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Dresdner Nachrichten : 20.09.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189009206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900920
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900920
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-09
- Tag1890-09-20
- Monat1890-09
- Jahr1890
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.09.1890
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>«llr«k»l S«»r. kl««. ^onövü8!rte Mob »r:F ^ p»p. t. »U.^e^lN. u. pw-i,. UrvrrukLl. 35. Jahrgang. Aufl. 50,000 Stück. AI«rI<L Xltninrkt 13 mul IlLupt^tras««. koisuwotsa, »st«. Lau«, 8M«n, llsacksrlwits-». süo vainsrLctuiviüer-Lrtltwl. Dresden. 1800. 2nm Linlrocdon von Vvmü«ei» und ibiü<>I»<«v ompkoblvn KXkkllM-snNüM'e-ÜUll.MI, dontLcbvs Ik-L. Xr. 40639, souio 8olii'suben-0on»«i'v«-Süokiei>. IVMi. IMll L 8<>Ilii, Nloonisrltt ll. W ero„pr«kl»«t«llv 1110. für ^lüttvr! 0sD«Al-8»x!llet-lDUit1tz, 263. M«rl: Sklavenhandel In Ostasrika, Kohlciiveitheiierniig. Gerichtsverbandliingen. Tagesgeschichle. freie An die geehrten auswärtigen keser! Bei der bedeutenden Auflage -er „Dresdner Nachrichten" ist cs nolhwendig, die Bestellungen auf das Vierte Vierteljahr 18V0 nei dem betreffenden Postamte bis spätestens den 25. dieses Monats bewirken zu wollen, da andernfalls auf ungestörte Fortlieferung bez. rechtzeitige Neuliefcrung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Alle Postanstalten im Deutschen Reiche, in Oesterreich- M. 8r»In» Lpvoial-k'sbrik xapräxter SivMl-Zlsriren Klauen S. Ar. ILaltrerntr«»*!,« 17 tkiora8s,rvr1t»vsl:dIuk» 1141) vmptwblt xanr boLoudeiL ^«nräxto 1'»elt«ftp«e- »vlilu»»- und 8vkut/.- Hiirkao, sovio 8Issnir- »ckLdlooeo, allv 6:»t- tunken kurbLtempal u. Ur»rlr.^rd«lt«i> jeder >rt. E ILöds1-ILL§L2in Z Z AIIlMlMR. W» s. t I « lim tiuu^y ,lv8 UoziLur/kNtS 0. (i üs-'iuv.vor) A H empüeblt Leins koliden I'nl>«t<rn- und H^eltlvi'-HIüdol -8 K einer xvnechften Leaeliiuiiss. K vorML>:hrisI>enen ^NLammowzielliiin- /»r i ntiotti-ll»» Illing, Ilrrltdnr» mnoliunw u»,I V^i ril» , i« tiu«ir «>«» Ni l, 1,i» ili«; Ilr» »iilii ttiitr ^riu«Ii»tt«r b-rti^t und emptieblt. Hosnachrichtcii, Äieldcwcsen bei Hochsliilh, Wiiileiistei» und Bismarck. Neger, wie z. B. die Zöglinge seiner Miisionsansialtcn ; englische Moral stößt sich eden nicht daran, Hunderte.-... ^ ^ Sklavinnen, die Nichts als einen Schurz ans dem Leibe tragen,^-Bs. N^^gung s„r don Herbsi in Aussicht genoinmen. Diese 8 Melsls ÜLvsIocks ß Z Kmmmiiuld 7!» §U»st«lsle Z empiioiüt in ^uLirabi K Z kobsrt Lunrs, XÜarnlt I fllalUpni;), ^ 8 8s«v.-t1v».ckLtt t. ItoiLe-^rtiksI u. Horren-iUrxivmmrvn. ztz «reiuui in der von Herrn Ilr. K»Kl»Iot LLrl ^önLsediled, lim- I'ioinpotoi^tiiiK^o 18. LottttobenV,^^.Leptbr. Frankfurt a. M. Ter „Generalanzeiger" meldet, für die vvn> j ilickMchcn Staatöbalinen seien Schienen im Gewicht von44Kflogr. Stndtverordnetensitzung, Prolog zum Liedertaselconcert. die ^ ^ , -. , ! Schienen sollen auch eine größere Lange wie die ans den preu- »ut Steine- und Ccdctrngcn und bei Tammarbcl tcn zu beschasllgen ßischen P-chnen erballeii, nämlich 10 Meter. Man hat »och nicht viel davon gebürt, daß sich die großes Spever. Vormittags fand hier der erste Spatenstich zu der Kohlcnvcrbrancher zniainincngetbau bällc». um der willkürlichen! Vvn de» denlichen Protestanten zu erbauende» Proteslalionskirche PreissteigeiiNig der Kohlen entgegenzi-treten. Und doch sollte der ^ ?Lls-V^ins waicn nut ErtraschiZ^Ä'Feier'enm Gelbster„altniigstrieb d,e Industrie dazu bringe» den Kob enr-ngen ^ ^ie an,tl>che „Wiener Ztg." cntbält die Konzessions. durch einen Verein der Koblenvcrbraucher William zu begegnen. Ett.,»!, für die Elbethal-Linic an die Scstcrr.