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Dresdner Nachrichten : 09.05.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189105094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910509
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910509
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-05
- Tag1891-05-09
- Monat1891-05
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.05.1891
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r» . t. ISN5« > fadeiti !ü„otr! isiioeb, 7^ v»ot»,»k-Streit Z4>8ll08.Su.,-8ir»» :. Lpoli,,». ,l)rar»nl«i>i. l <j«»> kltkt. >i ti»Ilku>>g»wilt»U>r. Dr. HsäLsr's 8sLs.ton.iun. 36. Jahrgang. Aufl. 52,000 Stück. IN kür ««n»«uNia.'u. lNataemutt., »'.tUmvbt, I^RLI7tt>t»tLSTLL Ittadvl«,, Uielit, UutvrlelbalviUou. Dresden, I80j. üf. 8slL link.: M. VaU«i»»»iu>) Spsciul-I'adritl Liv^vIwLrlrsn Flauen k. Ar^ X»ttL^r«t^»»,8>« 17 <>k,ki,!>pr«L»,uxi,lu« Nit, rmpRrül, »»»! r». ,»»«»- e^tkl'er^dlu.^ 8i^tr- »Il, v»u»»,^ kmchokwpit ». lir»,M.kOkll«« 1«ck«r «rl. Lvgl. LIeiaor riLveUv. LLna-teaois riLLvU-VIolUivll, . siiiinntliclio zjnä oinxatrotkon. I?IrutvIInntU'onI»itti8 HV. AlvlLlvr» ^Iti>»n«I«t v. ^fII»t^Zl^HIIitz,W Uslin'8 MM. «>. ILt». IÄ.-M Ir. Miimickü IsiivnMiU unst'xli»^ 8i,'kvr virlcairci, unxvnokm ru »oliman. keliaelivä3 kl. Ul. Xüol»«l»n»1.1-t«p'>1 uuxvnokm svdmoelcvlutkti IVurmniitwl Mr Uiuäer, Lekuektel 50 ?s^'., om>>ücklt äis Zalamollis-Apolheire §rc5r>en. Aeumarkt 8. »rr- r->r^- kixostnljüiwn: XI,>>>«>,» un'I <»r>il»pt>i»-^u>i>irl»»»l-l>, Vjoitlnii'tan-l'hotnß'r.rphioii 12 KNicK von 6 Llnilc ub. V«» 8^ü»«v« attir< >» nucl, znäcnn Uilil in Icünotl. ^uokiiliiunx >118 I.cl)0»^'iü58v VON 40 klnrlc ad. vlL8VLLrvN ^ jeäor Lrt s»8 äen bväeutou«l8ten <4la8bütten ües In- uni L Luslauäeo. omptolilen in reiekliattigor ^uorvalil L ^VM». «Uli L 8oIin, Sl kVeniuaDlit Ll. I c»l iuxpreoluxtell«* III» K ««««»-«««««« WrässnIiLLS - 3trssss Ä°r. 34, naiio (!«m Ois'i'oIäiüivnIäWl' kliitr. Nußlaiid und die Rothschilds, Arbeiterbewegliiigc» in Belgien. Hvstiachrichie», Obcrstlcnlnant Prager, Nalionall>äcraler LndcS!Al,u»«»oHsi «»>»»» ütz ücrichtsverbandlunac». Taacsacichichle. Lolteiiktlste. .Hugenotten" (Herr Schwegler).! '^' ^* " ** vclcin, Baiinibluth, Zovlogischer ltzailr», Gerichtsverhandlungc». Tagrsgeichichle. Loltciirtiste. ..Hugenotten" c.Herr Schwegler,. , Prioritäten erhebliche EourS-Einbiißc». und die flaue Tendenz saat dies zu. Äba. Schipprl (So. I überlmnt sich auch aus andere Gebiete. DerCoursderPapierrnbel - sinkt in 4 Taacn um 3 Mark und dcr CvurS der4prozcnliacn Nente uni mehrere Mark. In London wird der Diskonto ans 4 Pro;, erdicht und versichert, dcch die Aktien Rothschilds das Berlrancn in die Erhaltung der modernen Zustände erschüttern. Dort soll man immer noch liefgedriiäl darüber ici», dag die berühmte Petition der englischen Notabel» um eine bessere Behandlung der russischen Hebräer sankt in den Papierkorb des Zaren eingebuchtet wurde. Ter russische Finanzminister hat nun das Mittel in der Hand, die halbe Milliarde, welche Rußland als Guthaben in London, Paris. Berlin