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Dresdner Nachrichten : 14.12.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189012146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18901214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18901214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-12
- Tag1890-12-14
- Monat1890-12
- Jahr1890
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- Dresdner Nachrichten : 14.12.1890
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rlck». tzremdenlttl». mn«cla»r iLuvk»> irP>a. lurMo». N-LN«!'d»Ai <ur Pie ua<i,Iii»>nae i'iu>»nlu»e der «niciacn ivgd innu acarDc». Nut- wuriui» nutiiudiauna-vunirage acae» «»rdrrd«alilu»g !>>»>>, Bntimanen von Poacnn>n>lii>ia. «iir Rttllaiide cui>>c»n>dic> schritt. ° ilintc keine »Zcrpmdlnykcii. . «nlündlftilimk» »rliinen lämittlllw« »amimsie SicrunNrlimaSlicUe» an. äeniivrechiielle Nr. II, 35. Jahrgang. Aufl. 50.000 Stück. uo/r-rr )okson,tn1v Dresden, 1890. Lrviklwten k^ntts unä kuneo. Larl?lLu1, vresäen, VaUelrLsev 25. sl »»-1 » II li" Vrvnävn, Zvovtrnn»« i», I. L»r»sprer>iIteUr 1117. 1. Lnn»n»«»->i»p->»l>0u Nie .»>> /,m'nnp«n. II. NIII.«-V.rt.»s Nie <1,0 Hm.Iii.r IN. INI, >>»»-< onkeal» nnrvr IV. lulleelioa 6»e tiilel». I.»«ae»lull»ele. > k 'M« fli .... Gngl. Cheviot, «- » x«»v i>«> i« >» » für ILIeicier iwä Kindennäntel, 12-', en> streit, 5ll>. ".50—1,00. n ^IrlnellivunroliliunK » . .Ilct/Ier, tz 2nr^ ^ 11 n, »« »««« ksrä. SorlLvk IVaedf. rttr. 348. Kpiegel: ^Vein1i3.2älM§ mit krodisrstudsn. »> v«n»>» liiv !XnI,iin«>li„>. VW» Politisches. DaS WeibnachtSfeft pflegt in iinlercin wirthschastlichen Leben in höherem Maße als jedes andere Fest eine bedeutsame Nolle zu spielen. TaS fröhlich selige Gefühl des Gebens hat gerade im Lande der gefühlvollen Deutschen die weiteste Ausdehnung gesun den. der Begriff deö „BescherenS" treibt nirgends so wundersam prächtige Blüthcn, als bei uns und überall dort, wo Berwandtc »nd Sippen unseres Stammes ihre Heimath gesunden haben und deutsches Gemülb und deutscher, frommer Kindcrglaubcn noch nicht entschwanden. Seit den Tagen dunkler Borzeit, wo die nordischen Götter in der Nacht der Wintersonnenwende feierlichen Umzug hielten und der mit Grün gezierte Eber dem Sonnengott«: Fro zu Ehren das Festmahl zierte, wo zuerst die heilige Eberesche, mit Gaben behängt, im Lichtglanz strahlte, den kein Wind zu löschen vermag, bis zu unseren Tagen, wo die Poesie des BolkLthums im harten Widerstreit des Lebens verschwinden will, sind wir uralter Gepflogenheit treu geblieben. So ward das Weihnachtsfest all mählich zu einem wirthschastlichen Faktor: besondere Industrien traten in'S Leben» die den Schmuck des BaumeS bezwecken, mit der Wklhnachtszulage rechnet seit Monaten die sparsame HauSirau und die Geschäfte aller Art sehnen die Zeit herbei, wo alle Lücken des Jahres durch die gesteigerte Kauflust ausgefüllt werden sollen. Ja. man kann, ohne zu Fehlschlüssen zu gelangen, auS der Größe des WeihnachtSumsatzeS den Rückschluß machen ans die Gunst oder