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Dresdner Nachrichten : 11.10.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189010117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18901011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18901011
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-10
- Tag1890-10-11
- Monat1890-10
- Jahr1890
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- Dresdner Nachrichten : 11.10.1890
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Eob 2. 1»p. I. UN Lj-uUl. u. xrv»,. I)r»k»»II« 35. Jahrgang. Aufl. 50,000 Stück. kvlsvüvokvll in siwßllltiller Answayl von 8 U. an. ^»UckmitatvI. tlftrvlvolt«, Uei-iemLnt«!, 4e>x<I1opp«a smpüoktt «okvi't Lunx«, 1 L (lirtickaus) Dviso-lprtilcvl. Ilarrvn-sloäsrvaLroii. Bvclor«:urrc-ll. Dresden, 1890. Vvlllcoluiu«ou>>i-r xc-IH.'.p- tbtitizzvr gorü»8oblo8«r ^ krospei-l'- »,.«> !; lmueo. blllu-h «k im ttc-ln:un-j,. Ä LunI II« i! 1)l<!8lIc-N-X., VI« 27. ,! -M üllorltL SartunK, ^ItwLrkt 13 um! ÜLuxtLtrLLLs. ««I«I«n«» Nn»«I, Ki«ItLea, IIan«I- «i Kvil«» Ullä ullv IINN»VN!,«IlI>kl«l«I-IlttIt,I. «KE»«««««««««»« Uöhs1-Ug,§s>2in kW MmeititiSl, 7Me»M, WM ö, I. (jm tlluu^o älZtj iroKlnnrantZ 0. OkkKMvxor) ompkodlt kein« ualtcion I'nlilei- uiot Vlftclilvr-illülivl einer Mnei^ten Loaelitun^. Aorit« KIisiKner Nr. 384. vnilitiolilb rur l-jlliz-ou und prirlcti8o,lion ltoino IRibl«« I^ttlirili«»!- I««»IIvr ul» Onjauin llor I-aivIrtj<:Icait, Holsifflüt, uncl tzilo^unr. Vr«»8tv vor Vi»8i'Iivii-H!vi;««8i»ir«;8 vte. VlLSVLars» zocker Lrb uns llvu Iicillantvnllstaii Olaslitilffm «lv8 In- uncl c-, ^uslullllv.o, ein>»Ivl>Ien i» reieliluilli^er 2l»8rralil A ^VMi. lillil k 8olm. L As«umanltt II. » II,» III»». j, ^.n§astuÄ7L2ZS M. 4 (»riLiir <I«8 v«»v>«^« ). Deutsch-österreichische und eucopüische Zollimion. Hofnachrlchten, Stadtvcrnrdnetensitznng, stieformverein, Lntherische Eon serenz, Männergesangverein „Germania", Tagesgcschichte, Gerichtsverhandlungen. „sttnialie". ungarischen Rohprodukte zuläszt, so mich Oesterreich die deutschen Juduslricprodukte zuiasseu. sttllerdings würde hierdurch das Inter esse der deutschen Landwirche geschädigt, die Ausschließung der Volttisches. Der deutsche Kaiser weilt wiederum in seiner Heimath. nach dem er kurze Zeit bei seinem baden Bundesgenosse» im steirischen Lande, einer Perle der österreichischen Krane, dein Waidwerk ab gelegen bat. Wenig mehr als die für daS allgemeine Interesse doch nicht besonders bedeutsamen Mitllicilungeu über den Aussall der einzelnen Jagden, über erlegte Gemsen, Wildschweine, Rehe und Hirsche, brachten die Berichte auS dem Hochwalde, und diese Be richte wurden nur unterbrochen durch die Kunde von stattgedabien DineiS, Soupers, Dejeuners dinaloircS —Ereignissen, deren Selbst verständlichkeit eigentlich viel zu nahe liegt, als daß sie den Unler- Ibanenverstand in besonders Helle Begeisterung zu versehen ver möchten. Auch wenn unter Anwendung ganz feststehender stereo typer Redewendungen immer wieder die Guirlanden und Fahnen, die Jiibclruse und der Enthusiasmus, die bürgermeislerlicheu und vereinspläsidentlichc» Anrede» wortgetreu von dem Draht in die Welt binausposaunt werden, so hat sich bei der Fülle derartiger Kundgebungen auch das loyalste Gefühl schon derartig abgestumpft, daß der Patriotismus selbst auS der meislcrhasteslcu Ausarbeitung ehrwürdiger Stndthäuptcr oder den schüchternen, ewig gleichen Antworten crrölhender Ebreniungseauen keinen Stoss zu innerer Erhebung zu schöpfen vermag. Uebcr die Vorgänge, welche in Wirtlichkeit ein weites Publikum interessiren würden, hüllt sich der offizielle Berichterstatter in Schweigen: er hat einen gutcn Grund dafür: er weiß nichts davon. Und er handelt eigentlich immer noch ehrlicher, als die Fülle jcncr Skribenten, welche gleich der Hyäne der Spur des Löwen folgen und aus abgerissenen Worten sich irgend ein Bild über wichtige Ereignisse zusammen stellen, das dann ebenso schnell, wie eS gedruckt wurde, wieder de- mentirt wird. Positive Thatsachcn als Ergebnisse des neuesten Zn- suiuncnseinS der beiden Kaiier und unseres Königs in dem Jagd schlösse von Rudmcr liege» nicht vor: und doch wird in den Sälen des Schlosses, wenn das Hnllali geblasen war und die Monarchen in ungezwungenem Zuiammeniein weilten, nicht bloS von den Er eignissen der lchlen Jagd gesprochen worden sein. Aus den Cha rakteren der dort versammelten Monarchen läßt sich schon der Schluß ziehe», daß sie auch dem Geschick ihres Landes landcsvätcrliche Obsorge widmeten. Eine besondere Festigung de? Bündnisses mit Oesterreich lag außerdem Kreise der Verhandlungen, die Ziisainmen- luuft in Rohnstock hat in dieser Beziehung sicherlich geklärt, was eiwa dunkel war. Um so eingehender werden dort wirthichaitlichc Fragen zur Besprechung gelangt sein. Dieser Schluß liegt um so näher, als die Nachricht, daß an eine Anzahl Berliner Finnen amt- ticheneitö Auflagen über die Opportunität von Zollermäßigungen gegenüber Oesterreich gelangt sind, ihm eine ganz bcslmimle Unter lage gewähren. In der Zollfrngc ruht in Wirklichkeit in unseren Tagen der Kernpunkt deö internationalen Lebens. Ihre Lösung in einer Alle gleichmäßig befriedigenden Weile wird so lange ganz unmöglich sein, als die wirlhschasllichcn Voraussetzungen in den einzelnen Ländern verschiedenartige sind. Freihandel und Schutzzoll stehen sich diametral gegenüber: die Entwickelung der Geschichte lehrt, daß sie einander in beständigem Wechsel gefolgt sind. Compromisse allein können hier vielleicht auShelfen. Denn in wirlhschaitlichc», wie in politische» Fragen gilt die Maxime Bismarcks: „Werden die Compromisse unterbrochen, so entliehen Konslilte, und Konflikte, da das StaatSlcbc» nicht still zu stehen vermag, werden znMacht- fragen." Die Machtfrage ist jetzt gestellt mit einer brutalen Offen herzigkeit, wie sie die Geschichte noch nicht kannte, seitens der Ver einigten Staaten. Dem gegenüber tritt die weitere Frage mit zwingender Logik in den Vordergrund: Können wir durch Aen- derung unserer Zollbeslimmungen mit den verbündeten Nachbar staaten o»f Grund gegenseitiger Zugeständnisse die schlimmen W rkungcn