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Dresdner Nachrichten : 21.05.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189105213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910521
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910521
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-05
- Tag1891-05-21
- Monat1891-05
- Jahr1891
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- Dresdner Nachrichten : 21.05.1891
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MorltL SartunK, ^ ^ItwLrkt 13 lillil HLuxtLtrLLLS. tz I»0!9N»U» ut„», X« t«I»»„«>. si,,«t»^n. Ilnn» ^ »» !»« il«. »II > IDt»»»«rn»,l l„„ri,l« I - «-!«>«««« Z I^siLS- »I. louriLtsu-^rtLsI s ^ kvisekottüi-, Keiskts^rüvn, ksiseplsläs. keissdüre, Leisewälllel, », A K lliivoloek», Llauvwäntsl. laspeu. Vvunsrlilsiillvo, Vonnslen-I!« tnsedeu, klriirtlrütten. «oeessstre» Z 2 irruu»;»»- Winziculil m ntl''N 1'romlngnn S W Uo>><;rl K mixe, ^Itnn» ßtz l (Ii!UliI,!m>). Z ^ em>uie>lrtt in M- »Ilil iiÖIIlM-KlItlltzll. licaucarorroini iin ttc-llounntz. llnstlioro tzloHeat«"-.''«'. TVvuIx ri«,,» Nr. 141. KpltkkL: ai uir tor I»,»«» „ i, jj i «- !»> 1'si»I^6 Was »siir einen Kurs haben wir?" SS. n'^Imu^i^l' j»!i^i-i,Ii'!l,'>>' I!i»I<ii>itn ii, Ikoi'Iitt, u»4 sttMtloN. Fermprechbertchle. verbandlniige». Hosnachrichrcn, Keramische AnSstcllung, tzageSgeschrchte. Lolrerielistc. Politisches. Unter dem Titel: „Was siir einen KnrS haben wir? Eine politilche Zeilbctrachtnng von Bornjien". ist in Gotha «Verlag von Karl Schwalbe- eine Veachtcnsivcrthe Broschüre erschienen, welche die Wandlungen betrachtet, die das politische Leben in Deutschland »ach Archen wie im Innern seit einem Jahre erfahren hat. Der Mrchstab der Bcnrthcilnng für den eingetrcteiicn Urn- ichwung ist der streng nwnarchische und nationale Standpunkt, welcher von aller Parteikramerci nnbceiiisticht bleibt und lediglich daS ungeschmälerte Ansehen der Krone und daS Wohl des ganzen deutschen Vaterlandes im Auge behält. Mit maßvoller Nahe und vornehmer Sachlichkeit, ohneHaß und Bitterkeit, aber mit Frei mut!» und kritischer Schärfe wird die deutsche und prcrchiichc Rc- gierungspolitik seit März v. I. einer Beurthcilung unterworfen, welche von der Uederzeugnng arrsgeht, dass, so bedrohlich auch in mnereir Tagen von nuten und von aichen die Wogen an alle Seiten des StaatsschisfcS schlagen mögen, die einzige Gefahr doch mir auf Lein Schiss selber ist. das: wir daher nur dann ungcichä- digl durch die Brandung kommen, wenn man uns der Brücke nicht die Richtung verliert. In einer Zeit, wo die erprobtesten Diener des Staates, die treueste» Stützen der Monarchie irre werden, wo die Begriffe von Patriotismus und Königstrenc zn verblassen drohen, wo Temperament und Begeisterung aus der Bcthätignng der politischen Befugnisse schwinde» und an ihre Stelle das per sönliche Interesse tritt, erscheint eS den Verfassern der Broschüre als eine unabweisliche Pflicht, innerhalb der ihnen zngewiescncn politischen Rechte furchtlos die Wahrheit zu bekennen. Wer ein