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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.11.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187311284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18731128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18731128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-11
- Tag1873-11-28
- Monat1873-11
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.11.1873
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Erscheint täglich früh Uhr. llrknto» i»t> Lepedur«, J«hannlSgaffe 33. «klwtw. Redactrur ckr stiittaer. kprechstuudr d. Redacliou ,oa ll—» Udr Mch-ulla,« vv» 4—d Uhi. Ivuchme der für die nächst- I,l«nve Rümmer bestiminlen Mrrate an Wochentagen vis 8W Rachmiltago, an Lo»n- «d Magen früh bis '/,9 Uhr. -Mr str Zasttateuaauahmr: Vit» stimm. Universitätsstr. 22, k«i< Lischt. Hamslr. 21, Part. Tageblatt Anzeiger. Amtsblatt dcs König!. Bczinsgmchts und des Raths der Stadt Leipzig. A»fl«ge 11,0V«. ^doaicmeotsprri« vterteljährlich 1 Thlr. IS Na,., tucl. vriugerloha 1 Thlr. 26 Ngr. Jede einzelne Nummer 2'/, Agr. Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbesvrderung 11 Thlr. mit Postbesvrderung 14 Thlr. Zaferaie 4gespalteneBourgoi«zelle I'/,Ngr. Großer« Schriften laut unserem Preisverzeichnis. Lerlame« unter d. Xedactio»»strich die Spaltzeile 2 Ngr. W 332. Freitag den 28. November. 1873. Bekanntmachung. LI ist vielfach wahrzunehmen gewesen, daß die für den Fährverkehr in hiesiger Stadt im Ulgauewen, sowie insbesondere auf dem Straßeukörper der Leipziger Pferdeeisenbahn, von un- er- lasse«» Vorschriften nicht die erforderliche Beachtung finden, daß vielmehr den letztren nicht selten geflissentlich und in einer Weife zmvidergrhandelt wird, welche mit, daS Interesse deS fahrenden PMiemnt schädigenden Betriebsstörungen der Pferdeeisenbahn und mit ernsten Gefahren für Leben «ch Gesundheit der Fahrgäste sowohl als des Fohr-DtenstperfonalS verbunden sind Wr find daher veranlaßt, die nachstehenden Bestimmungen zur genauen Befolgung mit dem Bemerken wieder «mzufchärfen, daß wir unsre AuffichtSbeamten angewiesen haben, auf deren veobachwlg strenge Lufficht ,u führen. 1) Jedermann, welcher die Pferdecisenbahu betritt, und jedes Fuhrwerk, welches deren Gleise pafskt »der auf denselben hält, »st verpflichtet, beim Herannahen eines BahnwagenS diesem sofort zu »eiche» und zwar dergestalt rechtzeitig und bis zu solcher Entfernung (mindestens 1 Meter), »aj der Bahn wagen unbehindert und ohne Aufenthalt vorüberfahren kann. Erforderlichen Falles ist so luge zu warten, bi« der Bahnwagen vorüber ist. 2) >uf dem Bahngleise uud iu eiuer Eutferunng vou S,6 Meter vou demselbeu darf zu keiner Zeit irgend ein Gegenstand aufgestellt oder abgelegt werden. A) Alle dem Vahnverkehre nicht angehörige« Fuhrwerke, deren Führer im eignen wie im -utensst de« gelammten Verkehr« noch besonder« darauf hingewiefen werdeu, daß e« sich von selbst myßchll, deu Bahnkörper nur im Falle der NothWendigkeit zu benutzen, haben sich, so weit nicht die Laye bei VahngleifeS dir« unmöglich macht, auf der rechten Seite der Straße und Chaussee und zw« soweit «ögltch außerhalb de- Bahnkörper« zu halten, sich begegnende Fuhrwerke aber recht« außzvptichen. 