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Dresdner Nachrichten : 12.04.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189104128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910412
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910412
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-04
- Tag1891-04-12
- Monat1891-04
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.04.1891
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Wr P,itt1sf ?n, Stil« « Wa' Hl» «ürgltatt »i dl- »LckM,i-r Lmnlbink d«r .^e:ae» w,ri> »ich» ararpcu. eUlS- «i,,p« «„tuiilaMlna-aiittchlZk a«V" Achcd-ca"»»'" du»» «»»«»man« oder «oslea,,a»,>»ua. «iuiaalx «u»acmud»k»,S«»Nkt- uü-« Ir,„e «-rdmdMlMi. , iuclundlä.mzrn n»d,„ci, lainmnt«« <»rr»niiel»»g,,lr>ten au. Sccuw»» N». rr. 36. Jahrgang, «ufl. 52,00tt Stück chk^utzt. ttsuplötn L'i/Lg .ÄlLtzstunig ^gsmnnstn 18. kÄMI^contod üvNsrn Dresden, 1891. Varl?1LU1. I vre,a«ll. Vsll»lrs„s 2S.. t.uv Ek»rl »a. üokik's. k-llot.lirt >8S». ist 8«,1er Vt««!»»»»»» n ^ »AI I »olt E »t» N»r>»», IN«r l>L,r>» troilivooa, ,„>,,» KI»»,ou<i. äli"i»>>»: A»el,n,te. w, >«»II«v»tr. IS, r«Iok»»«»tr. 4V. »u«l.: Uslaeiotrite. <^u»,ir Uürlitr). ?srä. OsrlaeL IlgedkolMr IVvinIruniUuu^ mit Liohiollltubou^ Morlt»l8lr»««v G vrnnpr«« I»«t. LLt «»«««»»», » Itn orrlon. bikontnn'in« <>, I. I)n »«Ion, ^«ontNN-iN« 6, ^erntvrrrliileUv 1117. 1 cklltttn fiir »Uk XnitunKO,.. II. Itill« t-V«>rtt«us für 6io I»r«^invr Dtlvntor. III. 1N«»l« u-I oulrul«» uiitvr ««nrni.nv. IV. l ulleellui» ä« r -illrl»-. I niuirslotlerl«'. slc-cvälie liir n>im, Xaiurcvaiuo. —— Vü^It« I» t>I», I,«- Tu^tvru. —— L Lruw8 LLlllstLvllKl st!. I. Vtziklij. K»I.8iik!i8. k«tpIl«1»Ki Hll. rrLKvrslr. 36. Mtz» Beschickuna der WeltausstcllungWn Chicago. Hosnachrichlen. Jnvaliditäts-und Altersversichcruna. Tclcphoiilinic». P.'lizcibericht. I " LV<^»» Gerichtsverhandlungen Tagecgeichlchle. Sinionic-Eonecrt. .Die minder der Excetle»;". Drer»;in'ichc Siiigacaveiinc. ! Somttag, 12. April. V-Mtiche«. Bor der lebten Pariser Weltausstellung war die Ansicht allge mein verbreitet, die internationalen Ausstellungen seien infolge J-r iiiiensiven Entwickelung des BcrkehrSlebenS überflüssig geworden, der Welthandel könne der internationalen Schanttrllungen entbcbrcn. s.elche mehr dem glanzende» Schein und dein Vergnügen als den Mthlchaftlichen Interessen der Kulturnatione» dienten. Ter Ver ein der Pariser Ausstellung tndeß bat die Behauptung von der luSslellungsmüdigkeit der industriellen Welt widerlegt, und das Pwickt der Chicago« und der wieder austauchende Gedanke einer falschen Weltausstellung beweisen, daß eS doch nicht überflüssig It. in gewissen Zwischenräumen de» internationalen Wettbewerb in Mtclpunkien der beiin Welthandel betheiligtcn Böller zu conccn- lurcn, durch den Wechielverkehr und den Gesammtübeiblick über die »niantitative und qualitative Leistungsfähigkeit der verschiedenen iiiduslricslaaten einen belebenden Jorkschritt «n den einzelnen iadrikatlonSjweigen