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Dresdner Nachrichten : 24.09.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189009243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18900924
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18900924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-09
- Tag1890-09-24
- Monat1890-09
- Jahr1890
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.09.1890
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l>u Unterlialtuna . wrlMlirvnlkbr. Uörle»dni»l. ktre,nd«ulili«. «u»L«,»diiI>r vt^NIiiNnlichM.o.io. dunli b>e 4>os« M 2.7s. — Nnnalim« »-coti!iidio»»aci,Mlnie»ln.?är'.>-3. Soionao» ln» » Utn. Ä» Sleullädt: «r. Niolicra 8. ,n,r «» ttz»ao.»iinak» 5>0 » Nkr. Die liz-ainoe Annibteii« mooclolir 8H>idc»> ikVlo. mrMpii- ia,s oder noä, yrinaakn 20 Pla. Noirri» »vinch ikrliiociooo» Neiik «0 xili Vtntüiidiainiai» a»> derivrivat- koie Zeile 20 Pia. Eine giüro'a>att l„r hie »aMunuae Siiiinalnne dev Aaeeiaenwyd niait acoeOcn. Aua-, ivarilae AuIü»t>iau»os»unu>ae »eae» I LvitmdczaOImm du ul, Buelmane»' oder Aviiknizaliluoa. Siir Rji-Ianln: knnnoaudlcc Tchrttt- s,licke letnc rtieriuudlnigcil. , ilnliiudltittttae» „elmien ioonullich«! uainlxme Pcrmiiieluiiadsielleu a». üeriilvreckmelle 1>tr. »1. 35. Jahrgang. Aufl. 50,000 Stück. Unsors 14onollcvn-l!dcp6äition dollnävt sieb 4S 4iVtI«iIr«Lk«r 8tr»««v 4L "Ml (usdvll äsr vrosänsr örmü u. vis-L-vis Hotel xolänor Lll^ol). Kaasenllein L Kogler. A.K.. Dresden. Dresden, 1800. IIiiMr-^ I- OeI^-»I,1jIli„>,<-a «e» I^iock«,^ «iiteallieller »>, »u<t-p«I, b«.,«» NlüeVu,»!»- »>««> klie «Incker «ml »««,«. r»l«rvul«ll «inxli.klt Ol-, 8gIlM«4ilMe, Itresü vo. krowxt.r Vor»»,,3t „»cd «us- vlirl«. k^ucks tll-. 1.50, 2 «. 2.50. II LsttköLsrn Mä vLNNSN, 8 Ltckv«!»»»«!», Kvntt«« »vtt«» unä Illletv owpüsklt in grosser ^.usvadl «ssRLllU»» Vcklntt» Lüoixl. 8üokg. Hott., Nvi» rr r, asldat xegrvuaet I8K7. ^ ^ »vtelivt« Ijorsvts dviztor in nllon proi-»oo, I'a^nns. >voitoll, ^tubvn, Lwtkon ol«. Vrosävii, iV. k. 8eeKer, IlZWi'ilevstkWtz lii, ^ L «rn«I„ ««Non LtSS. H IreMer lülU» vr-k« i>.M Kn>» 8M>W ß -ILOir» ünilet In» ^ul»« 1822). ^ ^ II a IN I» I» 11I i» li» llovdol«s»llto Viiro lin«! prLvktvoll« kirbvii, A' W W « ^ ^ IinIu^nRIi^iIV, «Mit ln »Ilorßrösstsr Lllivskl RL» sL^-«NV, UnalückSfttlle und Berfoll der Sitllildkcit, JnuoIiditütS-und Altersvcmcherunii, iöosuochrichtcii, Pawchicttieiluua, Militür-! <j>ZH Iv!>t,lcinn cins Tourid", Ali»nleU<uiSslelluug'PrciSvelllielIunli.! e^4-. » oder scho.ilcn Zerstreiliinneu eine ui»v>ederlirin>iliche Zeit Siegel, kntiassimaen. GerichlSverhandlunacn. ToaeSncschichte. „Krisen An die geehrten auswärtigen Leser! Bei der bedeutenden Auflage der „Dresdner Nachrichten" ist es nothwendig, die Bestellungen auf das Vierte Vierteljahr 1800 bei dem betreffenden postainte bis spätestens den 25. dieses Monats bewirken zu wollen, da andernfalls auf ungestörte Fortlieferung bez. rechtzeitige Neulieferung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Alle Postanstalten in, Deutschen Reiche, in Vesterreich- Ungarn und im Auslände nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Die