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Dresdner Nachrichten : 31.10.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-10-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189010310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18901031
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18901031
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-10
- Tag1890-10-31
- Monat1890-10
- Jahr1890
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.10.1890
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Man drauchl nicht >cüe» ib-rl. »u» Li,fteriv>g «eipeochei, »»er gelchnede» Hut. ul» ein Sonngriium zu ocimchlc» iino nicht ic»e Ltreitlchitlt. sie er verluli« »>i». a>» et» ruiiviiilchl» 4',ich. »enii er war e>„ Mann leiner rteii. ein ailjrii s>reii»ar»r Uiiuwier; ici» !Hi,si»»a war >» gulem Llanve im» leine Feder war ein lcharle» Schwert. Tic :!iii> scincr (»egner war nicht gering, man kannte tun ilnn tagen i .viel Fciiwe. diel ittzr". >md er datte auch gar «»iaiiorriich» Feinde. Und »ach dleidt nach genug lidrig. um Lteftciiseg al» einen der «labten Piida- gogc» unleies Zatziinlnoens »rciie» »» Müllen. «>a» ist ea ader. »a» una tzenie v.raiiiiibl. »>i: Inin»cil>!cn cfte»,»ca»ag A»all Ticllerweg » leltlich zu ve- gelicii. ja Sa« uns deute nach »e» liinglt ickan letnem irdilchen Wirkungskreile eniliictlcn liHeilier al» einen ieilcht>'n»cn Ziern am düSagagilchen Firmamnit ^ crdlnkcn iatzi. »as »n» Sie UedciNiigung gievt: lein «amr werde unlierblich veiila, tleiSei, in »er (>!elchn>ire »er 'i äsagagit / Nicht »a» ilt e» allein, »ab er »itr Sie iajiaie '.'ebiing sea vedieinanSe« u>iü insdeianvelc lür Sie Brrdelicruiig letiicr liubcicil rage jeSelirii um Wtrmr eingetrclen ili ! »atz cr »vri na» ivrt »eii »rulliden r'ediclil »ei, Sdirgei Ser Sriolterkeniitiiid »ordieit uno sie Maüiiiiiig »ichi dcriäi »ne i ..Vakl ui>« »klirrwerde«, »aiui wir»'» »eiler lei»!"; »ab er ai» eine nalillge,nai,e >v>ilda»e vea ttiilerrichies Vra»g uns die darma- „tiche AuoSilSni!» ocr Zeclc»kl>»le berittkilchligt willen wollie, nein. Tiefte» weg » ,»al>!c» l!ie>»ieiift ift e». »ab er e» »ctliaii». wle Xciner dar idm nn» nach »im. i» Sem l!>d>erderje„ Sie deilige. uiianslalchlichc Vieve »um Bernte m wecken niiS in natiren. Satz e« ilnn gelang. I» Ser Semlchen itedrerwett Sie Flamme Ser Brgrlllcrnng l»r idre «gtgade uii» ldre Ärdeii ju rnitüiiSe», ans Sali sie im Tlaiisr lei nver Seui Lchunninsc dnnveg »nv üder vir Milere im An» uns ltcSii, Sen lrcic» Blick zu oe» FScale» j» crtzedeii. Sie uns au» I»»»!!,i> chee palte rnlgegeniciichieii. Tenn was »l wsdl Sa» rüiuvlmomenl. wenn e« Siieaul ankament. oen vrlolg Ser «rveil öe» llcdrer» »u drftimme» und m lichern »ns Sie veilliliigen Ser Lchuie ui»> de» Unlcrrichir» adjulchätzen f Mag Sie Orgamiailan i»iS d>e Bciwatinng Se« Lchuiweien« noch lv jweck- mli»ig uns rcllgemüb lein, es ili Sach nur Sa« F»»snmk»l un» es ledll nach Ser Aul un» An,sau. Mag »er linberc Ät'varai an Baulichteiieil un» ljetzi- uiiiicln noch io wodl SeSachi n»v vdnieiii »nsgcftauel lei», ca ttl »och nur »as rSelak un» er ie!»i noch der Fndali. Mag »er ».'ehrdian »och io lachmüiunlch koiiliniiit uii» geiiircich mvlivlil lcni. es ift doch nur das Gendde un» es letzli noch Fieiich und B»». Mag Sie Beanltichiigung noch io ringebeno un» tom- vliliil lei», »c linui. »a» licgi >n igrcr Natur, »ur medr veidillc». al» »aS dolltise i!.