Dresdner Nachrichten : 22.04.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189104229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910422
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910422
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-04
- Tag1891-04-22
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- Dresdner Nachrichten : 22.04.1891
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n»r Unlevkall»«,. «,1ä2ilr«on1»l>r. «jecstutxinra. tzr«mt«iil>Irc. n<«ua»«rdi>lik l>1rr>kl>ätnlich L.»o. >'u>.b >>,- iZst-I, R -7j - i>l„,,al>me r> niitö»?^»„a,»Mane»sri U8v « S. -omncca« ras >2 Ul» ü» iNniliadt: »>r »wirecu ». m» «» jS,xi„-niaiien d,«» Ul». ^,e lwa»>ac A>„»t>z>'Nc uu„k>aln lkiN>r»' isVla. vuMou- a>«« oder nacl, >)k»ra«e,i 40 Via. U»i«r,n «-nxti -ctl»>»'L»d» prNe «1 PÜI H»Iü»l>iiM»aci, am derPrivai- inl« steite M 4>st. e>,„c Bacaiciml! w> die »iiaii»tt»me Ämankme der Aii»e>ae,, w,cd „>a,l aeaevcn. Vlu« wällwe Ättsttiidwmwdniiin-we ueae» ödrtitidewliiima durch «lcickmacren oder Pvllciu,»,>»>«,>., gär Nzn!»nde ennikanidiri Schrilt- ttüctc kruie ülerviudlichle» i <I»Iü»ogn»,ae» nedme» st'»,»llnlrr uamdaue «eriniueliuioslieUeii a» uerivvrechneUe Sir. rr. 50. Jahrgang. Aufl. 52,00« Stück. (ovdsii klar lliorcclnvr l!-,i,I» 11. vw-ir-ej« Untat z-alclnvr Iliuzsol). KMsellktill L xonlcr, A.-H.. Aresden. b.Ni<!iK ^Li86vkLU88tr 81. ^ KvüLvltvll 8»n»tr1«r vLmendüte in Istlge roxollirtr«^!»,-, ZMrstzoliekor hnntzänko in Ivrltii. ksris »n,i honävir. Dresden, 1881. ,L H Iff. 1Äss' IffUletixelie Il«>ili»i8tlllt r ^ IVi« *«I« 8Lr«, . kt. > A jtlit'lkkoiton »'1,'. lun'inn i«» On.U'n ^ufn.»1u«>« »„.! lO'Onn l!,',,^ ckurc k » , ^ IVliit« Li«,« I»« II« tl««« i> nt! kt« I»> « ii» , lt ILi»r. i. tickl. ilolulttUi ^ ttN'l 1 I lvi-'t. lt'tiipck «tttt'.Kt'l- ^<mnluk<> kitp'U, I» V >ru>iUrit;'S. ^ —>W- !< t lio» — , - l« > ^ n< eX««e/k>t'r '<r '« «««« / Iststnck,;; I.e«IknviH»'k» - sziit't iiilliti!! r DM III. I ^ ^ H I lillll, ^ ^ Driiunnlridlciliun. — lloi.80-^i'lilrok. ^ / 8, >tor inlitüt >n >»I.«n> 1'i> i nn. I''.n >«!,?,, Mellon, ^.>>t'l»n, «rte. I>> 08>il>„, ! ei li.^o luuitl- 2,o1vnii^tto Nr. 112. Zvikkkl: CinslM! iliütdichlld's liui die Poliul. Mllr.'H. Z ^ LsrnLarä MÄZsr, ^ z ik't',.'Il»x»r>'r«.de'V»i.' -X 'ik-6 ill ulicn Orö.^en Mit! .8880 » ^r'sliachridleii, Flidrire Manir'ln»». 2bilicm»ii. .<i rkossclchcuemng, GcrichlSverhandliingcn. > i««inn<kr TnacSgcichiclile .Mclusiue", iiiichard Wanari Pc,cm. , i»Niv»ij,, e» ». Politisches. CS Ist eine alte, nichts weilincr als erfreuliche Thatiache, das; der Tkutjchc srüböcitig sich d.niiit deichiisliat, »b aus dem Maiide .v,'cn>chen wvlnicu, dab er seinen SN'etl,c studirt, seinen Schiller !m!t> aiiSwendilt lernt und die Lorelei singt, während er anderer icilS den realen Mächten eine sehr geringe Auiinerksaiiikeit schenkt. 