und Amsterdam besitzt, zurückzu,ichcn und damit einen wesentlichen Faktor für die Geldverhältnisse in Europa aus dem Spiel zu nehmen. Dadurch würde aber wiederum die Konversion der russischen Anleihe in eine 3proze»tige ans lange, vielleicht aus Immer unmägllch gemacht. Man sieht, die Karten Rothschilds sind gut gemischt, er hat die „beiden Allen" in den Händen, und . .. cs ist demnach sehr fraglich, ob Rußland seinen angcsagten Grand gewinnt. Kenner des finanzpolitischen Skatspiels meinen, Rußland ! wird auk jeden Fall „geschnitten". Der erste „Slich" ist bereits von Rothschild gemacht, die Ausweisungen in Moskau sind „ans höheren Beicht" eingestellt worden. Die Ausstaudsbewegung in Belgien hat wieder einmal große Dimensionen nngenvnnncn, während gleichzeitig Politisches. Krieg k Ohne daß sich die Völker entzirciten, ohne Laß Diplo- Iniale» heftige Noten tauschten, ohne Heere, Gewehre und Kanonen, ohne Pulver und Blei isr ein großer, moderner Krieg entbrannt, der Finanzkrieg zwischen zwei gleichstarken Mächten, zwischen Rußland und den Rolhschild's. Börsenpapiere sind die snrchtbnrcn Gcnliosse. welche die bürgerlichen Existenzen vernichte» und wohl- gcsügle Häuser in Trümmer legen, die Rothschild s spielen die I Rolle der Napoleon und Moltke, in den prächtigen Palästen des ! internationale» ÄeldhandelS werden Minen und Gegenminen gelegt. IRRr den Sieg davonlragen wird? Vielleicht Rußland, wahr- sicheinlich aber seine Gegner. Schon vor küns Monaten stand die russische Regierung mit seiner Pariser Bankcngruppe in Unterhandlung wegen Begebung seiner nenen Koiivcrtirungsanleihc. doch kam der Abschluß nicht zu Slanöe. wie man nngab. weil der russische Finanzininislcr nicht sdie französische Rentcu-Einission stören wollte. Als dann dle deutsche llprozcntigc Anleihe anSgegcben wurde, da schien der Vor wand. daß man wegen des freundschusilicheu Verhältnisses zu uus ^ abermals den Ptan hinausschicben wolle, schon etwas durchsichtiger: iudeß machte man aus der Roth eine Tugend und gab sich den I Anschein, zu glanben, daß das sanfte Herz des Herrn WischncgradSki len Sieg über seine Vernunft davongetragen habe. Inzwischen ! wurden die Verhandlungen mit den Rothschild's angcknnpft, und dieselben erklärten sich bereit, die neue Halb-Milliarden-Anleihe zu ! übernehmen, und bei uns konnte die neidlose Empfindung erwachen: Jetzt haben die Russen ihren Rothschild und die Rothschild's ihre Russen. Aber die Sache kam anders: eben noch lagen sich Manuel und Cäsar in den Armen, und jetzt zücken sie voll Ingrimm die iSchwerter gegen «lnander. Um wessentwlllen? Wo ist die holde s Beatrice ? Ja, ja, die Zeiten ändern sich, die Romantik hüllt sich in den Tunst der modernen Realistik, die zarte, poetische Tochter Idcr Jsabclla wandelt sich in die Bewohner des Moskauer Ghetto. Der offizielle Moniteur der Rothschild's, die Wiener .Neue Freie s Presse", die eS wissen muß. theilt als feststehend mit. daß der Vertrag bereits unterzeichnet, der Uebernahme-CourS mit8l Prozent ^ sixirt war und daß die Emission Anfangs dieses Monats zum Evnrse