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Dresdner Nachrichten : 29.07.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189007294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900729
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-07
- Tag1890-07-29
- Monat1890-07
- Jahr1890
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.07.1890
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»«r «E «u,»4»«biidr «IrrielMrlt» M WM Bo« M, »,7>. - «nnadm, Iuo»Mr iSiideia Iss Pia., turMo». ioo» odrr nach Nelilaari, 20 Pf,. Uuierm «luch >Em,kla»dt> Z'üe « Pf,. ilntundiaunakn au! d-rPnoat- Isile Hole ra Pi», lkiiie Büralaätt für die iiachstlaai-e Auinalime ver „ die , ., «n«ei,en w>rd »ickit ' ^,eil!' warst vvrbi !liifündi,,»i,scki»iiniie »ea erdkialilun, dunst Brieimark ' alili oder Poacmzatiluua. «ür Ziüllaabe caiaeiaudler Schritt» sililte keine Berdindlichkeit. >nkündlj»inaeii iieiimeii jäinmtllche «aml»akie LciimtieluuaLiicilen an. SernivrechlieUe Nr. rr. 3."». Jahrgang. Ausl. 4^500 Stück. luOitltattvu anii.folilon S. ILai K«n Dresden, ! Unnrntls für OlnirrhoUv cmck Noiullsit. » :rs i-r«. MssLielittilüiiIi Odsticoltoroi, kil,ä»rISisLl!r d. Vcisae». Unrnntls: tzo»t«nkrelo rufueknskmv. n. Vrlulr» ?s,krMer -rls bestas h'ubiilint nnorkannt. x.drilr: ^nllknstr. 23—25 s^nnenkot). 8 lrtz«!ermnr«n - 8MM! A 8 LLZM.LM d Z -»Df- /,//>'/-?L' /-^ 2 261 M;lti ät.r.2Ji. kdotoZrapliio-.VIdums. — Vkmionßu^likov. ----- - -^rtilLvI. —— LSNULLra. «.UkUAyr, ,u!i..i.ot,'°m K i ^ LimMKWLW uL.61.vvoj.Li NVL' Qt-r.«LOI. M^ouilbvr Viyl.oiin-11oi.oI. kszl. Svrbst- v. »vissmLMvI, n°ki. Ilobkil llüüiiiliu». «r. 2IV. MB: Mir die Monate Rngnst und September werden Bestellungen auf die „Dresdner Nachrichten" für Dresden bei Unterzeichneter Geschäftsstelle zu 1 Mark 70 Pfennigen» für auswärts bei den Kaiserlichen Postanstalten im Deutschen Reichs gebiete zu f Mark 8» Pfennigen, in Vesterreich zu z Guide» »4 Kreuzer (ausschließlich Aufgeld) angenommen. Geschäftsstelle der „Dresdner Nachrichten". Ber°n«»ott»cher kkebattem kür Politisches 0'. »milvierrv I» tVudSt«,. Der Kaiser hat wiederum den vaterländischen Boden betreten: in Wilhelmshaven ist er an's Land gestiegen. Er bringt unS Von der Nordlandsfahrt die Freundschaft Skandinaviens mit. Das Band, welches die stammverwandten Völker des hohen Nordens mit der Hauptmacht des GermanrnthumS verknüpft, ist durch den Besuch unseres Kaiser- in Norwegen fester geschlungen worden. DieS ist umso werthvoller, als eS nicht an Versuchen fehlt, das Band deS Dreibundes zu lockern. Was hält denn unsere Feinde zurück, über unS herzusallen und eine Entscheidung durch das Schwert herauSzufordern7 Einzig die Erkcnutniß, daß der Drei bund Deutschlands, Oesterreichs und Italiens stärker ist, als das Bündniß NichlandS und Frankreichs. Gelänge eine Sprengung deS Dreibundes etwa dabin, daß entweder Oesterreich oder Italien uns ihm austräte, so würden Franzosen und Russen sich Deutsch land und seinem ihm noch verbliebenen Bundesgenossen gewachsen suhlen. Infolge dessen sind alle Versuche, Migtrauen zwischen Deutschland und Rußland zu säen, so ganz besonders bösartig. Jedermann in Deutschland will gute Beziehungen zwilchen Deutsch land und Rußland, möglicher Weise bessern sich dieselben auch in folge des bevorstehenden Kaiserbesuchs ain Zarenhose, aber niemals können sie das auf Kosten Oesterreich«. Darüber mag man sich in Lnen und Pest beruhigen! Stur sollte um'er österreichischer Bun- besgeiiosse auch Alles vermeiden, was den Dritten im Bunde, Rulien. kvpfscheu zu machen geeignet ist. Dahin gehört die Auf lösung dek italienischen SchulvercmS, des LraMrür-Vereins. Wir wissen ielir wohl, daß sie ihre Spitze nicht gegen Italien kehrt. Lie bat ihre» Grund in den inner-österreichischen Verhältnissen. Tie Wälici,tiroler nämlich, deren Führer auch die Leiter der ?