6s ist dies ein Zug seines Wesens, der ihn vor anderen Nationen zum Idealisten, zum pocsievolle» Hans de» Träumer erhebt, der aber gleichzeitig ihn dort wehrlos macht, wo rr im Kamps um'S Dasein ienen Mächten entgegcnzutreten hat. die skrupellos die gröbere, geschästliche Schlauheit, das Nasfincnrent der Zahlen- und Wcrlhaiisnnbung aiiwcndeii, um Jene aus das Gebiet der Gedanken zn verweisen, selbst aber die Mcmherrschast über 6)old. Silber und Papier zu gewinnen. Gerade in Bäcsendingcn besitzt dnS deutsche Publikum eine so rührende Uiicrfnhrcnhcit, dab cS rvirklich ein Wundcr isl, wen» eS. soweit cs sich ui,ht ganz von denselben auoirhliebt, nach längcrer Zeit Schuh und Stiesel behalt, WaS dsanS der Träumer nicht in Speknlalionen verliert, zu denen rr sich von de» Bärien- bchcrrschcrn verlocken läs;t, das zahlt rr gci»iithSr»hig in Horm ciucS Tributes an die Gctreideipelnlanlcn. die natinlich mittelst üncr gehorsamen, in diesem Punkte einen Masseiihrc! bildenden wzinldemvkratiichcn und freisinnigen GcsolgSleute in die Welt hinaus- pmauilen lassen, dab die TbcueriiiigSvcrhällnissc nur die traurigen folgen der Schutzzollpolitik seien und den Landwirthcn die Tai.hr lullten. Wenn kininal ein dcuilichcs Wort, sei cs selbst von autoritativer Seite, gesprochen wird, so perhnllt dic-S ungehort unter dem Tamtam, dnö in den Bäricnblättcrn erhoben wird So hat im Jahre 1888 der smnzvsischc Mcibaiimiiüsler liliettr erklärt, dab die össenlliche Ernährung durch nichts Anderes bedroht sei, als durch die Manöver der Börse, da der Gctrcidemarkt zur Zielscheibe dcr Versuche „einer Bande vvn Nnnhcrn" geworden sei, welche im August in Wien zu einem Shndikal znsammciigclrcten seien und beschlossen haben, ohne auch mir annähernd den Ertrag der Ernte zu kennen, aus das menschliche Lebe» n In hau««« zu spelulire». Pslicht der Regierung sei cS, gegen diele Tripotagen einen todlliche» Klicg zu sichren, diese rrnsarrbercn Spelulationcir zu vereiteln und alle Massiegeln zu ergreifen, um den Ruin dieser Tripoteure lerbeizmuhren. Diese RcnlliikSceiiz wkrd gewis; zur rechten Zeit in Erinnerung gebracht, Iva das Gerücht cmftaucht, dab die Rcichsregierung dcn »> letzter Zeit noch deullichcr als früher an das Tageslicht getretenen Mibilände» gesetzgeberisch rntgegcnwirkt. Tie Botschaft wird gemeldet — ob sie auch Glauben verdient? Man mns; beim An blick dcr Vergeblichkeit aller bisherigen Bemühungen, dcr Börse an den Leib zu kommen, siiglich daran zweifeln und man wird auch nicht gerade geneigt sein, in Hin. Miguel, dem Lieblinge der Vörie, dcr durch seine persönliche Beliebtheit angenhlickiich de» mabgebcudsten Einfluss aiiSübl. einen Velen zu erblicken, der allen llmaih anstebrt und die Börse sich selbst, d. h. ihrer bercehligleii »olköwirthichasilichcn, regillirendcn Thätlgkcit wicdergicbt. Eine Rclorm wird aber ui» so schwieriger sein, als man nicht in der Lage ist, gleichzeitig auch die Börseaner milzuresormircii. Will aber die RcichSregieriiiig, wie rS der Kanzler