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Dresdner Nachrichten : 31.07.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189007317
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900731
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-07
- Tag1890-07-31
- Monat1890-07
- Jahr1890
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.07.1890
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waataltm,«. Vtrtvldntttt. drembkolitz«. Gl^itNueili. 8. »ur'an Wochkütaoen dl»s sslir. Die nvoin,« Äiundzccle muaekdrsLittiei» isV>a., iurLco». las» oder nach i)es»uaei, 20 Via. Unterm L-ttich iEi»aela»dl> .Nile «0 Pia. «»lundiainigen ani derPiivat- K>lc,ße>N,?o,P>a. Eine BinaiLmt iur die ntulilituniae Aufnalinie der inmiacn wird nicht „eaeden. Aus» nmnae Antündiauiiaaanikiaae aeacn Lorberdezablimg durch Brieiinarie» vdcr Vmiemzaiiinna. gar Riiltaabe einaciandier Schrtlt- iiinte kcaic üicrdmdUchkcit. kliilündiaunaen neimic» iamniNtche naindaiic VeriNilll'lnnaSjilllen an. geriilprcchiicll« Nr. n 35. Jahrgang. Ausl. 48,500 Stück. FAV» FH»» tt NttOtOS VON ^l. NN, «RVZkv» >> 8« l,l»i, «vit«> vnn I S iis >n S.Mvxvrjim., Irlnm,llr.4 n. Z. Dresden, 1800 LlusLvörkö. kvieläoson, msckiuiikeüs Omvivre, ^ri8tkM8,HviA- pI>ON8, Llitnophvns, 8vm- ukonions, llarmanilnW, Olmrinsn, Uiiiniounimü, Violinon, Laitan ote. etc. Xoten ru ullvn maekan. Llimilcievrlion, I-'antusia- irrtilcc-I mit ülumk in raiekstsr ^iisnnlil Icautt mau killixst bei k.MMNiiMftj 8eIll088-8trl188S 14. ll H NV. ZlittK - t, E Lxl. Läods. n. Lgl. kr6N88. üofpkoto^rapd,! Vrvsilvn, rraxvrstra««« 49, I. lütus«. vsrlli», L,vtp»I^erpI»ti8 IS, «XE» «EkASkWiSWik««^^ ^ Hvrinnnr» ULvrsrf«;I«H. M I»»L>>vn-Ni»8eli-4uirüxo. Z 2 Lllc. 50 Ltz., 3 LIlc., 3 Llk. 50 1'ttz'., 4 LIK.. 5 Ulk. ! «r^r^»r«r^rr«rs!«s«'! «x- ^ ^ -- -»« ?s,krrZäsr « lll8 bcmteü l-'aliijlcati anerlcannt. A d'-ti-rili: A liwonntl'. 23—27, sFnnanlioi). 8 I'rok. vr. ^iiZtzr'8 UormLl-Vrivotstossv, AouItt4ton in xi-ooottl-ti^or ^ttovkllsil »>in>ili«>lilt äiv coneo8°ioniria IIic>>>i-XioiI<-r!aim .Isan Lcirisins Nacks., 2N X« n^8>« 2<k. Lni/»a«s- Denkschrift über das deutsch-englische Abkommen, Oievoliitlon in LUgentinien. Hosncichrichien, BereiildcrEisenbahiibcrwgftiiiigcn,! »-1 ^«»s» KtNtgtt. Städtischer HanShnlt, Königstein, GcrichlSverhaiidinngen. Tagesgeilhichlc. ^/VNNvr »ZL. » LekamsoklllLrr Nrdakttnr Mr Politisches o». «milvieiev ni vrril»«. Unmittelbar nachdem daS englische Unterhaus die Abtretung Helgolands autachcißcn, veröffentlicht der deutsche NeichSnnzelger von amtSmegen eine Denkschrift des Reichskanzlers v. Caprivi. Dieselbe enthält die Beweggründe, die zu dem deutsch-englischen Abkommen geführt haben. Die Denkschrift ist hauptsächlich für daS deutsche Publikum bestimmt. Sie soll namentlich den Mihniuth beschwichtigen, den das Ausgeben sovielen wcrthvollcn afrikanischen Liesches hervorgcrufen hat. Ob dies gelingen wird, fleht auf einem anderen Blatte: anzuerkennen ist jedoch die offene, gerade Sprache, welche die Tenkschrist führt. Der Reichskanzler v. (tiaprioi hat mit dem Bersahren gebrochen, die Ansichten der NeichSregieruiig in einer Reihe halb-, viertel- und