>tikc» iorder». Mag Sic Meliiooe des Unterrichlcs noch io rinlach „ns nalllriich cilcheiiieii uii» van Auioliialrii aiigrdrieie» werden, lle bteiSl dach nur Ser Weg. Sen »er ltcincr zu griien dal. cs lichten aber viele Wege nach Nom nna es gicbl leine nilcinieligmachende Mcldode. Mag Sie Znleiligkiiz »er Vedrtrali aus »telcr oder jener Qiiriie ftaaiMcii. sie »Icivl »ach nur Sa» Mittel zur Fr'-eichung des »wecke» und es ledlt nach der Zmvni» »nd Sic irnergte des Fniiavers. nnadialiig Sem »leie »achznlagen. Ta» isauplmomenl nn Beiiilc und in Ser Arve» des ltedrer» bleidi leine Zudicklivilät. ist leine Vingade an lein ivichliges. vcianlwsriungsrciches An», ift Sic Brgrlilcrnng liir leiiirii lchonen Beinj uns lnr die Arve» in Scmieiben. Ws sich Siele Aiilibnie liosen. wird jeder Uninnchl von le>vil eln crziedijcher. Sa volizicvl sich Ser geiftige itiavvarl zwilchen it.vrer uns Lchiner. Ser »>e vanSdabung Scr ülibere» Ttsrivlii, niiiiäektg inacht oder ans e>» Mtiiimiim reduzirt. Sa wlrv jedes vievei n> Scr Lchuie znm isaliesdienile ilnv jede!»eiigtaiisftlln0e zur inneren Million. Sann, i» Saun, wenn auch Sie Lchmer n»S Lchiilkrinnett längft Sic Lchuie vcri.äc» liavcn. wenn sie zu Füngiingeil »nö F"»»kmneii deruii- gcwnchicn liii». ;> ivenn sic »'ch Fatire» ieii>n ivicSer ihre umscr zur Lchuie Ichickcn. ,li d e itlinnernnsi a» sie einlligen itedrec nicht ci» küdlc« Gesenke» a» Namen in S Faiirrsiaiiien, ionScin in» lenchieiiSc» A»i,c» Und mit liavlcn- öei» Serien irinner» sie sich idre» JngeiiSllUiinicS iino iiiler Lchuizeil. Unv Sag Ser Mciji r. Sen wir deute leier», loichrs Fcner Scr BrgciltcciNig eni- ziniSek dul. s»!i uns. Ivie ciiilt Sen Fsrarliien Iliit Scni ;!»gc durch Sie Wttilr. unch l„ Sunkier Nacht rin drllrr Feuerschein varanlenchlel. Ser uns zeigt; Ties »er Weg. Sen Tn zu gehen ball, dafür »reifen wir ch» mir bell- laSerndem Tanke. Wir sotgei, seinem Banier! Fa »> vielem Zeichen werde» wir siegen! Uns ia lacht deute, am Tage Tiesteiweg's. e>» burmanliches Hach erklinge» ans Sie 2>egeiftrri!ng nn i/rbreiverule.' ÄIiFgmcms'. und iiiiiiaUendsr ^sisali wlmte Teil Redner. CS fo!i;>e luii, nee!, eine R'crhe r>..>n Triiikiprilchei!. die inik Tnlelliedern »d'.vecliCiic» : nm die LinjUiii» der levleren ballen sich die .Herren T!iUinee»rb. Tieechnn und Tchiuieilan verdienl Femncht. Cifrent ven dem 'T.'.Iütlfe der FeisUFen ,ze>er Halle ein Cctneniennd Fieich mich PeendiFnnF dcrielven 'a> »ls Grundnr'rl zn einer Dieiier- weFsülilinn ini T'enalezzlvereinc neipendet; eine SainniinnZ der Tnchüenejieiuchiifl hruchlc über I^i» :Rk. für diese neue Llnmnii ein. Litiiae noch, nnebdeni die Tnfcl nunichohen war. biied die r-esllleriaillinii'l'.F vereuik — Cin e.ü.remrin hochaeichaizteS und in den weitesten rireisen verehrieo C!.e>mar. Herr Tchnirakh lür v r i ü Heger und dessen Gaum iFeb. HanSk«. Tchwcner de? cmerir. Lireklors Lanskli. i.i.miic als lanaiabriner Siedakkenr der «Lachs. Lchul- zeiiuna") leaeln nioracn. Lonnaoend, die rzcier seines aoidcnen H ocheil S tage s. Nnüveiseihasl werden Lem Jubelpaare, das allen unseren Nadiischcn und vaieriandlschen Crelamssen nniiler so unmittelbar io nabe aeilanden, nnaejabtte iNeweiw von Verehrung und HorbachiNiig enlgcgengeblocbl werden, und ansrichkige LrC'ric der T'iebe und Zlineigung werden von allen Letten den To eg zu den Herzen des goldenen HocbjettSvaares linden. Letten wird 1» gröber geworden. Hange Vvr Weibnochten bat man jeHt schon Tulpen. tzba,inlbe». Alpenveilchen. Ajaleen und die Camciien sangen sogar schon tin Sepkenidcr nii»zu dlulie». Die Tudorroie». Hiüen. Clivien. Orchideen. Säet»«, büchende Begonie». Antburinms. CucharlS und was sonst noch seines und Scitene- und vvr allen Blendende« ivtll gar kein Ende »rdinen! Ei» Peltirgoninm. eine Lvriknslk. ein Oleander, eine Banüle. «ine Nenboüä»detpslan,e. die wegen ilirer Zlerlichkelt lehr beliebt war. will kaum noch Ab nahme linden. Höchsten- Reseda ist geblieben, doch auch dieie sieht beute aus wie rin Nicseiicuiiiiderpnüer. Leuchten mich eS! Grog muh es sein! E» nach Alle» blenden und berausche» I Damil neben dem ausaehcnden Herzen sich auch sofort der Beutel ösfnet, dann ist e« schon, dann «st es neu. dann ist cs