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Dresdner Nachrichten : 04.07.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189107045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910704
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-07
- Tag1891-07-04
- Monat1891-07
- Jahr1891
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- Dresdner Nachrichten : 04.07.1891
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stde»- L,»,trl> s8»»ek ^Rv0^s,w,-3t^ t-ißl >>I lLIi.t.»»..z,-.m-«..i>,>«<>i,I><I».. .«üKM 3L. Jahrgang. Aufl. 52.U00 Stück. vr. Haänsr's LgLLtoniun. IVILIvNtivIiv ^ i». ^ «Intamnutk, rsltsncdt. vtukete», «lebt, Dntei-leldvlvlcisn. ' Dresden, I8!)j. H. Lslw. (Ind.: H. V«II«»»nn 8pvei.,I-1'':ihiil> kepräzcher Livßvkiiinicheu Klauen ö. Ar. IL»N»«p,1p«»,i,e 17 tt-«u»prvctuu»t,i,Iu,» INI, «w>»a«Li» ,»o, >>».,>»«. pr»M« l-»c»»ir»r»rlii»»». ,»0 8<ck»I-.N»rr-n, x»,i« «k»»i»Iun^», »II, «I»II»»»,I> k,rt>«iew,,-I „. «i,»>ir»,l>,ii,„ ><>,-r ln. '>!' SlL8VLLr0» Z ! jecksr /trt LU» cien bocivutonclLton ttta^ülltton äo» lu- uoct /tusüwäe», omzifvhlon in reid>i>:»ltjß'or Xusaccht ^VM». Ittkl 8<>ilU, IV»»IIir»eI«t II. » I»Mt«II« mv. »Iloli llsluMelleMge» i» vttri!»: Wttlr^^pOIttLNL, I Ir»»l»«!>,r Nl»t», ^LI8 L «LKl<e, 8,'U!a»k»tr»k»« Ir, KKÜk<Lt<^l-ÜlttL!<e. !>»»»t»ät »I>!»Mi I. Irliiniüiiüi »rexilvii-tlnutzii H dviLv xrnrantirt t uu l roinscliuitrc Kpil^k N 1 r»x«- i I Z Ir»»-i« Ii<ri»K»i<rr <r. ^ blixono Vorlinul^stkIIen: « ^ Lollvvstr.47,LatolliMlL8.7rollipetorstr.?, Vrnosentir.-Ilvll«-.?. ^ ,» Z»« ,ll,,l» ——— ^ kmv- llM lMN8ttzii-LrUeI: ie«l-,«-i«»lll«-n I»VI» Ni>t^,-I»Iat,Ii» Hvt»«» l>üt«r Ritual» iiiüntvl Oaurt»»n1a8ol>vi» Vaart»><«»nlL«vI»vi» I'tulilliiillon amzüialilt in ßrnnaarFim- renlil in iillr-n Droisvn Zr«i»«i r NL»i»L«», ^Ilinanlit 1 (ItntllllLU«). t>H» 1 tniiait' Könlggrätz. Europ. Geldmarkt. Hofinichrichteii. Sitznna der Stadtverordneten. Hauplverein der tisnslav-Adolph-Stisliiiig in Ptzna.! 4» I.Ft'tlgl». Gewilterschirdeii. SitzungdesKreiSaiiSschnsieS, Gcrichtsverhaiidliingen.T Tagesgeschichlc. Eoncert des Dresdner Maiiiielgcianavercins Lommbend, 4. Ziili. Politisches. Al- vor fünfundzwanzig Jahren die Sonne herausstieg. da trafen ihre Strahle» das blutgetränkte Schlachtfeld vonKöniggrätz. Deutsche Stämme, jetzt umschlungen von dem festen Bande poli tischer Einigkeit, batten dort gcgencinander gerungen und ohne daß sie cö ahnte», haben die Helden, die ans den böhmischen Schlachtfeldern sielen, mit ihrem Blute den Märtel getränkt, welcher dereinst die Mauern des Kaiserreiche- festigen sollte. Damals, vor einem Vicrteljahrhundert. konnten wir nicht ahnen, bah Königgrätz mit all seinem Leid nur eine Station sei zu dem Ziele, da- vier Jahre später jedes deutsche Herz jubelnd begrüßte, man muhte glauben, daß der Bruderkrieg den Spalt unter den Sühnen der deutschen Erde unermeßlich erweitert habe, und nur Einen Mann gab eS. der kühn genug dachte und fest genug zngriff, um selbst I durch Blut und Eisen nach dem Ziele zu streben, das deutsche Herzen seit Jahrhunderten erfüllte, linier Sachsen hat den Borzug, daß es schnell erkannte, wo Las Heil lag, daß eS frei von Hintergedanken sich in das Gegebene fügte, daß eS jede kleinliche Gereiztheit vergaß und sich Voll und ganz ans de» Boden der Dhatsachcn stellte. Es hat in unerschütterlicher Bniidcolrene zum neuen Reich gestände», »als eS sich in ungeahnter Schöne über den Schlachtfeldern von IFrankreich erhob, und tauin leuchtet heute in irgend cincin anderen IGau deö Vaterlandes der nationale Gedanke so hell, als im Sachscn- Ilande. Ter Tag von Sedan schloß bei uns für immer die Wunden Ivon Küniggrätz. 