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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.12.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187312155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18731215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18731215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-12
- Tag1873-12-15
- Monat1873-12
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.12.1873
- Autor
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Erscheint täglich früh 6l/, Uhr. IrSartti» »»z Lrxctilto» JohamriSgaffe LZ. Nrrantw. Redacteur Fr. Hilltnrr. . Sprechstunde d. Redacrwu v»m>Illa,4 »ou 1l—12 Uh« »tachmillaz» »ou 4—b Uhr. »mastmr der für die nächst- Nummrr bestimmten an Wochentagen bis Nachmittags, an Lonn- u- Kestlagcn ftnh bis '/,i> Uhr. Filiale für Zuseralenavaa!>me: tito Klemm. UniversitätSstr. 22, t»>iö Lösche. Haiustr. 21, part, Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und dcß Raths der Stadt Leipzig. ii.ia«, L»a»oe«co!»pen»' vicrtcljLhrlich 1 Thlr. IS Rar., incl. Vrmgrrlohn iThlr. 20Ngr. Jede rinjelne Stummer r'/, Rgr. velegeremplar 1 Ngr. Gebühren sür Extradeelagea ohne Postbesürderuug > 1 Thlr. mit Postbesördrrung 14 Thlr. Zascratr 4grspa!tnieBourgoiSreile 1 V.Rgr. Drbßere Schriften laut unserem PreiSverzeichuiß. Rcclsmea auter d. Vrdar1ian»-rlch brr Spaltzeile 2 Ngr. Montag den 15. December. t873. Concurrenz Ausschrciben. 3n Folge bevorstehenden Abgang- de- bisherigen Inhaber- »st bei der Unterzeichneten Ee» perbeka»«er die Stelle eines Teeretnir» iattthavlichst zu besetzen. Dieselbe ist mit einem JahreSgehalte von SSV Thaler au-gestattet, neben »elchrm jährlich 300 Thaler Fixum sür Beschaffung de- gesammtev Bureau-Aufwandes einschließlich des Local» gewährt werden Bewerber werden avsgesordert, ihre Gesuche nebst Befähigungsnachweisen längsten- dt» Ende dies«» Monats hei mlserem Bureau — Bahnhof« straße 2 — einzuretchen. Leipzig, den IS. December 1873. Die G«»erb»ka»«er M. Krause, Adv. Rudolph Schmidt, stellvcrtr. vorfitzender. Secretair. Bekanntmachung. Herr Eduard Rost beabsichtigt in seinem hier an der Mittelstraße unter Nr. 26 gelegene» Gawdstücke, Nr. 1808a de- Flurbuch- und Kol. 2369 de- Grund- und HhpothckenbuchS für die Ltadt Leipzig, eine Schlachterei für Kleinvieh zu errichten Wir bringen diese- Unternehmen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß mit der Aufforderung etwaige Einwendungen dagegen, welche nicht aus privatrechtlichen Titeln beruhen, bei deren Berln Hamen vierzehn Tagen und längstens an» LS. December 1873 hü «- anzubringen, wogegen Einwendungen, welch« ans besonderen privatrechtltcheu Titeln beruhe«, »ha daß von der Erledigung derselben die Genehmigung der Anlage abhängig gemacht werden Wrd, zur richterlichen Entscheidung zu verweisen find. Leipzig, den 12. December 1878. Der Rath der Stadt Leipzig. Vr. Koch. L-r. Reichel. Bekanntmachung. Um die durch da- Gesetz dom 24. December 1845 und die hieran sich schließenden Ergänzung-- Gesetze angeordnete Aufstellung der Gewerbe» und Personalsteuer Katastar für da- Jahr 1871 bewirken zu könne», bedürfen wir zur Beroollständ gung d:r bereu- emge» ganaenen Aau-listen genaue Verzeichnisse über da- Einkommen der angestellten Beamten, Geistlichen, Kirchen- und Schnldiener, Überhaupt aller eine öffentliche Function bekleidenden Personen. Es