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Dresdner Nachrichten : 11.06.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189106113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910611
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910611
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-06
- Tag1891-06-11
- Monat1891-06
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.06.1891
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MMel. Lvssel, vseimLl- vkLxsü vtc. sie. st»:, oinpliolilt billigt ?nsärieL Lots lSuiesdrüeLei-itriuss 8<l »ml tzl. ö»ulrit«rstra,^v SS. VMWckckr ^8«?MWliie Ausl 30. JohMnq. 52,000 Stuck. MvVvr 8 roolt » ad,»» von WI»v^Io«lL8, 8. »vor jov., ZrMMr. 8». 1«. vmj.0tt.lt Optik«, kä.Vi«8Li»ä !l, Dresden, 1801. H I>IiZ>A>itz-?it8til!eii, U erprobte« Aittel bei Ko>>t^Imo>r/, Uinräm-. Ki»t/eiffammor l8o>ii»'Iitol l ^larlc) em>i!ii I>lt ,Iio »> « Sillottioilis-Apoliieli,.'Ares-en. ^cilillilrüt 8. « Kei8tz- iint! loui izttzil- li tiktzl: Nr. 1VL. Kpikütl'. LsslssHsvk-u.L*- Ik-lsoOunßssslfönl«, «rvroOt Uu»L^v, d«ttea, u. kfizw- -— »ii<!>ik.ct,en nkivirxi« 1» (^«»»Oodi-k'uskitztoin b. K8r!»b»ck. di 2 Ii> I0»i>tur-U o, I»ktot> s»intn«l»4 U in INI, e- >i>i-n lorlx-n. ^»«zu«-n«-x- iiinl n« ^«-»Udiint^t- « lar I)oi»i-n in alh-n iffiolil.iti-n, 8->cvi>- I^iizuE- unä 8 »«»1,1. «inpli<4>tt i» <-'>'<»8o>' Iu>m,I>l ^ LöLms, WM.. ZeksMLtr. 6. n«>t»,,>t„x,t,,-u II»»« I«» >it»ul»»»»ntvl I«I»z»«-» Hosnachrichten. Dnui t„«,-nt»xrtivi» empli>4>li in xN>88l>s.t»8- zvabl in!>U< n krei««» Einnming-Wilsonprozeß i» England. Spielsticht. Hosnachrichten, Herr von Friese» »nd die Eivilche. LandcSsynode meizienrath '.'lnlhor» 7. Bäckerverband „Saionia", Gcrichtsvcrhaiidliingcn, Tagesgeschichte. I (irutlllinil!8). ^ > Toutterstllg, N. Auni. Politisches. ^ Der grobe Skandalprozeß, welcher ganz London seit Wochen in Athen, hielt, ist nnnmehr beendet: der Kläger, Oberst E»»>- „nna. welcher Diejenigen, die ihn des snljchcn Spieles beichnidigt batten, wegen Verleumdung vor die Geschworenen gcsordcrt batte, bat den Beweis für die »»getrübte Reinheit seiner Eine nicht zu elbringc» vermocht; die Reden seines ausgezeichneten Sach walters waren ebenso wenig im Stande, den »»seligen Mann zu rcliabilitiren, wie der Hinweis aus seine langiiibrige, rnbnwolle. kriegerische Thäligkcit. Oberst Ennniling ist von nun an nicht nur dazu vrrurthcilt, sich von jede», Kartenspiel scrnznbaltrn. wie er dies in einem alsbald nach seiner Eitappnng nntcrzcichnelcn Schein einränmte, sondern er diirslc zugleich auch sür alleZnlnnst ans der Gesellschaft anständiger Menschen ausgeschlossen sei». In diesem bedauerlichen Borsall liegt wohl auch eine Mahnung. welche gegen das Ucbcrhandnehinen der Spielwntb, die ja auch bei nnö in Tcnlschland epidemisch anftutt, gellend gemacht werden kan». Tieie Spiclwulh erstreckt sich keines wegs ausschließlich aus das Hazard, sie findet auch bei den sogenannte» harmlosen Bergnügiingcn ihren charakteristischen Aus druck. An vielen Stellen hat die Beschäftigung mit den Karlen die Möglichkeit einer einfach angerkgten Unterhaltung ver drängt; an die Stelle eines Austausches der Gedanken ist der Austausch von Spielmarken getreten. Es wäre nun z» weit ge gangen, wenn man das Kartenspiel überhaupt verdammen wollte ; cS ist znin gute» Theil eine Folge sozialer Thalsachen. Bei der gewaltigen Anspannung, welche in unsere» Tagen der Kamps um das Dasein erfordert, verlangen die Nerven bisweilen eine Er holung. die zugleich wieder erregend wirkt und doch den Verstand nicht übermäßig belastet. 