>nMn:>-Vereine sind, sind vor Kurzem von der Regierungspartei zu den Liberalen abgcschwcnkt. welche da? Svstenr des Grafen Ta,nie bekämpfen Die Regierung ist dadurch im Innsbrucker Landtag in die Minderheit gekommen. So lange die Wälichüroler Mit der Regierung ginge», drückie diese zu den politischen Unge- bewlgleiten einzelner Lraprtria-Verelnler ein Auge zu: seitdem sie eher mit -cn Gegnern der Taaffe'ichen Regierung sich zuiammen- ceihau. wurden die Melschlhrolcr durch Auflösung der Liopatrin-Ver- e:ue bestraft. In Italien hat man natürlich für diese Finessen der Taaffe scheu Regierungskunst kein Verständniß, sondern erblickt in der Maßregelung des italienischen Schulvereins lediglich einen Schlag k^gen Italien selbst. Der Ministerpräsident Crispi wird große Mühe baden, den Umnuth seiner Landsleute zu beschwichtigen, die es sich nickst znsaiiimcnrcimen können, daß Italien der Bundesgenosse Oesterreichs sein soll, das einen italienischen Schulvcrein so hart anfaßt. Diese österreichische Maßregel hat jedenfalls nicht dem In» einanderwachien der Glieder des Dreibundes und ihrem wechsel seitigen Vertrauen zum Voriheile gereicht. Die Verzwicktheit der inneren Verhältnisse Oesterreich-, die es, wie soeben dargelegt, verleiteten, einen der italienischen Mißdeutung mn zu sehr ausgeseßten Schritt zu thun, tritt dem ausländischen Beobachter recht lebhaft auch bei den letzten Beschlüssen der böh mischen Vertrauensmänner entgegen. Sie kamen am Sonnabend in Prag zusammen, um zu entscheiden, ob die Deutschen nach den neuerlichen stechen czechischen Verhöhnungen des Deutschthums die böhmische Landesausstellung beschicken dürften? Ein naturgemäßes Gefühl sagt Nein! Besonders war unter den Fabrikanten Nord- böhinens der Widerwille gegen die Betheilignng äußerst stark. Trotzdem beschließen die Vertrauensmänner der Deutschen die be dingungsweise Beschickung der Landesausstellung, und der Groß grundbesitz, sowie die deutschen Handelskammern von Egcr und Neichenberg sind der gleichen Ansicht. Es wird viele Deutsche geben, welche das nicht verstehen und diesen Ausweg mattherzig und kläglich finden. Man vergegenwärtige sich nur die Sachlage! Die Führer der Deutschen und Czechcn vereinbaren die Beding ungen, unter denen künftig beide Vollsstämme in Frieden mit ein ander leben können, sobald sie dies nur wollen und sie besiegeln diesen Ausgleich mit ihren Namen. Das deutsche Volk tritt auch rückhaltlos für diesen Ausgleich ein. der zu seiner Vollendung noch der Genehmigung durch den Prager Landtag bedarf. Nicht so das czcchische Volk. Es lehnt sich mentcrisch gegen seine Vertreter auf und versucht die Durchführung des freiwillig eiiigegangencn Ver trags zur Erpressung neuer Zugeständnisse zu verwcrthen. Infolge dessen kommt von den fünf Hauptstücken des Ausgleichs nur ein ein ziges, das best. deS LandeSichulrathS zustande, die übrigen vier werden bis zum Herbste aufgehoben, jenes einzige vergällen aber die Czechcn den Deutschen damit, daß der Prager Stadstath nun zur Aussicht über das Schulwesen der Deutschen den diesen ans tiefster Seele verhaßten früheren Abg. Heinrich ernennt, einen Ueberläufcr in's Ezcchcnlager, einen Knebcler der