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Dresdner Nachrichten : 05.06.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189006056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900605
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-06
- Tag1890-06-05
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- Dresdner Nachrichten : 05.06.1890
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jiseii Ulk. ch18. t sämmt- vaare«, chloffer- us freie l». 't-Iill'" iiatsb.f. ffr Bade- vvtiou» f>r Pslmr. VIff«ch»rtidl. kttrmdenllite. vtr vknetttlbrltch M.LH«. Los, M. r.Ttz. - «nnabm» l-qnitn MarienItrLS v.«-». d,»uUvr Ai Ncu ladt: w^.nß.MW-En>a6-n llg.. für Veen. .Lli.i.Ionii. Z-l, r> 'p'"L«SH ügl^k Sluinülimk d»r ird »>mt acaebep. »ui» iliidia„n»Ä»stzfiük ae-k» ,l,m» durch Brietmacie» . Potte»iMlu»», ickaabe elliur!alld»rr Hchrttt- ckk kriuc VcidIiit>I>«kk>i. liiae» »clliilkll icnnmilich« . . Lermillcllli^rsirlle» au. Sernwikililtellc Nr. ri. >V» ff, LN 35. Jahrgang. Aufl. 48,500 Stück. G»6V08 VON x «LvFvL S8vkI»kittvlLvv nlS an, ^s. an. 8. Moxor jmi.. MiiciiSr. -IIi. 5. Dresden. I8!>» Vollkommenster selbst- tbilliz;«» -reniu^chloser ^IlüiK« Nliu880i'. j Lrospecto uuä lrnnco. -lO.OttUKtüek im i-kkluueti. ! s Qon« II« l>IO!-ff<-N-d,., I!«»,><> 27. j'.'cvr.v» I^rIvärivd8dLUor 'TV »»»«er «rviss »ick mir al» ckaa aUor^vKlv ,m.l Mr äio Varäaaariss«or>,'»n« »»»vdLä11o)uitv 8»linit;odv ^.NrmiNnl. vvnn o« siok um vmon 1knk«roit Ovi»rauvk t»Lu4v1ro. ««N «»tl» I»r. v. NI«»»>»»«>». DDES«I-l ^ /s/'ss/7r//§ssc/ö//. >l/s/'§^s//-5//7FA L Läeks. n. Lxl. ?i 6u»8. llofl>1iotoxrapk, vr«8<l«n, 8vp!<trn880 ^o. 10. « L >r< // r ,/ e ° t , 1. ^ . ,-r» r/L'Stv/o/^. /«7S/VL-/7S// K^SsÄ?EL ki«f. l>r. «IiM'8 vi iZiiiil!-Mi'MAl-^i^L8kIitz onl^llnüllt. in ^I'ÖKKtoi Ilaujit i;t)N0088l0NIlt6 . /.,,»v^!>l 6i<- Lckisins Mclck., ü-0> lcttlOI'IttKC 2<i >ill>l<»^-szr,l»-.c.,- 2«. Rr. IS« rpi'likll 3V,procentige Anleihen, 'Ardeitcrschnhmaßregeln. Kontrnktbruch, Zuchtlosigkeit jugendlicher Arbciler. .Hofnnchrichtcii, Gradmessnng' k>rauiwon»ider «edakttnr «Ir Politisches 0, »mil vlerev l» »rrtdai Die Herabsetzung drS Zinsfußes der sächsischen vicrprvzentigen Staatsanleiben ist für alle Welt eine Ueberraichuna gewesen, für die LlaatSglaubiaer sicherlich keine angenehme. Tas Recht deS lüchs. ^inanmiinisteriums zu seinem Äorgehcn ist unbestreitbar. Ter letzte Landtag halte cS erniüchtigt, die lammtlichen 4prozenti- gen Anleihen in 3'/rprozentige umznwandeln; das Finanzmini sterium hatte daraufhin mit der 69cr Anleihe den Anfang gemacht und läßt jetzt den Nest, die Anleihen der Jahre 1852/63 folgen. Dieser Reit stellt freilich den Hanptstock der unnnwandelnden Staats schulden dar. Die Wiikung dieser Zinsbcrabsetzung ist daher auch weitergrcifendcc. als bei der AnsangSmnßregel und die Klagen zahlreicher Kreise, daß ihnen der sächsische Staat eine sicheie Ein nahme schmiilere, erschallen lauter als zuvor. Stiftungen, Be- tirkövermögen, Kleinkapiialisten, Mittwcn und Waisen werden vom Neujahr ob die Beikürznug ihrer Einnahmen schmerzlich genug empfinden. Zu ändern ist aber daran Nichts