-Nngar. Staats- Leiden den» nicht alle Industrien unter diese», PreiSansschlag? babn. -- In den Gemarkungen Ockenfeld nnd Minzbausen sind Es werde» nur ganz vereinzelte industrielle Betriebe in der Lage § Neblaukherde entdeckt worden. Ungar"»' u,,'d"i,^^"Äu^lan-e''nehmeI.' Bestellungen auf'unser sein, die Pre.se für ihre eigenen Erzeugnisse, dem Preisan, schlage , g^Tbeatre ^ran^is istbenie d°r Koblen ent.preckzend zu erhoben. Ter G°'s a>-öMv.nn der Indnstliellcn verkürzt sich um die Steuer, welche rhncn die Kohlen- — - - -- Blatt an. Die Bezugsgebühr beträgt bei den Aaiserl. Postanstalten im Deutschen Reichsgebiet vierteljährlich 2 Mark 75 Wf., in Oesterreich 2 Huld. 29 Areuj. ausschl. Aufgeld. Für Dresden nimmt die Unterzeichnete Geschäftsstelle während der Dienststunden Bestellungen auf das nächste Vierteljahr zum Preise von 2 Mark 50 Ff. (einschließlich Bringerlohn) entgegen. GcMlsjielle der „vrerldner Naihrkchlen" Marienstraste:!8. Lcramwonnan IkeSatiiirr NIr Politisches o». »mii v>«rrv >» »rk«k«i Diesmal haben Lügen wirklich kurze Beine gehabt. Vinnen Mel Tagen hat sich hcrausgestellt, dass die ganze Sklavenhandcl- geschichte ein ganz gemeiner Schwindel war, dem nicht das Min deste zu Grunde lag. Nach den Ermittelungen des stellvertretenden Ncicbskommisiars, des Tr. Schmidt, der sich eigcnS zur Untersuch ung von Sansibar nach dem Iscstlande begeben hatte, ist im deutschen Schuhgebicte weder in Tar-es-Salaam noch in Pagamvyo eine den Sklavenhandel betreffende Proklamation angeschlagen, noch sind jemals Erlaubiiistscheiiie an Sklavenhändler ccthcill worden; inclnals fanden an der Küste Eklgvenanktioiien oder Jagden auf freigelassene Sklaven statt. Es ist ferner erfunden, daß Sklaven-1 häiwlcr von Sansibar nach der Küste gezogen seien, nm ihr Ge- ^ werbe auözuübcn. Liicht ein Stäubchen bleibt also übrig von jenen, gehässigen Lügen und Verleumdungen, welche die .Times" sich hat au- Sansibar tclcgraphircn lasse» nnd die ihr den Vorwand zur scheinheiligsten und lngendboldigslcn Entrüstung geliefert babcn. Das Ganze beruht ans Gerede einflußreicher Araber, meldet Tr. Schmidt, das in böswilliger, lügenhafter Weise gegen die Tcnt- schen anSgebentct wurde. Das Geschwätz der Araber »rag hin- gedcn; das Nichtswüroige an der Sache aber ist, daß cs der .Tiines"- Korrespondent Iiiigcprllft nach Europa telegraphirt, ausnialt nnd zu gehäisigen Angrisscn verwendet, sowie, daß die .Times" diese Ton art »och übcrbictet und einem befreundeten Volke die frechsten Be leidigungen in's Gesicht wirst. Hat sie sich doch nicht geschämt, die angebliche, gar nicht cxistircnde Verordnung als „infam" zu wcrksbcsitzer anslegcn. Billigere Kohlen würden die Industrie be fähigen, den stgrkcn Wettbewerb ans dim ausländischen Absatzmärkten besser zu bestehen. Aber nicht bws die für den Erkort arbeitende Groß industrie, daS ganze tvirihschaitliche Leben, icde Haushaltung und das ganze Volk ist anf'S Empfindlichste geschädigt, seitdem binnen l'/sJahren die Kohlcnprcise sich um M—lOOProzent erhöht haben. Dieser Aufschlag läßt sich in keiner Weise durch die Erhöhung der Löhne der Bergleute rechtfertigen, die den Mcrkbcsitzcin nur den 1892 ab. Die Gesellschaft zahl! der Regierung 13Mill. undstcnctt 50.000 ^srcs. zum Unterhalt der Garnison ans dem Isthmus bei. Wenn die Gesellschaft innerhalb 18 Monaten nicht rckonstruirt ist, satten die Kanalbniitrn und das Baumaterial ohne Enlschädiguiig an die Negierung, London, Boole des britischen Kreuzers „Cossak" kaperten ini Hafen von Zanzibar eine Sklaven-Dha». Der Kapitän des Sklavenschiffes ivnrde durch einen Schuß getödtet, 50 Sklaven wurden befreit, — Tippo-Twv hat eine Pilgerfahrt nach 'Mekka , anaetretcn, — AuS Hiogo wnd gemeldet, daß ein türkisches Pan- i zerjchfff auf hoher See nntergcgangen sei. Die willkommenen Anlaß zur Steigerung der Kohlenpreise geliefert hat^^.^^ Die gesammte, 500 Ncw-Nork. Eine Windhose ging über Manning (Iowa). Die Kohtcnthelicriing verschärft für den größten Thcil der Bevöl kerung den Kampf nm's Dasein. DaS Brot wird nicht billiger, die Fleiichpreise wollen nicht herunter und nun auch noch thencre 'ivcncrung? In einer Vertheidigiing des Vorgehens der westfälischen Wcrk- besitzer ist zu lese», daß dasselbe einzig dazu bestimmt sei, dem sogar glänzende Erträge abgewvrfen; ein anderer aus die Kosten gekommen, einige habcn mit Schaden gearbeitet und Zubußen erfordert, die in der Hoffnung späterer besserer Zeiten gcleiste t wurden, wie das beim Leraban von jeher üblich war. Jeder mann gönnt und wünscht den Wcrkbesitz.ern gute Eltiägiiisse. den Beamten und Arbeitem entsprechendes Einkommen und Löhne. Aber Niemanden kann das Schicksal solcher Bergwerke rühren, die unter regelmäßigen Verhältnissen nicht ans die Kosten kvmincn löiinen, weil sic mit einem Aktienkapital begründet worden sind, welches ihren wahren Werth oft um das Hundertfache übersteigt. Diese Aktien sind an der Börse z» unsinnigen Kursen hsnansgejagt und gejobbcrt Worden. Wie kann sich nur ein solches Kapital ongemcsscn ver zinsen können ? Man velühone alio die Welt mit der Behaup tung. die jetzigen hohen Kohlenprriic senen nothwcnbig. damit sich daS in den Werke» angelegte Aktienkapital rentiren könne. DaS ist eben ein Ding der Unmöglichkeit. Solche ungesunde Gründungen verdienen nichts Besseres, als den Zusammenbruch. Bedenklichen bezeichnen und von einem Schmutzfleck ans der deutschen Ehre Einfluß ans die Kohlcnprcise in Schlesien haben die Maiiipnlalwnen spreche». Nachdem die gänzliche Unwahrheit jener Neschnldigiingen nachgewicsen ist, wäre cs daS Mindeste, daß sich das Londoner Blatt entschuldigte und die Beamten deS Denlschen Reiches um Verzeihung bäte. Man wird ja bald sehen, ob das .Wcltblall" es fertig bringt, sich auch dieser in der ganzen Welt selbstverständ liche» Ehrenpflicht zu entziehen. Daß unsere dentschfreisiinngen Zeitungen die englischen Lügendcpeschen für baare Münze nehmen, nm mit schlcchtvcrhüllter Schadenfreude der Kolonialpolitik Etwas am Zeuge zu flicken, ist eine bedauerliche Thalsache Ist somit der Vorwurf, als unterstütze Deutschland den Sklaven handel, in Nichts zerstoben, io hat die amtliche Erklärung im „Neichs- anzeigcr" den testen Willen dcr Ncichsregieriing verkündet, in linieren Schutzgebieten die Sklaverei selbst auSznrottcn, sobald dies irgendwie angeht, ohne jene Koloniccn zu rntniren. In zenen Erdstrichen ist die Sklaverei nach dem Urthcil oller Sachkenner zunächst noch ein uothweiidiges Ucbel; eS läßt sich nicht mittelst eines Machtgebotcs eine tausendjährige wirthschaftliche und soziale Einrichtung anf- hebcn, ohne ausreichenden Ersatz zu schassen. Erst die fortschreitende Kiiltiirentwickelllna kann die Sklavenarbeit in sicie Arbeit uiiuvan- deln; so lange die erforderlichen Arbeitskräfte nicht ans dem freien Wege von Angebot und Nachfrage zu babcn sind, muß man eS dulden, daß die Felder mittelst Zwangsarbeit bestellt werden. Nach diesem Grundsätze verfährt auch England in seinen afrikanischen Besitzungen. Alle Dekrete, die ans englisches Betreiben der Sultan von Sansibar erläßt und in denen er den Sklavenvcrkaiif verbietet sind zwar für die Obren der civilisirtcn Welt sehr crsrculich, aber an Ort und Stelle undurchsührbar. Sic stehen einfach als Blend werk auf dem Pavicre. Zudem hat sie der Sultan wieder rück gängig machen müssen. Alles, waS sich bisher zur Unterdrückung der Sklaverei hat erreichen lassen, verdankt die Ervilisatlon größten- thcils dem Vorgehen DcutschiandS in Ostafrika. England hat nur in Betreff der Ausfuhr von Sklaven zur See Erfolge erzielt, die zu verkieinem nicht deutsche Art wäre. Wir werden daS Verdienst der Engländer bei der Küslcnblokade und der Wegnahme von Sklavenschiffen nicht schmälern. Trotz aller englischen Maßregeln findet jedoch daS Forlführen von Sklaven noch stall. Die größten Erfolge hat Teiilschland durch seine Besetzung der Küste nnd durch Anlegung von Militärstationcn in's Innere Afrikas erzielt. Sie verhindern den Sklavcntraiisport nach der Küste und machen die arabischen Sklavenmärkte »»lohnend, bewirken also das Ein- schränkcn der SNavenjagden. England selbst verwendet in Afrika bei seinen Wege- und Bahilk'mitcn nur Sklaven und nicht etwa 12 Personen wurden getödtet, 40 verwundet. Tic Berliner Börse erösfnetc im Anschluß an auswär tige Noliriingen schwach, doch war das Angebot nicht dringend. Spater beiefligte sich die Haltnna, vom Nnssenmarktc ausgehend. 'Neben rnisüchen Noten und Orientanleihen stellten sich auch „ . . . . ^ - ! Banken besser. In Effenbabnen bestand lebhaftes Geschäft. Für Kohlenbergbau, der lange Zeit da» Aschenbrödel dcr Industrie ge-! Rechnung der Pwdnktcnhörse wurden namentlich Ostpreußen und wesen sei, ein .einigermaßen erträgliches Dasein" zu verschaffen. > Mariciilmrgcr gefragt. Bergwerke waren ans amerikanische Eiien- berichlc nackaebend, später ebenfalls erholt. Im Kaiiaverkehr waren Banken flitt und eher schwächer. Eisenbahnen lest, Berg werke vorwiegend schwächer, andere Jndnstriepapiere ruhig. Säch- Nnn ist zwischen Bergwerken und Bergwerken ein Untcrschica. Ein! großer Theil derselben hat jahraus lahrcin recht gute, einige wenige! Thcil ist eben j sische einiger Kohlenhändler aiisgeHbl. von denen die konservative Schle sische Zeitung, die Herr» Eaciar Wollheim. Emanncl Fricdländcr, Gebr. Ollcndorf nnd Katz namhaft macht. Dem gegenüber wieder holen wir die Aufforderung an die Großverbraucher von Kohlen (und dazu gehört auch der Staat nnd die Städte mit Gasfabriken), dem Kohlenring mit vereinter Kraft ikntgegcnzntrctcn; nicht mrndcr soll der Staat alle Begünstigung der Kolflenansfnhr (Ausnahmc- tarisc) beseitigen, damit mehr Koblen im Lande bleiben und hier die Preise ermäßigen Helsen; denn jetzt werden sic in'S Ausland zu billigen Frachtsätzen geführt, nm dort mit geringem Nutzen ver kauft zu werden. Damit rintcrslützcn die dcntichcn Kohsenwcrkc die ausländischen Konkiirrenten der dcnlichcn Industrie. Die hei mischen lassen sic bluten und den Ausländern werfen sie die billigen Kohlen an den Hals. Wie soll da bei solcher doppelten Nngcrcchlig- i kcit die deutsche Industrie ans einen grünen Zweig kommen? Aernschrcib- nnd Aernsprcch-Bcrtchtc vom 19. September. Berlin. Die Kaiser Wilhelm und Franz Joseph, König Albert, Prinz Georg von Sachsen und die übrigen FnrsiÜchkcitcn wohnten heute dem Fcldmanövcr des 5. nnd 0. Armeekorps bei. Der Kaiser komniandine selbst das 0- Armeekorps, welches einen Angriff ans den Brcitenbcrg machte, dcr vom 5. Armeekorps vcr-,... ^ ... ... . theidigt wurde. Am Montag Abend reist der Kaiser von .'clitzäch- j uber deni Ralhc nicht zu; er, Redner. tickmaichinen 1 Proz. niedriger. Deutsche Fonds schwach, ösierrcichi'che Prioritäten fest. PiivatdiSkont R/>Proz. Nachbörie fest. — Wetter: Heiter, windig, O.-Wind. «I-akl». 2Ai,i>k>. «om». «oldr. !N.0». Lilcmilo gikst. At»,Ic»kr S',.40. «««,««- Epauicr 18'/,. ü r o n k s » r » ». vi. iribenbü.i ijrevit L78.7.',. I08.aa. Gaiiger —,—. is'i-wtfr 07.6a. Iproe. Nua. Dress», vk. i'aüra I.Iialicncr v » r « ». SckNnAo iticiitk S7',2a. »»leibe II-L.M. bahn 7»8e,aa. Lombaeve» acei,7'». 00. Prioritäten . rgi.io. oilomoaeo «eis.va. rrscomttie 60>,W. grst. v » r i «. vrobukicn tSchlnb.i Netzen vce Scptbr. L'-.M, per Januar-April eL.'O, beltaupik!. SpirNuS vrr Trptembrr R.L',. per Jamlar-A-rN 3S.U0. ruhig. Nüböi per Eeplcmbcr 7IM, per Jaimar-April LL,7ä, fcst. AmNeriam. «r»»,,rie» isa-Iugi. Nctie» per tNovcmher L2i>, per März M. Maatiea Ser Oktober löi. per März ttk. London <Pr«d,,rten - Berit»», (kuoliktber Wcizrn unperSndcrt, fklncr steiig. anderer ruhig, srrmder Wcizrn und Urdrigcä ruhig, ftclig. — Wctlcr: Schon. ^dvrs nach Trakehnen bez. Teerbndc zu mchriagigen Jagden'ab. !^ust^9^en zu „mißbilligen ! Am Dienstag über 8 Tage l-egiebt er sich, einer Einladung des B-'chttlt Nichts geschoben ie>. OertlicheS nnd sächsisches. — Zum Ehrendienst bei Sr. Majestät dem König während dcr Manöver in Schlesien ist der kommandirende General des 8. Armeekorps, GeiieraUciitnant und Gcncraladjukant von Versen, und znm Ordonnanz-Offizier der Rittmeister Graf Einsiedel von den Garde Kürassieren lominaiidirt. — Vorgestern Ist auch Se. König!. Hoheit Prinz Johann Georg hier wieder kliigetrosfen. — Dem Postsekretär Lomnitz in Leipzig, der nach 41 jähriger Dicnstteit in den Nnliestaiid tritt, wurde das Ritterkreuz 2. Ekassc vom Albrechtsordcn verliehen. — Für die Nachsolgerichait des NeichsgerichtSpräsidenten Dr. v. Simion in Leipzig, der sein PcnsionirilngSgeinch bereits definitiv eiligereicht hat, sollen in erster Linie der Präsident des Kainmergerichls, Trcnkmann. Staatssekretär Dr. v. Ochtschläacr. nnd Obertandeögcrichio-Präsldent Staatsminister Tr. Falk in Be tracht kämmen. Ter BundeSrath wird die Entscheidung vorans- sichflich schon im Oktober treffen. — In dcr vorgestrigen öffentlichen Stadtverordneten- sitznng eiiivsahl zuiiächst Herr St-B. Hosrath Dr. Oftersah leinen bereits in vorgestriger Nummer d. Bl. ausflihrlich lmkgcthcil- tcn Antrag, die Eilisüöriing der obliggtorischcn Fleischbeschau in Dresden betreffend und verwies ans die auch von uns auszugS- ivcilc gebrachten Anssnbrnngcn zu diesem Antrag. Man müsse cs nur immer wieder beklagen, daß so wichtige Angelegenheiten hier in eine so starre Cchlanncht verfallen können. Es wäre zu