Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 23.02.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-02-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189102237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-02
- Tag1891-02-23
- Monat1891-02
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.02.1891
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
VN»««', »lir «UM!*' »« Kr. öl. «ufl. 52. 36. Jahrgang. ILsds's Ug.lWrtrsLt'bMoLs: »0-.M ««hn-e II,«,«»» »Iw,Irl,n» llnö «,d»mm„.ktz«i» r.^j „U!i««,oloi'><'n >invv»e»»oN<,nn„ vnn I. «-»»> ,.,»>»». >>»»^», MV-»!> ,„ ^iv«a v.u'olu r» LU mW «a kr,. M«I »swNdad« » -ü l-r,. »II, Ip»ti,,l»» io k», Dresden, 18!)1. VI» Nr« »u! A.A.Knt»N». ^ VollKommvNktor, Sßldit- D tk-lliiror, ^rSukebloser 1'I»Ur^UUo866r. 1'ro8>,o>-to »rntik „ull träne«. 8tüc:h im Oebrairch. Lur« I)r>'8«I«n-K., M 1 t« « 27 l t' vkkit pichet.-.ViLi. tt, >r. L 8L!owoni8-^8iir.fii!>l ilL u. Kov8»vr vk. s»»u,»>, »wpüotüt lEk 8 l» I <> r» o I» I«-Zk2»i»1^ "WU zn»b«» »«uuwt 8tNI»»- ! v^»r. »»8 IpktUuUrl osrllt, »885. ffoH«»« IväTtllO 1887). Lo iu»l.«o io ävr Sküuwoul» - ^potttv^G 1«o w«i»l«a (i«-ok»N«n »«IM»»» »»» LÜIlN« rwä «vdls«v - ». I., Lclro flänin.l„h»nn»tnz««. n, blmlikakkon von vr mock. I'roiljnb- A v«Lo>I»k«„Tkn, II«»»!»«». § lttitts unk k'irmr» nnil drumm«»r rn ookton.) lLpi88tzfio-IIilii«silktlU' ? O. II««««, üllmrrlrt. r ^«»«ve-rlcnur einer 1'arti« L>« ^Kv»v-t«II«; u. siwopn-ztzter K »«klivn ru »ui»«-r^«»»ül>nlloti «rmiinvttztvn Kreisen. K ! ÜHI*LDN Markt) vou Löiür. LLsysr in ßlirikiania. von Daäsrü ststs ASM F8Q0MMSQ. Hv^LvoillS^S, U»I LN» 1 Ilaslke 1 Mark UN- anssitlvosten. prompter Krsan-l nach auslvärts. iZev^en. v.st).^tttl.«r. ^NitAt!' Drahtnachrichten. Dünger-Ezoort-Geiellschast, Reichst,igSvetistonen^ TageSgeichlchte. .Clavigo". Gewerbehans-Eoncert. ^ 0 ittü ^ 2?! -entschreit- >«- -ernsprech-Bertchte. Berlin. Wie die „Post" hört, ha« da» Gesinden de» jüngst geborenen Kaiirrprinzen in den letzten Tuge» zu Brsoronissen An. laß gegeben; gestern soll wieder eine weientlichc Besserung ein- getreten sein. Wien. I« dm BertragSverbandluilgen mit Deutschland kommen nunmehr die Betrrinürconveniion und jene Posten des Zolltarife-, dir bieder in der Schwede gelassen, an die Reibe. Man glaubt, den Abschluß der Berhandlungen für Mltte März Vorhersagen j« können. Dari«. Ihre Maiestüt die Kaiserin griedrich und König!. Hobelt die Prinzessin Margarethe wohnten am Sonnabend Abend in Bralriiung de- Graten Seckendorfs im Theater BouffeS einer Borstellung von Miß tzrlgett bet. Bort«. In einer am Sonnabend Abend stattgehabten Ver sammlung der srührren Battiotrnliaa proiestirte Deroulede gegen dir Brlhetltgung traniMchrr Künstler an der Kunstausstellung in Berlin. — Tie vorgestern Abend in Nantes und Anger» stolt- gehadlm Aufführungen de» .Lodengrin" Verliesen ohne Zwischen fall und hatten großen