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Dresdner Nachrichten : 13.12.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189012131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18901213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18901213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1890
- Monat1890-12
- Tag1890-12-13
- Monat1890-12
- Jahr1890
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.12.1890
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l»i>. I. »u >»otd. u. 2rü», vror«L>»<> 35. Jahrgang. Aufl. 50,ÜÜ0 Stück. zsäer ^rl aus dev dväoutonckukvn Olttsksttts» «los Irr- uncl ^.rrslanckes smpsghisn ia rsiehhaltix-sr L»6».aI>I VW«. NU»I» Salm, -»«»»»aritt L>. t «ruiprevditoU« 111V. Dresden, 189V. -tzlKemA«: ! Orisrinalk' u. lrsriUtMor s >Ioi^tvr.»!« .Ina'i^lü''^v, liours- > biliar, I.unck^lj<u!t<'u Ott . uCkv 1'roi»« vou 75—700 ^ltc. A Oeläruekbiläsr in ssri-SLtor l^rotLv vnt^s'rcc'klou't. xvt Lvraitinl von 5.-itveL 1 Zllvjc Oj-z 75 I'.inrLdmun;;. >'onvi>rF(,1ckuuL. «. «okll«, ! nn>l lillv.I - »„nüftox, ^Ir»»n^tn. I« tiut.« dvm Ulbert-Itioetor,. SwvwI-SvImLv, 0rosse» kkdriklaxer ru dilligon kreisen. Iloriir Lartunx. Altmarkt 13 u. ^ Fsse/E //s/ve/sZ/LKFA -^1 8 Mjo/Ä»cE.M^?/sLMs^ü-^7i5c/e. 5^ «18«««»« «,^«18«««««««»«««««»» ,e<iei«»sr«n-8>»«ti»Iitlit! OritKKßo in rillen l^ eittluKev. ^ <Äv»s«;tiin»vlLV«Ite ^vul»«itvi». LsnÄLrä LWz». «'HÄ.'ÄWl-»1 2-pp«n, ^av«l--r, Uais«rn.ü»t«l 0 SI c. Leh« lM», GD>- > Reichstag-Verhandlungen, die Sozialdemokratie. Hosnachricksten. Umwandlung von Staatspavicren. Landcskullnrralh. Stadtverordnetensttzung, kirchliche Vorgänge. Genchtsocrliandlnngcn. „Tannbänser" (Tr. Seidel). L Rickler-Denkiiial. j Sonnabend» 13. Tecbr. Politische-. An der ReichStag-verhandlmig vom Donnerstag waren von rmstrr Bedeutung und durchaus ernst anfzufassen in erfreulichem Gegensatz zu den freisinnigen Reden die Worte Bcbel'S und Wind- thorst'S. BebelSKampfmeise ist ungleich sympathischer, al- die Bam- bergerS. der kurz nach ihm sprach. Er unterwühlt nicht, er macht keine Nückenangrlfsc gegen die bestehende Ordnung, sondern er sagt ihr den Kampf an, wie ein Mann dem andere». Er Hot dm Parteibeschluß von Halle, die Agitation hauptsächlich aus daS platte Land iu tragen, im Reichstage noch einmal offiziell prollamirt und er hat auch die Hoffnung ausgesprochen, daß eS seiner Partei ge lingen werde, die Arme« mit sozialistischen Elementen zu durch setzen. Ob er sich nicht vielleicht allzu kühnen Hoffnungen hin- giebt, wenn er von einem Siege in diesen beiden Züchtungen in absehbarer Zeit träumt, mag dahingestellt bleiben: jedenfalls aber legt er den Ordnungsparteien indirekt die Mahnung an'S Herz, aus der Hut zu sein und kräftige Gegenwirkung zu üben. Schon bei den nächsten Wahlen, glaubt Hr. Bebel, werde namentlich bei unS in Sachsen die absolute Majorität den Sozialdemokraten gehören. Wir denken etwas anders, denn wir meinen, daß hierzu lande die Citrone bereits auSgeprrßt ist, daß namentlich aus dein Lande ein viel zu guter, religiöser und vaterlandsliebender Stamm wohnt, als daß die Zukunftssaaten der internationalen. glaubens losen Demokratie fruchtbaren Boden finden könnte». Trotzdem aber oder gerade deshalb müssen die sogenannten »privilcgirten" Klassen an ihrem Tlicile Alle» vermeiden, was die Abneigung der ärmeren Klassen erhöhen kann. Wenn aber der sozialdemokratische Abgeordnete die