der viclbernfcnen Mac Kinlcy-Bestimmnngen pariren? Würde, wiederum ans Grund gegenseitiger Zugeständnisse, eine iwttclcuropäische Zollunion oder gar ein geiaininleuropttischcr Ver band möglich sein? Die erste Frage wird im Wesentlichen eine Beanlwortnug aus rein wirthschaftliche», die zweite zugleich auch aus politischen Gesichtspunkten erfordern. Ter Versuch, die Zvllsperre zwischen Oesterreich und Deutsch land durch vertragsmäßige Erleichterungen anszuhcben, ist schon vor Jahren gemacht worden. Das Interesse unserer heimiichcn Land- wirthschaft stand aber der Verwirklichung desselben entgegen. Der österreichische Landwirth verlangt nalürltch die freie Ausfuhr seines Getreides, Mehlcs, Holzes nach Deutschland, der dcntiche Land- wirlh will jeden fremden Verkäufer auf dem heimischen Markt aus- schlicßen und er sieht namentlich in dem Getreidebau des reichen Banates, mit welchem er infolge der dort günstigen?» Produktions verhältnisse nicht tonkurrircn kann, eine drohende Gefahr für seine Existenz. Diesen Gegensatz der Interessen suchte der frühere Uiitcr- staatsiclretär von Mayr aus München aus dem kürzlich in Wien ab- kchallenenland-undsvrstwirthschattlichen Congrcßzuvccsöhnen. indem er von dem österreichischen Standpunkt anSsührte: „Es ist unzutreffend, nur von VerkebrScrleichlcrnngen für land- und forstwirthschnstliche Erzeugnisse zu sprechen. In einer Zolleinignng müssen Erleichte rungen auch für die industrlellcn Erzeugnisse Platz finden: denn ohne Gegenleistung würden die Industrieländer den Ackerbanstaaten keinen leichteren Zugang gewähren können. Las schließt den Fort bestand mäßiger Eingangszölle für Land- und ForstwirthschastSpro- dukte nicht aus." In diesen Ausführungen liegt ein gesunder Kern. Deutschland ist in erster Linie ei» Industriestaat, Oesterreich ein ackerbauendes Land. Wenn also Deutschland die österreichisch- russischen, amerikanischen und indischen landwirthschastlichen Erzeug nisse müßte hier das »othwendige Gegengewicht bilden. Der Schlag, den die amcrikanlsche Tarisbill beide» Ländern znsiigtc. könnte durch ein derartiges Compromiß, dem natürlich eine Revi sion der Handelsverträge parallel laufen müßte, einigermaßen über wunden werde». So groß die Schwierigkeiten schon für den Abschluß einer deutsch-öslcrlcichiichcn Zollunion sind, so wären sic noch zehnmal ärger, wenn man den Vereinigten Staaten von Nordamerika und ihrem riesige» cullursähigcn Gebiete die „Vereinigten Staaten von Europa" enlgcgenslcllcn wollte. Es liegt hierin ein so gewal tiger Gedanke, daß nicht Menichenkrast, sondern nur die Macht Welterschütlerndcr Ereignisse ihn in die Wirklichkeit übertragen könnte. Und doch lsl eben dieser phantastische Gedanke in zwei Blättern von Einfluß und Bedeutung angeregt worden. Ter Pa riser „Swcle" entwickelte die Idee, daß die europäischen Staaten zusammenlrelcn sollten, um den Zollprvtzen der neuen Welt Wunde für Wunde zu schlagen und die wirthschastlichc Vorhcrrichast Europas in der Weil zu behaupten. Tic Idee ist schön, nicht nur unter dem wirlhschastlichen, sondern auch unter dem naltonalpolittschen Gesichts winkel bctrachtct.weil sie aus dem Boden der gemeinsamen, wirchschaft- lichcn Interessen cineAussöhnung von Frankreich und Deutschland hcr- beiführen würde, und weil beide Länder vereint die anderen Staaten des Kontinents fortreißcn könnten. Aber wenn auch der Deutsche willig die versöhnliche Rechte bieten würde, die nationale Leiden schaftlichkeit der Franzose» würde sie sicherlich znrücksloßeu. so schwer auch ihre wictbschaslliche Produktion gegenwärtig leidet. Jeden falls müßte deshalb der erste Anstoß von sranzösischer Seite ge geben werden, wenn nicht die Empfindlichkeit unserer westlichen Nachbarn von vornherein jede Möglichkeit, ein Einverständnis; zu erzielen, unterbinden soll. — Eine zweite Stimme zu Gunsten einer europäischen Liga erhebt sich in der „Times". Aber hier, wie stets bei englischen Anerbietungen dürste der alte Spruch Virgils am Platze sein: „Ich fürchte die Danaer, auch wenn sie Geschenke brmgcn." Ter Vorschlag des Londoner Blattes läßt dies hin länglich begründet erscheinen. ES spricht die Hoffnung aus, daß die hochichntzMuerischc Politik der Vereinigten Staate» nicht etwa „WiedervergeltungSmaßregeln" derselbe», also ebenfalls hochjchutz- zöllncriicher Art, zur Folge haben werde und meint dann weiter, als Vorbild könne das Verfahren Colbert'S dienen, der die „Binnen zölle" in Frankreich abgcjchasst habe. In verständliches Deutsch übersetzt und aus die Gegenwart angeweudet, heißt das nichts anderes, als daß Europa seinerseits zum Freihandel übergehen sollte, während es gleichzeitig, ans die bekannte Gcgeuseitigkcits- klausel der Mc Kiuley'Tnriibill gestützt, den amerikanische» Erzeug nisse» den Eingang zu verwehren hätte. Wer bei einer solchen Politik sein Schälchen scheeren würde, ist klar. Das freihändlcrischc England würde für seinen Export alle Schranken fallen sehen, es würde sich für seine Verluste in Amerika bei nnS schadlos halten, während das europäische Festland den Engländern gegenüber »r der alten Lage verblieb. Gut gebrüllt, Löwe! — Jedenfalls geht aber ans diesen kurzen Darlegungen zur Genüge hervor, daß wirthichaftlichcr und nationaler Egoismus noch für manche Zeit die Schaffung eines zollgceinten Europa in die Rumpelkammer der Illusionen und frommen Wünsche verweist. Fkruschieib- und Aenisprech-Berichle von, lO Oetober. Berlin. Ter Kaiser empfing heute im Neuen Palais z» Potsdam den Reichskanzler Caprivi znm Vorträge, der sich darauf dem .Kronprinzen von Württemberg vorstelltc. Der Kaiser hat aus Mürzsleg 31 Paar Gemskrickl mitgebracht. — Wtßiiianu'ö Urlaub ist um einen Monat verlängert worden. — Ter Rücktritt des Grafen Watdersce wird in GencralitabSkreisc» nicht erwartet. — Seitens des Unternchincrkoiffortiums wird »likgetlicill, daß bei der gestrigen Zeichnung ans l7t> Millionen durch Zeichnung auigc- legtcr 3prozeiitigcr NeichSanlcihe 422 Millionen und ans «;5 Mill. zur Zeichnung gestellter tzprozentigcr tonsolidirter Anleihe !