v. Eaprivi unlängst Per nchcrle, wirtlich alle Mabnahmc» »iitcr dem GcsichtSwintel ihrer Einivirkring ans die Sozialdciiivkratic arischen, so möchte cs ihr Nächstliegendes Geschäft sein, die Erbitterung über die Lebens- mittclvelthclrernira an die richtige Adresse zu richten und nicht durch die Verkleinerung dcr Zollschranken den Profit, der bisher etwa noch in den Staatssäckel slob, in die Taschen dcr kluge» Nachkommen des egyptischen Joseph zu versenken. Das ncncilc Ereignib. welches speziell m Berlin die staatliche Aillinerksainlcit nweckie. lag in der kniisllichcii Verthenerirng des Weizen-) durch Aukamen und Ziirückliallcir. sclbsl durch Abschiede» der Wanrc zu »ccluslbringcridcii Preisen in das Anstand, speziell nach Holland. In Berlin sind infolgedessen die Wcizciwrcise in zwei Monaten um Mart gestiegen, die dortigen Gctreil enolizkn slanden bclrächt I»l> höbcr, als beiwielSweile in Leipzig. Aber leibst dieses Treiben nudet seinen Schützer. TaS Eeniralorgan der Sozialdemokratie, das in diesem Falle doch gewib ei» rinperdächligcr Zeuge ist, s breibt von Hrn. Eugen Richter und seinem freisinnigen Anhänge: »Er gönnt zwar de» Agrariern »ich! die Gewinne ans dcn Schutz zöllen, aber wohl den mit Getreide ipctnlirendcn Faiillenzern ihre Aötlcndifscrenzcii." Und so ist es in der Thal Dcr ganze Rummel, drr letzt los ist. bedeutet »icbtS Arideres, als dab dem Volke Sand darüber in die Angen gestreut werde» soll, wo die eigentlichen Nbcus»littclvcrtbcnrcr sitze». Wen» die Zölle sinke», werden wir, wie gesagt, den Helden der gegenwärtige» Wcijen>chwänze die laschen doppelt füllen. Eine eigcnarligc Illustration zu diesen Ausführungen bietet Rnsztand, dasjenige Reich also, welches am besten seine finanzielle Selbstständigkeit bewahrte, bis allerdings der jetzigeHinanzministcr Vi,sch,iejgradsli sich von Rothschild den goldenen Zaum in den Mund legen lieb. Die Folgen werden wir auch in Tcnlschland spüren, wenn z. B das Petroleum allmählich in seinem Preise lustig cnrpoi-slelgt. Rothschild arbeitet bekanntlich mit allen Kräf ten daraus hi». de» Petroleumbandcl im Kaukasus zu mvnopolisircn. Bereits st» Jahre 188N hat er über die Hälfte der Ausfuhr in Hän den gehabt. Gleichzeitig verfügt er über ungeheure Raphtha-Besib« kdümcr in Amcrika, so daß er. weil» es ihm patzt, die Preise künst lich so berlinlerdrucke» kann, das; der Wellderrerli mit ihm inrildcur Anderen »»möglich wird. Greift er zu die'ein Mittel, so wird er ui kurzer Zeit uni eine» geringen Preis die übrigen Naphtha-Grund stücke ouskausc» und somit ein Rolhschild-Monopol schaffen für dcn ganze» Weltmarkt. Das einzige Mittel, welches dagegen anzuwenden , Iheilzniiehmen oder ihnen nicht Folge zu leiste», oder wenn sie wäre, bildet die Erricht»».; cstieS russische» Staatsmonopols. a!