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Dresdner Nachrichten : 11.02.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189102119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-02
- Tag1891-02-11
- Monat1891-02
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.02.1891
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LoLöüZoxxsü ««n 8 lliick empfialilt. 8psviitI-Os8vdLN Nie Ksiss-Lrttksl ILokvi't ^Itinsrkt 1 (KMKilU8) vmpüekit , ttvtss- Dresden, 1891. 1.K.kl!illM,0tt5üeli »wVlppol<1l»M«l«l»»r kl»t, f«n,,,r»»d»« >»50 »M »4« »KV kk 7»»„, «». u z,>,d„mu»n. « „«» »r»«4 8»«» ,-«, I,.,, «»»»», Sr.l.al»»,. V«lt> «.R»dt»btl„,. w»> P,,r» M. «p-It-»>I>»r.tl-<». >?-«, «>»»'»«,^Pl <«N»»I . . 4 ., bv.. Aw>«d,lmftr. » „ bv Vefiert-u -»mpotte0kr.wd..L „ bv d». Zwdlmstr. 8u.4 „ 10 .. HchLsseln, weit, von 10 bi- üv b». Zwblmstr 18 di« bo Kafierbechrr. dunt, 8 u 4 Et. da .. vl 88Ü6N, Kiilrar.^. X« »re«»«««- ß vr. Llss' Metmlie ileilMtalt Ibr'v^Nvn-As., 8. Kolirilloi«: l)r inock. k<l6«. Ili tlin Nii ei«, «> Llnrk. — Kurov, 8o1»>'«»11» kcko IL«>' 7. äull. 2 .jocku llllclütitiMlwx. k'ivvio tiuro!, ckou Vor!-»^ cksr DiüivL. HoilunrtUtlt. i-»«»««>>«'»L,G«E»^ES^»'ErS«Ä s». ÜLissrinäntsI V«I> 18 s», I<oäsn1iüts r«» 2 ^«8. VI««I»1I üus Vir«I, 23 Koui^I 8v>>io88). «r. 42. Chilenische Wirren, Inlcrnnlwn >le ^lrbeiierdewecmna. tzosn,ct> i hlen. Lchiedönerich'e der lln'nilciersichcrlinn. Kriliicher Tag, I Bnlienichühcnneselbchaft, Gerich>Svcr!>,lndlunacn. TncieSneichichlc. Cnllceri des Lehlelkelanstvercins, „Der neue.^ccr". j Mittwoch, H. Februar. Politisches. AlS ouS Chile die ersten Nachrichten von dem Ausbruche einer Revolution in Europa anlanaten, da lag der damals an dieser Stelle auSaesprochene Wunsch sehr nahe, die deutsche Negie rung möchte schleunigst »um Schuhe der dortigen zahlreichen Deut, scheu und zur Unterstiihnng der Handelsintercssen, welche uuS mit der bliihendstcn der sudameriknnischen Republiken verbinden, ein edcr niedrere deutsche Kriegsschiffe an die chilenische» Gestade schicken, Lie Engländer wie die Franzosen hatten angesi vIS der bedrohlichen Ereignisse nicht einen Augenblick mit der EnEendung von Pan cer schisse» gezögert und sind seht in der Lage, in-nitlcn der chilenischen Wirren die Vertretung ihrer nationale» Jnleressen In wirkiamster Weise zur Geltung zu bringen. Der Einslub der Deutschen nncrragt in Chile bei weitem den aller anderen europäische» Nationen, und uniere überseeischen Beziehungen nach Chile waren bisher von nicht zu untcrichähender Bedeutung. Trotz dieser Thaljachcn ist seitens der ReichSregieruug kein gleicher Schritt geihan worden. Inzwischen haben sich die Ereignisse in Chile in bedenklicher Weile verschlimmert. Valparaiso und Jquigne sind von den Auf ständischen blvkirt Santiago ist bedroht, und eS kann dort täglich zu blutigen Slrnszenkamvscn kommen. Auch an anderen Plätzen ichemt vollständige 'Anacchic zu benschen. Mil Ausnahme dcö englischen Ministerresidentcn sollen sich alle in Santiago befindlichen Tivlomatcn geweigert haben, das Recht der Ausständochcn. die Küste zu blokiren, anzuerkennen. Aber was nützen den» in Revo lutionszeiten dlvlomatische Proteste, wenn sie nicht in der positiven Micht der Wafscngewalt einen Rückhalt habe» können? Eins der sch Msten Hamburger Schisse ist bereits aus dem Hasen von Val paraiso hinausgesagt worden und dann zerschellt. Andere Schisse aus Hamburg, die nach de» blokirten chilenischen Hafenplätzen