Ungunst der sozialen Gesammtlagc. Es kann schwerlich Wunder nehmen, wenn man in diesem Jahre nicht besonders rosig den Resultaten des Weihnachtsgeschäftes cntgegenblickt. Man muß zwar, wenn man ein Urthcil fällen will, zunächst die gewohnheitsmäßigen Klagen der Herren Geschästsinhabcr subtrahiren, deren diplomatischer Grundsatz cs ist, den Jammer der Zeiten unter obligatem Schütteln des Kopfes gar zu schwarz zu malen, aber auch dann bleibt noch ein genügender Bodensatz von Pessimismus. Zwar wird der geringe Prozentsatz der Bevölkerung, der den Groschen nicht dreimal umzudrehen braucht, ehe er ihn ausgicbt, nach wie vor seine Einkäufe machen; aber diese Einkäufe machen allein den Kohl ebensowenig fett, wie etwa die Stcuerbeilrägc der begüterten Klassen das Ltaatsweien erhalten können. Als Hanptkänfcr muß der Mittelstand nnd die große Masse der geringeren Stände fnngiren. denn auS einzelnen Groschen und Pfennigen fließen die Beträge zusammen, welche einen wünschenswerthen Umsatz ermöglichen. Ist aber die Lage der kleineren Leute derart, daß sie eine rege Bethciligung am WcibnachtSmarkte ermöglicht? Schwerlich wird man die Frage bejahen können. Tic ThenerungSverhältnisse in den notlnven- digen Lcbcnrbcdingungeu sind, mag man ihre Ursache suchen, wo man will, immerhin groß genug, nm den Gedanken selbst an bescheidenen Luxus cinzudäminc». Man würde seblgchen, für diese unliebsame Erscheinung einen oder den anderen Faktor allein ver antwortlich zu machen. Nur das unerfreuliche Zusammentreffen einer ganzen Reihe von Ursachen konnte die gegenwärtige wirth- schaslliche Situation zeitigen. Man braucht nur einige heranszu- grcifcn, um die Nichtigkeit dieses Satzes klar zu legen. Ter große Kamps der Nationen, der von Zeit zu Zeit in kriegerischen Ex plosionen sichtbar iu die Erscheinung tritt, glimmt im Stillen fort in den Gegensätzen, welche aut handelspolitischem Gebiet zu Tage treten. Offener Kamps ist gepredigt worden in dem Gesetz des Amerikaners Mac Kinlcv, und kein anderes Volk ist durch diesen Kampf so hart betroffen worden, als das induslriereiche Deutschland. In Frankreich arbeiten Regierung und Volksvertretung an der Ausrichtung eines Thstems von Kampfzöllcn, das womöglich die McistbegünstigungSklauscl des Frankfurter FriedensvertragcS illu sorisch machen soll, in Rußland wird das Prinzip der nationalen Selbstständigkeit znm Deckmantel genommen, uni der Kultur der Germanen durch Ausschließung ihrer Industrie den Weg zu ver legen. in Jahresfrist steht der Ablauf unserer Handelsverträge mit zahlreichen Ländern Europas bevor: überall Kitt eine quälende Unsicherheit der internationalen VerkchrSlebenS hervor, die sich von selbst auch auf die privaten Verhältnisse überträgt. „Der Starke ist am mächtigsten allein.'' Ja, wäre Deutschland rin Land, daS wlrthschastlich ans eigenen Füßen sichen könnte! DaStst nicht der Fall; unsere Ueberproduktion ln industrieller Beziehung länst parallel mit der Unterproduktion in landwirthschaftlichcn Erzeug nissen. und beide Tliatsachen erheischen ein Korrektiv durch die Vermst« klung des Außenhandels. Fehlt dieses Korrektiv oder ist eS nicht in ge nügender Form vorhanden, so muß nolhwendig der heimische Markt Weihnachten und die Geschäftslage. Hofnachrichten, Weibnachtsiest des AlbcrlvcrcinS, LandeSknlinrrath, Evangelischer Bund, Weihnachtsmarkt, Gerichtsverhandlungen. Sinsomc-Cvncert (Kgl- Kapelle . 