iverdeu daher die fa»in»tltch»e» hiesigen Königlichen, Universität--aud ander» Behörde» hierdurch veranl»ßt, diese Berzetchmsse, in welchen ») dt« Hausnummer der Wohnung de» Angestellten, d) der vollständige Tauf» und Geschlecht-name desselben, e) das feste Etn-onen»»» nach dem Betrage, welche« es an» Schlnste dieses Jahres erreicht, ä) die steigende« und fallende« Emolumente und Naturalbezüge — mit Au«, schluß der Dienstwohnungen — nach eine« dreijährige« Durchschnitts» betrage, «) die darunter befindlichen Ortszulagen, resp. der etwa bewilligte Dienstaufwand, genau auszusühren, insbesondere auch t) die Zeit de- Antritt- der Renangestellte«, bemerklich zu machen ist, an die Vtadt-Stener Etnahnee allhter (RathhanS 11. Etage, Zt««er Rr. 1L) bi» spätesten- de» S8. Decenrber dieses Jahre- abgeben zu lasten. Formulare dieser Einkommen-Declarationen werden aus Verlangen bei hiesiger Stadt-Steuer» Einnahme — Zimmer Nr. 12 — verabreicht. Leipzig, den 5. December 1873. Der Rath der Stadt Leipzig vr. Koch. ^aube icker zum Easfirer »e Gegenstand der Tagesorw Vorsitzenden über den AuS- Städtischer Verein. * Lripstg, 13 December. Die gestrige Ver sammlung de- Städtischen Verein- war sehr zahl- ! «ich besucht. Herr vr. weä. Kühn theilte zn- »iigst mit, daß der Vorstand de- Verein» sich dm Neuem covstituirt, ihn selbst zum Vorsitzenden, Idvocat Ludwig zu deffen Stellvertreter und Evchuanu Karl August Ve jgwahlt habe. Der nächstfolgende war der vom l der diesjährigen Etadtverordue- tenwahleu z» npatteude Bericht. I« vorige» Lahre sei stk den Städtischen Verein der Sieg leicht gewesen, denn damals ermangelten die Gegner noch der rechten Rührigkeit. Redner h«e damals den Verein gewarnt, nicht sorglos zu sei». Luch in diesem Jahre sei für den Verein «ch ri» Steg zu verzeichnen, aber er war kein ladter, i« Gegcuiheil, er war mit vielen Schwie rig« verknüpft. Es hatten sich drei Vereine «aa de» Städtischen Verein verbündet »ud fie ktttr» eine bessere Organisation. Der diesmalige Gr- könne nur dazu auffordern, noch viel ädriger zu sein und immer mehr die Ideen des -Müschen Verein« zu verbreiten zn suchen. Redner schilderte den Verlaus der Wahlagitation, -ein Stand könne ficb heute darüber beklagen, wen, er etwa bei Ausstellung der Wahlliste un berücksichtigt geblieben. Die öffentliche Lusfor» bmmg, Wahlvorschläge eiuzureichen, sei fast ganz ohne Resultat geblieben. BeklagenSwerth sei es namentlich, daß auch der Handelsstand sich der Einreichung von Vorschlägen enthalten habe. Der früher gefaßte Beschluß, die ausgestellten Landidaten wegen ihre» Verhaltens zu wichtigen Kragen zu interpelliren, sei leider wegen de- bc- Kmnun Verlause» der Bürgerversammlung nicht au-zustchreu gewesen. Die Generaldebatte habe " »ach 10 Ubr gedauert und nach dieser Zeit »an leider die guten Deutschen in einer nicht mehr beisammen zu halten. » sei der Iudifferentismv« de, hie- aft gegenüber der gedachten Ver- . die viel zahlreicher hätte besticht sei« >1ßm Der Vorwurf, daß die Bürgerversamm- iw« eine „Komödie" gewesen, könne nicht eut- Mn» genug zurück gewiesen werdeu. Wenn b« Versuch, an die gesammte Wählerschaft zu dppültrrn, da- erste Mal mißlungen sei, so werde « Vielleicht später glücken. Leider müsse constatirt daß bei Abgabe der Stimmzettel die den Gegner sich hätten Unziemlichkeit ilde» kommen lasten, denn es wurden nicht prrissene