unterwegs sind, werden ohne eine an Ort und Stelle sofort wirk same Machtvertretung der deutschen Regierung bei der Ankunft und dein Versuche der Landung gar leicht elner schwierige» und ge sährlichen Lage ausgesctzt sein. Trotz alledem verlautet nicht, dag unsere Regierung es über sich gebracht hat, ein Kriegsschiff ans einer der näcdslgelegcuen Stationen an die chilenische Küste zu 'enden. Als im Lause der vergangenen Woche im Reichstage dcr Regierung die Frage vorgelegt winde, welche Schritte von Ce ton des Reichs zuin Schutze unserer Landsleute und unserer Interessen in Chile geplant wäre», da gab der Herr Staatssekietär v. Marschall folgende bemerkenswcrthe Antwort: „Ich habe die englische Regierung ersucht, die deutschen Interessen in den chilenischen Gewässern zu vertrete», und die cnglis lc Regierung hat sofort in dcr bereitwilligsten Weite eine zusagende Antwortertheilt" Wenige Minute» zuvor hatte jedoch der nämliche RcgiernngSvcrtreter in Bezug aus de» Fall „Hönigsberg" (der deutsche Kaufmann Hönigs- berg war bekanntlich von der englischen Ntgergeselli'chafl tn rechts widriger Weise behandelt und durch Vcrurthcilung zu einer hohen Geldstrafe, durch zwangsweisen Verlaus und Confiscirung seiner Maaren und persönliche Verhüttung in empfindlichster Welse in seinen Interessen geschädigt worden) die emphatische Versicherung abgegeben, dich di« deutsche Negierung nach wie vor die Interessen der Teutschen dem Auslande gegenüber „wie bisher" vertreten weide. Ist denn daS aber eine des starken Deutschen Reiches windige Vertretung seiner Angehörigen dem Auslande gegenüber, wenn der Schutz derselben Fremden, im vorliegenden Falle den Engländern, vertrauensvoll überlassen wird? Es ist doch wohl ganz selbstverständlich, dah daS englische Geschwader an der Küste Chile's zunächst die eigenen LandeS-Jntercsscn und erst In zweiter oder dritter Linie die Interessen dcr dem englischen Schutz empfohlenen Deutschen vertreten wird. Und haben wir denn überhaupt die sichere Gewähr, daß unsere Landsleute bei de» uneigennützigen, uns stets io wohl gesonnenen Herren Engländern Berücksichtigung und Hilfe leistung in ausreichendem Maße finden werden? Beweist d.nn nicht grade der Fall „HönigSberg" eklatant, wie freundschastlich und zuvorkommend John Bull sich den Deutschen gegenüber zeigen kann ? Drei Jahre lang wird schon mit der englischen Negierung über Lie an HerrnHönigsberg zu zahlende Entschädigungssumme veihandclt, und noch immer ist keine Einigung erfolgt, obwohl die Beschwerden des Geschädigten in allen Punkten als gerechtfertigt anerkannt sind. Trotz der mannigkachcn Ereignisse, welche aus dem Boden der intcinationalen Politik erwachten, darf man den Blick für die große, unsere Zeit in erster Linie beherrschende Arbeiterfrage nicht ver schließen. Im deutlchcn Reichstage wird hoffentlich bei dcr in Kurzem beginnenden Berathung der Schutzgcsctze ein Modus ge sunde» werden, welcher die berechtigten Interessen unserer Arbeiter berücksichtigt, ohne jedoch die Existenzfähiakett dcr Industrie zu verletzen. Immerhin können wir eS als einen schönen Erfolg des deutschen Vorgehens betrachten, daß nicht nur Frankreich durch Festsetzung bestimmter Grenzen für die Frauen- und Kinderarbeit unserem Bei'piele folgte, sondern daß anch in Schweden und Nor wegen diese Materie in Angriff genommen wird und daß andere Nationen in der Ordnung einzelner Fragen fortichretlen. So wurde i» der Schweiz eine höchst bemerkenswertbe Einrichtung getroffen. Man dehnte dort jenes Gesetz vom Juni v. I.. welches die Arbeitszeit der Beamten. Angestellten und Arbeiter beim Eisen bahnbetrieb auf zwölf Stunden täglich festsctzle und sür da- Ma schinen» und Zugpersonal eine ununterbrochene Ruhezeit von min destens zehn Stunden verlangte, auch aus lzie Beamten und An gestellten der Post aus. Indem man dielen Beamtenkategorlen sowie den Arbeitern an den genannten Betrieben mindesten» K2 indem man, unter Vorbehalt der Eistrachtseudrmgc» von Gütern, Das Moiwvol wivdc heute Im Elsaß ganz anders wirken, ats in und V eh. de» Gülerdienst am Sonntage untersagte, schuf man ein' ^ beherzigenswerlheS Mnster anch für andere Staaten, dessen Nach ahmung sicherlich allseitig willkommen geheißen wird. Tie Lage der Eiienbahnarbclicr ist auch in Frankreich nicht derart, daß sie allgemeiner Zufriedenheit begegne» könnte. Wenn die sranzOsischen Bnbnarbciler ihcen Beschluß, am 1. Mai in Tours zu einem Kongreß zusammenznlrelen. ausfühcen, so kann man die Berechtigung dieics Vocgehcns schweclich leugnen. Ein ganz be sonderes Helles Licht aber aus die gerade von den deutschen So zialdemokraten so gern betonte Jntemationalität dcr Arbeilerinter- essen wirst dle Thalsache, daß man in Tours die Forderung durch setze» will, daß in Frankreich nur Franzosen als Eiscnbahnacbeilcr nngcstellt werden sollen. Wenn ein derartiger Beschluß sicn auch in erster Linie gegen die belgische» und italienbchen Arbeiter richtet, die durch erhöhten Fleiß und größere Anspruchslosigkeit de» ein heimischen Arbeitern allerdings das Leben schwer machen, so mag er unsere, in phaniastische Träume cingehüllien und gar zu sehr an dem ollen, deut'chc» Erbtheil des Idealismus klebenden Arbeitern doch die Gewißheit tn's Grdächtniß zurück- rnsc». daß die Präzis des Leben; in krassein Widerspruch zu alle» Phairtasiegcbilden steht. Wie der deutsche Arbeiter, der über die französische Grenze geht, von seinen „internalionalen" Genossen über dre Achsel angeiehcn wird, io würde kein französischer Arbeiter, mit Ausnahme vielleicht einiger Warrtührer. daran denken, aus purer Hingabe an die „Jnlcrnalionalität dcS Prolclarinis" die natronalen Jnreresscn hriltanzriseven. Noch eine andere Klasse, die der Seeleute, will zu einem Kongreß zuiammcntrclcn. Im nächsten Monat werden „die Proletarier zur See" in Marseille über eine Verbesserung ihrer Lage debatlirrn. Man muß es zu- geben, daß sie Grund haben zu mancher Beschwerde, denn bcilviels weise wird in dem Lande dcr Freiheit noch die Prügeistrafe excerilrrt Besondere Bcdentnng erhält diese Thalsache aber erst durch die Erwägung, daß die Seeleute überhaupt sich in die allgemeine Arbeiter-Organisation einzrifngcn beginnen. Schon auf dem Kon greß in Paris waren sie durch den Kapitän Dupan ans Bvrveaux vertreten, bei dem Streik dcr Trimmer i» Hamburg erschienen eng lische Telegirte, und cs ist noch criiinerirch, wie dcr australische AuSiland die thalkräsligste Unterstützung i» England und anderen Landern fand. Tarunls kam auch der australische Führer John Fitzgerald nach Deutschland, um iu Becli» mit den Arbeiterführern Rücksprache zu nehmen. Der kommende Sommer, welcher in Brüssel einen internationalen Sozialisten Kongreß bringen soll, ist anch von den Bergarbeitern ansm'chen, um ihre Abgesandten in Paris zu vereinen. Zählt mm zu dieser Summe noch eine große Anzahl beabsichtigter Gewerkschafts-Konferenzen, io wird man sich dem