reines Gewissen trägt und die Kraft in sich suhlt, soll heutigen TngeS, wo allen Untcrthaucn verfasjnngsmäsig das Recht ein geräumt ist, ihre Meinung in Schrift und lllede jrrr zn linker», nicht mit seinem Urthcilc zrirnckhattcn. Richt Alles braucht sa gesagt zn werden, was man denkt: aber nichts soll man sagen, wovon daS Gegcnlhcil geglaubt wird, und nichts sagen ohne Ehr- iurcht und nichts verbergen ohne Furcht. Denn das Gebot, die Wahrheit in Liebe zn sage», wird am schtechlesien dann erfüllt, inen» man der Liebe die halbe Wahrheit und der Wahrheit die halbe Liebe zum Op'er bringt. Ein Hauptgewicht bei den Veränderungen, welche unsere auswärtigen politischen Beziehungen im Laufe des letzte» JihrcS erfahren habe», wird in der Broschüre aus das gegenwärtige Verhältnis; zn England und Rußland gelegt. Tie Politik England gegenüber beruhte »rülier von Fall zu Fall aus dem Grundsätze der Eegeiriertigkett. Eollidirendc Inter- »nd eine Erleichterung des ministeriellen VerantworllichkciksgciühlS.i stnmcr nicht geht, andererseits ein persönliches impulsives Auftreten des hinter de» Vorhängen der konstitutionellen Bühnen von unvcrantworttichcn Renten, wie man glaubt, beeiiislnkten Monarchen angciehcn wird, für dessen Erfolge oder Mißerfolge nicht die Minister, noch die unsichtbaren Männer hinter der Tapete, sondern dcS Königs Majestät selber vom Volle in Anspruch genommen werden. Es wird eine Verdunkelung des klaren Zweckes unserer Verfassungen genannt, »renn hinier dem Thronbaldachin unverantwortliche Männer stehen, die des Königs Rathschläge beeinflussen, bevor die «MWm«, Trmncrsti»,,, 21. Mai. Er bat doch die höchste Sluse des »icnschuchcn Daseins erreicht. Er lärm zn seinen wordenen kein Blatt mehr hin «itügcn. Ein einziger unglücklicher Krieg kann ihm seinen ganze» Ruhm rauben. Hamb u r g. Die Angelegenheit des chilenischen Dampfers „Jtata" mit dem anieittantschcn General in Jgnigne ist geordnet. Alto n a. Ter frühere Konkursverwalter und srühcr bedeu tende Kaufmann Holkz zu Tönning ist nach Unterichlagring von 2«sv,(-0ü Mk. geflohen. P o s e n. Die große ostdeutsche Steingutiabrik in Eolmar ist total nicdcrgcbrannt. Ter Schaden beträgt 1 Million. llOÜArbci- lcr sind brotlos. der großberzoglichcn Familie verantwortlichen »»liniiter in die ,'aae knincnen ani ikcce iZitdurra » Karlsruhe. In Gegenwart oer grvtzvc ^ cm^ ' , . ^"°""^i sand die feierliche Bciietzung der verewigten Prinzen», Ettiabctt; criizuwnken. Als die Pflicht der Ruthe und Vertrauten des von Baden statt Acn,schreib i 1 i n ^t egen mit Lein groj;vrika:inischen Reiche bat daS Deutsche Reich § der Broschüre nirgends in der Wett, auch nicht aus dein kolonialen Gebiete, wo cs' vch überall um herrenlose Landstriche und um die Frage nach dem ersten Bcsitzcrgreiser handelt. Durch die Kolonialpolitik des Alt reichskanzlers hatten sieb die Engländcr darein iindcn müssen, Deutschland zu einer koloniale» Macht heranwachscn zn sehen. Gleichwohl war auch früher bei Behandlung unserer Kolonialpolttil die Richtschnur