25 Jahre sind vergangen — und eben dringt die »Kunde zu unS, daß zwischen den drei Staaten, welche damals in ^hartem Kumpfe lagen, zum zweiten Male der Bund erneuert sei, den die weise voranSblickciidc Staalsknnst des ManncZ geschossen, der jetzt schon vergessen wird. Man mag sich der Thatsachc. welche durch den Mund des Hin. Rissen weben der Welt verkündet wurde, ifreuen. das Werk einer genialen Sinawliinst ist die Erneuerung der Verträge nicht. Wohl aber war es das Werk eines hohen Geiste?, durch Jahrzehnte die Einpsindungcn der Besiegten zu schonen, bis sdie Tage von Gitschin und Kvniggr.itz vergessen waren, bis sich die «Hände zum Dreibünde, ja znin wirklichen Trenbimdc fanden. Man I klagt, daß überall die Preise gestiegen sind — nur der Lorbeer ist s viel, viel billiger geworden, als vordem. ES Ist vor einigen Tagen in cincin Blatte, das, wie so viele andere Zeitungen, von Berlin Informationen erhalt, daraus hin- gewiesen worden, daß die BnndeSgenossenschast Italiens uns auch die Pslicht anierlcge. diesem Lande in seinen finanziellen Bedräng nissen beiziislehcn, damit eS nicht in die Lage der Abhängigkeit von Frankreich komme. Dieser Borschlag klingt sehr schön und einleuch tend, krankt aber an allerlei Schwierigkeiten maßgebendster Art. Zunächst dürften dieselben in nnscicin eigenen Baterlandc gesucht werden. Durch die Lorelei-Liedchen »»irrer EinissionShänser ver lock!, haben wir Hundrrle und Aberhunderte von Millionen in'S Ausland ivedirt. um statt unseres guten Geldes Papiere cinzn- tauschcn, die wir besten Falles als Fidibus zum Anzünden nnscrcr letzten Pseise verwenden können. Wir verfolgen dabei natürlich, unserem Eharaktcr entsprechend, höchst ideale Ziele neben der Hoss- nung auf recht bicle Prozente: wir lösen die Knlturanfgabe, in Anatolien oder Mexiko Eisenbahnen zu baue», wir legen in Ar gentinien Straßen an. und wenn demnächst Geld zu einer Bcrbin- dungsbahn zwischen Sirius und Sonne gesucht wird, strömen wir zu den betreffenden Stellen und rauscn mit einander um die Ehre, unser Geld zuerst lokzuwcrdcn. Ob dann auch nur die Bahnen gebaut werden, ob z. B. die Psandcr, die Portugal für die Anleihe herglebt, hinreichenden Drclungswcrth besitzen, darum kümmert sich bei unS lei» Tcnscl. Dafür sind wir denn auch in der angenehme» Lage, langsam zu verarmen: ja eS sei wiederholt, Deutschland schreitet seiner Bcrarmnng entgegen. Wer das nicht glaubt, der Iche sich nur rinnml im Lande »m. der wische nach den Gründen, warum die sominerliche Reiselust mehr als je begrenzt ist. Mit Argentiniern in der Tasche komml man eben nicht weit. Svricht nicht auch die Thatiache beredt genug, daß es bei »ns zu Lande kaum möglich ist, selbit auf a»Ie Grnndstüclc ziveilc Hiivothelen zu erlangen, daß die Krcditvcrlinlinisse io flau