mehr. Ausfällig ist bei der Maßregel jedoch der Zeitpunkt, an welchem sie vorne- »ommen wurde. Hatte doch die Regierung dem Landtage ver sichert, daß sie schonend und nur unter Berücksichtigung der Lage deS Geldmarktes die Herabsetzung der Zinsen der sächs. Staats schuld vomehmen wolle. Der Zinsfuß hat seine Neigung zum Sinken aufgegeben' nachdem er Jahre lang auf 4'/» Proz. ge standen hat, wurde ein 4prvze»tiger Zinsfuß landesüblich, der allmählich auf 3'/r Proz. sank und sich etliche Zeit auf diesem Tief stand erhielt. Jetzt aber ist er unverkennbar in einem langsamen Steigen begriffen. TaS Publikum nimmt 3'/rprozentige Reichsan leihe» gar nicht mehr so willig auf wie früher. Als vor einiger Zeit das Rcicksschatzamt 129 Mill. neuer RcichSanlcihe zu 3'/-- Prozent auslcgcn ließ, zeichnete das Publikum davon nur etwa zwei Drittel: der Rest mußte von dem Berliner Bankier-Eon- iortnitti, welches den Geianimtbetrag zu einem festen Kurse über nommen hatte, auf eigene 'Rechnung behalten werden. Dieses Bankconsortinm hat damit aber sehr schlechte Geschäfte gemacht ; crsirns sitzt cs zum Thcil noch auf den noch nicht nntergebrachten Papieren fest, sodann ist aber auch der Kurs der bereits begebenen R/chrozentigen RcichSanlcihe erheblich znrnckgegniigen. Ter Geld markt ist ersichtlich mit 3' sprozentigen Papieren eben überlastet. Er hat von 1876 bis 1890 etwa eine Milliarde verzinslicher Nclchranlcihen ausgenommen und ist daher zu weiterer Belastung mit 3'/rprozcntigcn nicht recht geneigt. Nun bedarf aber das Reich in den nächste» Zeiten mehrerer Hunderte von Millionen, welche bereits vom letzten Reichstage bewilligt sind: auch stehen neue Bewilligungen von ziemlichem Umfange infolge der Forderungen im Militär-Etat bevor. Bei Unterbringung dieser neuen Anleihen wird sich das Schatzamt abermals der Vermittlung von Banken bedienen, um nicht selbst am Nisico der öffentlichen Auflegung der Anleihen bctheiligt zu sein. Die Banken aber verspüren wenig Neigung, nochmals so verlustreiche Geschäfte zu machen, wie bei der Uebernahme der letzten Reichsanleihrn zu 3'/» Prozent. Daher haben die Vorstände der größeren Bankinstitute unter Vorsitz deS neuen Neichsbank- präsidenten Dr. Koch längst sich schlüssig gemacht, unter welchen Bedingungen sie künftig ReichSanleihcn übernehmen wollen. Es ist anzuirehmen, daß sie sich ihre Vermittlung künftig besser bezahlen lassen werden. Zu so günstigen Bedingungen wie seither wird das Reich kaum mehr seine 3>/-prozentigen Anleihen nnterbringen. Vom Standpunkte des allgemeinen Interesses aus ist dies zu beklagen, zumal, da die großen Finanzinstitute in den letzten Börsenjahren wahrhaftig genug verdient haben. Aber es giebt keine Mittel, sic zur Uebernahme neuer Anleihen zu einem ihnen nicht zusagenden Kurie zu nöthigen. Jedenfalls ist aber die Blüthczctt der B/sproz. Papiere vorbei. Diese Lage des Geldmarktes und die Neigung des Zinsfußes zn steigen, könne» doch unmöglich dem sächsischen Finanzministerium unbekannt geblieben sein. Umso befremdlicher ist cs, daß es gerade den jetzigen Zeitpunkt, wo das Publikum so wenig Vorliebe zur Ausnahme 