>cr öe>eia'>are>'. Ar! eite.», die daran iheilgenomme». dir Aibeil-. die »oihwcndige Rücksicht, welche die Finanzoer-.vattung an, dc.r^AU' ^u rttclEtn. kaiserlich rn'stschc» Slantshanlicr zcc nchinen hat. den nach denE pMlt-,-bestehe sei,» gewaltsame Entnückeliingen ansgci-blossen Sturze des Hauses Bnring die Geschäfte dcS ZarcnthnmZ siihrt, j— Huide!?„,:,üs!er Frh>. v. Berlepsch: Juden, man de» Acl 'itern ist ei» nnübcrwindlicheS Hindernis;. Hiermit crgicbt sich aber, das Ko.ckiüorzsre I,t gab. ffcel! man den .schlitz der pel'önllchei: l Fecihctt gegennbec dem Mn.brancl, dieics strechl) snr irolhu, Die Regier»»» wolle »irr de» Zwang gegen Gciwiie» ausühl eben ein neues Zengiiis; dafür, das; die sinnnziellcn »nd zugleich die polilischcir Gcühicke dcr Well allmählich vollständig in die Hände von Hebräern gelangt sind. Hat doch neulich dcr Pariser Rothschild den Italienern seine Vermittelung zur Ordnung ihrer Finanzen angebotcn. wenn sic die Politik nach seinen Wünsche» ciiirichleir wolle»! Selbst ein liberaiesMiinchenerBlatt vcrsteigt sich z» folgender» Geständnis;: Bisher habe der Zar. von dessen Enlichliebnng der eriropäi'che Friede in erster Linie ab hängig sein soll, seinen Willen vor Niemand beuge» müssen, all mählich aber habe sei» vielgewandler Finanzminisicc einen neuen, Tie Fälle, l» denen bei Lttcils ein solcher Zwang ausgeapi worden, hätten sich in den letzten Jahre» bedenklich gehaust. I» England bestünde» in der Verrchwörungsakle diciclven Strafbe stimmungen, die hier vorgcschlagen wüidcn. Bon einer Beseitigung de; KoalitionsreclüS durch die vorgcschl,ge»e Bestimmung sei keine ReR, das Koalitioiisrecbt solle »nr nicht zu eine,» KoatittonS- zivange weiden. — Gnisleiich tstci'.) bcgriindct die ablehnende Halm,>g dcr srrisinniaeu Partei gegenüber dem Regierung? vorrchlage, ivie dem joziaideiuvkratiicheir Anträge. T,e Bcgrnse Drohung. Ehrvecletzung, Vcrr„i?erlian»ig seien dehnbar — Ercesse, die Sei Beürcbuagen zur Beiserung der wirst),chastli Heu Politisch »ich! greisbareu Mnchstaltor hcrantuwcii lassen, Ivelcher in Lage t egnugc» nnirdeu, di»s!en nicht am eine Linie ^ntt gemeiueu äutzercr Ilnteilhnnigkcil vor dem Kaiser erstirbt, aber ihm seine» Bertn-erlie» gestellt werden,. Gegenüber den groben Lste,W wmoc « > „ ... , n> dar Bemumumg zudem Ivnlungslos ei». ,eur teure Partei e, die Wille» ausziviiigei, lcunic. Neuerdings hat bclnmitlich st.othnhild ajmehiuing dieie? Pa, igraphen eine coulisti» x„n- >,»» ,m» z„i An die liissiichc Anleihe nufgeuomiiicii, ce gedciikt einen Betrag von de? Geieüe?. Sie »'.»de sich auch nni keine Vermitteln,> ,?- tisttl Mill.. de» er zu 82 übernommen haben soll, zu einem Emme ^ Vorschläge elnlaffe». — Abg. Lr. Harlmann ttoin.) erklärt, dab seine »an 81 ans den Mack! zu bringe». » ohei er 12 Mill. in die Ivei- i Freunde und er ans den, Boden der Vorlage standen und Sclmtz- manregcln gegen den Terrorismus für n»-lhig hielten, der vo, A.aeilcrir be, dcn Streik? gegen ihre Genossen, welche die Arbeit st » HoieiUaichen veiientt Tie Rollncbild's werden hiermit zugleich