als möglich sind, daß baares Geld kan», zu haben ist? Mnn wird nnii eiiiwcnden, die Finanzlage derjenigen Staaten, welche tu letzter.Zeit nls besonders schwach hingcilellt wurden, habe sich gebessert. Dann vergesse inan aber nickt, daß dirse Brssernna eben nur so lange anhailen wird, bis die Emissionsbanken die Papiere, ans denen sic jetzt scitsitzcn, abgcsloßcn Huben und sich niit blancin Auge ans dem Unheil, das sie vrr;r>iachtcn, tieraiieziclirn lannicn. Ist dies erst einmal ge lungen, dann wird auch jede Schönsnrberci anihoren. Wem »n dein Wvhle der Seinen liegt, wer cs ivunichi. seine» Kindern ein- der dortigen Kalamität, obwohl sie mit Vorliebe als solche hingcstellt werden, sondern in erster Linie die kostspielige Verwallniia. die CriSpi veraebenS z» vereinfachen suchte. AIS eine zweite Ursache kann die Mnstrrwirlhschast in den Gcmeindcvcrwaliniige» gelten. .Hier handelt cs sich, wie der .Rcichsbole" sachkundig auSsührt, unter dem Borivande von Verschönerung der Siädlc und Verbesserung der Gcsnndheilsverbällnisse um ganz sänke Häuser- und Gnindslücks- speknlativnen. zu denen Tentschland in erster Linie das Geld gegen vom Staate garantirie Schuldscheine hergcacben hat. Ein Rückschlag wird Ihörichlcr Weise durch immer neue Gcldhcrgabe hin- achaltcn und ist daher uni io schlimmer und nachhaltiger geworden. Aehnlich steht cs mit der Krise in Handel und Industrie, z» welcher einen Hauptanlaß der Verkauf der Bahnen und die ZoUcrhöhuiig aus verschiedene Einfuhrartikel sowie die Ucbcrspcknlntion ini Weinbau boten. All diele sanlen Verhältnisse lassen sich nicht durch Hergabe neuer Mittel heilen; aus der inneren Krast des Landes scldst muß die Heilung erfolgen. Und Italien besitzt eigene Mittel um dieses Ziel zu erreichen! Wenn eS dicic nicht verwer- wenn eS nur weiter „pumpen" will, dann wird die Schwie- Kapilak und Zinsen auszubringen, sich in s Unendliche stei gern. Plan wird in der Annahme nickt fehl gehen, daß gerade Deutschland schon an der italienischen Rente, welche seine, Zeit Rothschild zu steigenden Preisen bei einem Kurse von 4>t Proz. nach Frankreich brächte und dir von den dentichen Banken zu hohen Kursen übernommen und nock Ihcncrer weiter begeben wurde, sehr viel Geld eingebüßt Hai Man wird cilio nicht gnltbnn, jedem Lockciif z» folgen, der nnscreKapitnlicn i» das Land der Apenninen ziehen soll. Tenn selbst der von der „Köln. Zlg." gegebene Hinweis daiauf, daß an? politischen Gründen, aus Gründen des Dreibun des, deutsches Geld der sinanzicUcir und wirthschasllicbcn Rathinge Italiens ahhelien müsse, klingt zwar schön, ist aber nicht stichhaltig. Schon im gewöhnlichen Leben gilt die Erfahrung, daß man durch Geldpiiinpen Frenndtchastcn lockert : warum soll das nicht mich im politischen Leben gellen? Wenn wir alten Freunden ans der Straße begegnen, denen wir Geld schuldig sind, io ist das stets peinlich: wir sehen sie mit einem vcrgnercn Blick an und hn'chen um die nächste Ecke, um sie los zu werden. Nernschreid- und Hentsprech-Aerichle vom Juli. Berlin. Der Biindesralh ertheil'c gestern dem Gesetzent- wnric über die Bestrafung des Sktavenhandels seine Zustimmung und beschloß ans Antrag der Ausschüsse für Zölle und Stenern, daß die von