>7 Mill. gezeichnet wurden. Beide Anleihen zusammen sind somit 2' r Mal gcwichiict. - Im Preußischen Miuisterinm wird auch eine Umge staltung des AimcnweicnS vorbereitet- — Tic Beriiinng des Land tages noch vor dem Reichstage gilt als wahrscheinlich. — Ans dem Hallc'scheii Parteitag der Soztaldciiv'kralcn werden 157» Wahlkreise vertrete» teil,. 305 Lclcgictc sind nngeinetdct. — Das Grünebeiger Wochenblatt kündigt zablictchc Arbiiterentlaffiingen i» den Wvll- waarciisabliken au, da es den Berliner Eoiifcktiousgeichäften infolge der Mc Kiulcy-Btll an Aufträge» fehlt. Halle. Die Lcovoldiuttch Earolinffche Akademie der Natur forscher criiniinle Dr. Haus Meyer in Lcivzig zu ihrem Milgliede. Eich Wege. Sniuiutlichc Cigarrenfabriken haben wegen Arbrilcrdissercnzeii ihren Betrieb ringestellt. Pari S. Das Blatt „Paris" behauptet, täglich bölen zahl reiche scaiizösische Militärs ihm Dienste der deutschen Bvtschast a», die diese aber zurückweiie. Pari s. In FresscS ist ein Ansstaiid der Glasarbeiter nns- gcbrochcn. wobei die Arbeiter die mit ge!chinol>e»em Glas ge füllten Bassins »litten i» der Arbeit verließen. Die Arbeitgeber fordern von den Glasbläsern 700 und von den Hilfsarbeitern 400 Frcs- Schadenersatz. — Die Tüllnrbeiter beschlossen, lcdc Verständi gung abzulchncn. Tips'erartt. Die Abgg O'Bricn und Dillon, gegen welche gegenwärtig der Prozeß wegen Aufhetzung der Pächter zur Nicht zahlung des Pachtgeldes hier verhandelt wird, sind gestern Abend heimlich nach Amerika abgelegelt. Die von ihnen gcstelllc Eanlion von je 1000 Pid. verfällt. Die Berliner Börse verlies wieder mall. Das Geschäft war Anfangs belebt, namentlich m Banken, später traten aber Mannigfache Schwankungen ein, während das Geschäft ruhiger wurde. Die Nachricht, baß morgen der CcntratnuSschiiß der Reichs- SolMliliend, AL. Lewlier. bank über eine Erhöhung des Baiildiskoiits wegen de; dauernden Goldabslujscö bcuchsießen wird, verstimmte. Bauicn vermochten in der zweiten Börsenhälfte vorübergehend cinen Tbctl t>er Anfang; erlittene» EncLcinbnßen wieder etnziihoteii. Auch öttcrretchiiche Bahnen konnten sich iheilwcise erhole», während deutsche Bahnen schwach blieben, scemde Renten, die Anfang; matt wiieu, behaue tele» sich ipätcr ziemltch gilt. In Bccgwcilen bestand luilege! mäßiges Geschäft, tm Eassavcrkehr schwache Tendenz, von Bank n Dresdner 1,10 niedriger, von österreichischen Bahnen Raal Ocdeu- burger bevorzugt, Bergwerke angebateu. Vau Jedusliiepapiercu Haitmaiin 3'a-Pcvz. ntebngcr. Von östnicichischcu PnorHälcu be sonders Sitbervlioritäteu matt. Deutsche Fond; niedriger. Pri vatdiskout 4M Pcvzent. Nachbörse malt. — Weller: Bedeckt, regnerisch, Wes!-Nord-Wcslwind. ft r <> n »I u r « ,. IN. ilidend».' c?«d» !>7I,l>a. SlaalSb. 218,0». Nom». HO.ia. iftaltzier —Eiwler 08,80. »vrok. Ili»r. iftoiOr. 80.80. 220. NV LreSdn. M. >08,30 Laura >13,00 Gclscukirchc» —. lsiwoS bcsscr. kV i r u. iklblndS.» ckrcdit 308,80. Siaaiadaim 2,7.60. Lomlardru roo.iio, NordwcsI 220,00. Markus««» 56.80. »ug. Errdit 353,00. Schwach. Var,». >Schl»IW Rkttle !»,,«0. kiulrll» u>8.l>0. IlaUenrr 0,.,0. eiaaie- babu 557,50. Lou>da-»,a z.,0,00, »o. Priaritiileu —. Spanier 76. Haovtkr ,02,50. c-llomaur» 825.00 (sscomvie 628,75. Schwach. « a r, Vra»ukien iSchiuO.i Wetze» »er Lciobrr 25 ,0. »er JanuarOIlvril 25 50, rnina. SvirilttS »er Oktober 3,50, brr Mai - August 38,25, r»'>,g. Riiböi per vctober 61,25, per Januar-April 61,25, ruhig, V n> II r r d a ,». «robusten «Schluhi, Wetze» per Aolicmber 218, per Mitrz 221, lUoaaeu per Oktober 1>8, per März 1,3. London iProdukicn-üieeichti. Getreide allgemein ruhig, slcltg. iltusstschrr Haler »iigest. - Melier: Schon, - 7 , 'KW 2- tz'- MM OeitlickikS nild LnchsischeS. — Se, Majestät der König erschien gestern Vormittag lm Nesidcnzschlnß, um die Vorträge der Herren Staatsuuioslci', Slb- Ibcilniigsdirektoien und des Geh, Rath Bär enigezeuzunehuien und mehrere Audienzen zu erthcilcn. Um halb 2 Ubc fand unter Vocsitz deS Königs »n Gesniiuntmiiiisterium eine Miiinlersitziing statt. Gegen 3 Uhr begab sich der König nach Villa Strehlen zurück, woselbst um 5 Uhr das Tiner eingenommen ward. Am Moiitag^begiedl sich der König zunächst nach Rehesud. — Sc. Mai. der König besuchte am Donnerstag in Wien in Begleitung der znm Ehreiidicirst bejohlenen öitew?i(his.hen Offi ziere die land- und forstwirlh'ch-ntliche Ausstellung, an deren Ein gang er von dem Ackerbanininister Grasen Falkeuhoyn, dein Präsi dium der Ausstellung und dem sächsische» Gesandten Grasen Wnllwitz mit den Mitgliedern der Gesandtschaft begnißt wurde, — lieber die Verabschiedung Sr. Majestät des Königs von Wien wird nachträglich berichtet: Ein offizieller Abschied fand nicht statt: Kaiser Franz Josef und Koma Albert trafen im geschloffenen Hoi- wogen auf dem Bahnhöfe ei» und nahmen herzlichen Abichied von einander, küßten sich wiederholt und grüßten nochmals bei Abfahrt des Zuges, — Infolge falscher tclcgravhffchor Ucberiuitte'uüg ist der Name unseres Gesandten r» Listen m fast allen Blättern in den letzten Tonen als Graf van Noiliß-Wallwitz angegeben worden während derselbe Graf Wallmitz laulct. — Ter verdienstvolle Gründer und Leiter der hiesigen Tanb- stnl»mcn«»stalt, HerrHosrath I en cke, tritt Ende d, M. von semer 'Llellnng zurück. Von Setten des KiilillSiiiinisternlins ist der seit herige Vizedi-ektor, Herr Hein,ich Ernst Stötzner, znm Direktor der Gesainintanstalt Dresden und Filiale Plauen« ernannt 'worden. — Noch der neuesten Mittheitling des „Lvz, Tgbl," scheint der mehrerwtthntc Rücktritt, den der Präsident des Reichsgerichts, Se. Exr. Dr. v. Simsvii, ans seinem Hohen Amte beabsichtigen soll, noch ketncSwcgs feslznstchen. Es ist — wie das Blatt schreibt —, wie wir „ans bester Quelle" erfahren, auch heute in der fraglichen Angelegenheit noch nichts entschieden. — Behufs Ausbildung mit dem neuen Gewehr 8K werden im Monat November und Dezember säminttiche übnngsvsiichlige stk e- iervistcn und La ndwehrma nn ich a s len l. Aufgebotes der Jnsantcrie und Jäger zur Hebung eingezvgcn. tNinerossiziere und Mannschaften.) Ausgenommen sind die Leute der jüngsten Jahrgänge der Reserve, welche vor ihrer Entlassung bei der Truppe mit dem Gewehr 88 anSgcluldct sind. Die Uebniigen dauern Itt Tage. Tie Ausbildung erfolgt in 3 Quoten nno zwar übt die I. Quote vom lO. rctv. 1l. Nov. bis 20. Nov.: die 2. Quote vom 21. rcsp. 2-1. Nov. bis 3. Dez.; die 3. Quote vom 7. rcsp. 8. De; bis 17. Tcz. Nur in den alleidriiigtichflcn Fällen werden von den Bcztrkskoiiiinandos Leute von der Hebung diSpcnsirt werden und wird für dieie Mannschaften eine Nachubnng im Sommer oder Herbst 1891 stittfinde». — Ocfsentliche Sitzung der Stadtverordneten. Ter Vorsitzende, Herr Geh. Hosratb Ackermann, tbeitt mit. daß d:e Bezirks-Vereine der Neu- und Antonsladt mit einer Petition eiu- gekvmiiicn sind, dahin gehend, ciiie Uederwölbniig der Pücßnitz auf der Strecke va» der Schillersliaße bis zur Mündung in die Elbe nicht vouicbmeii zu lassen. Aus inchreren Nsickanlwoilcn deS NatbeS aus diesseits criolgic Elinncrungen ersäl»! m.ni, daß in der Angelegenheit des Durchbruchs der 'Freibergecstraße das D>esbaiiaiiit zunächst noch wegen der Schinne,ibanten mit den Aiittegem zu verhandeln habe, daß daS Ende diejec Veihandlungcn aber für nächsten Monat tu Aussicht stehe, scrnn, daß in Sachen des zur Erinnerung an das Wcitinfcst ansiilsicllendeii Obelisken auf Ansuchen seitens des RalbeS zwar die königliche Genehmigung zur Aufstellung, aber noch nicht die Bestimmung des Pt t.eS dicker Ausstellung eisolgt ist, irciter auch, daß bezüglich der Cacichtung der Ausstellungshalle noch immer nicht die zuvorderst nothwendige Aufhebung des auf dem Bauplay inbcndeii laudesherriichc!, Bau- verbntc- zu erlaiiacu gewesen ist. sowie endlich, daß mit dem Bau der Altstäbtcr Markthalle un» definitiv zu Beginn des Frühlings begonnen weide» soll. Uebcrrascbeud kam eine Mittbeitnug des Herrn Ol'crbllraermetilcr Tr. Stsibel, Ter Di>el«vr der Tudor- Aceiinilltatvren Fabrik Einbeck aus Hagen in Westfalen iit exira »ach Dresden gekviniiien, uni hier — nicht öffentlich, sondern nur den versammelten beiden städtischen Kollegien und einigen von diesen etwa speziell Eiuznlodeiiden — eine» Vvitrag z» hatten über die Tildor-Accnimitalorcii, wie sie das vom Rothe zur Aus führung cinpfohlenc Projekt zur elektrischen Beleuchtung Diesdcus von Swinens n, .Halste Vorsicht, und zwar aus dem Grunde, weil vor Kurzem in einem Bezirlsverein ein Herr Ingenieur Baimi- nartcii von der Firma Knnuner n, Co. cinen Vortrag über da? vrojektirte Elektrizitätswerk gehalten und dabei die Tudc'r-Aceiiiun- ialvrcn in ihrer Leistniigssäbigkett etwas ange,zweifelt bat. Der Vortiaa halte merkwürdige Eile. Tie Stadtverordneten wurd-ii dazu schon für den nächsten Abend, also für gcstcui, Freitag, geladen, was nickt allgemein mit Wohlgefallen ausgenommen zu weiden schien. Im Hinblick daraus, daß für die«en Abend schon seit längerer Zeit Rath und Stadtverordnete von, Bezulsvciein der Johaniisladt zu einem Vortrage des Herrn Ewiliiigciiicnr H Pröll über „Drnckfnfl-Anlagen und ihre Bedeutung snr Sti dlc" ik- --.L- -o'sb bf.z - g>.!' . - ^ - ^ '''/-.-cl - - ' t I Sch ff Uff ' - or, ^ i ^ . ' I - ' Ich '-/'ch VÄs
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