4 4 <I'6ri»r>pi<;i;Ii8toUo 321). Loillitll^ 14. Tecbr. den. Man mag manchen derselben eine innere Berechtigung nicht , Stuttgart. Zur Vergebung des Restes der Wnttcmbergi- absprechen. so lange cs sich darum handelte, der Steigerung der imen Staatsanleihe von 8 Millionen ichweben Verhandlungen. Vor- «T-L-E «>»7-».!«...j-M».-W-NSA 8SMUWM».«°» zielen. Aber alS der Ucbcrmutli sich dieser Wastc^bemachtigtc, als ^ seiner Vaterstadt Clausthal verliehene Ehreiibnrgcrrccht dankend Assist in si-Mkilpr niiL ins, liiiiis- nrikll'nminni'i, selbst in frivoler Weise ans nichtigen« Anlaß die Streiks sich Hans- ^ angenommen tcn. als die Siegeszuversicht nnd das Trinmphgesüh! der Menge^ .London zur Maifeier schritt, da war die Waffe der Nothwehr zur Angriffs-! wasse geworden, die den Gejammtkörvcr des Staates traf. Als j ganze Jndustriccn niißtranisch geworden, ihr Getriebe einschränkten. da beugte sich zwar der Uebermuth der Noth und selbst die Führer, die den Orkan entfesselt hatten, stickten, dem alten Stnrmgottc Acolus gleich, vergebens die entsandten Stürme wieder zu fangen. Aber (y„nsten Die Inseln Lamn Manda und Tatta werden vom cr- l. Januar ab von der britisch-oslasrilanischen Geiellichast in Wallung genommen. London. Ter Verein zum Schutze der Eingeborenen in Afrika nahm Resolutionen an, wonach die engliiche Regierung allen weiteren Asrikaexveditionen fern bleiben soll, welche wie die Ltan- lcy'schcn den Eingeborenen eher zum Schaden als znm Nutzen ge reichen nnd wonach ferner die englische Negierung eine Pression zu vr! Kenischretbr nnd Fernst« ech-Verichte vom 13 Tecember. Berlin. Erbgroßhcrzog vonLuxembnrg istAb^iids zu« Notifika tion der Thronbesteigung seines Vaters hier erngetrosttn. — Tie Kon ferenz für die Oie form des Höhnen Schulwesens Hai in Bezug der Bei behaltung der bestehenden Schularten u. A. beschlossen: ES sind in Zukunst nur rivci Arten von höheren Schulen grundsätzlich bc>- zubelialten. nämlich Gymnasien mit den beiden alten Sprachen und lateinloie Schulen (Lberrealichulc und höbcrc Bürgerschule) Ein gemeinsamer Unterbau für Gymnasien und lateinloie Schulen ist nicht zu empfehlen. Es ist wünichrnswerth. die Gesammtzahl der Unterrichtsstunden in den Gymnasien zu vermindern. Eine diesem Zweck entsprechende -Herabsetzung der Unterrichtsstunden in den alten Sprachen ist möglich, wenn als das Hauptziel die Einführung in die klassischen Schriftsteller allgemein erstrebt wird und die gram malischen Hebungen wesentlich als Mittel dazu dienen. Ter latei nische Aufsatz kommt als Ziclleistnna in Wegfall, ebenso die grie chische schristlichc Lersehnngiarbei t für Prima. Tic Einsnhriiiig dcs Englischen