'Aber die Leute, welche maiz in erster Linie als Stammgäste der Spieltische erblickt, gehören nur in de» seltensten Fällen zu dieser Kategorie. Bor Allem unsere Jugend sollte sich der ihr gestellte» Aufgaben entsinnen und nicht die .seit des blühenden Leben? mit nächtlichem Skatklopse» zerstören. Diese Bemerkungen sieben nun allerdings nur in einem losen Zusammenhang mit der Assaire, deren trauriger Held der lang jährige Freund de? Prinzen von Wales ist: sie können jedoch im Allgemeinen das Verständnis; dafür fördern, das; der bedauerliche Fall ciue Erscheinung bildet, die mit Nothwcndigkcit auS dem Mistbeete gesellschaftlicher Unarten erwächst. Im klebrigen bietet der vorliegende Falt noch nach vielerlei Richtung Stofs zu Be trachtungen, welche speziell aus de» Lchanplnh, dem er entwuchs. Bezug nehmen müssen. Bor 'Allem muh der Gcgcnsah, welcher zwischen der ostentativ zur Schau getragenen engliichen Fröinmig keit »nd dem Uebcrhandnchmcu skandalöser Vorfälle klafft, aus da? Unangenehmste berühren. Wer einmal an Sonntagen die Strakcn von London oder einer anderen groben Stadt des JnselreicheS durchwanderte, wird nul Erstaunen wahrgcnon'men haben, mit welch puritanischer Strenge über die strikte Beobachtung kirch licher Satzungen gewacht wird. Wer sich nichtsahnend sein Lied lein pfeift, wird sich zunächst ans entrüstete Blicke gottseliger Gentlcmen und andächtiger Jungfrauen gefasst mache» müssen, ichließlich aber, falls er in seinem Frevel sortsährt. an der Seite eines slabbcwehrlc» Polizisten nach Ebaring Eroß waziercn. Sicherlich steckt in vielen Engländern ein religiöser, trommer Sinn, der sich nicht »nr in Aenßkrl.chkcitcn. wildern vor Allein i» zalil- Iracn Werken der Barmherzigkeit oisenbart, aber andcrericits ver leitet die Hochschähnng der äujzcrlichcn Formen gar Manchen, in der Hoffnung ans materielle Bortheilc sich heuchlerisch mit dem Mantel der Frömmigkeit zu umhülle». Tie Falle, welche ncncrdingS so allgemeines Aussehen erregten, entstammen gerade den Gesellschafts kreisen, welche sich sonst etwas Besonderes ans ihre Strcnggläubig- keit zu Gute thun. Wiederholt haben Ehcbrnchsprozcsse. welche gegen die Frauen von Herzogen und Pairs erhoben wurde», ihr Schlaglicht nach dieser Richtung sollen lassen, seitdem rin eng lischer König. Georg der Bierte. vor dem Parlamente die Anklage gegen seine Gemahlin Earolinc von Braunichweig und den Ita liener Bcrgami erhob. Tie Ausstoßung von UnterhanSmitgliedern wegen sittlicher Bergchen und die Flucht mehrerer vornehmer Herren wegen nnnalnrlichcr Handlungen vermehrte erst neuerdings eine Statistik, in welcher der Name eines Parncll nicht zuletzt zu nennen ist. Das Hauptinteresse in dem jetzt beendeten Prozeß erweckten nicht die Angeklagten, sonder» der Kläger und einer der Zeugen. Für die. welche» das englische Gerichtswesen nicht geläufig ist. mag rS schon absonderlich erscheine», das; überhaupt ei» Mitglied des regierende» Hauses vor die Grrichlsschranken. sei es auch »nr als Zeuge, geiordert weiden kan» : noch vciwundcrlichcr erscheint dies, wenn man weis;, daß dort die Zeugen nicht etwa blök von dem die Bcrhandlung teilende» Richter befragt, sonder» auch von dem Bertheidiger eine», Kreuzverhör unterzogen werden können, in welchem recht unliebsame Fragen aufgeworfen werden. Eine solche Frage war eS vor Allem, als unter athcinloser Span nung einer der Anwälte Eumming's den Prinzen um Auskunft darüber ersuchte, ob derselbe an der Splelpartic. bei der sein Ellent betrogen babrn soll, nicht als „Croupier- theilgenomincn habe. Eine Ergänznng dieser Frage lag in der Bemerkung desselben MannrS während seiner Bertheidigringsrede. daß, wenn der Name seines Clienten auS der Armeeliste gestrichen werde, auch den Prinzen von Wales daS gleiche Schicksal ereile» müsse. Die wallisischcn Methodisten haben die Eonseguenz in ihrer Weise gezogen, indem sie ihr Bedauern über die Theilnahmc des Thronfolgers an dem .verruchten" Baccaratsptrl auSdrncktcn. Sie haben gar nicht so Unrecht, wenn sic des Wetteren behaupten, das; das Verhalten des Prinzen das Königliche Hans von der Stellung herabzicht, welche ihm zukonmst, das; cS die Ehrfurcht vor dem Throne und die Liebe des BolkeS in hohem Grade beeinträchtigt. Und doch haben die braven Methodisten hierbei noch einen Punkt übersehen, der gerade nach deutschen Anschauungen besonders schwer in die Waagschale fällt Als Sic William Eiiimning, Offizier in dem Hanse Ihrer Majestät, seine Einsätze beim Baccarat im Gewinn salle heimlich vcrgrökccie. bei unglücklichem Karlenschlag verringerte, da wandten sich die Bcobachlcr an den Prinzen und machten ihm die entsprechende Mittheilung. Papa Wrangcl war rS. wenn wir nicht irren, der in einem ähnlichen Falle seinem eigenen Sohne wortlos eine geladene Pistole übergab, die dann auch in wenigen Stunden ihre trübe Aufgabe löste. Eine derartige Sühne scheint dem Obersten Enimning nicht vorgeichlagen worden zu sein; der Prinz forderte von ihm »nr einen Schein mit dem Versprechen, niemals wieder eine Karte zu berühren, wogegen sich alle Mitwisser — süns oder sechs an der Zahl — zu unverbrüchlichem Schweigen verpflichteten. Bei »ns wäre die Sache vor ein Offiziers-Ehren- genclst gebracht worden, und Niemand würde deutichcn Ossizieren zngcmilthct haben, als Kameraden eines notorischen Falschspielers weiter zu dienen. Herr Enimning wurde aber nicht einmal veran laßt, in aller Eile seine» Abschied zu nehmen und auswärts Win Domizil ciiifznschlagen: er kehrte eben ciistach in seine Garnison zurück und konnte somit in die Lage kommen, in Ehrenhändeln jüngerer Offiziere ein entscheidendes Wort zu sprechen. Man wird zngcben müssen, dab entweder der Prinz von Wales, als er zu einem dcrcirligcii Anangenrent seine Zustimmung gab, sich der Tragweite seiner Handlungsweise nicht genügend bewusst gewesen ist, oder aber daß in der englische» Armer nicht jene Auffassung der Ehre herrscht, deren sorgsältige Wahrung dem derrlschen Offiziers korps seine höchste Zierde verleiht. Tenn auch der Umstand kann nicht zur Entlastung dcS Prinzen von WcrlcS, des Generals Williams und der andere» bellrciligtcn Offiziere angeführt werden, das; in immerhin noch Zweifel an der Schuld Emnmings möglich waren. Nicht allein die gleichlautenden Aussage» von süns Zeugen, die überdies iännnttich bisher mit dem Aiigeschiildigtcn be sreirndel waren »nd linier denen sich ei» Regimentskamerad dessct bcn befand, sprachen gegen den Obersten, sondern gerade der Schein, der ihn retten sollte, verdammte ihn Hätte ei» seiner Unschuld be wusster Ehrenmann ein solches Eingeständnis; seiner Schuld unter zeichnet. wenn eS ihr» »irdererseilS zusland, seine Ankläger vor die Schranken zu fordern und vor dem Prinzen ihre Bcschnldigirng an zuscchten? Würde ein Ehrenmann, und wenn auch rünszig Prinzen dabei waren, seine Ehre verschleudern und sic irgend einer Rücksicht wegen anichwäizcn lassen? Hätte er nicht rnindcsrens, wie dies der Bertheidiger Russe! hcrvorhvb, nusrnfcn müssen - „Wer sind meine Ankläger? Was behaupten sie, und wo, wie und wann soll ich das gclhan haben ? Lasst sic mir gegenüber treten, es milk ein schrccllichcr Jrrlhnm vorwallcn Sir Enmming ist gerichtet Ans dem Verhallen des Prinzen bleibt der Borwurs ruhen, daß cs nicht dem Takle entsprach, den ein Mann von seiner hohe» Stellung »»bedingt besitzen muß. Ani den Leuten, welche gegen den Obersten aiistratcn, ruht ei» Makel: denn Einer von ihnen h,st sein Ehrenwort gebrochen, welches er für sei» Schweigen nach Unterzeichnung des vielerwähnlen ScherneS cinsetztc. Tic Disziplin in der cngtijchen Armee, die durch die vorjährige» Meutereien von Trnppeiithcilcn schon eine dunkle Beleuchtung erhielt, erscheint selbst in den Offizicrskreffe» crls gelockert — da? ist das Resultat einer Spiclparlic im Land- lranse der Familie Wilson. Kommt es noch zu einem nachträg lichen Strafprozeß wegen des Betruges, so wird sich diese Perspective noch erweitern! Brün». Erst heute wird bekannt, daß die Königin Earo! r von Sachsen in großer Gefahr geschwebt ha! Tic Königin w' in Begleitung ihrer Hofdame, der Gräfin Einsiedel, nach Tiichno Witz gcsahrcn, nr» das dortige Armenhaus zu besichtigen. Ans ce. Rückfahrt zur Eisenbahnstation überraschte die Königin ein ichwe res Gewitter. Der Blitz schlug tngpp vor der König!. Eguipage nieder, die Pferde scheuten und nur durch die GcisteSgegenwgrt de. Kutschers wurde ein schwere? Unglück verhütet, l'.'tns eine Hiera»' bezügliche, n» das hiesige König!. Oberhoimgrschgllgmt gerichtete Anfrage wurde die Auskunft crlhciit, daß von dem Vorkommnis; hier nichts bekannt ist Tle Red > Pest. Ter Abgeordnete Emtar kündigte eine Interpellation an den Ministerpräsidenten an wegen der russischen Jndenveriolg ringen. Rom. Die Bcrwallnng des PelerSpfcnnigs wurde ans päpst lichen Beseht ausgelösl, angcbtich wegen ungünstiger Anlage des Kapitals, wobei Ist Mill. Lire verloren gingen. — Ter durch da; Erdbeben angcslistclc Schaden beträgt 1 Mill. — Gestern cmpsing König Himrbcrt in Orvicto die Huldigung de? Bischofs, der erste derartige Fall ini früheren päpstlichen Gebiet. London. Ter portugiesische Gouverneur in Mozarnbigue und der englische Admiral schlmic» i» der Pungwc-Froge ei» srclindschasttichcs Abkommen. — Sännnstiche Blätter beipicclijm den Prozeß Eumming. Der Pstnz von Wales wird vieliacb heftig an gegriffen. „Tail» Ehronicle" sagt. die Spielasfaire könne eine» bedenkliche» Einfluß ans die künsligc Laufbahn des Tbronsolgers haben „Tailh News" tadelt besonders, daß der Prinz Spiel marken bei sich getragen habe. „Standard" findet, daß auch die Beklagten an ihrem Riffe Einbuße erlitten »nd daß der Prinz von Wales nicht von dem Tadel srciziffprcchcn sei, der seine Genosien Nesse. Vornehme Herren reisten im Allgemeinen nicht mit ihren Spielmarken. Die „Timcö" sagt, es wäre zu wünschen, daß auch der Prinz ei» Versprechen uistenchriebcn biiite, in Zukunft nicht mehr Karte» zu spielen. — Der Tninpser „Tarannng" soll mit l28I Tonnen bei Cap Gabon mit seiner ganzen Besatzung »ntcrgc- gangen sein. Petersburg. Der Thronfolger trifft am 22. Juli im euro päischen Rußland und am Nainenslagc der Kaiserin, den st. August, hier rin. — Viele nach Brasilien änSgkwanderte Familien sind völlig »ifttrllos zurückgeloininen. Sic wurden von den Pflanzern wie Sklaven bebandell »nd slüclsteien nach Rio, wo noch 1706 pol nische und russische Flnchllinge weilen, denen die Mittel fehle», um bcimzukchren, — ln protestantische Familien wurden von Odessa imch einem iiiibcwolmte» Distrikt Georgiens verbannt. — Ter Schah von Persien überwieS dcn ans Rußland nnsgcwieiciien Inden ein größeres Territorium zur Niederlassung. Tie Berliner Börse verlies schwach Londoner Meld ungen über einen große» Goldabslnß nach Rußland und ungün stige Gerüchte über Laurahiittc verstimmten, ohne Beslätixung zu finde» Ranken und Bahnen schwächer, von Bergwerken besonders Laurahiittc stark angcbotcn. Fremde Renten fest Im Cassaverkehr Proz und Atrnsprkch-Berichte vom 10 Juni LandeSvcrthcidigilirgs-Kviilmiisio» tritt unter Tic Atrnschrtlb! Berlin. .. ibrcin neuen Vorsitzenden Prinzen Albrcchl von Preuße» i» de» näch sten Tagen in Berlin zusammen. — Infolge der Beschlüsse der Schiilrcforinlonferenz ist der Besuch der vrelißischen Rcalgnninasic» allenthalben znrückgcgangen. - Das Essener Srbofsciigelicbt bernr- khciltc einen Dekorationsmaler zn 11 Tagen Gesang»»;, weil dieser leinen Gcbilscn die Beiträge für die Krankcm, Alters- »nd Jnva- lidcnlasse bei der Lohnzablung in Abzug brachte. — Earl Stange» Iclegiciphirlc bente Vormittag an? Tnnoba; „Tie Freigelassenen iinlerwegö: Alle gesund; Freitag Beilin, bringe Bericht. Räuber waren Griechen mit Martin» - Geweinen. wollten »nr türkische Negierung treffe»; gegen Gefangene menschlich". — An der Pro dilktcnbörse liieß cS bente, die Regierung werde die Bestände dcS ProbianlaniicL im Interesse der Bottscinübrnng zur Verfügung stellen, wenn die Umstände solches erfordern sollten. Berlin. Der „Rcichsaiizeigcr" veröffentlicht amtiich das er neuerte Zlickersteucrgejetz (allniablichc Beseitigung der Prämie»). — Ta« prrnß. Abgeordnetenhaus hielt heute seine 100. Sitzung in dieser Session. — Ter prenß. Handelsministcr hat das Acltcslciikolle- giilin der Berliner Kmffmanistchaft e»uchl. die Negierung über die Lage de« Geircidegeichästes an der Produkten-Bvrse und über die Gelreidebczugr ans dem AuSlandc wöchentlich 1 Mal zu be richten. DaS Aeltestenkollegiiini hat daraufhin eine Kommission eingesetzt, welche die Berichlerstattung übernimmt. Wurzen. In Thallwitz wurden gestern Abend ein Knecht »nd zwei Pferde vom Blitz erschlagen Köln. Infolge starker Rrgengiffsc ist der Rhein in 24 Stun den um 0,87 Meter gestiegen. — Das Landgericht zu Bonn er kannte auf Beweiserhebung über die Behauptung und Geaen- bchaiwtung der Parteien hinsichtlich dcS Geisteszustandes des Für sten snlkowski bei semer Ehescheidung Meppen. In der heuligen Reichstagsersatzwahl wurde Aintsgerichtsrath Brandenburg (Eentrum) ohne Gegenkandidat ge wählt. woge» kleine EolirSabschwächuiigen vor. Privatdiskoiit Nachbörse besser. — Wetter: regnerisch, Westwind. »rant,»k, »> »X. ,«de,»r.» 0rr»il r«>2,r» LxioiSd.Lr7.2S. Lomd. !>r,K0. «allztkr —. (kaddikr —Nu». Iloor. DiSconlo >82,10, Dr«»di>. m. >15,20 Laura —. iVrisrnkirchc» —. Rudi», « » r i «, ,«»!»-.> Meine SS.SS. «illeid-loi.LS. AtaNe-ir M.6S, LtaatS- ioivu i>2;!,7.v vsmdorden 208,7S. ds. SeisrNSieil —. 2panier 71-,. tSgüdiei >87,SO. Otiomanee, SilS.oo. ikScomvic S80.0», gcsi. « ar« ». «»»!>«»» «r»e» der g!»ii> 2!»,S». »er Sciiidi.-Dci 28 80, riilxa. SdirttuS der Juni >2,2S «er Lediemder-Deedr. M.oo, rud>o Miidoi der gnni 72,so, »er Srvicmdcr Teeeindee 7S,2S. IMIN. «inNerdam. Vro»u«lrn ILLInSi. «ii»e» »er »lolicmdri 2S8. Mo«,,» »er Juni —. «er Ociodcr I8>, >'» a » o n iProdiikirn-lvrrtaiN. Wci-,cii man. nominell, iiiivcriindeii. Meia iiicrsle feil und rnliia. Haler mir niedriacr verkäuflich. Mais flctig. Lchwim inender Weizen iräacsi, ichwach. Maio riidiger, »cdriacs stetig. — Weiler: .Heiler. erbtest das Trosk» daS certlichcs „nd Sächsisches. — Bekanntlich wird Sc. Mai. der König in Gcmciiffcha; mit Kaiser Wilhelm an dcn diesjährigen österreichische» Manövern im September thcilnchmen. Zur Ausnahme der hohen Gäste wu" das Schloß Schwarzenau neu eingerichtet, der Schloßgartcn präcä tig aiffgcpiltzt. Taö zum wchliißmanöver anSerichcnc Gebiet zwl scheu BitiS und Göpirih einerseits und Allentsleig bis Wcidhosrn ondeicrscitö wird allerorts von Gcncralstabs- und Mappirinigsoss. zieren dllrchstndilt. — 2e. Majestät der König genehmigte die Stellung zur Tie Position de-S G c n c r a l lc u t n a n ts S ch u r i g. Ahlheilnngsvoi stand im KciegSminisleiiunl und Intendant der Armee, nntcr Ge Währung der gesetzlichen Pension und der Eltaulmiß znm Forttia gen der GencralS-Nnfform mit den poigcschriebencn Abzeichen, dco gleichen die Verabschiedung des charallcrisirte» Generalmajor; z. T. b. Troskh. in Genehmigung seines GeincheS. nnlcr Entbind ung von den Fnnkliuiirn als Remonle-Juspektelir und unler Fon gcwährung der gesetzlichen Pension, sowie mit bei Erlanvniß znin izortlragcn der GencralSniiisorm mit den viNgtschriebeiicii Abzeichen, aus dem KriegSdirnil. Generalleutnant z. T. Schnrig Großkreu, des Verdienstorden?: Generalmajor a. D. Eoinlhnrkiciiz 1. Kl. des öllbrechtSordenS. — Ter Major und BataiUvnslominandcnr im 2 Grcnadici regiincni Skr. 101 Sachse wurde unler Ernennung znin Ablbei lilngsvorstnndc und Intendanten der Armee in daS Kriegsininistc- rium versetzt. — -sekondclelltnant im Pionierbataillone Nr. 12 Fort müller erhielt den Königl. Prenß. Krvnenorden 4. Kl. — Oberst n tu «uito dcS 1. Hiisareniegimciitö und Konimai - dem der 3. Kavallcricblignde Nr. 32 Schultzc wurde mit Walu nehmung der Geschäfte des Rcinoiitc-Jiffpekiciirs heouftragt. — Ihre Majestät die Königin beehrte gestern Vormittag ' .-II Uhr die Keramische Ausstellung im Geiverbehaiise mit alle, böchst Ihrem Bcjuche. Tic hohe Frau verwcillc andelthalbc Stunde in der Ausstellung und nahm von derselben unter Führ niig de? Vorsitzenden des Gewerbcvcreins, Dir. ülauß. und bei Mitglieder dcS Ausjchiisses Maler Hans und Kaufmann Bager eingehend Kenntnitz — Die gestern erwähnte Reise Ihrer Königl. Hoheiten Prinz Georg. Prinzelsin Mathilde und Prinz Friedrich August hatte als Ziel nicht Augsburg, sondern Signiaringcn. woselbst die Königl. Hobelten einige Zeit verweilen wollen. In Begleitung bcsgiidcn sich Adjutant Rittmeister Freiherr v. Müller und Hoi dame Freiin v. Gärtner. — Im Laust der gestrigen Sitzung der Landessynode nahm Freiherr v. Friesen das Wort zu folgender persönlichen Be merkung: Ihn, lei neulich ein Ausdruck entschlüpft, welcher sor mell nicht berechtigt sei. Er Hube in der Sitzung am Montag die W W — M ! I t -s 7 . -- stü tz'- ii '
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