Zettel, sondern auch nach Narren deschmierte Zettel abgegeben. Eine Farce «t brr Bürgender sawmlung nicht beabsichtigt ^ sondern das Eomitö hatte alle Vorbe- grlroffeu, vm die zu versendenden Vor» . « »ach den Beschlüssen der Bürgender» lnluug noch rechtzeitig modificirea zn kt können iädtische Bezirk-Verein fich so ablehnend «achdem das Eomttt des Städtischen demselben alle möglichen Eoncesflonen Redner schildert« ansführltch den Verhandlungen und er» tädtische Ver, hatte. der betreffenden lich, daß der Städtffche Verein, von t< die von anderer Seite gerügten bn Iuserateutheile des Tageblattes nicht fich in seiner isolirteu Lage z, de« eingebracht war, sei ein erfochtenen Siege immerhin gratnliren könne (Beifall). ^ Stadtrath Rud. Schmidt: Wenn «an die Sache objectiv betrachte, so könne man nur sagen, daß der Siez des Städtischen Vereins niemals glävzender gewesen, denn derselbe habe noch nicht so vielen Vereinen gegenüber gestanden. Unrich» tia sei es, zu sagen, daß die Gemeinnützige Ge sellschaft dem Städtischen Verein Opposition ge» «acht habe. Wer ft» der betreffende» Versamm lung aar »ewegung einfach den Anwesende» mit, daß er die und die Herren mit der Eutwersnng einer Eaudidateu- l'ste beauftragt habe, und damit hatte es sei» Bewende» (H*»t, hört! Heiterkeit). Dieses Verfahren sei wahrscheinlich dadurch Hervorgerufe», daß die Gemeinnützige Gesellschaft sich grundsätz. lich nicht mit stSdWbm? Angelegenheiten befasse. Redner kann nicht Ne Meinung theileu, als ob die Bürgerversammlnng Etwas verschuldet habe. Es sei allerdings et» Fehler begangen worden, indem man den Advocat Kreistag widerlegt habe; ein solcher Staudpunct brcmche nicht widerlegt zu werden, dezw, was er allenfalls Wahres vor» gebracht, das wurde schon ze-umal t« Städti schen Verein gesagt. Daß die versammln«- so schwach besucht war, könne »och nicht als Beweis gelten, daß es in Zukunft eben so sei« werde, (veisall.) Advocat Francke hielt eine längere Rede, die hauptsächlich der letzten Versammlung de« süd- vorstädtischen Beznk-vereins und dem vom Leip ziger Tageblatte darüber gebrachten Referat ge widmet war. Diese« Referat sei „gefärbt" und gegen die Mitglieder des Städtischen Vereins, welche in jener Versammlung das Wort ergriffen, mißgünstig. Eine Berichtigung, welche er der Redactiou de« Tageblattes habe zuaehcu lassen, sei nicht veröffentlicht worden. Der Redner forderte schließlich mit erhobener Stimme die An wesenden auf, daß sie nicht mit de» allgemeinen liberalen Strom schwimmen, sonder« daß sie ficb erinnern möchten, was liberal fei, und daß fie unr gut handeln würden, -» den wahr haft demokratische» Grundsätze» znrückznkrhre». (Die vorstehende» Behauptungen, soweit fie gegen uns gerichtet sind, sind nicht. stichhaltig. Das betreffende Referat ist von einem völlig Un parteiischen nach eigene» Angehör alles Dessen, was in der Versammlung vorgekommen, versaßt worden. Die von Herrn Advocat Francke ein- gesandte „ Berichttignng" mußte um deswillen beanstandet werdeu, well fie sich mit Demjenigen befaßte, was ein and erer Redner gesagt habe» sollte. Die Redactiou.) Es wurde nun zum zweiten Gegenstand der Tagesordnung überaegangen, dem Bericht des Advocat Ludwig über die vor Kurzem in der Zweiten Kammer stattgehabten Verhandlungen, die Verlesung des Fuldaer Hirtenbrte» fes von den katholischen KauzelnSach» fens betreffend. Nach einem Rückblick ans die Entstehnnasge» schichte des bekanntlich vom Redner in der Kam- mer selbst gestellten Antrages betonte Derselbe, er habe zwar gewußt, daß der Antrag nicht bas formelle Recht vollständig ans seiner Sette ae» Quelle» habt habe, er habe aber ans gute» erfahren, es sei Etwas faul i« Staate Die Ereignisse hätten Dies auch hinreichend bestätigt. Alsbald, nachdem der Antrag in der Kammer t« „Dresdu Journal" erschienen de« Inhalt», daß der vor» malige Enltusminister von Fcllkeosteiu feiner Zell die Erlaubniß zum Verlesen de« Hirtenbrief« gegeben habe. Als dieser Antrag erschienen war, da sei er, der Redner, von mehreren Seiten an» gegangen worden, die Sache am» aus stch beruhen zu lasten. Ans dieses Anfinnen habe er selbst verständlich nicht eingehe» könne». In der Deputation erklärten nun die htnzugezogenen Eommiffare, daß der Artikel i« „Dresdn. Jouru." nicht ganz genau sei: di« Verlesung des Hirten briefes 1e» mit Genehmigung des Laube-Herrn erfolgt (hört, hört!). Redner ersuchte die Berfamm» luna, genau auf die Daten der einzelnen Acten» stücke zu achten. Am 26. April 1871 sei das apostolische Bicariat mit dem Gesuch um Ver kündigung des UufehlbarkeUsdogma beij der Staats» regiernna eiugekommen. Am 3s. Mai 1871 e dieselbe Behörde das Enltusministerium er- t, zu gestatten, daß der Hirtenbrief der öse in den katholischen Kirchen verlesen werde» könne. Am 1. Juni, als» nur zwei Tage später, sei diese Erlaubniß erlheilt worden, was »ou einer recht prompte« Geschäftserledigong in dem Eultusministerinm Zengniß ablege (Heiterkeit), »nd am 26. Juni 1871 endlich wurde dem apo stolischen Bicariat erklärt: „Nein," da» Placet zur Verkündigung des Unfehlbarkritsdogma geben wir nicht!" (Stürmische Heiterkeit.) Der Enltusminister von Gerber habe in der Kammer erklärt, er sei ohne alle Kenntniß davon gewesen, daß die Erlaubniß zum Verlesen de« Hirtenbriefes von der Regierung gegeben worden. Abgeordnete hätten in der Kammer gesagt, es müsse um ein Ministerium sehr schlecht stehen, da« stch selbst solcher Uukenntniß zeihe. Herr von Gerber habe wahrscheinlich selbst den Mißbrauch gefühlt, der mit seiner Person getrieben worden. Freilich, eine neuerdings aufgetauchte Nachricht, wonach die Räthe im Eultusministerinm sich ausdrücklich dag^en verwahrt haben sollen, daß von ihnen Etwas verhkimliLt worden, bedürfe »och der Aufklärung. Der Redner verlas hier auf den Wortlaut de« Hirtenbriefes, wobei er öfters durch Zeichen der Hellerkeil und des Un» Willens unterbrochen wurde. Mit der Verlesung diele« Hirtenbriefes Hab« die Verkündigung des UnsehibarkeltSdogma ivdirrct stattaefunden, es sa das Gesetz in flagranter Weise umgangen worden. Ls sei ein unerhörtes Stück, eine solch« Schmähschrfft in einem »eist protestantischen lufhetzer den viele» Zeichen, daß sehr hmhstrhende Per soneu i» Geheimen die Wühlereien gegen das Deutsche Reich unterstützen. (StürmischerBeifall.) Am Schluffe seines Berichtes bemerkte der Redner, daß selbst sehr konservativ gestaute Männer ihm ihre Anerkennung ausgedrückt hätten »ud daß der Nutzen seines Arllragrs tu der Kam mer darin bestehe, daß das Land auf das Ge triebe der Iefuttencliaae aufmerksam geworden. Mit dem Rücktritt Wahl'« vom Katholischen Kircheublatt sei nicht viel erreicht: tm Gcgentheil, alle freisinnig und national gesinnten Mariner müßten nach wie