Deutschen. Nun fragen sich diese: WaS. nach dieser gemeinen Beleidigung sollen wir noch die böh mische Landesausstellung beschicken? Ihre Vertrauensmänner ant worten : „Thut eö dennoch, liebe Landsleute I Haltet Euer Ver sprechen auch dem czechischen Trenbrnch gegenüber — aber nur Propatria-Vereine, Deutsche und die Prager Landesausstellung, Wirren in Amerika. Hosnaetmäfle», Majestäten ans der Vogel-! » wiese, Fcriencolvnisten, Gedenkfeier 1870,71, Buchdrnckergewerbe, Vogelwiese, Gerichtsverhandlungen. „Millianeueclie". stehender Fürstlichkeiten des Anstandes erhalten. Heute empfing der Prinzicgent daS diplomatische Coips und die Staats- und städtischen Bebördcn. Beim Empfang des Bürgermeisters erwähnte der Prinzregent, er babe nur an der rechten Hand eine ganz »n- bcdcusenbe Haniabichärsung erlitten. Nick)! einmal die Cigarre lei seiner Hand bei dem Sinn aus dem Wagen eiitflilien. Der Priinregeii! hat die Straflosigkeit des bclheüiccken HviknticherS so wie deS Führers der Taliipflrambahn angeorduct. Der Erzbischof hat anläßlich des Vorfalls DaiikgntleSdienfle festgesetzt. Augenzeuge» versichern, daß die Lage für de» Priiizregenten nach dem Sturze lebensgefährlich war. Die Rettung ie! säst ein Wunder. Die Dainpflraii'.halm wird infolge des Vorfalls ans der Nlimphenbnrg- straße in eine Seitenstraße verlegt. München. Prinz Ferdinand und Prinzessin Cleiiientine von Coburg sind vergangene Nacht hier cingettofsen. — Zahllose Nonnenranoen ttbcrsieieii die Gärten Münchens und der Umgebung. Saarbrücken. Seit einigen Tagen weilen zwei Abge sandte deS westfälischen Bergarbeiter-Verbandes iin Saar-Revier. Dieselben haben erreicht, daß die Belegschaften der hiesigen Gruben sich durch Dclegirte ans dem etwa in diesem Jahre noch stattfmdcn- den Allgemeinen Bergarbeller-Congrcß verstelcn lassen, sofern ihnen eine Garantie dainr geboten wirb, daß keinerlei politische Sonderzwecke durch Einberufung des Congresses verfolgt werden. P aris. Wie ans Buenos-Ahres von gestcm'g-meldel wird, zeige sich auch ein Theil der Flotte der Revolution gnuilig gestimmt und habe den Stadtthcil am Hafen bombardirt. Die der Regierung ergebenen Tuippcn begehrten, nach denselben Meldungen, einen Waffenstillstand bis heute Vormittag 10 Uhr. — Eine Anzahl sranzösisihcr Exporthäuser yat vergeblich versucht, die dortigen Ver bindungen reckitzcilig zu lösen und sieht nun beträchtlichen Ver lusten entgegen. Eine New-Aorker Depesche meldet, daß in die Uiilclpräf.ltiir von Rosario, wohin Präsident Cehnan geflüchtet war, die Menge cindrang, und den Tod des Präsidenten verlangte. Girgenti. Ihre Mas. die Kaiserin Friedrich traf heute Vormittag in Porto Empcderle ein. Hier anwesende englische Schisse gaben Salutschüsse ab. Ihre Mas. besichtigte die Alter- thümer deS Orts. London. Nach einer Meldung des „Reuter'schen Bureaus" ans Newhoik wäre der zwischen den Truppen Gnatcmala'L und wenn der Prager Landtag die noch außensichenden anderen Stücke deS Ausgleichs genehmigt. Geschieht das nicht, so seid Ihr Eures Wortes auch best, der Betheiligung an der Aiisstelliiiig ledig." Dieser Rath mag vorsichtig »nd stantSniminisch icm (die Absage der Deutschen an die Ausstellung hätte dem Ausgleiche de» letzten Stoß verletzt; der Kaiser Franz Joses, der Protektor der Ausstellung, Wäre verletzt worden, wenn sie infolge WegbleibenS der Deutschen mager onsfällt, der Kaiicr dringt ja ernstlich ans de» Ausgleich), ob er aber auf die Czechcn den erwarteten Eindruck macht, das steht dahin. Giebt es denn noch