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Dresdner Nachrichten : 23.06.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189106239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-06
- Tag1891-06-23
- Monat1891-06
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.06.1891
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All. 1.»Il äs"»'«» n 50. Iahrqcmq. Ausl. 52,000 Stück. v. ttv88v, Kgs. Koslies.. I»!-mIon. ^ItmiU-j.1. vUlj'IivIllt g>8 I>vue8to8 lllilceluurwrlal: LstrLekrm -LtrLvsssü -1Ville. Dresden, 1801. > L ^ N in I^niaiuQai ii. < Ii, viu«», Idtrizxn»»»!», L u. 8. IV. smptieblt bol xi'd88wr ^U8vat>l in boistcm iZrurliMoir 8, /.» billiizstan Kromau ^ ^i1K.Mw.e.Nlls>I)'Nli>l'ii..Klytssesslr.tz. ^ ^LosciäUt^I ^6k-/5S6 ^ OnttMLN^IattLN c>?« /^S/VL>/S >/ MA°A«e L--EE »MWjE>V6ttlllc:r-8lr-. LS' " ^ ' sei.a citrr ' H «i n ii 2»' 08 Ir. e»2«H«>»W»Me 2 LsiLl-kollsi, llsweliwedeo, LriisepIalSs, ksisedtite, kvisewälltvl, Z llsvelvel». Lisukwsatsl, loopsa. vouriortsseden, Vouriswo- ? tiisclien. klsliluüllüll, »eeesstlires jL emptiohlt in ->iu88<!r I.u8rriilil in »Ilen Kreisluxen IlvOtti 1 Ktttt/e. 1 (Ilntlilirm«). < ''5 DIoritL klin^ner Rr. 174. «niptiolilt /.ui hjlliz-on und iirrrktinolirm livi^s «nrni«r- kttiler al» Iliricum der i-eiolrkiz-Iesip, Zolidikät und Llogimr. t»i ^U«AV»I»I von v»»<« I»v»-Hlvo«s<»«»trv» vtr. ^.ll§llLtllWtrg,M M. «I« Dresden als Kunststadt. Hosnachrichteir, Evangelische Landrsstznode, Schlich des Königsschicßens, Schauturnen. Gerichtsvcrhand-> liingcn. TageSgeschichte. j und mit ihm seinen Knnstmarkt der große» Freiheit dcS dortigen künstlerischen Schaffens. Insbesondere der Prinzreaent Luit pold hat eS verslanden, indem er schon vom Beginn der Negie- rnngSzcit Ludwigs II. ab die Künstler aus die eigenste Weise ehrte, dem dortigen Knnstichasse» einen neuen Impuls zu geben. Dienstag, 23. Juni. Dresden als Kunststadt. In verschiedenen auswärtigen Berichten über die gegen wärtige grobe Kunstausstellung zu Berlin laS man über die Vcr- lictnng Dresdens so wenig Erfreuliches. dass man billig Ursache hatte, sich mit eigene» Augen zu überzeugen, ob denn wirklich dieses Bild ein so trauriges sei. Leider ist cs der Fall. Der patriotisch gesinnte Sachse kehrt mit der Empsindung zurück, daß weder Dresden eine Kunststadt, noch Sachsen überhaupt ein Land ist. das man im gegenwärtige» Augenblicke als eine Heim stätte bildender Künste ansehe» dürste. Es mag dahingestellt bleibe», ob die geringe Betheiligung Dresdens in Berlin einem Zufall zuzrischrcivcn ist oder ob die Jur» so BicleS, waS ans Dresden kommt, nicht als brauchbar angesehen hat: Thatsache ist, daß Städte wie Düsscldvrs, Weimar. Karlsruhe zum Thcil eigene grobe Säle, gefüllt mit tüchtigen Bildern verschiedenster Richtung, aiiswcijc», während Dresden mit einigen da und dort verlorene», höchst harmlosen Pinseliibungen, die in keiner Weise repräsentire», cnc Halde Wand irgend eines versteckten Rebcnsaales bedeckt. Man hat längst daraus verzichtet, Dresden »eben Kunststädten wie München. Wien, Düsseldorf und neuerdings auch Berlin einen Rang cinnchmcn zu sehen, aber dab das