den Vermattungen der Totalisatoren ans den Rrnn- hahncn auSgcgcbcncn Veicheiniguiigen cTotaiisator, Tickets) über die gezahlten Einsätze n»i die bei Rennen belheittglcn Pferde als Ausweise über Spicleinlagen der Reichsstempeiabgade imkcrttegen sollen. Die Abgabe soll von dem am Schlüsse des Rennens sich ergehenden Bruttoerträge der Einsätze entrichtet werden tonnen, sodaß die Tickets nickt genempeit zu weide» branchen. — Tat- Rcichs- eiscnbiihnam! vciösseiiittchi eine statistische Ranz über Schiencn- brnchc ans deutschen Bahnen. anSschttcßtzch den bäurischen. Darnach sind mit den dentichen Bahnen in den Jahren k8Ü5-1801 im Ganzen 2tt Entgleisungen rnsvlge von Schienenbrüchen vorgckom- mcn. Davon 18 ans >Ltationcn und nur 5 aus kreier Bahn, lü in de» Winter- und 7 in den Sommermonaten Bei diesen Entgleis ungen sind Reisende weder getödlct, noch verletzt wvlden. Tie Be sorgnisse. weiche in Bezug ans die Sicherheit des Betriebes aus den deutsche» Eisenbahnen aus den Verhandlungen des bekannten Bvchiiincr Prozesse? liier und da entstanden seien, erscheine» daher, wie das Rcicdsei'enbRnrm! bemerkt, unbegründet — Die Erncn nnng deS frühere» Ministers v. Putikamer znm Oberprä! dealen von Pommern entsprach einer Bitte, welche die Provinzialoerlrct- nng Pommerns an den Kaiser gerichtet hatte. it v l n. Der EcittrnmsabgcorLncle snr Trier, Prof. Tr. Moslcr, ist geller» gestorben PotSda in. Der Oberprasident von. Achenbach empfing znm heutige» Löjiitirigen Jnbiiüniii als Mitglied des Abgeordnetenhauses von dem .Kaiser ein Ginckwiinschlcicgramm.. Auch von andere» Seiten amgcn dem Lbciplüsidcnlcn gttickwünschcnde Zuschriften und Telegramme zu. Rostock In Dargun bei Gnoien stürzte die Gicbelwand eines brennenden Hanics ans die mit Löschen beichästiaten Mann schaften der freiwilligen Feuerwehr und tödlcic vier Mann, dar unter den Fcucrwchrhnnplman». Fünf andere Fcnerwehrieutc sind lcl'cnSgcsähilich verletzt. Wie». Ter oberste Gerichtshof fällte anläßlich eines speziellen Falles die Entscheidung, daß ein katholischer Priester, selbst wenn er ans seiner Kirche anslriit und Protestant geworden ist, nicht be rechtigt sei, eine Ehe einzngehcn. — Infolge der großen Hitze sind zahlreiche Personen am Hitzschlag gestorben. — Tic Königin von Rumänien ist insolgc der Aufregung der letzten Tage anläßlich des Sccheileriis deS von ihr Prvlegiilcn HciralhSProicktcs zwischen dem Thronfolger und Fräulein VacareScu erkrankt. Köi> iggrä tz. Zn der heutigen 2' an die Schlacht bei Königgrätz sind bi scher Krikgervereinc ciiigelrr.fscn. Dieselben wurden am Babnhoie > wähnten Stadlckag cingeladeir würden"ist. Es könne sich also herzlich begrüßt. Außerdem sind lehr zahlreiche Veteranen »nd! darum handeln, einige Stadtverordnete zur Keniftnißnahme Osti.zicrc, die an der Schlachr theilacnomincn haben, anwesend, elet'rischcn Ausstellung überhaupt zu depittiren. denn an admiral de Ealembmot und den Herren seines GeiolgeS: „Es ist ein großes Land, daS so seine großen Männer ehrt . Bald nach itt Uhr trat der Kaiicr und die Kaiserin mit der Königin und de, Königin-Regenti» die Reise nach den, Haag nn. Ant der Fahrt nach dem Bnhnhosc winden die Maicstaie» von der Bevölkerung enthusiastisch begrüßt, ebenso