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Dresdner Nachrichten : 12.07.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189007120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900712
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-07
- Tag1890-07-12
- Monat1890-07
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- Dresdner Nachrichten : 12.07.1890
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Ilntrrdaltmi«, »eI«L»kt»d«rkedr. Vör1enb«ri<dt. FrrmdenUttr. v «oluudiäunaeo Rarienlli, S8 v «-r. LemniaosviS ir Ukr. In Neuinidl: Wr »lost«» 0, mir MI WoLeniaaen d:»2 Mir, livalijoe iigoodceiie cuo«ciolir 8LU0e,o isPla. ilirMon- lao«, oder nach geluaaen so Ls«. Itnicim Llrich ULmseiant'» Otiie «o Pia Änkundiannakn mit derPnvat- g»e .chile »> Pia Line Büral«ait tuc die »achlilaaiae Auinalnne der piniciae» n>l,w nicht aeaeden. Sluii- imrüne Antnndiannaöanitmae aeaen iijeiilikibe.ialilnna »nick, Brieimanen oder Potieinzaiilinni, ftiir -iuckaabc einaeiandicr Schritt- Nücke keine Lerdindüchlcit. klnkündiaunaen »rinnen mnuntliche nemitianc Lcrniilleiunadncllcn a„. FeintvnLnclle Nr. 11, 35. Jahrqana. Aufl. 48,500 Stück. 21. ^>.11 ü»»«Il»vliaN»-L«lis n-iek karis. vlui«,r IO UktlLltlrsIs^t Nlnolnrvl»« LU vvrdin lnn L»^t» II«. s» In» L»p«t»e In IZ« xi^IM n. Lnv^rl. I'tllii'nntx. ckurek l'ro^ramm. I»^v8«Ivn, ^truvontru»«« 18. Dresden. 1800 V i, r t l o to r Herr ^Ik. von Itlndevku, l8»>>iirxr.«r. !1. Lim» LinLoction von Ltvn»a«s» und » ritkNIeo omplvliloii ? kx«tzIIenr-t/«n8tzrve-kiikI>Wn. A doutsclios N-I'. Xr, 40839, Lllivio Lotirsudsn-Lonssrve-lliivksön. Z VVIIIl. Ittlil Lk 80I.N, kVvmuai Itt II. »>> II Iv. / X /s/ > S-d A> IlUtiivoi'ss!-!! 0,-linvNgR -Wi>i>°. X>I QmV 6el>esoüd> ikloctier« Dl7ssäsn. /^nnenstegsseZ. z«W!«!««e4«Ar« MorttL »artuns, 13 un<! HauxtLtrLLLs. OiMM 8tiitrk«i'8tzt8 Miro» niln VorkrlimmnnMir doa Itiielcirrata. <oree«-tt8 /.ur liäriwrtorino». tüoii»>I«-IinI1«-i ^o^on I-Ün>'>>r>>8ti!-Iioit ». ae.liloelito Ilnitnn», Icitnott. II«-In«» ». Ui u« I>I»a»«I»jr»^» tnr ullo v>>rlc»ininoi»l'-n j-'iillo, z-nt- nnd 1o8t8it/.on,lo I-«tI»I»I»,I,;» omptiolfft ». lorti^t nnerliniwr xivoclcontnprooln-nd. untor tlnrunt, io xnton I'unnonn I^ooinn«» nl«»n, e<»»l«I«'i>«'« Nnnel, Hptt/« I«, Ilnnel- A ^ ril le«-it<n- ii l :>!I Urlinr-n*« Ii»«l«l«n -tilrvl. ^ - Icnnntliolion -X,u8glojotmmr mnnirolluiltor 1 lüttt-nick' Zukunft des Kongostaatcs, dentsch-ezechischcr Ausgleich, Hosnachiichtcn. Stadtvcrordnetensitzung, BcereiiobstanSstelliing. Vogel F^ve»» Fl'llnvI. wiese. Gerichtsverhandlungen. Taneskeschichte. OustLV ULllls, tllHIIMtl'. 16, I»v1U«»i»r»«Ii^t Iimi I1i»tt«I»tt>^t. Do» Unmon stolit mvino d'inu 2>I i)io»8t6N. Zoiiimbciid, I t. A«>>. Politisches. ^ Während daS Hauptaunemncrk derjenigen Kreise, welche an dem Schicksal des dunklen Wclttheilcs Antheil nehmen, auf die Vestiiiimungcn des deutsch-englischen Abkommens gerichtet sind, wird an einer Stelle, welche nur selten in das Getriebe der poli tischen Maschinerie fordernd oder hemmend e!n;ugreifcn berufen ist. in der Kammer zu Brüssel, das Schicksal des grbhtc» afrika nischen Reiches