hcrbeizusührrn, sowie den Industrie« undKunst- vrodukien der einzelnen Nationen neue Absatzgebiete zu schoflen. Teuiichland hat bisher noch keine Weltausstellung innerhalb seiner Grenzen gehabt, und es verdient daher schon anS diesem Grunde der jüngst in Berlin angeregte Gedanke, eine solche auch endlich nimmt bei uns in Szene zu setzen, vollste Beachtung und Würdig- l ug Sollte die Mehrzahl der deutschen Großindustriellen und wiul„ch,»s!lichen Korporationen die Durchführung dieses Planes nu wnnichrnswerth erachten und auch die Reichsrcgicrung ihre .iusümninng erkläre», so wird cS sich alsdann in erster Linie um M und Ort der Ausstellung handeln. Bevor aber hierüber kiiie definitive Entscheidung zu treffen wäre, möchte es wünschenS- werth sein, daß vorher unter den Regierungen der verschiedenen '.alienen eine Berständigung stattsände, in welcher Zcitperiode >»;d in welcher Reihenfolge überhaupt von den Industriestaaten der Well die internationalen Weltausstellungen in Zukunst zu vcr- „ailalten wären. « Zunächst handelt es sich in Deutschland um die Frage, ob eine PZHiclung der Chicago« Weltausstellung, welche am I. Mai IE gleich als vierhuiibertjährige Jeicr der Entdeckung Amerikas cröflnct iiclden wU, thunlich erscheint. Die Berliner Industrie hat bereits kczu Stellung genommen, indem eine Anzahl namhaft« Jndn- inikllkl der Hani'tfladt des Deutschen Reiches erklärt hat. die ^ikilnalime Deutschlands an der Chicago« Weltausstellung sei vatlilichen und wlrthfchaftlichen Gründen eine Nvthwendigkcil .iliglcich wurde die Erwartung ausgesprochen, das; sich möglichst eile bcdeutcndcren Industriezweige im Interesse eines vollständigen öildcs der gewerblichen Leistungsfähigkeit Deutschlands bethciligcn mcgen. und an die Rcichsrcgierung hat man da« Clinchen gerichtet, t'kiiii htcichstage sofort die Bewilligung der crsorderlichcn Mittel ;a lieaniragcn, sowie einen NrichSkommissar für die gemeinsam mit cmci» Ausschuß der Industriellen zu erledigenden Borarbeiten zu culenneii Tie Diskussion über alle hierbei in Betracht kommenden Puiitie wird in allernächster Zeit ewisnet werden, um so mehr, als bercüs Ende vorigen Jahres der Präsident Harrison alle Völker des l Erdballs znr Belheiligung ausgesordcrt und an die einzelnen Rc- >«cinngen besondere Einladungen gerichtet hat. Tic amerikanische l Lreitansslellung ist im grobartigslcn Umfange projektirt. Tic > .llrluinbhchc WeltauSslellungö-Gksellschast". m deren fänden das llnicrnchnicn ruht, hat einen Fonds von 10 Millionen Dollars in l Äussicht genommen, von welchem bereits 6 Millionen zur Verfügung !sieden Außerdem hat die Stadt Chicago einen Beitrag von V, Millionen Dollars bewilligt, sodah sich das gesammtc AuSstellungo- stivital aus 15 Mill. Dollars, d. h. mehr als 00 Millionen Mark, Ilclausen wird. Da- ist eine Summe, über welche bisher noch kein iLeltausslcllungö-Comitec verfügt hat, sodoh in der Thai alle bis» Ikennen Weltausstellungen in Schatten gestellt werden dürsten, i Tie Stadt Chicago selbst, wiewohl dieselbe als Binnenstadt für die europäischen Aussteller nicht günstig gelegen ist. wird dazu bei- Iiragen. die Ärotzartigkrit der Ausstellung zu erhöhen. Chicago, lewc echt amerikanische Städtegründung, ist die zweitgrößte Stadl I dcr Union mit 27 Eisenbahnen und S Bahnhvscn. mit den größten > Hotels der Welt und 20 Stock Hohr» Häusern, mit 500 Kirchen und 25 Theatern. 