4) Zuwiderhandlungen werden unnachfichtlich mit Geldstrafe bi- zu 50 Thlr. oder ent sprechender Haftstrafe geahndet. Leipzig, am 25. November 1873. Der SLath der Stadt Leipzig. vr. «och vr. Reichel. Sitz», !>r» Schrebrroereius. V—8 Leipzig, 26 Novbr. Die letzte Sitzung de« vchrrberdereioS wurde von dem Vor sitzende» vr. vmitt erösfnet, welcher zuerst Mit. Heilungen über eine auch diese« Jahr zu veran- siaUnw, 8«huacht»besch«erung (verbunden mit einer Weshnachttsreude für die Armen) machte, welche bereit« ein Eomitt uiedergefetzt ist. rer Mauschatz betrat hierauf die Redner- , um feiueu Bortrag Über da« Thema: der Art geschlagen" zu halt«. Bo» deu : „Attläßt «icht von Art", „Mi die LU« prngeo, so zwitschern auch die Jungen" «Sgchend, wie« der Redner zuerst auf den natür- stche» Vm bei dem die elterlichen Eigenschaften «f da« Kwd übergingen, uud daun auf die LuS- naha« hin, welche ein ,.au« der Art Schlagen" « deu Lüstern offenbarte«, so daß dann nicht fett« ei» Later auSrufe: „Ich möchte meinen Loh» sich« auf der Todteubahre. als auf so traurige» Lege sehen." Ehe die Ursache» diese« Mißralhmt der Kinder anfgefncht wurde», zeigte der Lortragmd, zuerst, wie jeder Meusch ein Drodnet seäm Erziehung sei, uud behauptete, daß bei all« Kindern, die au« der Art geschlagen, Nittel »gewendet werde» seien, die nicht den ieahstchtigtes Erfolg, sondern «inen ander« ent- ««Mscht« vorbereiteten. Za de« hauptsäch. Wen Ursache» de« Nebel« zahlte er da« Ver derb« de« geistige» Magen« bei deu Kinder» ^ »au chens» wie den körperliche» vorsichtig »üssH d« salsche» Zwang, die ver- die zu große oder die zu geringe Be- Gä»! Ignvg und WLngeluug (dabei wurde eine« öaler« gedacht, dor sch« eigne«. Söhnche» aus der Ltraße nicht erkannt «ud > nach de» Name« ge. ftaat Hab«), di» Rcichthu« und Ueberstuß, die Nwe uud Zettftrömunge« aller Art. Da« beste Nittel gegen diese traurige Erscheinung sand er i» de« GelbftstLMgmacheu de« Zögling«, der so werde» müsse, daß er sich selbst er- Nachdem der Borfitzeude dem Redner gebaukt, bman» «ach kurzer Pause die Debatte, «welchersich di« HerrenWeber.vr.Albrecht, Lchunder, Hempel, Gesell bethejligten. Lehrer Weber erllärte da« Wort „ungeschlacht", «d wie« nach, wie dasselbe einen Abfall vou dem Ge schlecht andeute uud mit dem „a«S der Art Schlagen" »sutwmhLuge, welche« er uameutlich auch in de» Mangel au Einheit beim Erziehung-Werke bestündet fand. Während früher da« Kind ei« en Lehrer gehabt Hab«, arbeiteten jetzt 12 an ihm hm», u»d »icht nur Lehrer, auch die Dienst boten, HauSsremche u. s. w. käme« in Betracht. Na « hielt da« „an« der Art Schlagen" mit- «üa auch für segeu-reich, indem dadurch auch gliikliche Veränderungen in den Geschlechtern «strelen könnt», vr. Albrecht ging von dem 8«sche eine« Manne« an«, der gesagt habe: „Et V mir lieb, daß ich kein Genie uud kein sranemtmmer bin", uud erinnerte dann an die diel« «euie«, die zu Grunde gingen, weil sie in stttch« Bahnen kämen. Ostmal« schlügen