entschieden. Gs handelt sich um die Zukunft des Hongostaatks. der durch die Berliner Konferenz im Anfang des Jahres 1885 anerkannt und. durch mehrfache internationale Ver träge in seinen Grenzen gesichert, ein Gesammtgebiet von mehr als N.OM Qnadratmeilcn unisnkt, von welchem aber noch nicht ein mal die User des Nicscnstromes erforscht sind, dessen Lauf Stanley durch seine denkwürdige Fahrt zum ersten Male der Welt bc- lannt machte. Das staatsrechtliche Verhältuih dieses jungen Staates zu Belgien und dem König Leopold ist ein aichcrgewöhn- lichcs. Infolge der Beschlüsse der belgischen Kammern vom 28. und 30. April 1885 wurde das Land unter die Souveränität des Königs Leopold auf Grundlage der Personalunion, wie sic Norwegen mit Schweden und Ungarn mit Oesterreich verbindet, gestellt. Das Wappen des Staates ist dasjenige, welches der König persönlich führt, der brabantische Löwe und ein goldener Stern im blauen Felde. Die Central-Ncgierimg des Landes befindet sich in Brüssel, sie besteht aus den 3 Departements für Justiz, Finanzen und In neres. Am Kongo selbst befindet sich ein Gencralvcrwalter mit 78 weihen Agenten. In solcher Weite ist der Staat im Westen Afri kas gestaltet, welcher seine Entstehung nicht der Anregung der bel gischen Nation, sondern einzig der kräftigen, von geschäftlicher Spekulation freien Initiative deS Königs verdankt. Es hat dort nicht sowohl die Politik der Ausbeutung die Richtschnur abgegeben, sondern civiliiatorischc, auf die Einführung europäischer Gesittung gerichtete Ideen. Darum wurde der Kongo nicht, wie namentlich io viele Kolvniccn der Engländer, dnrch Krieg nnd Moid der Ein geborenen der Kultur erschlossen, sondern auf dem Wege friedlicher Forschung. Tie Gestaltung dieses nenerstanvcnen Staatskörpers erforderte naturgcmäs; gewaltige Summen seit den 12 Jahren seines Bestehens. Woher sollte derselbe seine Eiuküuste nehmen, die nir Berwalliing und Durchforschung, für Ausrüstung von lerpedilioiicii und Karawanen erforderlich sind? Tic Einnahmen de? Landes selber waren dürftig. Bei dieser Zwangslage sprang König Leopold in grokherzigcr Weise ein. DaS eobnrgische Fürsten haus, das in Belgien regiert, ist zwar arm; anher der Eivilliste im Betrage von 4 Millionen Francs stehen ihm keinenenncnswcrthen Euinahmen zur Verfügung. Trotzdem gab der König eine» jähr- lichni Z»sch»h von einer Million für ein Unternehme», das erst »ich Jahren irgendwie rentabel werden konnte. Diese Mittel leichten aber nicht hi», der Kviigvstaat gerieth in finanzielle Nöthe und die Versuche, den Uebelsländen abznhclscn, wurden bisher minier durchkreuzt. Man hatte ursprünglich die Absicht, eine Kongonnleihc unter belgischer Staatsgarantic aufzunchmen. Ter Plan scheiterte bekanntlich schon vor längerer Frist. Später setzte man große Hoffnung auf die Antisklnvereikonferenz. Sie sollte dnrch Elnsnhrzölle die Möglichkeit gesicherter Einnahmen verschaffen. Diese Absicht vernichtete jedoch wiederum der Einspruch der Hol länder, welche günstigsten Falles erst in 6 Monaten ihre Einwil ligung geben werden. Die Bankiers wollten auf diese Ung-Wih- hcit hin kein Geld mehr