500 Millionen Possiachen wurden dort im ver gangenen Jahre ausgetrogen, und gegenwärtig erscheinen in dieser mit Riesenschritten cmporstrcbcndcn Stadt 531 Zeitungen. Seitens deS Auslandes wird die Beschickung dieser Ausstellung welche Wunderdinge zu leisten verspricht, zunächst davon abhängig 'ein, ob das nordamerikani'che Kontraktarbcitngesctz für die Dauer derselben suSpendtrt werden wird. Tenn das Letztere verbietet die Landung zcdeS Arbeiters, welcher nicht vorher von einem Einwohner der Union zu einer bestimmten Arbeit fest cngagirt ist. Demnach konnte die Landung von europäische» Facharbeitern. Monteuren, Ingenieu ren. Verkäufern, deren Anwesenheit bet der Ausstellung rrsoiderlich ist, verhindert werden. Ta voraussichtlich diese Vorbedingung der Belheiligung seitens de« Auslandes erfüllt werden wird, io darf sicher schon jrtzt der HauptgesichtSpuiikt. welcher betress» der Beschickung von entscheidender Bedeutung ist. in Erwägung gezogen werden. In «kt« Linie handelt «» sich für die Nordamerika»« bet der Chi« cogon Ausstellung darum, der pauomerikonischen Doktrin .Amerika Len Amerikanern" in handelspolitisch« Beziehung zum »ollen Siege zu verhelfen. Die Absatzgebiete von ganz Amerika sollen ausschließlich den Bereinigten Staate» von Nordamerika erschlossen und insbesondere soll von den südamerikani'chcn Märkten die europäisch« Konkurrenz verdrängt werden. Diesem Ziele dient u. A der neue Handelsver trag der vereinigten Staaten mit Brasilien, kn welchem den Rordamertkaililchen Staaten fiir ihre wichtigsten «uSfuhrartikel theils Zoltireiheit, theilö Zollecmäßignng in solchem Maße zugcstanden werden, daß von europäische», Milbewcrb aus de» brasilianischen Märkten iortan nicht mehr die Rede sein konnte, wen» nicht seitens der Negierungen der bclheiliglcn Handelsslaatcn diesieitS des OceanS in nachdrücklichster Weise Einspruch erhoben wird. Bisber ist Nordamerika nicht im Stande gewesen, i» Bezug ans Ausfirhrsäbigkelt In Südamerika mit den europäischen Indu strieländer» erfolgreich zu konknrriren. Trotz aller Gegenanslrcng« ringen beherrscht Europa gegenwärtig »och den gelammten lüdamc- rilantschcn Import. Die Ehicago« Weltausstellung soll nun ein entscheidender Schritt sei», um die bisher übcrmächtlgc» europäi schen Mitbewerber ans Südamerika zu verdrängen; sic soll den Beweis erbringen, das; Nordamerika das «portiäbigflc Land der Welt ist, und daß die Südamerika»« nirgends besser und billiger ihre Bedürfnisse befriedigen können, als bei ihre» Nachbarn im Norde», Dieser handelspolitische Zweck der Ausstellung möchte »in so leichter erreicht werde», wenn