Bezugsgebühr beträgt bei den Aaiserl. postanstallen in, Deutschen Reichsgebiet viertesjährlich 2 Warst 75 Ws., in Oesterreich 2 Huld. 29 Kreuz, ausschl. Aufgeld. Für Dresden nimmt die Unterzeichnete Geschäftsstelle während der Dienststunden Bestellungen auf das nächste Vierteljahr zum Preise von 2 Warst 50 Ws. (einschließlich Lringerlohn) entgegen. StMisflcllk der „vrcsdner Aachrichle»" Marienslrafte 38. v n»m«»r»llan Nktakteiir kür PolittsstltA o». »mll «l.rev u> vnik«, Große Unglücksfälle, schwere Verbrechen, Selbstmorde sitb llch verkommener Menschen — von derartigen düsteren Ereignissen berichten tagtäglich die Zeitungen der Reichshauptstadt. Selbst eine großstädtische Vevölkernug, wie die Berlins, die durch tägliche UnglückSsalle und Verbrechen verschiedenster Art sich doch sonst nicht gerade aus ihrer Gemüthsrnhe in Trab bringen läßt, fühlt sich durch das rasche Aufeinander und die Eigenart der erschüttern de» Vorkommnisse der lebten Tage in hohem Grade aufgeregt. Außerhalb Berlins haben die Schrecken des Hochwassers die Be völkerungen weiter Strecken heimgesucht; dar» treten die sich auf fällig häufenden Eisenbahuunsälle. Kur,, eS ist eine schwere Zeit. Tie UnglückSsalle in Berlin wurden durch Z-cuer herbeigeiührt. Grauenvoll liest sich der Bericht, wie durch Explosion einer Pclro- lcniulampe 10 Personen, die Theilnchmer einer fröhlichen HochwitS- seier, schwer verletzt worden sind. Indessen scheidet dieser Fall, seiner ganzen Natur nach, aus der öfseiitlichcn Besprechung auS. Diese ist umsomehr bei dem Falle am Platze, wo 4 Menschen im ersten Stockwerk einer der Hauptstraßen Berlins durch Ersticken und Ver brennen den Tod gefunden haben. Tie Flammen dieses Feuers beleuchten die Zustände der Berliner Feuerwehr nicht sehr vortbeil- haft. Schon lange galt die Berliner Feuerwehr den Kennern nicht mehr als daS Musterinstitut, das sic I8öt gewesen sein mag, als sie als die erste berufsmäßige Feuerwehr in Deutschland errichtet worden war. Wohl hat sie seitdem Fortschritte gemacht, aber schon bei dem großen Brande des Kaiserhofs in den 70er Jahren merkte man, daß sie nicht mehr.auf der Höhe zeitgemäßer Entwickelung stand. Man behauptet, daß die Berliner Feuerwehr dem Parademaßigen zu viel Werth beigelcgt habe. Ihr Hauvt- grbrechen lag wohl aber darin, daß sie nicht eine städtische, senden, eine „königliche", d. h. eine staatliche Einrichtung war. In Berlin war früher auch die Straßen-Pflasterung, -Reinigung und -Sprengung königlich: als diese Geschäfte später vernünsttgerweise den städtischen Behörden übergeben wurden, ver blieb seltsamerweise die Feuerwehr unter staatlicher Verwaltung; wohlgemcrkt, nur in Berlin. Ter Staat hat aber naturgemäß nicht ein so naheliegendes Interesse am Jeuerwehrwesen, wie eine Ge meinde. Der Zustand der Straßen Berlins bat sich, nachdem ihre Unterhaltung Obliegenheit der Stadt geworden ist, ganz sichtlich verbessert; das Gleiche würde auch bei der Feuerwehr eintreten. Vcrniuthlich wird man jetzt den Antrag erneuern, auch die Feuer wehr der königl. Polizei abzunehmen und der eifrigen Fürsorge der Stadtbehörden zu übergeben. Es war ein mannhaftes, ernstes Wort, waS die „Krenzzeitung" aus Anlaß der jüngsten Selbstmorde und Ausschreitungen von Adeligen dem Adel als solchem zugerufen hat. Tie schonungslose Unerschrockenheit, mit welcher die „Krcuzztg." die Sünden in den ihr nahestehenden Ständen anfdeckt, gereicht ihr zur hohen Ehre. ES ist der Mangel an sittlichem Ernste, an Gewissenhaftigkeit und Pflichtgefühl, eS ist Leichtsinn und Genußsucht, was man sovielfach an der sog. „goldenen Jugend" unserer Tage wahniinimt und waS zu Selbstmord und Irrsinn führt. Ter Adel stellt in seinen jüngeren Mitgliedern dazu seinen Thell: es hieße aber Heuchelei treiben, wollte man verschweigen, daß sich ähnliche Zustände auch bei den jungen Söhnen der reichen Bourgeoisie zeigen. Auch hier tritt nur zu häufig Zucht- und Sittenlosigkcit, Jrrigeistcrci, Frivolität, Faulheit und Schlemmerei auf. Die höheren Stände aber haben zu allen Zeiten die Muster für die niederen gegeben, lieber die Rohheit, der man sooft unter den ungebildeten Volk-Nassen begeg net, darf man sich nicht wundern, wenn man die Vorbilder in den sog. gebildeten Klassen kennt. Man denke nur an die ehelichen Verhältnisse I Wie siebt eS da in manchen vornehmen Familien aus! Unsere Zeit leidet allgemein unter dem grobsinnlicken Ma terialismus; die Geistesrlchlnng unzähliger Menschen hat sich von jedem idealen Streben abgekehrt. Genießen, nur immer genießen, so viel, so voll und so toll wie möglich, daS ist daS Losungswort Unzähliger geworden. Im Sinnenrausche vergeuden zahllose junge Leute Zeit, Gesundheit und Geisteskräfte. Statt in angemessener Arbeit sich zu nützlichen Mitgliedern der menschlichen Gesellschaft auS« zubildrn, verschleudern sie in widerlichem Müßigqunge und mit wüsten . Statt den Wohlstand der Ellern zur Bearündung eines cbrbaren Hausstandes anzuweudcn, sehen wir, wie viele »ichlsnutzigc Söhne adeliger und bürgerlicher Häuser ihn und sich in unsauberen Liebschaften erschöpfen. Tie Maitressenwirtbschast, in diesem Umfange bisher nur in Fiank- rcich und Belgien beobachtet, nistet sich leider immer mehr in unserem ehrsamen Denllchland ein. I» den niederen Ständen ahmt man d iS, natürlich den abweichende» Vechältnisscacat prechend, i» seiner Meise nach. Wohin soll DaS fnlstcn? Solle» denn die Erfahrungen, welche die Geschichte von anderen Staaten predigt, wie das Sinken der Sittlichkeit, das Umsichgreifen der Frnwlität, die rohe Gennßstichk, die den Untergang he>beigcsnh>t hat, für die Gegenwart verloren lein? Da iei Gott für! Noch ist der sittliche Kern »nseres Volks und Volkslebens »»angcfanlt, noch ist in allen Volks schichten das Einvsiiiden für Das, was recht und erlaubt und was verbaten und schimpflich ist, »ngeschwächt; noch weiß man, daß es etwas Höheres gickst, als Rcichtbnmer anhänse» und sie im Wirbel von Simicngcnuß wieder zn verschwenden. Es kcnnmt aber daran» an, die sittlichen Kräfte mehr als seither zn wecken und neu- rnbclehe». Gerade die begüterten Vollsklasscn müssen durch, ihren Lebenswandel ein rühmliches Beispiel gebe». In den guten Häusern sollte mnn über die Ansschweisnnaen jüngerer Famrlien- glieder nicht so nncbsichtig lirlhcileii, Aiissnhknngcn und