Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 01.01.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189101016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 16-17 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-01
- Tag1891-01-01
- Monat1891-01
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.01.1891
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
nemuMM Ul«. 38. Jahrgang, «ufl. 52.Ü0V Stück. Mvvor'8 LML " vovSt-l^adrNi von «krÄVZLv vor» IE LL. »a 8. NllFsrtllll., Irmnlr. 8 ll. 1». Dre-de«, 18S1. Vkttr« «at VollkommeiuNsr, esldsd- IKStj^sr, xsrLusehlossr MÜrvvIillvkwvr. ?ro«p«!to xilltisiwä st-rnaa. 4N.01X» 8Mot iw Oeknmoii. ck^eirt »«-tnsla», Vi'oüäsn-H., V1s«rt«»tv»8«« 27. ?«in,p/«,kio 2IVÜ. LawvvIdLLraookvll «wpüedlt HV. Met»Ier, G. SS7V. I,«»,« US. Lsslod Sssssl, - Dvosclsri. ^nnonoti»svss3. Miiwlsknli Mn ^Leslä, vL«»a«i»->r.» 2« «»lerivnir»,»« 2V (lolspkov 889). Ltotonmt ck«r xrvS8erva Dkenter verUns. V«»I,id»n,t»It »»«/ LNsv Oi/Oimo vom 6i»iü«6en dis /um «>08»ot«s>»ll 8«m», > li»>i»n»llr»c!>>ton Lllsr , «ov!« >n»ton»v5« 6o«r>m>o l»1«n 2oit»It«ri. s I.>otö/unj?on 7ü/ a>u,vL«O vsräsn prompt »u-e«Mirt. «r. 1. jfirzrl: Politisch« Rückblicke auf da» Stgdtvcrordnetensitzung. slabr 1890. Hofnachrichten. Veränderungen im Staatsdienst. Petition der ichtSvechandlungen. TageSgcschichte. Kgl. Conlervatorinm. , . striellen, Humoristische Beilage. Donnerstag. 1. Januar. Potttlschr«. Tn Pymmern da liegt et» Demantberg. der hat eine Stunde in der Breite, eine Stunde t« der Länge und ein« Stunde in der Tiefe, «dahin kommt alle hundert Jahre ein Vögelet» und wetzt sei» Sctzüibeletn dran, und wennl der ganze Berg abgewetzt ist dann ist eine Sekunde der Ewigkeit vorbei. So klingt eS au- «ine« der Grimm'schen Märchen und auch unS. wenn wir an der Schwelle d«S scheidenden Jahre- Umschau halten, will eS scheinen. alS ob die Frist, deren Wende gekommen ist. nur einem Tropfen gleich«, der in dem unendlichen Meere der Ewigkeit hoffnungslos verlinkt. Htnaufgehastet sind wir einen Berg und, an den ver meintlichen Gipfel gelangt, sehen wir, daß immer neue Berge sich thürmen und athemlo» mühen wir unS weiter, den letzten, gemein samen Ziele entgegen. Der unverwüstliche Optimismus, der daS Menschengeschlecht lebendig erhält, treibt unS vorwärts: kaum gelingt «S, einige Blumen zu erhaschen, die dom Morgen auf den Aberch in unserer Hand welken, einige Frücht« zu pflücken, die wir verliere», indem wir sie kosten. Und dennoch ranken sich immer von Neuem um den Grenzstein jede- Jahres unsere Hoffnungen, sie fliegen hoch gleich schönen Vögeln, die in der reine» Luft deS AetherS sich wiegen, bi» der finster« Jäger Wirklichkeit kommt und sie hernirderschletzt. Im Herzen deS Christen formt sich di« Hoff nung zum Bebet. Wenn die Kirchenglocken das neue Jahr be grüben, mag der Emst der SchicksalLstunde manchen Blick hinauf« lenken, wo über der strahlende» Pracht der Gestirne der Atdem des Ewig-Göttlichen weht und an das Ohr deS liebreiche» BaterS. von dem uvsere Ähre erzählt, mag manch heitzeS Flehen dringen, dotz daS HauS gedeihe und daß auf den goldenen Locken der Kinder de» Himmels Segen nicht fehle. Nicht jede» Gebet findet seine Erholung: in unerfüllten Gebeten liegen die Prüfungen der Menschheit. Auch was