Terrtichlniid dieselbe nicht beschicken würde. Unsere Handelsbeziehungen aber mit Südamerika, vor Allein mit Brasilien und Chile, sind von solcher Bedeutung, daß der Verirrst dieser Absatzgebiete eine schwere Schädigung unserer wirthschastliche» Interesse» zur Folge habe» müßte. Allein aus diesem Gesichtspunkte betrachtet, wäre das Fernbleiben Deutsch lands von der Chicago« Wcllausslcllnnz ein unheilvoller Fehler, ganz abgesehen davon, daß eine vvllwcrtbigc Vertretung der wirk lich lcisinngssähigen deutschen Industrie und die ossizielle Bctheili- gniig seitens rmserer RcichSregieruiig dazu beitragen würden, das Nationalbewusstsein der iiordaineritanischcil Deutschen zu stärken und das Bewußtsein der Zusammengehörigkeit derselben mit dem Mutterlandc auch fernerhin zu erhallen und zu pflege». Ktnischreib- und Fenisprech-Verichte vom N, April. Berlin. Reichstag. Tie Novelle zum Straige'ctzbuch bclr. Post-, Telegraphen- >i»d Telephon-Delikte, wird in 3. Lesung dehattelvs angenommen, ebenso in 2 Lesung der mit Dänemark abgciclilvssenc Bertrag. bclresiend die Aushebung des Abichosses und AbsahrtsgelüeS. Dann werden Wabll.'rn"i»gcn erledigt. In vcr Debatte tan, Riekcrt am das Kapiiel Wahlaaiiaiionen in de» Kriegcrvcreinen zurück, die er als llnsng bezeichnet. Ahg. Singer erweiterte diese Bezeichnung »nt Unsng unter behördlicher Anto- riialion und wnide deshalb vom Präsiventcn rcllifizirt. Tic Prüfling der Wahl deS Avg. Grumbl-Pirna ward von der Tages ordnung abgesctzt — Montag Interpellation. bet»csscnd die de kannte Acußcrnng des .»ttic'gsmfliislers über die vslsncsiichen Land wehrlcute. Arbeitcrichntzgesetz. Berlin. Beim flsebsuchen Gcsandicn Grafen Hobenlhal sind« heute Abend Tiner ilait. an dem der Kaiser lheitniinnil. Geladen sind n. A. die Gesandten Bayerns und Würtiemhergs; im Ganzen 25 Personen. B erli n. Das neue Pateiilgcsetz ist vom Kaiser nnicr dem 7. d. M. vollzogen worden. Dasselbe tritt mit l. Dklober d. I. in Kraft. — «eit dem 0. April kreuzt das dculichc Panzcischjss „Bremse" zwischen Helgoland und der Küste znni Schutze de» deutschen Nordscesischerei. DnS Schiss wird den ganzen Sommer dort kreuzen. Berlin. 'DaS Abgeordnetenhaus setzte die Beurihnng der Landgcincindcordnuiig son, wobei cs zu scharscn Auseinander setzungen zwischen dem Munster Herriiirth und den Konseivativcn wegen deS kommunolcn Stimmrechts kam. Der Antrag der Kon servattven, die Regelung des SliininiechlS den Gemeinden selbst zu überlassen, wurde schließlich abgctebnl. — Dem Reichstag wird ein Nachtrags-Etat zngehcn, wonach die znr bcsscren Aiiflchfleßnngdes Kamerimgebictcs elsoidertiche Summe von andcittmlv Millionen Mark aus dcr fli'ricvstassc bergcgebe» und ans de» ZoUcrträgnissen von Kamerun znrückeritatlel weiden soll. Eine Verivaltungsratbs sitziing der deittich-ostasrikanischcn Gesellschaft ist auf den 5. Mai angesctzt worden, um flir die Bildung einer Gesellschaft und sosor tigc Inangriffnahme einer Ciienbaha von Tanga nach Kanogwe behufs Ausschließung des UsambaragevicleS die nöthigcn Voll machten zu erthcilen. Tie Reichsaiiincht über den Bahnvau wird voraussichtlich Dr. Peters überlrage» werden. Derselbe ist mit dem Cintnit in den Neichsdicnst ans dem Verwalttingsratli der deutich-ostasrlkanlschen Getellichast nusgeschicdc» H a mbur g. Ter „Hambnrgcr Korrcipondenl" bestätigt, daß an sonst unterrichteter Stelle i» Berlin von einem Glückwunsch des Kaisers an den Fürsten Bismarck nichts bekannt ist, vielmehr die Uiucrlafluiig jeder Gratulation als Thalsache gilt. Wiesbaden. Großfürst Michael Micbaelvwii'ck kommt diesen Herbst mit seiner Gemahlin hierher. Ans dem Umstand, daß der Czar von der ursprünglich beavsichliglcn Ungiltiateits- crklärung der Ehr abgesehen hat. wird ans eine später nwglichc Versöhnung geschlossen, svd.»ß das innge Ehepaar künftighin in dem Verhält»!« einer morganatischen Ehe in Petersburg Irvcn winde. Frankfurt a. M. Tie Dux-Bode,wacher und die Prag- Tuzcr Eisenbahn werden bestimmt am t. Januar 1802 in den Vcsitz der österreichischen Regierung übergehen. Giciwitz. Im Kcirolincnschacht würbet ein verheerender Brand. 20 betäubte und scbweiverletztc Bergleute und ein todter Bergmann wurden ans der brennenden Grube zu Tage gcsöidcrt. Lrt jxn. Tie Thronrede zur Eröffnung deS ReichSrathes stellt fest, daß sich i» allen europäischen Staaten das Verlangen nach friedlichem Nebeneinanderlcben kundgebc und sagt: Lille Reqlrriingcii «Heilen uns Versicherungen, welche die Erhaltung deS Friedens als die wesentlichste Aufgabe ihrer Bemühungen brzcichnrn. Diese Versicheiungen und die freundschastlichen Be-! Ziehungen, in denen wir zu allen Mächten stehen, berechtigen zu! v« Hoffnung, daß die Reihe der FrtcdenSjadre fortdanem und die ungestörte Tkätigkcit des Reichsrathc» ennögtichcn werde. Tic Re gierung weide bemüht sein, die handelSpoluischen Beziehungen zu Regierung. Ter FinanzpasfllS betont die Nothwendigkcit der Er Haltung und Sichcuing des erstellen Gleichgewichts im Staats Haushalte und kündigt eine Lietorni de» direkten Besteuerung an. Alsdann gedenk! die Thronrede des Unlernchmens der Llohd- ncicllichast. der Donaildainpsichisssahlls-Gesellschast und der Wien?- Slndtbah» Pari s „L'Jllustratian" ichildcrt die Greuelthaten des sysle- maiiichen Ansrottilngsfliegcs. den Frankreich gegen die eingeborenen Siidaneien sülire. Seil st Jahren würden niiter die Sklavenjäger Prämien verihcilt. Diesclven erhielten die Hälfte der Gefangenen wogegen sie die Anderen lödicten. Lüttich Tic Untersuchung in der Dynamitangrlegenheit bat ergeben, daß ans den gestohlenen Patronen absichtlich die falsche Aiisschrift „Nobel, Hamburg" angebracht war, um Tcutsch- l»nd zu verdächtigen. In Wirklichkeit wurden die Patronen in Matagne hcrgeslclll. London. Nach einer Meldung des .Dailr» Telcgravb" wurde ermittelt, daß die in der Reitschule der Garde verhaftete Person, welche kur; vor der Ankunft des Ezaren verhaltet wurde und einen Revolver iowic ein Gistfläschchcn bei sich trug, Mitglied des Scävvlakliibs in Ebarkvw sei, dessen Mitglieder sich eidlich verpflichte», ihr Leben in wiederholten Anstrengungen, den Ezaren zu ermorden, zu wagen. Aus Charkow werden zahlreiche Verhaf tungen gemeldet. London. Hier wird allgemein behauptet, daß Oesterreich Gold aiihänsc zum Zwecke der Einsuhruiig der Goldwährung. Calais Vergangene Nacht verhafteten sranzvsl'chc und englische Detektivs I iiiiernativimle Diebe, welche vo» st Jahren 2 Millionen ans dem Postwagen Ostende Brüssel und 700,000 Fres. aus dem Bahiizug Nievhaveii-Wien stahlen. Die englische Polizei war davon »»lernRiet, daß die Bande große Werthc, welche sich in scuerscslen Schranken in einem Tampsvoolc befanden, ent wenden wollte London. Nunmehr droht auch der nachgiebige Theil der Kohlenarbeilcr bei Pittsburg Äusang Mar zu streiten, sofern ihnen nicht erhöhter Lohn und achtstündige Arbeitszeit ge währt wird. Tie AnSständiichen werde» voraussichtlich 150,000 Man» betragen. — In Nrm-OrleanS begann gestern der Prozeß gegen den Detektiv O'Mallcn. 30 Bürger wohnten bewaffnet den Veihandlnnge» bei, nin, wie sic sagten, icdwcdc Verzögerung zu verhindern. Sansibar. Wißinann gab dir Erklärung ab. unter den ihm angehotcnen Bediiigniiacn als Kommissar znr Verfügung des kaiserlichen OstouverncurSfür Ostasiika im Netchsdienste zu verbleiben. Die Berliner Börse beschäftigte sich heute zu Anfang vielfach mit dem angeblichen Trupvenvormarsch von Krotoschi» nach der rnisischen Grenze. 'Tbatiächlich handelt cs sich dabei nur in» die Verlegung eines Füsilicrbalaillons von Kiotoichin nach Ostrowo. Das Angebot war ziemlich stark, die Euiie letzten nie drige» ein, bcbanpieten sich aber aus dem niedrigeren Niveau gut. Der Goldczporl aus Amerika und die argcntinnchcn Nachrichten verstimmten. Bon Banken nur Kommandit belebt, deutsche Bahnen still und schwach, österreichische aligebote». Schweizer lebhaft bei erst lebhaften, später rückgängigen Euricn. Fremde Renten und SrripS wenig beachtet. Kaflaverkchr ruhig. Privatdiskont 2V» Prozent. Nachbörsc geichästSlos. — Wetter: Regnerisch, Ostnord ost-Wind. Nr,,ti»r« ^ «. (»de«»».» »ir«»«i L6Z,üö. SiaaiSd. Vld.aa. «oml-. «all,«er —. (»ftOpier ü-i.iki. t«ro«. ll»a. Sv.ia. risconu- IV8.c>0rxcl. rreSd«. «I. l!!i.:>ii. t-aara —. GeliknUrchr» —. Slill. « » k ». irideudS.I «»»»« :;»»,«». eiaa«»»ad, 2ZÜ,75>. IN»,.'.- Rordwkft ^lii/ai. Viarko-Ici, L6.0L. llng. <?rcdN »vcsrstigi. » » r > S. iSchlal.i iiikuic 9L,»ii. U,l,N,, »«:>,?». ^IaN«»«r SZ.ciO. Siaats- bada Ijowtar»«« 270,9',, vo. Vriiriii:«» —. Svanikr 7S"„ («gqpici Z97.I8. iUÜ.'-'L. »Scomol« «iLi.M. Uiicnlschicdc». V - r i «. Vrotzattn, i«a>la».I «e«»e» v«r A«rU 2SM, »cr L«v>br-Icc 28.9>», ftciacud. SVIritu« vrr Äpril ZI.», prr Sepicmprr-Dkcbl. za,59, slia «ubol per April 7Z,z<>, prr Skptcinbkr-rtccmbcr 78,«a. still. » u> ii « r » » «. «r»»ui»«» >e»l»I>. «>r««r» per Rovrmbrr 25l. Ruppe» »er Mat I7S, vcr Octobrr 167. grerung weior vcniuor ,cm, vir »aiior»spoc»iiici>cn !c>rzlcou»gen zu! Lue savl der tur die x,nva>loik>n »no oas vtttcr Veisichcrtcn ttt den ouswärtigrn Staaten, so weit cs nvttiwcndig und ivünichens- nicht unbeträchtlich größer, als diejenige der Kranken- und de, wcrlh sei. ein« Neuregelung zuzusübrcii. wobei angcstredl wird, l Unfallversicherung und betragt in Lachicn beinabc 1 Million, in daß die Vereinbarunaen möglichst gleichzeitig und für längere Zeit Dresden allein aber ca. 100,oo<>. Tie Zahl der Perione». flfl welch» erfolgen, damit die Industrie und Landwirchschast unter der Herr-! die Orts Krankenkasse die Beiträge ciuhebt, beträgt ca. 80.,>r0. eine schatt stabiler Verhältnisse aedethliche (^lstknzbedinguiigcn finde, i Ziffer, wie sic in Teulichl ind nur noch durch Leipzig »beuch, ilten. Tie Thronrede gedenkt der erzielten Resultate „n böhmischen Aus- von keiner andrien l7»s Krankenkasse abe» erreicht wird. Tie Ei, gleiche und erklärt, die Ausgestaltung und Verwirklichung derselben i Hebung der Beiirlige tnr die JnvastditälS- und Altersvcrstckcruna in Zukunft bleib« der Gegenstand des unentwegten Streben» dn! durch dir OrtS-Krankenkassr erfolgt mit den kassenbeittägen gemein- S-' OertlicheS uud Sächsisches. — Sc. Königl, Hoheit Großhcrzog von Oldenburg ein psing vorgestern im Hotrl Bellevue den Betuch Ihrer Königl. Hoheiten Prinzen Georg, Johann Georg und Max. — Se. König!. Hoheit Prinz Friedrich August wohnle gestern Bvrmittag den Eskabronbesichtigungen iin Gardcreiicc- reglmeiit bei. — Sc. Erlaucht Erbgraf Joachim von Schönberg-F ordcr glauchaii ist vorgcslcrn hier cingetroffen und im Hotel Bellevue abgesüegcn. — Dem zcilberigc» Dorcnten Paul Üblich wurde die Stelle des LebrerS der Marlschcidctundc und Geodäsie an der Bc»g- akadcmie zu Frcibcrg, unter Verleihung des Titels .Prosesst'»., übrrtragen. — Se. Es'cellcnz Herr Staatsminister a. D. von N o st i n - Wallwitz ist vo» seiner Reise nach dem Süden zurüctgekehii Da dericlbc bei seinem Amteaustrilt nicht auch von der Leitung des Ministeriums des Königliche» HauieS geichieden ist, so wird e> die ttzeichäste desselben demnächst übernchmc». Geste»» nahm Le Ezccllcnz an der Tafel bei den Kgl. Majestäten in der Villa in Strehlen theil. — Se. Ezcellcnz Kriegsiniilistcr Edler von der P lan » tz wi»d vom 1. September in der neuenLlerlängrrung des alten Johannes Platzes, jetzige Johann-Gcorgcn-Allee, Wohnung nehme». — DaS InvaliditätS- und A l t cr sv e ri i ch c r u n gs - ge setz bietet de» damit betrauten Organen nnzweisclhaft eine Fülle von Arbeit, ivie sie die Einführung des Krankciivcrsicheiungs- gcictzcs im Jahre 188s und der später erschienene» Unsallvcrsicherungs i gcsrtze lnum mit sich gebracht bat. Die Veranlassung hierzu liegt ! zunächst i» dem großen Kreis der Versicherten, dann aber auch fl, der Neuheit und Umsänglichleit der zu bewältigenden Materie, welche ! zu Erörterungen und Eiitichcidiingcli in nusgedcbntcm Maße führt Die Zahl der iür die Invalidität und das Alter Versichcrlcn ist iq.«!lUNS^ ,nn ^ .I^z» «1^
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