Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 16.03.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189103165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910316
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910316
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-03
- Tag1891-03-16
- Monat1891-03
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.03.1891
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
r«,rhl»tt Nir Voltttt. Uoiwdaiiu»,. G,tmtw«vn1»dr. MoOeudntctg. k>kn^»ulil«. v N»>u»i> ,i»n»«,Aank«I>r «v »-». «c^naiaasln» rr Udr. »»Aki Aciiiiadl: Mldn »eile > 36. Aahrgana. «»«.LrM» <8»L Dre-de«, 1881. Vldür« »ar O.-.ffl»»,»». Volftcommonilor, sslb,t- tbätiLvr, ^«rLuaebloser 1'I»vr«vkI>v«8vr. Drospsot« zgritti« unü knulvo. 48,000 8tu ie UN Vedruueb. V»r4 Vr«iävll-dt., 27 Ke. rlvvl. 8»!«w0niti-^8!^-k'ichl-jli !I. IL<»v8««r (U»zrUn,ioL 162L >oi» 1)r. ütrave»), ouzpHol-Zl 8 » t o n» « n 1« -12 « «1 zx 1tküL»r »Bv»nvt kiiruw-Ltviss) »n«k»LLt t»tv«1er unä kinlsze (»rttmiut ttvrlit» I88L, Uvlävnv s K!v6»1U« l^otprix 1687). Lu Iiulxn »n «tor ^«lowvuiÄ-^potko^v uvrl üou 0«xoküNou. vrS«o^», vo. v«iop>»»i» »»». v IS Ai. i»u >'«I«-tot», ^uiulutluälltQl im Kpeeikl-OökiMUt kür Uoise-^rtilcel ILNULV, I leberlkirrm 7A. IpItAtl' Neueste Drahtnachrichten. stejle Marke) von Rsiur. ölsysr in U-rilliania. von Dnäern sistL lsllje 1 Mark nnd allsgenrogen. Kroinpler Rersaa-l nach 1 ; LL kaoktwawl, >i »-». !, « I'I »«r«> 7 8 Lavrtkr Sr. Viau»nsN,»cirr. 18. H»rii,i„f nnr Vrieuerstr.^. ^ l «I»I >U nittl I-a^i ? seiner I.eiier- iniü Itroiix«-ft.clnnic > lc -'0 nurcii, iiuuet- « gegeuvtiinclc-, I^'iir« o-Oenekenke, äll,u»i-t'«>>-u1-8tii»6er, 8 kitelier» t!l»i»! < lte», ltitinvnnelimuc k etc:. Zern A«llommsil. ^1.'Hgf^xotlisks, aa5Iväll5. IViomelon. <F, «i'Ll'tttiiOl'. Hosnachrichtrn. Aristokraten-Diicttanten-Vorstcli»lia. Stadtbaurathsmihl, stellende in Oesterreich. Zandelftöte", KuiislvcreinSaussteUung Brieskasten. Plaudertasche ..Die Fer,»schreib- >«b Aernsprech-Verichte. Wien. Die »Wiener Zeitung" nieldet die Ernennung deS bisherigen Gencralkominandantr» von Agram, Reicher, zum Gc- ueralkom»iandanten in Jnsbruck. an Stelle des vrnsioiiirten Äe- »eralkominandanlen Teuchert. Zum Geiicralkviiiinniidante» von Agram iit der bisberigr Kommandant-Stellvertreter von Lemberg, Bechtolsheim, ernannt. R o ni. Der Pavst dispcnsirte die Gläubigen für den Monat März von den strengen Fasten, weil die Influenza wieder in Rom aufzutauchen scheint. Lissabon. Tie Kammer hat die JInanzvorlage mit grober Stimmenmehrheit angenommen. Konstantinovcl. Der Sultan empfing den deutschen Botschafter v. Radowltz in Prlvataudienz. welche eine Stunde währte. Der Botschafter überreichte dem Sultan niedrere Ge schenke de» SalierS Wilhelm, darunter zwei Brachtwerke in kost baren Einbänden. Ncwliork. Nach weiteren Mitlbciluilacn ans Svracuse zer- slörte da» am Sonnabend früh 0 Uhr auSgebrochenc Feuer 13 Häuserkomplere, darunter mebrerc Hotels, zahlreiche Magazine, Werkstätten und Fabriken. Ter Verlust wird ans 2 Millionen Dollars geschäht. — Daü amerikanische Kriegsschiff .Golena", welches von dem Dampfer „Nina" bnasirt wurde, gewann mit letzterem die Küste bei Gavbcad in Ma,sach»>e»S. Die Schisse sind in gefahrvoller Lage - dieselben erlitten mehrere Havarien; die Mannschaft rettete sich aus Booten. Salle. Ter ÄnNlanaratl, der Kalle'tchen »Mschlmntabrtk tz«« eine Tldideuve von 3S Pweeiit licschlosik». '1i « n> < I» o r r. i». Zliäll LLaareiilikllilll BauiniiwNe t» New SImk Sc. in New - QrieanS Schmalz loco 8.ss. k>v. (Icode ». Slroilicroi 8 78 >!»cker :!'»