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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.12.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187312065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18731206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18731206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-12
- Tag1873-12-06
- Monat1873-12
- Jahr1873
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.12.1873
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Ütnwanl »»>1 »Xi it »«> '.dch. »UH» i«. iWmI. L"^ »IttJUXM I »IleixmiLi» :. «tr. >h°» I >!>««», lala. MUX. etrr lieliixu, I. M- 1»»WX>» ^ u», rmM, t, «a - X-aiy-Xi. ' LNS »«U»oL«r, i ». ,«W°a ^ t« kchtaa» w lo-te». «a»R i« Lw««»<s> r»«t 'ML «2x»,«-» Erscheint täglich früh 6'/, u-r. , Lrtattl«, m>t JohanaiSqaffe 33. «edactem Fr. tzSttun. Sprechstunde d. Redacttoa v-m«^ »oa U-ir Uhk A«ch»m,,» »on 4—» Uhr. Unnahm der für die nüchst- ioiarirbe Nummer bestimmte« Änfcratt in Wschnuagen Pis 8llhr NichmittagS, au Lonn- «tt Magen früh dis '/,Ü Uhr. /Mir s8r Zuscrattoavaahme: Ott» -lemm, UniversitLtSstr. 22, tmil Lösche. Hamstr. 21, parh Tageblatt Anzeiger. Amtsblatt des KöM. BejirkSzerichtS und des Raths der Stadt LcipM. «afl«e 11,1««. Xd»»,nne»t«»rrt» vtertelMlich 1 Thlr. IS incl. Vriugerloh« 1 Thlr. 20 Rgr. J«d« elnjäoe vlummer 2'/, Agr. Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postdesörderui'g 11 Tbl", mit Postdejbrderung 14 Thlr- Inserate «gefpalteneBourgoi«zeile1'/»Ngr. Größere Schriften laut unserem Preisverzeichnis. Leclamr« unter d. Nrdactii>a»s!rtch die Spaltzeile 2 !)tgr. M ri«. Sonnabend den 6. December. 1873. ss Zm gesMger Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Eimtag den 7. December nur Vormittags bis '>,9 Uhr Mort L»pSÄ11I«»i» Eie« IielpLl-rer Bekanntmachung. Dir Herren Prosefforeu »ud Doceuten an hiesiger Universität werden hierdurch veranlaßt, Re schriftlichen Anzeige« der Vorlesungen, welche sie im nächsten Sommer-Semester 1874 z« halten dmdWigr». Behuf» der Abfertigung de- LrctionSkataloge» baldmöglichst u»d spätesten- de« SV. Dreember L873 ch dir LuinersitiitS-Tänzlet etuzureicheu. Leipzig. den 4. December 1878. Der Reetor der U«i»erfitLt. vr. Schmidt. Bekanntmachung. An de» khoma-gym«ast»m hierselbst soll sofort ein Oberlehrer für den Unterricht in der Mathe» atik »vd den Vkat»rd»tffe»schas1e» mit einem Jahre»gehalt von 7LS Thlr. an» ,«stell: i-:drn Geebnete Bewerber wollen ihre Gesuche nebst den Zeugnisten und einem kurzen Lebenslauf boldtgst da >ms einreicheu. Lnpzig. den Z. December 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. »och. Wlisch, Res. Bekanntmachung. Es ist vielfach wahrzunehmen gewesen, daß die für den Fährverkehr in hiesiger Stadt im Allgemeinen, sowie insbesondere aus dem Straßenkörper der Leipziger Pferdeeisenbahn, von uu» er. lasteneu Vorschriften nicht die erforderliche Beachtung finden, daß vielmehr den lctztren nicht selten geflissentlich »nd in einer Werse zuwidergehandelt wird, welche mit, da» Interesse de- fahrenden Publicum» schädigenden Betriebsflöruvzen der Pserdcei enbahn und mit ernsten Gefahren für Leben und Gesundheit der Fahrgäste sowohl al» de» Fahr-D euflpersonal» verbunden sind. Wir sind daher veranlaßt, die nachstehenden Bestimmungen zur genauen Befolgung «it dem Bemerken wieder einzuschärfen, daß wir unsre NussichtSbeamten angewiesen haben, aus deren Beobachtung strenge Aufsicht zu führen. 