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Dresdner Nachrichten : 03.10.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189010035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18901003
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18901003
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-10
- Tag1890-10-03
- Monat1890-10
- Jahr1890
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- Dresdner Nachrichten : 03.10.1890
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lsra.- S.'"^ sig. ur»e, ewür»« ri»»lag»« alt lovk. rkt 8. euer salllt, ? 2.50. versenden München, ftthi» ver- >Nt»i INx, N.'k, Nur nch» - An Apotheke" Depots in /r /ävr-'-l 8 IHN«) ttheke» und islellen. '5uuL llsft, iegel vl, Eansenic aeibiecretär, Betksi, mil aclt.Waid, ilisih, Tepp,, arerslr, 10 pl. LL Svitz erk, Anzns, Verb. Rict- iäsm^ «loia idop- usleni Joal, für 325 Bk, » IcUIen- r. 20, Part, Mltlcr Mark acaen Paul Eljel. dirge. «I 'OEtni, hach, es bequemes rd, für schwc- s 7MMa»k, ». II. IM» «I uch f, Damen OMk. zrrver- !. 22. Part, l. Nntnliltuna, auiLülttvertltr. «Sriendeiick», tzremkenlill«. Bti«a»a«dütir vtkrtkiiatiriiL Mft.ro, t>u,ck, Von M,-,7», - «»uaknie r> Ä>i>u»d>Mniar»Ma»c»lir e»v s s, SoiiimniS ms >2 it»r, itzii Neiitiadl: an «loner», s, mir an Äinchrnlaacn tn»i» Uln, Pic lipniiwe Är»»t>ml« lunaktütir «LNvei» isPia , N>rMl>»- jaa» oder nack tzcinyacli L> Via, Unlerin Hlocki >rkmacia»dn /jene «o Via S»,l»»diaimae» an, der Privat, lene Zeile M P'a. tzme Burantiast tur die „ächittainae Anim,lnne der Änieiaen iviid nicht aeeeden Ans' waritae Änluiidialinadininra^e acaen Li-lberbrraiitiina dinch L»>cn»anen oder Voiiei»t>rii»iiia, n,,, »tiickaadc eiiuirtandiee Lchrtit- Nücke leine PndinüNchleit, ...— luiiiinlucre Aiiliiiidiauiiiikii „rinnen >1« „amliane «erimNeiuiiaanetlcii an. üeruivreckiiiecke Nr. rr. 35. Jahrgang. Aufl. 50,000 SlüL -r i, »r« L li: kLdrik on S. W. L^I»iRir»r»i» IrLuiiF-.IoIiiuiiintl'. und ZcIia tt'ololr. 26. LsrdLt-^suLsitsn siir Kerre» mlö Ainneil. Dresden, 1800 ValllanauienNai' tlinti^'nr m-rän-u I,loser 1fto8p«et„ -.-ruüu ninl kram:«. 8iu,ch nu OnMuuiUi, Ilm » lil^i, Drvsili-n-.X,. 11«»< Irsit» L7. > i:,ü, 21-1, !«ft ,^t „ - ----- ,4-, Vollvoe SedlEseliell, 8i»eci»Iitüt: HWosIdLLräscksn; riiiiiell-fVUiMiiiM v. Motilor, - I 1» ^tl« m «I k t <». K ktürelcnn^^inittol kür Uoennviileseonto» und NInlarm«, e-11 Iad«< I«' :r n, IN « ;r ^1. SU I'l. -« Uromzdar Vnisnnük uacli nurirüriu. ^ Unlitpntlu kv, Drosch;», tiiovi'qMtlKtt'. ' rorlivus8tr»8se 8, II. ütLM z L e i li r tu»^ der ltlr i/.^uei Lni^rng. - Hnüxk - ^.r'bsitsu, ^ j K rvolt!,«rnl»nt«, Iiodunkerr-Nnato IlaneDrboit «nr Dame». K l,«!«>,<« Lrloruunx nireli uvuosto» Llellindon. FLKöljoppen V»,18II. rill. ILKÄdMv lilll 2II. rill 8^1» Kaiser Wilhelm in Wien, Lage der Sazialdriiwkiatie Ilnlernüelhnn^. und Lchlasslellenwcsen, Gerichlsverhandlnnqen. Sozial- vll» eM«V» Flittsfrl. dcnwkraliichcö Proqrainin, Taqesqeschichte, ouii)1iv!i!li in ^ro88(N' Polittsclies. Zum dritten Maie weilt Kaiser Wilhelm, seitdem er die Krone des Reiches trägt, aus dem Baden des verbündeten Oesterreich. Fast genau zwei Jahre sind cS her, seit er zuerst den Weg zur Wiener Hofburg, der Residenz des alten MoilarchengeschlechleS der Habsburger, zurücklcgte, seit er erkläite, nur ein heiliges Vermacht- niß seines Großvaters anszusühren, wenn er die