>- i^kmne s"». !K'a>S «Acw> »er Avril —. ülaiNer Ainicrmeiccri lvco ns'.', »tanee 'wir Ni»-: M. Meli! a D as C. weneidkirachr l'i». .»Nivier »er Avlil uominrll. Rollicr Wciceu vcr März lui '», vcr Mm no. ver Jnli los',. Kaktee n> > Xr 7. l-»' »ri,n»rx vcr Avril l?.«7. vcr Juni IS.S7. vertttchc» «ud SiichsischcS. — Die Besserung i» dem Futzleiden Ihrer Majestät der Kö nigin macht unter Behandlung de« Kal. Leibarztes Herrn Ober stabsarzt Tr. Jaeobi erfreuliche Fartschnite — Ihre Kgl. Hoheit dir Prinzessin M atbilde beging gestern die Feier ihre« Namenstages, ans welchem Anlässe Ihre Köiiigl. Hoheit am Vormittag zahlreiche Beglückwünschungen cnlgegcn- »ahm. Am Donnerstag feiert die Prinzessin bekanntlich ihren rve- bUltStag (geb. am ll). Mär, 1863). — Se. Hoheit der Erbbriaz und Ihre Kgl. Hoheit dir Eib- prinzessin von Sachsen-Meiningen haben sich gestern Var- mittag 16 Mir -I7> Mm. mit dem fahls'lanmästigen Schnellzug über Zossen nach Berlin begebe». — Schon seit Mitte voriger Woche machte sich aus dem hie sigen Ferdinandplatz und den angrenzenden Strichen für den scharfblickenden Beobachter ein ganz absonderliches Treiben be meikbar. (stroste Tbeatcrivage» beachten Dekoration«- und Beriatz- slücke in da« Gebäude, an welchem Abends zwei ciclirlschc Bvgen- lniiihrn ihr blendendes L>cbt nurslcahlen — in die Pbilhouiionie. I» tadellos btspaiinien Coups« nnd Landauern, in Mieibwagru, Tu'ichkcn, zu F»k nnd Füstchen strömte die hauptsächlich an« luiigcn Damen bestehende Menge jenem Lokal zu. welche« durch seine» unakusliuben, einer Reitbahn entstammenden, »viele Har monie" erzeugenden Saal, seine mangribafte Garderobe nnd sein treifsicheS Restaurant sich schon einen aewissc» Rns erworben hat. Der bcrüdnste Komiker unseres Hvstheater« und unser licben«- würdigcr Lustspielregisscur schlüpstcn verstohlen in den langen Gang, der da« Restaurant mit den Sälen verbindet. Schubert und Richelieu! Ein neue« Tbcater am Fcrdliiandsplcst;? Etwa eine Filiale de« HostlreaterS, das dem Andrang ;nr Cavalleria nicht mehr gennaen kann — oder rin Cankncrenzinstrtut des Earl- lheaters in der Ciicusstratze, welches mit einer neuen Lcnsations- posse »Unsere Don JnanS überbietrn will? Frage man doch den eleganten schlanken Herm mit der weihen Nelke iin Knopfloch, der soeben auf die Strahe tritt und, den Dampf einer Cigarette vor sich blaiend, vor dem Hnuse gedankenvoll hin und der pro- incuirt. Gerade wollte unser Neugieriger sich dem vornehmen Herrn nähern, als eine sebr eine gcNcidete Dame, in raschem Tempo auS dem Saale kommend, denselben aniprach. »Ich halte e« nicht mehr au», ich bin vollständig fertig, abgespannt, marode.' Solche Szenen spielten sich tagtäglich ab. Aber was war nun der Grund jenes gedeimnitzvollen Treiben- in der Ferdinand- iirastc? WaS war die Löiung dcS Räthsels? E» waren die