erwar ten gewesen, das; der Rath in der langen Zeit seit Anregung der Frage sich mindestens genaue Kennkniß von den in anderen Sliidlen getroffenen Maßregeln verschafft und längst darübei dem Kollegium Mitthcilnng gemacht habe. Es sei neulich am Rathstisch gesagt ivordcn, der Ausdruck „Mißbilligung" stehe dein Kollegium gcgen- könne aver nicht umhin, cs Kaisers von Ocsicireich folgend, von Tralchncn duckt nach Wien, wo seine Aiitnnst am 1. Oktober Vormittags erwartet wird. — Vom 80. Senk, bis 2. Ottober findet in Erfurt der 0. dcntschc evangelische Schnl-Kangreß statt. Der prcnßischc Kultusminister bat die Regierung ermächtigt, denjenigen Lehrern, die an dem Kongreß ttzcllnchmen wollen, Urlaub zu ertheilem — Am 1. Dezbr., als am Tage der Volkszählung, fallt an allen Schulen dcr Unter richt anS. Die Schüler sollen nicht zum Zählgcichäft hcr.mgezogen werden, dagegen wird ans die Mithilfe dcr Lehrer gewchnet. Berlin. Heute früh um 4 Uhr wurde Im ersten Stockwerk eines herrschaftlichen Hauses in dcr Friedrichstraße ei» Feiwr ent deckt, dessen Ursache l»s jetzt noch nnausgcllärt ist. II ' ' mädcben nnd zwei Mädchen, 10 nnd 14 Jahre alt, Kinder deS HauSocsitzerS. verbrannten; ein drittes Kind erlitt so schwere Ver letzungen. daß ein Auskommen sehr zweifelhaft erscheint. Berlin. Gras Kleist ist nicht verhaftet, er begab sich viel mehr freiwillig in die Richlrr'schr Nervenheilanstalt zu Pankow. Ter von ihm verletzte Rcstanratcnr AlbcrS hat große Schmerzen auSzustchen, doch ist sei» Leben nicht in Gefahr. daß innerhalb zweier voller Jahre Seiidcm überdies der Decerncnl dcr WohlsahrtSpolizei, Herr Stadlrath Hendel, kürzlich im Kongreß des Vereins für öffentliche GeiiindhettSpstege in Brannichweig mit in die Diskussion über eine obligatorische Fleischbeschau für ganz Deutschland einaegriffen babe, werde vielleicht auch nun hier in Dresden ein beschleunigteres Tempo in der Bcbandliing dcr hie sigen Fleischbeschau Platz greisen. Herr St.-V. Flrischerobermcistcr Jank crttärl sich mit dem vorliegenden Antrag völlig einverstanden, tritt aber in Einzelheiten den von Tr. Osterloh in seinen gedruckten Ausführungen nnSgeiprochenen Behauptungen entgegen. Die Be merkung deS AmtSIHicrarzteS über den Dresdner Schlachthos, .dem Eldorado aller Vichbesitzer", woselbst .sehr viel durchgehe", müsse "ui einer Bcrwechslnng beruhen: Herr Enckc spreche vielleicht vonr Viehmarki; für den Schlachthos träfcn die Worte nicht z». denn hier werde das geschlachtete Vieh gewissenhaft unterjucht. Bedenk liches Fleisch werde sofort zurnckgewiesen. Leider fänden sich aber sofort Fleischer von auswärts, die auch das bedenkliche Fleuch so fort vom Händler kauften. ES werde da in Löbtau ein bedeutender Handel mit solchem im Schlachthofe als nicht völlig gesund bean standeten Fleische getrieben. Des billigeren Eintanss wegen könne der Lobtaner Fleischer, der nicht selten wöchentlich 8—10 Stück Kiel. Tic Probefahrten deS österreichischen Panzerschiffes! solches Vieh erwerbe, auch billiger als der Dresdner verkaufen. „Kronprinz Riidols" waren befriedigend. Das österreichische Ge- und deshalb strömen ihm die Dresdner Hausfrauen in großen schwadcr verläßt den hiesigen Hafen am 21. Scpt. früh. ' S-Haaren z» und nicht etwa nur Frauen ans den ärmeren Schick,- noi,wIi.ign.pjoiioRa -uo.iiw.uog.iwi m 0LAiutt>I '-A.'OD ft aftoisa-o.-)-osckg
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