Uebcrtragung der sozialistischen Geheimlehre auf daS Militär ankündigt, dann wird eS Pflicht des Staates und der Gesell schaft. aus eine scharfe Abwehr dieses Bersuchs zu dringen. Vielleicht ist hier der Gesichtspunkt nahezulcgen, daß die Bestimmung des VcrclnSgefttzcS. wonach jugendliche Leute dis zu 2l Jahren einem Verein nicht angehören dürfen, auch auf die Versammlungen aus gedehnt werde. Tenn hierdurch würde das Hauptmittrl einer Propaganda, durch welche die künftigen Rekruten bereits sozia listisch insizirt in die Armee cinrücken, vernichtet und gleichzeitig das unangenehme Bild, daß in den „Arbeiterversammlungen" größtentheikS minderjährige Burschen an den Biertischen sitzen, dauernd vermieden werden. So lange nicht ein Reichrgeictz vier cingreift. wäre es Sache der Landesgesetzgedung, hierin Wandel zu schassen. Gegen die Ausführungen Bebels wandte sich der Führer des ErnInnnS in äußerst geschickter Weise. Er vermißte an den Bebel schen Darlegungen mit Recht den Nachweis, daß die ge rügte» Mängel in der Gesellschaftsordnung selbst liegen und nicht vielleicht durch den Mißbrauch Einzelner hcrvorgcrusen werden, aber er erkennt auch die Mahnung an. welche in den Worten des sozialdemokratischen Redners lag: .Hoch und Niedrig wird sich bemühen müssen, ob man nicht durch daS Verhalten im Gebrauch der überkommenen Güter dazu beiträgt, daß die weniger gut Ge stellten Manche- schlecht sinder,." DaS ist der Kem der Sache: Nicht der Staat allein, sondem jeder Einzelne muß dazu beitrage», die Gegensätze nicht zu verschärfen, sondern auszugleichen. Ebenso treffend bemerkt Windthorst. daß man noch immer di« Gesellschafts ordnung der Sozialdemokratie, ihr Staats- und Steuersystem ver misst. daß man gegen blose Negation nicht kämpfen könne. Ob er mit dieser Aufforderung Glück haben wird, ist billig zu bezweifeln, denn nur die Negation ist der Wind, der die Mühlen der Sozia listen treibt und ein positives Programm würde die Triebräder bremsen. Noch mehr aber ist eS zu bezweifeln, daß sein warmher ziger Appell an die Freunde BebelS. nicht die Leute aufzuwiegeln, sondern ihre Kräfte und Talente zur Verbesserung deS Arbeiter- looses auf Grund der bestehenden Gesellschaftsordnung und des geltenden StaatSrcchteS zu verwenden, von ncnnenSwerthrm Er folge begleitet sein wird. Alles. waS auf dem sozialen Gebiete gilt, hat auch seine Bedeutung auf den anderen Gebieten des öffentlichen Lebens. Auch das Zoll- und Steuersystem wird von den Sozialdemokraten, wie von allen Demagogen der Welt angegriffen, ohne daß der Schatten eines Versuchs gemacht wird, einen Ersatz zu liefern. Bebel «kennt selbst an. daß der Staat Mittel haben muß. und doch sprach er gegen alle Steuern. Ast da die Aeußcrung Windthorst'S. dies zeuge von einer .lind lichen Auffassung", nicht doch vielleicht zu harmlos? Ter Führer deS Centrum- hat auch Gelegenheit genommen, die Wahlpolitik sein« Partei, mit den Freisinnigen Schulter an Schulter z» kämpfen, gründlich zu deSavouirrn: Er erklärte die Lebensmittel zSlle für unentbehrlich, er bezeichnet« sie al- die Ursache der Lohn- Verbesserung. der Hebung von Industrie und Ackerbau, er wie- daraus hin. daß ohne diese Zölle die Erhöhung der Beamtenge- hälter unmöglich gewesen wäre und gab die bedeutsame Erklärung ab. zu ein« radikalen Linderung unser« WirthschaftSpolitik keines falls. zu «in« theilweffen Aendnnng nur dann die Hand bieten zu wollen, wenn