hcrausrücken und so bleibt nichts anderes Übrig, alS sich an den belgischen Staat um Hilfe zu wenden. Die Vorlage, welche nunmehr zu diesem Zwecke in der Brüs seler Kammer eingcbracht wurde, verlangt von Belgien ein für 10 Fahre zinsfreies Darlehen von 25 Millionen Francs und zwar 5 Nillioncn sofort, den Rest in Raten von je 2 Millionen jährlich dcr tzlcichcriingen Bismaicks gegen den Herausgeber des „Franks. Wirlh, in diesem Falle oh»e die Iungczechen, gemacht, nnd diese servircn ihnen denn auch Schüsseln, die wenig nach ihrem Ge schmack sind. Ihre rücksichtslosen Hetzereien und Treibereien haben die Wirkung gehabt, daß auch die Altczechen die übernommenen Verpflichtungen bereuen nnd ans jede Weise derselben ledig zn werden suchen. Ihnen liegt weniger an der Herstellung eines daneniden nationalen Friedens im Lande, als an der Sicherung ihrer Mandate, die sie durch ihr Entgegenkommen zn verlieren be fürchten. Da sic nicht offen Farbe bekennen können, so suchen sic hinterrücks ihr Ziel zu erreichen, damit die Deutschen womöglich selbst vor dem Abkommen ziirnckschrccke». Diese Politik bewirkte cs, daß vor 2 Tagen im Prager Gcmeindcrathe den Deutschen eine un nütze nnd läppische Herausforderung zu Theil wurde. Tie Letz teren haben das Recht, in den geincinsnnien LandeS'chnlrath einen Vertreter zn stellen, der von der Stadtverordnetenversammlung zu wählen ist. Die fast ansschliehlich czcchischc Majorität dieses städ tischen VertictiingskörpcrS erfüllte ihre Aufgabe, indem sic einen Herrn Heinrich kürte. dcr zwar nominell ei» Teiilschcr ist. in Wirklichkeit aber in das ezcchische Lager gehört nnd wegen dieser seit Jahre» eingenommenen Stellung nnd seiner stetigen Versuche, in das dcntsche Lager eine Spaltung zn tragen, außerordentlich verhaßt bei seinen Landslculeii ist. Wiederholt hat ec sich selbst im Neichsrathe den Ehrentitel eines „Verrüthers" geholt. Selbst verständlich sind die Deutschen durch die Verhöhnung, die in dieser Wahl liegt, ans daS Aeußerstc empört und sie sinnen darauf, wie sie sich für die ihnen npplicirte Ohrfeige rcvanchiren können. Auch die deutsche Lannncsgcdnld hat Grenzen. So macht sich denn eine lebhafte Agitation bemcrklich, welche gegen die Be schickung der geplanten Industrieausstellung in Prag gcnchicl ist. Diese Ausstellung sollte nach Ansicht unserer Landsleute eine Ari nationalen Versöhmiiigsscslcs bilden. Jetzt werden sie sich hüten, ans einen Fansthieb nilt einer Liebenswürdigkeit zu cmlworteu, »nd cs den Prager Sladtoälern überlassen, das Gefäß ihres Zornes, Herrn Heinrich, anSznstellen und dadurch die Fremden znm Besuch bcrnnzulocken. Tic Ezechcn, so äußert sich ein Blatt, mögen in Prag für Herrn Heinrich einen Pavillon bauen, in welchem sic ihn sorgfältig vor Verderben schützen. Sein Verlust wäre uner setzlich nnd er wird die größte Merkwürdigkeit der Ausstellung sein. — Jedenfalls ist dcr ganze Vorgang ein neues Zeichen dafür, daß der Ausgleich in allen Fugen kracht und daß der Friede in Böhmen noch fast ebenso zweifelhaft ist, als vor dem Beginn der Ansglcichsvcrhandlnngen. Kcrnschrtili- und Ftrustircch-Berlchtc vom l