die Mächtigsten erflehe», ist nicht der Ge währung sicher und die Heiden Hoffnungen ganzer Nationen finden keine Erfüllung. Als da» Jahr 1880 anbrach, da schrieb Kaiser Wilhelm an den Fürsten BiSmarck: »Ich bete zu Gott, er möge mir in meinem schweren und verantwortungsvollen Herrscherberuse Ihren treuen und erprobten Rath noch vlclesJahrc erhalten." DaS Gebet, welche» der Herrscher unseres Volke« aus tlesster Dankbar keit emporsandte, ist verhallt, denn seine Erfüllung fand ihre Schranke in, Wesen deS Menschen. Und auch da», was da» deutsche Volk erflehte, als der Morgen des vergangenen JahreS graute, daS ist nicht In Erscheinung getreten: wir blicken zurück aus eine Zeit, die der Nation keine Lorbeeren gebracht hat. wohl aber manch herbe Enttäuschung. Vielleicht, dab aus den Keimen die in das Erdreich der Zukunft gelegt wurden, sich manch blühen de« Fruchtbaum eutsalte: doch »er kann «S der Menschheit, die heute rückblickend den Zug der eben vergangenen Tage am geistigen Auge voriiberziehe« läßt. verdenken, dab sie voll Unruhe ist und voll zweifelnder Sorge? Das Ereignib, welches tief eingriff nicht in unser nationales Leben allein, sondern auch die Verhältnisse de» ganzen politischen Europa verschob, war die Entlassung deS Fürsten BiSmarck. ES ist mübig. beute zu untersuche«, warum gerade zu einer Zeit, wo ein neugewählter Reichstag in unwillkommener Zusammensetzung emportauchte, der Kelch geleert werden mutzte. Die letzten Tage haben ja obnehin diese Frage mit scharfem Achte erhellt: „Soc rolo. eia judao". Fürst BiSmrack. der Heros, »der die nationale Kraft, das nationale Bewußtsein weckte, hob und verkörperte, der ein neue» Reich mitten in Europa schaffen half, der in seinen Händen Krieg und Frieden unsere» WelttheiieS während dreier Deceunie» trug", war kein Minister Gotzler. der hurtig seine An sichten bildet und umbildet, er war nicht im Stande, nach dem Muster de» Poloniu» eine Wolke bald für einen Elefanten, bald für ein Wieiel zu halten, und die Energie seine» Willen» sträubte sich dagegen, dab ihm als Weibnachtsaugebinde der Denkver» ge widmet wurde: »An Stelle von Gründen gilt mein Wille". ES stunden einander in jenen schweren Stunden deS März gegenüber eine Realpolitik, die nur nach dem Erreichbaren «reist, aber diele» auch packt mit unfehlbarer Klarheit, und die Politik der Jugend, die nach der Ideale goldenem Falter jagt und Unternehmungen beginnt, deren Grenzen im Nebel verschwinden. welche frischen Milche» Probleme anrührt» ohne ihrer Lösung sicher zu sein. ES ist nicht der mindeste Zweifel erlaubt, daß Kaiser Wilhelm der Zweite erfüllt ist von den lautersten, edelsten Absichten, dab er durchdrungen ist von der Heiligkeit seiner Mission, die in dem ersten Predigtlrxte nach seiner Thronbesteigung »Von GotteS Gnaden bin ich. ja bin ich" ihren bewußten Ausdruck erhielt. — gerade diese Thatsachen halten im deutschen Volke die Ueberzeugung wach, daß nach einer Zeit der Experimente «ine weitere Zeit dauernder, glücklicher Entwickelung kommen wi,d. In dieser kommenden Zeit wird vielleicht der schone Wechsel, der in dem unerwartrt schnellen Uebergang von der verhältnibmätzig bescheidenen Stellung eine- vreubilchen Prinzen zu der deS mächtigsten Herrschers lag. überwun den und die Erkenntnitz wach geworden sein, daß der Herrscher sich nicht mitten in de» Kamps der Parteien stellen, noch sein Urtheil al» allein matzgebrnd betrachten darf. Denn sonst liegt die Gefahr nahe, daß die Männer von scharfem Urtheil und selbstständigem Cha rakter au» der Umgebung de» Herrscher» verschwinden und dab nur die an blinden Gehorsam gewöhnten Militär» oder höfische Schmeichler da» Ohr de» Monarch« gewinne«. E» ergiebt sich in einem Rückblick auf di« Erelantsse de» der- »angene» Iah«» von selbst, daß die Besprechung der Persönlichkeit «rsm»S Kais«» i« Vordergründe steht. Bildeten doch auch im Laufe dieser Zeit di« persönlichen Kundgebungen de» hohen Herrn, die Reden und Erlaffe, sowie seine zahlreichen Reisen, den Rahmen für die Ereignisse der jüngsten Epoche. Schon die Februar-An sprache und der Erlab an die Kadetten trugen daö individuelle Ge präge der neuen Zeit, sie bildeten dir Einteilung zu jener Be wegung auf dem Gebiete der Jugenderziehung, die am Schluß deS Jahre» besonders mächtig emporichäumte und ein wichtiges Glied der großen, sozialen Frage bildet, welche unser Zeitalter weithin überschattet. Die Februarerlasse kündeten die kaiserliche Absicht an. die in der großen Botschaft Kaiser Wilhelms des Erfreu ausge stellten Ziele noch weiter binauSzustecken. und wenn auch die von den Mächten Europas willig beschickte Confcrenz ohne ledeö posi tive Resultat verlaufen ist. so bildet sie doch ein Zeichen dafür, datz die Ideen unseres Zeitalters tbatenlustigc Förderung finden. Wobl mochte unsere Industrie, unser Gewerbe, unser Hand werk erzittem in dem Gedanken, datz in allzuraschem Ucber- gange und gerade in einer wirthschastlich äußerst schweren Zeit, wo die Mac Kinley Bill am Horizonte emportauchte, ihr allzugroße Opfer abverlangt würden und daß sie selbst einst in die Lage kommen könnte, um einen Arbeitgeberschub zu flehen, aber wa» gelten diese Bedenken gegenüber dem Streben, der Sozialdemokratie trotz ihrer drei Dutzend Abge ordneten den Boden zu entziehen, indem der Staat die Er füllung ihrer Forderungen in die Hand nimmt? Die Kund gebung am ersten Mai ist im Wasser verlausen und der Parteitag in Halle wurde seine- hauptsächlichsten Nimbus beraubt, seitdem der Hohlheit der sozialdemokratischen Phrase daö Pro gramm deS „ArdeiterkaiserS" gegenüberstand. Mag auch dieses Programm in der FaschlngSstimmung deS neuen Reichstags über Gebühr erweitert worden sein, so wird doch hoffentlich im neuen Jahr die Besonnenheit bei unseren RcichSbotcn Wache halten, da mit au- dem ungelösten Problem eine erträgliche Lösung eiwachse- Selbst die Männer, welche den Männerstol, vor Königsthronen in Erbpacht besitzen, die Gefolgsleute Richter s, sind jetzt ja die Vertreter einer demrühSvollen, neubackenen Loyalität, die wobl nur so lange Bestand haben wird, als sie auf den „neuen Kurs" Einfluß zu erlangen hoffen. Nach außen hin steht du»,Lp»,Ische Reich in alter M rchtfülle. Zwar, wollte man ganz scharf »»sehen, so könnte eö scheinen, nl- wenri wir die anSschlaggeberrde Stellung, die Deutschland zur Zeit Bismarcks in Europa einnabm, nickt mehr besäßen — aber das mag »m Wechsel der Zeiten liegen. Die Gegenwart begreift zwar nicht recht die Bedeutung der Kniserreiie nach Rußland und vielleicht ist eS ungerecht, wenn das offizielle Blatt der Wiener Regierung die Früchte der Entrevue von Narva nicht erkennen will: die Zukunft wird vielleicht einmal die staatSmännische Bedeu tung dieser und der anderen Kaiseneisen enthüllen. Die Zukunft wird wohl auch erst allen Denen, welche in dem deutsch-englischen Vertrage eine Beeinträchtigung der Würde des Reiches erkennen wollen, die Augen darüber öffnen, welchen ungemein hoben Werth der Besitz eine» Landes wie Helgoland hat und wie hohe Veden, tung i» Kriegszeiten der Freundschaft der — allerdings sonst recht unzuverlässigen — Engländer bcizumeffe» ist. Der Friedens- bund der drei mitteleuropäischen Mächte, das Werk Bismarcks, ist erhalten — Verhandlungen, die in Wien begonnen sind, werden ihn vielleicht irr einen handelspolitischen Bund umwandeln und vielleicht wtrd mau über die Sorgen unserer Landwirthe und In dustrie ebenso zur Tagesordnung übergehen, wie über die War nung de» großen Staatsmannes in Friedrichsruh, — jedenfalls aber wich auch ln diesem Falle die wohlmeinende Absicht von Nie mandem verkannt werden. Hoffen wir — daS ist wohl der innigste Wunsch aller Patrioten am heutigen Tage —. daß das kom mende Jahr unS den Segen einer stetigen, ruhigen Entwickelung nicht vorenthalte, damit das „Vielleicht" und „Zwar" Raum schaffe für ein erfreuliches „Gewiß"! Kenlschreih- und Kenrs-rech-vertLte vom 31. Decembcr. Berlin. Schliemann'S Testament wurde gestern in Athen eröffnet. Sern« Sammlung vonAltcrthümcrn auSHissarlik ist dem Ethnologischen Museum m Berlin vermacht worden. — Der „Schlei. Ztg." zufolge steht die Ernennung deS Staatssekretärs v. Oehlichläger zum Präsidenten des Reichsgerichts unmittelbar bevor. — Dem „Hamb. Correip." zufolge will Fürst BiSmarck dir Verwaltung seiner Güter Barzin, Schönhauseir und Schönau den Graien Herbert und Wilbklm Bismarck übergeben und sich auf Friedrichsruh im Sachsenwald beschränken. — Dem Reichstage wird noch in dieser Session der neue Handelsvertrag mit Marokko zur Genedmiguilg zugeben. — Die in der Bildung begriffene Dentsch-Südwestasrikanucde Gesellschaft will sich angeblich mit einem Kapital von 20 Mill. Mk. konstituiren. Hamburg. Der Buchhalter des Altvnaer Krankenhauses ist wegen Verdachts großer Betrügereien perbafket worden. Die unter- ichlaaenen Summen betragen angeblich 30.000 Mk. Helgoland. Die Postverbindung mit Cuxhaven ist EiseS halber eingestellt. Karlsruhe. Die Schiffsbrücke bei Speyer ist wegen Eis gänge» abgefahren worden. Die direkte Eisenbahnverbindung Sperrer-Heidelberg ist dadurch unterbrochen worden. Wien. In einem Berliner Schreiben der „Polit. Kvrresp." wird daraus hingewiesen, daß die deutich-vstasrikanlicde Zollanleihe dreifach überzeichnet worden, daß die Deutsch-Ostafrikamsche Gesell schart fast über 9 Mill. flüssigen Geldes verfüge und daß für daS iüdoslafrikcmlkche Schutzgebiet ebenfalls eine neue Gesellschaft mit 20 Mill. Mk. in der Gründung begriffen sei» solle. Angesichts dieser Erfolg« macke die Art, wie die Controverse Wißmann-Emin ln der deutschen Presse erörtert werde, einen eigenthünrlichen Ein druck. Der Reichskanzler v. Capriviaenleße für feine Kvlonialpolitik die voll« Anerkennung des Kaisers Wilhelm, und e« werde Niemand behaupten, daß Kaiser Wilhelm ein Gegner der kolonialen Ent wickelung sei. Rom. Seit etwa acht Tagen