gut! ES wirv nicht lange mehr dauern, io Häven wir die Blume» backschüsteigrol!! Merade die ÄelchmackSrichlltiig bei de» Blumen belehrt unS in vollem Mage. dr>tz wir in der Zeit des Massenverbrauches leben! Wieder iah ich in dielen Tage» an der Ecke der Prager- und Slruvelluche ei» neues Ctrichäst »ingeniacht. Geschwister Hir'chseld, wen» ich was halte der Vater derselben für eine kleine Gärtnerei in '.Rechen, ein großer Komplez, aber viel Gemitie. Blumen uab'S wenig. Der neue Haben hak mir gefallen^ er entspricht der Neu zeit, es sind nur sauber anögewählte Pflanzen und Blume» im ,zensier, die Binderei ist äußerst geschmackvoll, es huldigt daS Ganze der heutigen Bedarfs. Vervrauchs- und Geschmacksrichtung. Sonst gab es nur Drrike, Witter Treisle und Papenberg in der Hausflur der Howenapvtbeke, die berühmte Zwiebelslellage vor derselben wir siadlbekaiini, die Kranzeiweiber ans dem Attmarll wur'chleile» so etwas zusammen, das; ein jkranz von damals beute in das graue Alterthum gehört. Au» dem Altrnarll gab cö große Btunienstande. von denen damals die Frau Richter, Blumeiirichtcr» genannt, oden- ansland. Sonst gab cs an» den Ausstellungen der .zlora kaum so viel blühende Pflanze», als mir heute jede» Tag von derSchesfei- straße aus nach der Germania scheu. Die Eotilloiistcäuße im Winter waren von Preißclbecrlanh und Strohblumen, höchstens mit wohlriechenden Sachen getränkt, heute: diese Massen von Blumen! Was liesert nicht Italien, Frankreich re. Es l» nichts medr etwas Seltenes. Sonst hatte man nur einige Sorten Antbemis, Herhstaslem. henke ist das EhNfsanihemum eine Modcdinme ge worden. Leipzigs Gärtner baden Viesen 7. November eine Aus stellung davon. Der verstorbene Hosgärtner PoscharSkh und der Gärtner Adolph Pehold auf dem Rosenwege batten später eine große Kollektiv», io viel ich mich besinnen kan», denn ich bade t-in beiden Herren ganze Massen davon gesehen. Aber alles heute Gebotene befriedigt sehr vsl kaum den Gcichinaik des Gesuchten Wen» da? so svrtgeht, mochte ich die Blnincnwelt in hnndcrl Jahre» sehe»! — Ter von dem konservativen Verein und der Dents ch e n K o l o n ia l ge se l l i chn s t. Abtheilling Dresden, veranstaltete Vortrag de- Herrn Tr. Karl Peters wird am 8. November ',e8Ubr in dem großen Saale des Gewcrbehanses stattsüiden. Mit dem kühnen Asukasoricher werden noch andere in kolonialen An- gelegenhciicn hochverdiciuc Männer von Berlin zu diesem Abende hemberkommen. An den Vorirng schließt sich zu Edrcn des Tr. PelerS in denselben Räumen ein ^cslkonnnerS. Ta die vbeiigennnnten Ver^ eine als Vcraiistatter deS VottrogeS zunächst selbstverständlich ihren Mitglieder» den Zutiilk ossen halten müssen und deren HM >-^>0 und bez. 650, demnach iveir über M>0 beträgt, so wird, wenngleich auch der größte Saal TrcSdens genommen wurde, doch immerhin nur einer sehr beichiäntten Halst N>c1st„ittgUebern der Hntntt nwgiich sein, lim nun schon ieht solchen Richtniikgliedern, lviveik angängig, die Sicherung eines PlaheS z» gcw ihren, werde» Voransbestellnngen ans Hnkritiskarlen in der Geichasisstelle des koniecvaliven Vereins, Sidoniensiraße Ilib, park., entgegengenonimen. Bei diesen Voraus hcstellnngcn ist ausdrücklich zu bemerken, ob dre hetiesse»dc» Theil- nehnrcr auch dem dem Vorlrage folgenden ComrnerS hc'i,;nivol>rrc» loürrschen. Am Tage daraus, Sonnkag den st. November, soll Nach mittags zu Ehren unserer Afrikaner von hiesigen errenndcn derselben ein FeslmM im oberen Saale des Konigl. Veivedere am der Ter rasse verarrslaltet werden, rvozu Vocinerkmigen sirr Gedeck einschl, Musik zur» Prene von «l Mk. an der vheiibezeichnelen Sleile gleich falls bewirkt werden können. — Leit einigen Tagen ist in der ersten Etage des Victoria- SalonS ein orientalischer Irrgarten ausgestellt, der eine allerliebste und originelle