in den Gymnasien ist zu empfehlen, fakultativ odcrobli- gatorisch, je nach den örtlichen Verhältnissen. Aus den Unterricht rm Deutschen ist unter allen Umständen der größte Nachdruck z» legen, die Stundenzahl, soweit thnnlich, zu verinebren, vor Alle», aver die Vervollkommnung des dcnlichcn Ausdruckes in allen Lch>- stunden nnd insbesondere bei den Uebersetzniigen auS den sicmdcn Sprachen zu erstreben. Eine eingehendere Behandlung der neueren vaterländische» Geschichte ist bei richtiger Begrenzuna des sonstigen GcichichtSstofseS ohne Vermehrung der bisher den Geschichtsunter richt zugewieienen Stundciizahl zu erreiche». Weitere Beschlüsse betrafen die Hebung de» Turnunterrichts nnd der Schulhygiene. ^ , . . . . . , „ ^ ES wird empfohlen Pflege der Spiele und körperliche Hebungen, ein überstarkes Angebot erfahren, und rS iverden unter Umständen j,vc,ch letztere als tägliche Ausgabe zu bezeichnen sind. Lnsbrwn- dic Preise einem derartigen Druck anSgesetzt. daß oic Herstellung nicht j derc also Verstärkung und Hebung des Turnunterricht-, Ertdeilung mehr lohnend ist. Kommen dann, wie eS jetzt der Fall Ist. noch'Eos» inncrpvlitische Gründe Hinz», welche die Kaufkraft de- deutschen schon hatten dieselben verheerend gewirkt. Bäume neigten ihre Kro nen zur Erde oder lagen entwurzelt am Boden, nnd die einfache Lehre drängte sich in oller Nacktheit hervor, daß die Arbeiter selbst keinen Wein trinken können, wenn der Arbeitgeber Wasser trinkt. Es ist die alte Märe des Mencnlns Agrippa vom Magen nnd den Gliedern, welche dauernd ihre Geltung behält: Wenn die Glieder dem Magen den Dienst verweigern, so werden sie selbst die Wirk ung zuerst verspüren. Tic gleiche Lehre kann aber auch nach entgegengesetzter Richtung gezogen werden. Tie geringe Verzin sung der Staatspapiere, in welchen die kleinen Kapitalien angelegt werden müssen, wenn anders das Interesse des Staats gewahrt wer den soll, ist im Reiche wie im Lande selbst von unheilvollsten Fol gen. Es mag bei der heutigen Besprechung davon abgesehen wer den, wie gerade der kleine Kavitalist der Svckulation mit unsiche ren Welchen in die Arme getrieben wird, wenn die sicheren Wcrche nicht hinreichendes Erträgniß liefern: aber eS darf nicht verschwie gen werden, daß gerade die Herabsetzung des Zinsfußes eine wesent liche Ursache dafür ist. daß überall eine geschäftliche Flauheit sich bicitmacbt, die auch jetzt das Erträgniß der Weihnachlscinkänse in hohem Maße beeinflußt, eine Herabsetzung, die um io weniger im StaalSinteresse liegen kann, als ja die Verminderung der tlcinen Einkommen auch die Steueikrast vermindern muß. Als vor cini- acn Taacn die unrichtige Milthcilung aufiauchtc, daß die Umwandlung der Sächsischen vierprvzentlge» StaalSpaviere als niigiltig angegriffen werden solle, da rmviand wohl Mancher schon eine stille Freude, hoffend, daß er ans seine Coupons nachträglich noch etwa» derouovekci'-e: cs wäre die- ein zu schönes Weih nachtsgeschenk arwdsrn. Aber eS kam bekanntlich anders. Bedauerlicherweise wird die Ungunst