vor zusammenstrhen und wach sam sein. (Langaohalteuder Beifall) Herr Ger hold beantragte, die versammtuag möge ihren Dank und ihre Nebereiustimmuug mit der Haltung der Zweite» Kammer erklären, und Herr Stadtralh Schmidt stellte ferner den Antrag, die Versammlung wolle dem Abge ordnete» Lndwig nicht allein den Dank für deffen Vortrag, sondern auch ihre volle Anerkennung für deffen Thätigkeit im Landtag au-sprechen. Beide Anträge Warden einstimmig angenommen. Der Vorsitzende erklärt hieraus die Versamm lung für geschloffen. F»r tvaltershmlse«. Weihnachten rückt uns immer näher, geschäftig regen sich die Hände, thetls um Freude, im ge- liehten Familienkreise zu bereiten, theils aber auch, um einige Groscden zum Lebensnuterhalt zu verbie» neu. Auch den Bedürftigen, den Armen, will »an ru dem Feste die drückende Lage vergesse» machen, indem man bedacht ist, den Kindern derselben eine Weih» nachtsbescheerung zu veranstalten. Ueberall, wohin der Blick sich richtet, ein reges Leben und Treiben, hervorgerusen durch die Alles beherrschende Liebe, die sich ersahrnvgsmäßia bei außergewöhnlichen Gelegenheiten in erhöhtem und stärkeren Maße kundgiebt Wo aber, wie in Leipzig, solche Nächstenuebe schon so Großes geschaffen hat und täglich schafft, wo ste nie er müdet und nie aufhört, etnzutreten für Diejent» gen, welche ohne Hülse, verlassen und dem Elend Preis gegeben sein würden, da darf man getrost den dielen schon ausgesprochenen Bitten noch eine neue hinzufügen, und hoffnungsvoll einer freund» lichen Ausnahme und Berücksichtigung derselben entgegen sehen. Die Feuersbrunst in dem hübschen thüringi schen Städtchen „Waltershausen" hat eine große Verwüstung angerichtet, hat Hunderte ihrer Bewohner der ganzen Habe beraubt und an den Bettelstab gebracht. Ihnen gilt unsere Bitte, auch ihnen müssen wir Hülse schaffen, damit die A*meu in ihrer beklagenswerthen Lage aufgerichtel werdeu. Wer Thüringen bereiste, hat genpß auch das jetzt so schwer heimgesuchte Städtchen berührt. Möchten die Bielen, welche dort wohl manche frohe Stunde Verlobten, sich jetzt Weser wieder erinnern, und ein Scherfleia beitragen, damit in der Brust ver Hülst flehenden die Hoffnung aus« Neue Einkehr halte. Den im heutigen Blatte befindlichen Aufruf um Beiträge für die Abgebrannten erlauben »i? nn- daher einer recht allgemeinen Beachtung recht dringend zu empfehlen. Professor Larl Werner'- ueneße Aquarellen bei Vel Vecchio. Leizyia, 14. December. Ans kurze Zeit sind in der Permanenten Lunstan-stellung bet Del Vecchio drei Aquarellen von unser« wertbe- rühmte» Mitbürger Professor Karl Werner au-gestellt, landschaftliche und architektonische Gemälde von allgemeinem und von fpecisifch Leipziger Interesse, ganz abgesehen von ihre« Kaostwerthe. Leider können wer hier nur wenige Worte darüber sagen von allgemeinerem Interesse ist ein Bild „vurg Runkel an der Lahn, das Stamm» schloß der Fürsten von Neuwied". Das uaffauffche LandschastSbild wird seine Anziehungskraft ans alle Freunde schöner Alterthümer ausübe». Die Wied find ein altes deutsch«- Dhnasteng«schlecht, das eine Grafschaft besaß, dre an Isenburg, Ran» an die von Runkel fiel (1462), welche 8dtz-ese aus de« Hause Leiningeo-Westerburg stanoneich das gegenwärtig« Hans W»ed stiftete». Die Wied»Runkel'scheu Laote kamen 1824 au die » r . 4 I s
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