3'/»prozentigcr Papiere zeigt, dazu benutzt hat, diese Art Papiere durch Umwandlung der 4prozentigen Sachsen noch des Weiteren zu vermehren. Als gute Sachsen haben wir natürlich trotzvrm zu wünschen, daß die neuerliche Finanzoperation dem Ministerium so gelinge, wie die erste und daß sich die Gläubiger des sächsischen Staats nicht verleiten lassen, ihre ihnen im Zinsertrag geschmälerten aber bombensicheren Papiere m auswärtigen, unsichreren anznlegen. Auch die Albeiterlchutzkonferenz des Reichstags hat nunmehr ihre Berathungen eröffnet. Sie begann mit der Sonntagsruhe und gestaltete sie ausgiebiger, alS der Regicrungsentwurf vorge- schlagen hatte. Hierüber, sowie über dir Beschränkung der Jrauen- und der Kinderarbeit wird sich unschwer eine Verständigung unter allen Betheiligten erzielen lassen. Unsicherer steht dies bezüglich aller derjenigen Bestimmungen, welche auch die Interessen der Ar beitgeber in s Auge fassen. ES ist nun vorgeichlagen worden, diesen Thcil der Fabrikgcietzgebung gänzlich auSzuschciden. Hierzu wird aber die Regierung ihre Zustimmung nimmermehr crthcllen. Ist es nach Lage der Sache unmöglich, die ganze Fabrikgesetz gebung im Lauße des Sommers fertig zu stellen, so hat sie Nichts gegen die Vertagung des Ganzen bis zum Wicderzusammentrttt deS Reichstags lm Herbste einzuwenden: aber den Gesetzentwurf nur zur Hälfte jetzt fertigzumachen, die andere Hälfte aber liegen zu lassen, das lehnt die Regiemng mit Recht ab. In allen Parteien herrscht das lebhafte Verlangen, die berechtigten Wünsche der Hand- arbeitenden Klassen nach wirksam« Schonung ihrer Gesundheit un-r» in Dachten, Wlld West. Gerichteverhandlungen. Tagesgeschichte. „Galeotto Körverkräfte zu erfüllen und zwar so rasch als möglich; nicht minder aber ist die Bevölkerung von der Nolhwcudigkcit über zeugt. die Schranke» gegen Ausschreitungen im sozialen Leben, wie sie vielfach zu Tage getreten sind, zu befestige» und zu er > oimerstllli. 5. Zuni. höhen. Soweit wird freilich der Reichstag nicht gehen, daß er den Eontraktbruch criminell bestraft und die Führung von Arbeits büchern auch für volljährige Arbeiter einrichtet. — Beides verlangte soeben der Jnnungstag in Berlin. Tenn die criminelle Bestrafung des Contraklbruchs ist bei Masscnansständen (man denke nur an den letzten großen Bergarbeiterilreik!» eins.ich ein Ding der Un möglichkeit und gegen die Führung von Arbeitsbüchern haben die Arbeiter eine unüberwindliche Abneigung. Aber den Rechten der Arbeiter geschieht nicht der leiseste Abbruch, ihr Evalitionsrccht wird nicht im Mindesten angctastet, wenn die Regicrungsvorichläge. die sich gegen gewohnheitsmäpige Sireikagitatoren richte», Ge setzeskraft erlangen. Unter den Androhungen von Ehrloserklär ringen, unter Zwang, der in der verschiedensten Weise geübt wnrde, haben erfahrnngsgcmäß bei den Streiken zahllose Arbeiter, die gern weiter arbeiten würden, schwer zn leiden gehabt. Ter Evntrakl- hrnch, selbst wenn er nicht criminell straft'rr ist. ist deshalb doch nicht eine ge»etztichc Handlung n»c> e? rechneitigr sich von selbst, daß die Aufforderung zn Ungeietzlichkeitcii nicht