die beste» Linder au« der Art, diese seien dann eben salsch behandelt «ud erzogen worden. Räthsel- hast bleib« es sreilich, wen« vou S -rudern 8 drfiÜch geriethe» und l mißrieth«. In der Regel sei aber da« »tßratheue da« letzte, welche« au« RrWdme, Gründen oft nicht gut erzogen werde, sthra Schneider »acht auf de» richtig« Satz Erziehe da« erste -tud gut, so «nanch gut! weist ans die Schwie, hi», welche die Erzieh»«« de« ersten habe (weil dt« Ekern »och unerfahren seien) und stellt dre Forderung auf, daß jede Mutter, jeder Bater sich durchaus um die Vorschriften eiuer guten häuslichen Erziehung kümmern müsse. Man sage: daß die ersten und die letzten Kindern au« der Art schlügen; bet den letzlern geschähe die« auch deshalb, weil sie vou der Faunlre al« Spielpuppe betrachtet würden. Lehrer Gesell erklärt da« ,,au« der Art Schlagen" al« ein« Abfall von der rechte« Art de« Menschen und beweist an einem erschütternden Beispiele, vaß zu große Nachsicht auch eine Ursache dazu sei. Nach dem noch da« Mitglied Hempel deu Mangel an Eintracht unter pe« Elternpaare at» Ursache eae» Umstande» betont hatte, schloß der Bor» itzende die ernst» Sitzung, «nd eine gesellige Zu- »mmerckunft reiht« sich au, bei wücher ver Zöllnerverei» unter Leitung de« Musik- dnmtor« L Greis einige Lieder »ortrug, die zündend wirkte» und deu Abend beveuteud ver. schöuerten. De» trefflichen Gängern, sowie dem Lehrer Gasell, welcher ei» besondere« Stückchen mit einig« Damen ein geübt hatte, gebührte auf richtiger Dank. — Der interessante, mit viel Beifall ausgenommen« Bortraa de« Lehrer« Mau- schatz wird nächsten« iu der „Cornelia^ erscheinen. 8»öo1f verrät, welch« heut« im GewaudhanGml einen Chklu« vou drei Vorträgen beginnt, ist dem Leipziger Publicum ei» so hoch willkommener Gast ge worden, daß wir kau« uöthin hätten, noch «in Wort seinem dieSjShrigen Erscheinen voran«,», schicken, wenn nicht besonder« der Eine Gegen« stand seiner Borträge ein neue« und eigenthüm- liche« Interesse erregte. Wir meinen den Vortrag au« Dante'« „Göttliche Komödie". Dante'« wunderbare Schöpfung, welche vor nahezu sechs Jahrhunderten der gesummten neueren europäi sch« Literatur voranleuchtete, ist ebenso durch di« grandiose dichterische Phantasie wie durch die sitt liche und religiös-politische Bedeutung ein durch- an« einzige« Werk. Wir gestehen, daß wir noch keinen rechten Begriff davon haben, in welcher Weise Herr GenLe e« ermöglichen wird, feine schwierige Aufgabe zu löse». Au« seinen Anzeigen ersehen wir, daß er sich nur mit der ..Hölle", jedenfalls dem interessantesten der drei T heile der Dichtung, besaßt. Und wie wir au« au«wär- tigeu Blättern erfahren, find die von ihm zum Vortrag gebrachten Gesänge vornehmlich die jenigen, welche die tragische Geschichte der Frau- ceSca von Rtmtni und die Schauergeschichte de« Ugoliuo enthalte«; gleichzeitig aber giebt er von der ganzen „Hölle" eine erklärende Analyse. Wa« am stärksten unser Interesse herausfordert, ist der politische Standpuuct, welchen Dante in den Kämpfen der Gneisen und Ghibellinen eivnahm, indem Er e« war, der mit furchtbarer