bei der Ankunft im Haag, weicher im Festschmulk prangte. Haag. Das deutsche Kaiserpanr ist Nachmittags 4 Uhr be gleitet von der Königin und Königin-Regenti» nach Rotterdam abgcreist. Lnxemburci. Ter Kausvcrtrag über die im Graßherzog- thuin gelegenen Privatdomainen des verstorbenen Königs von Holland zum Preise von nahezu 3 Millionen Frcs. ist perfekt. Ter Großhcrzog hat den Besitz derselben am 1. Juli angetreten Petersburg. Ter neue Zolltarif enthält Schutzzölle iür Eisen, Slcinkohien und chemische Produkte, namentlich für Soda und Schwefel. Die durch die neuen Zolliätze rnvolvirten Erhöh, ungen sind im Wesentlichen nur Abrundungen der im August 18!«ft ungeordneten Erhöhung der damaligen Zollsätze um 20 Pro;. Für landwirthschastliche Geräthe und Maschinen, sowie für Dünge mittel seien indcß Erleichierungen bewilligt. Krala». Ans der Weichsel schlug bei dem gestrigen stirch!- baren Gewitter ein Kahn »nt mehreren Landlcutcn um. Drei Per sonen ertranken. Aus dein Felde wurde eine Bäuerin durch einen Blitzstrahl getödlct. Sa» Francisco Urbei die Unruhen in Nanking wird nachträglich gemeldet, das; am Sonntag vor den, Anspruch dersel ben die Missionare eine behöidüche Warnung erhielten, wonach die Niedcrbrcnmmg ihrer Häuser zu gewärtigen sei. Dieselben tchiffken sich daher um Tage vor den Unruhen nach Shanghai ein. In Tniiiang zündete der Pöbel am 1. Juni das Mistionrgcbäude an überivnltigle einen Mandarin und einen Lvidatcn. grub christ liche Leichname ans dem Fricdlwse ans. legle deren abgehauene Kopse ans eine» Hansen und schleppte einen Mandarin nach dem Orte der Uirthnt. Aehnlichc Ausschreitungen der Bevölkerung, den Ausländer» »nd nameistttcb den Miisionaien gegenüber, werden auch ans anderen chincstiche» Städten gemeldet. New- P o rk. Ei» Pcrioncnzug der Erie-Eiienbahn fließ früh 3 Uhr mit einem Gntcrzng bei Ravenna zusammen. Zwei Schlaf wagen nnd ein Personenwagen fingen Feuer, und verbrannten voll ständig. Bisher wurden 1!) Leichen unter den Trümmern hervor- gczogcii. Die Berliner Börse verlief wieder in matter Haltung, Banken lebhaft, aber weichend. Von deutschen Bahnen »ur Marien- bnrgcr fest, österreichische Bahne» cnigebcste» »nd rückgängig. Berg werke später cttvaS beseitigt, Russen stark osierirt »nd weichend. Im Easscwerkehr gleichfalls schwache Tendenz^ Piivallsiskont tz'/« Proz. Nachbörsc malt. — Wetter: schön, Süd-Süa-Wrst-Wind. Lr>>i>r?»r»».M. >«»,«»»., ,»»>, e.'.r.N. Liaaieii. i-<V!>. vom». ckglivlrr —. tvr»r. 0»:. «»>»'. iN.il«. TiSII»u> I7g.il.>. rreLtll. VI. IMM. tiour« —. «LcltknsilLc» —. Malt. « , r > ». S0il»ti.> «knie !IZ,!>7. «iulei!» 70. Ala-ic-c, !> >Zib. Slaat«. i ii»I,n 028.7L. Lom»ardk„ e:!:>,7.'>, do. «riarttatr» —. Spaxicr 70 ... crgyvlkr, LN»»«»«« 'licö.eü. VSro»>l>>e W0.00. Trägt. «,r«». IS«»«.! »,i,e» ,rr Juli M1». »e, »toi»>r..zebr. > .-7 «0. steigt,,», ^i-triiu« c>cr Iuli Z0.00, »er ZZanuar. spril ü»,üd, rnlitg. «üdijl per gutt 7r',70. »rr Iannar-Ninil 7ii,c>0, gcigcuL. « m II«r d a »I. «r>>»»iir» iSitilntz!. wkizr» »er Rovcmbcr M. R»«lii» Vcr c'ctodcr >88, »er März >80. -! o o d 0 u aoraduNen vertäm. vtciecidr ruliigst, fall nominell, Weizen eher slctigcr gcliaiic». — Wetter: »icacnsäiauce. 25jährige» EftnncrnngSfcier äishcr 170 Piitgiteder snchsi- Nachdein gestern Ülbend vor dem Piatzkommando eine Serenade mit Zapscnstrcich slattneinndeii liatie. heg,nur die heutige Hniplscier mit einem Rcgnicm in der Katlicdralc nnd einem Fcldgottesdicnst beim Mausolennl. Die Gottesdienste wurden von einem tatholi »ul einige ersparte Groschen zu hinlerlassc», der verschließe sei» sche», rincin evangelischen Geistlichen nnd einem liidischen NaPdincr Auge nicht der Wahrscheinlichkeit, daß das luftige Gebäude der j cibgelinlten. Die Ehrenivachc bildeten Vcrttctcr des Trngc'"eircai- jetzigeir Finanzwirtlisihast mit „Exoten" über Kurz und Lang jüh-,ments s>c'r. 8.. deS Jnsantcrieregimcnts N'r. 14 und des p.cntztzchen lings zusaininenstürzt. Portngirsen, Griechen, Argentinier nnd noch § Grenadicncgimeifts Nr. Itt. In den >8 Osemrinden, welche im manches andere .exotische" Gewächs, sie alle werden am „Tage des SchickialS" gewogen und zu leicht befunden werden. Was dann von deutschen Banken ziisainmenkracken wird, darüber liegt nur für den Blinden ein Schleier. Aus welchen Gründen die deutschen Reichs- und Staatsanleihen zur Zeit sich eines außerordentlich niedrigen, sachlich durch Nichts molivirlen Standes erfreuen, läßt sich hiernach ermessen. Auch unsere Sächsischen Fonds stehen, ob wohl für lange Zeit neue Emissionen nicht zu erwarten sind, außer gewöhnlich icklechi: und doch wird Jeder, der seine Gelder sicher anlcgen will, durch de» Ankauf der Sächsische» Neiitcnpapicre und Slaalöschnidickeine nicht nur ein sicheres Anlagcvapier. sondern dei einer zu erwartenden CoulSstelgrruna auch einen kleinen Extra- qewinn clnlaiischcn. Was nun die Verhältnisse Italien- nnd eine eventuelle Unter stützung dieses Landes durch deutsches Geld anlangt, so habe» noch neben ideale» Gründe» auch die rein praktischen Rücksichten milzu- rcdrn, welche sich aus dem Fincmzzustcmdc Italiens ergebe». Leider sind dieselben keineswegs erirenlich. Nicht die schweren Rüstungen, welche die Rücksicht derhohen Polftilaufttkgen. sind dir Haupturlachen Umkreis des damaligen Schlachtfeldes liegen, wurden gleichzeilig I Messen gelesen. Hieraus folgte die Einweihung des neu anwkstell- te» MonuinciilcS und die Niederlenuiig der Kränze- — In Wicner- Rcnstadt wurde von ehemaligen Angehörigen des Jniairtcricreg!- mentS Nr. 40 eine Königgrätzscicr veranstaltet, die einen sehr wür digen Verlaus nahm. A» dem Denkmal des damals gefallenen Oberst Binder wurde ein Kranz nicdergeiegt. Lemberg. Während des Unwetters in Dnbkann schlug der Blitz i» zwei Häuser ein. Von drei in einer Hütte bcsindttchen Mädchen wurde» zwei sofort getödlct und daö dritte schwer verletzt. Graz. Tie Besserung des Graten von Hartenau ist cinbal- tcnd. Cr wird in wenigen Tagen das Krankenlager verlassen können. Marseille. Der Vertreter des Ltrtlichcs nnd Sächsisches. — Kirchschnllehrer, Kantor Karl Ferdinand Brühl in Türm lhn! erhielt das Albrechiskreuz. — Dem mit der Leitung der geologischen Landesunicrinchiiüg beauftrag»:» ordentlichen Honorar Professor an der Universiiat zu Leipzig, Lbcrbergrath Tr. Hermann Ercdner. wurde der Tue! und Rang eines Geh. Bergraths verliehen — Ter hiesige kaiierl. tönigl. österreichisch-ungarische außer ordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister Grat Eholck hat mi! Erstem d. M. einen mchrwöchcntlicben Urlaub «»getreten ! Während seiner Abwesenheit rührt der kaiierl. königl. Legatione- selrelnr Frlw. v. Stern eck als Geichästslrüger die Geschäfte dec Gesandtschaft. — Ociscntlichc S t a d t v cr vrd n c t c n i i tz u n g. Vor sitz: Sieh. Hosraih Ackermann. Unter den slkegistranden-Eingängen befand sich auch ein Schreiben des Si.-V- Herrn OberregierungS- ralh Krieg, bctr. die Petberligmig der Stadlvcrvrdneten an der am 27. und 28. August d. I. bebnss Besprechung über den gegen wärtigen Stand der Stüdlebelenchttmg mittelst Elckiriziiü! in Franlsnrt a M. siattsindendcn Vcrsainiiitting denlichcr Studie Verwaltnngen Ter Herr Oberregieruiigsralh beantrag!, da zu dcr- lelben drei Mitglieder desRathes geiandl werden, auch teilens dei Siadiveivrdncle» drei Mitglieder dahin abzuordncn. St.-B. tzioii- schall will dies sogar ans sechs Stadtverordnete ausgedehnt misse». Der Vorsitzende macht darani ansmcrlsam, daß der Rath von dem Magi>1rat-ZU Franksnrt ausdrücklich zur Theilnalniie an dem cc- nnc der der Stadtcvcrwnltiiiigs-Versainmlung könnten dicsclhen, weil eben nicht eingeladen, auch nickt theilnchmen. Einige Mitglieder des AnS- tchlpicS für das hiesige ElcUiizilcitswcrt würden allerdings die don gewonnenen Anschauungen bei den ferneren Beralhungen hier vielleicht »»tzvringcnd vcrwerthen könne»: sechs Depntirle hatte er aber für z» viel. 'Auch Vtecvorstehrr Hofrath Tr Osterloh ist dieser Meinung. Je mehr Deputirtc. desto mehr verschiedene An schauungen : die späteren Bercsthungen im Ausschuß würden da durch »»möglich gefördert werden. Schließlich beschließt man, dem Kricg'ichen Antrag gemäß, drei Stadtverordnete auf Stadlkostc» zur elektrischen Ausstellung »ach Franksurt zur Besichtigung und Berichterstattung zu entsende». — Der Vorstand des hiesigen Reiter- Heims wendet sich a» die Stadtverwaltung mi! der Bitte um künftige Förderung des jungen Unternehmen?. Unier Anderem bittet er um Bewilligung eines Stadipreiies für das im September abzubaltende Rennen in einer etwaigen Hobe von 500>> Ml Tic Sache wird an den Rath verwiese»: St.-P. .Hosraih Ostertob bittet noch den Rath, die Angelegenheit so zu beschleunige», daß noch vor Begum der Stadlverordnelen-Fericn definitiver Beschluß gefaßt werde» könne. — Ter Entwurf zu einer neuen Verwal- . tnligsoidnung für daS Stadliraiikenhaiis, über dessen Einzelheiten Gcneralzahlmeisteis deS schon »rüber Manches erwähnt wurde, wird unter der Bedingung Departements der Rhvneinunduiig ist nach Unterschlagung von daß einige imwewnilichc redaklionellc Veränderungen »och onae- MO.O,« FrcS. stuchtlg geworden. - . .. A i» sterda m. Ter Kaiser besuchte früh da- Mausoleum des AdmiralS De Nuhter und legte hier einen prachtvollen Lorbeer kränz nieder. Mch dem Besuch dcS M ' ' - - - j bracht werden, ohne alle Debatte angenommen, milden Sti»ti»ige» wird nach dem Vorschlag RguwlcuwS äußerte er zum Vice- Bezüglich zweier „ , „ . ^ . . deS Rathee br- schlvssen. dteselbcii in städtische Verwaltung zu nehmen Die eine, vom hiesige» Reittier Eduard Schmied« mit tzO.OOO Mt. «rtrr de»
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