engsten Begeh ungen zu Oesterreich auch fernerhin pflege. Jene Tage der ersten herzlichen Aussprache waren überschattet von den Wolken, welche seit dcS Kronprinzen Rudolf unseligem Ende an dem Znkilnfts- horizonte des habsburgischen Kaiserhauses hcrausgezogen waren, sie waren vcidüstert durch das Gedenken an das Scheiden dcS ersten deutschen Kaisers und an Kaiser Friedrichs martervollcn Tod. Heut' sind die Wunden vernarbt, die Menschcnnatnr seht an die Stelle der Trauer die Wehmuth des Erinncrns, die auch Raum läßt für die irrenden des Augenblickes. Ernst, abwartend empfing damals die Bevölkerung Oesterreichs den hohen Gast; die geflissentlich verbreitete Knude, daß er ein kriegerischer Monarch sei. der die Träume ciius Alexander träume nno von dem ssener seiner Jugend zu einer Politik des ErobcrnS gedrängt werde, war noch nicht zer stört worden durch die zahlreichen Kundgebungen, welche als das rühmliche Ziel des Kaisers die Währung des Friedens erkennen ließen. Alle diese Zweifel zu zerstreuen, war damals der Zweck der Monarchenbegegniina, die somit einen eminent politischen Eha- raktcr trug. Heute bedarf es kaum noch politischer Abmachungen, um das Baud zwischen Deutschland und Oesterreich zu festigen; Vielleicht werden wirlhschastlichc Fragen berührt, vielleicht eine An regung von Hüben oder Drüben fallen, ob nicht die Zollcinigung für beide Länder ersprießliche Früchte tragen würde, vielleicht werden Unterhandlungen in dieser Richtung angeregt und mag die Auwcirnhcit unseres Königs Albert bei der Begegnung dieser Venuuthuug den doppelten Anschein der Berechtigung geben, da ja Sachsen mit seiner breitesten Grenze der Tonanmonarchic zn« gewandt ist, — aber das sind nur Bcrmnthnngeu, die allerdings vielseitig gehegten Wünschen zum Ausdruck verhelfen, In erster Linie trägt der Besuch der beiden deutschen Monarchen einen rein freiiudichastlicheir Ehnraktcr, Kaiser Franz Josef war soeben in Nohnslock der Gast seines kaiserliche» Freundes ans deutschem Boden; dieser Besuch, wie kurz zuvor die Begegnung mit dem Zaren, standen jedenfalls der Entwickelung der europäischen Dinge näher, als die gegenwärtige Reise, welche dem Jagdvergnügen gilt, Teuuvch aber spricht auch der jetzige Besuch eine deutliche Sprache gegenüber den Turtzmaiiövcrn von Rvwno und den Mobilisirungs- probcu Frankreichs, und es ist anznnchincn, daß daS Knallen der Flinten rm Jagdrevier von Mürzsleg wenig lieblich bei den Poülilem an der Newa und Seine wiedcrhallen wird. Der Empfang, welchen Kaiser Wilhelm und sein erhabener Freund, nuscr König, in Oesterreichs Reichshairptstadt gesunden haben, war nicht nur überaus glärnend, er war auch überaus herzlich und warm. Nicht nur die Bcgrüßungsartikel der maßgebende» Zei tungen Oesterreichs und Ungarns aller Parteien sprechen dies aus, sonder» auch die Berichte, welche über de» Fcstschmuck, die Veran staltungen der Stadt zn uns gelangen. Es ist, als ob die Kaiscr- stadt an der Donau, die erst kürzlich den deutschen Sängern ein so überaus herzliches Willkommen bot, abermals die Absicht hat, laut und deutlich der Welt zu beweisen, daß sie eine deutsch fühlende und dcntich denkende Stadt sei, welche längst die bitteren Nückerin« ncrungcn an veiganncue Kämpfe vergessen hak über der glücklichen Gestaltung der Gegenwart. Einmüthig haben die feindliche» Brüder im Nachhause zu Wien, die sonst des Zwistes