von 84 Proz. erfolgen sollte. Jetzt ist Rothschild z»rück- gclrcten. im Vertraue» aus seine Thcilnahmc hatte die russische Regierung die Verhandlungen mit andecen Banken abgebrochen, und sie siebt sich letzt plötzlich in recht fataler Lage, welche daö Lcibblatt triumphirrnd skizztrt: Die City ln London ist beleidigt und gicbt den Russen kein Geld, in Deutschland wird man über haupt nicht 84 Proz. für eine dreiprozentige Anleihe unseres östliche» Nachbar» zahlen, die Pariser Börse ist ohne die Rothschild's ohn mächtig. kurz, eine neue Gruppe wird sich überhaupt nicht bilden lassen. Wozu nun alles TirS? Wie kannncn die Rothschild's dazu, sich den kolossalen Profil deS Anleihegeschäits aus der Tasche schlüpfen zu lassen? Sie rechnen einfach darauf, daß er doch noch hincinkonnnt und daß Rußland gezwungen sei» wird, sich ihnen ans Gnade und Ungnade zu ergeben. Darum ist nach dem ofsi- ciellen Ausdruck die Sache jetzt nur .vertagt". Bis der Hauptschlag erfolgt, wird ein regelrechtes Geplänkel in den Börsentheilen der Zei tungen durchgcfllhrt. Ta liest man: „Ein seltsames, nndefinirbares. »doch allgemeines Gefühl des Unbehagens durchwehte heute die Eily. als slündc man abermals am Vorabende großer Ereignisse. Die Börse war sehr nervös und stau auf allen Märkten. Auch an wohlunterrichteter Stelle sieht man die nächste finanzielle Zukunft ernst an und trifft für alle Eventualitäten Vorkehrungen." Das sind sehr emste Drohungen — jetzt kommt die FriedenSschalmci: „Man hegt aber die Hoffnung, der russische Finanzminister werde keine gewaltsame Krise der europäische» Märkte herbeifiihren." Ist das nicht deutlich und außerdem hübsch? Rußland will gewisse Forderungen nicht erfüllen, sofort wird der ganze internationale Geldmarkt zusammengetrommelt. mit einer .gewaltsamen Krise" gedroht und der bekannte gelinde Druck aus den Magen ansgeiidt, den nur gesunde Leute ohne Schaden vertragen können. Rußland in unseren westlichen Griibcnbczirken erloschen ist. Bei der Art, wie die deutschen Bergleute Vorsingen, liegt der Ver dacht nahe, daß dieselben in den Händen fremder Agitatoren als Mittel zum Zweck benutzt wurden und daß ihr Streik nur i» Scene gesetzt ward, damit die belgischen Arbeiter aus Gründender Solidarität ihrerseits loSgcben konnten. Wie dem auch sei, That- sache ist, daß die belgische» Grllbcnleute zwar noch nicht allgemein, aber doch massciihaft die Arbeit einstelltcn und daß wir abermals vor einein Ereignis; von großer politischer und sozialer Bedeutung stehen. I» Belgien sind cs Grunde beider Art, welche z» den sich so häu fig wiederholenden Ausbrüchen führen. Zwar haben sich die Löhne in den letzte» drei Jahre» ganz wesentlich gebessert, aber die Berg leute leben angesichts der hohen Dividenden der Aktionäre in dem dunklen Gefühl, das; sie von ihren Arbeitgebern nnsgebcutct wer den, obwohl sie andererseits sehr wohl wissen müßten, daß manche Gesellschaft, die jetzt vielleicht Erfolge hat, jahrelang ihren Besitzern gar nichts auszahlen konnte. Die sozialdemokratischen. in'S Anarchi stische spielenden Hetzereien lassen sic