Sehenswürdigkeit bildet und als solche der allgemeinen Tbettnahme empfohlen zu werden verdient Betritt inan die von Negern und Morgenländern gehütete und überwachte Schaustellung, so bietet sich dem Auge zunächst eine verwirrende Anzahl von Eolonnaden und Gängen, die in ihrer orlenk-rlijchcn Bauart und farbenreichen, geschmackvollen Ausstattung ein Bild aus „Tarnend und Einer Nacht" abgeben. Nur zögernd schreitet der fzuß vorwärts, denn überall, wobt» das Auge blickt, werden ihm die mannigsalligslen Bilder acht- bis v>erundzwanzig- fach zurrickgeworsen. und die einzelnen Gruppen, die aus lebens großen Wachsfiguren in lebendigen Stellungen, aus dccentcn mid nialerocheii HarcinSttenen, ans Grottenvstdungea und Blmncn- ... . . , Arrangements:c. bestehen, sehen dem Beinchcr tbeils i» scheinbar man ^eincr Per'eniichkert begegnen, die mit solcher Scsttsttiosigkett! weikerM-erne. lhcsts in rmmillcibarer Nabe entgegen und vervoll ständigen das Bild der Verirrung in vollkommener Wette. Diese Tänichnng, die durch die ingeniöse und geschickte Verwendung von 40 großen Lviegeiicheibcn auf nur 70 Quadratmetern Raum her- vorgeimc» wird, entspringt ans der Aufstellung von lauter gleich seitigen Tr-'ieckcn, die gegenüber und nebeneinander stehen. Aber oft wird der Besucher lange ratben müsse», welches von den Drei ecken das dem Orrgrnalbrlde am nächsten ist und wo sich dieses selbst befindet. Gleich überraschend und sedenswerth ist das über dem Iirg rrlcn gelegene R ie s e n -- K a lc i d o s k op, welches jede Perion Ttürmst in einem Angenblick von den verschiedenste» Seiten wicdcrgiebt. Vier Perionen, die sich in die'em Kaleidoskop vereinigen, geben wfort eine Volksversammlung von 944 Meirichen ab, voller Leben und Bewegung. Vorgestern, wo ksteieS Rieien-Kcsteidoskvp von ca. 20 Kavallerie-Offizieren in Begleitung von Damen in ver schiedenfarbigen Toiletten besucht wurde, war der Anblick der Tausenden von Wiedersviegelungen von originellstem und über rasaiendstcin Eindrücke. Jedenfalls wird murr die aparte und hier noch nicht gezeigte Schaustellung nicht verlassen, ohne voll befrie digt zu sein. — Wie die deutschen Hutmacher, io wollen jetzt auch die säch sischen Tertilarbeiker ihre A r de t tc r k o n t r o l m a r ke haben. Dieselbe soll in de» nächsten Wochen namentlich snr Wickwacrren rller Art zur Eiittührung gelangen und die Arbeiter wollen mit ihr »ach zwei Richtungen sich Vorthcilc verschaffe». Sie wollen einzelne osadriken zwingen, die Forderungen der Arbeiter anzuer- kenncn und zugleich wollen sie durch die Arbetteccontrolmarkc den wegen vcstittscher Umtriebe entlassenen „Genossen" einen sicheren Unterhalt geben. Laß die Textilarbeiter mit ihrer Controlmarke Erfolge erzielen werben, ist umsomchr zu bezweifeln, als dle aus ländischen Aufträge von ihr kaum berührt und wohl »ameittlrch das deutsche Geschäst in Betracht kommen würde, Tie Herr ist auch schlecht gewählt, um derartigen Unternehmungen einen nennenS- werlhcn Erfolg zu sichern: die lächsische Textilindustrie wird in ihrer Geiammchett von der Arbettercontrolmärke nur insofern be rührt werden, als es durch diese vielleicht ermöglicht wird, leidcn- chasilichen Agitatoren neben einem hegnemen Tasein eine »och ansgcdehntere sozialdemokratische Thätigkeit zu crinögiichcn. Das ist inr Grunde auch der Hweck dieser Marke. — Für Dresden ist heutiger Nummer eine Sondcrbeiiage von Prcnß und Bre «decke, Dresden, König Johannslraße 3, bei- gegcben. — Tic Sachfisch-Böhmüche T a m p s s chi s s s ahr ts - Ge scliichast läßt heule zum Reformatlonsseste ein btztraschiss Nachm. 2,30 von TrcSde» nach Pillnitz und Nachm. 