Zustände, wie sie in jinigster Zeit mehrfach gemeldet wnrdcn, nicht beichöiiigen. sondern als scbanbbar behandeln. Nach diesen Betrachtungen allgemeiner Natur sei noch mit wenige» Worte» emes anderen Gegenstandes Erwähnung gekhan. Es wird jetzt die Forderung erhoben: der Bundesrath solle das JnSlcbcntreteii der Jnvaliditäts- und AlterS-Versicherung zunächst noch hinansschicbcn und daS Gesetz selbst einer nochnialigen Prü fling uiitcrwericn. Es war zuerst die „Frei!. Ztg.", welche Das verlangt; jetzt hat aber eine HandelSlanimcr, die zn Bielefeld, dasselbe getha» und sie bat außerdem die übrigen.Handclslaiiimern aiifgcfordcrt, in gleichem Sinne bei dem Aniidesriith vor stellig zn werden. Der betressende Beschluß der Bielefelder Handelskammer wnrde einstimmig gefaßt, von konlervativcn, nnliaiialliberale», wie von sicisinniaen Mitgliedern. Es ist min zuzngeben. daß diese vom letzten Reichstage beschlossene Jnvali- ditätSvcrsnberniig gar viele Meinungen argen sich hat. Ter Reichs tag selbst stimmte dem Gesttze nur mit knapper Mehrheit zn Je näher der Zeitpunkt (l.Jan. 1801) rückt, an welchem er in s Leben trete» soll, desto deutlicher werden die großen Schwierigkeiten des Werke?; die Arbciiyebcr und die Beamten, die inr AnSsnhrnng des Gesetzes berufen sei» werde», äußern in steigender Zahl die Bedenken, Ziemlich gleichgiliig verhält sich die Arbeiterschaft, zn 'deren Vor theil das Gesetz erlasse» wnrde, dagegen: hierin hat freilich die Sozialdemokratie sehr viel bcigctrngen, die nur Mißgünstiges von dem Gesetze zn berichten wußte. N»n, ein Meisterstück ist das belr. Gesetz gewiß nicht; ist cö doch in einem Jnristendenlsch ab gefaßt, das icin blvies Verständnis! ungemein erschwert. Es ist schwerfällig und verwickelt. Aber sein Zweck ist edel, seine Wohl iiinlcn für die Arbeiterschaft sind unbestreitbar. Im Lause der Zeiten werden sie sich immer uinfangreicher Herausstellen. Scho» der eine Umstand, daß der alte und erwerbsunfähig gewordene Ar beiter einen öffentlich rechtlichen Anspruch aut Rentcugenuß hat, während er jetzt der Armcnpflcge aiihcimflcl, ist ein erheblicher Fortschritt. Tie Freisinnigen haben daS Gesetz stets vckäiiwst, wcil eS Staatsmittel zur Besserung der Lebenslage der Arbeiter gewährt; sie uenneu da» „sozialdemokratiich". Ihr Ideal ist der alte Mancheslccslandvunkt: gegenüber den sozialen Nothständcn die Hände miissig in den Schooß zu legen. Von diclcr Auichau ung hat sich aber heule der Staat frei gemacht. DaS Jiivalibitäis- acictz mag mau bei einer Durchsicht der VersichcrmigSgcsetze gegen Erkrankung und Unfälle ehcufalls einer erneute» Prüfung untcr- ziehen, »m seine unleugbaren Mangel zu beseitigen; aber den Gedanke» einer staatlichen Versicherung muß man bcibehalten, ebenso wie den Arbcitcrschutz. sieht der Bericht über den Stand der Gesellschaft und Ans- nung gleich mit der Firma Ludwig Löwe n. Co. i» Berlin, sowie Auf lösung und Lignidalion der Gesellschaft. — Die Verhandlungen betreffs Regelung der serbischen Schweiiiccinfnhi befinde» sich noch in der Schwebe. Es soll sich nicht um Aufhebung des Einfuhr verbots, sondern nur ui» Einführung von Erleichterungen handeln. Eettiuje. In alle» höhnen und mittleren Lehranstallen Montenegros wird von Beginn des neue» Schuljahres ab der Unterricht in der russischen Sprache eiugefährt. Sansibar. Der Deutsche Rcichsauachörigc Künzel, welcher mit 8 Deutschen kürzlich in Lamu gelandet, gcücth am 15. Sevt. in der Stadt W!tu mit dortigen Einwohucru in Streit; bierbci wmdc Künzel mit 7 Gefährten getödtet, Einer entkam. Die Uuter- uchung ist angeordnet. Ncwyork. Aut den Salomonisinseln und den Neuen Hebriden taugen Sllavenjäger die Eingeborenen ab, »m sic nach Nencalcdon'en und nach den Fidiiinsetn zn bringen. Zehntausend der unglücklichen Insulaner sollen bereits wcggcschlevpt worden sei». Die Berliner Börse beschäftigte sich heute ziemlich leb haft mit der Ultimo - Ligaidation und es fanden bereits größere Umsätze per Oktober statt. Die Haltung war vorwiegend fest und beseitigte sich soätcr noch weiter. Gleichzeitig wurde das Geschäft infolge des flüssigen Geldstandes recht lebhaft. Im Vordergründe standen Bmilen, besonders Commcindit-Anthcile, auch Bergwerke recht fest. Vo» Eisenbahnen waren Lombarden lebhaft gehandelt. Von fremden Rente» Russen schwankend, Nnbclnotcn schwächer, Türkeuloose aus höhere Wiener Notirungen zu steigenden Eoursen gefragt. Im Cassaverkchr Banken fest, deutsche Bahnen meist schwächer, österreichische »»verändert, Bergwerke fest, andere Jndn- strievaviere ruhig. Sächsische Stickina sch inen 8 Proz. niedriger. Deutsche Fonds und österreichische Prioritäten fest. VnvatdiSkont -M« Proz. Nachbvrse fest. — Wetter: Schön, warm, Süd-Ostwind n r » » > s u r I i»dk«d».> Nrrdil 27S.M. LlaalS». 226,N. row». lO.en. «ali/Nri- —. Va-I»lcr —. «Or»«. Un,. Sl.ro. Llllim» 230.10. vrkSdn. kl». —. Lam» 155.00. Italicuer —. Fest. V«r>». lS-»IuSn Rrnic 05,15. »»-lrtt,« 105.15. Italiener 01,05. «taatl. bah» 580,00. Lamba-ben 300,00, ,»o. PriortILien —. Spanier 780,. ilaiPIl» 103,75. «Ottamaneu 011.00. ikScomvic 030,00. !Sc>>a»i>tet. «artb. vrobnltru !S«luh.> üvctzen vre Scptbr. 25.00, »er Januar-NvrN 25.10. bcl,o»Vtet. SlNritu» vcr Sciilcmdcr 30,00. »er Jannar-AprN 30,50, seit. NUdi» »er Sezncmder 70,75, »er Jauuar-Ai»» 00,75, matt. » ,u n e r » a m. «robuliea ,SckNn»>. wti»e, zur November M, »er März 223. «aase» ver Ortoder 151, zur MSrz 117. OertltcheS nutz Sächsisches. — Se. Majestät der König und Se. Königl. Hoheit Prinz Friedrich August begaben sich gestern früh zur Jagd aus Eunners- dorfcr Revier. An den auf zwei Tage berechneten Jagden nehmen Thcil: Se. Exc. Generaüeutaul v. Kirchbach. der Kommandant der Festung Königslci», Generalmajor v. Lossow, die Obersten v. Trestschke und v. Minckwitz, der Amtshguptmann von Pirna Le Maistre n. A. ^ — Ihre Königs. Hoheiten Prinzen Ludwig und Ruprecht von Bayern haben sich gestern Vormittag 8 Uür 40 Min. mittelst Eonrierzugcs nach München znrückbegcben. Zur Verabschiedung waren ani dem böhm. Bahnhöfe der königl. bahrische Gesandte Freiherr von Niethammer, Exc., der zum Ehrendienst kommandirte pslngcladjutaiit Sr. Majestät des Königs, Oberstleutnant Graf Vitzthum und der Adjutant Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Friedrich Anglist, Haiivliiiann Freiherr v. Wagner, anwesend. — Se. Königl. Hoheit Prinz Friedrich August hat für die Hvchflnth'Gcichädiaten 300 Mk. gcsz'cndct. Außerdem spendete der Prinz bei dem WvhlkhätiglcitSfcstc im Königl. Großen Gcirlcn 50 Mk.; ebenso der Bcmnhcrzigkeilsverci» „Glocke". — Ihre Königl. Hoheiten die Prinzen Ludwig und Nuvrecht von Bayern haben für die in Sachsen von der 'in die Hände des Herrn Dir. Fernschretb- nnv Ferusprech-Vertchte vom 23 September. Berlin. Ter Kaiser ist heute Mittag in Trakclinen ringe- troffen und hat sich von dort zur Jagd nach Tlstcrl'nde begeben. — Die Rückkehr des Kaisers ans Wien, woselbst er acht Tage verweilen wird, wird am 9. Oktober erwartet. — Der König von Sachsen verlieb den, Regierungspräsidenten Prinzen Handjery in Licanitz das Komtbnrlrenz erster Klasse des AlbrechtsvrdenS mit dem Stern. — Die „Krenrztg." bestätigt, daß Krieg-minister v. Vcrdy bestimmt Anfang Oktober zurücktritt. — Der sächsische Militärbcvollmächtigte Oberst v. Schlicken ist an» Leipzig, wohin er sich von den schlesischen Manövern auS begeben hatte, wieder hierher zurückgekelirt. — Bei der heutigen Lmidtagswahl in Pots dam wnrde der Civllkommissar für Helgoland, Dr. Kelch, dessen Mandat infolge seiner Ernennung zum Rcglerungsratd erloschen war, einstimmig wiedcrgewählt. — Der deutsche Gewerbckammer» tag, der vom 30 September bis z»m 1. Oktober In Haiiiburg tagt, wird sich hauptsächlich mit der Novelle zur Gewerbeordnung (Ar- beiterschlitzzesetz) beschäftigen Ans der Tagesordnung stcbt auch ein Antrag der Gctverbckammer Zittau, betreffend die Festsetzung der Altersgrenze für die Berechtigung zum selbstständigen Betrieb eines Gewerbes. — Von den Opfern des Vrandniigliick» bei der HochzeltSscier auf der Neuen Hochstraße ist die 23jährige Bertha Zeidler ihren furchtbaren Verletzungen -rl-ao» Da.i einer gleichfalls schwer verwundeten Fri sind die vier Männer außer Gefahr. Potsdam. Der Major des ersten Garde,cgimcnis zu Fuß, v. Nmmcimi, der als Eonimandeur der Untkroffizierichnle fnngirk, hat sich heute früh in der Kaserne durch Ocffnuiig der Pulsadern und durch gleichzeitig genommenes Gift telbit entleibt. R atzcbnrg. Bei einem zwischen zwei hiesigen Jägerofsi- ziercn siattgefundcncn Pistolcnducll wurde Rescrvcleiitnant S. schwer am Arm verwundet. Frankfurt a. M. Der italienische FIncmziniiiister verhandelt mit der deutschen, durch Dr. Siemens, und der italienischen, durch die italienische Nationalbank vertretenen Gruppe wegen Placirnng 4prozentiger, steuerfreier Eisenbahn-Obligationen. Die Vcrlzand- lungen nehmen aber einen sehr langsamen Verlauf. Köln. An der Aktienaeselllchaft Westfälisches Coaks-Syndikat werden sich voraussichtlich 84 Zechen brtbeiligen. Es sollen 2000 Stammaktien zu je 200 Mk. auSaegeben werden. — Bei der Sub mission der Eisenbahndlrekllon Berlin für 3403 Tons Schienen machte der Bochum« Gußstahlverein mit 144 Mk. per Tonne die billigste Offerte. Dien. Das Ackerbanministerium verlangte eine Subvention ür dir Tracirnng der Fortsetzung der Graz-Köflacher Bahn von öoitSberg nach Knüticlscld P e st. Die Geiieralversammlnng der ungarischen Waffenfabrik- Gesellschaft ist ans den 11. Oktober berufen. Auf der Tagesord- en erlegen. DaS Befinden rau ist hoffnungslos, dagegen Wassersnoth Getroffenen 200 Mk. Dr. Mcbncrt gelegt. — Zum Kommandcur des Landwehrbezirks Wurzen ist der Oberstleutnant z. D. Aster, früher Bataillonskommandenr bcinr Infanterie-Regiment Nr. 139 (Döbeln), ernannt worden. Der bis herige Kommandeur, Oderstlentnank Kallenbach, tritt vom 1. Oktober ab in den Ruhestand. — Der Bahnwärter Dienert ln Harthau erhielt das All gemeine Ehrenzeichen. — Seit gestern früh halb 8 Uhr ist das 3'/- Jahre alte Söhn che n einer Hohestraße 43 wohnhaften, hochgeachteten Fa milie in vollständig unaufgeklärter Weise verschwunden. Der Knabe tührt den Namen Horst, war im einfachsten Spielcmzug, hat blondes Haar und ist wahrscheinlich ohne Kopfbedeckung. Tic besorgten Ellern bitten alle Diejenigen, welche eine Spur von dem Kinde haben, hiervon sofort in der Expedition d. Bl. oder bei der Königl. Polizeidircktion Anzeige zn machen. — Tie Aufklärung des amtlichen „Dr. Jonni." über das S a m m elwcrk zum Besten der H o ch w a s s e r b e i ch äd i g t e n ist im Publikum nur willkommen geheißen worden, obwohl sic noch nicht ganz vollständig ist. Vielfach hört man die Frage: Ja, für Wen wlid denn eigentlich gesammelt? Man hat nunmehr die Grundsätze erfahren, nach welchen die KrciShauptmaiiiiichciflcn von rcsden und Leipzig, welche daS Untcrslützuiigswerk in Behand lung genommen haben, Vorgehen. Sic werden nur den wirklich Bedürftigen Hilfe angedeihen lassen, um die wirkliche Noth so schnell als möglich zn beseitigen Eine solche Erklärung war noth- wnidig, damit die Gaben reichlich stießen. Ter Schaden, den arme Leute erlitten haben, verlangt zunächst Mhilsc und hierin ist sehr viel zu thiin. Als selbstvcrilüiidüch setzen wir voraus, daß die in Sachsen gesammelten Gelder lediglich im Bereiche des Königreiches Sachien verausgabt werden. Es nt daS keine Engherzigkeit. Wenn die Wassersnoth bloS Böhmen betroffen und Sachsen verschont hätte, so würde man hier zn Lande mit Freuden für die im Nach barland? Beschädigten sammeln. So aber sind beide Länder gleich mäßig hciingcslicht worden und eö liegt nahe, daß ein jedes sich selbst Hilst. Hingegen fassen die Königl. Behörden ihre Aufgabe wohl dahin auf. bei der Berthcilnng der Sammclgetdcr keinen Unterschied zwischen den einzelnen Laudcsiheilen von Sachsen zn machen, sondern alle Gelder, sie mögen in Dresden oder anderwärts . verausgaben. giebt sich, daß der Schaden, den kleinere Leute erlitten Huben, die ursprüngliche Schätzung oft übersteigt. Möge daher die Barm herzigkeit nicht ermüden, sondern das «Sammelwerk weiteren erfolg reichen Fortgang nchnEn! Glaube Niemand, wen» die Mitglieder des König-Han,cs oder begüterte Mitbürger große Summe» ge geben haben, nnnmchr daS Nölbigste gethun ist. So stcht'ö leider nicht. — Gestern fand unter dem Vorsitze des Herrn Schulrath Eichenbcrg. als Königl. Kommissar, die Prüfung von 6 abgehenden Schülern der Reasilhnle des Böhme statt. Sänimtllchen Mrzvff72gu,UonsZr3 üi22rm.uJg.ii:,i m 088M.N,'I 'o.-s.ovi sscls -nv,q«^x pnn .i,8^si«qs8 Lk
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