Patrone dcr rnisijchen Finanzen, die als Monopolisten leine Kon liinenz der Jiiieicstentci! zu inichte» habe», »nd der ösleereichiicben Fstiaiizeii, >oo sie längst die finanzielle Oberhoheit nusüde». Mil Fiaiilrcich sind sic ohnedies ans daS Engste verwachien, Italien durste sich demnächst glci.hsall? in der Lage bcsindc», lich ihnen mit Leib und Seele zu verichlcibeii und >oe»n ina» sich daraus einlassen ivolltc. Waheschciiilichleilcii n>ii;»slclten. >o wüidc man in der neuerdings zu Tage tretenden .Hiiiiieigniig der Aocniimcn Halb insel zu Frankreich bereits eine Folge des stursten TrmleS erblicken kcmnen, lmstchen ein voller Geldbeutel am einen leeren Magen aus-1 üch in Enaland insolge des douigen Koal zuiibeo. pfleg». Echallung des LtaalSIre.il? >„,d der Welnlrack! 2Irbeiier» und Aibeilgeber» cnlwickell hasten >»id die Voraiie-setziiiigrn der sraalliche» Lelpststüudigkcil E werde» Bild in schiosfem Widerwriich zu den llialse sic von einem Bankmeuühen behe,r»ht, dessen positive oder riega live Wünsche miwcigerlicb he>>icsti>hstgl iverde» liurssen, so wird dieirr der Herrscher »Per Wohl >rnd Wehe der Völler. Ttc blutige Ironie, welche eines von den wenige» Berliner Blättern, die hier über zu sprechen wagen, der „R'oieli-.-tmte", diesen a Hutsachen gegen über criiweiidct, isl di aistüh, abcc voilveeechtigi. „Bisher uugeuhnte sorlietze» wollten, nrir-gmibt werde. Ter gegen die >Lvzialdeiiiol>a:ie ciliobenc Vocwuri der Verscblevpiiirg dieie? istc'etzes^ei berechtigt. Eine gra,;e '.stcelnbeil sei s»r dalseibe vorhanden. Tratzdenr ziehe sich die Beralhiing durch cici ganze? Jahr hin. In drr Rede Lieb knechts leien wieder die versteckte,, Drohungen ans btntige Kata- stcophen zu Tage getreten. K ck istiopbc», die cinirete» winde», loenn inan ihnen nicht dcn WRen tlnie, Liebknechi habe bau» ein verlockende-) Bild dcr sried.i ben Verhältnisse entworfen, die .ilistoiisrechleS zwischen Leider stehe dirnes geblichen Verhältnissen in England, wie die letzwn groben englischen Streik? und die dal.ei vorgelommene» Aiisichrcitungen beivieleu. ilud haben wir das Koalitsonsrecht nicht ? England besitzt dasselbe nicht wenige,, aber auch nicht mehr, als wir. Seine Fwnnde H ürden für den tz lDZ der RTgicliingsvoilagc stimnien. Weide derselbe arigeiiommc». dann bedielien sic sich vor. zur drillen Leimig einen Antrag ans Zu Peripckliven Ilm» sich ans. die Weistirrischail des.Hanics 3,'vlhschild j lastnng mildernder Umstande zu stelle». — Abg. Tr.-Hirich streu.): wird wir Tb stinche. d is „goldene" Zeitalter kehrt zurück. Italien! Ware es mit dem TerroriSmnS vo» Aebcilcrn gegen ihre Gciivlleir verz-chtet n>,, die .Heibstnianöoer. »», tredistal ig zu bleiben. Da-! wirtiich w schliini». so würden doch ans Arbeiterkrersen Petitionen isl das erste Anwi.lg» rür die von Rc'lv'.bitd dnrchzu'ülirrirdr. »ll- zu Gmiilea des 8 löst dcr Regierungsvorlage cingcgangcu sein, gemeine Ab>:»i»ng >>>iege »'erden nur noch durch Zölle geiülwl ^ Dagegen iviirdc von dcn Arbeitgebern ein Terrorismus ausgeübk, — bis a»ch die'e nerv gen iverde». um die lnteuiationale Handel?