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Dresdner Nachrichten : 06.06.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-06-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189106063
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910606
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910606
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-06
- Tag1891-06-06
- Monat1891-06
- Jahr1891
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- Dresdner Nachrichten : 06.06.1891
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0«in«e onäFnsii'ts üsrstrl L DÄsüercb. ÄX-M //V' ÜLutrn»^ 3tn^«^ ^ ^ i.0» H^.U>X00I<gu^8^»'^ÜM !/ >> » "«> oi»..l)r"»r ölllios Vslltlvr, lirenileii. VaUstr. IS, !!0. IohiMiiZ. Allst. 5.2.000 Stück. einplieliit i» s»v»m1e> .^uarrirkl: LI»oio« Oefvll »ml II «->«!«». II»II^, IDüklil-n- und «Ii tl>»>vlial1--«^r»illi«». Q»n«I- lkpienivi»» 8 cWNtt Mmi D m r-nciiticti» nnt>-,-lhinmtje M W vollim.-rli. inln-,t u.liutk-, tt! W u later 1«. I . ,n K N 4!el,ii»I> c, I,stlir.'<-r !H ' 0.«. «ülm. l ld> « ».«I, N«tiin,i»vi«,»«,. I, lstng.cnr! Jhiantt,. Dresden, 1891. r G<I»un»u,>« II« ^ Köni^livll«! u. k'ür.itzljotio Ilolplrotzopsiaplxori § I»I«»,I«,„, »Ie>,,,»r« I«,,I»«L. A l's-.-ol'i'iutL OrinFvn ^ /ur Ivonntiii»»'«. »lor X »,^r<"»>oi'»inr?8dull uilsvror A I..'knlltttwn nun tiooncki^t »Kt. Ilixrlx i 1»i'>il»oi, vj> untorlzu-»«»». kitr ckus , « nn^ KBit unKorom ixu l» klirLon» II« ».Nillt'il tui^ivK«?»«) »-c, i« iL>>" XV«»ItI>v»IIt'i» , A vo:I »ll'!!l(I»-»! zu 'iiuiüxn.^^Durill ^voitorllin nur rt!!«2ls«r>i<, I-rNKlutt^ci» xv<r«lvi» II«cI>r«il8LmIiviiIi6 ««»*««»« SlL8VLLrvll seüor Frt a»?i <>e„ Iieclent onclste» tilir^Iiülten dv8 In- und ^U8l.milk"v einzilehsen i» reic-lilnrltj^erNusrrukl 1VM». mill L 8<»>III, IV«-0N>NI Kt II. ^ « I I»»I»P« « Ii»>t« II«» mit. , ^ "» ,* ,<k.1 »«r <"« '/k »X -6,1 ? IkiiiLsi I. I'ii>»Iiiiii!i Illeütli'ii-I'Iiitieii ^ M . »iz'lic'lill i-omo x.-a-naii' lua-I.-tit-u I.U'I !- l>, bki.-> I I'.-I> s^ jM 1^r»>-tk«- »in! > Ir,x« I»« i»I»ioL o. L bliLlone Ve rka »INkte! I en : » l K Lllllenstr. 47, Lnlaniplslr 8.7ron,pkter!itl. 7. V,»v»er8lr.-kleuv8.7. L — I « I, I»I»«»I> Xn. tOttt». I I ' -I'-MI, ^ in I'I,!Ui1s8i6-!>lj»I»eI ilOl lliiillon. H°ki. »obvrt »okMLnn, Lni-n»s' Mintslcr Mnybnch, England und der Dicibund. 8?vs»nchrichle», ^a»dc»<i»ivde. SlndtvewrdnetcnsiblMki Psingstvcrkchr, > FL VIS» ^«I«» FVIlttk». Gerichtsverhandlungen. .Valentine". Anlv» Springer. ! >»^Vl»llllIII>, xhlllt»» Politisches. Noch sind erst wenige Monate in s Land gezogen, da fühlte sich der vreukische KnltnSininister von Gos;ler lm Vollgesiililc seines Glückes, da rief er. begeistert von dem Segen der Koch'schen L»i»l'lie mit Faust: .Zum Augenblicke macht' ich sagen, verweile doch. Du bist so schein", da genos; er gleich Fenem „den höchsten Augenblick" kurz bevor er „ans den Bode» gelegt" wurde. Noch hatte er versucht, daS Fltimmchen des Ministerdasclns wach zu halten, Indem er die Sperrgelocr der katholischen Kirche anSlicsern wollte: „Den letzten, schlechten, leeren Augenblick, der Arme wünscht ihn sellzuhalten" — vergebens: .die Zeit wird Herr, der Greis hier liegt im Sand." Jetzt sind die Svcrrgelder, für die Zerr v Gos.lcr lem Leben lieh, doch zurückgegeben und ein Slnckdcs KulturkanivseS in Prcuhen ist nicht eben rühmlich zu Grabe getragen worden. Ans dein Grabe des alten Windtliorsl glaubt man das alte, be hagliche Lächeln zu vernclimen. Wie aber damals über dem Abschiede Gohler's, so lag auch verklärender Schimmer auf dcni letzten Tage, an welchem Herr v. Mavbach im Pleuimchen Landtaac weilte. Stach manch' bitterem Angriss, den er erfahren, senkte sich auf sein ei>enbnhnmüdcs Haupt der Dank der Volksver treter. Der Führer der Eonservaliven hielt ihm eine überschwäng liche Abschicdsrcde, die Nationalliberalcii. deren indnstliellc Mit glieder ihn stets bekämpft hatten, wie Hildebrand vor Zeiten seinen Soli» Hadubrand, stimmten in den EhornS der Begeisterung ein. Eentrum und Freikonservativc erhoben ihre Stimmen zu lieblichem Preisgcsang und selbst iliickert, der brave Rickcrt, entlieh aus dem Gehege seiner Zähne scbncllgcslügclte Worte segnender Dank barkeit. Ja, sie wissen wahres Verdienst zu schätzen, die Söhne unserer Tage! Die cigenthümlich inbrünstige Svation, welche Herr» v. Mah- bach daigevracht wurde, muh etwas wunderlich berühren. Die Ver dienste dieses Mannes in allen Ehren — aber war er. der die Verstaatlichung der prcutznchen Bahnen geschickt und tüchtig dmch- getnlnt hat. etwas Anderes, als dcr Aussührcr eines Bismarck'schen Gedankens? Wer den Plan entwarf zur Pctcrskirchc in Rom, dem gebührt zuerst der Dank des Bewundernden, nicht aber Jenem, der die steine auf einander thnrml und den Mörtel bereitet. Wenn Kaiser Friedrich der Dritte einst in einem Erlasse hervorhob. .datz die vom Kaiser Wilhelm eingelcitctc Eiicnbahnpolicik die Hoff nungen nicht nur erfüllt, sondern übcrlrosse» habe, welche von dcr- 'clben für die Vcrkebrsverhältnisse und die Förderung der Volks- wohlsahrt wie für die Landcsvcrtheidigung und nicht minder für die Finanzen gehegt worben sind", so gebührt auch hier der Tank in erster Reihe dem Manne, der gegen eine Welt von Vorurlheilcn und mit unbeugsamer Eoniegucnz den Gedanken der StaatSbahncn icühiclt. Mnhbach war ein tüchtiger Mann, aber er besah nicht dc» göttlichen Funken des Genies, das neue Wege erschlicht. Man wird ihm den ihm gewordenen Dank von Heizen gönnen, aber man wird unwillkürlich an die beschämende Thatsache criniiert, das; im vorigen Jahre, als Fürst BiSmarck entlassen ward, der konservative Präsident des pieuhischc» Abgeordnetenhauses sich be gnügte. diese weltbewegende Tbatiacbe mitzntheilen. ohne ein Wort der Anerkennung für die unvergleichlichen Verdienste die sec- Mannes hinzuznfngen. Es ist wunderlich wert gekommen im lieben deut schen Varerlande: eS lohnt sich manchmal, Gullivers Reisen nach- znleie» und »amen»ich den Absatz z» nndiren, wo der Held dieses Buches sich in dem Pscrdcstaat befindet. Eine mcrkivürdiae Nachricht kommt ans Italien. Ter eng lische Admiral Hvskins soll eine Besichtigung aller italienischen KriegSbäsen, Arsenale und Wersten vornehmen. Man kann sich nicht wundern, wenn der Telegraph, der diese Nachricht übermittelt, hinzniügt, man lehr hierin eine Bekräftigung darur. dah England dem Dreibünde beiaetretcn sei. Eine Bestätigung hierfür liegt nun nnherde», in dem Schreiben, welches der Boulnngist Millevohe an das englische Mitglied des Unterhauses Laboncheic richtete, dem zufolge zwischen Italien und England feste Abmachungen bestände». Kratt dieser Abmachnngcn würde sich im Kriegsfälle die Flotte Englands mit den italienischen Schissen vereinigen, um die lang gestreckte appcnuinische Halbinsel gegen einen Angriss zu schützen. I» einem gewissen Widecsprnch hiermit steht sedoch andererseits die Erklärung, welche der Unlcrstaatsiekrciär dcS Auswärtigen in London, Hcrr Fcrgnsioii. unlängst ini Unterhanse abgab und neuerdings wieder holte, da» nämlich seit dem Jahre IKK7 keine internationalen Verpflich tungen seitens Englands eingcaangcn worden seien, welche das Haus noch nicht kenne. Man wvd diele» scheinbare» Widerspruch nur dann cinigermaszen glanbbast lösen können, wenn man annimmt. dass zwischen Jtalicir und England besondere Abmachungen bestehe», die zwar nicht in die feierliche Form eines Vertrages gebracht wurden, aber icdenfalls stark genug sind, um im Kriegsfälle »alb- wendig in Wirksamkeit zu treten. Dieses Uebcreinkvmnic» fällt anscheinend in die Zeit der letzten Thäligkcil des Fürsten Bismarck: es wurde sogar halbofsiziell im Jahre 18K8 in einem vielbeach teten Artikel der italienischen „Tribnna" veröffentlicht, in welchem ausdrücklich bemcilt war. das; dasselbe zwar „nicht in einem Vor trage, wohl aber in diplomatiichen 'Noten niedergclcgt sei". Seit lener Zeit, darüber kan» kein Zweitel obwalten, hakte sich England dem Dreibünde wesentlich genähert; als vor einigen Jnbre» die Spannung zwischen Italien und Frankreich zu einem vssencn Kon flikte cinporzulodern drohte, erschien sogar eine englische Flott- vor dein Hasen von Genna, um einen Angriff Frankreichs abznwchren. Auch »nt Deutschland bestand schon lüngit r7l» intimes Frcnnd- schastsvcrhältnib. welches allerdings durch den Vertrag, der uns Helgoland brachte, nutz,erlich noch gefestigt, in seinem inneren Werlde jedoch beeinträchtigt worden zu sein scheint. Tic Politik des Kabincls Salisbur» weist mit logischer Nothwcndigkeit aus cm möglichst inniges Verhälknih zu den Dreibundstaaten hin: die visiziellc Ablcugnung im Unterhaus«: bedeutet daher nichts An deres, als dah zwar Verträge, deren Vorlegung daS Unterhaus verflissnngSmähig zu beanspruche» hätte, nicht vorhanden sind, dah tedoch für die Tauer des gegenwärtigen KabinetS hinreichend feste Abmachungen zwischen den einzelnen Regierungen getroffen wurden. Für die FrledenSaussichte», die in letzter Zeit auch anderwärts eine gewisse Verstärkung erfuhren, eröffnet sich dcmgemäh eine recht wohlthätigc fernere Perspektive »nid Akrilfprcch-Verlchtk vom 5 Juni. Ter Blindesrath nahm de» elsaß-lothringische»! Frrilschrctb Berlin. Gesetz-Entwurf betreffend die Aushebung derTennnctanten-Anthcile a» und verlieh dem Bund Tenticher Perrückenmachcr- und Frnenr- Jnnungen die Rechte der iurislische» Person. — Dem Rundesrath sind die Enlwürsc einer Kreis- und einer Gemeinde-Ordnung für Elsah-Lothringen zngrgangen. — Tie prenbische Regierung hat ver fügt, dah bei jeder Gcnclnnigung eines Statutes einer nengebildcten Kncgernercins und wen» ein bestehender Kriegervcrei» besondere Vorrechte in Anspruch nimmt, die Fordern»» ausgestellt werde, das; Jeder, welcher durch sein Verhalten die Ausgabe der Vereins, Pflege der Liebe und Treue gegen Kaiser und Reich, gegen König »nv Vaterland enlgegensticbc. alio die Treue zu Kaiser und Reich nicht z» halten gewillt ist, ans dem Verein nnSgeschlossen wird. — In nencrcr Zeit sind falsche Reich-Kassenscheine zu 5ö nndMk. zur VeranSgnbnng gekommen und angchnlte» worden. Dic Rcichs- schnldenverwaltung sichert Dciinenigen. der einen Verfertiger oder wissentlichen Verbreiter solche, F ilichstückc so nachwcist, das; derselbe zur Simse gezogen werden kann, eine nach Umständen zu beincssendc Belohnung bis aus Höbe von Bit. zu. — Für das Etaismbr sind im Deutschen Reiche folgende Einnahmen einichlieizlich der kreditirtcn Beträge zur Ainchieibnng gelangt: Zolle KG». lMill., !>,K Mill. mehr als im vorigen Elatsiahrc; TabakSitener N.llM'ill., '/L Mill. mein : Zuctermaterialslener lti.l Mil!.. !> Mill. weniger: Snlzstener -l2.l> M'ili., IN Mil! mehr; VerbranchSabgabe von Zucker 2t,7 Mill., 4.« Mill mein : Maischbottich-und Braniitwein- inalcrialstener '21 Mill., 2,7 Milt, mehr: Verbrauchsabgabc von Branntwein und Zuschlag zu dcuclben I2...K Mill., <>,7 Mill. mehr; Brausteuer 25.!» Milk.. «>.2 Mill. mehr: Ucbcrgangsabgabc von Bier :>,:! Mill. 0.2 Mill. mehr: Svielkartensiemoel 1,2 Mill. Wechselslcmpelslcner 7.K Mill.. i>:; Mill. mehr: Sleinpclslcncr für Werthpaviere Mill., 4.2 Mill. weniger: Böriciittcuer IM s Mill . 1,7 Mill. weniger: Stemvel inr Piivatlotterirloose ' .-Mill., 2 Mill. weniger: Stempel iiir Staatsloilcrieen 7,1 Mill., 0,3Mill. mehr: Post und Telegravhenverwaltuiig 221,7 Mill.. ION Mill. mehr: Reichseiienbahnvcrwnllnng '>1,<> Mill.. 0.7 Mill. mehr. — Ter Antrag der Freisinnigen aui Vorlegung des Materials über die Getreide Engnctc kommt wahrscheinlich nicht mehr zur Ver handlung, weil für die wenigen SitznngStage dieser Session reich lich Material vmhanden ist, daS den Vorrang zu beanspruchen hat. — Die Kvinmissivn des Abgeordnetenhauses für die Verlegung des BnsztngeS nahm mit KO gegen si Stimmen die Regierungsvorlage a», ivonach der Bnszkag ans Freitag »ach dem letzten Trinilatis- sonntag beilegt werden soll. — Das Abgeordnetenhaus nahm die Novelle zum Rcntciigükergcsetz >» Leinng an. — Das Kointhur- krcnz I. Klasse des Sachs. Albrechtsordeas erhielten die Oiencrat- masvrö Sicgcrt, Richter und v. Scheel lPiüseS der Obcr-Militär- czaminativnS Kommission), das Komtlmikreuz 2. Kl Oberst v Kettler. Esten. Im Bochumcr Stenervrozes; erhob der Vcrtheidigcr Fnsangcl's den Vorn nii, das: ans dem Bochumer Verein sii Jahre hindurch mit Wisien des Geh. KvmmerzienratheS Banrc schwere Fälschungen geaeosiber Eiienhahntchienc» Liescrimgcn vvrgrkomme» feie». Für Fgl'chniig der Sleinoel hätten besondere Werkstätten bestanden. Der Gerichtshof herielh joiort. ob die Unrcrsiichnng dieser Bel»r»h!nng ans der Verhandlung nuSzinchciden oder die angciwcenc Beivecssülirnng znznlasscn sei Trier. Bi-choi Komm bat beiinnint, dos; der heilige Nock Ende August onf t> Wochen ausgestellt wird. W i e n. De, frühere Kultusminister v. Hasner. Schöpier des östeneichiichrn Polloichnlgesebes, ist in Ischl am Herzschlag gestorben. B c r ii. Jnsolge derdeiitichen 'Agitation gegen die Gctreide.zvllc stocken die Handejsvkrlragsverhandlnngen. Luxe m b n r g. Der Groszlierzog von Luxemburg macht dcm- iiächii dem König der Belgier irinc Antiiltsvinke. London. In dreier Woche sind 7oo jüdi'che Familic» aus Südrnjlland nach Paläsmia nnSaewandcrt. — In der vrrgangcncn Woche sind von Odessa 2000, von Kiew >000 und von Brodlichcw 100<l Juden »ach England. Amerika und Australien ansgewandert. — I» Jeiuicilem machte eine neue Reiberei zwilchen Anhänaern der griechiichen und römischen Kiirhe das Einschreiten türkischen Acililärs nöthig, wobei Viele getvdtet und verwundet wurden. Ter französische Bolschasler richleic deshalb an die Pforte eine ernste Note Perm Zn Ehren des dcntschcn GcneralpostmcisterS Tr. v. Stephan fand e>» Festmahl statt, bei dem der Minister des Acnszeren, Said Pascha, ans Stephan toastete. Dieser rühmte in seiner Ernnedernng die Veidiensie, die sich Said Pascha als Bot schafter in Berlin »m die Beseitigung der engeren Bande zwischen beiden Reichen erworben habe. Tic B erlj „ c B ö r s e war Anfang? aus Proviiizial-OrdrcL sest, nur böhmische Bahne» »nd Lomhardcn matt, auch russische Wertlie etwas schwächer. Lokale Abaabeii drückten später die Evursc. Non Banken besonders TiSkonto-Konmiandil stark angeboteil. Bon Bahnen Lübeck Büchencr. Lombaidcn. Brnchticlirader und Elbethal stark weichend, Franzaien fest. Frcaide Fonds a»t geiragk, Bcigwerkc angcboicn. Im Kasstverlehr dentiche nnd öslerreichiichc Bahnen schwach, im Ilebriacii wenig Veränderungen Deutsche Fonds seit, von österreichischen Prioritäten Lomhardcn gefragt. Prwatdiskont '.t'B Proz. 'ötachbvrsc inatk. — Wetter: Kühl, bedeckt, Ottwind. r » „ k» u r > a. !» . crlvrcrdv.i 0re»li Mi.öa. Siaaieb. L!2,7ö, vm»:-. »Ii.2.'>. ctcaligcr , . cr^gpic: , . »rroe. Ns., gioicr. !'ILi'cmils IIUV». Dr-Sd«. er. r:i,7L. ecueo —. GctkcnNrchc» —. Mail. Varls. Lixluk lUcnce r.'>,ü2. Nrlric- I i.o.i. giaUraik »a,«7. SlaotS- dadn c v»mü. ee7..'a »rcl, da. v-iorilitieu —. Lranicr 7I>„, cFgyplrr ceN.--7. tcoi!a»?-i Lüi.aa. ciioramvik c>7e>.c!0. gcsl. i> a r I c. Vradrreen I8.xNN<.> «crcce» »cr g»»> lül.Li. »er SrPIbr.-D-c. Lc ica. Iiciiaururi. Lsi-ccaO eer c?»n> r--'..'il> c>!-r Lccncucdrr-I-cclir. aa, sog. mulan »cr guici »cr 2r»tcecdcr rcccmbcr 7c!„->> dclcaicpict. »! » n v r u oLiatuiirn-r-erili». Igklicidc kcdr iicici^. Englisckier Wci-c» wruig Li:ic»eir->. ircmdrr circa r. s. dNNncr als Borwoilik. Mc»l scsi, ^ulrr Ha!:r tcft. criinärcr sci» r»I>ig. Mais kna»», anciciicn», Uicrslc ftcii.i. — Llcllcr: Slanbrcgrtt. N , > ii « r d a u-. vr:d:Uic» lEidlulN. Wei.ze» »er Aoocmber e'äS. Stoalic» »er gucii —. » r Octebcc VN. Icr Hamiiurgkr Pr'ldampf.r „Dlcla-cd", Kapitan ciarluwa. Ist am s. ». M. i» «cm-Bork ringrlrogci,. * Bert i». Tic türkischen Räuber schickten den Maschinisten Freudiger niit Briefen nach Kirlilissch. »m Vorschläge wegen Aus zahlung des LöiegcldeS zu »verbringen. Tic Pforte befahl strena- UcnS. ictzl keine Trnppcnbcwegilnucn vorzunchmen, ist aber fest entschlossen, dcni Räuberunwesen in der Provinz Adrianopel ein Ende zu machen. Nach Freilassung der Gefangenen soll ein Kessel treiben gegen die Brignnden unternommen werden. — Der Lon doner Bericht über eine angebliche unglückliche Expedition in daS Hinterland von Kamerun ist unwahr. Der angeblich verwundete Gouverneur von Kamerun weilt seit Ende April in Trnerisfa. * Bochu m. Ter Gerichtshof schied ans dem Stenerprozetz die Beweisführung über dir angebliche Stemvclfälschung aus. OcitlichkS «nd Liichsi,chcs. — In der beusigen Gciicrnlvcrsnminlmig des Landes- ve rein es zur Pflege veiwuudelcr und cilrankler Krieger im Königreich Sachsen in Meinhold's Säle» «Vormittag II Uhri iverdeu Se. Majestät der Köciig und Ce. Könsgl. Hoheit Prinz Georg, sowie wuinscheinlich verschiedene lücsiliche und hochgestellte Herren anwesend sein. — Das Festmahl, welch s, wie schon erwähn! ward, morgen Mittag die Bereinsmitglieder vereinigt, findet nicht ans dem Belvedere, sondern im Hotel znm „Europäischen Hof." Pragcrslratzc, statt. — Der Slalionsvorstand I El., Nahnhossinipektor Waller Salzmann in Altenburg erhielt daS Ritterkreuz Ii. El. des Herzoglich. Braunschweigischen Ordens Heinrichs des Löwen. -- Tic gestrige 7. öffentliche Sitzung der cvang. - lnther. Landesinnode führte znm ersten Mal seit Eröffnung zu längeren Debatten, welche die Versammlung 4 Stunden hindurch in Anspruch nahmen und zum Theil ein allgemeines Interesse ge währen. Den Gegenstand der Dae.ksvrdiinng bildeten drei Anträge des PetitiviisnilsschnsscS. Tie Pciiiio» der Pastornlkonfcrcnz in Riem, den Alächlus; von Hindelsgeichästen seitens der Handels steischer nnd die Verladung des erhandelten PichcS am Sonntag Vormittag, auch während dcS Gottesdienstes, betiesscnd, bc- anlmgtc ocr genannte Aut-schus;, an daS Hohe Kircbciircgmieiit zur Kenntnitznahnie gelangen zu lassen. Der Berichterstatter Gras Vitzthum v Ectstädt bemerlte, dah der Ailssch»!; eigentlich dazu hätte gelangen müssen, diese Sache ans sich beruhe» ;n lassen, da der vorliegende Antrag durch das Ersetz vom io. Dez. l87o gegen standslos geworden sei. Tic Verladung des Biehecc sei auch wtzl nur an Svnnlag Nachmittagen gestalte!. Im Petstionsansichnh sei desbnlh der Wnnsch laut geworden, dah doch in Zukniist die Herren Petenten sich die cimchläuigcn 'Gesetze besser ansehen möchten. Ter Pelitionsansschnt; hatte diese Pcllsivn scrner aus dcni Grunde ans sich beruhe» lassen können, weil eine den gleichen Gegenstand behandelnde Petition in der Thnode bereits zweimal Vorgelegen habe. Tenn schon 1881 wurde ein ähnlicher Antrag wie der vorliegende gestellt und 1880 gelangte ein Beschlich zur Annahme, welcher dem Kirchcnrcgiment eine Pciitio» zu ihnn- llchster Berücksichtigung empfahl, die daraus »bziclie, die wöchent lichen Schlachtvichmärktc in Dresden vom Montag ans einen an deren Wachcntasi zu verlegen. Das Kirchenregiment halte hieraus erklärt, die wertere Entwickelung der Sache, welche im Auge be halten werden würde, ahznwartcn. Trotzdem habe der Pckilions- nilsschns; geglaubt, die Petition der Ricsaer Pasioraltonsercnz zur Kciinlnihnahmc deS Kirchenregimcnls gelangen zu lassen, um damit zu beweisen, dah die bezüglichen Klagen noch inimcr nicht ver stummt und gegenstandslos geworden seien. Herr Frhr. v. Friesen Ivtes daraus hin. das; der Reichstag bci der Bcrathnng der Gewerbe- ordnnngsnovcllc in Bezug ans die Svnniagsrnhc einen Beschlich gefasst Habe, durch welchen die in dein Antrag znm Ausdruck ge langten Wünsche befriedigt werden würden. 8 ststa des Gesetzent wurfes besinn»»:, dah an Sonn- nnd Festtage» der Gewerbebetrieb im Umhcrzieben verboten sei und Ausnahmen nur durch die nn- leren Verwaltungsbehörden zugclasscn werden könnten. Die Ver ladung von Vieh falle »nlcr die'cn Pargravben. Es sei nur zu wünschen, dah die nnieren Verwalliingshehördc» möglichst keine Ausnahmen aestatten möchken. Herr Pfarrer Hammer hielt die Petition snr materiell begrüntet, da ein schreiender Noihstand vorhanden sei, der beseitigt werden müsse. DaS Kirchciiregstncnt möge nichl müde werden, gegenüber dem chronisch gewordenen Nebel Abhilfe zu ichasic» Auch Herr Superintendent Hörig begrünte den '.Antrag als cinen sinnpathiscben, weil dieselben Klage» immer wiedcrkchren Herr Gutsbesitzer Eulitz erklärte in seiner Eigcnschask als Landwirth seine Zustimmung zu dem Anträge, da die Interessen der Landwirth- schast durch deivelbcn nicht becinträchligi werden würden. Sc Exe. der Minister des Innern v. Mctzicv sprach dem Ansichnsie seinen Dank dafür aus, dah derselbe die Hoffnung in die Regier ung gesetzt habe, dah diese ans dem betretenen Wege sorüchrctten werde. Er nehme an, daß die in Frage stehende Petition in Zu sammenhang siche mit der trühercn Petition, welche die Abhaltung von Vichmärktcn am Montag beseitigt wissen wollte. Einen durch gehende» Wandel hierin z» schassen, iei sehr schwer, weil man es dabei mit berechtigten volkswirthichastlichen Interessen zu khnn habe. '.Auch der Herr Minister wies ans die Rcichsk.igsvekhand- unge» bez. der Bc'chafsung eines größere» Sonnt igsschutzcs hin Der Herr Reichtagsabgeordnetc Klemm habe bei Bcraihnng der Ge- werheordniingSiiovelle '.Anlcch genommen, die vorliegende Frage zur Besprechung zu bringe». Man habe sich geeinigt, die Abschaffung der Monlagsvichinärltc ans möglichst internationalem Wege herbei- zusnhren. Im Reichstage sci die Resolution einstimmig angenoni nie» worden, den Herrn Reichskanzler zu muchen, den Güterverkehr an Sonn- und Festtagen »ach Möglichleit ci»j»schrä»kcn. Die Kon'egncnz hiervon würde sein, das; die MoniagSniärktc wcgiallen mühten. In der Bniidesrathssitznng sei die genannte Resolution dem Herr» Reichskanzler zur Erwägung überwiesen worden In dic>em Stadium befinde sich die Angelegenheit Was de»Abschlni: von Haiidelogc'chäslen seitens der Handelssteiicbcr betreue, so sei zu bciiicrten, das; im Allgemeinen der öffentliche Handel am Sonntag nach 8 3 des Gesetzes vom 10. Dez 1870 verboten ist. Sehr schwer werde cs sein, jealichen Handel am Sonntag zn verbieten, da die Anssühlnng eines solchen Verbotes sich ielir schwierig gestatten werde. DaS Verbot, am Sonntag Vormittag verhandeltes Viel« zn verlade», bestehe bereits. Der Minister schloß »nt der Vcr sichern»», das; die Regierung bestrebt sein werde, für SonnlagSlckni , nach Möglichkeit Sorge zn trage». Ter Antrag des Petttlans- anbschnsics wnrde hieraus von de, Lvnode einstimmig angenommen Tic Petition der iijcdercrzgcbirgi'chc» Predsgeilonseren;. die Be stcllii.ig von Evhoralvikaren betr.. beantragte derPeliiioiisansschus; dem Kirchenregiment zur Ke»ntnis;»abme zn »bergeben Der Be richterstatter Herr Superintendent Dr. .Hang hob hervor, das; die Pe lttion auszerordentlich zahlreich nnte.ichriehen worden icsi Nur gingen die Meinungen der Herren Petenten lehr anseinanver, da nicht Jeder sich bei icmen Wunsche» das'clbe gedacht habe wie dc> Andere. Ter Grundgedanke der Petition sei. einem dringenden Bedürsiilsse abzuhelseii, da das kirchliche Leben in de» Gemeinden während der Vakanzen schwer geschädigt werde. Trotzdem das Kirchenrcgiineiit immer helfend ciiigegrisien. habe doch der Ausschuß in Rücksicht a»s die große Zahl der Bittsteller beschlossen, die Pe tition dem Kirchenregiment zur Kennliiisznahme zn überweisen. Die Herren Superintendenten Wcidaiicr »nd Michael lEhemnitz) führten ans, wie berechtigt die Wünsche leien, welche in der Petition vor- lägen. Ter Herr .Kommissar Oberkoiisistorialrath Dr. Schmidt betonte, daß das Landcskoiislstoruiin eingehend mit der Frage be schäftigt sei, wie man den in der Petition bezeichnenden Uebel- ständen begegne» könne Das LandeLkonsistortrim habe sich Vor behalten, von Fall zu Fall Vikare ausznsenden. Es sei dir- auch c vr Z l>W I. > ^ t!" Ick c' - s , ' I / ^ -N Ol ' » I ^ äir 4 l !, ä'c i c - -I » ' ' ), c- ' k'l i e' t^A
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