kein Ende kennen, ihr bestes Können für die Empfangsfeierlichkeiten aufgebotcn und während gerade der heftige Kampf um die Mandate für den niederöslerreichischen Landtag tobt, während Liberale und Antisemiten, Demokraten und Klerikale in heilig be wegten Wahlversammlungen einander tödtlich bekämpfen, haben sic zu dem feierlichen Werke sich geeint, die verbündeten Herrscher mit der dem Wiener eigenen gewinnenden Herzlichkeit zu begrüßen. Freilich, wenn die Festtage vorübergegangcn sind, dann werde» auch die Parleilcidcnschaftcn von Neuem erwache», welche durch die Macht der Thatsachcn nirgends z» schärferem Ausdruck gelangen, als in Wie». Tenn längst sind die Wiener nicht mehr daS, was sie zur feucht-fiüblichen Zeit dcS Kongresses von 1811 gewesen sind, längst nicht mehr das, was sie in den Jahrzehnten des Regimes von Metternich waren. Nirgends, mit Ansnahure des katholischen Belgiens vielleicht, finden wir die sozialen Gcgeniätze zwischen An» und Reich so scharf zngcspitzt, wie dort. Nirgendwo anders feiert der Kapitalismus derartige Orgien, spielen sich so regelmäßige Skan dalprozesse ab, unter denen der eben beendete Prozeß gegen den Jeldmarschall Scudier eine immerhin symptomatische Bedeutung besitzt, nirgends sind die Klassen- und Raccngegcusätze so scharf ausgeprägt, wie dort, weil kaum noch anderswo der Gegensatz der Rare sich ebenso mil dem Gegensatz von Arm und Reich idenlisizirt. Das Ausbeute- und Epekulanicnthum siorirt in Wien, das Man- cheslerthum, die individualistisch-kapitalistische Produktionsweise ist die Grundlage der Gesellschaft und die Kreise, welche deren Aus schreitungen hemmen sollten, sind zu ihre» Schleppen trägcm ge worden. Das freie Spiel der Kräfte hat gerade Wien hcruntcr- gebrachl und mechanische Mittel, wie die Einverleibung der Vor. orte werden cs nicht zur ulten Blüthc bringen. Gerade jetzt klopft die soziale Frage lauter als ze an die Tdorc der Stadt, Die Ar beiter der Pertmutteimdustlie, welche »ach Zehutausendcn zählen, sind durch die Voiwirkungen der Mac Kinlev-Bill arbeitslos geworden, so" Flecken aus ein fadenscheinig gewordenes Gewand cmssctzeu, w viel inan will, die Blöße» werde» iniuier wieder sichtbar werden, so lange nicht auch Oesterreich sich zu einer organischen Sozialresorni in lrästiger Weise entschließt. Auch in Deutschland überwuchert die Frage nach der Gcüal- tnng unserer sozialen Znlnnst jede andere Ervrlecniig, Ein Ab schnitt in der Entwickelung derselben ist sicherlich mit dem Er lösche» des Sozialiswnacsetzeö cingelreten. Das Kanipfgcsctz ist ge fallen: denn ci» solches war es und sollte es sein, Licht und Schallen sind jetzt gteiclimäßig verweilt z»»i Wettstreit ans der Arena friedlichen StiebenS. Die Sozialdemokratie ihrcneils hat jetzt den Beweis zn erbringe», obes ihr enist ist mit ihrer Fürsorge für die Bedrängten, oder ob sic sich die Moral des Shakespeare scheu Tuchmachers Hans Eade zu eigen machen will, der nur das gemeine Wesen umzudiebeii, z„ apvretiren und wieder krauS zu noppen ge dachte, bis die Vier-Nössel.Kanne zehn Blaß Bier enthält, Seme beste Wasse ist dein Sozialismus genommen, der Schein des Märlmer- IlmnrS: er kann nicht mehr die Arbeiter als „Bürger zweiter Klasse" dem allgemeinen Mittcid empfehlen. Für ihn kan»»! in doppeltem Sinuc eine schiveie Zeit, Er muß einciseitS seine Theocieen, seine VolkSbeglückniigSideen offen