eben in ihren eigenen Angen als die unglücklichen .Opfer deS Kapitalismus" erscheinen. Grö ßere Berechtigung, namentlich im Hinblick ans die Einrichtungen der Nachbarländer, bat die Forderung weiter ausgcdebntcr voliti- scher Rechte, so vor Allem die Forderung des allgemeinen Stimm rechtes. aber diese Forderung dient nur dazu, ibnen beim An sturm gegen die Staatsordnung ein anständiges Mäntelchen um- zichäiigen Die gegenwärilge Änsslandöbcwegnng bat wenig Aus sicht ans Erfolg. Die Negierung scheint ganz energisch gewillt, wie vor 5 Jakrc» m Roux, so auch letzt jede Revolte mit Wassengewnlt zu unterdrücken und immerhin besitzt sie im Augenblick »och die Macht hierzu Ohne Revolte aber sinkt die Bewegung in ihrer Vcdcnlnng als umnitlelbare Gefahr bedeutend herad, zumal auch die Arbeiter anderer ErwerbSzwcigc nicht gemeinsame Sache mit de» Bergleuten machen In wenigen Blochen wird daher voraus sichtlich der AnSstnnd beendet sein und das Resultat wird mög- s licherwelse gerade daS Gcgeutheil deS von den Arbeiter» Erhosstcn bilden: das Bürgerthum könnte letchtlick mit einer Bciwccfuug der politischen Forderungen antworten und die aussicbtSvollc Bewegung zu Gunsten des allgemeinen Stimmrechtes daniit im Keime er stickt werden. : Die Sozialdemokraten noch für eine Verbranchrabgabe, sie stimmten überhaupt gegen jedes Gesetz, daS nicht in der Rich Inng ihrer Ziele liege. — Abg. Graf Kanitz (kom.) bestreitet, daß der gegenwärtige Znttand der Ziickcriteuer unhaltbar ici. Wenn aus das Eiiiiiahmcbcdürsniß des Reichs kingewiesen werde, so sc-, es unerklärlich, weshalb man jetzt einen Handelsvertrag abschtieße, der einen Einnahincanssall von 30 Millionen im Gefolge haben werde. Er bedaure, jetzt für den Antrag Ortcrer nicht stimmen zu können. Wenn die Regierung in der nächsten Se'sion eine neue Vorlage einbiinge, so werde dann auch der österreichische Handeie vertrag bekannt sein und man weide dann eher in der Lage sein, die Tragweite einer Vorlage wie diese, richtig zu beurtheilen. — Abg. Tr. Mehcr (ircis.) stimmt gegen den Antrag Orterer. Was die Regierungsvorlage an Eonccisionrn gewähre, sei das Höchste, was überhaupt gewährt werden könne. Er verwahre sich gegen den Vorwurf einer Feindichnst gegen die Zuckerinduslne, aber die Subventionen, welche ihr gewahrt werden, kämen aus der Tasche der Steuerzahler, also auch an" der seinigen. Er verfüge aber lieber über ici» Geld selbst. --- . ^g. v. Kardorfs (Nclchsp.s: Der Reichskanzler beabsichtige nicht, die Landwirthschast zu schädigen, aber sie werde geschädigt durch dieses Gesetz. Sie werde geschädigt durch den österreichischen Handelsvertrag und sie werde durch ein nuausbleiblichec' neues Branntweinstenergesetz geschädigt werden. Für den Antrag Orterer sprechen noch Freiherr v. Wendt lCentr.) und Graf zu Stollberg-Wernigerodc skons.). — Abg. Wisier (lib ) beantragt, die Uebcrgangsperiode mit den Ortercr'sehen Prümien- sätzen ans die Jahre 1801, 1803 und 1805 zu rcduriren. — Abg. ^ . Orterer iCentr ) befürwortet seinen Antrag und erklärt, daß auch der Streik Ecntrnin in Zukunft schwerlich der Zuckcrindustrie noch so weil werde rnlgegcnkommen können, wie jetzt. — Der Antrag Wisscr wird abgetehnt: der Antrag Orterer »nt 146 gegen 143 Stimmen angenommen. Im klebrigen wird das Gesetz im Wesentlichen nach — Ans Antrag der Abgg wird folgende Reso- egicrungen zu ersuchen, bei den Aussührungsbcstniunungen Sachverständige aus der Zucker industrie zu hören. — Nächste Sitzung heule Abend 8 Uhr. Tages ordnung : Berathung deS VertagungsantrageS. Nachtragsetat, kleine Vorlagen. Berlin. Die „Hamb. Nachr." erklären ausdrücklich, der nculiche Artikel gegen die österreichische Armee stamme nicht auk — Die Ankunft deS Kaisers in Windsor erfolgt am angenommen, rccvrigen ivirv vnv rseiev > der Regierungsoorlage angenommen. — Aus Graf zu Stollbcrg-Wernigcrode und Hultzsch lulivn angenommen: Tie verliiindeten Regie s FriedrichSruh. kapitulirt immer noch nicht, also stärkeres Geschütz. Wieder schreibt Kernschreib- und Kernsprech-Vertchte vom 8 Mai. Berlin. Reichstag. Eiugeyangcn ein Gcsetzcniwurs, betreffend die Unterstützung von Familien der zu Fucdciisübnngcn einberusencn Mannichasicn. Die Gcneralokte der Brüsseler Anti- sllavcrcikonscrcnz werde» in erster und zweiter Leuing debattclos angenommen. Das Arbciterschntzgesetz findet in der Gesammt- absiimmnng mit großer Mehrheit endgillig Annahme, dagegen stimmen die Sozialdemokraten und eine Anzahl Mitglieder von der Rechten, darunter v. Kardorfs, Gras v. Kanitz, v. Massvw und Andere. Es folgt dritte Berathung deS Znckerstenergcsetzcs. Dr. Orterer und Spahn (Ccntr.) habe» einen VermiltclnngSanIrag ein- aebrachl. wonach die VerbranchSilcuer 18 Mk. betragen und folgende Uebcrgangsperiode »um Wegfall der Zuckerprämwn angenommen werden soll : In den drei Jahren vom I. August 1802 dis 31. Jult 1895 soll gewährt werden eine Prämie von 1 Mk. 25 Pfg. für Rohzucker, 2 Mk. für Raffinade 1. Klasse und 1 Mk. »i5 Psg. für Raffinade 2. Klasse und in den zwei Jahren 189597 eine Prämie da- Wiener Lcibblatt: «Man darf sich nicht darüber wundern, daß von I Mk bczw. 1 Mk. 75 und 1 Mk. 40 Pfg. — Reichskanzler R-,h,»,ld .«w-.»»MM.,« b°, d» DE , versag», und das Erstaunliche liegt darin, daß er überhaupt daran kündeten Regierungen in der nächsten Session eine neue Borlage gedacht bat. angesichts der eigcnthümlichcn politischen Strömung in mache». — Abg. Graf Mirbach tkons) ist nicht i» der Lage, für diesem Reiche eine russische Anleihe dem Publikum anzubieten." den Antrag Orterer zu stimmen. Die Drohung des Ncichslanücrs n,,«» »,,-x «,c« 8i. i»«.-» m-.8-ir««irc- vMc an ihm ab. Die Stellung des deutschen ZuckerS auf dem Man wird alko schon deutlicher. Ueber die inneren Verhältnisse Kcstnmrkte sei abhängig von der Prämie; befestige man die Rußland» liegen keine besonders au,regenden Neuigkeiten vor. Nur Prämie, so vernichte man diesen Export. - Reichskanzler v. iveiß man, daß unser östlicher Nachbar immer energischer gegen gewisse Caprivi: Er bade nickt gedroht, sondern nur die Interessenten in scemde Elemente vorgebt, und hier liegt denn auch der Hase im Pfeffer, den Stand gesetzt, die Meinung der verbündeten Regierungen km,e„ 7». -r.«»«...»-. 81. 8«. ZU lerne» und daraushlil ihre Interesse» Ivahrzunehmen. — «taats- ^ie „Frankfurter Zeitung , di« ZwillingSsckwester der »Freien ^.^titr Frhr. v. Maltzadn: Die Beseitigung der Prämie liege im Presse", bringt täglich die ruhrsamstcn Berichte darüber, wie die Interesse der deutschen Zuckerindnstrie selbst, die infolge der Prämie armen JSraeliten Nachts au« ihren Betten seholt. ehrwürdige weit über daS Aiisnahmehedürfniß des Weltmarktes hinaus produzire. Greise an ihren Bärten gepackt, Mütter von Ihren Kindern getrennt, Abg. Richter lircisi): Graf Mirbach habe auf Frankreich crempli- Bräute ihren wimmernden Bräutigam» entrissen und Säuglingen, K/Frc^herabz.Nen"'Vielleicht"mhme sick Gws Mi?bach°m.ch die Bein« gezwickt werden. Und dasselbe Blatt meldet: »Der dieses Vorgehen zum Muster. Für eine Bermebrung der Ein- Großrabblner von Frankreich, also Herr Zadok-Khan oder Herr nahmen liege augenblicklich kein Bcdürfniß vor. weshalb er eine Er- Dreifu». hat dem Baron Rothschild die Nothwendigkelt dargelegt.! böbung der Konst,nisteuer aus 18 Mk. ablchne. Werde der Antrag Rußland seinen Mangel Humanität gegen die Juden klar 4» °gew" se,,. a^ auch noch machen und e« fühlen zu lassen, daß sein Kredit bei einer Fortdauer in»erhalb der Voraeicklaaenen b,äbriaen Frist werde hingewirkt der Verfolgungen leiden würde." Gleichzeitig brennt der neu ent- werden. — Abg Fürst Hatzfeldt tReichsp.) und KoScielsky (Pole) «achte Kampf aus den Börsen ln die Höhe. In Pari« sinken alle wrechen gegen, Abg. v Bennigsen (nat.-lib.) für den Antrag russischen W-rthe. Verkauf-ordre- finden keine .Contrepartie" und ^'erer, v. Bennigsen setzt dabci.vorauS, da« ic.ten« der s-erbün können nur zum Theil durchgeführt werden. In Berlin russische Fond», mssische Note» und selbst russische Eisenbahn- 4. Inii. Am 9. Juli acht der Kaiser nach London zn Näglgein Anieiilhalt. — Die Äudgetkoinmission des Reichstags lehnte die Pserderationen ab. — Der schlossen. — Ter verstorbene dorff hat seinem Leben in ein Ende gemacht. — Als Repressalie gegen die Molini'sche Zoll- poliiik schlügt die „Nat.-Zig." eine Verzchnfachung des deutiche» Zolls aus Schaumwein vor. — Tie dcutich-österrcichischen Handets- verlragsvelhandiungen mit der Schweiz beginnen nächste Woche in Wien. Berlin. Der Kaiser hat das Generalartillerie-Comitee aufge hoben. — Zum Landes - Großmeister der Großen Landcsloge der Freimaurer von De»tschland ward Oberst z. D. Zöllner gewäblt. Wien. Das Abg.-Haus beschloß, nachdem man sich über die Adresse auf die Thronrede nicht z» einigen vermocht hat, ein stimmig eine Deputation an den Kaiser zu entsenden, welche den Dank deS Hauses für die Thronrede überbringen soll. La Louvicre. In dem größten Theilc der Gruben des Mittclbcckcns ist der Ansstand vollständig. In einigen Gruben fuhr ein Theit der Belegschaften an, erklärte aber Abends die Arbeit nicdcrznlcgen. In mehreren Stahlwerken feiert ein Tliei! der Arbeiter. Die Industriellen und Direktoren von Hüttenwerken prtitionircn beim König zu Gunsten der Versassungsrevision. Eine Abordnung soll sogar an das Ministerium das Ersuchen stellen, eine Erklärung zu Ginislen des allgemeinen Stimmrechts abzu- gebcn, um die Krisis zu beenden. Zur Ainrechterhaltiing der Ord nung und Ruhr genügen die militärischen Maßnahmen. N cw - Nvrk. Der Marichall der Vereinigten Staaten, der die Beschlagnabme des Dampfers „Jtala" verfügte, wurde von dem Dampfer 8 Meilen von Santiago gelandet. Ter Kapitän des Schiffes hatte ihn zu einer Unterredung i» dessen Eabine cingc- laben und ihm dann erklärt, er führe Kontrebanse und das Leben vcS Marschalls sei in seiner Hand. Verlasse er die Cabstic in Ab wesenheit de» Kapitäns, so habe er die Folgen sich seihst zuzu schreiben. Ter Marschall sah einige hundert bewaffnete chilenstclie Soldaten an Bord. Tic Berliner Börse verlies wieder matter im Anschluß an die Haltung der fremden Plätze und die Erböhung des Lon doner DiscontsatzeS. Russe» aui angebliche Petersburger Inte, ventioiiskäiifc befestigt. Banken niedriger angeboten, Eisenbahnen wenig verändert. Bergwerke konnten ihre Anfangsnotiluiiaen nicht behaupten. Fremde Rente» matt, besonders Egyplcr. Im Kassaverkchr Banken schwächer, Dresdner Bank 1,6 Proz. niedrige,. Bahnen still, ebenso Jndlislriccn, Bergwerke meist niedriger, deutsch.' Fonds säst dnrchweg schwächer, österreichische Prioritäten ziemtich fest. Privatdiskont 2st» Proz. Nachdörse malt. — Wetter: Reg nerisch. Osl-Südoslwtnd. ». «. »de,»»., ,r»»U üL».d» Sia»tsb «7,e0 »!««». SS.2L. »«»litr I8S,«0. 97.00. «»r»k. ll»o. «o!»r. 90.ro. »ikriaio >88.70. Dr»«»,. vk. ltZ.KO. «»,», «risenNrOik, —. INffri. »,ri». >««»>».> »r»«e »r.30. «»iri», 101,10. S«»Iie,rr 90.10, St„t«. »«», 072HO. e,«»,r»r» 272.00. »,. Drc,ri««»e» —. Spmlcr 7Z>/,. E«y»trr 180.02. 080.00. »»romvie 090.00. «klirr. «,r>». «r,»,Nr, <«chl,».> «ei«e» »er «iai D.IO. »rr tzehlbr Drc. 29.00, fest, evirit,« »rr viai 11.00 »er Sepiembcr.DrckmOcr Z9,2L, »ehaiiPtcl. iiiiitöi »er Mai 70,00, »rr «epicmbcr-reccmder 78,00. riidio. * °>.« er » » ". »r,»»«n, «itir, »er »tovemdkr 2L0. «eile» »rr M»i ISO, »er Octoder >7». Lo » » , » >«r-»,Ne» . »eri»N. (veirkide oiloemei» «»»rückt, ohne «ach. fr«ar. Mais, Hairr «ch. niedriger. Nedrige« nominell, iin»rr<in»rrt. — Weiier: «rwöllt Der Ha»durg«r «osi»,m»ikr „Bellert«a»i»<in «aem»ff, tft am 8. ». «. «» «ew-vork ein,r«roffk«. »—Chemnitz. Ein gräßliches Unglück, welches zwei Men- Ichcn das Leben kostete und zwei andere an den Rand des Grabes brachte, ereignete sich vorgestern Abend in der 7. Stunde auk dem Jda-Schacht i» Hohudorf bei Oelsnitz im Erzgebirge. Durch plötz lich hereinbrechendc Koblc wurden dcrObcrhaucr Görner ans Börs- dori und der Häuer Faust aus OelSnitz, welcher, im Alter von 25 Jahren stehend, Frau und ein Kind hinteilaßt, verschüttet und sofort getödlel. Zwei andere Bergleute, die Fördermänner Schmolka und Kniltzner. erhielten schwere Ve,!etznnaen. während der gleich, falls bedrohte Bergmann Müller mit dem bloßen Schrecken davon- lmm Den schiverbetrofsrnu, FamUien briiuit man ungetheillr« ^ §
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