sich aus der Regelung der internationalen Ver träge die Nothwendigkeit hierzu ergäbe. ES ist eine alte packamnitarische Gepflogenheit, daß bei der verothnng üb« den Etat üb« Alle- gesprochen wich, wa- irgend einem >" Worte gelangenden Volksvertreter nur irgend aus dem Herzen lügt. Koionlallragen. Verhandlungen üb« Handels verträge. Gold- tlnd SIlbnwähvmg. Militär und Marine, sozia listisch« ZnkunftSstaat. Lotlfundienwkthschaft und Kapitalisten- besteunung. Alle». Alle» brodelt munter t» der großen Suppen« tnrine. mch dm größt« Seivschm«kn au-d« Zahl d« Steuerträger zusischen. Niemand macht von der Redefreiheit bei dicicr Gelegen heit reichlicheren Gebrauch, als die Herren Freisinnigen. Tein zweiten Tage der allgemeinen Auseinandersetzungen folgte noch rin dritter, bloS weil Herr Rickcrt mit der ihm eigenen Lebhaftigkeit des SprrchmuSlclö einen Abschluß der Diskussion am Mittwoch verbind«»?. Man kann ihm dann nur wenig Tank wissen, denn er hat dem sorgsamen Leier parlainenlarischcr Berichte dadurch die Nothwcndigteir ausgczwungen. aus dem Munde deS patriotischen Deutschen Bamberg«, des Bruder» deS patriotische» Franzosen Bamberg« llprich Bangbcrschö>, eine frische Ailsiogc des von den Tivskurcn Richter »nd Rickcrt Gesprochenen cntgegenzunehmen. Man mag vom landwirtbschastlichen Stand- sabriken entstanden, die Abiatzverhältnist'e aber schwieriger geworden ftin. Auch den erleichternden Uebergang. den die Vorlage Vorschläge, würde man dann nicht einlrctcn lassen können. Er bitte die Vor läge anrunchme», im Interesse der Industrie sowie der Rcichssinan zcn. Witte-Rostock (srcis.): Was der Staalssekrclär zur Begründ ung der Vorlage gesagt, sei der linken Seile des .Hauses seit lange» Jahren gepredigt worden, aber — über einen bekehrten Sünder sei ia mehr Freude als über W Gerechte. Das bisherige Festhalten an der Matcrialslencr und dem Prämicnwcsen sei der Verderb für die deutsche Zuckerindustrie selbst gewesen. Durch dasPräinicnsgslcni seien in den letzten 20 Jahre» nicht wenig« als I8l Millionen an die Zucker- Ue ' ' punkte aus die Erscheinung deS Wiederkäuen- in der Hoffnung auf daS zu erwartende Produkt freiindlich begrüben, von, Stand punkte einer politischen Acsthetik wünschte man etwas sparsamere Nachahmung der brcitgesliriitcn. glatten Schaaren, zumal leider hier das schöne Wort paßt, welches Goethe den, Thoas in den Mund legt: .Man spricht vergebens Viel, um zu versagen — der And'rr hört von Allem nur das Nein!" Mit diesen allgemeinen Bemerkungen ist daS. wa? He« Ludwig Bamberg« vorbrachte, so ungesähr erledigt. Nur ein Punkt sei noch im Besonderen hervorgehobcn. die Stellungnahme dieses Parteiführers wie die seiner Kollegen vom Orden der Waden strümpfe und Wasserstiefel gegenüber dem Kanzler Eaprivi. Es klang wie die wchmüthigen Töne der Hirtenflöte aus den freisin nigen Zeitungsspalten, so lange es draußen mai'tc und lenzte Man war ja den böicn Wolj los geworden, der die fortschrittlichen Lämmer mit scharfem Zahne so oft bedroht hatte, und Hirte» und Industriellen aus Kosten der Gcfaniuithcit gewahrt worden, eine Unter slntzung, wie sie noch nie ein« Industrie zu Thcil geworden. Tic Vor läge beschränke sich aber nicht an, Beseitigung der Materialsicncr und der Ausfuhrprämien, sic schasse eine neue Stenerbelastnilg, zu der ei» ! Bedürfnis; nicht vorlicgc. Auch aus politischen u»d sozialen Grün den lehne « die Vorlage in dieser Form ab. Gehe Deutschland mit der Aushebung der Zuckerprämieir vor, so werden alle übrigen Länder, die solche gewähren, bald Nachfolge», denn diese Prämien würden überall als drückende rkaft empfunden. Des in der Vorlage vorgesehenen dreijährigen Nebergangcs bedürfe es nicht. Zucker sei lein Luxusartikel mehr, sondern gehöre zu den nothwcndlgstcu Lebensmitteln. Eine Hobe Verbrauchssteuer, wie sic die Vorlage wolle sei daher nicht gerechtfertigt. Graf zu Stolbcrg-Wcnngcrodc (cous.): Die Znckccinduslric sei siir die Landwirlhschast von größtem Nutzen. Ter Rübenbau mache den Boden für den Getreidebau geeignet, trage zur Vermehrung der Viehhaltung bei und gebe Tausenden Lob» und Brot. Wenn die Materialsten« schon aufgegeben wer den solle, so frage cs sich, ob sich nicht ein längeres Ilebergangö- stadium empfthle und ob d« Sprung bei der Verbrauchssteuer von 12 ans 22 Mack nicht zu groß sei. Occhelbüus« (nationall.): Das Schwergewicht der Vorlage sei ein fiskalisches. Tie Rücksichten aus die deutsche Zuckerindustrie und ans die WeltmarltSstellung dersel ben seien nicht in genügender Weise getroffen. Die deutsche Zuckcr- indnjtrie bedürfe gegenüber de» Anstrengungen, welche namentlich die sranzösischc Industrie mache, fortgesetzt deS Schutzes. Tic > - . M ' 'V .' 'V'', Vs . ^ ' ./dl Heerde schwollen von Hoffnung und Zuversicht. Tas kleinste Er „ . - , ^ . . .. . . . N°wrland?di!"!i?«.7 ^ c^enPlänc gedeutet, um im weiten LiW''^ Vatcrlande die Ueber,eugung wachzurufeii, daß eine Kursänderung! tzguicr gegenüber darauf bin. daß Frankreich chcmallS eine crhcb- im Sinne der Richter und Rickcrt bevorslündc. und daß nach der z lichc Herabsetzung der Prämien vorgcnammcn habe. v. Kardorsj langen Nacht deö Biömarck'ichen Smteni's eine freisinnige Götter- Mv.):. Mil der Vorlage werde ein ähnliches Erchenmcnt gemacht, dümmernng hcramziche, goldigroth wie dcr Glan; der ^.'en^'^ Internatwnale. Theilnahmovoll venolgte alle Welt die Bestreb- z brück-Campbansen. Brauche man neue Steuern, so solle man an ungcn Tewr um Bamberg«, sich mit der neuen Hostracht aiisziisölmcn Katt»» nnd Eiten denken, vielleicht auch an eine Juscraleustcu«, welche bekanntlich Enthüllungen in Bezug auf die Beine, vom ab« die L^dwirchschaft solle Mnciidlich in Ruhe lassen, Slaal»- Knic abwärts, herbcisührt und schon nahmen die geborenen Demo kraten Tan,stunden, um einen kleinen Walzer im Kaiserlichen Schlosse riskiren zu können. Daß die Enttäuschung bitter ist. kann man den Herren eigentlich nicht übe! nehmen, in einer seltsamen Verkennung der Umstände dem Kanzler die .Schonzeit" kündigte, muß man ihm zu gute halten. Tenn that- sächlich mußten die Freisinnigen während der Verhandlungen über den Etat zu dcr Erkenntniß gelangen, daß weder in Zoll- und c>"i L ? i. VA > - ' 'S «t sckrctür v. Maitzahn-Gültz will die so vielfach angegriffenen Mo tive der Vorlage gern preiSgcbcn, ivcnn die Vorlage nur selbst an genommen werde. (Hetteckcit). Heine iioz.): Die reichen Zmvcnd- , , nngcn an die Zuckcrindustrie Hütten keine Verbesserung dcr Lage und daß Herr Nicht« der Arbeiter in den Zuckerfabriken gebracht. Tie Zuckerfabrilen seien ein Moloch, dcr die Arbeitskräfte massenhaft verschlinge, Männer-, Frauen- und Kinderarbeit gegen die schlechteste Bezahl- > u»g. Tr. Buhl (nationall.) erklärt Namens seiner politischen Freunde, der Regierung seine Unterstützung nicht versagen zu wollen, wenn diese die