-; wie daS bekannte Vorgehen dcS Verbandes der MelaU-JiidnslrieUcn arrna dem „freien" Wettbewerb de, Volker, d b. dem Monopol der! beweise. — 2lbcz. Bebel bestreitet, das; die Arbeiter in Deutschland Grohsi».i>lz und am letzten Ende de» Rothschild's frei zu lassen, da? freie Koaliiion-srecht hätten. Dieses Recht werde ihnen durch Wie da) alle niriiichlichen Verl,iltuiise vkieimachen wird! E? vgr!>lnla>e Ve>.ii>?gesctzc veiluiiiincrt. namenstich i» Sachsen und giebt dann eine »lece Instanz, die alle iiitirnastonalen Konslikie mit ihrem Machlsvniche ickrtichieii wild: .Heere undHeeisübrerwer den nur nach zu Parndczweckeir uiilechatten, die iozialc Frage löst sich von selbst, da cs nur einen Arbeitgeber für nns alle geben wird, die religiöse Doleranz wird ,»r Wohrliest dnrcb t>cÄ! iiibens in Vavern. Borstvll) Ivüideir in Sachse» unmöglich gemacht, wahrend man den Arbestgevcrn gestalte, sich gegen die Arbeite, zmaiiimeiijiist»», und die letzteren z» mabregeln. Die Unternehmer ! muilen mache», was sie wollten, ohne das; sich eine Behörde »», sie 'ümincre, und so lei setzt durch ganz Tenlichland eine Vcr- gew'ssc» de? „2'ocll>'il >?" Rrsth'child." Der Hcrischer alle» Rerrtze»,! s.bwvrmig gegen die Aebcilcc im Gange Tic Entlnillungen der die Ehiiieic», der Pevl!, alle werden an? demicst'e» Dopze essen, i "Beoublirc „Ein Komplott gegen die deutsche Arvcile>wcll" hatten Antzer bei den Na»kec? könnten sie um Widerstand in Deustchtanci! in der gesaniinte» Aebeilenvclt daS peinlichste Anstehen erreg! erwarte,', wen» es die Eneigie iändr, sich gegen ielne Uiinvaiidlniig HsuiS derielben gehe ». A. hervor, datz der Pvlizeiprcisidenl vvn in ein Börsenlöiiigicich zn lstänbcii. Wlll Ia>,en jedoch — die „-Zölle j Berlin ein Geschenk von MXl Mk. zur Beilheilnng a» lei», falle» »vd hören cimgc stteichstagöirdc» über Arbcitcrkainiiicni, j Beawlen für am l. Biai p. I. geleislctc Dienste swahricheinstcl während die jiidstclien Bl>ittc> vo» A bis Z. allen voran das Haupt- vrgan der llirsthschild s. die „Neue Freie Presse", gegen den Mann z» Felde zicbe», der die nöllnge Eaicrgie mid die »öiliige p'lutori- lät bclätze, diesen Kamps mit Aussicht nns Erfolg anszuiiehmcn. Atl'»tt1,itil>- und Frlnstttecki-Vkrichle vom 2l April. Berlin. Reichstag. Die Beratlinng Idcs Arbcttcrschritz- gesi tzeS wird bei 8 löst sorlgeietzt. Derselbe lantcl nach der Regierungs vorlage: „Wer es »iiteriiimiiit, durch Anwendung löipeilichci! Zwanges, durch Drohungen, durch Ehrverletzungen oder durch Vcl»ilsscrttälling 1) Ardester cdee Arbeitgeber zur Dbeilnabmc nn Berabredniigen der in 8 lö2 bezeicbncren Art zu be>li»»iicii oder mir Rücktritt von solchen Vcrnbrcdnngen zu hindern, 2> Arbeiter zur Einstellung dcr Arbeit zu bestimmen, oder an der