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Dresdner Nachrichten : 27.02.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189102270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-02
- Tag1891-02-27
- Monat1891-02
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- Dresdner Nachrichten : 27.02.1891
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r«Gkvl»ll ftze «ricksn-vtillebr. vöttrubrrtLl. Niemdenlilie lelMevch« r.«. Imialime Mvs». Aeililädt: «niaa« . u>w«eur . siirSiim. A» ?>N» « Engemuo ümae «uinadin»' der> mmt -eücde^i Aus* aukiwoe akaeu Bne'Mav luckgade euiat'uudter Ltürlkt kelnr VrrdlndlichteU unatn aetrmea iammtUche^ re «klnuUelungHsrxl<ett an. aeu> urn 36. Jahrgang. Aufl. 52,000 Stück. TM«»W»NS- solid uml ckruvibrrtt zzobuodvn, «mpllstrlt billigt io xri)«8tt'r Lil^nakl ßßLX Külllvi' (0.0. 8et,itt2ö Kaodk.) - iv., LIr. 8. Dresden, 1891. .1«li»!ike»tler Vrssdvn WMatze 15 «wickelt io gräsitor Ln»U»LI: Liker»«, mul llaai-, Lücken- u. linrul- »trttzseüatti-SoiM,. ^ ^ ^ ^ ^ Lffirclronr-nniittol Mr 1!oeonvalo8er>nton und llliitarmo. ^ o -- «L- » L N'"« ««« ir ^I>, n»t ttt-c-n :r 'I 80 ä'5. 2 ,, .. ....,, ... . .. . . ^ ,'. I'romptor Versandt mich uiwnäi-ts. ß kL ^^E^/s/:ÄS^ES-^/cXe. Z ^ W'zxl. Il,»1'«ptttl.vkv. I).«^ea. 0,>l,,-^i.<I,<>i-. srprodtas ülittol boi Iv'os>f8el,nmrn, ülchräiro, Wutronjiuowsr (Lelioebtel 1 älarlc) omptwblt dio Ä ^ Sllsoino!iis-iNl'o!sic!ie Mk>cii. ^eliülilrsr! 8. « VdristoLo - kssLsvLv. L:°ki. Rodert KsKmmm, Ore^eii. r ^d,^» ^rijrn-s' Kaüctt» Friedrich in Paris. Hosnachrichten. 21»jil!gc'seier. 2'ivcriiseier. Lcipz>üi.'r Rcnnclub. Llrineeveräiiderungc». Fr tt »- Tages,reschichle. Gerichtsverhandlungen. >bci der Le>de»>cb isllichlett der Aittragslellcrö unabsehbare Hainen > liotte haben können. 2!bcr last alle Abo.kvckiieten — das ist das , > Bezeichnendste an der Geschichte — betheiiiglen sich bicranf an „.. .... ^ ,, ... < <. , !einer Sammlung für einea »weilen .Kraiiz. Das; sich an dieic . chlcht ohne cme arwlssc Umube sieht man wahrend dieier euw hesliae Prehselide kniivsle. ist seidstverstandlich. Tage den Nachrichten entüencn, welche »ns lwn Paris ans irder-! „Maci,t. dak t.tln sra>lran»it, Ihr Tenismen!" klinat eS ans dein inittclt werden, und vall ausathmen wird man erst, wenn verheiß eine» Älatt. ..Nuhia Blut" an) dem andern. Seldsl derParichlaa Politisches. Die Kaiserin Friedrich weilt noch immer im Lande der Chau vinisten. Iwsse» anscheinend adsichtstoö, an einem dritten Orte. veran»a!tet nad nn F ille eines all,»laut werdenden Widerspruchs der ässerrt- licheir Meianna als Frrannn de-S ZrisallS auspegeden tverden lonaen. Bisher jedoch hat nicht nur der llnae Caurot. sondern auch jeder einjelne sNinistcr cö verlnieden, seine Popularität anseine dcrartine Prr de »n stellen. Cs ist der sranzönschen Ncaiernna crilschieden nnhelinstlich zu Mathe, und cS steht »n besnrchten, das; de»Parlier Stantc-niairnern dei einer Perlängelliua der aec;enwärticre» Litnation allmählich die „aranen Haare weis; sich särden". Tre:)>iickwirlrin,t Boden der französische» Hauptstadt von der Mutter unseres Kai sers verlassen worden ist. Denn wer könnte krilnr cienna sein, dafür autzustehen. dah der Pöbel von Paris, sei