Schärfe de« Geiste« die Herrschsucht der päpstlichen Curie bekämpfte, »ud de, in diesem erbitterten Kampfe gegen Rom seine ganze Hoffnung auf den deutschen Kaiser fetzte! Wir freuen un«, au« deu Berichten über Genie'« Vortrag zu ersehen, daß er gerade diese Verhältnisse der Uebersetzuug von „PhilaletheS" nur thetlweise, hgt aber daneben die al« «»«gezeichnet anerkaun- ten Anmerkungen Desselben vielfach benutzt. Die beiden anderen Vorträge Genie'« bilden Shakespeare'« „IuliuS Caesar" und Goethe'S „EgmontD a n t e, S h ak e s p e a r e und Goethe! Wir bedauern, daß Herr Genie sich nicht veranlaßt steht, in dieser Reihenfolge die Namen folgen zu lassen, d. h. in chronologischem Fortschritt. Freudig aber begrüßen wir e«, daß er von den Ghakespeare'schen Dramen gerade „Juliu« Caesar" gewählt hat. Wer vor zwei Jahren dem Genie',chm Bortrag dieser Tragödie beiwohnte, Dem werden die Eindrücke desselben — wir erinnern nur an den Moment der Ermordung Caesar'« und an die Bolk-scene — unvergessen geblieben sein. Daß bei dem heutigen Vortrag da« Forum iu den Ge- waudhauSsaal verlegt ist, macht den Sieg Mark Anton'« um so gewisser. M. S. Aus Ata-t un- Lau-. —Leidig, 27. November. Gestern fand die zweite Recitatiou Shakespeare'schcr Dramen von H Linde im großen Saale der Buch händlerbörse statt. Der Vortragende hatte die«, mal deu „Eoriolan" gewählt. Dieser gehört zu den Drameu, deren Lortrag durchaus nicht leicht ist, theil« weil sein Stoff au« dem grauen, un fern liegend« Alterthum genommen ist, theil« weil e« Charaktere enthält, die wegen ihrer po litisch gefärbten Zeichnung große« Studium ver langen. Auch die einzelnen Scenen, wie die zwischen Eoriolan und der Mutter, haben ihre bcsondern Klippen, an denen leicht der Bortrag scheitert. Wa« uuu die gestrig« Recitatiou Linde'S anbetrifft, so waren wir dabei in einer schlimmen Lage. Der Widerhall im Saale war so störend, daß man sehr oft gar Nicht« ver- stand, nad wir möchten deshalb darum bitten, daß Herr Linde da« nächste Mal von der Kensterwaud cm- spreche. Da« Arrangement läßt sich leicht herstelle« und ist auch früher mit. »nter so gewesen Wa« wir aber hörte», hat un- auf« Neue den Beweis geliefert, wie tief sich der Vortragende iu seine Ausgabe hineinge- dacht und hinemgelebt hat, und ließe fich auch über Einzelne«, z. V. über die gar zu komisch aesärbte Gestalt deS Meneuiu«, mit ihm streiten, so mußte man doch anerkenne», daß er alle Situationen in der au«geprägtefie» Gestalt vor- führte und den Zuhömr tu da« Lebe» hinein ver- fetzte. Die Wiedergabe de« Eoriolan war eine sehr lobenSwerthe, wenn wir anch an einig« Stellen die vornehme Verbissenheit »nd »«hoch- fahrend« Stolz diese« Patrizier« noch etwa» greifbarer gewünscht hätte». Auch dieser Bor» trag sand großen Beifall, wie er ihn »it Recht verdiente, und wir sind gespannt ans den „Eaesar", welche» Herr Linde da« nächst« Mal vortragen wird. Wer d« Hochgenuß Hab« Wik, fich tief in ein Meisterwerk Shakespeare'« versenk« z« können, der wird gewtß die Gelegenheit daz» nicht versäum«. * Leipzig, 27. November. Auf die Einladung eine« nameulosm Lsmtt<« hatten fich gestern Abend etwa 400 Person«, worunter sich, wie leicht zu erkennen war, sehr viel Neugierige be- faud«, zu einer Besprechung über die nächste ReichStagswahl und die seitherige Bertre- tnug Leipzig« t« Reichstag in de» groß« Saal der Tonhalle eingesunden. Ei» Herr Auer an« Berlin mtwickelte in mehr al« «inständiger Rede den Standpunkt, welch« die Socialdemo, kralie bei deu NeichStagSwahlen eiazuuehmeu habe. Der Redner Keß natürlich kein gute« Haar an der gegenwärtigen Zusammensetzung de« Reichstage«, er schimpfte in allen Tonarten auf die „Bourgeoir-Abgeordueteu" und fand da mit bei der Mehrzahl der Anwesenden laut« Beifall. Eine recht komische Wirkung mußt» e« hervorbriugen, al« der Redner, welcher an d» Zuständen unv Einrichtung« im Deutsch« Reich die maßloseste Kritik übte, ohne daß er von Jemand darin verhindert wurde, sich über deu Mangel der Preß- und Redefreiheit in diese« Deutschen Reiche beschwerte. Der Knalleffect am Schluffe de« Bortrage« war die mit großer Emphase an die Versammlung gerichtete Aufford«, rung, daß sie bei der Reich-tag-wahl Mann für Mann an die Wahlurne treten und dem Drech-ler- meister Bebel ihre Stimm« geben solle. Der nächste Redner versickerte im Namen der hiesigen Mit glieder de« Allgemeinen deutsch« Arbeiterverein«, daß sie ebenfalls für Bebel stimm« würd«, da die Arbeiter sich unter einander nicht zerfleischen dürft«, und er hoff«, daß diese« Zeichen der Versöhnlichkeit bet den Anhängern der Bebel- Ltebknecht'scheu Partei Entgegenkomm« finde. Der dritte Redner, ein Herr Biedermann au« Dresden war in seinen AuSführuug« so laug, wellig, daß wir un« mit vielen Ander« an« der Versammlung entfernten. E« trat iu derselben wieder ein llebclstand lebhaft zu Tage, dess« veseitignng durch die Gesetzgebung i« Interesse der Heranwachsenden Jugend schon oft von viel« Seiten gefordert worden »st. Man konnte unter den Anwesend« eine ganze Menge von Lehr» ling« und sonstig« halbwüchsig« Burschen im Alter von 14—18 Jahren bemerk«, welche alle mehr oder minder die Schimpfereien der Redner * mit Bravorufen und Händeklatschen begleitet«. Solche junge und unerfahrene Leute gehören nach unserem Dafürhalt« in die Fortbildungsschule, nicht aber in Volksversammlung«, uud ein strrna durchgeführte« Gesetz, welche« ihnen diesen Besuch »erbietet, würde nur recht nützlich wirk« können. — Da« Döhlener Gericht««mt wünscht zur Ermittelung eine« Excefle« den Namen eine« (in der Aufforderung soweit möglich beschrieb««) jung« Manne« zu erfahr« uud bittet alle, den« „der Name de« Geuannten bekannt sein sollte", um Mittheilung. E« wäre doch sehr wünschenSwerth, daß Behörden fich richtiger aus- drückl«. (Const. Ztg.) Verschiedenes. — Iu München ist seit voriger Woche die Cholera wieder rasch in der Zunahme be griff«. Bon Sonntag bi« Montag Abmd« wareu 11 Erkrankung« und 9 Todesfälle an der Cholera zu registrir«. Iu der letzt« Sitzung de- Münchner Gesundheit-rath-aa-schusse« bildete da« neuerliche Austret« der Epidemie den Gegen stand umsaffeuder Erörterung«. Da« eiustim. miae Gutacht« der Sachverständig« geht dahin, daß hier keineswegs eine ungewöhnliche Er scheinung, sondern einfach der Fall einer Nach. Epidemie vorliege, wie solche erfahrungsgemäß unter deu gegebenen Verhältnisse» (z. B. in München im Berlanse der Epidemie de« IahreS 1854) vorzukomm« pfleg«. — Wie bedeutend die Zahl der Wildschweine in deu köutgl. Waldung« de« Kreise« Daun (Regierungsbezirk Trier) sein muß, erhellt daran«, daß» obschon ave bi« jetzt geschaffenen Vach« in diesem Jahre nicht gefrischt hatten, denuoch vom Oberförster bisher 48 dieser vorfieuträger er legt uud 3 zu Holz geschossen ward«. In einer Stunde tödtete dieser Nimrod nach der „Köln. Ztg." eine Bache von 186 Pst. und vier überlaufene Frischlinge. Ein Rittergutsbesitzer an« Pommer«, welcher seit einigen Tag« in Dann dem Weidwerk obliegt, erlegte am erst« Iagdtage ein« Keiler von 226 Pst. Lim Kracke» Kraft and Sesimd- heit »har Redirt» »ad ahne Koste», „kevaitzsvlere Do llarr^ vvi Ixwöoa." Leidende» Gesundheit durch die varzÜHäche Aoeala^Lro ä» Sarrr, «Ach« fich ohne «nwendung van Wediein und ohne Kvsdm dei deu uaMvlgenden Drlsm-, SchlrdkhMttt», Äther»-, 8lasm- rmd Niere»- leide«. Luberenlvs«, Schwindsucht, Asthma, Husten, Uuverdaoltchkeit, «erfiopfuua, Diarrhöe». Schlafwsig. ktt, Schwäch«, hömorrhmdeu. Wassersucht, YÄer. Schwindel, vlutcumtetgeu, Ohreubrauseu, Uebellett »ud Erdreche» seldst während der Schwaugerschaft, Dtadetr«, Melancholie, Abmagerung, NhemuanSmu«, Gicht, Bleichsucht. — Aasma au« 80,vOv Lertistcate» über Genesungen, die aller Medici» widerstanden: «erlistest «r. 78.928. Walvegg, Steiermark, S. April 1872. Durch Ihr« die ich — b« Jahre alt« Mann — zwei Jahre ununterbrochen genossen Hab«, bin ich vou meinvn zehnjährigen Leiden: Lähmnng -0 Hände» und Küßen, betnah« vollkommen bergestellt «ud geh« wied«, wie tu den besten Zeiten, «ein« BeschSftt- «mg nach. Kür diese mir «wiese« groß, «vhlthat spreche ich Ihne» hiermit de» herzlichsten Dank au«. «r. Stgm». «erlistest Nr. 78.268. Trapaoi, Stellte», 13. April 1876. Mein« Krau, ein Opfer vou schreckliche» uervSsea ch bllivseu Leid«, mit furchtbar« Geschwulst de« ganzen Körper«, Herzklopfen. Schlaflofigkett «ud Hypo- choudrtafi« im höchsten Grade, war von den »erzt« al« verloren angesehen, al« ich mich entschloß, ««tu» Zuflucht zu Do Barry» unbezahlbarer Laval«aitr« »n nehmen. Diese« köstlich« Mittel hat, zwo Erstaun«» all« Freunde, tu kurz« Zell ten« furchtbarm Leiden besMgt und mein, Kr« so völlig hergestrllt, daß, ob gleich 4» Jahre all, sie thätigeu Ruthell au Tauzv«. gnügnngen nehmen kann. Ich «ach« Ihn« diese Mir- theiümg pflichtgemäß im Jmereff« all« ähnlich -etdm- deu an» mit innigstem Dank. »tauasj, «arbera. Nahrhafter «U «ätsch, «spart di, bet Erwachsen« »nd Kindern kt- «al ihren Pret« in ander» Mitteln und Speisen In Blechbüchsen von Pfund 18 Sar., 1 , Ldk k Sgr., r P^d 1 Nr. ,7 Sgr., » und lr. 26 Sgr., 12 Pst. » Thlr. 1b S«.. 24 ^ 18 Thlr. — ««mttan: Büchsen » 1 thlr. r Sgr. «ud 1 Thlr. 27 Sgr. — Aamlamltm vdo«»- lait« tu Pulver für 12 Lass« t« Sgr., 24 Taff« 1 Thlr. k Sgr, 48 Taff» l Thlr. 27 Sgr., .26 Taff«
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