Erfolg. Petersburg. Da« Projekt der sibirischen Eisenbahn lst nunmehr zur Vorlage an da« Communikotivi,s-Ministertlim ge- lanat nnd wird von da dem RetchSrath zur Brstatigling und Be- willigung der Mittel zugrhen. Washington. An Stelle de« verstorbenen SchatzlekretürS Window ist der vormalige Gouverneur de« Staate« Ohio, Charles Folter, zum Echatzlekreiär ernannt worden. San Francisco. Eine au« der Südsee hier eingetrofsene Brigg berichtet, die französischen Kreuzer.Chavlain" und .Belage" hättrn mehrere Dörfer aus der Julei Raialea. einer der GelellschastS- inseln, bombardirt und ein Trupvendetachement an'« Land geletzt, welche« mehrere eingeborene Siaininr unierwars. Die aus der V-Mblkk wohnenden b»I>^ ^nimrwgrk-z,, Krankturt. 22. 8-dr. iVrivaivrrkrdr). Credit I7t,t0. Ltaalsb. 2i«.t0. Uaadarden I It».üa. Dirtont 2iv.it». iöellciilirchr» ivv.lft. Laurahütte lSd,7b. Drttdner «mt lüt.4«. Still. Itew-Vark «a»-m«»i.Li tzedruar. waarenbrrtibt. «aumwolle In o. do. I» New > Orleans Schmal, low 8. do. «Robe u. Vrolbers) «LS tzncker «r»,e rsSnin, u,«oo.»a»,> s'i». Mals >?!ew> vcr Mär, «L'i,. Mol der Winterweoen loco N^/, Kalkee ir»>e kr-><-> >«>/,. Mebl s D «o T. veieechelraldl 2. »Iivler der Mär» nominell, der Mar» > m'L ver Mal icsv«. »an« v«r Mai ii sr. Welzen ver irebniar no'H. ttlo dir. 7, Io» or6tn»e. vrl Mürz 17.22, vertltche» and Sächsische». — Den am Sonnabend in Leipzig abgchaltenen Mintervcrgniig- ungen des Unterofsiziercorps de« lOH7 JnsantkricregiinentS wohme auch Se. Kgl. Hoheit Prinz Johann (Ävorg bei: die sämmt- lichen Ostiziere des Regimentes, sowie der Coiiiimilideur. Oberst von Aeschau, betheiligtcu sich gleichstlls. Im Gerioufc des Abends begrüßte der Prinz, welcher bekanntlich der Chef des Regimentes ist, die sämmtlichen Unteroffiziere einzeln und knüpfte mit ihnen in leutseliger Weise Gespräche an. — Der Vorstand des Kaiser!. Postamtes in Plauen, Postdirek- tor Aschucke, tritt mit dem 1. Mai I8i)l in den Ruhrstand. Als Nachfolger desselben ist Pvstdirektor Rothinaler in Dres den bestimmt. — In der Parochie der DreikönigSkirche wurden im Vorjahre Kb4 Kinder getanft und 4!l konfirmirt. Tie Zahl der Kommunikanten detiug 577V. d,e der Trauunaen Sil. Bei VOProz. von Geerdigunqen wurde geistlicher Beistand geleistet. ES starben 43V Gemrindeglieder. 13 Personen schmden au« der Gemeinde in andere Sietialonegrsellichastcn oder w»>den Di videnten. 3 wurden neu ausgenommen. Für woblthäiige Zwecke gingen ein 5391 Mk„ darunter 23W Mk. Beckenaclder, von denen l 144 Ml. dein Kirchen- bautond« de« 3. Bezirke« überwiesen wurden. Dem Hausvärerver- band wurden 1579 Mk., dem Konfirmandenfonds 518 Mk schenk- ungAwrtse überwiesen. Die neue Einrichtung de» tzauSväterverban« de» ha« segensreich« Erfolge erzielt. — Die Mitgliederversammlungen de» evangelischen Ar beitervereins, welcher sich die Ausgabe gestelll bat. König-treue. Vaterland«- und Nächstenliebe