eS insolcie der Hetzereien eine- Ddronlöde oder infolge des der Bolk-ckese stets innewohnen den Triebes zum Naudalircn, doch noch in irgend einer wüsten Scene emporichauml! Unnnhe Nnse, beleidigendes Schreien und Gröhlen kann zwar leicht durch die Thatkrcrst der Polizeiorgone gesühnt werden, aber eine besondere Genugthuung für den hohen Gast und die deutsche Nation würde schwerlich darin liegen. Als das letzte Stück von Sardou, .Thermidor", auf- gcsührt wurde, brachte der Pariser Pöbel den erneute» Beweis, um wieviel luachlvoller wohlgenbte Naddaumacker sind als vernünftige .... Leute. Nun, bisher sind alle Besorgnisse »ach dieser Richtung über- Kachun nicht in msinellc», Charakter reis», hätte dieses Zusammcii- slüssig gewesen, hassen wir. daß es auch für die Tauer des wei teren Aufenthaltes io bleibe.—Das kühne Unternehmen der hohen Frau fände wenigstens einen geringen Lohn in der Rechtfertigung ihres in die französische Galanterie gesetzten Vertrauens. Ob allerdings vom politischen Standpunkte aus das ganze Cn'rlimeiit klug, ob es vor allen Dingen nothwcndsg war, dos gehört aus ein anderes Blatt. Jedenfalls darf es nicht Wunder nehmen, wenn zunächst »ach zwei Richtungen Schlussfolgerungen gezogen werden. Cininal findet sich sowohl in nosischen als auch in franzvstschcn und püpstüchen Blättem die Ansicht wieder, dah die deutscherseits gesuchte Annäherung an Frankreich auf eine Lockerung des Drei bundes hindente und es ist nicht zu leugnen, dah die Zärtlichkeit, welche Rußland neuerdings der Wiener Hofburg erweist, diese Combi- nation auch dann als nickt ganz grundlos erscheinen Uetze, wen» nicht Herr von Nudiiii geflissentlich in alle seine Acutzerungen eine Liebkosung für Frankreich einwickellc. Verfolgt man diePrctzäutze- rangen des Auslandes, so findet man das traurige Wort „iloliit* mehr als cininal in Beziehung gebrach! zn dem Begriff „Deutsch land". So wenig thatsüchliches Material nun auch zu einem der artigen Pessimismus nnnoch vorllegen mag, so läßt sich doch nicht leugnen, dotz das Vertrauen, der Dreibund werde als eine dauernde Institution sich in Leib und Seele der drei Rationen einlcbcn, seit Jahresfrist nicht niebr ganz das alte ist. Eine weitere Folgerung,, welche ans der vermeintlichen Annäherung Deutschlands an seinen t Das; diese Empfind,mq auch in den B. r>iuer matz lebende, weltlichen Nachbar französischersc-IS gezogen wird, ist die. datz Äai-I vAn^ > beansichtigle» Pariser hie ne des Kaisers entgegengcstellt wird. Bleiben wir uns doch darüber klar, datz er in den Heizen der ! Franzosen ni ' erloschen wild, auch wenn wir z» ihnen pi.gcrten j wie die Maisauder einst zu iZticd.ich Barbarofja — der „heilige Hatz" gegen Deutschland! Areittili, ä7. Aellrulir. das C zieluiugsweten bei de» jungen Leuten nichtbeendet. Wissen und Religion mützleii sich gegei.jemg vuc lüningen. Ten jungen Mädchen schade der Fortbildiiugsschul-Uiileiricht »ichlS. Er sei später, wenn sic zur Ehe schrettcn, von Wichtigkeit, indem er die Ursachen vermindere, welche Unfrieden in dm Ehe erzeugten. Wen» sich Bebel jetzt zur Bertbeidiguiig der Ehe auswmse, io beweise das. datz die Heeren ihre Stellung je nach den Berbälluisseu ändern mätzien. — Abg. Ebeiiv ljrcij.s: Tic Fürsorge für die Arbeiter könne keine Partei als Monopol für sich in Anspruch nehme». Wenn die Jnanngen einmal im Stande sein würde», »ns eigenen Mitteln etwas Gemeniniitziacs zu schassen, so werde ihnen die wird lanl, die Abreise der Kaiserin zu beschleunigen, und bereits wird gemeldet, daß Kalleri» Fttediich th ttsächsich früher, als sic Ursprung-l sich gewollt, Paris vettissen werde. Datz manche Einzelheiten ' Oel lu's Feuer gietzin, darüber dars man sich nicht weiter wiiiidcl» ! So wird eS der Koiicriii sehr übel genommen, datz sie Bett alles chA»c>leilii>nig nicht voreuttialtcn werden. Der kirchliche Sinn schütze beulchtc, .um in dem Anblick der Ställen, wo Frankreich am l die Massen nicht vor Abeie,!,niben, Intoleranz und Bechetzung, tieszten geben,üthigt wurde, zu schwelge»": man nimmt cS thr, wie man das in Berlin enahren habe. 8 120 wird schließlich unter auch übel, datz sie das A»i> für Obdachlose »war belachte, dcmiclbeiw Annahme der jedoch keine Spende znwies — solche Anmerkungen schweben in Paris aus allen Lipvcn und finden unliebsame Kommentare. Es kann nun nickt Wunder nehmen, wen» das Unbehagen, welches in PaiiS erwacht in, auch die dortige» Regleriliigskreise bceinslntzt. Eö däiste sicherlich kein Fehlschlatz iei», anzunehmen, das; eine Zusammenkunft der Kaiserin mtt dem Präsidenten Carnvt de» Hauptpunkt des diesieittgc» Programms bildete. Da die Annahme der Anträge Hartman» und Schädler in folgender Fassung angenommen: Die Gewerbe-Unternehmer sind veipslichtck. ihren Arbeitern uitter 18 Jahren, welche eine von der Gemeinde behörde oder vom Staate als Fortbildungsschule ane.kannte Unter- richtsanstalt besuchen, hierzu tue erforderlichenfalls von der zustän digen Bebörde sestzusetzeiide Zeit zu gewähren. Am Sonntag darf der Unterricht »in st Otsiadc». wenn die Unterrichtsstunden so gefegt werden, daß die Schüler nicht pchindert werden, de» HanvtgolteS- diensr oder eine» für sic eingerichteten Gottesdienst für thie Kon- scisio» zu besuchen. AuSnalnnen von diesen Bestimmungen kann die Eciittalbehöide für bestehende Fortbildungsschulen, zu deren Bciiich keine Beipflichtung besteht, bis zum 1. Oktober 1NU ge statten. Als Fortbildungsschulen im Sinne dieser Bestimmung gellen auch Anstalten, in welchen Unterricht in weibliche» Hand- nird Hans-Arbeilen crihetlt wird. Durch slatniarische Bestimmung einer Gemeinde oder eines weiteren Komniniialverbandes kann für männliche Arbeiter unter 18 Jahren die Verpflichtung zum Besuche einer FoittnldnngSichuie, soweit diese Verpflichtung nicht landcs- däiitc denn auch einst rn der Abbrrittung des BoinhasterS in j acretzlich besieht, begnindet werden. Aus demselben Wege können Berlin, des Hrn. Heibeile, sicb ändern, dem allerdings ent »ach! die zur T,i»I„iil,rnng dieser Veivslichttiiig eriordcrlichcn Beslim- einer Aust mdspanie ein aiideres Feld für seine Thäligkeit zuae- »niiigen getwsicii werden. Insbesondere können durch statutarische loieieii werden dür'tc. Eine zweite Nüchvirknng macht sich - Beilinnnuiiak» die zur Sicherung eine« rcgelmätzigcn Schulbesilchs in de» KünNlcrk,eilen bemerkbar. In geivsisem Sinne kann j den Lchlilpürchiigen, sowie deren Eltern, Vormündern und Arbeit- inan eS dielen gar nicht verdenken, wenn ne die Beichicknng der! sicbern ovltegendcn Verpsiichttingen vcsrimmt und diejenigen Vor- ! sckrilien crlapcn werden, durch welche die Ordnung in der Forl- ! bildniigsschule und ein gebührliches Verhallen der Schn'er gesickert wird. Van der durch siatniarijche Bcstimmung begründeten Ver- psücli.mig znm Bcsnchc einer ForlbildnuaSschnle sind Diejenigen bcircit, welche eine Jnnungs- oder andere Fortbildungs- oder Fach schule besuchen, sofern der Uittcrttch! dici'cr Schule von der böhercii Verwaltlliigsbc'börde als ein aiisrcickcndcr Eriatz des allgemeinen Foitbildiingsschtil-UnterrichleS ancilnnnt wird. — Morgen Militär-Etat. Be r l i n. Zn der morgen stattfindenden Berathung des Milttäi Etats im Reichstage haken die Abgeordneten Hammachcr und Gras Behr die Wiederlierilellaiig der in der Kommission ge- Berliner Knnttansslctlung bedenklich zu fiadca aiilangen. Ist doch die ganze Ang-legeicheik durch den Besuch oer Kaiiecin Friedrich ans einer rein kunitlerische» zn einer Frage der pvlttinhcn Oppor tunität anfgeb inichl worden. Gerade für de» Künstler aber, der mehr als ein Anderer von der öfseittttchen Meinung abhängig ist, wirb die Rücksicht ans eine», sagen wir telbsl geringe», aber jeden falls cinsliitzreichcn und breiten Theil der Bevölkerung niatzgcbend sei» müssen. Sv ist es nicht crliaanlich, datz immcr zahlreichere Junmale sich gegen die Bcnchnkang der Berliner Ansiicllnnn eilläcen, datz innner mehr Knnsllcr — d>rni!tcr selbst jene, die Anfangs sär das Projett cintralen — »nschiiiisig weiden, »nd datz, Alles in Allem der sichtbare Erfolg der ganzen Eipcditton sich besonders in Aiibctrncht der »ru erweckte» Ge ' ' satoler Mitzcttolg der dcntsihcn Diplomatie h «S! ser Wilhelm für den Erweck der sianzösischcn Zinicigung doch auch das Gegengeschenk bereit halten müsse Die bescheidenere» Franzo sen rcchnr» daraus, datz die ReichSIandc nculralisirt und au§ ihnen ei» zweites Luxemburg gei-chassen werden solle, die unbescheidenen dagegen hoffen mit asseliirtcr Sicherheit aus die bedingungslose Rückgabe des blutgetränkten, viclnmstrittencn Gebietes. Diese Politiker sehen die Eisülliing ihrer Träume in dem Moment kom men, wo Kaiser Wilhelm periönttch an den Strand der Seine wall fahrten und als Gastgeschenk den Gewinn des letzten Krieges mitbringrn wecke. Tie Franzoien kennen allerdings wohl nur in geringem Grade die Stimmung im Deutschen Volke: sonst dürs ten sie wissen, datz wir nie nnd nimmermehr über den Gräbern um Metz und Sedan die französische Fahne dulden werden und datz kein Bundessüist einem so ungeheuerlichen Plane zustimmen könnte, wie er — nicht zum ersten Maie — dem deutschen Kaiser zugemu- lhet wird. Unterwirft man die Nachrichten, welche aus Paris nach Deutsch land gelangen, dem Siebe einer nüchternen Kritik, so wäre man sehr schief gesattelt, wenn man irgendwo, sei cs in Kundgebungen des französiichcn Publikums oder der Pariser Presse, einen Schimmer von Begeisterung suchen wollte. Das ist jchiietzlich aber auch nicht zu verlangen, denn Kaiserin Friedrich ist nun einmal die Wittwe des Siegers von Wörth, und gerade der Bevölkerung von Paris sind die Thalcn der Deulschc» in den Jahren des letzten Krieges mit icharser Tinte in das Gcdächttntz geätzt worden. Die Gene ration, welche in den Zeilen der Belagerung geboren wurde, trägt noch heute die Spuren der .Hnngrr- nick Kanonadenzeit am Körper. Darüber würde selbst die Erwägung nicht hinivcgliclsen. datz Deutsch land damals der angcgrisscne Theil war. Wenn nun auch die patriotische Empfindsamkeit ertränkt wird in einer gewissen Be sonnenheit, die sich die Folgen eines Exccsseö und die ichiefe Lage der Regierung klar macht, so fehlt cs doch auch jetzt nicht an rniliebianrc» Si)ii>p!oincn, die allerdings wohl vermieden worden wären, wenn der Aufcnlhalt der Kaiserin Fiicdrich nicht eine beson dere Ausdehnung erfahren halte. Will man die Stimmung in Paris richtig bcuitlieilen, so sind zunächst zwei Thatsachc» von Interesse. Die Börse, welche für die Wirkungen poiiliichcr Ereig nisse bekanntlich ein durch die Besorgnisse um den Geldbeutel doppelt geschärftes Feingefühl besitzt, steht unter dem Zeichen der Flauheit. Sie würgt an der Besorgnitz, datz lnivorlicrgciehcne Ereignisse elntreten könnten der Kammer, welch'einen Vnlka» trotz Allem nnd Allem der Parilcr Boden sür die Hohrnzollcrn bildet. In der Kimslschnle befindet sich das Denkmal des im Jahre 1870 gefallene» Malers Rcgnault. Bor diesem bat am Coniiabciid die Pairioicnliga eine» Kenn; niebergelrgl mit der I» ich ritt: „Es lebe Frankreich". Aus höheren Befehl wuide der Kranz, als die Kaiserin die Schale besuchen wollte, rnlsernt. Hierüber gerielhen nun selbst aennätzigte Blätter in Auttcgi iig: Ddrviilope firltte eine Jn iei pellatton in der Kammer, und nur die dringende» Bitte» des Minisierpiäsidenlen Fretzcinct den Kranz an die alle Stätte znrücklrgen zn l'-ercizttiett als ciii! silickene» Unlemssiziers-'Tlciislpräiiiicn bcantragt. — Die Bndtzct- Kiailssi.ellen wird, j Kommission leimte die ersten Ban-Nalen für sämmtlichc neu gcwt- ,tz,ebenden Kreisen! derte» Paiizettchifsc im Gesanupt Betrage von 5 Mill Mk. ab. — Die Konmii'sion für das Kmiifeiikas'Fil'Geietz hat die Vottagc in 2. Lesung angcnommcn. Das Geictz soll am 1. Oktober 1802 in Kras! treten. — Tie Braniilweinsicner-Kommission nahm gegen Wckettprnch der Regierung einen Antrag Gröber aus Revision der An'ttübriingsbesumiiiilttgcn znm Brainitwcinslcner-Gesctz in der Richtung einer größeren Berücksichtigung der Vechällnisse der kleinen landwirtbichästlicheii Brenner an. Berlin. Das Abgeocknelcnhaus beendete heute die 2. Le sung des neuen Eittkommcnsienec-GcsetzeS. Dasselbe ist nunmehr gesichert. Berlin. Die Nachricht, datz Kultusminister v. Gotzler zum Obrrpräsidenten von Schlesien bestimmt sei, wird demcntirt. — Wie sich das .Taaebl" aus Paris melden läßt, hätte es böses Blu! gemacht, daß die Kaiserin Friedrich durch den Besuch des Ateliers Bemat's, der anfänglich die Ausstellung nicht beschicken wollte, von ihrem ursprünglichen Programm, aus Beschickung der Aus stellung keinen Einfluß üben zu wollen, abgewichen sei. Der Maler de Chavannes, der »ach dein Tode Meissonier's Piäsidcnt der Knnstlergciwssenschlsit geworden, weiche den Salon Mcissonler eingerichtet hat. habe sich dadurch, datz die Kaiser!» ihn nicht be sucht babe, vnletzt gesäblt nnd deshalb gegen die Berliner Aus- siellnng gewühlt. Inzwischen babe Gr >s Münfiri gestern Abend den Miniilcr des Acutzern, Ribot, davon verständigt, datz dieser Versuch Denttcblands, ireundnachbarlich mtt Frankreich zu leben, der lctzle sc!» dürfte. Tie Kauen» Friedrich verläßt morgen Paris. 5»>» ni»k^,Ni r, i„ ^ ^ Aernichrrib: n»d Atruspvkch-Vrrickile vom 26 Februar. Berlin. Reicbstag. Die Berailmng de? Ackettersclnib- Geletzes wird bei de» Bestimmungen über den Fortbildangsichul» Unlerrichl sorigcietzb Abg. Bcbel (Soz.) spricht sich sür staatlich vvraelchricbcne obligatorische Fortbildungsschule aus, wie sie in Sachsen und Württemberg bestelle. Dort würde» sich nur noch sehr Wenige finden, die mtt dieser Einrichtung nrcht zufrieden sind. Tic Fortbildungsschnlen leisteten noch nicht genug. Jedenfalls werde man bestrebt sein müssen, den Forlbttdungs Unterricht io zn legen, datz die jungen Leute denselben auch mit wirklichem Nntzcn i iielnne» können, und nicht in die Abendstunden, in denen die j jungen Leute von der Arbeit ennädct seien. Bebel wendet sich sclüietzlich gegen die Jnnnngsichnlcn. — Bniidcskommissar Geh. j Rath Lickers spricht gegen die Verlegung der Unlcrria>I-'sl!!nde» in j den Munster des Aeutzern, Ribot ! die Arbeitszeit, da die Gemeinden in dieser Zeit keine Unterrichts- " lokale disponibel habe» dürsten. — Abg. Szmula (Ccritr > üt kein Freund der oblrgatoriichen Fortbildringsichnle. Dieselbe zeige bedenkliche Ericheiirnngc»: die Schüler respcttirtcn wckcr Lehrer noch Meuter. Sie bcmdeiten die Schnlbärrke und vcttchcn sie mit gemeinen Zeichnungen. Keinesfalls dürfe die Schule dem Gottesdienste boraiigesleltt wecken. — Geh Rath Luders belttcitct, datz der Fortbildungsschul Unterricht namentlich in Schlesien !o nraagellmst iei als ihn der Vorredner schildere. — Abg. v. Unrnh- BvinO ltliptt: Daß die FpribildttiigSschnle beider geiaiirmie» »alionol- polnischen Beoölkrcnng in der Heimath Sznirrla's nicht svirderlich beliebt sei, treffe zn. Aber sie wirke trotzdem auch dort segensreich. Die jungen Leute lernten dcutich sprechen, rchrcibcii mid enwsiriden. Das sei von großem Vmthcil für sic. — Abg. Tr. Gittsleiich . .... httreis.): Der Kvnslrtt »wiichen Kuchen- und Schulzeit iei mir dadurch zn bescittacn. daß »ran dem Schüler die Wahl lasse, wahrend der Standen des Gottesdienstes diesen oder die schule z» besuche». — Abg. Stöcker skoisi.) vertbeckigt zunächst die Jnniiiigsiclnilcii gegen die Angrisje der Sozialdemokraten. Ter Verfasser des Buckes .Die Frau und der Sozialismus" habe mit diesem Buch jedes Recht verwirkt, ein Urlheii über Hnusbaliiing-schiilen »nd Madchen- erziklning zn geb-ri. Während des Gottesdienstes dürfe lein Lchni- Uulerrtcht rttheilt werden, svnst setze man Uriterlicht und Wissen über die Religion. Die Kinder, wrlche bei der Einlrgnung gelobten, die Ockiriing der Kirche zu halten, müßte» am nächsten Sonntag in die Forlbildniigsschiile und würden in ihrem religiösen Empsr» den verletzt. Man stehe hier vor einem wichtigen Prinzip, näiiilich ob am Sonntag die Kirche oder die Schule den Vorring haben toll. Wir haben für die Schule 6 Tage, lassen Sie den 7. für Ferner aber zeigt ein Vorgang in die Kirche frei. — Abg. Heine (So;.): Tie Kirche habe bisher nichts siir die Arbeiter geth m. Sie Icküke sie nickt vor der Ansbcntung. Wissen gebe über Religion, »nd Wissen werde die Kirche, inniieni- Jln Anfenth li in England ist auf I Wochen berechnet — Die ..Köln. Zlg." erklärt die Parlier Nachricht, der Kaiser habe gesagt, Herr Engen Richter iei ein Mann von großer Tüchtigkeit und er werde sich vielleicht noch einmal an ihn wenden, für richtig. Bochum. Schröder, Vorsitzender, und Mcycr, Knssirer des alte» Verbandes, sind wegen Aiineijnng gegen die öfsciilliche Ord nung in den Antlageznltäick beisetzt worden. R o m. 26>e hier verlautet, wick Erzherzog Franz Ferdinand Von Oesterreich im April d. I. die Königliche Familie beinchen. C h r i st i a n i a. Nachdem alle anderen Versuche erfolglos geblieben, wandle der König sich an den Führer der Radikalen, Elcen, mit der Aufforderung, ein neues Kabinet z» bilden. Spätestens TicnStag soll dasselbe vollzählig iei». Paris. Als bestimmt verlautet, Hcrbcttc wecke in der näch sten Woche nach Paris lominen, um einen anderen Posten zu über nehme». Jnleö Simon sei der Botschastcrbostc» bereits ange boren ivoidcn. Falls er ablchnc, würde Baron Courcclles nach Berlin gehen. Port s in o n t h. Die Königin wohnte de», Stapcllaus zweier neuer Panzerschiffe, wovon der „Roval Sovereign" das größte der Welt. bei. Der deutsche Kaiser war durch ocn Vize-Admiral v. d. Goltz vertreten. K o n sla n l i n o v e l. Der Sultan verlieh der Prinzessin Victoria den Grotzkordon des Scheskiai-Ordens »nd dem Prlnzey von Schaumburg-Lippe den Grotzkordon des Osmanic-Ordcns' Belgrad. Den Ministerwechiel benutzend, ha! der Dcpnlirlc Staiwwcwiisch eine Prvtlciination revolutionären EharaklerS erlasse». In der Skupichiniasitzuiig wurde das neue Kabinet unter lebhaften Zirnoniseii begrüßt und das von Pasiticy verlesene Programm mit stüriiiüchem Beifall ansgenommen. Das Programm betagt u. A.: sich die Stäcker'sche. todt machen. Man verweise aus Froittr-eich. > T ie Regier»»» >ci gewillt, die übcuioiiimcncn srcnndi'chastllchen Be - " ' - - -- . . . V" ^ . I ^ . .„k- — »mo nur vle vrmm und das Verspreche», de» Kranz a» die alte Stätte zurücklrqen zu lassen, brachte ihn vv« leinen, Borhaven zurück, dessen AuSsichrung wo allerdings kein FvrtbildungSschiilzwang bestehe. 2lber dort bestünden Prämien. In Dcniichl.ind würden nurZiirkersabrikanlc» und Brennern Prämien gewährt. Wenn unser Kunslgrivcrbc mit dem französische» nicht konliirrircii könne, so komme das daher, weil »nscrc jungen Leute nicht so anSgebildct würden wie in Frankikich. — Abg. Ortcrer (Eeirtr.): Dis FortbildniigSülnilivesr» habe sich namentlich in Süddcuiichland whr gnl cittivickell und stehe de» französische» Schulen nicht nach. Mit dem Wissen iei Ziehungen zu allen iLiaaten zn wahren nick zn kräftigen. 21 ii c» o s - A »ree. Durch das Bombardemcnl von Jariique durch die auffläiidffchc chilenische Flotte wurden <> der größten Plätze der Stadt zerstört. Gegen 20t) Frainn und Kinder sollen kn den Hamern gctödtrl worden sein. Jnstlrgenicn hätten, wie eS hieb, die vornehmsten Hauser der Stadt geplündert. Auf Intervention des englischen AdiniralS sei das Bombnrdemenl sodann eingestellt wor den. Der Kommandant der RegiemngStruppcn übergab die Stadt .'.k
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