der Verhältnisse wieder den reellen Geschäftsmann härter kessen, als jene zahl reichen Rainschhändler und „AuSverkäufer". die cs ermöglichen, fiir wenige Groschen den Weihnachtstisch vollznpacken. Ta mochte die Mahnung nm Platze lein: Wcrthlo'eS Zeug für.50 Pfennige, in irgend einem „fliegenden Bazar" erworben, ist thcurer bezahlt, als ein haltbares, dauerhaftes Geschenk für 75 Pfennige, bei einem reellen Kaufmann erstanden. TaS ist eine Thatsacke, die unbe streitbar ist und die zugleich eine volkswirkbschasllich-sjtllffbe Seite l mubvi »cr Dcccmbcr per Msrz-giini e».e.>. ruhig, bat . durch Einkäufe bei reellen .Haiidwerkcrn. bei soliden Kans-. ,s«iu„. w,..e° rer Miln e.- lenken stutzt Ihr den ,,le>g und die Tüchtigkeit, durch Einkäufe in o,»»»» vcr MSr., i:>8. vcr Mai isi. Marktschreier,iclien. Ncklmnegeschäften »mergrabt Ihr den Boden. > ,v,«,l>nrg„ Pos,»«m»ser „M-r-v,->. »°pi.i«. W.stlrr, aus dem die wichtigsten stutzen dee geiellichasilichen niid staatlichen i mn M°,gens in New-N-ri cingcirutfc». Ordnung stehen. Mögen vor Allem unsere Hauskraucn. die! gern den Gw'chen ersparen, ohne zu erwägen, daß sic ihn durch i k^ertlictieS »irb LäckriiickieS siet« von Neuem nnthwendige Ausbessernngen doppelt zuk-!..» ^rrinmrs uuo ^aaiiifazcs. sofortiger Annahme und Anssnhrnng der allgemeinen Brüsseler Kongreßaltc gegen den Sklavenhandel üben ivll. Uiilcr den Rednern bcsand sich auch ein weffasrikaniicherPrini, der n. A. erklärte, Lwingstonc sei bei den Eingeborenen beliebt gewesen, wäh rend Stanley cs nickt wagen durste, ohne starkes Geleit seine asri- kanischen Züge zu wiederholen. Tubii n. Heute erschienen zwei verschiedene United Jrcsland. Das eine im parnelliitiichen, das andere im Sinne Mac Eartlni'S. Maskirtc Männer suchten den Eöenbahnzua. mit dem die Mae Earlliy'sche Zeitung expcdirt wurde, zu Überfällen, um die Verbreit ung des Blattes zu verhindern. Tic Polizei schritt aber rechtzeitig ein. Besseren Erfolg hatten andere vermummte Partiellsten, welche eine sehr große Zahl von Exemplaren der Mac Charkhy'schen Zeit ung auf dem Weg zum Südbahnhof erbeuteten und in den Fluß hiliemwarfen, wobei sie die Träger der ZcilinigSpaclclc zwangen, ihnen zu Helten. Newyor k. Zwischen Truppen der Vereinigten Staaten und den Indianern fand bei Pincridge ein Zusammenstoß statt, wobei beide Thcile Todte hatten. Die Jiidiincc wurden in die Flucht geschlagen Einer ihrer Führer ward gefangen. Die Berliner Börse zeigte henke lebhafteren Verkehr, doch ermattete die Stimmung bald und unter dem Drucke des An gebots gingen die Courie auf allen Gebieten zurück. Angeboten waren in erster Linie Banken nnd Bergwerke, namentlich Kohle». Teiilsche Bahnen schwach, für österreichische bestand wenig Interesse. Von fremden Renten waren nur ungarische Goldrcnlciest. Orient- anleihen und Rnbeliwlcn dauernd malt. 'Auch im East'ave.te'.ir mar die Stiininung im Allgemeinen matt. Lcutsch-ostasrikaimche ?- 7-> ^ H ' s-UGE. ist, SW« Zvllobligcitioncn norirlen lOI Proz. Nachböric gcschäftsloS. — Wetter: Nordostwind. Privatdiskont cv bleckt, etwas Pro;. Schnee, »riukssr» «.vr. i«pru»«.I are»1» M IO. «last»». 8I2.7S. pomd. >17.10. »aNzier —!«.!>o. tn»»r. Nur. «oldr. M.7«. LiSipu!« LM.N. LreLpu. vk. IS2,Ll>. Liura —wclsrnltrchrn —. «Nit. Sie», «»»eiidr.i »repi« Ni,M. siauiadavn rtz.'.a», eomuur««» lZI.M, Noldwcft M0M. Markuotcn SL.W. Una. «krrdi« M.7S. Fchwuch. Ataiicucr!e!.8ö. Spiuiicr 7S „. e,u-»s. Eg p» Irr V » r 1 ». iSidl»-., Mrn!- W.Ni. »Meid» ItN.ia. Laim asaAi. LumLae»-« R7.Sa, »o. veioritSteu —. 1!>e,!>7. t-Il,maueo «ia,7>. «jScompic —. ittiiiiig. l v « eI «. VroLutteu «KLluti.i Setre» »er Iceemiier ea.7N. pc, MänrOuni e<>,«>l>, LcLaiivlet. spirito» per Decembce S7.L. »er Mai-Angllft dev. k! ZW , »cr Mai —, ist am 10. d. ... setzen, diele GcsichtSvunkie im Auge behalten und ihre» Lieben stait bniitacmal- tcn Schundes doiirrhaiie nnd solide Angebinde ans den Weihnachts tisch legen! desselben womöglich durch Lehrer ^cr Anstalt. Ferner Begünstig ring der Pflege de» Körpers und der Erfüllung der Forderungen der Schulhygiene, joivie Eontrole der letzteren durch einen Schul arzt. Unterweisung der Lehrer und Schüler in den Grundsätzen der Hygiene. Der Unterricht im Freien ist für die Naturkunde, sowie für die geographische und geschichtliche Heimathskundc aus alle Weise zu fördern. — Ter ArveitSmlntstcr bat die Eisendahn- dtrektionen ausgrfordcit. ans die weitere Einschränkung deö Gütcr- . - ..— " - ^ gycrkchrS an Tonn- ,. in- und Feiertagen Bedacht zu nehmen. Auch aller Reellität in den sauren Apfel beißen muß, ihre Erzeugnisse > soll geprüft werden, welchen Erfolg es für die Sonntagsruhe im du«» d,n u°« I» >,«,» ! „dm- um <«l»u> „d «-d - »-M-II-» m«»-u - Sn dir den des Krmsistorialbeürkeö Kassel Publikums in starkem Maße verringern, so wird sich die Industrie gezwungen sehen, entweder ans Vvrralh für eine zukünftige Arndc- rung zu arbeiten, oder die Arbeit zu beschränken nnd schließlich ein- zuslrllcu. Man braucht nur einen Blick in unsere Möbelmagazine zu werfen, »in zu erkennen, wie die industrielle Produktion kotz Zu ienen innerpolitikchen Erkcheinnngen aber, welche die Kaufkraft Geistlichen des Kimsistorialbeürkeö Kassel haben die dortigen lahm legten, gehören vor Allem zwei Thatsachrn: Der Einfluß der W'"»- «e^ aanda -.ns dl.Errenan.mvonArb.IterstreikS Ke^ dtt ^rch^g^gc.mbc^ de^ Gefahr^^ diesem Gebiete zeigt. Der .RtichSaiijeiger" druckt die Ansprache soMdemorrätischenPwv^ darlegt und de,?GeiKK"d!? We^ ans und d ie BedeutungderVerhältnisse unseres Geldmärkte». Wenn irgend sine Kaffe rwetschneidt- ist. so ist et dir Organisation von AuSstäw «iM. , .. nahezu m srkveo — Le. Majestät der König bcgicbt sich morgen frisst nach Berlin, nm einer Einladung dcS Kaisers zur Jagd Folge zu leisten. — Sc. Majestät der König beehrte generii das Magazin des Hoflieferanten Bcrnüorb Schäfer mit längerem Besuche. — Im Aufträge Ihrer Maieität der Königin bewirkte gestern die Hofoame Gräfin v. Einsiedel in der Thcebandlnng von E. Bar u. H. Beher, Scbloßstraßc 28, verschiedene Einläufe. — Eine