Knnsllebcn unserer Stadt nicht neben Weimar, nicht neben Karlsruhe, nicht einmal neben Stuttgart sich anch nur einigermaben zu behaupten vermag, da? nweckt angesichts so vielem Guten, das Staat und Regierung hier zar Hebung der Kunst gethan haben, ein geradezu schmerzliches Gefühl. Selbst ans dem Gebiete, wo Dresden sich noch einigen RnseS erfreut, ans dem der Bildhauerei, ist eine Art von warasnnm r>'!iiii8 ciiigetrctcn, der daS Ergebniß in Berlin gleich Null er scheinen läßt. Zwei jüngere Künstler, Ofsermann und König, sieht man vertreten, aber ihre Werke stehen im Hintergründe und man darf nicht etwa eine Zurücksetzung Seiten der Jury darin sehen, denn was Berlin selbst und andere anch ans diesem Gebiete ans- gestellt habe», überragt in jeder Hinsicht. Von hiesigen Malern sicht man Julius Schoch mit einem frischen Genrebildchen ver fielen, Paul Baum hat Landschastsstudien gegeben, die leider zu 'einen schwächere» gehören, Dieser und Jener findet sich noch ans der ominösen Wand — was will es als Gcsannntbild der Dresdner Knust bedeuten? Dresden ist nicht mehr in der Lage, überhaupt ein eigenartiges Gcsainintbild seines Knnstschasfcns zu geben. Dresden ist eine Stadt geworden, in der einige talentvolle und ewige treffliche Künstler wohne» neben sehr vielen Dilettanten, daS ist nachgerade in jeder Stadt der Fall. Tie Knnslansslellnng in Berlin beweist, das; anch in den unbekanntesten Städten Böh mens dergleichen vorkommt Aber Dresden ist keine Kunststadt mehr. Krakau ist mehr Kunststadt, l'.nd der patriotische Bürger unserer Stadt und nnicreS Landes fragt sich: was sind die Ur sachen dieser Erscheinung. waS allein kann Abhilse schassen?! Es ist wahr' Dresden hat vor Allem keine» KnnsNnarki. Wo hin Kunslmarkt ist. kann der Künstler nicht gedeihen Man lau» vielleicht eine Iressliche Knnstichnlc errichten, entsvcechcnde Bcinüh- nngcn der Regierung werden rs vermögen, voiauLgcfctzt, daß man auswärtige namhafte Künstler übcrhanpt daz» bringt, nach Dresden z» lammen. 'Aber ist man soweit, hat man wieder eine wahrhaft produktive Knnslschnle und produktive Kunstrichlnngcn angcsicdclt, ic, wird man doch erleben, dag die inirgr»Künstler, sowie sie halb wegs ltnggc sind. Dresden verlassen, »in TaS. was sie etwa hier gelernt haben sollten, in Städten zu vcrwcrthcn, wo ein Krinsl- inarkt ist „In Dresden umb man verhungern!" sagen die Künstler allerorten, wenn man fragt, warum sie nicht hierher übersiedcln. — Dennoch und gerade weil es zur Heit io schlecht steht, sollte man nicht verzagen. ES giebt Mittel und Wege, Dresden wieder zum Range einer Kurislstao! zu erbeben, in der sogar die Gedäcbt- nißreden zum Andenken der Allmeister deutscher Knnst nicht unter den Tisch sallen. Zunächst sind die äußeren Bedingungen gewiß leine ungünstigen. Dresden ist eine der schönsten Städte Deutsch lands. voll landschaftlichen und künstlerischen Reizes mit einer Umgebung, die dem Studium des Künstlers gar Mancherlei bietet. Dresden besitzt eine Bildergalerie, deren alter Bestand weltbekannt ist und welche in jüngster Zeit einen ankcrordcnllichen Aufichiviiiig genommen, durch geistvolle Anordnung und Ausstellung, glückliche Ankäufe ihren alten Werth im moralischen Sinne geradezu ver doppelt hat. Und Dresden baut eine neue Akademie. Schon geht der Nenban Plastisch »nd übersichtlich ans dem schänsten Punkte, ans dem je eine Akademie gestanden hat — cS wird ab- bängen von Denen, die man darin z» wirke» bcrnst, ob dieser Bau die Stätte einer neuen Knnstcntwickelniig oder ob er in zehn Jahren vollständig verödet sein wild, allensalks eine Schule für Dekorationsmaler und Illnstratorcn von Fniniiicndlältern nbgicbt. Berlin lehrt „ns, daß, wenn die Dresdner Knust nicht vollständig ans den AilSstcrbcstaiid gesetzt werden soll, ei» neues Snstcm vor Allem von der Akademie selbst ansgeben muß. lind da dürste die erste Norm sein, daß man nicht, wie früher, eine bestimmte „Schule" cinuchc» läßt und das; diese Schule einseitig herrscht — denn das ist imnlcr der Tod der Knnst selbst und der Ruin des Kiinstminktcs —. sondern daß man eine Anzahl junger Männer bcrnst und diese ans den verschiedensten Richtungen der gegen wärtigen Kunsleiitivickelung anSwahlt. Man wird Vertreter der Münchener Alclicrmalerci und man wird anch eine» Vertreter der Freilichtmalerei nicht ausschlicken dürscir; einen wobldurckdachtcir Plan, der zunächst einmal an der Akademie selbst Mannigfaltigkeit und Originalität des Kunstanschanens, der Technik u. s. w. zeitigt, vor Allem jnngc Krätte und diese zahlreich genug — denn eine oder zwei Bernsungen werde» gar Nichts Helsen —. das ist eS. wessen Dresden bedarf. Aus dem heutigen, Internationalen Knnstmarkt kann nur concurrire». was Originalität in künsllcriichcr Hinsicht aus- wrist; das rein Schulmäßige. das sich früher behaupten konnte, wenn eS galt, gemeinsam Transparcntbilder »nd Wanddeko- rativnen nnznsertlgcii, ist aus dem modernen Knnstmarkt ver loren und Dresden hat keinen Knnstmarkt eben ans dem Grunde, weil eine einseitige, schnlmäkige Kunstrichtung es verstanden bat, sich in einer Zeit hier festzusctzcn. wo man anderwärts da» Gegen- theil verstand. München verdankt seinen künstlerischen Aufschwung Künstler von der verschiedensten Richtung, von der aUervcrichie- dcnslen Technik, ohne Rücksicht ans irgend eine Schule oder Rich tung, haben sich der Attsmelkininlcit dieses Knnslfrcnndes zu er freuen gehabt. Und dieser selbe Geist, der sich in den Besuchen und Einladungen von Künstlern jeder Richtung knndgiebt, be herrscht anch den Geist der dortigen Akademie. Man geht nach München, weil ma» dort in jeder Richtung sich auüvilden kann. So ist es gekommen, dak ans dem ungünstigsten Boden, ani einer kalkigen Hochebene SiiddeutschlandS, ein Knnslinarlt entstehe» konnte, der jährlich Millionen nmsetzt bis nach Amerika. Will man hier zu Lande erzielen, dak Dresden ans der Reibe der Kunst städte nicht gelöscht werde, so wird eS »nr durch Machlhandlnngen der dazu Bernsene» geschehen können, welche vor Allem einmal die Bahn frei machen zu einer individuellen, nicht schulmäkige» Entwickelung der Kunst. Der Knnslmarkl wird entstehen, die Preise der Bilder werde» steigen, die einheimische Geldaristokratie — wir sind in einem der reichsten Länder Deutschlands — wird i» der Lage sein, der einheimischen Kunst mehr znzuwenden und der auswärtige Markt wird die Firma „Dresden" als eine Em- psehlung siir den Käufer betrachte», wenn die Erkenntnis;, dab nur ans dem angedcntcten Wege daS Heil liegt, zu Handlungen schreitet. Viel wird dann anch die cinhcimijchc Presse zur Hebung des Knnstlebcns beizniragen vermögen. Sowie an der Akaocmie selbst ein Geist der gröberen Vielseitigkeit, eine Mannigfaltigkeit der Kuiislrichlnngc» gesördert wird, sowie mit einem Shstcnr definitiv gebrochen wird, das der kiesigen Kunst die nur nllzn- wahren Bemerkungen der nnswärligen Kritik eingetragen hat, wird die günstige Rückwirkung in der Presse von selbst cintrcten. Man wird der Knnsllrilik einen breiteren Raum gewähren und damit daS nnbcsangene Interesse des Publikums für die LcüUmgcir hie siger Kunst bei Weitem mehr fördern können. Tie Bcfniigcnlicit ^ oeü Einen zeitigt die Beiangenheit des Anderen; so scheint Alles! dazu bcizutragen, die hiesigen Knnslvcrhättnissc immer weniger ' repläseiittttionssähig zu gestalten, rs ist die höchste Zeit, das; mit j einem klaren Nesormplane in hiesigen Kunsisachen Vorgcgangcn werde, dak alle Thcilc, Knnslgcnossenschnst. Akademie. Presse »nd Publikum, sich zu gemeinsamer Förderung vereinigen. Kann man das nicht, vermag inan, will man cS nicht, empsindet man zu viel Pietät für Das, was schon seit zwanzig Jahren in der ganzen übrigen Knnslwelt abgestorben ist und mir hier sich konservirt hat, nun, so wird man in wenigen Jahren den auswärtigen Knnstkrcdit Dresdens de»nas;ei> verloren babcu, das; man untcr zwanzig Jahren nicht im Stande sein wird, ihn wieder hcrauszuhnggcr». Das ist die Lehre, welche die „Internationale Knnstausstellnng" in Berlin für Dresden bringt. Aernschrcil»- »iilv Aerilsluech-Verichic vom 22 Juni. Berlin. Im „Reichsanzeijzer" wird bekannt gemacht, dak der Minister der vssentlichen A,veilen, v Manbacb, seinem wieder holten Ansuchen gemäk, von 'emein Amte a!s anch als Ebes des NeichsamleS nic Ae A bahnen unter Belastung von L ite! uns Rang eines StaalSniiilislcr entbunden und das; der Esienlialmdirektivns Präsident in Hannover, v. Tbielen, znnr Minister sur ösientlicbe Arbeiten ernannt worden ist. Das Schreiben, mittelst dessen der Kaiser das Micktrsttsgeinch v. Mahbach's genehmigt hat. lautet' „Mein lieber L-taatSnunisler von Manbach! So iingcin uh Sie ans Ihrem bisherigen Lunte scheiden sehe, in welchem Sie sich hervorragende und dauerndes Verdienste erworben haben, so l abe ich doch ua Hinblick ans dienst ausgchobcn und die Arbeitslöhne erhöht werden sollen. Eir Agitator ward verhaftet, mukte aber aus Andrängcn der Meng, wieder sreigegeben werden. Als die Menge das Stadlhaus stürmen wollte, gab die Gendarincrie Feuer, wobei !! der Tumultuanten gelobtet und 8 verwundet wurden, darunter einer tödtlrch, Abends traf Militär ein und stellte die Ruhe wieder her Szegedi». Die Zahl der gestern bei de» Unruhe» in Battonvli Verwundete» beträgt 22, darunter 2 schwer. TaS Militär befreite die im Rail,l,ante von der Bevölkernng belagerten städtischen Behörden. Die Nacht verlief ruhig. Paris. „Swclc" erklärt offiziös, dak seitens Frankreichs der russischen Regierung weder »ultel- noch unmittelbar mündliche Vor schläge bctr. eines Bündnisses gemacht worden seien. Frankreich versvlae Rnkland gegenüber eine parallel lausende und unabhängige, obwohl freundschasfjiche Politik. Paris. Der Senn! lehnte den von der Kammer angcnom menen Antrag Meline's ans Gewährung eines Steuererlasses von «i Millionen Francs für die im Frühjahr unigepslügleii Getreide felder ab, Basel. Tic Zahl der als vcrmlkt Angemcldetcn ist von W ans Hl znrnckgegange» »nd dürste nach der Ansicht der Voll,eidirck- tion von Basel Land sich »och bedenleud mein vermindern, indem die Anmeldungen tri ihrer groke» Mebrzahl sich als aus unrichtigen Boranssctznngen bernhcnd hernnSgestcllt haben. Die Wagenthcile sind jetzt sämmtlich gehoben. Das Gerücht, cs läge noch ein Waggon mit italienischen Passagieren in der Birs, war völlig grundlos. Bern. Tic Professoren Ritlcr und Tell,!„>aher halten es am Grund ihrer Untersuchungen zur Zeit für fraglich, ob cs möglich sein werde, die Ursachen der Möiicheniieincr Katastrophe bestimmt arizngcben. Meder der Konstrnktionsart der Vrüac, »och der Qualität des Eisens könne bis jetzt eine Schuld an dem Unglück znacichncbeii werden, anch laste sich noch nicht mit Sicherheit iest- stcllen, ob eine Entglciiimg slnttgesimdcn und dadurch der Einsturz j der Brücke bewirkt worden sei Mailand. Nach dem am Mittwoch in der Kammer zur Verhandlung kommenden Gesetzentwurf wegen Verlängerung des Privilegs der Zcllclbankeii soll denselben gcstatlet sein, de» Noten umlauf, der bisher das dreifache Aktienkapital nicht übersteigen durfte, ans das Viersirche desselben zn erhöhen, wodurch der Umlauf von lOöO ans I2!ti> Millionen gebracht würde. London. Die Königin ließ n„, Sockel der jüngst i» der St. Gcmrgskavelle des Schlosses Windior ausgestellten Marmorstatue Kaiier Friedrichs zwei Schilder mit dem preuklschen und deutschen Waovc» anbrinacn. — Bei Londonderrti r» Irland stick ein Mili tärzug mit einem andere» Znge zusammen. Der Lotonwnvsührer und der Heizer wurden gclödlel, M Soldaten zum Thcil schiver verwundet. Moskau. In der sranzvstschen Ausstellung ichvk rin Mit arbeiter der hiesigen „Illnstrirten Zeitung" ans einen Redakteur der „Wjedomosti". Tic Kugel ging jedoch seht und lödlete einen drillen Journalisten, einen Freund des „Wfedo»wsti"-kHcdaklcms, Philadelphia. Eine Bittschrift mit 300,OM Unterschriften geht demnächst von hier an den Zaren ab, in welcher die Begna digung der wegen politischer Vergehen zu Gesängnibstrasc oder «. 52 - - ! ! ', - noattni ^dm'^ ! Verbannung Vcriirtheiltcn nachgesnchl wird AM M 'dp' » Hl 'st 7l! "S» leidende» Gcstlndhcilsznsiand mich enifchlleke» mnssen, Ihre» wie derholten Anträgen ans Dienstentlassung slallzugeben Es ist mir Acdülinik. Ihnen bei dieser Gelcgcnhcit meinen königlichen Taut für die langjährigen und erfolgreichen Dienste, welche Sic der Die B erliirer Börse verlief schwach, zahlreiche Verkanse- vrdres drückten die Eourse, nur Franzosen lebhafter und steigend. Lombarde» und Gotthardhah» stark »ngehoten und weichend. Bauten, denliche Bahnen, Bergwerke und fremde Renten scst. Kassavcikehr still, vorwiegend schwach. PrioaldiSkont 3'/, Prozent. Nachbörie still. — Wetter: Starke Gewitterregen, Ostwind. H r » n k I « r » a. »II. aredlt rfiü.Iio Sttliiiod. vomb. (X, , 00.7',. «alt,Irr —. c»gl,vier —. r»r»r. Nna. «al»r. VI.ÄI. rtsconlo »NfltN l DreS»«. VI. rri,7i>. . Erlkrnsirchrn —. Ruhig. S«lnt»o «rnlr üö.I7. «ulrid, M.>.:»7. Iraitrurr lit.tlä klaaiS- bad» ii:t!>,7c>. twmlardc» eai.L, da vriolltüiru —. Gvauicr 7z. c-gqpic> <88.10. c«t»»»»ea c>!10.,'>». (»«eominc 7:77.11«. gcsl, Varl», vrodukte» iLchlutz.l Wriira »cr I»»> L!I.l»i. per Scratir -Irr. ^ .. -- - ^ rK.na, bklinuvlci. svlrltx« »rr Nuui <I,A. »,r Skvidr-Dccdr. Z8,da, bcliaupni. Krone lind dem Vaterlande mit voller.Hingebung und aufopfernder j «ltbö, vk» Juni 70.5,0. »rr Stvicu.der-Derrmdkr 7S.7». wciaicu». Treue geleistet habe», noch besonders anszusprechen. Als ei», «er»»,». »»»-»,--,s«,uk>. «rue» »» siiivcmter vae. «»,,»» Zeichen meiner Anerkennung verleihe ich Ihnen meine Büste in Marmor und lasse Ihnen dieselbe hierneven znnehen. Ich verbleibe Ihr wohlgeneigter und dankbarer König Wilhelm Kex. Neues Palais, 20, Juni I80l. Lln den Staatsinlnister von Mahbach." — Geh. OberregierniigSralh Schultz im Rcichsschatzamt erhielt das Konilhriikrenj l. Klasse des Albrcchtsordens. — Der Kolonialrath bcrieth heule Uber die Erbauung einer Eisenbahn Tanga-Korroewe. — Tie Ernennung dcS srühercn Kultusministers v. Gokler znm Oberpräsidenten von Ostprenken soll bereits ersolgt sein. Ober- vräsideirt von Westpreuken wird Graf Wcnirond' Haussonvillc. — Wie ans Dcntsch-Ostairika gemeldet wird, hat Lcntnant Figcl am 27. Februar Tnbora besetzt und mit fast sämmtlichen Sultanen Unhnmwesi's Verträge abgeschlossen, durch welche sic ihre Gebiete mit allen Hobeitsrechten an den deutschen Kaiser ablrctcn. — Der dciilichc Verein von Victoria erlässt eine Warnniig vor Auswan- dcrima nach den aiislralifchen Kolonieen, besonders von Handlnrigs- bestisseiien. — Jni Miiiiilcriuin des Innern begannen heule die Berathrmgen wegen Einrichtung der Verwaltung von Helgoland. — Der Lnstschifser Damm, der gestern in Lickstenberg aufstieg. ist Abends in gesahrdrobcirder Weise mitten in Berlin gelandet. Der Ballon verwickelte sich am Teiiipelboter User in den Telcsihon- drähte», und der Lnftschisser »insste schlicksich von der Feuerwehr mit Rcilnngslciter und Sprungtuch ans der Höhe heiniitcrgcholl werde». Kiel Die Kaiser-Aacht „Hohenzollern" nimmt den Kron prinzen und seine vier ältesten Brüder am 6. Juli Mittags in Vliisingeii an Bord, um sic nach Phvniztvwn bei Harwich zu überführe». Weimar. Hier ist Keule der >!>. deutsche Aerztclag zniam- mengctrete». Anwesend sind 05 Tclegirte. Die Verfaiiniilung nahm einen Antrag an, wonach durch ReichSgcsrtzgebttiigeine ein jährige Ttiäiigkcit als Assislciit an Krankenhäusern vor Eintritt in die Präzis geboten sein soll. München. Im Hoskhcatcr brach Vormittags Feuer aus, daS alsbald gelöscht wurde. Ein Feuerwehrmann ward dabei verwundet. Wien. (Abgeordnetenhaus. Budgetberathung.) Ter Jung- czecbe Herold erklärte, die Czeche» wünschten die Vereinigung aller ilavischen Stämme des Kaiserreiches. Der Pnnslavismus sei eine Un-, Möglichkeit, ein von de» Deutsche» geichafscucS Phantom zur Be- § sundcii. käinvsung der Czechen. Die Czcchen välten ihren Patriotismus 1860 glänzend bewiesen. Sie hätten damals bewiesen, daß die Sache des Kaisers auch ihre Sache sei. Das Grundübek sei das Streben der Deutschen nach der Heaemonie und der Herrschaft der deutschen Sprache. Pest. I» Battonha forderten gestern Feldarkiter diePrvkla- niirnng eines angeblich verbeimlichten Gesetzes, wonach der Frohn- »er stuni —. vrr Lclodrr 188. »! oudon vvrodukien - «erlam. Ä.>Ujk» käusciloS, > I L-Ii billiacr »Is Nonvochc. Mcdl llLucsl. .Hafer Hiätiger, ca. ^. Sch. Nicurer als Barwochc. «erste rnlN«, slcitg. Mais rutilg. Bohnca nominell, Erbsen ireltg, anzikhcro. — Wetter: Hcitcr. OertlicheS und Sächsisches. — Beide Kgl. Majestäten erschienen gestern Vormittag, von Pillnitz kommend, im Rcsidenzschtob Se. Majestät der König nahm die Vorträge der Herren Staatsminister. Abthcilungsdirekto- ren »nd dcS Herrn Ächeimrath Bär entgegen und Ihre Majestät die Königin ertheifte mehrere Audienzen — Im Schloss Pillnitz fand vorgestern Nachmittag Fannlien- und Marschall Tafel statt. An der crstercn nahmen autzer de» König!. Majestäten Ihre König!. .Hoheiten Prinzen Friedrich August, Map, Albert, die Frau Herzogin von Genna und die das Vitzhum'schc Gymnasium besuchenden zwei Hcrzöge von Mecklenburg thcil. — Am Sonntag Abend trafen Ihre König!. Hoheiten Prinz Georg und Prinzessin Mathilde von Sigmaringen wiederum hier ans dem Böhmische» Babnhosc ein und begaben sich sofort nach Hostcrwitz. Sc. König!. Hoheit Prinz Friedrich August war bereits Vormittags hier angclangt. — Se. König!. Hoheit Prinz Friedrich August begab sich gestern Vormittag »ach Grokenhai». uni an dem Omzicrsrennen theilznnehme». und kehrte Abends nach Dresden zurück. — Sc. Majestät der König hat dem Major v. LZeddcrkop, Flügeladjutant Sr. König!. Hoheit deß Grokherzogs von Olden burg. das Ossizicrkreuz des Albrechtsorvens, und dem Gouverne ments Auditeur Jnslizratb Lode vom Gouvernement Metz das Ritterkreuz 1. Klasse desselben Ordens verliehen. — Ter Direktor der Dresdner Bank. Kommerzrenrath Eugen Gutinann, z. Z. in Berlin, erhielt das Kommandcmkreuz des Ordens der Krone von Rumänien. — Dr. med. v. Rcvher zu Dresden hat daS Ritterkreuz I. Kl- vom Albrcchtsorden erhalten. — Die Mitthciliing der „Dresdner Nachrichten", daß die evangelisch-lutherische Land es sh» ode Freitag b. 26. Juni ge schlossen werde» würde, bat gestern ihre offizielle Bestätigung gc- Tiirck Erlaß vom 22. d. M. habe» die in Evanoelicis beauftragten Herren Minister der Shnodc mitgctheill. daß de: Schluß derselbe» am genannten Tage erfolgen wird. — Die gestrige 19. Sitzung der LandcSshirode. welcher Ihre Excellenzen die Herren Minister Dr v. Gerber, v. Metzsch und Dr. Schling beiwohnten, begann die Bcrathung über den Erlaß Nr 9. welcher einen Bericht über den Zustand der cvanaeli'ch'kiitheritchcn LandeSkirchc während des Zeitraumes von 1686 bis 1890 giebt. Im Namen des Äus- i ! ft'
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