Fortsetzung oder Annahme der Arbeit zu bindern, st, 'Ar beitgeber zur Entlassung vo» Arbeitern zu bestimmen oder an der Annahme vvn Arbeitein zu hindern, wird mit Gcsiingnii; nicht unter einem Monat bestraft. Ist die Handlung gcivoluiheüSmutz,,; begangen, so tritt Geiängnitz nicht rnitcr einem Jahre ei». Die gleichen Stiafvorschristc» sinder, ans Denlenigcii Anwendung, ivelcher Arbeiter zur widerrechtlichen Einstellung dcr Arbeit oder Arbeitgeber zur widerrechllicben Entlassung von Arbeitern ösientlicb! gesetzliche» anssordert." Die Koinnristiv» hat dieien Paragraphen abgelehut. 'Abg. Tr. Scliädlcr tEcntrnms bedauert mit leinen Freunde» die Ausschreitungen bei den Streiks, aber durch lotche Knnlichnk heiiiiiminnge», durch solche zweischneidige Verschärsimgeii. wie sie dieser Paragraph bringe, iverde nichts erreicht. Tic Ausübung des KoalitioiiSrech». eines der wichtigsten, werde dadurch nur erschwert, und die Arbeiter würden mit Mitztranen erfüllt, wenn sie iahen, wie sich die 'Ardeilgeber koalrre» und Mittel in Anwendung bringen Tennnzialionen von 'Arbeitend gngenomrne» habe. Da? vemope gegen 8 Istl de) Slraigeietzbuchc). — HandetSmurislkk v. Br.lep'cb beilieile! Letzteres rnl'chicdc» und weilt cs als eine »»würdige Jniiuiralion zurück, datz die Polizeibcamtcn als Dcnnnziariten im Treuste der Arbeitgeber gewirli hätten. ES leie» iär ienen Dag allgemein in der Bevölkerung Ercene befurchtet wurden, >ve?!,alb die Polizeimuniüchaslen velslartten Dienst hatten. — Sächs. Bunde?' komniissar Gcneralstaatsanwalt Held erwidert ans die Vorwüne der lozi ildcnrolraüschcn Redner gegen die lächlvchc Staatsamval! »hast, datz die sogenannte „schwarze Liste" überhanvt nicht unter das Gesetz s,c!e und wellt ferner den Vorwurf zurück, datz da? lächsiiche Verciiisgeutz ei»,eilig scharf gegen die Arbeiter gnsge- sulni iviirdc. — Abg. Rosicke twild-lib.s lckstldert denBruirerllrei!. rie dabei von svziatdeinolratiichcr Seite gestellten ezorbilunten Forderungen sEnllassnng der ruckst ni» Streik beibcstiglen Ardester, »nd die von dcn Sozialdemokraten verhängten Buuiereicn-Povkolls. nlii zu zeigen, wie das KoalitionSrechk gemitzbrancht werde Drotz dem würde sich eine Beschränkung desselben nicht rinplchlln Adg. v. Kardorss lRp.) rrllart, für ilm lei die Aiinaluirc vvn 8 lö > dcr lllkgreriiirgsvorlngc die »'»<>>>», omo gmc non für die'Anwendung de? Gesetze? überhanvt. Er könne sich der Meinung nicht gnschlie tzen, die vielfach lam geworden, datz e) da? Beste wäre, ans jede» Schutz gegen die sozialdemokratische Bcivegung zu vc, zichien, danckt die bei dcr Unterdrückung der Partei nnansbleil'lichen 'Aii?!ck>ee,>»iigcn mit rinlcrd,>ickt werden. Gegen den Bca'ieii Kviurattbrnch n. s. >v. würde sich eine ähnliche Bestimmung cmvlehlc», wie sic in Frankreich bestehe — Entziehung des Wahl rechtes aus Zeit. — Abg. Singer sLoz.): Ter Bovkott sei eine Wassc in dem Kamps sür die Gleichpercchtigung der 