straflos bleiben darf. Ter Entwurf will aus den Eontraktbruch eine Geldbuße setzen »ud er schlägt ernste Bestrafung der »gcwohiihcilsmäßigeu" Strcik'iistister vor. Hierüber bedarf eS iedoch. um Mißbräuche zu verhüte», genauerer Festsitzungen, als der Entwurf enthaft. Ein aiidercr Vorschlag will der cinacriffenen Zuchtlosigkeit der jugendlichen Arbeit. rEinhatl ihn». Unter der Unbotinänigkeit der Heranwachsenden Jugenb leiden die alteren Arbeiter am meisten; bei allen Streiks und den aus ibiicu erwachsenen Ausschrei tungen und Siorungen der öffentliche» Rechtsordnung spielten die »nmündigcn Arbeiter die beivoriageudne Rolle, -vaud- und Fabrikarbeiter zwischen 15 bis 21 Jahren besitzen vieiiach eine Unabhängigkeit, wie sie jungen Leuten^ dieses Alters in anderen Bernsskreiien nicht zustcht. Tic Schüler au de» höheren Anstalten besuchen sich unter oft weiteehmdcr Aussicht. Es wird nun vorgcsmlagen. eme stiengcre Zucht jener minder jährige» 'Arbeiter dadurch herbeizusühren, daß dem Vater oder Vormund das Arbeitsbuch des jugendsiche» Arbeiters ansgeliän- digt, ihm auch dessen Lohn ausgezahlt wird und der jugendliche Arbeiter nicht ohne anSdrücküchc Zustimmung des Vaters riiirditzen darf. Man hat eingehalten, dal; dann manchmal junge Arbeiter durch gewissenlose Eltern ansgebeutet würden und daß. wenn ein cmsgelerntcr Gehilfe mit I7- -l8 Jahren ans die Wanderschaft geht, unmöglich ftin Vater oder Vormund dessen Arbeitsbuch behalten oder an ihn der Lohn Jenes ausaezahtt werden kann. Solche Ausnahmesälle müssen eben im Gesrtze besonders berücksichtigt werden; bei den Arbeitsordnungen muß man den Fall Porsche», daß der Lolin snngec Arbeiter nicht »n icinc» trunksüchtigen oder sonst unwürdigen Bake, aiiSgezalilt werde. Aber auch, wenn man rugeben will, daß insolge Schwäche des Vaters oder freiwilliger Vereinbaruiig der Vater den ihm libe>wietrncn Lohn des Sohne» häufig sofort ihm wieder übergeben wird, so darf der Gesetzgeber nicht aus ein Mittel perzichlcn. die väterliche Automat zu stärken und der so oft gcniißbrauchten Ungkbnndcnbeit »igend- licher Arbeiter einen Zügel anziil.-gcn. Auch würden Fabiik- sparkaffcn. in welche lungere Arbeiter einen Theri ihres Ver dienstes abziiftiliren und zinsbar niizulegen angchaitc» wären, wirksam scu> Der Ehemnitzcr Techiiikerverciu hat bereits den Entwurf zu Fnbnkiparkaffeii auszcarbeitct. Wie man aber auch die Einzelheiten ocS VcmchtagcS, eine größere Aufsicht über die Fabriksugend herbeizuftihreii. fettsitzen möge. Niemand wird ver kennen. daß hier ein wohlmeinender Vorschlng vorliegt, der sachlich vollkommen begründet ist. Frruschrcib- «nv Acnisprech-Btrichte vom 4 Juni. Berlin. Heute Nachmittag fand im Potsdamer Stadtschlosse die fcieillchc Tauft des erstgeborenen Kindes des Prinzen und der Prinzessin Friedrich Leopold statt. Der König von Sachsen, der fiüh kurz vor 7 Uhr aus dcr Wiidparkslnlion bei Potsdam einge- lrofsen und vom Piftizeu Heinrich empfange» und daraus ini Neuen Palais vom Kaffer begrnsst worden war. führte bei der Feier die Kaiserin, wälnend der Kaffer die Prinzessin Fiiedricb Karl tülnte. Daran schloffen sich die übrigen srnstlicbeii Taufzengen. der Reichs kanzler, die Minister, die Staatssekretäre, Geueralilabs-Chct Gras Wnlderftc, die Generalität :c. Die Taufbaudliing vollzog Obcr- hofprediger Dr. Kögel. Der Täufling erhielt die Namen Victoria Margarethe Elisabeth Marie Adelheid Ulrike. DaS Taiifwaffer war aus den, Jordan. Abends sand beim Kaiser eine große Abend gesellschaft statt, zn welcher grgrn IW Einladungen ergangen waren. Der König von Sachsen reist heute Abend halb 9 Uhr vom An- baltcr Bahnhöfe nach Dresden zurück — Der Kronprinz von Italien wird vom 8. bis lO. d. M. zum Besuch hier erwartet. — Dem Buiidesralh ging gestern der deutsch - schweizerische Nieder lassungs-Vertrag zu. — Die alten Burschenschaften Berlins begeben am Sonnabend die Eriiiiieriing der vor 75 Jahren erfolgten Be gründung der denffchen Burschenschaft. — Dcr dcuischc Jnnungstag ist heute geschlossen worden. Derselbe hat den Vorstand beauf tragt. bei der Reichs-und Staatsbehö,de dahin vorstellig zu we>dcn, daß H 109 der Gewerbeordnung, welcher die Bildung von Jnninigs- aiiSschiisse» ermöglicht, dahin obgeändcrt werde, daß der I. Absatz dieses Paragraphen folgende Fnisnng erhalte: Fair alle derselben Aufsichtsbehörde unterstehenden Innungen muß ein gemeinsamer Jnmings-AnSsckilß gebildet werden. Diciein liegt die Bcrtretung der ncmcinsamcn Interessen der betheiligten Jimiiiiacn ob. Außer- RechtSaiiipruch aus die Sperrgelder Hobe Sie habe zur Zeit der Jiiauisilion zahlreiche Güter lousiszir! In dcr Mlschehenfragc und dergleichen äußere sich katholischerseits ein Fanatismus der Gegenfanaiismns erzeugen müsse. Hamburg. Hauoimann v. Harimcinii auö Berlin gehl im Aufträge Wörmanns nach Kamerun, um eine kaufmännische Ex pedition in's Innere zn ieiwn. Wiesbaden. Tec König von Dänemark gedenkt. Wiesbaden ani 15 Juni zu veilcffftn, wird nbe, ff» Falle der Hicrhcrkunst des Kaisers seinen Anjcntimlt um einige Tage verlängern. Koblenz. Dcr Katholikentag findet hier vom 24 bis 27. August statt. K v l n. Wißniann sagte in einen, vom 30. Mai aus Aden datirlen Telegramme zu. bei seiner Heimkehr ausSstaftika Köln zu besuchen. — Die hiesige Abtheiftmg dcr deutschen Kolonialgcscll- schuft will eine großattige Fner zu Ehren Wißmann'S veranstalten. K v l ii. Die Düsseldorfer Strafkammer sprach den von der Köl nischen Strafkammer Wege» Beleidigung dcr Kaiserin Friedrich durch Abdruck effies „Tffncs" Art'lelsbibcr Dr.'Mackenzie zu 1 Mon. Festungshaft vcrurlhcilte» Ehefredakteur der Kölnischen Zeitung, Schmitts, srri. M ii n ch e ii. Ter Prinzregeut stattete beute dem auSgeschi'ede- uc» Minister Dr. v. Lutz einen längeren Besuch ab. P e st. Das nnßercndentffche Heeteserfordcrniß weist u- A. auf: 2 Millionen Gulden zur Fvrtietziiug dcr Beschaffung von Nepetir- gewehrcn und Earabiner». 2' -> Millionen als erste Rate zur Ein führung de:> rauchioftn Pulvers, wofür inSgesammt 11,400,000 fl. ueilungt werde». Ferner l Miil. für Verstärkung der Armirung fester Plätze durch neue Geschütze, l 'Rill, zur Hebung der Wider standsfähigkeit der beiden goiizischeu Festungen. 