achlelofsizivser Blätter zur öffent lichen Kenntlich zu bringen: er bedient sich des amtlichen Sprach rohrs, Jedermann weiß nunmehr bestimmt, woran er in einer be stimmten Frage mit der Regierung ist. Man mag nun ein be geisterter Freurcd kolonialer Unternehmungen sein oder dieselben sür ein nationales Unglück und Gelahr onsehen — rückhaltlos werden beide Theile dem einleitenden Abschnitte der Caprivi'schen Tenkschrist beistimmcn. Die Lcaupttriebieder für den Abschluß des deutsch-englischen Abkommens war das Verlangen, die alten guten Beziehungen zu England auch auf die Zukunft zu übertragen. Deutschland betrieb daher eine Ucbereinknnst, welche alle Streitig keiten, die beide Theile in Afrika hatten, beseitigte. Das ist ge lungen. Freilich crgiebt sich, dah die Opfer, welche Deutschland um die Erzielung politischen Gewinnes brachte, weit diejenigen überstiegen, zu denen sich England cutschlok. Zulrcsscnd ist die Bemerkung der Denkschrift, daß Deutschlands Kolonialbcsib in Afrika bci Weitem nicht wcrthvoll genug war, um die Nachthcile eines Kriegs aufznwiegcn. Aber brauchte es denn zu diesem Acnßcrslcn zcc komme»? Hat nicht die Erhaltung des Friedens zwischen Eng land und Dcuischland auch für Jenes den höchsten Werih? Und wenn man die Möglichkeit dcS Kriegsfalls anher Betracht lässt, ist »ich! die blvse Erhaltung herzlicher Beziehungen zwischen beiden AmLcr» auch für England, das auf dem ganzen Erdball mit allen Nationen Slreilsälle zu schlichten hat, mindestens ebenso wcrthboll wie sur uns? England hat offenbar, als geborener Kaufmann, Deutschland bci dem Handels- und Tnuichgesrhäfl an sich heran- tvmmcn und seine Gebote lhun lassen; cs kann mit dem Ausgange zufrieden sein. Nachdem die Caprivi'sche Denkschrist die Nothwendigkcit dar- gelegi. die ersten Anfänge nationaler Verstimmung zu entfernen, gehl sie sodann die einzelnen Kolonien durch, auf die sich das Ab kommen bezog: also das Togogcbiet, Kamerun, Südwestafrika, Wclulcmd, Ostasrika einschließlich Zanzibars, endlich Helgoland. Ersichllcch bemübt sich die Tenkschrist. die Zugeständnisse Deutsch lands betreffs seiner afrikanischen Gebiete möglichst geringfügig erscheinen zu lassen. Alle Schwierigkeiten, die dort noch zu überwinden wären, finden sich ausgezählt; cs soll der Ein druck erzeugt werden, daß Tenlichland gar nicht so große Opfer gebracht bat, wenn cs dort zu Gunsten Englands seine Fühlhörner cinzog. Ueberzcugen wird diese Darstellung nicht alle Kolonial- sieundc: stellenweise widersprechen die Ausführungen beglaubigten Berichten von anderer Seite. Wenn z. B. die Walfischbay als ein keineswegs guter, vielmehr dem Versanden auSgesehter Hasen ge schildert wird, so fragt es sich denn doch, warum trotzdem England und die Kap-Kolonie so eifrig ans einem so unnützen Besitzthum bestehen? Auch betreffs des Wcctheö von Zanzibar sind die Dar stellungen der Denkschrift ziemlich strittig. Bemängelt sie doch sogar die Bedeutung Zanzibars für die Handelsintercssen des gegen überliegenden Festlandes I Allgemein nahm man a», daß die reiche Insel der Schlüssel für den gesammtcn Handel sei, der sich von Ler ostafrlkanischcn Küste nach dem Innern (und umgekehrt) bewege. Bcifallswiirdiger ist die Bemerkung, daß die Kolonialbcwegung jetzt in eine neue Entwickelung eingetreten ist. „Die Periode des Floggenhisscns und des Vertragsschließens muß beendet werden, um daS Erworbene nutzbar zu machen." Mit diesem Grundsatz kann sich Jedermann einverstanden erklären. Für ernste, nachhal tige Kolonialarbeit ist jetzt aus ein halb Jahrhundert ausreichender Stoss vorhanden, ohne daß dazu Ncichszmchüssc gebraucht würden. Die Denkschrift schließt mit der Bemerkniig. daß die Interessen unserer Schutzgebiete nicht geschädigt seien, daß den wirlhschaitlichen Bedürfnissen für die weitere Entwickelung unseres Kolonialbesitzes Rechnung getragen ist und daß wir der Hoffnung leben dürfen, in Afrika deutsche und englische Arbeit ans bestimmt abgegrcnztcil Gebieten Schulter an Schulter denselben civilisatorische» Gedanken dienen zu sehen, in Europa aber gemeinsam mit England ans die Erhaltung des Friedens hinwirlcn zu tönnen. Diese letztere Hoff nung ist >a schließlich der einzige Beweggrund, der zu dem Ab kommen geführt hat. Alle Klage» über die Verluste, die Dculsch- land durch das Abkomme» erleidet, ändern, Das wissen wir wohl, an der Thatsache Nichts. Möge sich nun wciiigsienS jene Hoffnung verwirklichen! Die Nachrichten aus Argentinien, welche von einem vollstän digen Siege der Empörung über den Präsidenten Celman und dessen Regierung erzählten, sind durch spätere Meldungen rasch Lügen gestraft worden. Präsident Eelman erhielt Unterstützung durch frische Truppen, sodaß er sich behaupten konnte. Mehrfach ist Waffenstillstand geschlossen und wieder gebrochen worden. Jede Partei, sobald sie sich durch Zuzug stärker fühlte, hielt sich für be rechtigt, den Kampf neu nnizmichme». Es verlohnt sich kaum, die ei»r inen Ereignisse des wechsellciiigen Ningcns anfznzähleu. Das Schlimmste, was Argentinien begegne» könnte, Witte ein längerer Bürgerkrieg. In dem ganzen Laplatastaatc herrscht arge Ver wirrung, die gräulichste jedoch in der Fiiianwerwaltuiig. Die Verschleuderung der öfscntlichen Gelder, die Millioncndiebstähle, Gewissenlosigkeit der Negierung, die Bestechlichkeit und Sttten- verderbniß gingen ins Aschgraue. Unklar crichcüit die Mitschuld Cclmaii's an diesen Zuständen. Man rühmt zwar, daß er sich ans verschiedenen Verwaltungsgebieten, namentlich im Schulwesen, große Verdienste erworben habe, und daß ec die löblichsten Absichten hatte, das finanzielle Gleichgewicht herznstellcn und die Ent wickelung des Landes zu fördern; aber er bediente sich dazu der verwerflichste» Werkzeuge und willigte schließlich in die unlaiiteistcu Geschäfte. Während in nach Europa geschicklen Broschüren und Han delsnachweisen die Entwickelung Argentiniens und die Erschließung wichtiger Einnahmequellen in den glänzendsten Farben geschildert wurden, bereitete sich unter der Decke dieicS Lügengewebes ein furcht barer Krach vor. Man macht dem Präsidenten Celman auf der einen Seite den Vorwurf, daß er von den fast nncingeschränklcii Machtbefugnissen, die ihm die Verfassung verleiht, nicht den weit gehendsten Gebrauch gemacht habe (er hätte hiernach eine eiserne Diktatur führen und mit dem Unfug der Papicrgcldwirthschast gründlich anfrcttiincn sollen), andererseits bezichtigt man ihn, daß er sich während seiner Negierung ein Vermögen von 120 Milk. Mark gemacht oder doch durch Börsenspekulationen 10 Mill. Doll, ergattert habe. Europa hat sich bekanntlich durch die Lngcnnnch- richte» der Hochfinanz (cö werden insonderheit gewisse Londoner Bankhäuser genannt) verlocken lassen, Argentinien Anleihen in Höhe von 200 Mill. Pfund, also von 4 Milliarden Mark, vorzu strecken. Welche Verluste werden dadurch die Kapitalisten in Eng land, Deutschland, Holland und Belgien erleiden! Auch der Handel wird in die schlimmste Mitleidenschaft gezogen. Fast der 8. Thcil der Bewohner Argentiniens ist europäischer Abstammung. Der größte Thcil der Auswanderung Italiens ergießt sich schon seit Jahren nach den Laplatastaalcn. Tort sind 300,000 Italiener im Bauwesen und Ackerbau beschäftigt, außerdem 150Mt 'Franzosen, 40,000 Engländer und 20,000 Denljchc, weiche die voriheiihaftcren Handelsgeschäfte besorgen. Man kann biernach sich Vörstetten, welche schwere Einbußen der Handel Europas nach einem so zer rütteten Lande erfährt. Acritfchrcili- nutz KkN!il>rcch-Bcrichlk vom 3o. Juli Berlin. Offiziös nnrd destiftigt, daß der Kaiser ans der Rückkehr von England in Helgoland nnlnnfen dürste. - Der englische Hoibenciu meldet, dab die Königin von England höchst deruhiacnde und befriedigende Nachrichten über das Befinden der griechischen Kronprinzessin und deren Sohn erhalle» hat. — Die Miftl.eil'.ing über eine beabsichtigte Erweiterung des RcichSber- sicherangsa»iles zu eincr letbitsiandige» Reiclisbehörde. etwa einem Rcicbsarbeft-ainte, werden dementtri. — Die Denkichrift über daS dentich.-oitafrikaniiche Abkommen wein n. A. ans die Ebeatnaliiät hin , daß englische Ilnkei nehmer iin Hinterlande von Kamerun Denftch- land ziivorkomnien tonnten. Die „Krenzzeitnng" bemerkt dazu: Mit lenem Satze habe man Ihaliächlich jeden Verinch einer Erwerbung des Hinicrlaiides in Kamerun »nsgegebcm und es englischen Agisinorcn überlassen, und die Bcftnchinng Vieler, furchtbares Blutbad zu vermeiden — Tie „Times" veröffentlichen Auszüge der neuen Judcuerlasse. Darnach diir'eu die Juden in Rußland, Polen inbegriffen, künftig nur in Städten, nicht ani dem Lande wohnen. Kein Indo darf mehr Land besitzen oder tewirthschaften. Im Ganzen dürste etwa eine Million Juden ans Grund dieser Erlasse anS ihien bisherigen Wohnsitzen ausgewiescn werden. W ashingto n. Präsident Harriion beantragt gesetzgeberische Maßnahme» belufts Ansschließnng der Lofterte-Eorresvvudenz von der Poitbesördcrnng. Er ertlärle in der bez. Botschaft diese den Lotlerieagente» durch die Post gebotenen Äonhcile sür eine Prosti tution der Bcrkehrsanslalten. Tic Berliner Börse verlies heute in fester Haltung, wozu die leichte Abwechselung der Ultimo-Liauidation, der flüssige Geldstand und die beruhigende» Meldungen ans Argentinien beitrugen. Nach vorübergehender Absihwächnng blieb auch später die günstige Tendenz oorberrschcnd. Das Interesse couccntrirtc sich vornehmlich ans anZlcindiiche Bahnen, in welchen zu steigenden Eimen erhebliche liimätze staftsanscn. Banken und deutsche Bahne» gleichfalls fest, aber ruhig. Bergwerke schwach auf Grund von Nachrichten über eine Karlsruher Submission, bci der sich die Werke gegenseitig nnterboten haben sollen. Im Kassaoerkcbr herrschte vaiwiegend feste Tendenz, »nr Bergwerke schwächer. Pri- vatdiskont 3hl Pwz. Nachbvrse fest. — Wetter: Warm, vor wiegend heiter, Westwind, nranrt » l ! a, VI. inbrudii.t ttredtl ÜIA.Str. Staat»». 2lt>,vt>. vaw». I22.K0, Wattitrr 170,:>a '»aJtitcr 87,8!). tnrvx. »UH. cvot»r. 89,so. Ltvcailto 22V,:x>. DixSdn. ttr. lS6,c>c> Laur» —. Itatieiii'r —, Fest. «r I t>. Sa»»8. »tciite 92.89. NiNrNie 197.9 >. cNaltkncr 99,99. Staat», bahn 999,99, Vau,dar»,n 998,79, »o. ItZrlartlalrn — Spanier 79>„, 9!a»ptrr »87,99, o itamancn 989.79. (»aconinic 921,29. Mnhip. « a r t ». Lr-dnttcn NSchlaba roeize» »er gnlt 27 <». prr Nonbr.-ffebruar 24,19, weichend. SlN-tl»,' der Huti 99.7.9. der Innnur-Äpril 98.29, ruhig, viüböl per Juli 99,W, per Stannar-eipril 92,99. weichend. » NI II e r d l, ,9. «radnlte» tSchtnlV. «Irtzen per November 299. R»»»e» per Octodcr 191, per März 128. 2 o n d a » (Produkten . Bericht«, evrize» scsi, ruhiger, englischer knapp, neuseeländischer Sch. hoher Nänscr. Mais n, Sch. Höher, russischer Haser anziehend, thälig. Nebliges scsi, rnliig. Weiter: Schwül, daß wenn cs so sortgebe. IN Koloniecn nichts mehr vorhanden wenig Jahren sei. dürfte durch neue Nahrung gewinnen. Es setze in der Thal ein Jibergroncs Vertrauen gegen Englanb voraus, wenn man solche Säge henke noch öffentlich ans'preche, nachdem man mit der englischen Royat- Nigger-Compagnie die bekannten Erfahrungen gemacht hätte, ob wohl die Hnndelsftcibeit ans dem Nigger durch die Berliner Eon- seren; von 1885 festgestellt war. — Die Vermnthung. daß der in Dresden feslgenvmmcnc Falschmünzer mft dem Wende'sihen Morde in Verbindnng siehe, war durch die Thatsache entstanden, daß der Fcstgcnommene eine Werkstelle in Berlin und zwar in demselben Hanse der Jiwaildenslraßc gehabt bat, in welchem der Postschaffner Wende wolnit. Dort hat ans Requisition der Dresdner StaatS- onwallichaft auch eine erfolgreiche Hansillchnng slaitgeinndcii. M agdebn r g. Die ia;ialde»wkraliftbe klärt bas Vorgehen deS die „Sachs düng deS „Be rt nicr Bol ksbln > leS' „BolkSslimnie" er- nnd Be'wls gegen dcmvkraiie für Artikel enthält der Kiloineler-Werilimarlen ans den Verein. Tic Kvnigi Eisen Arbeiterzeitung" in einem Leitartikel über die Gcfführ ! balmdircklion Frailliilrt a. M. ist verilblerstatlcndc Verwaltung Rechts der freien Meinungsäußerung in der Sozial-> Ferner Punkt 4: Antrag der Gcnrre.ldirekiion der gcoßbcrzog! nndemokratisch und sckarfc Angriffe gegen in dec Partei einacrisseue ^ Ausgabe von znsanniirnfteübaie» Mißstände. Die bicsige ioziatdemokialischc Arbeiterschaft sieht aus! l '.cchung belr dem Stnndpmiil derVvIksstimme. — JnGroßollersleben ist niucr den Arbeitern und Tarzlohnern eine Bewegung bchnsS Austrittes nuS der Landestärche im Gange. Dieselbe wird von der hiesigen Sozialdemokratie in jeder Weise gefördert. 5. Hamburg. Der König von Scbweden stattet zwischen dem und 8. Ang. der dcnttchcn Kaiserin in Saßnitz einen Bestich ab. Kiel. Der Kaffer »bisst sub von hier ans am 14. Ang. noch Rußland mit den Prinzen ei». Prinz Heinrich kommt bereils den 11. Ang. hier an. B re men. Ter Reichskanzler besuchte heute die bicsige Aus stellung und sprach sich nmm.iftlich bclobigcud über die Hundels- avlbeililng ans. Nachmittags kehrte der Reichskanzler nach Bcrlin zurück. Paris. Infolge der mehrfache» SchiffsnnMe während der letzten Flottenmanöver verfügte der Marineminister. daß die Krieas- ichifse fortan, statt unniftcrbwchcn im Haien zu liegen, alle drei Monate sür mindestens 21 Stunden auf's Meer hinaus fahren sollen. London. Der lücsiae argentinische Gesandte veröffenllicht ein Telegramm, deiiiznfolac die Revolution von der Regierung des Präsidenten Celman völlig besiegt sei. — Ter „Times" Benchl- klstgtte: lelegraphirt aus Buenos - Ahrcs, die Reg>ern»gsgedände seien bis gestern Nachmittag von der revolutionären Flotte bom- bardirl worden. Jeder Schuß habe getroffen und obgleich die Slraßenkäinpfe durch MlinilioiiSmnngcl svätcr eingestellt wurden, stehe ihre Einenernng zu bcsnrchten. Die letzten Depeschen ans Bncnos-Apres bestätigen das Ende der Revolution. Die Aufstän dischen hatten daraus gerechnet, in den Magazinen eine Million Patronen zu finde». Sie fanden deren nur hunderttausend. Die Mannschaften der bewaffneten Bürger wollten den Kamps mit den Biitoneftcn iortftährcn. die Führer verweigerten dies aber, um ein der Bestimmungen über bic Fahrscheinheften. Fahrtnnlcr- Ber:chlelstoll»ng: die Antrogilelleriii): Punkt 1t: Antrag der Direkiwn bcr König!, ungarischen Siaatscisenbahnen ans Einführung einer cinbeiilichcn Eiseiibahnzei! im Bcicichc des Vereins dentnhcr Einnbabnvermaftnngen. iPeiichterstallnng: die Anttagstcllerinö — Nach beende irr Slsinng fand ans dem König!. Belvedere ein Festmahl statt, an welches sich ein Ausflug nach Meißen avichloß, von wo die Tbeiinelnner nm 10 ilhr 30 Min. Abendo nach Dresden zurückzukehren beabsichtigten — Bei dieser Gelegenheit sei ani eine Broschüre hiugewienm, die »or Kurzen: in dem Berlage von Warnatz n. Lehmann, König!. Hvibnchhandlnng, > hier. cOchienen in« „Haben die vvrges.htigcnen Neuerungen in unserer Zeitciniheilting Anssiclft cinge'nbrl zu werden?" Mii einer ? Erläutern»» über Welt-eft, Normalreit. Zonenzeit von W. Osborne. — stcacli der iicbeijicht der Ergebnisse des 5? a n s halt e S der Stadt Dresden ans daS Jalu 1830 standen nir die Erlorder- nisse deS städtischen Hansballs im Beiichtsjalne U.äi7t,ll> Mk. zur Verssignilg. Diese Ciimine crnsieS sic>> jedoch »lS naznlänglich, und i das Geumintersordmiiß überschritt die 2!i»ch!agszisicr inn 133700 ^Mk. Wenn nichlsdeslolveniger ein Bckriebsilbersihnß von 390801 Mk. erzielt worden ist, so ist dies auf den Umstand zurückznfilhren, das; die gleichfalls ans 0 517 010 Mk. ver.nnclstaglcm Einnahme» sich ans 7 002 210 Mk. bezifferten und mithin einen Mehrcrirag von 511 000 Pik. lieferten. Dieser Erfolg ist zwar in erster Linie dem wetteten Anwachsen der Sladibevölicrung und der hierdurch herbeigesilhrtcil Vermehrung der Wohn- und Genhäftsrännie zu danken, cs darf jedoch auch der sorlichreilenden Besserung der all gemeine» wilthschaftlichen Lage und insbesondere der gewerblichen Verhältnisse ein wenn auch ziffermäßig nicht zu bestimmender An- tbcil an der Steigerung der Einnahmen zngeschrieden werden. Die Erttägnisje der Stenern, Abgaben und Gerechtsame bclicien sich uns 5129537 Pik. und wiesen ein summarisches Plus von 526 412 Mk. ani. Gleiche» Schrift mit diesen Ertragssteigerungen hielten Orvtlichcs und LächsischtS. — Ce. Majenäi der König hielt gestern an» ReinhardiS- dorier Revier bei Krftwcn mit mchrcren Eavalicren und Königl Fvrstbeamien Hochwi'.diagd ab. DaS Jagddiner wurde in der Köniasvilia cCeudigs Etabsiffewenti in demielvcn trat Nachmittags auch Ihre Schandau abgeüaftcn. Bu Pcajeslät die Königin mit Gefolge daselus: cm. Wachend der König zur Nacht in -schand-m Verblieb, kehrte die Königin Abend- nach Pillnitz zurück. — Die Abrei-e dec .König!. Majestäten nach Jagdschloß Nehcscld dürfte am SonimbenS -'ciotgeu. Am 7. Ang tunt das KönigSpaar daim ivieder in Pillnitz ein. woraus sia> Ihre Mag die Königin alsbald zu niebnvöchenüichein Klnaebranch nach dem «cebad Blankenberg!» begiebk. An! llucr Oieuc dorlbin wird die Königin mir voa einem E-arnillcr und einer Hosdomc begleitet sein. — Ce Königl. Helltft Prinz Georg besuchte Dienstag Nach mittag die .Kunst- und Gewc'cbe.Ausstellung in Schandau. Sc. Königl. Hoheit brsiibtigte mit großem Julcrcsic die ausgestellten mannigfachen Gegenstände des sächsischen KnnstgciverbeS und ivracb icine volle Bcsrn'cögnng darüber ans, ganz veionders noch betonend, da>; ei» Ort wie Schandau, welcher von so vielen Fremden bcincht wird, wohl geeignet iür eine wiche Ausstellung lei — Der Bermeffnngsiiigenieur B n ch »er in Zwickau erhielt das Ritterkreuz 2. Kl. vom Albrechlsordeii. — Tie Präiciizliste zu der gestern Vormittag in der Aula der technischen Hochschule begonnenen Generalversammlung des Vereins deutscher Ei s e» v a h n v erwallnnge n wies 45 Pccionen ans. Se. Eze. Staalsmiaistcr v. Thnmmel, welcher sich gcgcn- von nmeren i ioärtig ans Urlaub befindet, war trotzdem erschienen. Bon den sie Denkschrift! preußische» Staatsbabne» mögen die Präsidenten Dicck mis Elber- fcld, v. osinörard ans Frankinrl a. M.. Ovvermann aus Köln, Kranvld aus Breslau genannl sein, weiter waren anwesend Oberst v. Bößmg, Kommandeur des Eisendalmrcgimcnts, der Gciieral- direttor der baprnche» r9taaksb«!hneil Schnorr v. Carolsscld, der Präsident der österreichischen Stnalseisenbabnen Freiherr v. Czcdik :c. ivährend von der Genemldirettion der sächsoä>en Slaatsciicnbahncn die .Herren Generaldirektor Hosimann und Elch. Finanzralh v. d. Planitz an der -Litznng theilnalniieii. D>e Tagesordnung für die Geiieralversamnllnng nmfaßl msgciamml 22 Punkte meist geschäft licher und techniicher tzl'alnr: von ollgcmeinem Interesse sind für das- reuende Pnbstknm al Punkt 2: Llntrag der vormaligen Direk tion der 1. nngamch-galiziichen Eisenbahn ans Ueberlrngiing der bei der Mebrzab! der nngaliichen Bahnen beilchendeir Einr:chtn>ig Tic Königl W «- Vak tl, ^ cm > iE ' ^'. 4 ' o I 4P 'P ' . I 9 i'-si / o - ^ I ft / I ' .ft,'" c 'säz,', - ' . - I ft Mft
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