l.IuIi. Berlin. Der Kauer nebst Gefolge Hai heute eine Karriolsahii über Vasscwange» nach Stahlhelm nngctretc». Ter „Hohcnzollern" fährt über Bergen nach Giidvangcn. um morgen dort den Kaiser zu erwarten. — Tie Prinzessin Kenn ich. die sich van ihrem linwvhl- scin im Wesentlichen Wiede, erholt Hot. beging bentc ihren Geburts tag. — Ter „RcichSanz." erklärt eS als auf Erfindung beruhend, daß das Eintreffen deS Punzen Heinrich in Kie! mit einer Erkrank ung der Prinzessin zusammenhänge. Er sei lediglich ans dienst licher Veranlassung in Kiel eingettofscn. Morgen gebt dcr Prinz Heinrich wieder in See, nm zur Mnnöucrflotte zn stoßen. Er be gleitet seinen lästerlichen Bruder nach England. Berlin. Ter „Rcichsanz." veröffentlicht ainilich dcn dcniich- schweizcrische» NiederlassiinpSverlrag. welcher am 3. Juli in Bern ratifizirt winde und am 20. Juli in Krast tritt. — Amtlichen Mit- Ihcilnngcn zufolge hat die Man! und Klaneiiscnche im I. O.uartal d. I. etwas nachgelassen, besonders ist Ost- und Weslvrcnßeii, Hessen-Nassau. Bauern, das Königreich Sachsen und Tlnningen diesmal weniger getroffen worden, während die westlichen Theilc des Reiche? etwas stärker verseucht waren als i» Preußen. Berlin. Tie „Post" bemerkt zu dem sie betreffenden Passus bis znm Jahre 1900. Dafür soll nach Ablauf dieser Zeit Belgien daS Recht haben, den Kongostaat sich cinziiberleibeii, ohne daß cS genölhigt ist, daS, was der König bisher hincinstcckle, zurückzu- zahlen. Wäre nun voranSznschen, daß der Kongostaat in diesem Zeitraum in die Lage käme, sich selbst zn erhalten nnd die Zinsen für den Vorschuß regelmäßig zu zahlen, so wäre das Geschäft klipp »nd klar. Ein Tlicil dcr Dcpntirlcn aber zweifelt nicht ohne Grand an dieser Möglichkeit nnd sperrt sich gegen das finanzielle Risico, welches ihnen cmfcrlcgt werden soll. Denn die Eiiiwickel- ungsfähigkeit deS Kongostaatcs läßt immerhin Zweifel z». Meh rere Reisende haben im Gegensatz z» Stanley, dcr das Land un geheuer reich nennt, de» Boden desselben als nicht anbaufähig und als unbrauchbar für Plantagenanlagcn bezeichnet; auch der Jubel über reiche Blei« und Knpicrerzlager ist verstummt. Trotzdem wird die Regierungspartei voll Begeisterung für die Annahme der Vorlage stimmen und sic wird namcnilich auch in Stücksicht ans die gleichzeitig veröffentlichte testamentarische Bestimmung des Königs, daß nach seinem Tode dcr Kongostaat an Belgien fallen solle, daS Werk deS aufopferungsvollen und hochherzigen Mo narchen bön«,. während die Gegner die Absicht haben, wenigstens nicht direkt Opposition zu machen, sondcm dnrch Stimmenthal tung die lauteren Motive deS Königs anzuerkcnnen. In unserem Nachbarlande Böhmen hat ein neuerlicher Vor gang unter den Deutschen recht böses Blut gemacht. Nachdem cS eine kurze Weile den Anschein gehabt hatte, als wollte» die beide» feindlichen BolkSstämme dort sich offen nnd ehrlich aussöhncn, »nd nachdem die sogenannte Ausgleichskonserenz in allen streitigen Zoiirii.": Dcr „Post koiiservativen Politiker ist bei ihrem Erwerb dnrch die frei die Aufgabe gestellt worden, die Politik Nom. Easati denleic bei seinem Empsang durch die afrika nische Gesellschaft an, daß er über die Beziehungen Eniin's zn Staute» ein Werk veröffentlichen werde. Einin und Stanley seien zu ver schiedene Naturen, nm einander zn veistchen, auch habe Stanleo die Tinge von einem Standvnnkte angesehen, die den eigenen Er- iahrnngen Eaiali's nicht entsvrächen. WaS Staute» von Emin'S Begegnungen mit ihm erzählt habe, sin unter dem Eindrnck eines fair persönlichen Grolls geschrieben. Ta die Einacborencn ivwvbl ihn als Emln belogen, so ieien in unnützen'. Suchen zwei Monate ver strichen. an deren Ende schließlich nicht Stanle» Emin. sondern Emin und Easali Slanle» in furchtbar gefälnlichei Lage finden nnd retten konnten. — Der italienische Finanzniinister bat sich einem Interviewer gegenüber über die Lage dahin anSgeiprochen. daß er den Ausbruch eines Krieges vorerst für wenig wahrichcinlich balle. Sollte cs aber so weit kommen. >o wüßten die Alliirten Italiens ganz genau, daß Italien seine Verpflichtungen unbedingt enihaitcn werde und daß Italiens Bliirdcstrcne gegenüber dem Dreibünde über jeden Zweifel erhaben iei. London. Ter Streik der Postbeamten ist beendet. Tic Enllassenen durchzogen NachlS die Hnuplstraßen dcr Stadt, doch gelang es ihnen nichi, ihre Kollegen zn sich herüber zn ziehen. Belgrad. In Picot, Krnschewaß, und Nisch wurden die ärmlichen Magazine in Brand gesteckt. Berliner Börse. Im Anschluß an feilere Abendkurse erössnete die Börie in besserer Haltung. Nach Erledigung dcr ziem- sich lunfangreichen Teckungskäinc wurde das Gesehäsk wieder uilst- ^ ger »nd die Kurie schwächer. Iin späteren Vcrlmise schwächte sich ? , die Tendenz weiter ans die abermalige ziemlich erhebliche Steige- Al rnng des GoldagioS von BiienoS-Aiires nnd ungünstige politische l Nachrichten. Lokale Banstigpiere i-baner angeboten. Eisenbahnen -sij ziemlich fest Bon iccinden dienten namentlich M.'A'ancr und Tnrken niedriger. Bergwerke auf die günstigen cnnerik.iiiischeii Eiienberichie gut behandlet. Im Cassaverkehr ruhige-? Geschäft bei e-s ziemlich bchanplelcii Kursen. Svilnig 1'/« höher. Privatdiskont - 3 Proz. Nachbörsc ziemlich fest. — Westwind. ictter: vorwiegend heiler, N r a n 5 s u r t a. M. iüIdrnLS.i Nrkdil ','0a.N>. StaalSb. LN',,50, Nomd. >2ii,«Lniigkr —Sink!» i!i!.8i>. «iror. Uno. Äoidr. K!i,W. virconlo 210.40. rrcS«». vk. N',1,10. liaur» IlO.M. Italiener . Bcl,a»ptct. «ari«. LckNutz. iiiciiic »I.I7. «nleide IN«.«-,. .Italiener 02.72. Staat«, babn 520.00. Na,udar»e» 200,00, da. Prioritäten —. Evantcr 71,00. tkaiilitkr 500,00, «7l:-inia«eo 508.00. (««cooivtc 022,50. Belle iptct. Pari«. Proäutkcn lLckiluO.i Weizen Nee ,Zul> 27.!>>. per Novbr,-Februar 21.80, Minen». Kpiriiuö »er Fnii 20,75, «er Fauiiar-April 28.75, fest. Rnböl per Füll 07,25, per Fa»»ar-i!lpril 02,25, prbanptct. » m i> e r d a I». ivropntie» ischlnip. Weizen per Novcmbcr 201. Nonne» per Lctobcr 100, per Mär-, 105. London iProdnkte» - Bcrickiti. Weizen sehr fest, annclomnicncr Ivcnin no>l>a»den. cnolisNier stemdcr Wei»-» ooU I. roiber ' . Hafer ca. Sch. IMcr, Mehl, Maie- siramoi, Werste stetig. — Wetter: ivcwollt. ^seitliches und Liichsischcs. — Bei