scstgehattcn worden, das; bei Regelung vonZwistig- Icitcn mit England die Freimdschast desselben wichtiger bleibe als ein Zuwachs an kolonialem Besitz. I» Folge des densich-cng- liilben Abkommens wurde indetz nifler Verhättniß zu England ein wewntlrch anderes. Ehedem war die Frenndschast mit England »irr uirs ein versügbarcs politisches Werthobjekt, welches geopfert oder erhalten werden tonnte, je nachdem irnscrc Beziehungen zu Rußland fleh änderten ode4 bcharrtcn. Jetzt aber ist diese Jrcnnd- rchast eine seslgelcgtc deutsch-ciigliichc Verbindung geworden, welche aus alle Fälle Großbritannien die Unterstützung Deutschlands sichert, aber nnicre Allianzsähigkcit den llrnsscn gegenüber zweiscl- >>a»t macht, weil Terrtschland jetzt als der Garant des englischen Besitzes in Asien angesehen werden muss und Rußland sich damit außer Möglichkeit gebracht sicht, »ür eine cbentnellc Bundessrcnud schast mit Deutschland in einem deutsch-französischen Kriege dort das Aeguivalcnt einznheiiiiscn. ivohin seine bestverslandciien Wünsche zielen. ilrußlaud »ins; so ans eine Verständigung mit Tculschland verzichten und Letzterem ist das Bleigewicht der englischen Inter essen an die Fiche geschmiedet. Andererseits ist hiermit Rußland nothgedrungen ans die Allianz mit Frankreich und ans die Anbah nung einer Scparatvcrständignng mit dem Habsbirrgischen Reiche angewiesen. Im Ganzen ist die Anssassring, welche in der vorliegen der Broschüre bezüglich der anSwärligen Politik gellend gemacht wird, eine pessimistische. Der Dreibund, wird behanplct, gelte trotz »eines Fortbestehens nicht mehr für so stark, weil er takliich minder gut geleitet werde. Tie Schlichsolgernng gipfelt in dem Satze, das; die Führung dcS politischen SlcuerS eines große» Reiches eine ebenso starke, wie kundige und ruhige Kraft erheische, dak dagegen noch >o große theoretische Weisheit und noch so lauterer, mciilchcn- seenndlichcr Wille eine uncrprobte nnd nervöse HHird nicht vor Verlieren des Steuers, vor Abfallen dcS Staatsschisses in eine» ätschen Kurs schützen. Auch bei Betrachtung der inneren Politik des abgclausenen JahreS kommt die Broschüre zu dem Ergcbnib, daß ans allen Ge bieten ein Abfall vom alten Kurs stattgcsundcn hat, daß die ver antwortlichen Träger der Politik das Steuer verloren haben und ohne Herren der Richtung zu sein, vor dem Winde treiben, bald vor dem Winde der Parteien, bald vor einem stärkeren Winde, von dem man nicht immer mit Sicherheit erkennen kann, woher er kommt und wohin er weht. Ein Hanplnachdruck wird gelegt auf das veränderte Verhältnis; des Monarchen zu seinen Ministern, als dessen Faloc einer Wils ein Herabsinke» des ministeriellen AiflehcnS Monarchen wird cs bezeichnet, denselben in dieser Hinsicht über die wahre Stimmung des Landes zn unterrichten. Wenn das ge schehe» wäre, jo müßte der Kaiser wissen, daß man ihm allenthalben freudig folgt, das; man nur wünscht, ihn einzig von verantwort lichen »Iräthen umgeben zu sehen, welcbc Klarheit über die lontrctcn Ziele vcr Politik verbreiten. Auch ocm begabtesten nnd erfahrensten König gegenüber dürfte kern Minister den Standpunkt eiiinchmcn, das; der Monarch keines Rathcs bedürfe. Tenn nichts wäre in allen tonsttlnlioncllen Staaten verhängnißvollcr für die Krane, als wenn sich die lieberzerignng im Vnlle cinnistcte. man tonne Minister »irr um den Preis werden oder bleiben, daß man sich vorher das Marl ans den Knochen ansblasen laste. Wenn aber die Minister leine anderen Ausgaben haben sollten, als die Vcrmiltler nnd Voll zieher allerhöchster Befehle zn sein, dann wäre allerdings die Er nennung von Militärs zn Ministern eine sehr glückliche. Die üble Wirkung bestände m» in der Verstimmung der gcsamnrlrn iach- mannnchcn Bcamtenwcit, die nicht erkennen will, wozu an sie so große Anforderungen inbezug an» Kennt»isse gestellt werden, wenn der höchste Vorgesetzte selber als ein Dilettant ioreher ermangeln darf. Riebt unerwähnt mag Vier ferner der Hinweis bleiben, das; der neue Eins iin ersten Jahre.seiner Lahn außerordentlich viel Material todt gelegt, wahre Hera: mben gclordcrt hat. Vnnsichtlrch der sozialpolitischen und wlrligchattSpotstrichcn Stellungnahme der Neichsregieriing «siebt die Vrvschüre dieielbe Auffassung wieder, welche liier und da in »olchc» nalirmalgesinntc» Blättern znm Aus druck gekommen ist, die es nicht tür ihre Au'gabc halten. lederzeit in das Horn der zeitweiligen Machthaber zu stoßen. Die Miß- ersvige im Innern werden, wie ja auch anderwärts wiederholt her- vorgehvben worden ist, haupttäcküch dem Umstande ziigesthricben, das: sich die Rcgicriingspolttik, statt mit einem Programm positiven Inhalts vor die konstitutionellen .Kvrpcrichutteii nnd das Voll zn treten, mit vereinzelten, ic nach den wechselnden äußeren Anlässen verschiedenen politischen Gebieten entnommenen An kündigungen und Andeutungen an die rindettnirtc Allgemeinheit Wendel und bci den Einen Hoiiiningen Hervorruf!, deren. Ver wirklichungen die Lebensiniere»»cn der 'Anderen gefährdet. Auch die Versuche der Regierung, die verschiedenen Parteien zu versöhnen und dabei zugleich über den Parteien zn sieben, werden nicht bloß als sondern sie haben nach der Ansicht der Vcr sogar dabin geführt, das; Lic Regierung schlechterdings über gar leine Partei mein veriüat »nd zur Poli- tiichen Dienerin des EcntrumS herabgeiunlen r»!. Tic ioniervative Pariei dagegen ist vergrämt und gemalten, die nationalliberale bivßgcstellt »nd cnchiittmt, die drnlsticsieinnruge nach karzen Fütler- wr'chen wieder abgcsallen. Den» Vertraue;: von allen Parteien heischen, von denen die eine »ick» ihre Beiriedigung nicht deuten kann ohne Vernichtung der anderen; daS heißt, >o wird ansgeialnt. daS Unmögliche versuchen und nur Esir-S erreichen, daß die Feinde cnimlhigl und die Freunde verwirrt werden. DaS Endergcbniß der Eröricrnngen der Broschüre liegt in den Worten, da»; wir euren neuen Kurs weder brauchen noch vertragen iönncn. Acag man dieser 'Ansicht beisttmm.cn oder nicht, darin wird iedcr monarchisch und nationalgcssimte Patriot ohne Ans nähme dein Verfasser recht geben müssen, das; das Wichtigste nnd das Rölhigsie auch berrie darin besteht. nn-S alle zn stärken in der Treue gegen Kaiser rrir's streich, gegen König nnd Vaterland und im Ge- Iionam gegen die Gesetze, und wahr z» lein i» Rede nnd Thal, im Krcrie der Frcnnüc »vre bci Ausübung unserer politischen Rechte. mik» Ftr»s1»rtl1>-Verichte vom 20. Mai. Ter Kaiser hat den Präsidenten der Rcpnblit Tan General Greta, als im Besitz der RcgrcnmgSgewatt bcfind- »rnl. — Wie der Pciersbnig Eorieip der „Krenzztg." ans Serlin Salvador sich, anerkannt sicherer Duelle erfährt, ist der aiii'Sonnäbend wieder näckVerttn znrück- gekchrlc Bosichaster Gras Schnwaloss auch der Ucberbrtngcr fiennd- »chäsilicher D sserten der deutschen Regierung in wirthschastlicheu Fragen gewesen nnd icicn dirw Dsierlcn nr Petersburg wohlwollend ansgcnom-1 men worden. Man müsse aber nicht gleich an ciiien derttuh-ruisr- »chc» Handelsvertrag denken, denn zn einem .Handelsvertrag tm westenroväisrheir Sinne werde Rußland in absehbarer Zeit über- ban.pt nicht zn babcn sein, lim was cS sich lediglich handele, icien ilcincre hundclßpolitischc Arrangements, welche den gegenseitigen realen Verhältnissen etwas Rechnung tragen. Tie Basis dieser „Vereinbarungen" sei die Ermäßigung des deutschen Gctreidezollcs aus tt'ä> Mark, die Rußland in demselben Augenblick zu Gute komnie, wo der deiisich-österreichiiche Handelsvertrag in Kraft trete. WaS die Gegenleistungen Rußlands sein werden, »ei noch unbestimmt. Ter „Korretp." erblickt jedenfallsin dcni Schnwalofs'schen pane parier ein Zeichen der Friedlichkeit der Lage. — Die „Kreuzig." trägt Bedenken, der deutschen Regierung dte Absicht znzutrancn, ans der Basis der Ermäßigung unserer Gctreidezölle mit Rußland wirth- schastspolitischc Bereiiibarungcn treffen zn wollen. Der etwaige Rntzen, den einige Jndnstricen davon habe» könnten, wäre schön durch russische schwankende Balutc» völlig illusorisch. Auch zn den „Friedensschalmeien" ihres Correwondcnten verhält sich die „Krenzztg." skeptisch. Sic sagt: „Bci aller Hochachtung für das friedliche Wirken des Grasen Schnwaloss scheint cS uns doch Ine! tvcikMfbeinlii'kl'i. kiisr sitli Nliilfi'i, MN Nlisitikt'kit',, Oiinnit'f viel wahrscheinlicher, daß sich die Wolken am politischen Himmct, zu denen Rußland durch sei» Rüsten nnd durch sein Liebäugeln mit Frankreich reichlich das Seine gclha», nicht über kurz oder tang in einem Wetterstrahl sich entlade», als daß sie sich wieder friedlich verziehen". — Die Verlobung des Großfürsten-Thronfolgers von Rußland mit der Prinzessin Helene von Montenegro erfolgt der „Krciizztg." zufolge unmittelbar nach der Heimkehr des Thronfolgers. Berlin, -rsic Handwerkcrkonfercnz tritt am ll. Juni im NeichSamt des Innern zusammen. — Die Blätter reproduziren fol gende Aerißerung. die Moltke vor 5-6 Jabrcn zum Maler Lenbach aechan haben »oll: „Ich begreife nicht, warum der Bismarck noch von Baden statt. Paris. Tic Bndgetkommsision nahm den Antrag des radika len Dei'irtinen Prchon ans Erhöhung de-S gehermen Fonds des Ministeriums des Auswärtigen von 7t«0,W.» aus 1 Million Francs an. — Tic SicherheilSbehörde hat eine gerichtliche Uitteririchrm-z gegen die .stillen" Geschüilslhcflnehmer airarrhistsicher Blätter bc »»tragt. Es iollen eigenartige Enthüllungen vevorsteoen. R o m. Ans tciearavhischc 'Anfrage beim italienischen Konsul Berio, was von den Meldungen ans Evrsn wahr und was erdich tet sei, echtest „Popnlo Romano" die Antwort, das; zwei Juden getödtct nnd sowohl unter den Inden, wie unter denEhrislcnmeh rere leicht verletzt seien. Kein Haus sei angczündetund gevtüirdert. Niemand sei Hnngcrs gestorben Tie Lage in Eorsu bcsscre sich. B rü >' s c 1. Im Lütticher Kohlenbecken ist, abgesehen von Ze rsing. der Streik beendet. In den Eockerittsi'chrn Werken t»t gleich falls eine Besi'erung eingetrcten. Im Becken von Eharleroi streiten nach Ll.OM Mann. Voraussichtlich wird der Streit auch hier nicht lange dauern. Im Mitteldecke» ist die Lage unverändert. London. Tic deutsche Ausstellung wurdc gestern von 11,lM Personen bcjncht. Belgrad. Alle SppositioiiSblätlcr wurden loniissirt Tic Eiseiibalnizüge werden nnterincht. ivcrl man den Veitrrch einer heim lichen Nücllchr stcatatiens bettrrchrcr. Bci der gewattsirmcn Enttcr i n»ng Ralasiens mutzten Soldaten in deren Wohnung mittelst Lei lern etnsteigcii. Bei ihrer Fortführung urf »sie den Soldaten höh ncnd zu: „Tapfere Soldaten! Eine »chwachc Frau ist nicht Sltvnitza!" Sem Iin. Bei der Abreise der Königin Ratalic war der Landungsplatz durch einen Polizeilördon abgeiperrt. Die Menge ver suchte diesen zu durchbrechen, wich aber zurück, als die Polizei blank zog. Rur die pei'önlrchen Bekannte» Ratalicns. gegen le>ii Perio- nen, ivnrden zum Landungsplatz zugelasscn. Die Königin bat ibrc Freunde unter Thräncn. für das Wohl ihres Sohnes zn sorgen. Dtzersi Horvatovrcz vcnprach, ihn mit seinem Bluie zu schützen. In Belgrad ist die Ruhe teil gestern nngcsiött. Milttärmaßnahmen verhindern Znzngc von außerhalb. Seinli n. Königin Natalie enwsängl nnansgesetzt Besnchc rhecr Anhänger, darunter Garaschanin, sowie Deputationen Vormittags reiste »sie nach Turn Severin, von wo die Weiterresie nach Gnlatz nnd Odessa erfolgt. M Hochschule«, welche den vorgestrigen Ereesse» beiwohnten, haben sich hierher geflüchtet. Bei der Abreise nes die Königin ihren Anhängern zu: „'Auf Wiedersehen!" K v n st anti n o p e I. In Kamerair in »clrabren ist die E!»o- lerg onsgcbrochen. R e in '?»o r k. Eine Bersanrnilung der nrrsstandigen Bcrgar beiter in Scoltdatc beschloß den Wtrcik tortziisctzcn. Hicmus kam es zn einer ernsten Ruhestörung. Zwei Arbeiter, die gegen die Fortsetzung deS Streits gesprochen hatten, wurden von einem Trupo Streikender verfolgt und gemißhandctt Dte Feuerwehr griff mu »altem Wasserstrahl ein. Dann versuchten die Friedcnsrichler ihre 'Autorität gettcnb zn machen. Dieselben wurden zn Boden ge wo; »sin und ivnrden getödtct worden »ein, wenn nicht Polizei zu Hitze geeist wäre. ^ , Die Berl in er Börsc verlies im Amchluß an die Haltung ! der miswärtigen Plätze fest. E-S fanden nmsangrcichc Deckungcn ' statt und für Panter nnd Londoner Rechnungen lagen Kanrausträge vor. Besonders ivaren Banken, fremde Renten nnd östliche Bab- ' neu betevt und steigend. Oesterreichisiche Bahnen weniger veachtec. s Bergwerke verinochen die gestiegenen Kurie nicht allenthalben zu de Haupte». Tie Zlcachbvrke brachte auf niedrigeres Parts eine »ich! unerhebliche Abschwächnng. Im Eassavcrkehr vorwiegend feste Tendenz. PrivatdtStoitt st'.-- Pro;. — Wetter; Milder, vor wiegend bedeckt, etwas Regen. Sndwestwiird. >c r n n s c n r I 0. («rucase.l Uredci L.^,01« Ltaau-d. W,n>. Loinv. 91 Sle ocalicicr —. «kgymck —. Ivroe. Uns. »oldr. 99M. Liocoulv VN,-'9 Tre-di. vk. III,Lanka —. eNclscnNkilik» —. BcliaiiVlk«. »ar,e. sann».! Licnlc s;',,Ä>. »Nlcir« ncl,9.',. Alallkuer 9I,9>>. SiaaN'- badn M,«>. L»wba, »r» e >I„',, »o. BkisrUiNrn —. Spanicr 7c>>/„ Otinaianc» .',7c>,9i>. «»Scovinie Üii9.c!9. LIcficr. Tliimnuiia »elrei-s tztalicncr l'cciihiattr. die 'Paine <» Portuaikiclckcn Pahnen ivirklc nun, nni ülciitc zurück. Lde »erlautet. würde» die Smiwui d»i> Sredil induürikl iiiaiigeld peMuia nicht er» aclöü. wüim'us e-redil cuioimals dieirlbcu dezaüie. Vor»». vro»atte» I8chl«t».> Welzen »er Mai;IN !9>, »kr Skvtd, Tr,. L9 7n, ,csr. kviritn» »er Mai re es. »er Zcptvi..DccI>r. ch>,S9, »cvauvirc. chübtil »er Mai ir.ün, »er Lcptcmbei-Verelnber 77,7',, scsi. « m ft r r d » m. >ra»rriro «Schind!. Weizen »er rNoveinber Lüt. »er Mai I9L, vec Oktober 170. London «Brodukien. Scrichü. Wcizc» scsier aedaiten, jedoch ruliig. r» i »scher rn. I dnlier seil .'l»fa»a 'porioochr. roider frrinscc - dichcr, schwimmr» der >, » ilicurer, Mc>>l scsi, Sasec ichwach, r»>iijchrr anziciirud, Nrdnac^ ruliia», jic»a. — LSclkcr: üicacnichancr. ' — Dresden, Li. Mat. Gestern Abend lurz vor t> Uhr brnch in der Fabrik von Eichevach n Haußner Feuer ans. durch welches die Gebäude, tu dcncu sich die Tilchlerct nnd die Tanrpi- ma,chnic befinden, fast vollständig zerstört wurden. Die Fcnerwcbr war infolge der Meldung „Gir'ßseucr" in großer Stärke am Brand- ortc eingelrvsfcn. Die EnIslehungSiirsachc des Brandes ist noch nicht bekannt. Lcrtliches uud Lächsisisits. — Sk. König!. Hob. Prinz Friedrich August beehr gestern Nachmittag die keramische 'Ausstellung dcS Gewerbcverei» mit seinem Bcstrche nnd sprach seine Freude über die io überaus kostbare und an knnstlcmchen Leistungen reiche Ausstellung ans. dem Vereine zu »einem Werte Gottes besten Segen wünschend. — Herr Höpner, Organist an der Klenzkirche und Lrhre: om Königl. Konl'crvatoiium. hat den TitclKöniglrcherMusikdirekto' erhalten. — Bei der bevorstehenden Dresdner Pfcrdeau 8 st ell urig wird das Königl. Krieasininistcrium eine Anzahl der Rcmon tcn des 12. Königl. Sach» Armcekvrps aus den Jahren 18A> und 18st0 zur Vorsnhrniig bringen. Tie 'öicmonten werden den veuchü:- denen Eavallcric- »nd Aulllerir?Reaimcntcln cnuwmnren werden. Pfimd's 'SK Kinder,»uq. -fts-iitr Ntilkcrei Gebr. Pfun-. raukncrßr. 4^42
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