'Arbeiter D ie 'Angl! der Bourgeoisie am vorigen 1 N>ai sei dcr 'Ausdruck des böien Gewissens. In Dresden habe man sogar die Driivven lonsignirl. — B»»deSko»»i,isiar Senator Burdach weilt dem Po>- diirite». deren Anwendung durch die Arbeiter mit Strafe belegt... würde. Lasse» wir, wie in Englands die Arbeiter sich beruflich j redncr gegenüber nach, datz, trotzdem da? KoalilionSrcchl der Ar beiter in Hamburg nicht beschränkt sei, dieselben in ärgster Weste dasselbe iirttzbrailch! halten Am >. Mai v. I seien auch die Svziaidcmokralcii nickst sicher geweicn lZurns: Glauben Sic wirt lich. datz Sie die Hiindkillansciidc an dem Tag m der Hand batten? — Jawohl! vo» den Sozialdemokraleir). Datz die Be organisircii: dann stehe man bei Streiks, die ost berechtigte Gründe bältcii, nicht „wilden Massen", sondern einer Lrgaiiliastoir gegen über, welche wisse, was sic wolle. — Liebknecht zSoz.l weilt dcn gegen die Sozialdemokraten erhobenen Vorwurf der Obstruktion zurück: sie Hinten nur ihre Pflicht und seien am Platze. Wollten sie Obstruktion treibe», >o würden sie Tag für Tag die Auszählung beantragen. Die heutige Verhandlung komme ihm vor wie die Märchen oirS alten Zeiten: sic erinnere a» die Zeilen, da die eng lische» Ardester daS KoalilioiiSrccht cikäinvscn mutzte». Die ge heimen Gelcllschasten. welche die Arbeiter liicvcte», da sic sich nicht össciillick znsammciilhilir durften, waren eine Art Vchmc: i» gc- hkimcn Ziilamiiienkiinslen wurde über die Arbeitgeber zu Gericht gesessen. Mit dem Koalitioirsrccht schwanden diese geheimen Ver bindungen. Redner begründet cinc Fällung strr 8 löst, wonach Arbeitgeber mit GelängnilZ bis zu ,'i Monaten bestiust iverde» losten, wenn sic Arbeiter durch Anwendung körperlichen Zwanges, durch Drohungen oder durch VcrrusScrklürung bestimmen oder zu bestimmen verstichen, an Stteiksverabredungen oder Vereinen nicht Hörden am l. Mai Voisrclstsmatzrcgeln trafen, war ihre Pflicht — Hierauf wird Verlagrmg beschlossen. Donnerstag kleine Vorlagen Berli rr. Der Kastei cnipsing Nachmittag? 1 Uhr den Königs. Sächs. Kamnierherrii Grast» v. Fnbriee, Ivelcher die prentziichen Orden lcmcS ValeeS überreichte. — Der dem BnndeSraih vor liegende Nachtragsctat fordert ca ü Millionen. Die scutdauernden Ausgabe» bezwecken Fort'nbrrmg der 'Avieenening der Beanrlen- bc'ioldnnneii. die stieorgaimaiion des Patentamtes, Erweiterung de- stiei.csver'nbec,mg-.-ii»,e?, Wmzechcrücüung vo» sttationsberec!, ligimgen in dcr Arme, xuvaünng n. '. »' An einmaligen Aus gaben werden gesordccE I.lE'.stM Ml. bednss Forderung von Kultur und Handel im Karueruagcvrel: l,2ste>,,,X)0 Pit. Erhöhuna dcr 10. Rate tür dcn Rcichstagsbau. 190.000 Ml. kür rin unter» . « ' , ! s l-T! s! !ck--': i . -./'c I !'! ! c 1 s. ^ .st ! ' ' l . -r ''' ^ ^ ^ st ^ ' '! 1 !' ^ i s zl - !'s,s I l , ei ' ! st.-i I !> lt? ' V ) <- c i ''1 i. >, ' T. / ' .» h,-'
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