Proben zu einer Aufführung, die die bevorzugten Kreise unserer Gesellschaft unter sich ananairt halten, angeregt durch jene von Sr. Ezcellcnz dem kois. königl. östelrrichlsch-iiuaarischcn Gesandten iisteistioinrte Glockcnauisührnng. deren An-Mbrnna sich leider Lchwieriakeiten entaeaeustellen. Ein Koviitec bestehend aus den Damen Frau von Wutdenau, Frau v. Watzdorf, Erc., Frau v. Ol'vrll, Fm« Rittmeister Hauth. Frau Loni« Meyer und Fra» von DcicmbowSka, dem sich der kiinsisrcundsiche Königs. Kammer- Herr Gras Secbach zur DlSvosiiion gestellt hatte, war mit »nermiidttchem Eifer bemüht, allen bei derartigen Gclcgenbciten sich in den Weg stellenden Schwierigkeiten zn begegnen, um das Gelingen einer Festlichkeit zu fördern, welcher deizuwobnen die sten in Aussicht gestellt hatten. Und diese ' nicht aetünscht. — Vorgestern Abend 460 durch Sudskription-listen ausgefor- esnndcn. wurde «eine» bvrinzessin von „ ^ ) wmdr von den Damen de» Komitee'» ehrfurchtsvoll empfangen und tn^>en Saal Lteltet, wo der Kammrrherr Gras ^ ' ' ' lätze anwie«. Ee. Königl Hobelt > Johann G», Allerhöchsten Herrichof „ Erwartnng wnrde denn anch nicht getäuscht. — Vorgestern Abend '/r8 Ubr, nachdem »ng Zstnz^Georg mit Gäste» dl« rn enn vor die gewinnen vermocht': ! wo »e^w- lo» fei-. Uebcrrvckrö und stand nun ol« Olhmpier mit Lorbeerkrcmz und Lyra in l-inniiliichem JiispeklionSkoltüm da, — ein listttenvel An blick! Ter Voraang ging aus. Man «ad „Äc'bmlsiugssrcnden". Schwank in 1 Alte von HanS Arnold iarrangirl von Frau v. Watzdorf, Regie: Herr lliichclsen), in welchem milivirktcn: Ritt- mcistel von Nlangoldt-lllciboldl, Flau v. Watzdori, Frau Wilnia v. Wuthenau. Leutnant b. Helmitz. Pr.-Lentu von Bodeuliaiiie» Lculii. n. Fritsch nnd Lerstn Lensst v. P lsach. Der harmlose Schwank wurde statt gespielt; Man bewundeste besonders die Dar stellerin der Klara, die sich vorzliglilh in die Ralle der cavriziöien Rolle der Hausfrau zn denken verstand; ihre Tochter Monika zeichnete sich durch sehr gewandtes frisches Svicl aus. Der Ein- alter wurde wie alles Folg-ndc lebhaft oppiandirt. — Nach cinigcn verbindenden Wone» des Herrn Aua. Mumme wechselte die Scene und man sah sich in dir König!. Gemäldegalerie verseht, ans welcher in geradezu vollendeter Weise l2 Nummern zur Darstellung ge langten. Unelngesi'dräiiklts Lob gebührt Hem, Maler Cl»cnbcrg, der diese lebenden Bilder gestellt batte. Lbschon ausschlichftch be kannte Gesichter, bekamen die PartraitS durch Gesichlsnnsdruck, streng historisches Kostüm und wundervoll verthcilte Belenchtiing ei» höchst originelles Gepräge. In besonderem Matze gilt die« vo» de» Bildnisse» der Königin Maria Lcsczinska. dcS -er Friede rike Voigt, Hans Hvlbkin's Mvrrette, der Henriette von Frankreich, des König Karl von England und vor Allem des der Kaiserin Anialia nnd der Tänzerin Baibariiia. Vcllieiliqt waren an der Darstellung der Bildnisie larrangirt von Frau v. Wuthenau) Fron Louis Meyer, Fron Rittmeister Hauch, Gräfin Vch.chiim, Frau v. Arnim. Komtesse Antoinette Cbolek, Barvnm Leipziaer, Fron v. d. Busschc-Streith-'rst, Mr. Boyd. Gräsin Zech, Gräfin Hohen lhai, Komtesse Eugenic Dönhoff, Grat Secbach. — Von der Königl. Geinäldcgalcrie bis zur Königl. Porzcllaiiniebcrlagc iit es ja be kanntlich nicht weit und so wurde auch dieser ein Besuch abgestat tet. Die Porzellangrnppen wirkten überraschend; man wi.d sich kaum erinnern, etwas Schöneres, Lieblichncs je gesehen zu haben. Tie „Schlafende Lonne". »Das Snlziätzchen", Tie Mar quise in der Pvrtechaiic, »Tic Svindcldaiiie" (ihi ging wahrschein lich das Motiv zu einem neuen Slrkichanarteit durch das reizende Köpfchen) iruiktcii in ihrer zierlichen und dabei dculi natürlichen Plastik, höchst aiimnthig. Hätte man jedoch einen Preis zn ver geben gcbabt, er bäite der »Kartenschlagcriii" zncckaunt werden »Nissen; das war .Alk-Meitzen". so zart, so llcbrcukud, so granc's ni'.d natüllich zugleich, d.itz man gewiinicht batte, dies K.ibiiiclftüct für alle Zeiteii danerud fest zu ha'leu. Antzer den vorgenannten berühmten Meisterwerken nnierer Plannfaktnr kamen noch zn, Tarslcllnng die Jägerin und der Jäger, der Marquis, Schäieua und Schäfer. Betbcilrgt waren Inerbci linier Lciinna von Frau Rittmeister Hauth und Frau v. Tiiemdowsku, Pütz Edith Boyd, Leut», v. Ovvell. Mitz Jvsie Leavin, v. Leipziger. Marion v. Fink. Irl. v. Tbümmel. Lei»», v. Noititz. Frl. S. v. Tichinchly. Leut», v. Mctzich, Frl v Marlotti. Pütz Edilh Strachcy nnd Lculn' v Arnim. — Ten Schlutz der Bcuiuhrnngcn bildete ein Bestich des Panoptikum (nrrangict von Iran v. Oppcll nnd Frau Louis Meyci). Antzer „Dortnöschen und Prinz", „Schneewülchc» m>t Zwerg", »Aschenbrödel und Prinz" und »Coeur Dame und Cocnr- B»bc" erschien »och eine Reibe charaliciislüchcr Figuren; unter Anderen: Chvcolatwre, Rococodame, Zigeunerin. P,,!>!>, Tyr, lerin Rrgimentstochier, Urtbeil deS Paris n i w Im Ganzen Walen bei den Darstellungen ans dem Panoptikum 30 Damen und Herren der Geicllicvast bribeiligt. Das Srhlntzbüd als z'iootlievie, überragt von dem Genius der Kunst, der einen goldenen Lcubeer- krnnz über Karl I König pou England vielt, verernigle aste Thcil nehmcr in einer überaus glänzenden Gnippiuing und rief stnr msichcii Applnns hervor — Nachdem die Allcrböchsien und hoben Herr schaften eine kurze Zeit Cercle gehalke» nnd die Dunicn des KomftccS rn ihrem treffliche» Eiiolg beafticklnünscht hatten, beilictzcn die Pcitglieder de« König! .Hanse? die ..Philharmonie". Darsteller und Zuschauer dlicbcn bei kiucni ziemlich rasch servirlcn Souper noch einige Stunden vereinigt. Den einzigen warm empsnndenen und geistvollen Triiiksvuich brachte der K. K öslcrreichisch-ungacischr Geiandte Gras Chotck. Exe, au«: er galt den Damen des Komi tee'«, den Damen unter den Mitwirlenden und unter den Zu- schnuern. Alles stimmte jubelnd in das Hoch ein, denn nur der Eneraie des zarten, aber doch so starten Geschlechts ver dankte man jene Stunde» geistvoller Unterhaltung, die Jedem, der sie mitcrlcbte, in angenehmster Erinnerung bleiben wenden. — Schon am nächsten Donnerstag findet im Stadtverordneten- saale die Wahl des Stadt banrathr« fti, Dresden statt. Es mutz dieselbe nunmehr so schnell vollzogen werden, weil die Stellung schon am 1. Apcil besetzt werden soll. Der »ächstbrrecbtigte An wärter an dieselbe wäre allerdings Herr Stadtbanraih Rcllia, welcher ihr, in Stellvertretung des Herrn Stadtbanraih Friedrich, schon beinahe ein Jahr versteht und sich drrcits mit de» vielen grotzcn städtischen Bauprojekten völlig vertrant machen konnte, die bekanntlich noch, obichcm seit ihrem erst»,-ligcn Ansiniichcn be dauerlich lange Zritiäumc be,gangen sind, ihrer endlichen Fertig stellung entgegen harren. Es sei nur an die Ausstellungshalle, die dclkrn Markthallen, de» Ansdnii der Rcickcr Ge.siabrik, zwei geplante Volksschule», daS Findest,an« ». s. >v. erneuert, wozu überall halbseitige Entwürfe dorlirgcn. die theils brreiis geändert und wiedciiiolt nmgrändert wurden, tbcits eben in ihrer Ausgestaltung und Entwickelung einfach liegen bleiben mutzten. Tic jetzt zn be- wlikrnde Renbesetzulig der wichtigen Strllinig ist ai>o hochbeden- «end, denn wird da ein noch Uneingeweihter benste». so gehl die Einarbeituna von Neuem an und kostet wieder Zeit. Wir weilten vor einiger Zeit die Namen der 23 Bewerber um die Stellung mit und können dem heute anfitgen, daß von diesen 8 in die engere Wahl gezogen worden, über welche heute Abend anderweit be rochen wird und von denen nun am nächsten Tonnrrstaa Vierden Stadtverordneten zur Wahl vorgeschlagen werden sollen, Tie Stadtverordneten erfüllen am Donnerstag eine unter Umständen solgeschwrre Pflicht; hoffen wir, datz ein glücklicher Stern ihrer Entschließung leuchtet I — Man schreibt u„S: Der verschiedene Geschmack gab in der rtztrn Stadtver»rdnetensitzung Veranlassung zu einer erregte» mehrstündigen Debatte, welche schließlich damil endete, daß die Fahave für da» neue Nrustädtrr Realgnmnasium abermals ab- aelehnt, der dringend nothwendige Bau wiederum verzögrit wurde Unwillkürlich drängt sich da die Frage ans, ob e« nicht zweck mäßiger wäre, da» bewährte Verfahren, die Ausführung vo» Bauten in beschränkter Submission zu vergeben und in der Aus wahl der Submittenten unter den Dresdner Architekten zn wechseln, auch aus die Planung der Faoadrn der größeren städtischen Gebäude amnwcnvk». Dieses Vcrsahren würde vor eintöniger Wiede, > Lotung schützen und, wie die König Johannsstaßc gelehrt hat, nicl.i nur schneller, sondern auch billiger zum Ziele führen und tue beste ur bieten, daß die «lustigen Bauten Dresden- der Wirklich strlvollr Einfachheit gehört Garantie dafür bieten, daß Stadt zur Zierde gereichen, MoutMl, März. zu de» schwierigsten Ausgaben in der Architekuir »nd würde durch solche Ansichreibnnge» gegen mäßige Enri-Kadigiing für Ansarbei »mg der Pläne das Interesse der Billigkcft der Bauten, der Schnel ligkeit der Anssühriiilg und der Schönheit der Stadt tu hohem Matze gefördert werden Datz dies Lhatiachc ist, kan» Jedermann and dem A»ltsgericht?iic»ban eüehe». Hier bat der Staat eine Bah» betreten, die antzcrvrdenftich schnell Große« geschissen bat im Be>gleich zn dein Tempo, mit welchem sonst Slo.nlZbanten, wie z. B- das längst vorher begonnene Akademiegcbäude. ihrer Vollend ung eiftgcgengcbrcicht werden. — St.-V. Banmc'üer Knmmsetzer ersucht uns in Bezug aus die letzte Stadtverordiickensivling vom l2. d. uiitnitheilen, daß er dte erwähnte Hochban-Ausichntzsibung am 3l. Januar gegen 7 Uhr verlassen, um z» dem .Kastümball der Dresdner Knnstgcnossen- scbaft zu gehen, nicht aber ans euren „Maskenball", sowie, daß er an der Tveilnabme an der 14 Tage darausiolgcndcn Sitzung des selben Ausschusses duich Krankheit verhindert gewesen iei. — TaS erste Stiftungsfest seit der Vcrestngung dreier hiesiger Klubs beging der Dresdner Ruderverein vorgestern Abend in dem Saale de? Restaurants »Zn den drei Raben" in der Form cii'.cs.Hcrrenrsscil". an welchem zahlreiche Mitglieder uiid Ehrengäste Ihcilnahmcii. Unler den letziere» befanden sich 11 A der zum Ehrenmitglied des Vereins e'iiaim'e Herr Generalkonsul Wunderlich und, als Vertreter der Behörden, .Herr Stadtralh Hctnhel. Das Frst bot in 'einem ganzen Verlaut ei» Vi!d liebenswürdigster Ge selligkeit. Es bildcic dui Abschluß einer Reihe von Festlichkeiten, welche den Freunden des Rudersportes über die erzwungene Muse des Winters hinweggeholscn hatten. Ans der Festiedr des be währte» Vorsitzenden, Herrn Knchler. sei dir THatsache erwähnt, datz der Verein iin verflossenen Jahre neun erste Prelle davontrug und datz eS ihm gelungen ist, unter den zahlreichen Rivalen in Tenllchland hinsichllich seiner Eriolge bereits die siebente Stelle zn erringen. Dem AusSrucl der Hoffnung, datz der hiesige Ruder- veroin aus der Siassci der Vollkommenbeit noch weiter emporftesgen möge, kann man nur den Wunsch hinznsügen, datz namentlich un sere Jugend mehr und mehr an bicicm Geist »nd Körper, Arbeits kraft und ArbciiSftisi alcichmätzig stärkenden, vornehmen Sport imn cr mehr Gekästen finden, immer zahlreicher sich einem Verein ani'chlietzc» möge, der die Garantie einer tüchtigen Schulung nnd eines guten Tones bietet. Der Abend selbst war durch zahl reiche animirlc Tischreden sowie durch Gesangsvorträge des Herrn Dr. Seebach, eines sehr snmpalhischen Schülers des diesigen Con- seivatomim«. und einzelner Milgsi.dcr angenehm heleht und fand sein Ende erst tan», als da« Licht der Laternen schon mit dem hcransdäiunieiiiden Morgen im Kampfe lag. — Ueher die Auffindung einer größeren Anzahl ächter sächsi scher rothcr Drcipfennigbrief marken aus dem Jahre 1850 in der Familie eines hiesigen Neuster«, wovvn im gestrigen Blatte benschtet wnrde, können wir nach cingezogenec Erkundigung an competciiter Stelle noch mftiheilcn, datz derjenige Herr. welcher mit dem Verkauf der Marlen betraut worden ist, ein e.ngc>chcner hiesiger K'.insaiana, ans Veraulossnng einer hiesigen Bricstnarken- bändiers zur Polizei sislirl wurde, weit der Letztere mit der Be hauptung anftrat, die Marlen seien ialich Der Krnsmann mutzte iedocb sehr bald n ieder entlassen werden, weil die Acchthcit der fraglichen Bliesmarkc» nicht zn bezweifeln war, wofür auch die Perm» des Vcrkänscrs selbst schon gelingende Garantie bot. Ein anderer hiesiger Bücimalkeichändler hatte übrigens bercus einen Theil der Marken käuflich an sich gebracht, nachdem er sich von ihrer Acchlheit überzeugt gehabt batte — Tie Doetoreiilistc oer Ilniversitni Leipzig nenn! 30 nw Proinovirie ans den Monaten November und Dcccmber 1860 nnd 16" an« den ersten zcbn Monaten deS Iabre-s 1890, dazu die ho noris causa Promovirtca, Geheimralhc Ludwig in Leipzig nnd Hermann Reinhardt i» Dresden. — Eine bedeutende Mainzer Finna hat sich an die dortige Handelskammer bcziv. da« Präsidium des Dcnllchcn HaadclstageS mit einer längeren Beschwerde gewandt, in der n. Ä. Folgendes bemerkt wird: »Einer menicr Reisenden bereist mit 250 Kilo Mustern Oesterreich-Ungarn. Scildcm nun i» Oesterrci ch aus den Staatsbahnen der Zonentarif eingesührt worden, ist der Tarif für Rcllcgepück >0 vertbenert. daß die enormen Speien, namentlich bei weilen Strecken, kaum zu erschwingen sind. Infolge einer Pe tition der österreichischen Kaufmannschaft hat das österreichische .Handclsmiiiistrlinm alle österreichischen Handels- und Gewerbe kümmern angewiesen: den inländischen, also österreichischen Ge schäftsreiseiidcn. weiche Musterkofscr mit sich führen, Lcgitimalioii?- kartcn ausinscrligcn, die bei Vorzeigen ans der Eisenbahn-Gepäck Expedition die Halste Tarisermätzigiing erwirken. Die Ausländer sind von dieser enormen Vergünstigung ausgcschloffcii. Da in Deutschland der Ausländer genau dieselben Vorihcilc, Taxen. Schutz re. genictzt, wie der Inländer, io erwartet die beschweidc ftlbrende Mainzer Firma, daß ans Antraa des vrentzllchcn Ha»- deisministers das HaiidelSminmcrnim in Wien bestimmt, datz den deutsche» Geschäslsieisenden in Oesterreich dicieltc Vergünstigung bei den VerkrhrSanstallen wie den österreichischen zn Thcil werde. Das P'ttsidinm de« Deutschen HandelSiageS hat sich angesichts der Dringlichkeit der Sache bcrüts wegen Abhilfe gn das Reichsamt de? Innern gewandt, erachtet cS aber für wniffchenSwerth, noch weiteres Material zu crhalkcn. Aus diesem Anlatz erincht das Präsidinin die Mitglieder des Dentschen .Handclslages in einem Riindschreihen, ihiir nntgilhcilcn, ob ähnliche Benhiverden auch nnderiveikig bcrvvrgctreien seien. - ES ist eine derartige Anfrage kürzlich auch an die Dresdner Handelskammer gelangt und ist die selbe gern bereit, ans ihrem Bezirk ihr znkommcndc Beschwerden »ach Benin in geeigneter Weise weiter zu befördern. — K l 0 tzsche - Kö n igSwa I d. Die Zeit ist gekommen, wo der Städter, ermattet von de» Anstrengungen, wir sie da« Lebe» in der Großstadt, namentlich im Winter, mit sich bringt, sich biwnisskhi't tn's Freie, in die Soinmcrsrllche, um am Wochen oder Monate in gesimder, reiner Luft auSzuruhcn nnd sich zu kräftigen Leidende und Erholung-bedürftige seien daher jetzt aus den ganz i» Dresdens Nahe, aber mehr als 100 Meter höher als diese Stadt, gelegenen Luftknroü Klotzschc-Königswald mit seiner prächtigen nnd weit sich aiisdehnendcn Woldiimaebung hingewieien. Der Ort ist in de» letzten Jahren von ca. 1200 Sommergästen jährlich besucht worden Die Zahl der ständigen Bewohner ist — haupt sächlich durch die in, Jahre 1885 entstandene Viltcnkolontk KöniaK- wald — in 5 Jahren von 1507 aus 2523 gestiegen. Der dasige Vcischöneriingsveiein ist fortgesetzt bemüht, durch Anbringung von Wegweisern nnd Markiren von Wegen das Aufffnden besonder» schöner Punkte nnd Ruheplätze im Walde zu erleichtern. Ter öktilch in mnniltelborer Nähe des Ortes gelegene Tbcil des Waldes wird letzt »iit Gcnchmigung der köinglichcn Forstverwal- tuua duich Anlage» neuer Wege «nd Ausstcllcn weftcwr zahl reicher Bänke in einen Park umgcwondclt. Zur Unterhaltung der Kurgäste dient eine ansehnliche Bibliothek- Später werden «ü» Pfund'« VW Kindermilch. örkskktr Molkerei Gebe. Pfund, Vautzncrßr.41l42.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite