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Dresdner Nachrichten : 01.04.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189104019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-04
- Tag1891-04-01
- Monat1891-04
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.04.1891
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ft,» G„tm. lluinialt«,. «tlM«i«vrck»»r. rEr<«n»«ckM. Nremdeni,»« tv>ui»srdut,s vkrtkliädrlick M L.dO. su.ii- ft« Vo» M 2.7-. - Annabm» nckl,»undi,»n^„M>ntknI»rE»v.»-L. tzomnao? l>i» 12 Um. 2» Nciiliabi: >u,!zk>»dr aSildtio idVE. iiirM-m. ,»,» oder nam yesilaaen so VE. ^NIL tstuoctoodi» 8»tle «0 PT »lW»t>sg»v>««i am «ftvnva». 0»k.8<>lk -o W». Lin« Büralchan ->« nachiiiaaia« rlumnvm« der/ ?ln»ki»cu ini'.d nick» ata«v«n. 2IUS-S Warna« ilnkundiaunaSauinva« »«aen> SiirlxrdtMlnna hur-h Bntimackci, opkr Bosmnzabiuiit,. Rv?aad« „naeiandic, HLrik». Nucke Knie Bcrvmdlichteii. i, iinkündiaunaen nelunen (uminnckx- namlmtt« BennMeluiiasüeUen an. üemwreaüell« Nr. U. 36. Jahrgang. Aufl. 52,060 Stück. ' IINN»IN Fiinouec-Ii-I-Xiodjtinn b.-ünckot nick S t» r tOtr»«»« tt (nobon ävr Vresckver vsulc u. vi8-»-v,8 Hotel ^oläner kvxvl). Masenllein L xoiller, A.H.. Dresden. Dresden, 1881. -elZWM«: Onßta»!» a. Vu»l», d«»v»«» I Nnwl«, »I»2»aa.«üot», 8»»«»- bilck««. I^n<I»-N.N«i> »I«. rar» l'rsr»» »>>v 77—700 ttk. Oeläruekdiläsr I» La»»»VI, 2om pr»i»o «»!>,^«N.nck. anl 8°r»t»»r .ua » MOcil l tl»«^ di» 77 k»i>r»vn>u»tv »uvrixvläaü,. Lacll- m»4 LLLr»t - UniEwx, . I« <i»m L!dvrr-Iko»t«>. ' -ff ^ No-I. Llvläsr-risovUv, l^Au-teuulL klaneU-81 oIlsen. > L sLmmtlickv !V«oI»«Itei» ninck einp^twüen. K einffotwüen. ^ klalle11ivanrv»1uni8 AUVtrelsr, zp rLItiuarNt v. L U«ril/ KIWnvr F1 »„H>n,„ W 0,.. I»iiit(-ti!itl,o Ileiliiipitiilt Z 8 ^ 8 I lillll, A ^ »I««««It 11-iV.. I8»e liili. 8. I V» SV «N Dreien. D! 8 ^S V. ^ / e^^.«»»ckV.. »d** «2,1 ^ ' l), tnnil. II« . I« — Glittst. N / „ »(-- ^ >r^NriNn,.' IN UN». »!>>, Iliiii«!. kt« ll»>^ii>-»«I<. 0 .'I'«r. — ruitst. ! I ^ Fv Kurvrr, ' I-> It«>' »n .. 7. .VuN. ' >!'U' Ii N"1» »!.' NInincklrrnA, U « W 'iilnn'N rinn VI-rNinl. Il»iI:r!,.Iul>. »«.««,««r-»^.V.k»' V. »»>«»'ick emplieklt rur billigen unrl priil»ki»e,>ien It«»tl'«r nl» I'nienm «lor Ireielitijcklieit, >8»Ii«Iiti>t mul llleMN/.. vo» H »»,« I»t i»-H« « « ox vli H.n§nstnWtrs,sss M. «Ir» l. Geburtstaa des Amslen von BiSmaick. .c?oiiiochnchle». L'eiuch der Kniierui. Eiiiiccuimirt der Piiiitciii» von Schleowiti Holsicin. Ho? !«»»» vL» ist'Ilstlt. concert. Kriegs»« Politisches. !,cm dcn> Treiben der Welt, in der Stille nll;usrül>er Einlmii- kcit. seicrt deö neuen Reiches erster Kmirler seinen lieutigen Gc- durlstag. Ungebrochen ist noch die Kraft, die einst den.Hammer! schmiedete, der den welschen Lindwnrni crsihlug, auircch! noch der! Racken, der die ganze Last der deutschen Sorgen trug, klar und! ^ scharf und bell der Blick. inister v. d. Planch, Strakenbalni, Bürgechochitalsond. (stcrichksverbandlüngen. Tngesgeschichie. spricht rS a»S. das; Herzen für den C-Iesallenen schlagen, wo ec cs nicht geahnt und so wächst ihm die Zuveisicht, das; er nicht sur lau ter Undankbare gearbeitet Hai. A!c> Stein von seinem Amte schied, da bol sich ein »iiwüreoges,Schauspiel von Rauten, Leerheit. Doppel züngigkeit und Böswilligkeit — sei! Bismarck nicht mehr aus der Höhe der Macht steht, da zerrt der Hause» an dem Mann: er sicht > ihm zu hoch! ! Am den Bändern des Lorl cerkranzeS, den der prerchischc Hospoct der die Psade fand, ans denen die Tränine i b'u>" von Wildenhrnch dem 7,nr»en widmete stand der Abschied?