Eindruck nicht verschließen können, daß die Arbeiter frage in lebhaftem Fluß ist. und man wird den Wnnsch begreiflich siiide». daß durch ein veisländiges Entgegenkommen beidcr J>ite>essc»- gruppen, der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, eine weitere Aus dehnung des sozialen Unfriedens vermieden werde. »«-»rz»,« >14 er». «att«»«r —. rip zg »«,«»». vr ». I». Mdkl,»».» cir«»u L7S rr «>»»«». z>7,IX>. «,»». <!a »irr 98.40. «»«»«. Nu-. G»l»r. 93.25. LIsconlo löe.?5 Luuru —. SrlteuUrcheu —. Schwach. Slordwrft 215,00. IHarlu-ieu 56 10 Ung. LrldU »du i 344.! 50. »am»,«»« 130,00. Schwach. Dar IS. Schlug Sirul« 95.60 «uirn» 105 I». AraNiuir 93.8«. «taais- t-d» 540,00. Lomva-«-» 305,00. do BriorllStru —. Spanltr 76' ,, Egovtcr 495.31. vliamaueu 693.75 ««co°,»,k 660.00 Fe». N -> » « « » » m. >««»«»>»» lSwlUgi. Ol-»--» »kr März >58, «er Mat 151. »«U,u »,r Miez 292. »«« Mai —. Aer,«schreib- und Aeniistrrch-Pcrtchle vom 10 Februar. Berlin. Reichstag. Eingegangen: Denkschrift betr. EUeichierung der Formen der Veranlagung und Erhebung der Tabaksteuer. Ter NachlraaSeiat. betreffend die Errichtung einer ständigen Vertretung in Luxemburg wird in 1. und 2. Lesung angenommen und dann die Elatsberatbung bei den Zöllen, Ver- branchsneuern und Avcisen sortgeietzt. (Berichterstatter Dr. Hart mann.) Auf Anfrage Dr. B>ö,»ei's erwiede>le Staatssekretär v. Moltzabn. daß die Venögknmg dcr Barles mg der Kaiserlichen Verordnung über die Ausdehnung von Zollermäßigungcn des dcntich-ttalienischcn und des deutsch-spanischen Handctoverkragcs aus Marokko ihcen Grund in den mit Marokko schwebenden Han- delsverkragsverhanvlnnaen hatte. Ans die Frage, ob mit Spanien und Italien wegen Wtederabschlusses der gekündigte» Handelsver träge Verhandlnnnen cingelcitet seien, könne er z.Z. keine Auskunft geben. Die Position „Zolle" wurde genehmigt, ebenso die erwähnte Verordnung. — Bei der Tabaksteuer begründete Abg. Meiner (kons.) seinen Antrag uni Unterbreiinng einer Vorlage, wonach der Zoll satz für Tabakblätter und Stengel von 85 auf l2b Mk. pro IVO Kilogramm rrböht und die Tabaksteuer von 15 ans 24 Mk bcrab- gecetzt weiden soll. Die Linke werde dieflni Antrag gegenüber nicht sagen können, daß es sich dabei »m eine Belastung ra-g kl.inen Mannes handle. — Abg. Hessel erblickt dle Ursache des Rück ganges des Tnbakb mes in Elsaß-Lothringen in miznreichcndem Scluik gegen die ausländische Conkurre»;. bei zu hoher Besteue rung des iiiländlschcii Tabaks. Die Folge davon sei. daß der Tabak-Import zu dem Verbrauch inländtschen Tobaks in einem . .. . . .. „ Mißverbä miß stehe. Beim Monopol würden sich die Tabak- Leipzig, der Briefträger Christian Goitlicb S ch o lz e und der Post baue»» besser stehen. — Abg. Förster (Svz.) bcitreiict die?. Unter ^ schossner Karl Emil «Strauß in Dresden das Allgemeine Ehren dem Monopol würde man den Tabakbanern erst recht die Preise! reichen. dikiiren. Auch durch den gestellien Antrag nütze man den Tabak- — Dcr pcns. Bahnmeister und Imprägnir-AnstaltS-Aufsehcr. bauern nichts, denn driietbc würde nur eine Verringrumg des Ernst Gustav Sch n itzlei n in Löbau, erhielt das Verdienstkreuz. Consums zur Folge haben und damit auch die Tavakindustrie —Ter bisherige auzzerordentliche Professor an der hiesigen schwer schädigen. Der Herabsetzung der Tabaksteuer st.he nichts ^ Technischen Hochschule, Friedrich Rentich, ist znm ordentlichen entgegen: aber es liM kein Anlaß vor, den fremden Tnbak zu