bericht in Florenz eine TyphuL- Epidemie. Täglich sterben 60—80 Perivnen. Die Berlincr Börse erössnete mit gegen gestern abge- schwächten Coursen. Es fanden umfangreiche DeckungSkäuse statt, zn denen Btanco-Abgaben traten. Angeblich verstimmte daS Ge- Vorderarunde ilanden Kohlen-Akfien. die vrozentweise stiegen. Auch Banken, österreichische und Schweizer Bohnen waren belebt und höher, während deutsche Bahnen und Eiienwerthe bei gleich falls rester Haltung still waren. Fremde Renten aut behauptet. Im Kassaverkehr Banken wenig verändert, deutsche Bahnen ruhig, schwach, österreichische fest, Bergwerke unentschieden. Industrie- Papiere gut gefragt, Sclbrig DorzugS-Aktien und Hartmann ie I Proz. besser, deutsche Fonds und österreichische Prioritäten fest. Privatdiskont -1-'/» Pro». Nachbörscfest. — Wetter: Kalt, heiter, leichter Ostwind. «r,»e,»r« ».«. <»»„»»., «r»»,« »«.es. 222,». »,»» 120.75. «„»»tu 186,10. c?n»err S7L0. 1»r»^ ««. «,>»». SI.»0. -'ll.eo. Lrrld». e». 156,00 L»-r, —«tlsniklrchni «ttll. « > e IN»«,»»., Uredl» S«8.«S. Ni<u»»»»«» 217,7». lSSHV, N-rlwrft 216,2«. »I,rk»°«r» «5,75. U»,. Sre»I» 3LS.S0. fftft. « , r > 1. !«chl»r.' Sirnlt».!». »»>„»« l»1.27. StaUturr »1H«. «—»tl- »»»» 662.6S. :!1.7.7ü, do. »/iorttttn» —. SPmitr 7«'/,. 185,»8. 0«t,«m>e».Sl7,LS. tk«c,mr»k KK.75, Rubi«. > » rI 0. «r»»»tte» «»«»»» »rr Dreemder S7.7», »er vrLr»-Ain>t A 26.8», seft. S»Ir>««1 «rr Dkcember -37.50, »»» Mnt-Ao^lst,1Y,5S, «2 »«»öl »rr Vrcrmder üö.SS. »rr März-Jani L5.7S. »rtz««»tet. « »«»rr»««. «r»»,»»r» l««»»). »it»r, »rr Mir» »>, »rr M«i —, « «»,,»» »er Mörz 155, »rr Mol l5l. ^ «,»»,, (Produkte«.«rrtSii». «Ketreide »llar«riu rohloft, frft, »uftrrU scher Weizen >/, Sch. chrnrrr, Hrtcr ftrtir, — Leichter «edel, Hrost. OertticheS und Sächsische-. — Ihre Majestäten der König und die Königin besuchten gestern Nachmittag den Gottesdienst in der katholischen Hofkirche und übernachteten im Schloß. Auch heute nehmen die hohen Herrschaften anläßlich der Neujahrsbeglückwünschung im Schloß Nachtquartier. — Ihre Majestäten empfingen gestern Mittag um 12 Uhr in der Villa in Strehlen Herrn Gememdevorftand Jährlichen und nah men von demselben die Glückwünsche der Gemeinde Strehlen zum Jahreswechsel entgegen. — TaS König l. Hoklaaer in Strehlen wird am 7. d. M. aufgehoben. An diesem Tage findet bekanntlich der erste grobe HofdallMÜ. ,, .. - > — Die sogen. Ober'föeffrüeisserjägd Mdet «orgen nicht, wie sonst am 2. Januar, statt. — Se. Excellenz Oberkammerhcrr Graf Vitzthum von Eck - stttdt wurde auf seinen Wunsch des Amtes als Oberkammerberr enthoben und der Oberhofmeister Ihrer Majestät der Königin Ge heimer Rath v. Watzdorf vertretungsweise mit den Funktionen eines Oberlammerherrn betraut. — Dem Vermessungsingenieur Fraissinet in Chemnitz wurde das Ritterkreuz 2. Kl. des Albrechtsordens verliehen. — AmtShauptmann von Bose zu Zwickau erhielt von Sr. Hoheit dem Herzoge zu Sachien - Alteuburg das Komthurkreuz 2. Klasse des Sachjen-Eniesrinlschen Housordens. Die infolge der Ernennung des Geheimen Rcaierungsraths Schmiedel zum Kreis- hauptmanrr in Zwickau zur Erledigung komniende Dienststellung des Vorsitzenden der Commission für daS Veterinärweien ist von, 1. Januar 1891 an dem Vortragenden Nathe im Ministerium des Innern Geheimen Regiemngsratb von Criegern übertragen worden. — Das gestrige „Dr.Journ." bringt eine Uebersicht der kürzlich erfolgten Ernennungen und Auszeichnungen, die wir hier folgen lassen, obschon einige davon bereits bekannt geworden sind. «Le. Majenät der König bat den KreiShauptmann Freiherrn v. Hausen zu Zwickau zum KreiShauptmann in Dresden, den Vortragenden Rath im Ministerium deS Innern Geheimen Rcgierungsrath Schmiedel zum KreiShauptmann in Zwickau, den ersten Rath bei der KreiShauptmannschast zu Bautzen Geheimen RegierungSrath v. Criegern zum Vortragenden Rath im Ministerium ves Innern, den bisherigen 2. Rath bei der genannten Kreishauptmannschaft. Oberregierungsrath v. Tümpling, zum ersten Rath bei dieser Be hörde mit dem Titel „Geh. Ncgwrungsrath" und den Hilfsarbeiter im Ministerium deS Innern, RegierungSrath Dr. Apelt, zun, 2. Roth bei der Krelshaupkmannscvast zu Bautzen ernannt. Der 1. Rath bei der Polizeidircknon zu Dresden, RegienrngSrath Dr. Haus mann. ist alS Hilfsarbeiter in das Ministerium des Innern, der Hilfs arbeiter bei der Kreishauptmannichast zu Dresden. Regrerunasrath Ritze, als 1. Rath zur Polizerdirektion zu Dresden, der bisherige 2. Rath bei dieser Behörde. RegierungSrath Dr. jur. v. Meyer, als Hilfsarbeiter zur KrciSbanptmanmchaft zu Dresden versetzt und der Polizeirath Dr. jur. Zaps bei der Pvlucidirektion zu Dresden iu die Stelle des 2. Rothes bei derselben befördert worden. Die Re- " oren Dr. jur. Avrer bei der KreiShauptmannschast zu änicheii bei der Amtshauptmannschaft zu Bautzen elaffung unter ihren bisherigen dienstlichen Vcr- g'eri, .. Zwickau uü wurden unter . , hältnissen zu Regierungsräthen und der RegierungSassessor Großer bei der Amlshauptmannschast zu Zwickau zum RegierungSrath und Hilfsarbeiter im Ministerium des Innern emannt. — Dem 1. Staatsanwalt bei dem Landgericht Zwickau. Oberstaatsanwalt Rudolf Emil Cubafch. winde die nachgesuchte Versetzung in den Ruhestand mit der gesetzlichen Pension, sowie den Landgerichts- räthcii Friedr. Bernhard Zieger und Walther Curt Büttner in Leipzig die »achgeiuchte Entlassung aus dem Staatsdienste, je unter Bclassung des Titels und Ranges, bewilligt. Ernannt wurden Staatsanwalt Dr. Hugo Mörbitz in Zwickau unter Bei legung deS Dienstvrädikates Oberstaatsanwalt zum I. Staatsan walt bei dem Landgericht Zwickau. Amtsrichter Eduard Wester in Lengefeld. Amtsrichter Dr. Adolf Berger in Leipzig und Staats anwalt Maximilian Waldenburger daselbst zu Landgerichtsräthen bei dem Landgericht Leipzig. Landgerichtsrath Otto Tränkner in Bautzen zum AmSrichler bei dem Amtsgericht Lengefeld, Assessor Dr. Arthur Eiche in Bautzen zum Landrichter bei dem Landgericht Bautzen, Assessor Julius Winckler in Leipzig zum Amtsrichter bei dem Amtsgericht Leipzig, Assessor Dr. Heinrich Anger in Wurzen zum Landrichter bei dem Landgericht Leipzig, sowie die charakteri- sirten Staatsanwälte Dr. Bernhard Stabiler in Zwickau und Dr. Arthur Grob in Leipzig zu etatmäßigen Staatsanwälten. Be triebsdirektor bei der Hartenstein, wurde zun, direkkion der StaatSeiienv Betriebsoberinspektion DreSden-Altstadt, Heinrich Bernhard Mister. zum Betriebsdirektor bei der Betriebsoberinspektion Zwickau ernannt. -S L«e> 2 ZZ »» s es 7" KZ DLL « 25
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite