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Dresdner Nachrichten : 24.05.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189105245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910524
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-05
- Tag1891-05-24
- Monat1891-05
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.05.1891
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VL ist«» beritt. 8rr»d»»I>b». ti« ilvaltiae OzuubjeUe „ttM, tb Pi>,. iurMon- qck !>»!»-»»» « «>r. >t> >T>n,e!i>iii>t> steil« «o jst,. »nimidiGULk» »ui berPrival- lcae steile «»>>> b:»« ehilü'Lalt >ur bi« nalbbia,»»« Ai-i»alm>e ber ßarecae» wird »icki «easdr». «»»' >»i>r>>«k N»hi»dl«»naül»01»iäk äeakn Loriieldeaiblmia i>a,,i> iti,,ei„m,teu oder Poltemcanlana. ftäk Niickaai'e «maenittbier Stritt» imctr Iiuic L >i>i>i!>li!i>!cil. Aiilündiammc» »>!«»c» «»inuiNiclic „ai»l>>»lr -AelMNieiaaiüiieiie» an. ükuiwiciliMlle Nr. tt 36. Jahrgang. Aufl. Ü2MV Stück. rsbrikv.conllld üc:kivrn -8 « r» s unci Dresden. 1891. krsibllslen zzn, kraneo. LLrl klLul. vrutl,». V»U,trw« 2L. ?srä. SsrlsoL ^Lodlolssr s Voivlntnrilunx mit erobiarstudsn^ 8 Morlt»«tr»8»v O. r«rn,prvc!»«t. S»I 6oNükr kNr roino Hatnrbwino. v«r««n«I« Kr«». ! I.nvltv u W'«rI»L i» I 5>r Rn.»>>i>ili-n, «»bei, lliiirvu «. tenater Oai'1«.iruofvrant tltataäi! iitarlt«»!«»»»» >0 auä ,ui»N<n»l r»»»« >8. : Ilrlurirbi-Irai»«'e.iirlitri. ßlvrttr ILIüi^ner Kr. 141. t»ie«»l: "»»" ML« omptiolilt. rur biliiz-an und ziritßti^viron liom» IRvi»«v-W - Ittblfvr rrlü lluieuin dvr I-aioliti^koit, Zoliclitüt. und Llox-irnr. GSl «t»»tv^Uu»H»«I»I rou V»«Ll»«i»-!Vvvv88»irv!» vte. ^.aZustusstrLsss M. lHt»Lt»r «Iv vovttlrv). Für »eil Monat Juni werben Bestellungen auf die „Dresdner Nachrichten" für Dresden bei Unterzeichneter Seschästrstell« zu NU Pfennigen, für auswärts bei den Kaiserlichen Postanstalten im Deutschen Reichsgebiete zu aa Pfennigen, in Oesterreich zu 77 Kreuzer (ausschließlich Ruf» gelb) angenommen. Geschäftsstelle der Dresdner Nachrichten. Politisches. „Rom» locut» aal". Wenn in früheren Jahrhunderten Rom gesprochen hatte, dann beugte in heilister Scheu die Welt den Nocken und schwieg in Ehrfurcht. Wenn heute der Papst seine Stimme «hebt, um zu den Völkern zu sprechen, so werden die Sohne der kalholischen Kirche noch immer voll Andacht seinen Worten lauschen, aber die Männer, welche der gelänterten Lehre des Wittenberger Mönches anhänge», werden die Ehrfurcht nicht über die Kritik lmiaurwachsen lassen. Der jüngste Hirtenbries. welchen Papst Lev der Dreizehnte über die soziale Frage erließ, ist eine Thal in gutem Sinne, auch der Protestant darf sich freuen, daß das Oberhaupt einer großen, kirchlichen Geiiieinschaft zur Lösung der brennendsten Frage des Tage- das Wort ergreift. Aber fast unwillkürlich drängt sich der Vergleich herauf mit lenem Erlaß, durch welchen Kaiser Wilhelm der Unsterbliche n»S zuerst vor allen Großen der Erde die Bahnen zum sozialen Frieden wicü, längst che dir Kirche daraus sann, die geistlichen Machtmittel durch das weltliche Rüstzeug zu ergänze». Wie in Stein gehauen, groß und schön, markig in jedem Zuge, klar und gütig — so standen die Worte unseres unvergeß» lichen. silberhaarigea Kaisers vor unS: jene Worte waren gefluthet, frei und natürlich, aus einem Herzen, welche-, von der durchdrin genden Liebe zum Volke erfüllt, in dem Glück der Unterthancn das eigene Glück fand. Alö dieser Erlaß an den Mauern und Pforten prangte, da erhob sich vor unserem Auge die Gestalt des Melden von Sedan zur Größe deS Propheten. Auch der Erlaß des Papstes ist geschaffen, nm Wohlthnn zu säen und Glück zu ernten. Aber wer durch die spaltculangen Ausführungen dringt, der findet alsbald den Unterschied: So scharf durchdacht dieselbe» sein mögen, io merkt man ihnen an. daß sie das Produkt vielleicht jahrelanger llrwägungcn und staattzklugcr, da- Ziel bedächtig prüfender Bc- rathungen sind. Kailer Wilhelm s glorreiches Werk glich einem Gedicht, geschöpft auS dem Born eines heißen Herzens, das Werk des Papstes einem Eommentar, den alexandrinische Weisen dazu liefern. Tie neue Enchclica zerfällt in drei abgesonderte Thcile. Einer scharfe» Abwehr des sozialdemokratsichen Systems folgt die Dar legung der sozialen Ausgabe» der katholischen Kirche, der dritte Ab schnitt behandelt den sozialen Berus deS Staates Das Leitmotiv des Ruudichrcibcns ist in dem Sah auSgedrückt: «Mit voller Zu- vcisicht treten wir au die Aufgabe heran und im Bewußtsein, daß Uns das Wort gebührt. Tenn ohne Zuhilfenahme von Religion und Kirche ist kein AuSgaug auS dem Winiale zu finden." Das Wort ist weise und eS ist wahr. 2m Widerstreit der sozialen Gegensätze müssen die Faktoren, welche berufen sind, den Leidcn- ichasten die Schärfe zu nehme», zu Worte gelangen, sie müsse» als berufene Hüter christlicher Sittlichkeit und christlichen Glaubens darüber wachen, daß die Errilngenichasten unserer Lehre nicht untcrgeden in der trüben Fluth des Materialismus. Ter geistliche Hirte pflege den Idealismus, er pflege die zarten Keime holder Menschlichkeit und wahrer Nächstenliebe, er zähme den Widerspen stigen durch Wohllhu», aber er glaube nicht, daß eS damit genug gelhan sei. ES ist ein großer Fortschritt gegen die Anschauung- weise gerade der katholischen Kirche früherer Jahihunderte, wenn Papst Leo die Nothweudigkelt betont, daß die Thätigkelt der Für sten und Regierungen, der besitzende» Klasse und der Arbeitsberren unentbehrlich sei. um die Wunden des soziale» Lebens zu heilen: es hat auch seine tiefe Berechtigung, daß der Träger der Tiara alle menschlichen Bemühungen als vergebliche bezeichnet, wenn nicht auch auf geistigem Wege Heilmittel herbelgeschafit werden. Durch mechanische Mittel allein werden Wunden des geistigen Daseins nicht geheilt. Aber es ist ein Irrthum, wenn kirchliche Uebungen und der religiöse Unterricht der Arbeiter als daS köstlichste Mittel zur Heilung angeseben. wenn also in gewissem Sinne der Schulan trag des tobten Windthorst. die Auslieferung der Jugend an die Geistlichkeit, alS das areimri», seervtum gepriesen wird. Religiöse Ideen behalten ja für ewige Zeit ihre Kraft, aber wenn die Lehre auf steinigen Weg fällt, so geht das gute Kom verloren. Zuerst muß der Boden gelockert sein, daß er empfänglich werde, und hier liegt die Ausgabe de« SlaatcS. Er muß sorgen, daß der Arbeiter ein lebrnS- werthc- Dasein erlange, er muß sorgen, daß der Arme und Invalide Schul; und Trost finde, er muß sorgen, daß die barten Gegensätze der ungezählten Millionen und des dürftigen, zerrissenen Hemde» sich mil dern. — so lehrten «S un» driitfche Kaiser — dann mag die Hand der Kirche in die vernarbende Wunde daS milde Oel des geistlichen Tröste- gießen. Papst Leo verkennt die Rangstellung der kirchlichen und des staatlichen Faktor», indem er dt« soziale Dhätlgkeit der Kirche der de» Staate» voranstrllt. er verkennt auch die Grenzen seiner Macht, wenn er dem Staate vorschreidt, wa» von ihm zu thun sei. wenn er demselben »umuthet, seine Sozialpolitik nach den Grundsätzen der Encvcllca zu prüfen, wenn er sich vorbehält. da» Berhäktniß zwischen Arbeitern und Arbeitgebern zu regeln, während er die Mitwirkung de» Staates aus die Regelung de» Privateigenthum». die öffentliche Ruhe und das sittliche wie körperliche Wohl der Arbeiter cinschränkt. ES hat lange Jahrhunderte gegeben, in denen daS Papsttbum aus der Zinne Macht besaß, das Looö der Armen und Elenden zu verbessern und den Strom abzudäiiuncn. der jetzt über die vier siuthct — damals hat die Kirche nichts gethan, sie hat das Proletarierthum, den Bettel gezüchtet, sie hat Almosen vcrthcilt, statt dauernd zu heilen, sie hat das Diesseits mißachtet gleich den Weisen der ersten chrtst lichen Gemeinden — jetzt gehört die Sorge für daS TtcSsciiS dein Staate, jetzt hat der Kaiier das Wort I Präsident Earnot hat seine übliche JahreSreise durch die süd westlichen Departements begonnen und, wie eS bei solchen Touren üblich ist, für jede Minute ein Programm gemacht, wonach hier eine Rede gehalten, dort eine Begrüßung entgeaciiaciioinmcn, hier ein Blumenstrauß enipsangen, dort eine Fabrik, ein Museum, ei» Krankenhaus angcschant werden muß, überall aber das Wohl der Republik getrunken wird. Ein gewöhnlicher Mensch begreift gar nicht, wie Jemand i» einer Woche tili ossiztzstlc Empfänge abhattc», 1300 Ansprachen anhörcn und bcanlworten, 30,OM Menschen im Frack vorübcrziehen lassen und unzählige Händedrücke wechseln kann. Zu seiner Erholung siebt Herr Earnot etwa 20 Feuerwerke, ent hüllt 10 Statuen, führt den Vorsitz bei Wettrennen, Turnfeste» und Spielen, ißt in den Pausen 25 Mal Mittagbrot und schläft Nachts 3 Stunde». Dabei muß der Unglückliche stets vergnügt lächeln. Man kann dem sranzösischcn Staatsmann seine Bewun derung nicht versagen, wenn man auch den Zweck solcher ange strengten Reisen von Staatsoberhäuptern nicht iminci recht begreift. Es ist aber einmal so Mode geworden, selbst der Präsident der amerikanischen Nordstaatcn ist ans Reisen — warum soll Hr. Earnot keine Ausflüge machen? Aber Hr. Earnot hält auch Rede», nach» dem er sich während dc : kritischen Tage, welche dem Bluibade von Fourmies folgten, ganz mäuschenstill verhalten, niid seine Rede» sind nicht immer ganz bedeutungslos. So hat er l» Limoges das Programm einer Arbcilerschntzgcsetzgebung entwickelt, welches ganz wesentlich an das deutsche Vorgehen anliingt. Bekanntlich liegt die soziale Gesetzgebung in Frankreich bisher ini Argen. Jetzt soll Alles, was die Gesundheit, die Sicherheit des Arbeiters, die Verbesserung seiner LebeiiSverhältmssc, die Gcsiindheit seiner Woh nung und Wcrkstätte betrifft, was ieinc Würbe und Freiheit sichert, Alles, was geschehe» muß, damit der alte oder kranke Arbeiter nicht ohne Hilfsmittel bicibe, nachträglich geichafscii werde» nnlci dem Scknitzc der imbcstriileilen und friedvollen Republik. That- särhlich sind bereits den Kammer» zahlreiche Gesetzentwürfe vorge- legk, welche praktische, soziale Ncncrungen schassen sollen — »w» wird gestehen müsse», daß wir Teuinucn Grund haben, daraus stolz zu sein, daß unser nnsterbiicher Kaiser Wilhelm der Erste der Mann war, der zuerst den Weg zeigte, aus welchem jetzt die niidcrcn Rationen und selbst die Franzose» folgen müssen. Aernschreib- nutz Fenisprrch-Berichlc vom 23 Mai. Berlin- lieber das Eisenbahnunglück bei Kicchlcngem mel det der amtliche „Rcichsanzcigcr": Gestern um 2 Uhr 33 Mi». Nachmittags stieß der von Löhne nach Osnabrück fahrende Pcrio- ncnzng Nr. 23t aus Station Kirchlengern mit dem von Os»abnick kommenden nnd gleichzeitig in die Station ciiilahiciiden Sondeizug des EirkuS Earro am Ende des Bahiihoies zusammen. indem der dicnsllhuciide StasionS-Beanitc voiichlittswidrig das Einfahrtssig nal gegeben und der Lvkv.'nolivsiihrei deS Persoiieiizngcs zu war gebremst hatte. Drei Personen des Sondcniigcs und die in dem selben besindtiche Frau Earro sind getödtcl. 10 Mitglieder der EirkiiSgesellschafl sind schwer, mehrere andere leicht verletzt. Unter den Beaintcn und Passagieren des Perioiiciizugcs sind nur leichte Verletzungen vorgekoiiimen. Für schleunige Hcrbeiholung ärztlicher Hille ward Sorge getragen. Tic sämmtlichcn Verwundeten wurde» in einem SamtäiSzuge unter Begleitung von zwei Aerzlen nach Hannover zur Aufnahme im dortigen Krankcnhanse nbergeslihr». Ter Stalionsassisteiit, welcher den bestebendcn Vorschriften zuwider beide Züge gleichzeitig hat einlaufen lassen, ist sofort seines Dien stes enthoben und verhaftet worden. Gegen de» Lokomotivführer des PcrsonenzngcS. welcher letzteren nicht rechNcmg und an richti ger Stelle zum Halten gebracht hat, ist da; Strafverfahren cinge- ieitct worden. — Tic Los vsung der Eisciibcchnverwaltiing vom preußischen Ministerium sür össentlrchc Arbeiten ist beschlossene «Sache. Eisenbahnmiiiister wird Präsident Thiele» in Haiinovrr. — Ter Sultan von Sansibar verlieh v. Wißmann die höchste Klasse des Ordens vom strahlenden Stern. Zmtgraff leitet zur Zeit den Bau einer Straße im Valilande, dessen Bewohner dculschircundlich sind. — Die angeblich deutsch russischen HcmdclSvcrlragsvclhand- lungcn rrduziren sich ans »ngcn red»,treu nch ans russischcrsctt? anSaeslreckte Fühler. Zu amtliche» Verhandlungen ist cs noch nicht gekommen. Halle a. d. S. Die Dividende der Riebcck'schen Montan- wrrthe ist auf 13 Proz. festgesetzt worden. ^ Königsberg. Die Geiicralveriainniluiig der ostpreußischen Siidbahii genehmigte 3 Proz Dividende sür die Stnmmvrioritätcn und V- Proz. für die Stammaktien und beschloß, beim Abgeordne tenhaus um Genehmigung der Konvcrliruiig der 4'.2prozenligen Obligationen in 3'/»Prozcntigc bcz. Iprozciiligc zu petilivnircii. Hannover. Ucver das Elscnbahnnngliick bei Kirchlengern werden folgende Einzelheiten berichtet: Der Woge», i» dem sich die Familie Earrö und ein Thcil des Personals befanden, wurde über den Packwagen hinweg ans den Tender geschoben, schlug dann um und stürzte, mit den Rädern nach oben, dir Böschung des Bahndammes hinunter, wobei Direktor Eane hcrauSaeschlcudert und am Gesicht, Arm und Knie verletzt wurde. Frau Canü ward zcischmettert al» Leiche unter den Wagentrümmern hcrvoraczoae» I Kinder sind leicht verletzt, ein Üjührigcr Knabe siel unter die Bank und blieb unversehrt. München. Der Philologcntag wählte Wien als nächsten Versammlungsort. Wien. Der Verein der Buchdrucker und Schristaießer von Nledervsterrrich ist aufgelöst worden. — Tie Generalversammlung der Karl LudwiaSbahn beschloß, daß die Coupons pr. Aktie mit 5'^ bilden eingelvst würden. Wegen der vom Staate beabsichtigten .liilösung der Karl-Ludwiasbahn findet in Kurzem eine außer ordentliche Generalversammlung statt. Wien. In Aneman die «N. Fr. Presse" antchteten Schrei den auS Berlin S. Ä. alte JakobSstr. 37 mit der Unterschrift I. v. Levetzow. Antisemit, bekennt sich letzterer als Autor der viel- Tir Hiimiiiirgkr !p>>sidamvs«r ÜUcioria". Napi. Pciciidi), sin» am OcrtltchcS und Sächsisches. — Gestern früh '/n8 Uhr begab sich Se. König!. Hoheit der kommandirendc General Prinz Georg mit dem fahrplan mäßigen Zuge »ach Döbeln, um daselbst der Besichtigung der Bataillone des 11. Jnsanleriregimeiitr Nr. 130 beizliwobiien. In der Begleitung Sr. König!. Hoheit bciandcn sich der Chef deo GeiieralXabcS, Geiicralmaivr v. Treilschte, sowie derOberstlentiiam im Gcneralstabe v Broizem. Nachdem Se. König!. Hoheit nach beendeten Borstelliiiigen das Mittagessen mit de», Ofsisierskorps genannten Reguncnts gemeinschaftlich eingenommen, crlolgte die Rückfahrt nach Dresden. — Ihre König!. Hoheiten, die Prinzen Johann Georg und Maz habe» sich nach Leipzig wiebcr zniückbegebc». — Se. König!. Hob. Prinz Friedrich Augnst hat das Protektorat über den «Dresdner Rcgatta-Bcici»" angenvmn'cn — Es erhirlten: das Ritterkreuz 2. Klasse vom Herzog!. Säctsi Eriicstlnischen Hausordc» Premierlcutnant Schmidt und die silberne Verdienst Medaille desselben Ordens die Viceieldivebet Fischer nnd Döring, sowie der Oberlo.zarelbgchilse Stöck c!. — Bei sreundlichster Maiwitterung erfolgte gestern Vormittag 0 Uhr die Eröffnung der 10. Dresdner Pserdeanssteti» nn in den festlich gcichmückicn Räumen Wiesenihorltraße 8. Ti. Kapelle des 2. Grenadier-Regiments unter Leitung de» Hem- Musikdirektor Schröder brachte ein äußerst gewähltes Programm zur Anssnhrung. bei -essen frohen Wetzen gleich von Anfang an Hnnderlc von 'porlofreniidlichen Zliichoucrii »nd Znfchaiicriniicn. nainciillich von answärtS, dem Vorsühren. Mutzern. Vorfahre» und Vvncitcn aufnicrkiam folgten. Als NackwnllagöMnsildirekwr Keil mit der Kapelle des SchiltzciircgimcntS de» Taktstock schwang, hatte die Bejuchcr-Frcgucn; ihren Höhepunkt erreicht. Unter den Besuchern befanden sich Ihre Ezccllcnzcn Staatsminisler v. Metzicti. v. Nostitz Wallwitz. Oberslallmcister P. Ehrciislci», Geheimralh und AbthcilungSdireltvr Böttcher, zahlreiche Otzitzerc hiesiger nnd ane wänigcr Garnisonen nnd hervorragende Landwirthe aus ganz Sachicn. Ui» 11 Uhr rrsvigic im Beisein der Hrrre» Tnetto, Meinerl nnd Premicrlcutnnnt Graf zu Münster die 'Vorführung einer größeren Anzahl von Pferden des Sächsischen Fohlcnausznck» Vereins wie sächstzcher Zucht überbanvt. geführt von schmucken Gardcrcitern. Durchweg fand das höchst vorzügliche Material die vollste Anerkennung oller Pserdekcnner. Herr Minister v. Metzsch und Gchcimrath Böttcher sprachen sich >chr belobigend über die Vvrgciübrtcn Thierc sächsiicber Zucht ans. Bcwiideicn Beifall erntcle ein von Herrn Dirciwr Meiner! vorgesichricr Viererzug während ein 8 Wochen altes Foblcn durch seine »innteren Sprünge an der Seite der Mutter die allgemeine An»»erk>ai»kcit aus sich lenkte. Nachmittags bot sich ebenfalls ein schönes Bild bei der Vorführung von ItMer und IMOer Rcmontcn aus verschiedenen Ncgimeniern deS König!. Sachs. Armeekorps. Die Vorführung dieser edlen Thicre wiederholt sich heute Nachmittag 3 Uhr. All gemein zollte man dem Könial Lachs. Rriegsministennm für Hebe,- lassung dieses vorzüglichen Materials, wodurch der Ausstellung neue Bahnen rrichiollrn worden sind. Anerkennung und Dank Droritlo«, 8np8trurZ8v <>, I. LernspreilrjroUr 1117. I. ^oovllv«'a»k»pe<ttt1oii silr alle Avituossvv. II. UMet-Verlluuf für üio 1)r»8r1iiar Ikvstvr. IV. Ivtleetloa äer 1,»uäk»1utter1e. Präsident Earnot. Fcrnsprechbenchte. Hosnachrichken. Dresdner Psvrde-Ausslcllung, Leipziger! nncn, Gerichtsverhandlungen Tagesgcschichte. «Melusine" Lvltericiisle. I dVNNNIi), stand, von welcher herab es das Wehe und Leid der Mensche» über- genannten Schrift über die österreichische Armee, sehen konnte, eS hat Jahrhunderts gegeben, in denen Rom die genannten Schrift über die österreichische Armee. Gleichzcirig kün digt er an, er werde die Broschüre» „Offene Worte über das Trei ben der Juden in Oesterreich" und .'Allerlei ans Oesterreich" mit Enthüllungen über den Jvkeyklnb und das öslerrcichtzche Gerichts wesen veröifentlichcii. Wien. Der dänische Schriftsteller Gjellcrup wird morgen vom Fürsten Bismarck in Friedrichs»»!) empfangen. Paris. Die Minister F-rencinet und Ritwt erhielten poin Zaren das Großtreuz des Alexander-NewSl» Ordens. R o m. Die Uniersuchungskoiiuilission erklärte, die Pulverexplo sion in Viena Pia sei wohrichcinlich durch Seibilenlzundung von Feueriverlskörpern veranlasst worden, ohne daß eine andere Ursache ausgeschlossen iei. Sie warnt deshalb vor Aufbewahrung solche, Körper in Pulvermagazinen. N enpel. Das KviiiiiiiisionsbauS Giaccoplni und Anselli stellte infolge Konkurses Eonradini's mit anderthalb Millionen Passiven seine Zahlungen ein. Brüsse l. In Seraing sind 300 Bergleute entlassen worden Infolgedessen weigern sich die Neblige» anzusahren. Heute irüh sind die Bergleute im Becken von Ehnrleroi nicht angefahre». 4 große industrielle Werke Belgiens errichte» im Anslande wegen des AnsslandeS Filiaiwerle. Eharlcroi. Die streikenden Bergarbeiter fordern jetzt den früheren Lohn und Kslündige Arbeitszeit. London. Gestern Abend durchzogen über 1000 männliche »nd weibliche Schneidergcsclle» die Hauptstraßen Londons nnd »lachte» vor den Wertslütten aller niinacbaiebigcn Schneidermeister eine Katzenmusik. Eine improvisirtc Kapelle spielte dabei den Traucrmarsch a»S „Saul". Petersburg. Ein Ukas des Zaren ordnet Nachforschungen nach Oscrski an, der voriges Jahr als Führer einer goldtragenden Karawane Irkutsk verließ und seildkin mit seinen Begleitern vcr- Ichollcn ist. Athc n. Der Zar hat den Prinzen Georg von Griechenland zum Ehrenadmirul der russischen Flotte ernannt. New- A o r k. Die inexikaniichen Behörden verweigern dem Kapitän des chilenischen Kreuzers „Esmeralda" die Vcrwrgmig mir Kohlen. Ein Konflikt wirb befürchtet. Bucnvö - Anres. Die Regierung beantragte ein fünfjäh riges Moratorium sür die Provtzrzialbank. Tie Kammer bewilligte für die Zahlung der Bankdepots eine» Aufschub von 20 Tage». Die Verbindung mit der Provinz Eordova ist wieder hcrgeslellt. Tie Regierung hak die Niirlllieii unterdrückt. Tie Berliner Börse verlies fest. Ans allen Gebieten bestand Trckiliigsbcdürsiiiß, auch Tislonlokommaiidit zogen bald an. Von dcntschcn Bahne» Ostpreußen und Marieiibiilger bevorzugt, von österreichischen böhmische Bahnen und Franzosen höher, Lom barden matt, Bergwerke schwach, besonders Kohlen. Fremde Ren ken recht fest. Jin Eassaverkehr Banken still, Kolstencikiien aiigebo- ten, Jndiislriecn vorwiegend schwach, deutsche Fonds fest. Piivat- diskont 2'/» Proz. Nachbörse ruhig. — Wetter: Schön, West wind. » ra » rs, r« ». «». i«b-,»».i «re»« 75!>,2!Z. s,aalüb. 2Ä,i«, L»«b. :>!!. Gattgrr —. (kgyplre —, ««r»r. »ua. Gölte üü.c,a. Liscomo Lee«»», «r. 111,71» e-ar« —. Selseniieaic»Träne. »aeiS. KSIu». «enic Sk!.!'?, «meid-IM,l2. Alalirarr !>2,:>ä. SiaüiS- badu —. t!om»«r»i> 2)l.2.i, do. Prloriläte« — Sbaiiier 72> , iüaüpicr 182.»». c,7ä.aa. ck«cl>,„»,e ö!>7.i,a, liiiang. ecichic oicalstaiioiirn. fest besonders sranzölislbc Nenll». « a r I r. vre»nrie» isailnb.i «eine» »er Mai 7>I>.30. per Scvtbr.-Tee. 2!»>>a, weichend. kbirNu» «er ->jai 42 an per Sevlbr.-Dcebr. LS.aü, sliU. oriibül per Mai 72,7ö, per JePlemder Derembrr 77,ü>>. rupig. » »I « « r » am. »robnrik, >«chlnz>. «,«/,,a prr »iovcmber 2)2. »Io«e, per Mai >2a, «er Lllobcr 177. -.idaciia", Napiia» vilbwia. und „Augnii, a>» 22. d. M. In !iie>v Z'iork eiuaciroffrn. „Hotel Viiret LiMg,rcIr". 6er krsueuklredv 22 und Xeumrirkt s
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