seltene Auszeichnung, deren sich nnr wenige große Ge lehrte erfreuen, wurde vor Kurzem dem Direktor der König!. Berg akademie zu Frcibcrg. Herrn Geheimen Bergrath Pros. Tr. Röcht er, zu Tsteil. Derselbe wurde von der Kaiserlichen Mineralo gischen Geiellichast zu Sl. Petersburg, deren Präsiden! Prinz 'Ni kolai Maximilianowilich Romaiwivsli. Herzog von Lcuchtcnbcrg. ist, znm Ehrciimitglicde eniannt. — Ter mit der Abbaltnng von Vorlesungen über allgemeine RechlSkniide und spezielle Tbefle derselben bei der Technischen Hoch schule hier beauftragte Regicrungsralh Joh. Martin LonchinS wurde znm Honorarprofessor bei der genannten Hochichnle crilannt. — Tein Lagcrdiener Fricdr. Karl Knabe in der Seidcn- waarcnhandlung von S. G. Scblcttcr in Leipzig iviilde die große silberne Medaille für Treue in der Arbeit verliehen. — DaS Weihnachksscst des hiesigen Albcrtverein S in den GewerbcdauS'äleii bat gestern Nachmittag."Nbrniik dem Erscheinei! Ihrer Königs. Majestäten. Ihrer Kvnigl. Hoheiten des Prinzen Georg, der Prinzeß Malbiide. sowie der Prinzen Friedrich August und Aiberc seine weihevolle Erössunna gesliiiden. TaS große Gm leinest, weiches der so segensreich wirkende ÄohllhätiglciiSverein sonst alliälnlich zue Beschaffung von Hilskniiiteln abzuhailen pflegte, ui dieicin Sauniicr aber ivcgen Ungniisl der Witterung aussallci, lasse» mnßic. bat wahr schcinlich einen glanzende», reichen Ertrag veriprechenden Eißst; gesunden. Das eigenartige reizvolle Bild eines Weihiiachtsmarkles. wie es sich etwa vor 150 Jahren ans dein Ncumarkie entroll! haben mag. tritt de» Beiucbern in lebensvoller, buntbewegte, Gestaltung vor Augen. ,Im Hintergründe ragt über die schiieebedcckien Dächer die Frauenkirche empor und schaut ernst an, das weihnachtliche Leben und Treiben zu ihren Füßen herab. RcchiS vor der Kirche hält eine Abthcilung martialiichcr Grenadiere in ihrer ehemaligen Uniform, mit den gewaltigen Bärenmntzcn. nebst Pfeifer und Trommler, die alte.Hauptwache besetzt und hin und wieder ertönen »litten durch den Markttrnbcl die Kommandos des Wachthabenden. Links vor der Frauenkirche erhebt sich die Bildergalerie (das jetzige Johanne»!») mit ihrem doppelten Treppenausgangc. In farben reichem Wechsel nnd maleriichcr Schönheit ziehen sich an den Häusern die WeihnachtSbiiden. VcikausSstüiidc nnd Scba»läbcn dahin. Unalaubiich stark war der Andrang der Martlbcstichrr gestern zur Ervssillingsstuiide. ja, er war so groß, daß die Thürcir gesperrt werden mußten: die Menge war so dicht, daß sich kaum Jemand noch von der Stelle bcivcgcn konnte — ein echter Jahr- marktSkubel. Ilcberall erregten die besonders kleidsamen in der Mode der damaligen Zeit gehaltenen Eostüme der Verkäuferinnen Freude und Bewunderung. Musternd, lachend und plaudernd drängt sich die Menge vorüber. Hier hemmt folgende verlockende In schrift über Frau Jähne'S Pfcfferkuchenbude die Schritte der Vor übergehenden «Morgen l»nso»st, heute für'» Geld - wer nicht ' Mr ^ > il
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