Aushebung der Prämien durchsetze» zu kön nen glaube. Tr. Barth iftcii.): Tie Prämien müßte» sofort be- daß Viele der Kolonialftagc oder wnslwo ein anderer. Eine der nnheilvollstcn Folgen derselben sei. KurS bcabirchtigt wird und daß ielbil das gemulhlrchc nnd I,ebens-^^,x pjx Wcllmarklsvrciie verwirrten. Wir zahllcn jährlich würdige Temperament Eaprivi's in heftige Wallungen gerat!,«, z Millionen, damit die Engländer billigeren Zucker bekäme». Tie kann, wenn in einer die Interessen des Staates gefährdenden s Vorlage gchtai, eine 28er Kommission. Nach kurzerPamc sinder Welie Vackei Vnlitik nettftl,«, wird Tic Abwcvr des areiftir l^'ne Zlvcrle Litznng statt, in welcher dcr denk,ch-tnrki,che Handels- ° 7 > 7 ° -.1- 7 7 7., . ! vertrag angenommen wird. Ein Antrag Auer (ivz.) aus Einstellung Windthorst, man dürfe wahrend des Stadiums dcr Verhandlungen tzxK Verfahrens gegen den Abgeordneten Kunert, der wegen Ver mit Oesterreich nicht iit dieselben hincinpftiichen, ist eben leider > gehcnö gegen das Sozialistengesetz in Untersuchung ist, wirs ange- auf steinigen Boden gefallen: wie Richter an, Tage vorder, so j nommen. cben/o die Anträge der GeschaftsordnitngSkommijsion. dcmiidft sick, Witt. »Naml.crncr den ^ks»crrcirl,crn Winks lind An- wonach die Genehmigung zur flnmcchkltchc» Verfolgung des vemuyle sich auch -auwccgcr. c>en L-ksicrwtchern Wnuc uns UN- Neda^curs Hans Müller in Naumburg und der verantwortlichen wersungcn ,»kommen zu lasten, als wäre Teuffchland gezwungen, Personen dcr Zeitung „Volksstinime" m Magdeburg wegen Be- auch ohne gegenseitige Konzessionen seine Zölle fallen zu lassen. Icidigung deS Reichstages nicht, crtbeilt wird, Tie nächste Sitzung In österreichischen Regierungskrciscn wird mau allerdings wohl den Ist. Januar. Auf der Tagcsordmnig die Anträge der Sozial- betftr linterckksiftt ftin »nd vor "Iklc», die volitiscdc RcdcutimaS dcmolrate» und Frei,in»,gen, detrcstend die Au,Hebung der Lebens- vesi« unwMchwl wr »nv vor .mein vie poittsicvc Vkveuiimgs-, .„j^cizüllc. Der Präsident ersucht die Kommissionen, bereits am losigkeit dn Forstckrllftpartci kennen, auch wenn die Neue ,m>c 8. Januar mit i'irc» Bcrathiiiigc» zu beginnen, damit cs dem Plenum Presse die freisinnigen Reden im Stenogramm wiedcrgiebt, während Vi')' - t - -.'-'s »i sie die Erwiederungen vom Regierungstischc in einigen nichts sagend«, Zeilen abthnt. Hiermit seien die Männer des billigen Brotes verlassen und nur ein letztes Streiflicht falle ans die »n- vcr—frorcne Aeußerung BambergerS: .Tas Kartell war ge schlossen, um dcr Nation gemeinsam das Fell üb« die Ohren zu ziehen". AnS welcher frommen Beschäftigung mag wohl der ver ehrte Abgeordnete das Bild entnommen haben? 2ar icht an Berathiingsstoss fehle. Berlin. Ter Bunvcsrath überwies gestern u. A. den En!- iviirs einer Verordnung wegen des Verbots von Maschinen zur Herstellung künstlicher Kaffeebohnen an die zuständigen Ausschüsse. — Die Acrathnng dcr von den denllchen Großlogen eingesetzte Kommission über die Errichtung eines deutschen Freimamerlages (Frcimanicrparlaiucnl) hat zu einem befriedigenden Ergcbniß gcsübrt. Bre incn. Ter .Wcftrzeitung" zufolge ging bei dem Buu- desralhe eine Vorlage cm. wonach der Zoll für Arac, Eoguac und Rum von 120 Mark ans 180 Mark «bohl werden soll. Wien. Die Generalversammlung dcr österreichische» Waffen sabrik setzte die Dividende ans 25 Gulden 8 Gulden höher als im Vorjahre, fest. Wie aus dem Geschäftsbericht bcrvomclft, ist durch Bcstcllnngcii verschiedener Regierungen die Iahcc lange Beschäfti gung der Fabrik gcsichcrk. London. Aus Kairo wird gemeldet: Ter Mahdi sammelt link« dem! 20,000 Krieg«, um im Frühling gegen Egypten vorziiliickcn. hc.rickcudc, Berliner Börse verlies in lustloser Haltung, wozu die Sorge vor knapperen Geldstand und Schwicriglcftcn der der Liguidativn beitrugen. Banken setzten zwar etwas niedriger ein. gaben aber bald »ach. Von deutschen Bahnen waren bewndcrs Maricnbiirg« befestigt. Böhmische Bahnen prosilirtcn im spätere» Verlauf von Decknnac». Bergwerke ziemlich schwach, fremde Fonds blieben unbeachtet, Russe» waren abgcschwäcdi, Easiaveckehe ruhig. Die Eoursc tcndirten zur Schwäche. Privatdiokimt Pro; 'etter: Vormittags aiisgcllärt. Nach- Schncc. Ostwind. mingende Gründe vorliegni. Ter heutige Zeitpnnlt sei znr Be-! «tigung desftlben günstig. Bei dem derzeitig«. Standpunkte dcr l ÄL »Ä.i'.'«,7'-.-/««»-7.' sL Technik werde die deut,che Ziickerindnstric ihre Position ans dem, «,,, ,«»»»-.> «„«,»,»»» ei-'.r... «»rdwcft 21«,va. »n,. „re»» Bcftaupici. »«»««. «rnic!-!,I7. «»irr», A«i»Ie»rr!>:>,8S. t«d» s,«»,r»r» :ua.»c>. »,. Vr««r»»le- —. LPanter :s>/„ <86,2S. an»»»»en sl.'i.aii. (»»eonirie —. (scst. » »rl ». »ro»n7»r, lvaina.I I»r».,en »er Irrempkr 26.M. p?r Mär-, Juni L«.«c>. inhia. «»«r»n» drr rrrrmdrr Z7M »er. Mai -eiugua :irt,7S, icti. IUa»»l »er Deckender 6.1,». »er Marz-Iunt 6-i.Ä. rntit«. » wUer » » «,. »r,«»ren> tS«l,>«,«»en ver März 222. »er Mat —. «„,»» »er Mär« lb6, »rr Mat 152. L»»»,n «produkicn Serlly». «encide ruhtali, Wri,r„ ».„»iiieo, Iirtla. Mrlil ftrNg, »rdtnarrr rutttschrr Haler >, Sch. »tUiger, Ncpriac». nmietäaacn. — «etter: Frost, kalt. Kernjchreib- und Kernsprech-Vertchke vom IL. Tccember. Berlin. Reichstag. Ans der Tagesordnung steht zu nächst der deulsch-türl'ischc Handelsvertrag. Ter Bcrlrag wird in erster und zweiter Lesung angenommen. — Es folgt erste Bcrath- una de- ZulkerslencrgefttzentwnisS. Staatssekretär v. Maltzahn- Gulk : Die Borlagr gestalte daS System der Zuckcrbestciieiitng vollständig um, indem sic die Matcrialslencr beseitige. Unter dem jetzigen System habe die denticbe Zuckcrindustne eine hemckcnde Stellung auf dem Weltmärkte gewonnen, viel Geld ins Land ge bracht und die Landwtrthschast gehoben. Ties sei aber »icht nur durch die Steucrform. sondern in erster Linie durch Intelligenz und Fleitz erreicht worden. Die Technik d« Entzuckerung habe bei uns die höchste Höhe «reicht. Tos System der Nohmatenalienbestclier- ung !und der AuSfuhrvergütmig Imbe dabei init geholfen. Durch .... da» Jortlchreitcn der Technik wi die StciicrDcraütiing schließlich j m e lcnvlrl^^ > höher geworden als die bezahlte Steuer. Wenn ein System, dem - -7 so viel v«dankt werde, fallen gelassen tvcrde, so müssen da,» """ags bedeckt, etwas cö !>2t^ ^ . ans dem vten. Die gemachten Fortschritte dcr Industrie kämen der Landwickhichast. in deren Interesse die Abnahme von > möglichst gwßen Rübenmengen liegt, nicht zu Gute, bei dcr seme-1 ren Aufrechterhaltung des derzeitigen Steuerst,stemS dwbe eine vahSngnißvolle Ueberproduktion, die daS Reich ans die Tan« nicht dmw Zuschüsse aus seiner Lasche unterstützen dürft, uni io Invalidität?- und ' ^ ' ren zu tendcr- schwercr Voll no weniger, al» neue große Ausgaben, wie für die »«»»le.
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