- ««,u.«.,»»d.„ M, .»>. M>NiÜS icine Macht verzichtet. Nicht frohen HcrzcnS kann das deutsches — Gm, seis aiiheimgcslelti". Rn den, GeknntStag des !>nrslcn Volk heut seine Wünsche dorthin senden, wo die Riesenbau»«: des, Bismarck, den heute lener Theii der Nation seicrt, dem Deutsch- allen SachienwaldcS rauschen, wo der Billbach strömt im lauschigen! Mwi:e wann am Heizen neat. »i''cht .ich tieie Wehmut!, in sdie .c.aerzlichkeit der Wunicbe. Rn oer stelle des altbeivahrlcn Mennes steht ei» neuer Manu. Mögen ihn die edelsten Absichten . bciceicii, wir wiisen noch nich!. ob in den manchcrici Stürmen der s Zulunst die Hand stark aenug sein irird, daS Steuer zu halten. Darum jsand die -'.»»de, dasz der .Hauer, in welcher Form auch immer, gc- , willt sei. ans den Mul, des Riti-eich-MunierS ziillirkzngrcisen, bcgei- I ilntcn Wiederhall. Ter heniigc Tag schien dazu airSerschen. den 'Mann, der wie ein landfremder Belhmnter jetzt veriolgt wird. MechiierDomeonecrl. Paris. AIS Kandidat Mittwech, 1. April. Revier, wo der Specht und der Häher den Jägersmann glichen. Es schmerzt uns, welche gewaltige Fülle an Kraft und Lcidenschast sich dort verzehren muß, welche Fülle an Thatcnlns! und Schaffens drang sich zerreibt, deren daö Vaterland nur schwer entrathen kann. Wohl sehnte sich einst nach der Arbeit der Nächte, wo erst „die Sonne seine Lampe außlöichtc", wo er seinen Wahlsprnch: ..patiiao masrvioucla consumor" („Ich will mich opsern dem Dienste deS Vaterlandes!") zu ungeahnter Ersülliing brachte, der alle! Kanzler nach Ruhe: und doch, welch' beängstigendes Gesicht mag! leine Seele ergreifen, wenn er jetzt des Morgens erwacht und j .nichts zu thnn hat. als seine Uhr auszuzichen", wenn er, snc den die Politik die Leidenschaft seines Lebens war, der den Gang der Wrlinhr richtete, erst auS den Heilungen erfahren ninsz. ob sein Werk aejorderl wird oder ob man Steine losbrecke von dem Bon, den Kaiier Wilhelin's und seiner Paladine Hcldcnkro't crnchiel Webbe lieft Tragik: Drcinndsiebzig Jahre zählte Kaiser Wilhelm, sicbftg iAollke, als sie hinauszogen in den Kamps gegen Frankreich und - aus den Giviel kriegerischen Ruhmes stiegen: nur wenige Jahre zahlt Fürst BiSinarck mehr, er ist cine Kerii»ntur von urwüchsiger l Kiait des Körpers, und dach muh er schon jetzt der „wohlverdienten ^ Ruhe pflegen! Er wollte „in den Sielen neiden", er wollte! seinem Kaiser dienen, „so lange noch die Knochen zusnmmciilMtcn -- eS ist anders gekommen. sür den durch den Tod des Prinzen Napvico» vakant gewordene» Sch. eines Mftgftchrs der Atademie der schönen Künste wird JnleS Fern, genannt. — Morgen nndet die Eröffnung des anlhcntiichen Testamentes des Bunzcn Jerome Napo Icon statt. B e r ii. Tie anszcrordeniiichc C »üon der Bundesverwaltung in Sachen deS Zvlltariss, sowie des Anlaufs der Eentralbahnaklicn wurde erössnet. B r ü i s e i. Die Thnainft-Tiebe haücn. nachdem sie den Pul vcrihnrm lei Huibrel erbrochen und daranL K<X><ä Patronen geraubt, vernicht, das Pnlvermagnzin in die Luft zu sprengen, um den Diebstahl zu verberge». B r üisc l. Dr. Karl Peters hatte heute cine längere Audienz beim König. Lond o n. Earl Granbille ist heute Nachmittags gestorben LoIIdv Ii. Wie ans Tiflis gemeldet wird, bat der bekannte Koiaicnsnhier Atfthinoff den ruisifthen Armeuieui sciiie Fiihrer- schaff zur Bcsieinna der ä'lrnicnicr in der Tüllei aiigeboten. doch hat das auneuische Nationaltomitee dieses Anerbieten abgelehnt. London. Amtliche Depeschen des Bicctöiiigs von Indien i acbcn der Besürchtung Ausdruck, das: bei dem Hwnchcnsall zu . . - - - ininpnr daS geiamnile Genera! Sninlon bcgleüeude Vez- seinem Kaiser wieder nöher -u führen : ob das Gerücht gelogen,! ivatimigsperiona!. die Ehegattin eines Beamten n»d acht Offiziere noch l»„„ ma» es »übt wiffcv Was aber auch die Tage und getödlel Jahre noch bringen, es gilt das Diftneuvork: ,.WaS wir durch Dich geworden Wir wisseii'S und die Bäckt, Wa-o ohne Dich wir bleibe», Gott sei's linheimgcffcllt!' Aeruichtkib- und AerililkrechrBetillllc vom II. Mnpz. tlicrlin. Ter Kaiser empfing hcnic den bisherigen chinesi schen Gesandte» am hiesigen Hose. Hinig. welcher sein Abbernffnlgs- schrcibcn überreichte. biachmitcag-S begab uch der.Kaiser nach Potsdam an Bord des Torpedobootes 8 N inid lchile über Chariottenburg nach Beitiii zurück. — Die ültickkebr der Kaiftrin von Dresden erfolgt II' > Uhr Nachts. Inn BnndeSroth ist der Geft! eiitwuis betr. oder gelangen worden. ES wird seiner benirchlct. das; l Kapitän Eowieh. der mit IM Monn enigebocenec Jiisanlcrie aus dem Marsche nachBcaiiivnr begriffen ist. ohne von dem dort Bor- gesalieiieii KeiniNnn zu haben, in einen Hinlerhalt geralben ist. London. Dem Reiitcrftben Bureau wird aus Simia ge- mcidct: Ter Rojah von N>n»ipiir. der britische Genera!lon:i»iffar! T.iiiiüoii, Söerii Skene und der politische Agent Grimwood ünG Gei'angene der Eingeborenen. Frau Eriiinvood und drei Lffizierc cnttämeii B elg > gd D!c ffiegicrung beichloff, von der Durchführung j der Koilsiimfflncr ans Zuckeiwaaicn, ivobei Ocstcmich-Ungarn um! meisten inlercssirt ist, abzniehc». Sofia. Der Minislerrath setzte der Wittwe dc-k- ermordeien; FinaiizmiiiislcrS eine Jahresrente von MM Francs aus. Natscho-j wiiich übernaiaii da-S Fiiinnzmiiiislerium. "Aus die Ermftic'nugLcS? Mörder? ist eine Belohnung von t.'N.MN Francs ansge cpi. E !> ieago. Gestern starben M» Perwne» an der Influenza. ' cn ganzen Dag übcr- , ! inatt. — Wetter: bcdeckh Schnee, Nordwestwind. »e r a » r i u r I a. vt. c?Iv«u»S.I UreLU eea.iick crli ZMiilob. G^N.gkr —. «5li>lvicr 28,2u. ... _ M,27 vomb. ! I»!.2.>. IM^N.gtr —. (klilUncr 28,2U. <vr«r. Uun. 22.'!». DiücvIIUI! ^ 22«>.2». LrkSdn. vk. IL8M. eaura —. 0,clkci>Nr<1>rn —. L»»rach. w « « ». iAdcudS.t Credlt aui.pt. EtaatSdavu 228.V0. «»uidirde» N8,2S. Nordwcs» 211,27. «tarkorik» 7(1.77. llnz. Nrcda eil.70. Malt. « » r > ». Bckilutzo iNriar 21.87. »Ii>l«id-127,72. I»l»te»er 27,27. LtaatS- babn 772,00. voiudarde» 278,77, da. iSrirrttiNcu —. soauicr 77z,. i-gopicr 121,08, eitoma»'.» 017,72. (dsrvuane —. Man. Paris. PrabuNe» ITiOtuit.t «rizen t>rr März 28 22, der Mai August 28 72, sc». Svtrltus oer Mit,'. 12.70 vcr Lcotbr.-Dcclo. 12.22, vcOanPtci. Otiidvl per März 77.00, »er Lct»r,nbcr>Lcce»,bcr 77,70. dcbaupict. Lertttttzes und Sächsisches. und die Königin beziehen das Rcftbsirmildbnch zugeaangen. — Die Kommission ffir die zwecke l i Lcsiing de-S EiiuviufS eines Bürgerlichen Gefttzbuches bätt ani Mitl-! I wach ihre Zwei Perioden scheide» wir im Leben des alten Kanzlers. si„s ffu Er ianii seinen, Kaiser eine Krone, und er sann, wie er sie e,halte.!,»,?? Borberaihungcii der sin die zweite Leimig des EnüvmjS zu > Die B elli „ cr Börse crössiietc seit, bald aber trat, von Banen »nd Bewahre», das. sind dieM'eikzeichcn. Als m den Prunk- sielleiidru Anträge abgehalkcn worden Die E gebnisie dieser Vor-.' Bergwerken ausgehend. qröheccS Angebot her"or. welches die Knrse tälen de? Beriaillcr Königs,chloffeS Tentschiands Fürsten und Ab-> <nbeilen liegen den Mitgliedern der ganzen Kommisnon ictzt vor.! drnäle. Später gingen dieftiben noch weiter zurück, während sich ar.'imdle den «a»er Weiszdart kürlen, da war der Gipfelpunkt der Auch von Mitgliedern der Kommission sind bereits verschiedene An-! gleichzeitig das Geschäft belebte, bim österreichische Bahnen lonu-! erileii Heit erklommen. Gros; war dos Werk, doch gröhcr war deG träoe cingegangen. Sachten itt in der Kommission veiliele» durch p» sjch ziemlich behaupten. Von Berowerleii 2lol>!ci! inid Boclui ' Ma,»,. als er weilerschui. »in das Werk zu wahren. Diese Heil! Gehen»,»«, Tr. Nager in Dresden als ständiges Mitglied -Derselbe ,„er Gnistiahl besonders stark angebotci, Im Ea>' iverkebr fast! ist »och nicht beendet, wenn auch die Lust des Amtes von den ist zugleich zum Reserenien über das Sachenrecht bestellt,, ferner, durchweg schwache Tendenz Privatdiskont 2"'i Proi. Nachbörft arbcitogcwobnten Schultern genominen ward, und der getreue ' " . .... ... Eckard des !),'eicheS wird wirken — vnS ist des Volkes Wunsch am heutigen Tage — bis in seiner Zeit das treue Herz rinn Stillstand kommt und seinen Frieden findet. Ter Gipseivlinki der zwciien M il-de aber war jener ewig denkwürdige Tag. der sechste Februar es JahrcS 1888, wo die gewaltigste Rede gehalten wurde, die das ckaliritiindcrt kennt, wo Fürst Bismarck im Reichstage sprach sür „die bolle Herstellung jener Kraft, die Gott in die denlsche Nation gelegt hat", wo den inncrndcn Feinden das Wort ciitgcgeiigeftliien- der! ward: „Schnöde Iicransacsordcrt. wird das ganze Deukichland von der Memel bis zum Bodcnlee wie eine Pnlveimine anibrennen und von Gcwcbicn starren, und es wird kein Feind wagen, mit d i» furchtbaren Kampsesmnti, der Deutschen, dicftm lnwr toutoni»»». c > Nilsziiiiebmcn." Es war damals, zu einer Zeit, wo Dcut'shland MN einen kranken Kaiscriohn bangte und wo das Leben Kaffer Wilhelms mi Erlöschen war, das; in dem Einen Mann deutsche Gottesfurcht und deutscher ManiicSstvlz Gestaltung sand, wie cs nie geschah, seit Marlin Luther vor dem spanischen Kaiser zn Worms gestanden bat; dak der PnlSscblag aller Söhne deiitschcrEldczniammcuki iiig in Einem Schlage, daß Alle, Alle ergriffe» wurde» von dem tieftn! Zauber, der unendlichen Wahrheit de? Wortes: „Wir Deutsche z nirckiten Gott, aber sonst nicht? in der Welt". Wer damals jene Worte hörte, für welche Millionen dem treuen Manne zniubelte». j lur welche Könige und Fürsten ihm dankte», der wird noch heute. unter dem Banne des wundervollen TagcS stehen. Ja, cs ist etwas Eigenes um ein wahres Wort. Als damals der Fürst Bis marck daS Haus de? Reichstages verlieh, da zog selbst durch die! Bcwoliner der ReichShauptstodt ein Abncn, dan etwas GroszcS gejchclien. Dicht gedrängt wogte die Menge, als der Kanzler zu ,i>lk die Leipzigerstraße entlang der Wohnung sich zuwandle. und ein Jubel dnrchbrauste die weile Strahe, wie er selten den Herzen entströmt, lieber Alle» aber, die bis an ihn licrandrängte», ragte >:ni eines Hauptes Länge der Mann, der das Wort gesunden: doch, gewaltig, wie ein «eher schritt er dahin — bleich war sein Antlitz, ernst, säst ängstlich der Blick, wie das Auge Dessen schauen mag, der znm Tiäger der Offenbarung geworden. Unter den, steten Eindruck jenes Tages sprach zuin Fürste» BiSmarck der reiche E'be deS HoltenzollcriithrvneS: „Im Slnrmc richten sich die Bücke »ui die Fahne, die der Träger hoch cmporichwenkk. So Hollen Sic daS Reich-Spanier empor". ES ist anders gekommen. Als Kaiser Wilhelm der Erste die müden Angen geschlossen. a!S deS unglückiicbcn Friedrich Hand erkaltet war. da tamc» noch zwei Momente, welche die Herzen der Deutschen in höchste Glulh vcrievten. AIS nach dem Scheiden ftincs Vaters um den jungen Kaiser sich die Fürste» des Reiches schaarlen, da stand der Kanzler dem Throne am nächsten: als er derziitral. um die Thronrede in Empsang zu nehmen, da ergriff der Monarch die ff,'echte feines Kanzlers und in kräftigem Truck sprach er ein stilles Gelübde aus, geboren auS der feurigen Bcgcifternng für seine Thaken. AiS dann Juli im desselben JnbreS der Kaiser seine Friedcnssahrt beendete an den nördlichen Hosen, da suchte er seinen Kanzler aus unter den 'chaltigcn Bäumen des SachsenwaldeS. Wie sie vertraulich luft- wandelten, io hat Beide das Bilv sestgehalten. Froh athmclcn wir Alle, als wir cS zuerst erblickten nnd wir dankten Gott. Unfrob ist heute manch gutes, deutsches Herz, das teine Wünsche nach Friedrichsraü sendet. Es ist, al» wenn alle niedrigen Triebe i» Deutschland eine Orgie feiern. AiS der Freiherr von «Dein vom Amte zurücktrat, da schrieb ein geistvoller GeichichtSschrciber F gcndcs: „Er sieht sicd von de» »leisten seiner täglichen Genop verlassen, die ihre amtlich« Tbätigkeit und Ansmerksinikeit seinem , . ^ Nachfolge«, wer er auch sei. zmvende»: und die schlechtesten unter. Schröter, als Vertreter der denlfcheir. Eavort, als Vertreter der sraw Te»e». welche der Macht am nächst''» stehen, suchen sich dieser durch ' zösischen und belgischen Acbeitcr. absichtliche Kälte gegen Alles und Jeden, der der niedergehenden! Paris. Der iiiterncftioiiale Bergarbeiterkongretz ernannte in Sonne angebört.,»» rimffeblen. Ja da» Geichmeitz befällt den der RachmittagsützungUckert zum Generalsekretär. — wdlc» Löwen " - ----- - >«ll"'I aus dem dir Hülle an SeWl'läiidlgkril durch Prosessor Tr. Sohin in Leipzig ai» nichtständiges Mitglied. — T ic Veit iudluiigeii der Behörden nstt namhaften Geistlichen zur Neberiiahme der valauwn.Hosprevigerffellc sind hi? jetzt erfolglos ge blichen. Hofpiediger Sivrader führt ans Beseht des Kaiicrs sein Aml bis ans WestereS sort. — Tie Braiiiischwcigcr Weiftuparlci hat ihr vor drei Monaten ciiigegaiigenes Organ wieder erscheinen lassen. 7 asselbe enthält in dm Probennmmer die ürgstcu Aussalle gegen Prcntze». — Tic „slrenzzeituiig" kann versichern, das; die an- geküiidigken Bcrschievunge» in den höchücn Stellender Marine mir den Dispositionen über cuiSwarügc Flollenlhcile In keinerlei Ver bindung stehen. — Das Generalkommando des GardekorpS erklärt die Nachricht, datz bei einem Manne des Regiments der Garde du Eoctst- ioziaidemokiatiichc Schriften gesunden worden seien, für er funden. — Ihre Majestäten der König B erlin. Ter Kaiser wird im Anschliff; an seinen Beuch in ^ morgen die Kgl. Villa in Süchten. England einen Ausflug nach Schottland nisternchmcn und von dort — Mit dem iahrpIanmNtzigen Schnellzuge traf gestern Vor- dic Reift nach dem Nocdkop antretcii. ! mittag 1l Uhr 12 Ministen Ihre Majestät die Kaiserin Berlin. Ter Dvppckuwrdcr Elausin wird morgen hier hin- Angnsra Viktoria in Begleitung des Kammerherrn und gerichtet. . ! KabinelSrcsthS Freiberrn von der '.Keck »nd der Hoidame Gräfin H a in b ii r g. Zn der vom hiefigen Reichsverein nir den Für-! von Keller von Berlin hier ein. Ihr Besuch galt bc'.anntüch dcc sten Bismarck z» dcsicn 77. Gcbnusiaa vcranjlallctcn Ovation haben . KonsirmalionSfeier ihrer jiingsicn Schwester, der bei ibicr Mutter sich bis jetzt 'IXX, Tbeilnclinicr gemeldet. ^ der Frau Herzogin von Schleswig wohnenden Prinzetz Feodora. Köln. Tic „Köln. Htg." berichtet anS Evsia von einem unter! Zur Begrützung der Kaiftrin hatten sich im KönigsziminerdesBök- güiisligen Bedinglingeii mir Kruvp abgeichlMsenc» Verklage für, mischen BechnhosS eingesniiden: Sc. Maftsiäl der s7önig nnd Sc. Lieseinng von KttcgLmalrrial für Bistgacien. Die Bestellungen i König!. Höhest Prinz Georg. Beide in den Uniformen ihrer vrcuszi- seie» keineswegs al? Kricgsvorbcrcituiigrn zu betrachten. Tic Re-'" gicrnng wolle nur daS Land kräftigen nnd gegen etwaige Angriffe widcrstandssähig machen. P ö s; n e ck. Ter Tezckilarbciie>kona>ctz bcschlotz die Gründung eines alle Textlibranchen nnisasiendcn Cenlralverbandcs. Blankcnbnrg. Im ganzen Obcrharz herrscht seit einigen Tagen starkes Schneetreiben, infolgedessen grotzc Verkehrsstörungen eingctrcten sind. M üiichc n. Ter Prinzregent von Bayern überreichte Höste dem bisherigen Abschiebsliiidienz Michael. scheu Reiterregimenter, Jlffe König!. Hoheiten Prinzen Friedrich Anglist, Johann Georg und Max. mit der Raistenkioiic und den. Schwarzen Adlcrordc» geschmückt, Prinzetz Mathilde. .Herzog Ernst Günther von Schleswig-Holstein, Bruder der Kaiserin, in der Uni form der Potsdamer Gaidehlffaren, Prinz Hohenlohe in Dragoncr- uniiorni, der königi. prcntz. Gesandte Gras Dönhoff. Hosmarfchaü Freiherr von Bnddendrock. die Adjutanten Maior von Haiigk, Ma jor Freiherr von Wagner, Rittmeister von Rcilzenslcckii. ffciltmeister Freiherr von Müller, Konsistorialrcsth Dr. Dibclius nnd Hofdame preutziichcn Gesandte» von Rantzau bei desscii ^ Freün von Gärtner. Anszerdrm gewahrte man mehrere Herren und das Grotztreuz des Verdienstordens vom heiligen! Damen der Aristokratie, io Gräsin von Einsiedel, vrens; Kamme;- ! Herr» von Leipziger, desfen Töchierchen Ihrer Maic>lät aus dem Karlsruhe. Bei Wössingen fand heute eine Zngseistgleisung l Peiron einen Bl»mc„strantz überreichfe. Le. Maicffäl der König statt. Nach amtlicher Mittheilnng wurden cio Maschinist nnd einige kützte der Kaiftrin. die äntzcisl frisch und wohl nnsiah. heim Vcr. andeie Hnasbeonitc lcirbl verletzt; eine Verletzung von Rclftndciff lassen des Salonwagens Wange und .Hand. Nach tnrzci Begrütz wurde nicht acmeldck. Die Ursache der Entgleisung ist Wahlschein iing der übrigen amveftnden Hecrschaften bestieg die Kaiftrin ander lich die vorzeiliac Umstellung einer Weiche gewesen. § Seite des König? den königi. Wagen und begab sich in s Residenz- Prag. Bolinitkags dcmvnslrirten ca. WM Maurer vor dem schiotz. i»n der Königi» ihren Gnitz zu ciubic len Ans dem Perron. Jimungsbalift. Ta dieselben auf Aufforderung der Polizei nicht! vor dein Balinhos und weiterhin ries daS zahlreich versammelte auscinandergingen. gebrauchte letztere die blanke Waste. Dem Publikum begeistert Hoch. Nach kurzem Ailsciilbalt im Schloss be Wohnung ihrer Miit- . vor 1 Uhr mit den Msiüchkeilcii nack, der Kreuz von denen mehrere Morgen in der Arbeitslustse eröffnet. Ter Lckrclär der Arbeiks- borw hcfvilllomninelc die Delcgirtcn nnd forderte zur Bildung einer Jisternationaic der Arbeiter ans. Der Generalsekretär des Oraani- ffstionökomstecs bob hervor, datz Belgien und iiiSl'ewndcreDcistichland seit dem letzten Kongretz in Joümont in der Arociterirage vorwärts gekommen seien. Er erklärte, aus diesem Kongretz seien M),000 Berg arbeiter repräseiitirt. Paris. Ter internationale Arbeiterkongrcs; ist eröffnet. Die aus Berlin hierher beordert worden waren, nach der K rcnzlüche zu ver fügen. Nach der Feierlichkeit in der Küche sand in der Villa der Frau Herzogin Adelheid Tiner zu 20 Gedecken stall. Unter den Tdcilnrhmcrn befände» sich: die Kaffe«», Herzog Günther, Erb prinz und Erbpriiizessin von Reich s. L„ Prinz Hohenlohe. Piinz Heinrich XIl! Reich mit Gemahlin, das Gefolge der Kaste «n. Hosmarjch'ill Freiherr von Bnddendrock, Koiffiflorialralb Tr. DtbelNiS, Pastor Jen lich ans Prinilcnan re. Abends -W9 Uhr trat die Kaiftrin miftclsl ExnazngcS vom Böhmischen Bahnhof die Rückreise nach Berlin an — Gestern Mittag vollzog sich in der Krcuzkirche ein weihe voller Akt. dem die Dresdner ihr herzliches Interesse zuwandtcn: die Feier der Konfirmation Ihrer Durchlaucht der Prru- zes > t >, Feodora zu Schleswig-Holstein, der Schwester unserer Sodann wurde Kaiserin. Ter Altarvlatz der cbrwürdigen Kreuzkiiche war durch it und ein in . kostbarer der Mitte mit dein holsteinischen ?!
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