5L0 von Pillnitz nach Dresden verkehren. — Morgen schließen sich die Pforten deS Viktoria-Hotels für immer; das bisherige Personal ist bereits für daS neue Hotel zum „Euroviiischen Hol" in der Pragerstraße engagirt worden. — Nahezu 2000 freiwillig e'Hähier werden für die am 1. Dezember Nattfindende allgemeine Volkszählung in unserer Stadt gebraucht. Es steht zu hoffen, daß sich ans den Reihen unserer Mitbürger die nöthlge Anzahl zur Nebernahme dieieS weder lehr mühevollen, noch viel Zeit beanspruchenden Ehrenamtes bereit finden wird. Wer daher als Zähler thätig sein will, hat sich bald möglichst. spätestens aber bis zum 10. Not», d. I.. aul dem städ tischen statistischen Amte (LanddauSstraße 7, 4.) oder auf einer der StadkbezirkSinsvektionen persönlich ober schriftlich zu melden. — In diesen Tagen mußte gegen drei junge Leute, einen Schlosser- und einen jkiemvneriediling. sowie gegen einen Schlosser- lehriing eingeschritten werden, weil dieselben in eurer Restauration auS einem Kneipzimmer, weiches u. A. auch von einem Rcruchkiub benutzt wird, der dort verschiedene VereinSembleme an de» Wänden ausaehongen hat. ein dieiem Klub gehörendes bemaltes Blech schild gestohlen hatten. Sic thaten die« lediglich deshalb, weil sie cbenjallö einen Klub gründen und dazu das fragliche Schild verwenden wollten. Sv unglaublich dies klingt, so wird eS dach erklärlich, wenn man hört, daß dieses Kiub- bez. Verbindungswesen unter den stmaen Leuten aus dem Handels- und.Grwerbestande «inen und Opserninlh in solchem Maße Oahrwhnie lnnburch seine Kräfte dem osientlicken Dienste gewidmet hak. wie nnscr hochverehrter Herr Lchnlralh Heger. 'Nicht nur, daß er neben reiner mühevoUen Be- nttSthäkigkeit eines Bezirks- und später Bürgerschnldirekwrs aiS Skadlveroidi'.e'er. Kirchenvorstand und Landtagradgeordnetcr sich aus fast allen Gebieten des öffenilichen Levens ganz hervorragende Verdienste erwochen, wie oft haben Veranslaitiingen bedeutender Art nicht ens'chlielilich in ilim ihren nnoercagien Fahnenträger gesnnoen ' Scbnlrath Heger ist ia ilnzwciselhnsl ein Orgainsatio»»- talent ersten Ranges. Immer hatten seine Arrangements ein aparkes Amehen und irgend einen überraschenden und eigenartigen Reiz, Alles ging unter seiner Leitung wie am Schnürchen. Wieder holt ist er durch Verleihung hoher Orden ausgezeichnet wvcden. Uebcrkstiikt er henke die 50 Jahre strenger Pflichterfüllung, voll biencuarligen Flen;e-- und Schaffens, so darf er sich sagen: „Ich habe meine gute Lchuldinkeit gethan". Er darf sich dasselbe auch sagen im Hinblick ans die Pfitchien für seine Familie: sein Haus ist wolstbesielli und seine Söhne bekleiden alle hohe und geachtete Aemier in der inuiiärttchen. in der gelehrten und in der Veamkenwelt. Leiber ist seine treue Lcbensgesährtin seit einiger Heil leidend, und >o wird das hochbetagte Paar sich zur Einsegnung > istcht in dw Kirche begeben, wndern Herr Pastor Peter balt in der Wohnung des Jubelpaares eine religiöse Feier ab. Unser ans- richtiger. Herz icher Glnckwnnsch tür daS Paar wicd gewiß in allen Kretten Dresdens, ja Sachsens ein hundertfaches Echo finden! — Tie noch un Lause dieses Jahres erfolgenden wissen- scha »! lichen Vorträge in der Aula der König!. Technischen -Vochschnic finden in nachstehender Ordnung statt. Am 3. November Pro». Tr. Walther Hempel. „lieber die Lust"; am lO. November Prost Ti. Rüge: „Tie Entdeckung des Kap Horn": am l7. November Pros. Tr Adolf Liern i „Henrik Ibsen" l; am 24. November der selbe: „Henrik Ibsen" II; am l. Dezember Prot. Tr. Hermann L icke: „Ter Realismus in der modernen Kunst" und am 8. Dezember Pros Tr. Wilhelm Frankel: .Ter Ettenbrückenbau.der Neuzeit." Ans früheren Jahren stehen gerade diese Vorträge in der tchvnen nur allzu selten zugänglichen Ania unseres Pcsthtechnikums im beiten 'Andenken. Sie geben eine Fülle geistiger Anregung unv unterhaltender Belehrung und werden voraussichtlich trotz der Sündflnth der Eoncerie und anderer öffentlichen Unterhalt ungen ein zahlreiches und gewähltes Publikum versammeln. — In der „Dresdner Kanfmannschnst" wird Pros. Tr. Fritz Schnitze noch im Laute dieses Jahres zwei Vorträge halten. Am 4. November gedenkt derselbe über „Nerveninstem und Gehirn in ihrer Bedeutung für den OmamSmns" und am 2. Te;ember über daS «We'e» der Seele, ihr Sitz im Körper und ihr Hutrand nach dem Tooe" zu sprechen. Ter Eintritt zu diesen Vorträgen, weiche in dem Saale des »Nenstädter Casino". Königstraße 15, Abends 8 Uhr stattfinden, ist für Miiglieder der „Dresdner Kaufmannschaft" und deren Familienangehörige frei. — Vor fünfzig Jahren und beute! „Je mehr yr- boten wird, desto mehr steigert sich der Bedarf!" Dieses Wort ist. so widersinnig es klingen mag. eine reine, volle Wahrbeit geworden. Auf allen Straßen und Plätzen, wo irgend starker Verkehr, öffnen sich seine und elegante Blumenläden, in denen Blatt- und blühende Pflanzen neben höchst sauberer und geschmackvoller Binderei wett eisern. Verletzt man sich daher fünfzig Jahre zurück, was wurde da verlangt und was geboten. Ein Lorbeerkranz war eine Kosh barkeit. die Blätter dazu wurden gezählt, es bekam niemand, wer nicht lebenslange große Verdienste hatte, einen solchen, und der wurde aus ein-nn weißen Kiffen vorangetragen, oder überreicht. Die französischen Bonguets sahen aus, wie eine Torte, man machte ein steifes Papier darum. Manschetten kannte man noch nicht. Blumen im Winter gab es wenig, die heutigen Treibereien kannte man nicht. Eine Eamelienblnme war etwas Besonderes, und Mai btumen. Tulpen und Hhnzinihcn waren sehr thener. Jetzt hat inan sogar mitten im Sommer blühende Maiblumen, mitten im Winter Risten in .Hülle und Fülle, wo da nur bescheidene Monalsröschen floririen, »nr das bescheidene Veilchen ist geblieben, doch auch dieses nicht Utwrdeuklikhen Uttljimg angenommen bat. Blutjung« Burschen meisten« Lehrlinge, tbun fich zusammen, bilden eine Kncipvervindung. der sie alle möglichen studentischen Namen, z. B. Bavaria. Teuto nia. Alemannia u. s. w. beilegen, schaffen sich studentische Farben un, welche sie dann auf der Kneipe und wodl auch Abends aus der Straße trage», dekoriren ihre Lokale mit Schlägern und Rapieren und. wa» da« Schlimmste ist, trinken nach studentijchem Eomment und betrinken sich oft bis zur Beiviiljtlosiakeit. In, Rausche vaisi- ren allerlei Rvbdeiten und schon »tauche Rüpelei, die Stacht« drau ßen von luiigeir Leuten mit studentischen Farben verübt und von dem Publik»»» den hiesigen studentitchen Korporationen beigemessen worden ist, ist aus da« Conto jener .Verbindungen" zu letze» ge wesen. Die Polizeibehörde allein kann den Unfug diese- Verbind ungswesens nicht iinlerdtticke». da ihr hierin nicht genügende Mit tel zu Gebote slebe». Um so mehr ist es Pflicht der Eiter». Vor münder. Ledrherren ». >.w . die ihrer Aufsicht überwiesenen unreifen jungen Lerne von diesem Treiben »bznhnlle», welches die Gesund heit untergcaden uno am allerlei Abwege führen muß. — Die sächsische Bronceivaarensavrik vormals K. A. Seifert i» Wurzen hat jetzt beträchtliche Aufträge von der griechischen Re gierung erhalten auf E»mchtuiia von elektrischer Beleuchtung deS griechttchen Parlcnneitt-gebüudeS zu Albe». Die« ist nicht allein ein ersceuliche» Zeichen für die genannte überaus leistungsfähige Fabrik, sondern eine bucherscenliche Auszeichnung der deutschen Industrie. Der Wettbewerb der ausländischen Industrie bei diesem Ausschreibeu, zumal au» Pari«, soll ein iet,r scharfer gewesen sei». — Der Laiidlagö-Ausschuß zur Verwandlung der Staat«- schulde ii macht bekannt, vaß »ur noch die bis zum 3. n. M. eingebrndkir Anmeldungen au» Umwandlung der zur den 8l. De- zciiibeM890 rcsp 2. Jan. 1991 zur Rückzahlung ankgekittidtgten Iproz. >LlaalSschnlden-Kassenicbcine der Anleihen von i852 68 und 1867 in 3hr-vroz. Staatsrapiere Berücksichtigung finden können — Znm Besten der K i n d c r d e i i a n st n i t Tlcsden-Ailstadt wird, wie mehrfach erwähnt, am 2. Dezember ein groges Eoncerl im Gewerk»Hause stattsinden. Obwohl die Kiiidettiellamtalt wahrend der langen Zeit ihres Bestehens von den vecichiedensten Seiten mit Unterstützungen leickstnli hedacht wurde, so ist sie doch in Folge der an sic gestellten größeren Ansprüche mich heute »och in keineswegs glanzendcn Verhältnissen und namentlich übersteigen größere bauliche Veräiivcrnngen ihre petnniären Httts»sittel. Hw diesem Grunde hatte auch der geplante Neubau des OvcrationS- rannieS resv. seine Uiiigcstallnng im Sinne der modernen wissen» schasiiickien Forderungen noch für längere Heit ei» >>>»»> cMicierium bleiben inusie». wäre es nicht gelungen, eine Reihe der ersten künst- lerttchen Kcaite Dresdens snr ein Werl echter Hniuanilät zu inter- eisiieii und ihre Mitwirkung in dein erivalmIen Eonrert zu erlangen. Es haben bis jetzt ihre Mitwirkung ziige'agt: Irl. Multen, Herr Scheideinaiitkl, loivie d>e Hrne» Eo»certlne>ste> Pcvsessoren Hauter- dach, Grützmachec und Pianist Sauer. Herr Hofrath Schuch hat da? Arrangement de? EoncerteS ühemoininen und Herr Müller- Nenther im Verem mit Herrn Hosrath «Muh die Begleitung der Gesänge und Jnstrnmeittalvorträge. Eine solche Reibe von auS- schliefztich ersten Namen läjck dem segensreichen Unternehmen einen wirklichen Erfolg mit Sicherheit wvh! volansmne». — Der Bilietverkans wud in der Hvsinnsikalienhandinng von F. RieS binnen Kurzem eröffnet werte». — Es ist geaiß ein cisreultcheS Zeichen von herzlichem Ein vernehmen zwischen Arbeitgebern »no Arbeitnehmern in einem Etablissement, wenn zu gleiche. Heit an vier daselbst Beschäftigte für langiährige treue Dienste Auszeichnungen seitens der hohen StaatSlegiernng verliehen werden tönncn. Tieier Fall ereignete sich am 25. d. M. bei der Firma J.G. Bert hold. Eisengieizerci, Maschinenfabrik und Danipsiägeweck zu 'Niedernenkirch lLausitz). ES erhielt der seil 36 Jahren dort als Maschinenbauer thätige Kärl Gnnnk die große silberne Medaille „tür Treue in der Arbeit", ferner der Maschinenbauer Angnsl Hnluch (30 Jnhre bajelbtt», sowie der Maschinist Angnsl Kegel z26 JahrrO und der Former Gvttlieb Fröde Z25 Jahre) je ein Ehrcndiploi». Tie Fai»itherrc» vereinigten an läßlich dieses freudige» Ereignisses ihr gesammteS Perwnai Tags d-rans zu einem solennen Ball mit tesllichcr Bcwirlhnng und zeich neten sowohl die ciwähiiten Jnbilare, als auch drei andere ihrer Gelrenen, deren Mitarbeiterschaft je 23 bis 24 Jahr beträgt, durch Einhändigung von Sparkassenbüchern ans. — Vorgestern 'Abend wurde im Frciherrlich Stockhanien'schen Parke in Lotchwitz durch mchrere Männer ei» stattlicher weißer Hirs ch, angeblich 4 Clr. schwer, „mit den Händen gelangen". Ter Verlaus war folgender: Ter Besitzer des originell ansgestatteten Bergiestanranks „Wachberg", im Wachwitzgriindc, unkerbält zur Beinst'gnng seiner Gäste einen besonders eingebegten Thiergarten. Ans Schabernack hatten Abcndgätte am Sonntage die Thure des Geheges, weiche mir eingcklinkt w ir, geöffnet, io daß der dort ge hegte stattliche, z. H. in der Brunst stehende weiße Hirich, dessen chaiiselgewrih I t Enden zählt, und eine Hirschkuh entweichen konnten. Tie letztere fand sich am anderen Morgen wieder bei ihrem Kälbchen ci». der Hirsch dagegen suchte das Weile und er ging sich im Büblaucr und Jcichhauicr Staalsforslrevier, Am Montag Abend trvdd teer dieBautzner Chaussee herein und verlies sich, da das große Pnrklhor cttics eingcsahrcncn Lastwagens wegen weit ofskn stand, in dem obengenannten bcrrschafiiichen Parke. Dem Besitzer de» Wachbergerö, Herrn Paliich, wurde alsbald Mit- lheilnng gemacht und begab sich derselbe am Dienstag gegen Abend, begleitet von zwei Freunde», nach Lotchwitz. Es gelang tbm. den . H. sehr böSaclizzen Brnnsthirsch, der ihn kennt, durch Brot anzu- vcken, und als sich der 'Ausreißer anschtckte, seinen Herrn aus das Geweih zu nehmen, mit beiden Händen die Gewcihstaiigeii zu er lassen. Der Hirich ramile ihn allerdings sofort nieder: doch hielt P. daS Geweih fett, ins leine Begleiter l>inz>lsvranacn. den Hirich werfen und den Genossen befreie» konnten. Das heftig schlagende Thier konnte glücklich so lange niedergehalten werven, bis noch elfer z>op>angcn. Es gelang unter große» Anstrengungen glücklicher'Weise ohne ilnsall, das nnöändiac Wild in eine mit- gedrachte Käfig Kiiie, ohne 'Anivendnng von Kette oder Seil, cin- zusperren und wohlbehalten wieder heiinzutühren. — Ebcmn > tz, 30. Okt. Gestern wurde ein ans Hartmamrö- dors gebürtiger Gkschirrsnlircr, der von der Stadt zurück nach Haute fahren wollte, als er den etwas abseits gelegenen Küchwald vassirte. von 3 aus dem Walde leckenden Strolchen Plötzlich überfallen. Wahrend der erschrockene ttebcrsalicne sich tapfer rnr Wehr setzte und den einen in den Wagen springenden Spießgesellen mit kräf tiger Hand zu entfernen suchte, würbe cr von dieiem und von zwei andeien Genossen mit Stockschlagen aus den Kopf und in's Ge sicht furchtbar lraktitt. Dem übel Hilgcrickitcicn gelang es nach längerem Kamps, mit seinem Geschirr nach der Stndt zu ent kommen. Mir einigen reauiiiricn Polizisten trat nun der Geschirr- sührer den Weg durch den Kächwald zum zweiten Male an. Die Polizisten folgten in einigcr Eiuscrimiig. Ais die Strolche an der obengenannten Stelle den Gc'cbmfnhrcr abermals überfielen, ge lang es den zu Hllse eilenden Polizisten, das Raubgesinvel, das unterdessen noch einen anderen Gejchilrsiihrer überfallen hatte, festzunehmen In den drei Straßenrändern wurde ein Schmied au» Hannover, ein Barbier cinS Schweidnitz und ein Handarbeiter aus Schilda ermittelt. Fortsetzung des örtlichen Tstettes Seite «. möglichst, spätesten- aber bi» zum TageSileschichte. Deutsches Reich. Ter König der Belgier stattete dem Reichs kanzler General v. Eaprivi einen längeren Besuch ab. Gestern Vormittag kam der Monarch nach Berlin und besuchte das Mausoleum i» Cdarloltenburg. Der sjkeichsragsabgevrdncte Schcsser s'Flatow) hat sein Mandat niedergeleak. Bei der Erfatzwahi soll Hclloorf-Bedra kandidiren. Ter Reichstag wird »nn doch wvhi am 18. 'November oder bald daraus zu einer kurzen Sitzung zusammcntreicn. nm kleine Ge schäfte zu erledigen, eventuell Vortagen der Regierung entgeaen- zuncbmcn sniid Komniiisivncn für dieselben (schon vor ihrer ersten Lesung) zu bestimmen. In längere Verhandlungen ader soll nicht eingetreten weiden. Die iiüchitc Sitzung wird dann cmbrrariml weiden >e nach der Geichäslöiuge inr Abgeordnetenhaus, die sich in der zweilen Halste des November schon einigermaßen übersehen läßt. DaS Befinden des Fürsten Bismarck ist nach wie vor da« denkbar beste und wie er sich selbst äutzcrt, bekommt ihm die Ruhe deS Landlebens ganz vorzüglich. Augenscheinlich bat er sich damit abgesunden, der lang gewohnten politische» Thätigkeit zu entsagen, daS beweist sein guter Humor und sein frisches AuSiehe», das durch die nervenaufreibende Thätigkeit ln, Staatsdienst nicht mehr beein trächtigt wird. Es ist auch die Meldung, daß Fürst Bismarck den künftige» Sitzungen des Herrenbaules briivvb„en werde, vorläufig noch eine ganz unsichere. — Mil Lolha, Bacher und seinem Privat- jckrctär Tr. Ebrhscmder arbeitet der Fürst mit großem Elser an iciucir Memoiren, die biS jetzt tcho» einen bedeutenden ilmsang erreicht haben sollen, aber immerhin »och eine „eranme Heit bean spruchen. bis sie ganz vollendet sind. Grak Herbert Bismarck, der jetzt so wenig Neigung zriot wie Irüher. in da» Joch der Ehe ein-
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