enthüllen und eS sich gefalle» lassen, in ui>bcl>i»dee!cr Diskussion ans die Tharhcitcn seiner Ansichten hingcioieicn zn weree», wie dies schon jetzt m Münster und in Hndersiebcn in ausgezeichneter Weise geschah. In beiden Orten mußten die Agitaiorcn das Feld räanien. Andererseits werden die Kampfe innerhalb der Partei, zwischen jenen, die mit Bebel zugleich die rvtlnm „Höschen' irngcn, und icnen, welche sie er» »> jüngster Zeit ablegtcn, entbrennen. Schon die fwhc Aussicht ans das Er löschen des AnsnnhmegeictzeS hat vemchrceiich ans die kriegerischen „Jungen" gewirkt. Die „Alten" wollen staatsmäiiiiiseh Vorgehen und die bisherigen Erfolge der Partei sind ihre mirliamen Bundes genossen; die .Immen" aber möchten ihrem streitbaren Nalmell folgen: einer ihrer Wortführer, der Tapeziere Wildbcrger in Berlin, nannte das Borgehen Bebel s und Lieldnecht's „Onacksalberei" und lehnte icdes Patinen mit vcm heutigen Staate ab. Damit stellte er von Neuem den Gegensay seit innerhalb der Partei, deren Pro gramm am Margen des l, Oktober die Welt von Neuem begrüßte. Allerdings ist »neh dieses Programm nichts anderes als eine Kricgs- erkläinng an die Gesellschaft, aber es rechnet doch milden gegebenen Thatsachcn »nd laßt de.S sozialdemokratische Ideal nur vecichlewrt erblicken. Die „Jungen" aber wollen dieses Ideal, den UmNnrz der bestehenden Lidamig. des verhüttenden Schleiers mit leckem Finger berauben, sie wollen Kamps und Vernichtung nur Alles in der Welt. Und sie würzen den Ausruf znin Kampf mit den Mahn rufen zur Blutrache, icnec alljudische» Theorie von „Auge um Auge. Zahn nm Zahn". BemeckenSwcrth in cö immerhin, daß gerade zwei Orientalen »S waren, die am Abend des letzten Sep tember diesen Gedanken in die Mcnge ihrer irregeleiteten Genossen warfen. Hr, Auerbach war cS.'der „nach dem Grundsatz dci Blut rache die Eriniieiliiia stets in die Wunden zn tauchen inahnlc, welche das Sozialistengesetz der Sozialdeinokratie geschlagen und sich dadurch zn fernerem Kampfe zu stäikcn". und .rar, Singer er klärte. daß das für den Rausch der Reaktion vernichtete Faindicn- gtück seine Sühne sordcm werde. Dieser Appell an die Rache charakteusirt die „graßen und erhabenen Ideen des SasialiSinnS", er mahnt aber mich die bürgerlichen Parteien, sich keiner Afchcr- »liitwc'chstiiniiinng hinzngcbcn, sondern wach zu bleiben und die Ordnung zn wahren! ilhZ. AscLtl!1S8 Ural, 2!1» »keimt den, Kgl, 80I1I, Hreitirll, :Z. Oktober. !sii!>M!,5>tt Gulden, die Geininiiileiiinatnncn ans W.Oir-z.'iw! Ginden. Es schließt also die Bilanz mil emei» Ueberschiiß von 4010 Gulden, Tie ordentliche Gehahrnnq enthält :;t2,57I,1!»0 Gulden Ausgaben »nd !!Ott,!!)O.B8 Gulden Einnahme, Es zeigt sich somit ein Uebcr- schnß von 20,010,118 Gulden, Die Schllißiechnnngen für 8!» schließen mit einem kiebeFchuß von 70e Millionen, während daS Biiauzgeseh 0 Millionen Defizit in Aussicht geuonnueii hatte, Tie Berliner Börse verlief anhaltend matt, doch erlangte das Angebot größeren Nnisaug nicht, Bon Banken beschränkte sich das Geschäft satt ausschließlich ans Diskvntv-Eonliiinndii Von deutschen Bahnen Ostpreußen, von fremden Bahnen Gotthard und Warschau-Wiener stark gedrückt, Franzosen und Lombarden besser behanrttet, tteindc Rente» ruhig, nur Rubelnoten und Orientaii- leihen bei weichende» Enricn stark nngehoten, Bergwerke, nament lich in der zweiten Böricnhälile, malt. Im Kassaverlehre waren Banken vernachlässigt, deutsche Bahnen schwach, österreichische be hauptet, Bergwerke matt, auch andere Industrie-Papiere vfserirt. Deutsche 'Fonds ziemlich belebt. Privatdiskont 4>/8 Prozent. Nack, börse schwach. — Weiler: Sturm und Ziegen. Wesinordmesl-Wind, Nranr 1 urI a. «i. (M:c„d0,> 0rr»>» e?<i,»i». «laalSli, !M,LU, L»mv. Npi.iiO. iü.gj/gkr —, (supicr !«7,l!>, >«r»r. Uoa. Hoidr. iiii.M, DIi>,«n,n LW.iM. Drr»!>n. iSI. 16», Laura I,16.26. «LclscnNrchc» —. Ilaiirnrr —. Schwach. « a r > S. Schiutz, tNei»e!N,I7. »luicior NiL.öil. glaNrurr Ü7.LS. «laaie- balin 177,,10, v»u,dar»ra 617,11, Prloritiucu —. Spautcr 78. i»aavlcr 412,16. Ollosaueu «166,25 ikscaminr —. Trage. Barl». VrvduNca lSchluft.i wcizeu »er Oktober 21.66. ver Ianuar-Alnii 21,46. ruhig, SvirNnS orr Ociobcr 66,66, «er Mai>Aug»ft 66,16, ruhig, Lliiböl per Oktober 6,1,21, per Januar.April 6,1,66, situ, » u> ft e r » » m. «rodukieu iScknubi. wctje« per November Ll8, ver März 222. ilt»a,ik» per Oktober 146, per März 146. OertUchcS und Sächsisches. Feier des Ljährigen Dienstjubiläums des Obcr-Re- r - . SM - - t-i' - ' i > ' I » / .x, !U> a 1 I ' , - ,k I j - stz k ^ ^ l 7 - s Zur gicrnngsralhes Prot, Krieg, Vorstand des König!, stenographischen JnfliknteS. halten sich die JiislilutSniitglicder um 1. Oktober Vor mittag» 10 Uhr in ihrem Sitzungszimmer uns dein Landhaus ver einigt, I» einer Aisivrache erinnerte der gseichsall» erschienene Jnslttntskommissar, Geheimer Rath Häpe. an die Zeit vor 25 Jahren, wo er beauftragt gewesen lei, an Stelle eines heute noch unvergeßlichen Mitgliedes des Institutes <Pros Rätzsch senO einen Mann zn berufen, welcher fähig sein würde, in späterer Zeit die Leitung des Institut» zn übernehmen. Er freue sich, hc>tte ans- sprechen zu rönnen, daß seine damals getroffene und vom Mi nisterium gebilligte Wahl eine durchaus glückliche gewesen sei. Durch seine wissenschaftliche Thätiakeit eilS.'Schnftstcllcc und Lehrer, durch seine pünktliche und gewissenhafte Pftichtersnllnna bei der Leitung des Institutes und der slenographifehen Landtags Kanz leien, ferner durch die Leitung und Emporbringiiiig des jetzt zn einer noch nicht dagcwc'cnen Blnkhc gelangten Geiamnitveceins. endlich aber auch durch die würdige Vertretung des Instituts nach Außen habe sich Lber-RegicriliigSrath Krieg in solcher Weise aus gezeichnet, daß er mit großer Befriedigung ans den Zeitraum von 25 Jahren znrückblicken könne, Ter iLtaat betrachte diesen Zeit raum noch nicht als einen solchen, welcher von amtswcgen zn be gehen wäre, ihm selbst aber als Kommissar und Freund des In stitutes. sei es ein Bedürfnis; und eine Freude gewesen, ihm am heutigen Tage persönlich Glück zn wünschen. Möchte Gott seine Thäligkeit auch weiterhin segnen und cs Allen vergönnt sein, i» dem seeundschastlichen Verkehr noch weiterhin mit rinn zu stehen, so Gott wolle, noch ans recht lange Zeit, Obcr-NegieriingSrath Krieg dankte hieraus für die ihm zn Theil gewordene Anerkennung und heiiicrlle, daß es bei der jetzigen Zusammensetzung des Jn- llitnts ans hochgehildetcii Männern und Meistern ihre» Faches ihm nicht schwer sei, seine Pflichten als Vorstand zu erfüllen; er bifte «her den Jnstitntskoniinissar, das lnsher dem Institut ent- ->S Aerttschrcitzg und Aernstrpr'ch-Beriilite vom 2 October. Berlin, Ter .König von Griechenland trifft DicnStag hier ein. Vor seiner Rückkehr nach Athen gedenkt er noch der Kaiserin Friedrich ans Kronberg einen Besuch abziniattcn, — Reichskanzler v, Eavrivi ist nach Fried,ichshaftn ahgercist. nm sich dem König von Württcmherg vorznsleüen Ans der Rüc'nise wird er dem Großhcrzog von Baden leine Aufwartung wachen, Tee Besuch des Reichskanzlers in München erfolgt später, weil zur Zeit der Prinz j welche sich anf die dem Jubilar regem von der Hauptstadt abwesend ist, -- Tie „Nords," kann per l uhr bezogen. Alsdann erschien sichern, daß daS, waS der bekannte Russe Tatiichischew über ein > zn überreichen. Mit herzlichen Gespräch zwischen ihm und dem Verweser des deutschen General- Krieg für diese Beweise der Verehrung für ihn, hierauf beglück kvnsnlats in Sofia berichtete, in alle» wesentlichen Pimklcn aus! wünschte in den Räumen des Inst kMS eine Anzahl der während die Phantasie des Genannten znrückinfnhrcn sei. Die Bchiinvkniig! des Landtages beschäftigten Copistcn den JnstittrtS-Vorftand und T.'s. er habe Grund zn der Annahme, daß der dentichc General ! übergab ihm ein Schreibzeug als Zeichen der Dankbarkeit für die ' ' ' v. Wo ^ ^ft'ft 6,'6 4») ich! - 's'..'. -- . -"sft - ->>7,' ft B-L »k ft ^ M ^ kW ^ - - k'WV r fW ^ , ftV WM gegengebeachte Wahlivollen demselben auch weiter zn erhalten. Dar nach versicherte Hofrath Zerbig dem Gefeierten die Liebe und Ver ehrung aller Jnstltiitsniltglicoer und knüpfte einige Versehen an. zur Erinnening gewidmete Stand- Frl. Zeidig, nm einen Lorbecrkranz Torten dankte Obcreegiernngsralh koninl Langcnheim trotz «einer und seiner Regierung amtlichen 'ft ' ' gen znin Prinzen Ferdinand von Kobnrg siebe, cnihatte eine bewußte Nn- zc .. Wahrheit, — Das angekündigle Hirtenichrcibcn der preußischen Vischöse über die soziale Frage ist erschienen, — Ter deutsche Bot schaftcr in Petersburg, General v, Schweinitz, tritt der „Tanz. Zig." znfvlge demnächst von seinem Posten zurück, — Tic liehe Trlegraphcnanstolt in Dar-es-Salaam ist nunmehr eröffnet worden. — Der Gouverneur von Kamerun begiebt sich gegen Mitte d. M, nach Oüafrika. An seiner Stelle wird der Gerichtsrestrendar v, Puttkanier die Gefthäftc in Kamernn führen, — Zu der Mitthcilung, daß Fürst BiSmcnck Llnfangs der 80cr Jalirc dem Minister des Innern die Ausweisung des Hosprcdigcrs Stöcker ans Giiind des Sozialistengesetzes angc-sonncn habe, bemerkt die „Nordd.": Die Ansicht übmviegt, daß. wenn und soweit Tbat- sächlichcs zn Grunde liegt, nicht der Anfang der 80cr Jahre, son dern ein späterer Tcnnin in Betracht kommt. — Bei der Wahl der hiesigen Dclcgirtc» zn dem Halle'schen Parteikongreß wurden durch ^ weg Bebli-mer gewählt. Die Jungen unterläge» überall Die .Kongreß-Tclegiltrn belowineii täglich 10 Btt. Diäten und freie Fahrt. B crli n. Sc. Maieslät Kaiser Wilhelm verlieh dem Bürger meister Prie in Wien den Kroiicnvrden 2. Klasse und überreichte dem Pater Guardian des Kapnziilcrklpstcrs 300 Gulden für die Armen, M ünchc n, Ter Philologe und Littcrarhistvrikec Professor Conrad Hoiniann ist gestorben, Hamburg, Für die Petroleum-Bohrungen im Kreise Pine, unter Leitung des Ingenieurs Olasf Terp, soll eine englische Ge sellschaft einen Garautiesvnd von vorläufig 100,OM Pfund gezeich net haben. Pose n. Bei Goloncyn. unweit Posen, wurden bei den Eisen- bcibnerdailiciten der Posen Kicuzbnr-gcr Bahn 3 Arbeiter verschüttet, von denen 2 gelödlct und einer lebensgefährlich verletzt wurde, Helgoland. Ander Düne ist cm däiisicher Scharnier ge strandet. DK Besatzung wurde von der deutschen Mannschaft ge- Zei ihnen zn Theil gewordene milde Behandlung bei ihren Arbeiten während des Landtages, — Vorgestern Vormittag wurden ans dem Schlachthofe die ncnerbautcn S ch l a ch t h a ll e n für Kleinvieh in Gegenwart einer niiichnlichen Zahl von Zeugen eröffnet. Unter letzteren be ! fanden sich die Herren Mediziiialratli Prof, Dr, Siedamgrotzkn von sa che zu machen, wirkjame Abhilfe schaffen. Man mag dort Hunte rettet. Der Orkan rmlerbrach den Dampfcrvcrkehr. -- ^ vcrinietbeude 0,'auni muß miiidrflens I' Helgoland, Seit voriger Nacht wurde die Intel von schweren stürmen dcimgesuelft bei surchlbar hohem Seegang, Seit Dienstag ist hier keine Post eingctroffcn, Gegenwärtig weilen hier 150 Badegäste. Pe st, Abgeordnetenhaus. Jinanzminlster Weckcrlc legte das Budget für 1891 vor. Tie Gesammlausgatzen belaufen sich anf ifte kaiier j der thieeärztlichen Hochschule, Stndlrath Hendel. Oberjustizralh Di gleichfalls j Stein n, Ä. m. Unter Führung des .Herrn Obeniiciffcr Wagner und des Herrn Direktor Pachc wurden säiiniitliche neue Naiinie besichtigt und allseitig anerkannt, daß die getroffenen Einrichtungen »mslcrgillige seien. Zur Schlachtung kamen mehrere Mastkälber, Hammel und Schweine von vorzüglichfler Güte, — Tic Feier der Grundsteinlegung für das neue Kiankciihaus der evang.-liith. Diakonissen A n ftall zn Treoden findet Montag, d. 0, d., OiachuiitkagS 3 Ubr statt. Die Ansprache hält Herr Rektor Pastor Tr. Molwitz, Tie Verlesung der Urknndc er folgt durch den Vorsitzenden des Vorstandes Oberst z. D. Gras Vitzthum, — Das demnächst in dem die Königs, Amtshaiiptmannschasl Dresdcn-A, umfassende^ Bezirk in Kraft tretende, da» Unter- mie thnngs- und S chlnsstellenwcicii bclresscndc nm- sangrciche Regulativ dürste besonders in den Wohnungsverhält' »issm Löbtan's, Striesen's, sowie in Eotla, wo bekanntlich manche Wohnhäuser Bienenstöcken und Amcisenhnnseii gleichen, eine ganz empfindliche Umgestaltung hervnrrnscn. Das sich mit der hygie nischen und sittlichen Seite des Afterveriiiiethens sich beschäftigende Regulativ beschränkt sich nicht allein darauf, daß m einem nnzii länglichen Raume inchrere Personen nicht ziisammengedrängt wohnen solle», sondern erweitert die Afterveiiniethungssrage r» so erheblicher Weise, daß ein beträchtlicher Theil solcher Leute, welche ans dem Untcrpcriiiielhen bisher Nutzen zogen, diesen cinbüßen dürsten, Znin Wohnen für eine Familie müssen mindestens Stube Kammer. Küche vorhanden lein und darf hiervon lein Raum an einen Astkiinicthcr vergebe» werde». Erst nach behördlicher Be sichtigung des an einen wchlasbiirichci, :c, zu ver»,ielhenden Gelasse» darf ein Veriniethen erfolgen oder nicht. Der an eine Person zn veriniethendc Raum muß mindestens I'/» Meter Durchincssee haben und 10 Kubikmeter Luftraum enthalte». Das Schlafen in Küchen und Gängen ist überhaupt ganz ausgeschlossen. In jeden. Raume Das liebe, I i j ' ' R- i ' chVft chi» ft:^^ darf auch nur ein Bett flehen. Das Ueberciiiandelslcllcn von Betten, wie es wegen Raumansnutzimg vielfach geschieht, soll nicht nikhr gestattet werden, Inhaber größerer Wohnungen sollen ei« einzelnes Zimmer an crne Familie, selbst auch an eine solche ohne
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