1) Jedermann, welcher die Pferdeeisenbahn betritt, und jede» Fuhrwerk, welche» deren Gleise pasfirt »der auf deuselbeu hält, ist verpflichtet, beim Herauuahen eine» Bahuwagcn» diesem sofort zu »eichen und zwar dergestalt rechtzeitig und bi» i« solcher Entfernung (mindesten» 1 Meter), daß der Bahuwagen unbehindert und ohne Aufenthalt vorüberfahren kann. Erforderlichen Fallc« ist so lange zu warte», -t» der Bahuwagen vorüber ist. 2) Auf dem Bahngleise und in einer Entfernung v»n »,« Meter von demselben darf zu keiner Zeit irgend ein Gegenstand ausgestellt oder abgelegt Norden. 3) Alle de« Bahnderkehre nicht angehörigen Fuhrwerke, deren Führer t« eignen wie im Interesse de» gesammtev Verkehr» noch besonder» darauf hirtgewiesen werden, daße» sich von selbst empfiehlt, den Bahnkörper nur im Falle der Nothivendigkeit zu benutzen, haben siih, so weit nicht die Lage de» Bahngleise- die» unmöglich macht, auf de* rechten Seite der Straße und Chaussee «vd zwar soweit möglich außerhalb de» Bahnkörper» zu halten, sich begegnende Fuhrwerke aber recht» auszuweichen. 4) Zuwiderhandlungen werden vnnachsichtlich «it Geldstrafe bi» zu 50 Thlr. oder ent sprechender Haststrafe geahndet. Leipzig, am 25. November 1873. Der Rath -er Stadt Leipzig. vr. «och Vr. Reichel. »4- Mf khlt t, , rilMd. cd«. W «-.INI.»», mtr» i. > t«-t«t io» I«74. M k »MrO«. u, 86ML, ist. «irv IIM Aedevtes Sewau-Haus-Loucrrl. LeW», 5. December. Die Anzeige de» gesi- rigor »bouuemeut'Loncerte», in welcher der Im« Ilara Schumann'» enthalten »rar, «öle »it außergewöhnlichen Erwartungen er» Wwl. Di» bedeutet so viel, al» einen Fest, «tat ater den Alltag»«benden unsere» Concert- -matt Pftt besonderer Freude nehmen dann W raeVutßige» Besucher ihre Plätze ein, und We alm außerdem herbei, um die Ginge und Mtariurue de» Saal» bi» in deu letzten Winkel »Die». Klara Schuman» darf wohlauf 7eu Vympathieu rechae», welche n»fer Publicum überhaupt lebenden Künstlern bringt. Wir wüßten wenigsten» keine gestrige Loucert Aver in erster r! A» riuem Festabend ist da» da» ach wirklich geworden. Böe ach mit durch da» Orchester. Wie «im» Mltommen-aruß für die verehrte Künst lest» spielte es zuerst die „Geuovefa-Ouver» t»r«, da» die 4. Stz«pho«e von Beethoven. I» steckt ein Stück Vasallentreue in einem jeden Rit-Üed de» Leipziger Ge»andhau»»Orchefier», »a» es für Beethoven in» Zeug gehen soll. Wt hwzcbrubsier Treue und auch mit größter KH »trd daun geblasen und gegeigt, ja säbst dir pauke hat ungewöhnliche Schauer. Aber »icht immer ist der Erfolg ein gleich günstiger, »te gestern. E» war, al» sei von deu neckischen tebädev, welche vor acht Tagen so Manchem asern wackeren Bläser einen Streich gespielt, m» die Loft um so mehr gereinigt, so fertig ad au» emrm Guß kam die Symphonie zum Borschein. Besonder» gedenken wir hier de» Adagio, ohne jedoch irgend einem der Sätze in der listführung den Borzug zu geben. E» wartete jeder Einzelne nur eben auf die passende Erlegrohett, sein Beste» thun zu können Und Wem «ese nun so günstig ist, wie in den kleinen Gott» diese» 2. Satze», dann läßt da» Orchester Wimbndioae schauen. So Herr Landgraf « der Stelle, tu welcher der weihevolle, nchige Lharakter de» Satze» am Meisten zu je»« s»«ueuhellen, innigen Auldruck kommt: » Emilabile der Llartnette. So der Fagottist, welcher deu letzten Satz sich zur Arena gewählt hüte u»d dort mit seinem Sturmlauf dem Ganzen de» Aich« der Vollkommenheit sicherte. Dieser Vlegrosatz ist übrigen» schon öfter vortrefflich «t gelungen, und wird in einem überau» feurigen Lwcho »ou unser» Orchester gespielt. Dasselbe spottet da gewissermaßen de» Waruuvg-zeicheu», welche« jenem Satze in Form eine» „wu non Iwppo" vom Tomponistrn beigegebrn ist. Aber »an kann chm nicht» auhaben! Die Ouvertüre von Robert bchümauu wurde ebenfalls «it herzlichem Antheil gespielt und «sgrnommeu. Wer gedachte dabei nicht schon da «dl» Kkustleriv? Fran vr. Clara Schn. »»»» trug zwei Tlavierstücke ihre» Gatten da: dm rette«den Canon in ^rckur au» den Sticht« für Pedalfiüael, und die V moU Romanze «t op. 33. Außerdem — »ud hier« covctn-^ sich da» Hauptiuterefie Vieler — da» Ela. diatoneert vo, Johanne» Brahms. Wir ßtzp» Mcht, daß e» «it gleicher Liebe ausgerom- m«z »tz hm beide» kleinere» Stücke, denew Gr»,Schumann al» Zugabe noch das Scherzo an» Mubessohn» Sdulwernachtttraum im ä»a» Arra»,r»«t folge» ließ; aber da» Haupt- iMmeße nah« da» Eoncert für sich in Anspruch inchesa» «l» sich trotz der bereit» längeren «MU, dich» «erkr» verhältnißmSßig selten Gelegenheit geboten bat, dasselbe zu hören, e» in so vollendeter Weise aber zu hören sich hier vielleicht in Jahrzehnten nicht wieder die Gelegenheit finden wird, — wie nun einmal die Dinge liegen! lieber die wunderbar schön« Art, in welcher die genannten Stücke durch da» Spiel der Frau Clara Schumann in» erneute Dasein geru fen wurden, Weitere» zu sagen, wäre Ueberfluß. Aber gern heben wir ausdrücklich hervor, daß Brahms auch mit seine« Clavterconcert wieder, wie neulich durch die Aufführungen de» Requiem, in Leipzig Terraiu gewonueu hat Die Tage und WerM eine» Componisten wie Johanne» Br ahnt» Kh« udcht nach Erfolgen der Meng«. Brahm» ist eine in sich gekchrte und — im Hin blick ans ba» Requiem — kau« «an wohl sagen: in sich gesammelte Küvstleruatnr. Da» Requiem trägt die Opu»zahl 45; da» Claviercoucert ist unsere» Wissen» »pu» 15. Abe» ckchon hier ist die mächtige Gestaltungskraft, di» Wß Innerlich keit zu finden uad vor Allo» dt« gDttge Leder- legeuheit gegenüber der Mehrzahl »userer heu tigen Componisten, welche i» Retzüte« entschei dend geworden. Sogar Züge der verwandtest« Art finden sich in dem 4. Satz de» Requiem: „Wie lieblich sind re." »ud dem edel »nd einfach gehaltenen Mittelsatze de» Eoncert». Wa» diese» im Großen und Ganze» betrifft, so kann auch die vollendetste Borführnvg nicht ganz da» Gefühl der Incompetenz überwinden, welche» Musiker wie Laieu beim ersten Anhören haben werden, sobald e» sich bei denselben um ein abschließende» Urthcil han delt. E» soll damit weder de« Werk, noch den Hörern irgend ein Vorwurf gemacht werden, so gewiß e» ist, daß die Musik als die einzige Kunst zu be trachten ist, in deren Wesen e» liegt, verschiedene Gedanken zu gleicher Zeit zu einem harmoni schen Ganzen zu verschmelzen. Diese aber in ihrem weitverzweigten Nebeneinander sogleich voll ständig und frei zu erfassen, geht über menschliche Kräfte. ES ist somit nicht unrichtig zu sagen, daß sich der Genuß unter Umständen beim wiederholten Au- hören steigere, und diese Behauptung wird be stätigt durch die Erfahrung nicht nur an neueren Werken, sondern relativ auch an Werken der ersten Stufe, deren ganze Art dcn musikalisch Gebildeten unserer Tage allerdings bereit» in hohem Grade geläufig und daher leicht verständlicher geworden ist. Wa» die Zeitgenoffen Haydn'» und Mozart'» beim Anhörev von deren Werken Neue» empfanden, da» ungesähr empfinden jetzt wir — natürlich »ntatis «utLuäi» — beim ersten Hören z B. eine» Eoncert» von Brahm». Dennoch werden ebenso wenig einzelne Schönheiten den Meisten ent- gaugen sein, al» sich ein vorläufige» Urtheil über da» Werk nicht auch bei Denen gebildet haben sollte, welchen dasselbe zur Zeit noch unbekannt war. Man wird i» zu dem Gehaltvollsten und Originellsten zu zählen haben, was unsere Zeit im Genre der Elavierconcerte hervorgebracht hat. E» gilbt deren vortreffliche, welche in anderer Richtung ihre Bedeutung haben. Da» Brahms'sche ist höchst sensibler, ernst gehaltener Ratur, ge halten und gemessen vor Allem gegenüber einem Sinn, welcher den Bedarf an melodiösen und ge fällige« Wendungen lediglich au» dem Comfort der hergebrachten Anschauungsweise zu decken sucht, «tue allein durch da» Herkömmliche genährte Phan tasie findet tu dem Loucert uimmermehr die Stützen, a» denen sie sich rur Begeisternug für dasselbe empor- rank« Am». Speciell für de» Spieler hat e» der Schwierigkeiten viele; aber »te et» blüheiö»«» Land, in welche» der Frühling Eiuzna hält, wird e» ihm sich aufthuo, wen» er sie Überwunden, und sich » Sememschaft «ft de« Orchester begiebt Da» Ineinander weben von Llavier und Orchester ge- rade bat Brahm» so meisterlich verstanden, daß nicht jene» jemal» unterliegt, und nicht diese» gebunden erscheint; aber Beide tragen sie zur Vollendung de» Ganzen da» Ihre hei in schönster Abwechselung und erhöhter Harmonie. So nehmen wir die Vorführung de» jugendlich feurigen Werk» daokbarlichst hin und stehen sicht au, e» uumit- tetbar an die Seite de» Schmuanu'scheN 4,-moU- Loueert» und der Werke seine» große» Borgäuger» Beethoven zu stellen. Bet so gediegenen Leistung« hatte Herr Schott dun der köuia». Schmier tu Berttu «tuen schweren Stand. Er behauptet« ch« tu Ehm», «d er- freute durch den Bortrag einer Arte an» der „Entführung au» dem Seraik" von Mozart und zweier Lieder: von Schubert („Gefrorne Thräueu") und Schuman» (Wauderlied). Wohl- chneud war besonder» eine frische Lebendigkeit im Bortrag. Während die Stimme de» gevauute» uu Piano leicht »«sprach, hatte ^ tu de» eu Tönen de» Kort« etwa» Gepreßte», wie Haupt die Kunst «seinem Gesa«»» »och Mcht ganz zur ander« Natur geworden ist. Berichtig»»». Ja dem Refer»t über da» 6. Abonnement-Concert ist ein Druckfehler stehen geblieben. E» war dort bet Besprechung de» vor- getragene» Eeklocovcert» davon die Rede, dasselbe leide an häufig wiederkehrender „Zweitön,qtett". Statt „Zwettöntgkeit" ist „Zweltacttgkeit" zu lesen. Verein für Volksbildung. * Leipzig, 5. December. In der gestrigen stark besuchten Versammlung de» hiesigen Zweigverein» der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung hielt Herr Prosessor vr. Kühne einen Bortrag über Versicherungswesen. Der Redner bemerkte, e» sti ebenso wahr al» traurig, daß da» Versicherungswesen noch m sehr wenigen Kreisen Interesse errege, und Da» komme namentlich davon her, daß man noch keine Kennt- uiß von demselben habe. Sehr schlimm sei es auch, daß du meisten Versicherten sich die Be- dingungeu nicht ansehen, welche sie bet Abschluß der Versicherung der Versicherung-gesellschast gegenüber eingrhcn. Da» habe nur zu häufig zur Folge, daß die versicherten, wenn sie vom Schaden betroffen find, ihre Hoffnungen nicht erfüllt sehen und auf den Versicherer böse werden. Der ge wöhnlichste Fall in dieser Beziehung sei der, »aß die Versicherten ihre Wohnung wechseln, der Ber- sichernng«gesellschast hiervon keme Anzeige mache» und dadurch ihrer Schädcvausprüche verlustig gehen. Auch Über die Höhe de» vom Versicherer zu leistenden Schadcnersatze» herrsche große Uu- Narhett. Bei Fabrikbränden zum Beispiel könne die Versicherungsgesellschaft in Betreff der zer störten Maschinen nicht für die »olle Versicherungs summe — aurgenommeu den Kall, daß der Brand z« der Zeit stattgesuudeu, wo die Maschinen noch neu waren — aufkomme«, sonder« sie sei nur im Stande, de« durch die Abnutzung rutstaudeueu verringerten Werth zu vergüten. Ganz ander» verhalte e» sich «it der Seeversicherung, welch« für deu zukünftigen Werth der versicherten Gegenstände, also für de« au» de« Berkaus derselbe« zu den Gewinn «it auflomme. Die Böever könne Die» thun, weil bei ihr die großb nicht io dem Maße vorhaadeu ist, wÄhs« die Versicherung ans dem platten Lande durch di« «»»Willigkeit der ««scheu «»»gesetzt ist. Bet der Hagelversicherung sei e» wieder ander», hier werde de« versicherten der zukünftige Werth »ach Abzug der Kosten für da» Eineruteu u s.w. ersetzt. Der Redner beantwortete die Frag«: „Wa» ist die Versicherung?" «it den Worten: „Sie ist et» Vertrags durch welche» die Versicherung«. Gesellschaft sich verbindlich »acht, deu vermögen», uachlheil, welchen der Versicherte erlitte», ganz oder theüweise unter bestimmten Versicherung». Bedingungen za ersetzen." Die Versicherung». Gesellschaft habe dc, Zweck, ßep Schaden, welchen Jemand erlitten, von dt» Schaltern de» Einzel- ne» abzuoehmeu uud ihn va» chlleu Mitgliedern der Gesellschaft trage» z« laste». Dari» stecke «tu gute» Stück Svctak»«»» uud Comuuuri»-- mn» , aber es biete sich auch ein starke- Stück LonserdattSmus, denn e» werde ter vesitzstano de» Einzelnen beschützt uud erhalten, die Credit- sähigkett erhöhet und die Productivität gefördert. Der Redner ging hierauf r» der Braut- Wertung der Kroge: „Wal können wir bei dem heutigen Stand de» verficherung-weseu« versichern?' uud zu der Schilderung der Orga- uifatio« der verschiedenen Gcsellschasteu über. Wir eutnehmea au» dies« Darlegung, daß gegen- wärt»-dei deuFeuerverficherungSaustalte» Deutsch- lands Werthe in Höhe von »5.VV0 Mill. Thlr. versichert find, während die Gesammtversiche- runa-sumwe bei den verschiede»«, Transport- Versicherungsanstalten etwa 7000 Mill. Thlr., bei den Hagclvcrstchcrung».S«sellschasteu etwa 300 Mül. Thlr., bet deu Gla»versicherung»-Ge- sellschasten 3 Mrll. Thlr. und bet deu Brehver- ficheruug«-Geseüschaften etwa 7 Mill. Thlr. be trägt. Die deutschen Lebensversicherungs-Gesell schaften weisen eines Bestand vou ca. 400,000 versicherten Personen und eine Versicherungs summe von 400 Mill. Thlr. aus. Wlr können in diesem Zweig noch sehr viel von Amerika uud England lernen, in dem letzteren Lande allein be stehen 25,000 Gesellschaften, welche sich mit der Besicherung gegen Todes- und KlankhcitSgefahr befasien. Bei den deutschen Unfalls-Versichernug». Gesellschaften endlich find etwa 800,040 Personen mit etwa ISO» Mill. Thlr. versichert. Der Redner schloß mit der dringenden Mah nung, daß mau den im Versicherungswesen für die menschliche Gesellschaft liegenden großen Gegen immer «ehr erkcnueu möge. Vortrag Ke- Herrn vrsf. vr. Verla« über stbfie-« -er Vehv»e,eze«ge. Der -ritte «ad vorläufig letzte Vortrag, wel- chen Herr Prof Reelam dem „Verein für BoUserziehuog" zogefagt hatte, beschäftigte sich mit deu Bedürfnissen und der Pflege der Werk- zeuge de» Sehen» in Werkstätte und Ge schäftsraum. Wie bei den Bewegung», und Athemwerkzeugen «achte auch hier eine Neoersicht der Anatomie de» Auge» deu Aufaua; der Redner besprach: die Lage »er Augapfel- m der Augenhöhle, seine Schutzorgane nach außen und innen, seine Ge stalt als Hohlkugel «it festgallertigem durchfich- tige» Iaha't, durch die durchsichtig« Hornhaut für Licht »ngänglich, von der blutreichen Adcr- haut durchwärmt, vo« seitreiche« Bindegewebe weich, war« »ad frei vou Srschüiterungti» umgeben, tm_I«er» di« Ausbreitung der Skh. nervea enthaltend. Mächtig groß« farbige Ab- bildungs-rafel» nuterstützte» ch». klare Darlegung und gewährten eine anschauliche Vorstellung vom Baue de» Sehorgan». Die wunderbar« Gestaltung der Sehnerven, haut, durch welche de» Nnv da» „Gefühl" -er
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