zu pflegen und zu wahren, erfreuen sich stet» eine» sehr zahlreichen Besuches. Bei der Versammlung in der Centrolhallr vergaiigrnrn Frei mg Abend Hallen etwa I20U Personen den geräumigen Saal dt» aus den letzten Platz gefüllt. Mir einem Hoch auf Korker und König «öffnete der Vorsitzende die Versamm lung und bewrach liiernrif da» io.ialistische Liedcrbuch, dessen In halt durch den Namen Heinrich Heine auf dem Titelblatt gekenn- zeichnet in. Nicht die seelenvvllen Gedichte ,F>i den', »Du bist wir ein« Blume" oder -Leise zieht durch mein Gemüih" sind Vor bilder jene» Buche», modern Heines frivole Polemik gegen die Grundpleilrr der menschlichen Gesellschaft, keine chniscde Gott losigkeit. der teuflische Hohn eine» stet» verneinenden Geistes, der da« mrnschllche Elend und die Vcrzweistnng in grellen Farben schildert, aber kein Wort des Trostes findet. Beklagenswcrtb sind die armen bcthistten Menschen, die keine schöneren Lieber kennen. Die musiknli'chrn Darbielunaen de» Abend», namentlich die Clavlervorträae de» Herrn Lehrer Taupe, fanden vollste Antiken nuna. Dir Planosoitesabrck von Herrn Wvlffranim hatte einen vor« züallchrn Conrerlflügel für den Abend zur Veifiigung gestellt. Den Haiivtoortrag hielt Herr Lehrer Martin über da» Thema »Plau dereien von der Obe-elbe". Recht anzchaullch schilderte Redner einzelne Ausflüge In die Umgebung D>eSde»s. die tdullische Lage einzelner Müblen. brivndcrS dn» Leben in der Dür>kamnlder Mühle bet HennSklktschen tn f>üpe>en Jahren. Lebhakter Beifall lohnte ihn lur seine» gemlith^ und humoivollen lttvrtrag. Mit dem ko mischen Tkirrtt „Eine fidele Gerichrssitzung" fand die Versammlung Ihren Abschluß. Zahlreich anwesende Gäste meldeten ihre Mit glied« rschaft an. — Nach de« auk da- Jahr 1890. da« letzte Vrtrieb-jahr der alten Danger-Erport-Besellschast. erstatielrn Be- richt dn.Aufstcht»dean»«n über da« Tüngerau-fuhr», Giuben- und Eloiet-Weken ha» e« am Schluss, desselben tn Dresden, di, Albert stadt und ein anliegender Thril von Loichwitz rmgrschlossen. in 8057 HouSaiundstücken überhaupt 10,099 Gruben-Aniagrn. und zwar 9956 Aborte. 111 Stalljauchen- und 32 Senlgruve» gegeben. «02 Abortaruben gehörten Wasser Cloket» mit Abfluß in die Etlabrnichleuße. 76 aber solchen ohne Abfluß «nd 4tL Latrinen. Anlagen an. In RäumungSklayen eingelheilt befanden sich 9610 Gruben-Anlagen: davon enifirlen 722 auk die erste Klasse mit 2 Mk. 50 Pka.. 78W auf die zweite mit 8 Mk. and 1560 aus die dritte mit 3 Mk. 50 Plg. Raumungskosten für da« Kubikmet« Masse. Grubrn-Entlerrnngen haben M Berichtsjahr, 12,784 flatt- gesiinden: tittli Gruben wurden vollständig bi» aus die Sohle geräumt, 6173 dagegen blo» abgevnmvt. Das Quantum der aus- grichasslen Grubenstosse bat 79^78 Knbikmtr.. oder 3388 Knbiknilr. mrbr >v>e tm Voimbre betrage»: zur Fortbewegung desselben haben sich 52,4:30 zweistimmige Fuhren nölh'g geninchl. Zur nail»vend>gen