den König!. Ni aicstätcn findet heute Abend in Schloß Pillnitz eine größere Ballfestlichkcit statt, zu der an die hiesige Aristokratie und Offiziere Einladungen ergangen sind. — Ihre Majestät die K ö nigi n besuchte gestern Mittag das Möbclinagazin der Gebrüder Bernhardt. Ferdinandslraße, nnd be wirkte daselbst mehrere Einkäufe. — Se, Hoheit Pnnz Albert von Sachsen-Allen b n r g besnchtc gestern ans gleichem Anlaß das Schnlnvaareninagazin von I. Swoboda, — Mit Sr, Maicstäl dem Könige begiebt sich am Montag auch der Generaldiiektor der Slaatselienbahncn Hvsfmann auf di'e mehrfach erwähnte Reise in's Erzgebirge nnd Vogtland, Ten Konigl, Sonderzlig geleitet TranSportdirektor Winkler. Tic von Sr. Majestät zn berührenden Bahnstationen weiden einheitlich durch die Geneialduettioiien der Staalscisenbahnen geschmückt. — Se, Königl, Hoheit Prinz Friedrich A n g u st begab sich gestern sriih mit inelnereii Kavalieren zur Entenjagd nach Moritz- bnrg und kehrte Abends nach Dresden zurück. — Lokalrichter Lvbegott T i m in l e r. hier, erhielt das Allge meine Ehrenzeichen. — Dem RechtSanwalt Jnstizrath Dr, Albert Stein, hier, wurde der Charakter „iS Lberjnstizrath verliehen, — Se. Exccllenz Finanzminister v. T h ü ni n: c l besuchte vor gestern die Kunst- nnd Gewerbe-Ausstellung in Schandau. — Herr Hosmarschall Freiherr v. Gutschmrd bat gestern einen mehrwöchentlichen Urlaub zum Gebrauch einer Kur angetictcn. — Mir Bezugnahme aus die ans preußischen Blättern stam mende No>i; über den Tod dcr Frau Gräfin Ida Hohcn 1 hal m Nr. 190 cheilt man uns mit. daß die Familie weder in der 1. Sachs. Kammer, noch im Prenß. Herrenhanse einen erbliche» Sitzchat Ter im Jahre 1879 verstorbene Gras Emil Hohcnchal dcr letztgenannten Kör- ^ r» Bic-»iarek'S zu vertreten und dubei ihre Unabhängigkeit zu bewahren. Sic habe t>ch mehr als 1'2 Jahrzehnt bemüht, dieicr mitunter ans Dölkau war gewähltes Mitglied allerdings schwer zn vereinenden Aufgabe gerecht zu werden. Sic pcrschgft. bat aber der 1 Säcbs, Kalimicr iiicht cmgchört. bat sich aber immer nur von ihren Anftragaebern abhängig gefühlt. — — Während der größere Thcil des Sachs. Armeekorps Heuer in Tie „Hamb. Nachr," erklären die Millveilnngcn ans der Luft ge- der Chemnitzer Gegend m a n öv r i re n wird, verlegt die sächsische griffen, Fürst BiSmarck beabsichtige den Kaffer zu bitte», bei seinen Kavallerie ihr Uebiiiigsgcblct in die Leipziger Gegend nnsern der Lebzeiten von der Errichtung cmcS Denkmals für ihn avschcn zu! sächsischen Grenze, nm sich beim „Krieg in Friedeii" auch mit prcii- wollen nnd bei den einzelnen KamilecS für daS BiSmarck-Deiiknial! ßiscycn Triivven zn messen DaS Earnbinicr-Regiment wird seine ob sie damit einverstanden seien, daß die gesammelten " ' ' ^ » Noi, anznsragcii, Gelder znm Ban einer Gcdächlnißkirche in Berlin Verwendung finden, Tementirt wird ferner, daß eine ganze Reibe in- nnd aus ländischer Publizisten, welche sich nach Friedrichsrnh mit der Bitte nm eine Unterredung gewandt, von dort ei» anthographisch sehr lakonisch abgesagtes, alnchlägliches Schreiben crballcn hätten, — Die Merancr Echntzcnkapelle, welche nach Schluß des Schützen festes eine Toilrnde durch Dent'chlc,nd macht, wird von Hamburg aus einen Abstecher nach FriedrichSrnh unternehmen, um dem Für sten BiSmarck ein Ständchen z» bringen. K ö n i g s b e r g i. P Stcsscck ist heute früh auf dem Kranzcr Bahnhöfe infolge Schlag- flusscS gestorben. Danzig, Magistrat und Stadtverordnetenversammlung be schlossen soeben einstimmig, das R'ilcktliltSgcsnch des Oberbürger meisters von Winter zn gciiebmigeir und denselben in Dankbarer Anerkennung seiner unvergänglichen Verdienste nm die Stadt da« volle Gehalt von 18000 Mk. als Pension zu belassen, sowie das Ehrenbürgerrccht dcr Stadt Danzig zu verleihen. Paris. Ein gewöhnlich gut nntcrrichleles Blatt behauptet, Bonlangcr gehe damlt um. seine Begnadigung zu erwirken. Er' walle sich cinocblich in die Kolvnieen ichiclen lassen unter Beding ungen, die ihm für die Znknnft seine Rchabililirung in Aussicht ' " — Madame de Donncmain, Punkten .ine vorläusige Ei>,igu-,g crziclt hatte. schic,r dic Friede.»?- xN^elc^ pfeife bemmzugehen. Aber die Altczechen und Lcuttchen welche war. nnd ihn dort mit ihren Mitteln in der letzten Zeit unterhielt, jenen Ausgleich zu Stande brachten, hatten die Rechnung ohne den > liegt an den Folgen ihrer Entbindung hoffnungslos darnieder. Standauariiere Borna und Pegau am 23, Angntr verlassen nnd ans drei Wochen in der Tanchaer Gegend bcz. in Taucha selbst Quartier beziehen. Die Manöver, an denen dein Vernehmen nach sechs Kavallerie-Regimenter theilnelnncn werden, tollen sich bis in die Torgancr Gegend erstrecken. Am 13, September kehr! daS Eara- binier-Regiiiient wieder »1 seine Garnison zurück, worauf alsbald die Entlassung der Reservisten erfolgt. Am 4. Oktober d. I, trcsscn bereits wieder die Rekenlen ein, — Anläßlich der Begebung seines 50iähiigcn Bürgerjnbiläum?, wurde der Bndcnbcsitzer Gustav Adolf Zs eh au gestern von den Ter Direktor dcr Kiinstakadcmie Brak ! beiden städtischen Eolleaicn schriftlich beglückwünscht, .cr ^'ieltor^cr^ - Heute Sonnahend findet im Saale 51 des Instiz- gcbandcs die A nSl 0 01 n >1 g von 30 H 0 n p t g c > chin 0 rc n c n sür die 3, Viertclsabrsperiode deS Königl, Schwurgcrichtshoscs statt. — Soeben i't dcr nunmehr vollständig abgeschlossene Haus- haltplan dcr Stadt Dresden ans das Jahr 1890 vom Rath verausgabt worden. Gegenüber dem im Dezember v I, be reits erschienenen nnd damals in seinen Einzelheiten, so weit sic besonders bemerkenSwerth gewesen, besprochenen Entwurf zn diesem Haushalt haben sich seitdem, durch die vom Skadtverordncten- EvUcgiiim bei einzelnen Positionen beantragten und vom Roth acccptirten Nmändernngen beziehentlich Abstcichen, die Totolsnminen folgendermaßen verändert: Im Entwurf betrugen die Ilcbmchnise 10,070,205 Mk„ dlc Zuschüsse kAnsgabenI 2.515,923 Mk,. jetzt, im scstgestelltenHauShallplan. sind die Uebericbüffc mil mir 10,011,170 Mk.. die Zuschüsse dagegen mit 2,525,157 Mk, eingestellt: während also dcr Entirnirs in Einnahme und Ausgabe mit 12.59u,128 ba- ilancirte, bnlancirt der.Haushalt jetzt mit nur 12,530,321 Mt.
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