889,534 fl. für Um wandlung der Wichten Batterie» aller FortSgrtillcriercgimentcr in schwere und 695.1tti si. sär Komviettirnng von 27 Jnsantcricrcgi- ineiitcrn ans den normalen Friedenssland. Der für das rauchlose Pulver gestttdcrte Kredit wffd mit dem Hinweis ans die durchgesühr- ten Versuche niotivirt, weiche ergeben hätten, daß ohne allen An stand zur Erzeugung des neuen Präparates im Großen geschritten werden könne und daß die Errichtung einer neuen ärarischen Fabrik zur Erzeugung duffes Pulvers nothwcndig sei. P uris. Tie Regierung legt nächstens einen Gesetzentwurf vor, »ulteist deiscir Eissel den staatlichen Auftrag zum Bau einer Pariser Stadleisenvahn erhalten >oll Bcr». Ter neue deuffch-schwrizert'chc NiederlassungSvertrag tritt am 20. Juli in Kraft und bleibt bis zum 31. Dez. 1900 in Wirksamkeit Die 'Auswechselung der Ratifikationen soll spätestens am ltt. Jul, in Bern siaftsinden. Artikel II des Vertrages lautet: lim die in Artikel I bezeichnetcn Rechte beanspruchen zu können, müssen die Deutschen mii einem Zengniß ihrer Gcsandrschafk ver sehen ftin, wonach der Inhaber die ReichSangebörlgleit und unbe scholtenen Leumund besitzt. Vevei,. Ter Sprachlehrer Schweitzer aus Weimar, der seit Sonnabend vermißt wurde, ist vom Felsen abgestürzt und als Leiche bei Eviau in Savohcn gefunden worden. Lvndo ii. Den „Daitu News" zufolge lauerte eine bewaffnete Bande loo» 25 Mann anßechalb der Station Bellova dem am 27. Mai von Jambvli nach Buraa» abgegongenen Zuge auf. worin sich Prinz Ferdinand und ein Minister befanden. Der Prinz sollte aesanacn genommen »ud io lange als Geiiel behalten werde», bis Panitza und dessen Mitverschworene in Freiheit geletzt worden seien Stambiiloff. von dem Aiffchlage rechtzeitig unterrichtet, habe den Zug 5 Stunden water abgchen lassen und die Station Bellova, ohne anzuhaltcn, paffiren lasten. Die Berliner Börse eröffnet«: heute in fester Haltung und mit lebhaftem Geschäft. Feste Notirungen von den fremden Plätzen und Nachrichten über befriedigende Erntcailssichteri stimmten animirend. Lebhaftes Interesse bestand namentlich für sämmttichc Banken. Eommandilantheiic waren bevorzugt, dentiche Bahnen gleichfalls besser. Böhmische Bah-cu Anfangs stark steigend. In Bergwerken fanden bedeutende TellangSkäusc statt, infolge deren die Eourse höher wurden. Fremde Renten vorwiegend still. Auch in dcr zweiten Börsenhälfte steigerte sich das Geschäft recht lebhaft, doch trat auf Grund von Realisation eine vorübergehende Ab- Ichwächniig ein. Im Eastaverkehr waren Banken fest, Dresdner 1.40 höher, deutsche Bahnen ziemlich fest, österreichische meist besser. Bergwerke crbolt und auch für andere Industrie-Papiere zeigte sich vielfach lebhaftes Interesse. Lcsterrcichische Prioritäten fest. Privat-Tiscont 3'E Proz. Nachbörse fest. — Wetter: Vorwiegend heiter, heiß. Süd-Westwind. » r a a r s u r > o. I». iNdrodS.» Urrdil Mi.Mi. Air.lO. «»»d. ir.1,00 «»narr iitt.Ä. tvroc. o»,. 90M. »««,,»«» 22!>,r„. Drr»I>«. vk. ux,i>0. e-»rn lii.w. 0>clst„»rchrn —tzeki. Schluß. Mcntr 9i.ii7. -I-IeNi« Ichi.ra. :«ILlitU«r »7,80. ««»,««. baim IM,7.