Gortendüngung sind Siosse aus >28 Gruben en'iivinnic» woiden: zur Einteerung von 468 Gruben, welche innerhalb der letzte» 8 Jahre gar nichl gerüuml wurde», ist nnnmetir behöidlicherieits Berantastung geacben. Bon den bestehenden 628 Wasscr-Cloiris, wovon aber noch 26 im Vau sich befinden, waren 102 Tesinfek- tioiiS-Grubenanlagen, 226 ober dlole Klargrnbrn; die Zahl der in denielbcn abgehaltenrn flievisionen hat 12,171 an 293 Tagen betragen — Au« einer in der Südvoritodt gelegenen Villa sind am Sonnabend Nachmittag eine größere An,ahl Silberlachen, darunter 10 Stück Snpvenlöffrl. meisten» mit glasten, unlen ge'chweisien Griffen, gezeichnet W. M und M. W.. sowie P. V. im Mono gramm. ferner lO Stück silberne Gabeln, darunter mehrere von kleinerer Fa?»n, z Tb P. V im Monogramm, z. Th. M V u»d „Max" gravlrt, veSaleichen lU Glück Kaffeelöffel mit verschiedenen Grttscn. M. V.. W B. und P. V. tm Monogramm gezeichnei. verdachtlo« gestodlen worden. Dle Gegenstände habe» Im Speise zimmer in einem unverschlossenen Schrank gelegen. Vielleicht hat et» fremder Bettler eine günstige Gelegenheit benutzt und den Diebstabl ausgefildrt. — Je länger die Tage werden, umso kleiner werden zur Freude aller Gaslonsunienlen auch die Gasrechnungen. Immerhin sind sie noc» groß genug, um eine Reduktion des Preises mit Freuden zu begrüßen und die» kann mit geringer Mühe durch Auiichrauvrn von Reiormbrennern erreicht wrroen, welche die Firma G- Troi tzsch hier eiistilhrt. Die eigenartige Eomirnktion dieser Gienncr nützt die Leuchtkraft des Gases in jeder Beziehung vollständig aus und hat den Bortheil. daß selbst bei hohem Gas druck de, Hahn ganz geöffnet weiden kann, ohne den Gasnerbrauch zu erhöbe". Eine Trcovenflamme ve,braucht zum Beispiel bei tügltll» Sklündiger Brennreit den ganzen Monat nur für 36 Psg an Gas. In den Druckerei- und Setzeriäien der ..Dresdner Nach richten" ist da« neben dem elektrischen Licht einzeln verwendete Gaslicht nach eigener Ueberzciigung im Gasverbrauch aus beinahe die Hälfte reduzirt worden, ohne daß die Leuchtkraft der Flamme beeinträchtigt wurde. Von den Brennern sind bereiis außerhalb Dresden« über 100,iM in Betrieb, da sie nur 1 Mk. bis 1 Mk. 20 Psg. per Stück berechnet werden. — Ein neuer Vorzug des Kliroites Weißer Hirsch ist die Errichtung einer bölicien Töchterschule daselbst durch die ans pädagogischem Gebet bewährte und allseitig anerkannte Vorsteherin des Herzog'ichen Töchterpcnsiouales, Frau Pauline Herzog. Die Schule, welche unwr direkter Leitung von Frl Margarethe Schmidt, viele Jahre Vorsteherin des Schmidt'schen Institutes in Dresden- Nenstad», stehen wird, umsaßt 4 Klassen ln und b) und eine Se iest»: trefflichste Lehrkräfte siad bereiis gewonnen. BeionderS aus merkkam o»s diele neue Schule werden Estern gemacht, deren Kinder zart und dem anstrengenden Schulzwang oll kam» ge wachsen sind. Neben vortrefflicher Geistes- nnd.Hcnclishildnng wird de» Kindern auch kö,verliebe liebevolle Pflege und Ausmcrk- samkcit zu 2hell. Noch jeder Unterrichtsstunde wird eine lO Mi- nistkn lange Pause genügen, de kleinen Lungen in ozonreichster Waldlnst lder Garten sübrt direkt in den Waid) neu zu stärken, um den Anforderungen der Schule gerecht zu werden Ein schöner Turnplatz sorgt sür die nötdtge Bewegung und MuSkelstärkung. Frau Dir. Herzog nimmt auch au-wäriige Kinder i» Pension und Pflege. Das segensreiche Unternehmen wird von vielen Seiten mit Freude begrüßt. — Der Dresdner Zweigverein de« evang. Bunde« hält seine nächste öffentliche Versammlung Dienstag, den 24. ds M, Abend« 8 Uhr im Weißen Saale der „3 Raben," Marienslraßc. ab. Herr Gumnasialoberlehrer Dr. Schäfer hält den Varlrag und bebandelt die Frage: »Was verdankt das deulsche Volk der Refor mation k" Au» Ni-btmitglieder. Männer und Frauen, haben freien Zutritt zu dieser Vestammlung. — In der Nacht zu Sonntag wollte ein junger Mann, ein Schlosser von hier, von der A ugust uS brücke i» die Elbe spiingcn, wurde aber noch rechtzeitig erfaßt und davon abgehalten. Der verdetrathete Mann wollte deswegen den Tod ireiwillig suche«, well er von leinen Ardeilsgenossen wegen der Arbeit schlecht gemacht worden kei — In einer Restauration tn der Neustadt geriethen in der Nacht von Sonnabend zu Sonntag zwei Männer wegen, geringfügiger Sacken in Streit, wobei der Eine sich io v-'N ber Hitze drnieiße» ließ, daß er im Zorn leinen Gegner mit einem Bleiglas in das Gesicht schlug, wobei das Glas »rrsprang und der Gegner verwundet wurde, daß er tn der Hilsrstation verbunden werden mußte. — AuS Meißen schreibt man: Der Erdrutsch in Questen- berg hat noch weitere Folgen gehabt. Der zweite Abrutsch war aber »och bedenkend stärker, als der erste, und hat die am Wege befindlich« Schranke zum großen Tbeil zerstört, ebenso i» dem unterhalb befindlichen Wegnrr'schen Grundstück die Weinbergs»»,, zäim»ng. sowie dort stehende Holzipalierr gänzlich zertrümmert, und außerdem eine» große» Tbeil des Wegncr'schen. wwic des an grenzende» Brannsdors'ichen Weinberges mit Gcrölle übcrichütict. Die Ursache dieser Erdrutsche dürste in dem Ausbruch anaeiai»- nielten Bergw'ssrrS zu suchen sein, welches sich in großer Menge bei dem Vorgänge über den Abhang stürzte. Einige am Abhange noch befindliche Erbstücke drohen ehrnsnllS herabznkommen — Ein andercr Erdrusch bat in der Nacht znm letzten Donners tag in dem früher Delling'sche», aber schon seit Jahre» anßcr Betrieb gesetzten Strindruch tn K l 0 ste r ge r i» « ü wa ld e bei Rvchlitz in ziemlich bedeutender Weile stattgefnnden. Die abgc- flürztr Masse wird aus ungefähr >00 Fuder geschätzt. Gefährdet rst dabei ei» ganz nahe dem Rande an der Abrulschllelle stehendes Gebäude des Hausbesitzers Buchhetm. Der gefährdete Tbeil des Hause- hat aus Anordnung der OrtSbehvrde von den Bewohnem geräumt