Professor für Onigmcnten-Eniwerfen an genannter Hochschule er- Es handle sich hier nicht " — Oerlliches «ud Sächsisches. — Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzen Johann Georg und Max werden, entgegen der siiiher bestandenen Abficht, auch während der nächste» beiden Univcrsitäissemesicr »och in Leipzig pcrblcib-'n. Prinz Johann Georg, um sich baiivliächlich litera rischen und Kunst-Studien zu widmen, Prinz Max, um sich aus das lurislische Doktor-Examen vorzubereiten. Ihre Köuigl. Hoheiten werden im Hotel Kaiscräo» Wohnung nchnien. In Begleitung Ihrer König!. Hoheiten wnd sich Herr Hauplmann v. Hangk, Koni- pagnicchcs »n Schntzenreginienk, befinden. — Ter Postdirektor Karl Bruno Schaarichinidt in Chem nitz und dcr Burcaubeamtc t. Klaffe bei der Oberposldiceklio» Leipzig. Rech mngsralh Christian Lndwick Schmelzer, erhielten de» Rothen Adlcroiden 4. Klasse, der Postpackiiicislcc E. Heinrich Kitt» er m Chemnitz, dcr Postschaffner E. Fürcbtegott Suhr i» versteuern. — Abg. v. Winlerseld-M'cukin . , uin Interessen dcS Großgrundbesitzers, sondern um die des kleinen nannt worden — Von hoher Bedeutung für die im Jahre 1892 in Lei Tabakbanern. dcr unter dr» bestehenden Verhältnissen sich nicht stattsindende internationale Ausstellung für das Rothe ^rcuz. halten könne. Er bitte deshalb, den Antrag niizunehmen. — Staatssekrelär v. Maltzahn : Die hier geänßcr'cn Wünsche seien im Bundesrath erörtert und darüber in dcr vorgrlcgicn Denkschrift be richtet worden. Der Rückgang des ettässischcn Tabakbaues babe sctnen Grund tm Ueberaang von der Pfeife zui Cigarre, infolge dessen würden leichteie Tabake bevorzugt, als sie im Elsaß gebaut werden. Werde der Antrag angenommen, so würden die verbün deten Regierungen die Frage nochmals Prüfen. Ein anderes Er- gcbniß sei indeß nur zu erwarten, wenn neue Gesichtspunkte sür die geäußerten Wünsche angeführt werden könnten. — Nbg Scipio (nat.-lib.) empfiehlt weitere Erleichterungen hinsichtlich der Tabak- Arniecvcipflegnng. Hhgicue, Volksernührung ic. dürste eS sei», daß Sc. Exc. der Staats- und Kricgsniintster. General der Cavallciic Gros v. Fabriee, sowie der Generaldirektor dcr Köingl säch> StaatSeiienbabnen. Herr Hosmann, als Ehrenförderer der Aus stellung betgrlrr'cn sind. — Der Rath hat aus Antrag der Stadtverordneten die Pläne zum Neubau dcr Dre tkünig schule (Neustädler Ncalahmna sinnt) umnrbcitcn lassen. Besondere Rücksicht ist aus die Abführung der verbrauchten Lust aus den Lehriälen durch die bis zur Höhe deS Dacdraumks sübrenden Vcntilationskanäle genommen. Dir Mitte des DachraumeS soll ein Nbrtburm aus Kupferblech schmück dcr sranzösischen Zeit. AlS daS trau.öfiicbe Monopol bestanden, seien schwere Tabake mit Rücksicht auf das allgemein übliche Schnuvsea gesucht gewesen. Heute würde das Monopol nur einen geringen Theil seines Tabalbedaries in Eiinsz-Lolhringen decken könne» Für eine E»»äßignng dcr Steuer könne er stimmen, nicht aber litt eine Zollerhöhuug aus ausländischen Tabak. — Abg. Dr Barch (sceis): Der Antrag mulhe den Eoniumeiilen zu. schlechtes Zeug zu rambcn und d >für Steuer» zu zahlen. Er treffe gerade den kleinen Mann, denn der reiche M in» werde immer in der Lage sei», auch den höheren Zoll für besseren ausländischen Tabak zu zahlen. Endlich schädige der Antrag die gesammte Tabakindustric. — Der Autrig Mencer wird, soweit er sich aus E>höh»»g des Zolles besieht, abgelchnt. Bezüglich der Ermäßigung der T chak- siener macht sich Roineasabmmmniig ersc»derllch, wobei sich Bc- schlaßuntähigkett (es stimmen 96 mtt ja, 57 mit »ei») ergiebt. Weiterberothnng morgen. Berlin. Zu dem heutigen Balltest im Kaiserlichen Schlösse sind 2000 Einladungen ergangen. — Die Nachricht vom Rücktritt des Fürsten Houenlohe als Statthalter von Effaß-Lothriugen wird offiziell bemeiitirk. — Das Abgeordnetenhaus nahm das Wild- schaseiigrsetz definitiv au. — Dem Landtage ist die Elseabcchiivor- lage zugegauge» Dieselbe fordert insgeiaiiiml I45'/2 Millionen Rik. unv zwar 36 Millionen für 7 neue Eisenbahnen, 26L Mill. sar Legung des zweite» und drillen Geleises auf bestehenden B ihnen lind 29,4 Millionen für verschiedene Bauaussührunae», sowie 53.8 Millionen für Beschaff,mg von Betriebsmitteln. — Die Zeitungen berichtete» kürzlich über die Ermordung enieS angeblich von Bonn »ich Tunis ausgcwmderte» Teutschen Nomens Krüger durch tunesische Eingebocene. Demgegenüber konffasirt der „Neichs- anzciger", daß in Tunesien seit längeren Jahre» kein Rcichsanae- hörige, eines gcwaltsimen Todes verstorben ist. — Der Minister des sinne,». Herrsnrth. soll, wie es heißt, geadelt werden. — Tie Patenikvninsiffion des Reichstages beschloß: Eine Erfindung gilt nicht als neu, wenn sie zur Zeit dcr Anmeldung in öffentlichen Lruckschrifien aus den letzten hundert Jahren bereits derart be schrieben, oder im Jnlande offenkundig benutzt worden ist. daß darnach eine Benutzung durch Sachverständige möglich war. — Dcr frühe,e soziald mokralsiche Abgeordnete Viereck piaidirt beim Rcichvlage für cm Ve>bot dcr Koch'ichen Lymphe wegen Geniein- gefäbrüchkeit. Braunschwcig. Die Domäneninühle in Hessen ist gestern niedergebrannt, wobei die Ehefrau unv die l3jährige Tochter des MühlcnpachterS in den Flammen uniackommen sino. Würz bürg. Beim gestrigen FasmachtSzug entstand ein solches Gediänge, daß ein Arbeiter erdrückt und vier schwer ver wundet wurden. R o m. Nndiiii richtete bei dcr Uebeinahme dcr Geschäfte des Auswärtigen rin Encnlar an die Vertreter Italiens im Auslande, marin er erklärt, daß das Programm des neuen Kabinets in der Fortsetzung und Erhaltung der bisherigen Friedenspolitik bestehe, für welche sich das Land selbst bei den jüngsten Wahlen ausge sprochen und in welcher das Kabinet,die Garantier» sür die Sicher heit Italiens und den Fsicdc» Europas erblicke. London. Dcr norwegische Dampfer „Simon DomoiS" sank an der Küste von Ncw-Jcrseh. 17 Personen ertranken. Tie Berliner Bör > e erösinete im Anschluß an niedrig c Wiener Rosirungen in schwacher und reserwrter Haltung. Später verilä.kte sich die Abschwächuiig noch ani Wiener Abgabe» und provmzielle Ncalisuimgen. Das Geichäst blieb ruhig. Von dcniichen Bahnen Ostpreußen und Marienburger fest. Bergwerke angebole», doch waren aus diesem Gebiet die KnrShcrabsetzlmgcn mazzig. Im Kassaverkebre Banken still, deutsche Bahnen wenig verändert, österrcichsiche matt, ebenso Jndustriepavicre und deutsche Fonds. Oestcrieichiiche Prioritäten fest. PrivatdiSkont 2V» Pro;. — Wetter: Schön, kalt. Windstille. B -1^ - o '>L .! - s .5 . 'ck - ' ^ - ^ s ' ' ' r ckl-? ' . 0 f . ^ 4 > "7>z! , - - ' s-j,' / . 4 -j /r z ä?! A > l ' 't : ' ^ - E 0. . ' c' ^ ,l l ! l- / i c . ' - -ä ,0 .'-E ... i ist si Tage tm Jahr snigab, wovon 17 auf einen Sonntag satten müssen, l sleuer unter Hinweis des inländischen Tabakbaues für dm Export. ^ Die Fußböden sollen mit Linoleum betrat werden.
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