Deutsche, die an den politischen Ausland der Czechcn glauben können? Wir im Deutschen Reiche haben unseren Stnmmesverwaodlen in Böhmen keine Verhaltungs maßregeln zu geben; wir wünschen nur, daß ihr neuester Beschluß ihnen nicht eine abermalige Enttäuschung bereite. Revolution, Krieg, Bürgerkrieg, gleichzeitig m allen Republiken Mittel- und Südamerikas, das ist rin bischen viel aus einmal. Die Republiken dieser Himmelsstriche Überfällen sich, Revolutionen brechen aus, die alten Machthaber werden gestürzt, neue aas den Schild gehoben, blutiges Durcheinander und Drunter und Trüber. Man hat gut sagen, daß dies die Folgen der langen spanischen Mißherrschaft seien; die mittclamcrikanischen Republiken sind die selbe lange genug los. Die Gier nach Macht und Ncichthum ist die einzige Triebfeder dieser republikanischen Heide» »nd in der Corruption aller Verhältnisse findet der Ehrgeiz dieser Gewissenlosen, nennen sie sich Generale oder Präsidenten, den freiesten Tummel platz. Diese Erscheinungen sind den beiden Schanpiötzen dieser blutigen Ereignisse, so weit sie räumlich von einander getrennt liegen, gemeinsam, lieber diese Umwälzungen werden von den Be- tbeittgten die widerstnechendflen Nachrichten verbreitet, jodaß es schwer ist, sich ein klares Bild zu machen. In Mittelamerika be stehen 5 Republiken, Guatemala, Salvador, Honduras, Nicaragua und Cvstanca, die sich 1821 von Spanien lvsgerifscn haken und Anfang? als »vereinigte Provinzen von Mittelamerika" zusaminen- gebkieicn waren. Infolge heiliger SWenigkeiten trennten sie sich und haben sich seitdem m blutigen .Krieg«» jahrelang und mit wechselnden Erfolgen bekriegt. Es war dies eine c»d!ose Kette von Gränelthaten und Grausamkeiten. Ein Versuch des Prüsidenlen Gnalemnlas, des Generals Barnos, euren Swulenbnnd zu errichten, scheiterte 1887,. BarrivS verlor dabei sein Leben: im Februar 1. I. nahm man den Pi,in mit scheinbar besserem Erfolge auf; alle süns Nevubliken willigten ein, eine Verfassung wurde bemühen, am 17 September rollie der BnudeSpränsent erwahtt werden. Inzwischen machte aber General Ezela >n Salvador eine Revolution, der Präsident Mcnendez starb auffälliger Weise bei einem Gasiinahi. Die dadurch entstandenen Unruhen in Salvador machte sich Guatemala zu Nutze, um ohne Kriegserklärung in E San Salvador'-? beiPhingo stattgehabteKangDsehr ernst gewesen.. Guatemala'« Verlust wird n»s 600 Mann, der San Salvadoris ans 2 Ossiz'-ere L7 Mann angegeben. — Nach einer Meldung von Bnenns- Avres von gestern wurde der hartnäckige Kampf der 'Ausständischen mit den Truppen der Regierung in den Straßen fortgesetzt und letztem geschlagen. Ter Verlust der Gctödtetcn und Verwundeten wird ant 1000 geschätzt. DaS Regier,ingsgebände sowie die Ka sernen wurden bombardirt. Ein Waffenstillstand von 21 Stunden' machte dem Kampfe ein Ende. L v ii d »ir. Eine Depesche de§ „New-Aork Herold" berichtet, alle Vertreter der auswärtigen Mächte, ausgenommen nur Amerika und San Salvador, haben den General Ezcta als proviiorische Negierung anerkannt. Letzterer marschirt siegreich aus die Haupt stadt Guatemala s. DaS nordamerilaniiebe Kriegsschiff »Ranger" S --- Salvador cttizninlleii: doch scheint der Präsident von Salvador, s j,-j der Küste eingetroffen. Der Präsident von Guatemala Gencrel. Ezela. das,Heer Guatemalas .rnrnckgc'chlagen zu habe,,., Pmillas, soll sich nicht halten können, da das Militär, dem er Sold AndererieilS haben stch dre übrige» drei Rcpubliten mit Guatemala! ,»,„1^ gcaen ihn ist. verbunden, um Ezeta wieder zur Abdankung zu zwingen. Was!' London. Stach einer „TimeS"-Dcpesche auS BuenoS-Ayrcs schließlich daraus wico, vermag Niemand zu sagen. Salvador ist übrigens zwar die kleinste, aber die bevölkertste und knUivirteste der fünf Republiken Mittclamerikas. In Südamerika, in Argentinien, batten Revolution und Bürgerkrieg ihren AnSgniig von der gräulichen Fiuanzwirihichäft. Ticic Republik besieht ans 1k Provinccn und 0 Territorien. Stadt und Provinz BuenoS-Avres überragt alle an Bevölkerung und Wohlstand. Ta aber der Pcäsidcnk Cehnan weder mit seiner Paviergsldwirthschasl die leeren Kasse» stillen kvmste, noch das Heer zu gewinnen verstand, sondern dasselbe durch ringe,chickle Schritte verletzte, io brach eine Militärverschmörniig anö, die zu nächst zur Versagung des Präsidenten und seines FinciiizmrmslcrZ und zu ihrer Einsetzung durch die Sennvrs Arem und Römers geführt hat. Ob sie sich Hallen werden, wer soll daS wissen. Der Wohlstand der Ncvnblikeir in Mittel- und in Südamerika ist auf lange Jahre hinaus gründlich zerrüttet. Fentschretb- nnd Fernfprech-Verlchte vom > lagen bereits am Sonnabend die Leichen von Soldaten nnd Poli zisten hanscmvcise in den Straßen und viele Härrier waren zer stört. Gcichütz- und Rleingewchrfeuer dauerte ununterbrochen. Tie Bevölkerung steht entschieden auf Seite der revolutionären Regimenter. London. Heute früh fand ein Zusammenstoß zweier Eisen- bahnzüge statt, welche Arbeiter nach den Werkstätten am Schisf- falirtslanal in Manchester führten. Die Lokomotivführer beider Züge und zwei Arbeiter sind getödtet, eine große Anzahl Arbeiter schwer verwundet worden. N cw - Aork. Die Bergindustriesiadt Wallace ist abgebrannt. IM Einwohner wurden obdachlos. Der Schaden beträgt eine halbe Million Dollars. Die Berliner Börse setzte mit schwächeren Kursen ein, diese konnten sich aber gut behaupten. Später schwächte sich vor übergehend die Tendenz ans niedrige Londoner Notirungen, be festigte sich kann aber wieder iin Anschluß an die Besserung der Bochumer Gnßstahlakticn auf Grund des Bekanntwcrdens der Nob- bilanz am das Vorjahr. Banken und deutsche Bahnen still, österrei chische Bahnen gut behauptet, fremde Renten vorwiegend schwacher. Bergwerke fest. Kassavcrkchr vorwiegend still, nur in Montan- ivcrthcn fanden regere Umsätze statt. Privatdiskont 8 Proz. Nach- Südost-Wind Berlin. Ter Kaiicr wird anläßlich seines bevorstehenden Be suchs in Rußland den großen Triippemnanövcrn in Vollstmieii nicht beiwohnen. — Ter Reichskanzler v. Caprivi begab sich nach Wii- . helmöhascn, um dem Kaiser während denen zweitägigem Ament- _ mzAier Halle an Bord der „Hoheiizollern" Vortrag zu halten. — Fürst! , „, », . VZiSiikavi^ tltkki in vt-n näiiiki.-n Snak-n in g'iiiinal'n inin k.-inin-ki^nnfv »^-liiili^i n, Ti, iribkuiiÄ.i arLikii ^vi»,7S, 81inn15. 8ün>ö, sismarc: rrmr in oen nnvi»ir -.agcn insu inigen z»mirgevrancrr, «r»,r»er »7.R. Lvr-c. u-». «>>!»r. «s.rs. Lirc--,» cm nnd wird rn der aUiahrlich von ihm bcinitztcn Wohnung ab-! 2,9,M. r>re«»n. m. r-aur-i«i,8o. J,allk»-rZrui. steige». Am Mittwoch kommen die baprffchen Hoscqnipage», die « - -«c. ,sL„>s.> Ren» 99.-7. roe.sa. .gi»-i!n>-r 9Z,s?>. siaai». den, Fürsten zur Verjügniig gestellt werden, dort an, — Mit Tr, bah» c>27.s,>. zm.L',. »0. Vst-rinne» sv-mier 7L>,.. »a,pie, Peters haben keine Verhandlungen wegen dessen Eintritt in ^ - ^ van <K.n-s>Svi>>ntt iiMin-rnnvan — Nasia,- van ainaW « a r I «. «kadukte» «««In»,» «eize» »er Juli KM. »er N»VI>r..gel>ruar aEicyar NMI Näilgetunocri. licvcr oen wn.n Ult eine-' 2j 01». ruhig. Evirilua der Aull Z5.7S, »er Jauuar-April Z8.SI», ruh.g, Miibol bürgerlichen Ge'etzbliches haben im prenßnchecr Iiistizmiiilitcrinin ! Pn Au» 6p.v>». ver Iaimar-Ainil WM, ruhig. Beratbnngen nntcr dem Vorsitz des Instizminislers nnd unter Mit- j « m 1» er»- m. «»,»»»» lsmluß,. weize» »er swvembrr 208. 0i»,,r» Wirkung Praktischer Juristen staltgestinden. Diele Beratbzinge» »er Ociober we, »er Mar., wv. sind über den allgemeinen Tbeil, das Recht der Schllldcnverhail-! , L g." b 5'' tProvuric» . Berich,». <x»glischcr Weizen festest, ro,her fremder Nisse, das Sachenrecht, und das Familienrecht abgeschlossen. Im i «cii-nc7-?s September finden die Bcralhnngcii über das Erbrecht statt. — In der Handhabung des Paßwesens für Elsaß-Lothringen ist rnsofcm eine tvcilere Erleichterung eingetrclcn, als Personen feanzösischcr Nationalität, welche einem Familienfeste diesseits der Grenze bci- znwohlicn wümchen. Aiifeiithallsschcine (ohne Paßt für einen oder mehrere Tage bewilligt werden. — Tie »Köln. Volksztg " hatte an die Thatt'ache, daß Kultnsministcr v. vkoßler bei Dienstreise in Köln zwei humanistische Gvmnasien nnd in Bonn das humamstiichc Gymnasium besucht Halle, allerlei weitgehende vorigr Woche, jedoch ruhig. — Wetter: Schön. OertlichkS und Sächsisches. — Ihre Königl. Majestäten kamen gestern Vormittag nach dem Rcsideiizschloß, Daieibsl nahm der König die üblichen ^ Vorträge der Herren Staatsmiiiistcr und 'AbtheilniigSvorstäiide und ru.. »2»»,.............. al.ural ......r-, l.urr.A weitgehende! .»all'Bor cntzzmen. crlhe^ Om-ierc Vctrachtiilicien über deS Ministers Slellung zu den realen Anstalten ^ T trchlcn nef»ii!r»st Dar > Iiamertf va« rälutf »riiirv.- iaiaa oNrucr, woleiptl um -i uyr größere .»oskatct klakliaiio. Mrungen vielleicht cinacschrünkt haben, wen» cs erfahren hätte,' -- —-wc. Majeiläl der König begab, sich am Soimabend in daß der Minister in Coblcnz dem strealgymiiasinin einen längeren, dem humanistischen Gymnasium nur einen flüchtigen Besuch abgc- stattct hat. Wilhelmshasen. Bei der Ankunft des Kaisers ans der Rhede wurde derselbe vom Salnt des gesamt» len Marinegc- schwndcrS sowie der Salutdatterie begrüßt. Darauf dampfte die Nacht „Hohenzollcm" in den Hafen ein. Ter Kaiser, welcher sehr frisch nnd gesund anssab. unterhielt sich lebhaft mit dem Viccad- miral Deinhardt und empfing die cingelauscne Post an Bord der Nacht Begleitung der Herren Kammerben v, Eiiisicdcl-Gröba und Flügel- adjnkant Major v. Hangt zur Jagd auf Hirsche in daS Ullersdorice Forstrevier, bei ivetcber 2 Zwölfender, 2 Zctmender. 7 Lichtender, :! Sechsender und I R'eh bock zur Enecke gebracht wurden. Se. Majestät soll allein !» starke Hirsche erlegt haben, — Mit anhaltende» Hocyriiten der yieltaniendköpngeii Menge begrüßt, traf gestern N'achimtlaa '/>«> Uhr Se. Majestät der König, von der Villa in Strehlen lonmrend, auf dem Festplatze der diesjährigen Vogelwiese ein. An der Seite des königlichen Gastes hatte rm offenen (n In Vauwonk), mit Spitzenreitern geiay- renem Vicripümier Fliiaeladjntant Major v. Hangt Platz genommen. München. Ter Prinzregent hat anläßlich des gestrigen Nn-j Eine leichte Unpäßlichkeit hatte leider in letzter Minute Ihre falls Glncklvunschdepeschen von den Bnndessürsten und ihm nahe- - Majestät die Königin von dem Besuche der Festwiese ferngehalten. ^»W > rWc-:^ ; F il'»E f> 1 - ii--' ' kl!. '>7 Z " 'ti.M «ZF- i , 'MO' sc »A ^ : ! t.s. - t ^ R ' 5- '
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