wecken müssen. — In der Familie eine« Fabrikarbeiter« tn Retflond bei Lengefrld starben jetzt im Lause von 8 Tagen an der Diphkherllis drei blühende Kinder im Aller von l, 4 und 6 Jahren. Die beiden letztverstvrbenen Kinder wurden vereint tn einem sarge zur ewigen Ruhe gebettet. — Im Eisenwerk zu Gröditz hat sich ein ltziähr. Hütten arbeiter an einer über dem Sochwnsser-Kessel befindlichen eisen,en Stange rrbängt. Er soll au» eine» Kaufladen mehrere Messer entwendet haben. — Da tn R 0 ßwein da- bisherige Postaebäud« den An forderungen de« gesteigerten Verkehrs schon lang« nicht mehr aenügt, baut die Stadt «tn eigene« Postgebäude, welche« eine Zierde der Stadt zu wecken verspricht. — In Müllen St. NIcloS wurde am Donnerstag, als eben ei» Leichenzng in den Friedhof einbicgc» wollte, an einem Baum der Weber Theodor Griedel erhängt anüzenmdeii Tcr Bedaucuw wcrihe. jederzeit etwas zur Schwermut!, neigend. Hai durch Krank heil seit ca. 5 Jahren sammtliches Hanpl- und Barihaar verlöre», welches wohl Schuld sein dürste, daß er von dieser Zeit an fick, von jeder Geselligkeit lossagtc und ein sehr eingezogcnes Lcbc.r führte. — Aus Meerane wird bezüglich der vom dortigen Stadl rath versüaten Auslösung des ZweigvereinS Meerane des Verbände' deutscher Postassistenien zur Richtigstellung bemerkt: Der Vorstand der OrtSverbindung für Meerane und Umgegend hatte beim Stad! rath ein Statut eingereicht und angezcigt, daß sich im Ankchüni an den Verband deutscher Poslassisleiiten in Berlin ein Zweig verein für Meerane gebildet habe. Ans Grund des 8 21 des Ve'- einsgesetzes vom 22. November l850 darf ein solcher Zweigverein nur van» gebildet werden, wenn er das Recht der Körperschaft er langt hat und ihm jene Besugniß ausdrücklich mit ertheiit norden ist. Aus diesem rein formellen Grunde mußte die Auslösung des »eukvnstituirtrn Vereins erfolgen, bis der Verein juristische Per sönlichkeil erlangt hat. Ten Vorstehern ist auch dieser Sachver halt bekannt gegeben nnd dabei ausdrücklich betont, daß gegen die Satzungen selbst nicht das geringste Bedenken vorliege. Nachdem diese Auslösung verfügt war, konnte selbstverständlich der schon vorbereitete Kommers zu Kaisers Geburtstag nicht statlsindeu, weil die Einladungen unter der Firma des Vereins ergangen waren. Es ist deshalb eine starke Entstellung, wenn von verschie denen Seiten behauptet wurde, es sei die Feier des kaiserlichen Geburtstages ans Grund des VereinSgeietzeS verboten und der Verein ans diesem Grunde nusgclvst worden. — Vorgestern Abend feierte in Chemnitz auf Schloß Mi- rnmar der Lokomotwbau der Sächsischen Maschinenfabrik enr sel tenes Fest, das fünfzigjährige Arbeitsjubstäum des Akkvrdmeisters Ednnind Müller. Dem Jubilar, weicher noch im Vollbesitz körveriich geist'gcr Frische ist. wurde zum Angedenken an diejen Tag seitens der Beamten ein Nnbestahl überreicht. — Da« iivöiilt rstrnriaimk der bei »cm «iktchstagr »i>Mgu»geiirn Petitionen eiitliiUt iolnnide vieiuche a»o ixm »öiiiarciÄ Lochien: Ter denstch iociale Verein Inr Vas Noninretch Lachsen zu Leivzig iwerlenvet Peti tionen ans Vewrig. gUtau. Dresden. Linvena», Stötteritz. Hötlia. rancha. ,zn>e„fa». Cannemitz. Siieninlg Vieberttvoikwttz. CoSivia. Wurzen, «roitzich, LUieiiilm». Morkranstödl. Eutritzsch. Noisen. «nnabera. Sie,kirn uns ttrotzen- Iiat» »in zsi»lch>>,»s»»i der i-ieivertzeteeiheit und dev Haunrirandcls. Verschür suna Ver Beittin»»i»qe» ver Conenrvorv»»»». stnlerstcllnna Ve, «v;at,Iuna««e- ichätte einer »reimen Controic. CUlschrönlnim ver siMknannIru Aue verlause und Veltraiuim Vcr Inaeuliatten Recianien ir. — dinlon Pietzsch zu Döltzichc» bet Votichatzvel vetitionirt betr. der Nnftellung der civilveriorammSderechligten Jn- »aim-n des Nrieges Ig70-I!Z7I. — Der landivletdichaiiiiche Verein zu Sit- mittwelva und gnedrich Von!« gimmerinan» z» Euba bei Ebeninitz »nv (tzr- »oste» bitte», die perobietzium der ttzetr-idezoile »nd die «usbednim der br- »eiieuden Vtelietnlui,»Verbote nicht zu tzeichl'etzen. — M. Viödm. Portratl- und Historienmaler zu Dresden, der Vornan» Se« Naturbeil-Verri»« Prtetznitz zu Dreode», »ari V-iridel. Maurer z» Connewitz und i-Uniossen bitten um Veset- timum des gittpszwnimes. «dost Peichse. Jalinküttstler zu Dresden, und g',c- noiie» bitte» um «nlvediina des gmpsgcsetze«, evenlueli um Celatz eines Mc- ietzes. weiches »le Imviörzte vervsttchlel, gnivstchödiammen bet de» Vebürben znr Anzeine zu drinnen, - Emil Cner, Naninmi», z» Müllen S«. gaeov, mid Meiiossen bitte», in die Novelle zun, «rniikruversichernnnsneietze keine Velitni mnn,, ouszunebmen, weiche die «tränke,ikniien veevtzichlel, mir avvrobnte TIerzlr anzui,eilen, landen, mit Nüchsicht aus die die NnttudeiUnndc ve>irrte,ide» »ich, avvrodirten Aerzte den Lraiikenkosseii die stnlosi»»« nicht ovvrodirter Aerzle zn überlassen. — Weitere Pettlione» um 0l„Irech!erdaU»»n des e,ese>,e«. dr treffend den Orden der <>!eieiischnst Irin, reichten ein mrado,»«li, TladtrnN, :n Dresden, aus VnrkbnrdSwnide »nd Cunemnldr. Friedrich Schabe „> Vödii,: Ctzrenbern »nd «üenossen, »ari Schmidt, «NeineUibevorsleber zu Dewitz, und,«> noiien, »r.usmv Lteinvach, «»eiminoevorsleker z» ,anina co,nsch„n«,, und <>,e »offen. A. Porimann, Piarrer zu L'edHadt, und d enrije». „Ich. Plarrrr zu Plnutzin. und Menoffen zu Plantzm und Zeeneeitz. glanz M chei, vinlsde sitzrr zn Döse», »nd «genossen. der ivoeinverein d« evnnneUschen Vnnde« zu Lettzzin au« Stadt Münein und Nmnenend. der ftöblilchc Verein z» Meerane an» Meerane, Deimberitz, Seiieritz Lchöndern mit Nniiiel. Vinffrodn. Vrettrn dach. Trettan. Wünich-ndors nnd Oderdors, Dr. . Vr^chin»»» zn Pirna »nd «'srnossrn zu PIrna, «llsladt. V-rnnirtz,indes, Covitz, Clireuvern, giichdach, Sa, Idau, hinierbermsdorl, vnbiiffein, ßridven, Cichientia»,. g^nndor«, Obcrdeimc