->. t!omd»r»eu ani 77,. ov. Vrjorltiltn —. Svanlcr 77»/,. G»»»trr «S0.II. r.iioui«»-» 619.7',. (»Scomvlc >>II,2'>. ,Zkli. V n r « ». i0ro»niicn iSchluft.I »cizen »kr Zuni L>.7N. »kr Skpidk.-rrcbr. L.1.76, rubig. Sl'ikUu« »kr gmii :!7.»6. »kr Srptcmbcr-Dkrrmbkr Z8,<x>, frft. Rüiiül »rr Juni 60,7L, per Scplcinbcr-rckcmbcr 67.il». ruhig. «mi»rr»»m. ivroduktru lechlußi. «ri«ra »rr iNo»rm»rr lM. R»,,r» »rr vkiobrr ii». London «vroduktrn «krich«'. Ruhig. Drrb». Rrnuen ftört. Fremdkr wrizru rhrr sirUgrr, Hasrr crmattciid, Nkbrigrs ftclig. — Wriirr: Rrguerstch. -L Ts* au >«> ^ertliches und Sächsisches. — Ihre Majestäi die Königin trifft Sonnabend, von Sibhllenort kommciid, Nachmittags 3 Uhr 54 Min. auf dem Schlesischen Bahnhöfe hier ein und begiebt sich direkt nach Strehlen. — Der K ronvrinz von Italien hcabsichtigt an! seiner Rückreise nach Abichiuß dcr großen Orienltour von Berlin aus Uber Dresden zurückznkehre» und bei dieser Gelegenheit demnächst feinen hohen Verwandle» am sächsischen Hose einen Besuch abziislatten. — Ihre Durchlauchten die Fürstin und Prinzeß Eliiabeth zn . . „ - _ . B c n t k e i in-TMenbura sind vorgestern von Rudolstadt hier ein- dcin sind ihm auf seine» Antrag Reckte und Pflichte», insbesondere getroffen und im Hotel National abgestiegen. anck das Reckt, die Errichtung von Krankenkaffeil für Lehrlinge. — Die Frohn 1 eichnamSs 'cicr, die heute Vormittag Gesellen und Meister cinziirichteii. zn übertragen. > j„ dxr katholiichen Hcffkirche stattsindel. besteht aus Predigt. Hoch Berlin. Die Unterrichtskommission des Abgeordnetenhauses! amt und Prozession. A» dericlbc» iiehmen Se. Majestät dcr bar das Schulpsl'cht-Gesrtz gegen die 6 Stimmen des Centn,ms König und die Prinz Grorg'scheii Hernchafben Theil. (»ardereiter angenoinmcn. Das Abgeordnetenhaus selbst beendete heute die 2. j und Grenadiere bilden Spalier Lesung des SpcrrgcsetzeS und nahm dasselbe noch den Antrag dcr! — Gestern Vormittag sand die Beerdigung des am Sonntag Cartellparteie» an, wonach die Verwendungszwecke zwischen der! früh verstorbenen AppeUationsgerichiSbräsldentcn a. D. Robert Regier»^ und^ den kirchlichen Oberen^vereinbart wcrdkn lmd^iv l v. E r i c^^r n^nnftr zahlreiche^ Betheiligniig statt Jii^der Pa hat. W»d eine solche woidrnen Silinmen ein Cwcritensond gebildet werden. Auch das Centn,m slimmie nach Ablehnung tciiier Anträge für den Kar tell«»,trag. Dagegen stimmten nur die Freisinnige». In der ^ L M >.«. -WM 1 x-Ai. E:Z . i ul - ^ i ' ' ^ ' . 7 -. e - M. kj, d/ .. .r i . A4 6 ^ Si ,-ed. - ^4 Ai bis eine neue Vereinbarung staltgeffmdrir rrntatioirsballc des Trinitatisfricdbofcs hielt Hosprrdigcr Dr. Löher nicht getroffen, so soll ans de» stustiq ge- die Grabrede, während durch de» Neffen des Verstorbene». Pastor lind Garnisongeistlicheii v. Criegem ans Leipzig, an. Grabe die Einsegnung dcr Leiche erfolgte. — Ein umfängliches und äußerst mühevolles Werk, nämlich Debatte fand eine lebhafte Auseinandersetzung zwischen Stöcker und die astronomstch-geodäM Grad Mindthorst statt. Erster« bestritt, daß die katholische Kirche eine» Messung im Königreich Sachsen, hat weben seinen I -U - -st i ^
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