do-I, Overrottendorf, itablenmnidk, Nemliardodors, Aottmcrnkwrs. Lundsdocs, Lchmiedeseld, Schöna, Seliniladt. Stowen, Uwerbdori, Wliilidort und Zelusia. »iitze. Pastor zu Par!da. und «Srimisen zu Panda. Ascherndain, Dlei.iidain. Klein»»««-», RIchzenhatn. Saalbach und Steina, Franz Kilchcc zn Dölitz und vsenosse». ! «re, Wetterbericht Ort. Vobö . k-avaranda Memel . . j dombuen. Lderdonrn Perl», . .! München .! Unter vom 22 7««o 70 vo 7>0 77 80 70« 78 80 7S Wind leicht beiter leichi lmldbed. leicht '.ffcvel leicht Neve, leicht veiler leichi bedeckt iitll wolkenl. Dv, Ol«. ^ 3 »bemnitz. '-lüfi'le» .. — 2 Pra« . . - ! - I 1>etei«dra 1- 1 vermannli. - I rrieli . .! — '.stNbeideen.! Feb.iiar r! W,»d. ' Wetter. lei«, «edel 7«: "V leichi dedeckt <>8 ft,u Äkbkl 77 ffV Icich! wolkenl. 73 >V leicht dedeckt 73 080 ichw. wolkenl. «!!, 8 Icich! bedeckt ondallender ffiordoiiströmimn brachte der neilrine 2>m wiederriu, b-iterc«, trockene« Wetter mit Wä>mezn»ovme. de»» wen» auch Viachlirost ei» trat, Ionen die raneümittel doch meiii »der Pull. Der vordernedendc «dend baltr «lwa» Tnibiing und leichte» ffiiederichlan anizuweise». > den. am 22. Februar. Vorameier nach Ovttkri Wienand von». >lstttatze2> Pochmoion« 2 Ubr: 77» Müiimeicr. 5, negiene». Äu« Dre « l Vösold iWallftratze'-, .... iich,en: heiler, rberinonietion'ovv »ach Lienninni. remvcralnr: höchste 2 «r. Wörme. nledNnilc 2 Cie. Nölle. Ve deckt, stiorvw. stwind. ragesflkschichte. Deutsches Reich. Der Aostlaiit de? Trink'vriichcs dcS KgisirZ beim Festessen des BmiiPcnbnrgische» Provinstullaiidigges liegt letzt vor. Die Gedanken des ersten Theilcs der Rede sind i» dem gestern mikgerhellten Berichte richtig wiedcrgegeben worden: der zweite wichtigere Tbeil lautere wie folgt: Ich weiß sehr weh!, d,ß in der Jetztzeit eS versuctst wird, die Gcmiilhcr zu ängstigen Es schleicht der Geist des Ungehorsam? durch daS Land: gehüllt in schillernd verführerisches Gewand, »ersticht er die Gemüther meines BolkeS und die mir ergebenen Mann.rn zu verwirren; eines OcennS von Drncker'chwärze nnd Papier bedient e, sich, uni die Wege zu verschleiern, die klar zu Tage liegen und liegen müssen sür Jedermann, der mich und meine Prinzipien kennt. Ich lasse mich dadurch nickt beiircn, es mag meinem Herzen wohl wehe ttnin, zu sehen, wie verkannt die Ziele sind, die ich verfolge: aber ich hege das Vertrauen, daß Alle diejenigen, die monarchisch ge sonnen sind, die eS gui mit mir meinen, und daß vor Allen Dingen die brandenburgilchen Männer nicht einen Augenblick wankend ge worden sind und nie gezweifelt haben an dem. was ich that. Wrr müssen vorwärts streben. Wir müssen arbeiten und im Innern kämpfen. Ader wenn daS Ganze gedeihen soll, so seien Sie sich dessen klar, muffe» hier nnd do iw Einzelinterrffe Opfer gebracht» wecken, liniere 'etzweu Parteien sind gegründet ans Jrttereffe»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite