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Dresdner Nachrichten : 05.07.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189107056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910705
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910705
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-07
- Tag1891-07-05
- Monat1891-07
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.07.1891
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H». »Ina^r» lLnä-LalLLL unentbehrlich iür skr»u«n. schwerer Hausarbeit Hände geschmeidig — Zu haben bei: >uibel. Dcog. Ernst niienslr. 52. Richard . Trog. Schmidt L »st. Ll>. Lechritz. «5. i» Dresden. »«Iz»»»»1oA^I«, hasie Waare. 2«>—3, VM . vers. g-Rackm. ler, Werdau i.L, rGÜO. i' ivt lMtzii. !. Durchsaugen dcr ieichwüre», Durch, x. ist ffeiffalbe Echt zu se M l.'>«i » 75 Ps. n >» der Storch, Pillnitzerslraße, in in der Löwen, i» Alösta in dci rle, baut. 3c) kl. tiv, oei-n-, 10 kt. tte, bunt. 10 kt. 2i?I. -Kirrrxr'ii 2>!'s Krnpl»«» >'->» »»-«»»teiiavr lttl'i «üi»i»f,r ->s> ^ II« >n«I t.IO l'l Il»«^It«^ l. - t'l. «»>>«»»« »M«»» I.tffs'i U«U,-I, -.12 kl. >>» a 2UM?kLU, l»U8tr»8«i 8. V0l! i^llis. 1er Kl. in Paris, o»S der Even-, elliolzes, bescitigl uch den Evpaiva. ansectionen, Iieilt in kürzester Zeit ßcrst^ wirksam bei en. Das Präparat der Berliner Nie- ilnng rnnn I. Juli rnyei, und als ein -s-.ffffuel cmpioh- Garantie trag! d. 2>amen > Merk per l/M S-'nuvt- v > Paris 8. nn- Vi- iedeilagcni.Lciv- tcs-2ivoli»eie und >ff Paulcle. In bei H. fflösner. s - Apotbekc. In i bei F. Lenthold, olhete. »'ciirfntz, tnaiter Hand- und isr» unter Garantie -e nachtbeii. Folgen, vrrnchiirc gwils und Apoll,., -vlnirnnie. Prävaratc, cenziauerstraße 40. ra»eblitt »«r »olMk. Unter»«»«,,. «eirbäktlv«»»». vortrodmckr. NnmdeiUtite. »,c> uM. lü-aN-ne Wl'nchrr», unmr'adr, L-Nx» l» PI,. '"r Mon- >,„» oder nocli ä>-ila,»u Pt,^ Nnleri» Lina, lgu-,elai>8» Keile « P,a ünlünd>,un,«»au> »er Privat- ,ä„c ff.r>le 7» ck-4 bo,e Buraickal« im 8>e »aiNumrim Anu-ai-me der Nurrim» n-I-d >oä>l coü-l-c-i. Lu»' ,vmn,< -)i->ili»dl,un,»>n--ira,e »e«ea rioci-cldccoi-ao-n LnrU, eNiclmartk» vtvr Ponc-nzoliiiu-,. Nur Amlmrvc iinncandiec ^amN >u»«e ieu-c PcUondl-a-lc-i. Anluudlmnmn ncioncu ->umii»-a,c nmnlmiie -jikuttNirlniimnxNc» rin ßcuurocämcllc 2!c I, L8 36. Iohrqanq. Aufl. 32,000 Stück. 8«k,tL-Nsek» - - —- - A,S'^U8t.t1sul>lRi'.?'i/88 /iltLt.tünigvIositznnsil'.lö. rsdrilcveclintodüvltsrn Dresden. 1891. Larl klLUl. vrriü«». Vsllstrit«, St. -n^r-rNT-- 8riloilwu^-^j<i-k'ii!l! ili!!. !!o<^iitzr tttvrcrüurlat v»u Dr. Ätru vs». vutpü»1»1t k°H »I o »» o » »»-r - K ^ »8 « L tk ^ itrMsr non»nnt 8truv«-1«iMu^ ! 'kchlbl- unä 6li»1vt,u-1'^»iltr tvrümnri OürUtz» L8H-, xvttl«»« > > I/»LMr >887). 2it ltt»1»«U »Ir «tvr t>ntulQ0ui»-^pchht»chti« VLtl clvu V» r«LSi»r»«M r»». I i»< i ^ «ri»« « I klr ru!td>»6tlt n, >16I»t 1, I kiirvll u. teaitsr O»»^> I u kinu«»»»» LU«t«i«: N»il. I« »»<< ll. N.iaF^i'.lr».^ tNt.,1 INirUt»,. S»> Msritr jLIi«K»er swptivtrtt, rur bilü^vu rurä j'ruictjnotiöll ttvinv IR«j8v ^tturi»»«r- RcoIlOr uln iluinum ä«r I^iodtissksii, ^otiitiiLt. unä kldxrurr. Eirü««tv 2T»i8i» »Iil rou Vi»8»I»en-!Vvo«^»8»ir«» «te. I>r«8<1t!», 8v«uir»8!tv 6, I. Lern1prr»1rNoU» 1117. !. ^Q«»»v«»->d»Pe<Nt1i»» Nlr »U« 2s«tLü4kvo. H. IMI«t-Vchrld»tts kur äi« l^rv—luvr 'Nt»Lt«r. III. ruitse OKruoüo. IV. 4«r 8Lek». I.T»4e»1»«Er1«. «Y» ^.ii§iistusstrsLSö Hr. «I« VV^LU«). Rr. 18«. Mg,l , Unruhen in Chile. s?ofnnchrich!e». Unibmi des vlenstddter Marktes. Kiricherntk, Itandesvcrsichcrttiiasaini. Ärrichtsverhandlniioen. Taaes»rschichtc. Politische». Der offizielle Besuch, welchen unser Kaiferpaar dem hollän dischen Hofe abgestattet hat. war zunächst ein Akt dcr Höflichkeit und der Freundschaft ohne spezifisch politische Bedeutung, insbe sondere eine Bekräftigung und Erneueruna dcr herzlichen Bezieh ungen. welche zwischen den fürstlichen Häusern Hohenzollern und Lranien von alterSher bestanden haben. Immerhin wird aber die suritliche Begegnung und die spmpathtsche Ausnahme, welche Kaiser Wilhelm II. in den Niederlanden zu Thril geworden ist, dazu bei tragen, auch da» ,ute Bklhültntb der beiden Nachbarstaaten zu einander zu kräftigen und etwa bet den Niederländern stehende Befürchtungen, daß Deutschland der Integrität des Königreichs einmal nahe treten könne, zu beseitigen. Bon Holland aus hat sich gestem das Katserpaar nach England begeben, welches sich in len lebten Tagen gerüstet hat. dem Enkel seiner Herrscherin eine» herzlichen Willkommengruß zu entbieten. Der Kuß und der Hände druck, den Kaiser Wilhelm mit seiner Großmutter und seinem Onkel, dem Prinzen von Wales, nusgelanlcht hat. sind zugleich der Aus druck dcS freundschailllchen Einvernehmens, welches in politischer Hinsicht zwischen Dentschland und der meerbeherrschenden Britaimia zur Zeit waltet. Die Reise unseres KaiscrpaareS nach England ha! im Gegensätze zu dcr Reise nach Holland eine über den Rahme» eine» persönlichen, rein verwandtschnstlichen Freuiidschaftsaristauschcs hinauSreichcnde Bedeutung, welche in den im vorigen Jahre ge sprochenen Worten Kaiser Wilhelms II. gekennzeichnet ist, »daß die englische und die deutsche Flagge stets zum Legen und als Friedens- Hort der Erde und der Böller wehen möge." Der Besuch soll zweifellos dazu dienen, die In vielen Beziehungen bestehende po litische Interessengemeinschaft zwischen Tculschland und dem stamm verwandten England von Neuem zu bestätigen und die dreibund- iieundliche Politik Großbritanniens zu fördern, lieber mündliche Besprechungen hinaus bis zur vertragsmäßigen Stipulirung der Bunde» > Genossenschaft mit England wird es freilich »ich! bet dem Besuche kommen; denn die Engländer sind viel zu nüchterne und verständige Politiker, als daß sie die vor- lheilhafte Politik der freien Hand durch den formellen Beitritt zu der mitteleuropäischen Allianz ausgeben sollten. Durch die freundschaftliche Annäherung Englands an den Dreibund will sich dasselbe wohl nur aus alte Fälle die Unterstützung dcr Eenlralinächle sichern, ohne selbst in seiner politischen Stellungnahme festgebnnden zu sein und überall seine Interessen denen dcS Dreibundes nnter- ordnen zu müssen. Ein hervorragendes englisches Blatt hat kürz lich hervorgehoben, daß die Dreibundmüchlc Interessen haben, welche England nicht thcile und welche zu vcrtheidigcn England nicht ausgesordert werden könne. Tnich solchen allgemeinen Bor behalt verliert die englische Frenndschast ohne Frage an Werth und die wiederholte Bersichernng der englischen Diplomatie, daß eS in voller Ucbercinstiinmnng mil den Drcibundmächten Eng !ands Aufgabe sek. den Frieden und die guten Beziehungen zu allen Möchten aufrecht zu erhallen, ist kein greifbares politisches Werlh- odjekt, sondern etwas völlig Jncommensmables, das bei zukünf tigen Schwierigkeiten nicht in Anrechnung gebracht werden kann. So werthvoll also auch für uns die 'Freundschaft Englands als einer Seemacht ersten Ranges sein mag, so darf man doch nie außcr Augen lasse», daß die Politik des stolzen Albion ausschließ lich bestimmt wird von dem Gesichtspunkte dcS eigenen Bor!hei!s, daß sir daher ihrem innersten Wesen nach in ihren Entschließungen unberechenbar ist, weil sie von Fall zu Fall, je nach den sich bie «enden Vorthrilen bald dahin, bald dorthin neigen wird. In diesen Tagen dürfte das deutsche Kreuzcrgcschwadcr, welches Im April den Befehl erhielt, sich von der oüasiatischen Station nach den fernen chilenischen Gewässern zu begeben, dort cinge lrosseir sein. Die Befürchtung, daß unsere Kriegsscliisse zu spül kommen und den Bürgerkrieg beendigt finden würden, hat sich nicht bestätigt, eS ist vielmehr zu erwarien, daß unsere bedrohten Jistercsse» in Chile nunmehr immer noch rechtzeitig einen wirk samen Schutz finden werden. Das Ende deS Bl'irgcrkncgcS läßt !>ch zur Zeit nicht vvranSsche» nmsowrnigkr, als die Nachrichten vom Kriegsschauplätze und die Mittbeilungen über die Machtvcr- hältniise der beiden kriegführenden Parteien, je nachdem sie aus dem eine» oder dem anderen Lager kommen, sich widersprechen und daraus ansgche», einander in den Augen des Auslandes Ab bruch zu thun und besonders den finanziellen Kredit abznschncide». Las Land ist durch den Bürgerkrieg in zwei Hälften gethcilr: in den mineral« und industrlereichen Norden. wo die Kongreß- vrrlet mit der zu ihr sichenden Flotte die Macht in den Händen hat, und in den haiiptsüchlich Ackerbau und Viehzucht ueibcndcir Süden, wo der Präsident Balmaccda mit der ihm zur Beifügung stehende» Landmacht die Herrschaft behauptet. Beide Parleicn stehen in gewisser Entfernung einander gegenüber und scheinen zunächst abwarten zu wallen, wer es am längste» anslrält. Eine nahe bevorstehende Enstchcidniig durch die Macht der Waffen ist unwahrscheinlich, wenigstens haben dir bisherigen Kämpie nach lciner Seite hi» einen durchschlagenden Erfolg herdeinesülirt Der Hauptgrund bicrsür liegt nämlich darin, daß sich weder Präsident Balmaccda seiner Heeiesmaclst, noch die Kongreßparlei dcr Flotte bisher wirksam zu bedienen vc>mochten. Jener kann leine stackere Landmacht nicht zur GAlana bringen, weil ihm weite wüsteimrlige Landsliiche eS u»m0gl!w niaci'N, den gegnerüchen Stieitkrästen zu Leibe zu gehen, und die Ke»c» gpailei ist nicht im Stande, mit ihrer überlegenen Seemacht cnx-.i enllcheidcndcn Schlag zu sichren, da die vauplkohici,bezirke im Cndcn. alw im Bereiche dcS Präsidenten Bnlnmcedn. liegen und die Insurgenten daher tum dorther keine Solch» erhalten könne». Bon Wichtigkeit ist cs für die Kongreß- Partei, als kriegführende Macht von den fiemden Regierungen an erkannt zu werden. Diese Anerkennung waie sür dieselbe ein Machtznwachö, indem damit den ausländischen Staate» strenge Neniralitäl zur Pjlicht gemacht würde. Auch nach Berlin hat die chilenische Gegenregiecuna einen Bevollmachtiglen enlsandl, um von Dcntschliind als kriegführende Partei anerkann! zu werden. ES ist nicht aiizunehmeii, daß nnscr auSwäriigeS Ami sich hierzu ent schließen und von dem bisher beobachteten Grundsätze strengster Neutralität abgehe» wild. Bisher ha! nur Bolivia die Anerkenn ung der Kongreßpanci ansgeiprochen. Diese Republik hat im vorigen Kriege fast sämmtliche Küstenprovinzen an Einte verloren und hofft vielleicht durch dieses Zngeständniß neue Grenzberich- tigungen zu crlaugen. Tie Gefahr aber, welche sür die Regie- rniigspaiici in der Unterstützung der Insurgenten seitens Voltvias lieg«, könnte nur ausgeglichen werden, wenn, wie Balmaccda zu hoffen scheint, die nordanicritanislhe Union ans ihrer ihm schon vorher wohlwollende» Neulialilät hcraustrelcn und ihn ihatsächlich unter stützen würde. Welchen Bcrlans die Wirren aber auch nehmen werden, tiefbedauerlich bleibt es. daß der Wohlstand des blühendsten südame'.ikanlschen Staates je länger je mehr in Verfall gerochen muß. Dus bedeutet zualeich eine empfindliche Schädigung deutscher Interessen. Der Handel zwischen Deuffchlnnd und Ehile hatte sich in den letzten Jahren bedeutend gehoben. Hervorragende alle deutsche Handclshänirr haben in Balvaraiio und anderen chiieniichen Städte» ihren Sitz und unter allen srcmden Nationen habe» die Tenstchen in der und der Beden;,ing nach vish.r oie erste Stelle eingenommen. Ferner haben Ehch-nen, welche sich in den nngesehensten Stellungen befinden, Teulschlnnd besucht, z. DH. sogar ans deutschen Univcr- silüten iindirl und wiederhol! Studien über deutsche Berhäliniffc veröffentlicht. -,'lnacsichIS dieser Thaisachen wäre es lebhaft zu wünschen, daß endlich in Ehile eine entscheidende Wendung ein- trit! und dieses- reich von Natur gesegnete Land wieder zu geord neten Verhältnissen znrüctkehrl. Unser Krcnzergeschwadcr aber dürfte auch jetzt noch berufen sein, in jedem Falle dein deutsche» Ansehen und den deutschen Interessen an den chilenischen Gestaden zur Wahrung und Festigung zu dienen. T-»„d,-ni»,. Zo„nwg, z. J«li. striee» besonders Brauereien niedriger. PrtvaldiSkont ll'/s Proz Nachbörse ruhig. — Wetter: regnerisch, Oftwind. <i»,»r»»r» «.». »,«»>, rsr.io Sn««»». u«o» sr.t«. »,n»irr —. «ayvic, —. »»»»«, ll»a. G,I»r. jll.z». DiScinio lll.LO. Lresd». vk lW.Zci. eaur» —. HkUcnIirche» —. Mail. >««,»». «k«,k!»r.!U. «»re«». Ztalltier ül.10. ««aal«. »a»a lizr.sa. »»aitardc» 2I«i,2i>, da. «rlarliairu —. svaulrr 7Z>/». s,,vtrr ZlüI.IL. Olia»,»»«» LlU.eil. >r«caml»e . Siuhlq. Varl«, «roaari«, l«ala».l »rr J»ll-^7.7». »,r !Uo>>br.<Frl>r. .-7,7-1, r»l>la, Svlrlia« vkr ^uli 47,-»-. »er Aaiiuar - IlVril R.2S, ftill. -ltubul »er ztali 77,7.',. »er gnnuar.«t>ri> 76,-»-, >»ei<l-e»». M ,u 0 » r » » ». «r»»al«r, I««lll»-, »er ««»rm»er 71S. N»«,r» »er 0r»,»rr 188. »rr Lltrz 187. Oertttche» »ad SSchstscheS. — Ihre Majestät dle Königin trat gestern Abend 8 Uhr 40 Minuten von Sibhllenorr kommend ans dem Schlesischen Bahn- Hofe hier ein und begab sich mittelst Ei'trazug nach Strehlen Se. Majestät der König tras heute früh tz Uhr 35 Minuten mit dem Breslauer Schnellzug hier ein und übernachtete im König!. Residenzschloß. — Se. König!. Hoheit Prinz Friedrich August kehrt heute früh 6 Uhr 51 Min. aus Lind,», zurück. — Ihre Hoheit Frau .Herzogin von Schleswig-Holstein stattete vorgestern Nachmittag mit der Prinzeß Tochter Fcodora der Frikdensbnrg in Niederlößnih. woselbst sie den Kaffee einnahm, einen -üdamerilanischen Republik der Zahl j ^ . r-» - - - - - - — Dem LegatronSiekletar bei der preußvchen Gciandischast in Dresden, P rinzen zu H o h en l o b c - O e h r i n g e n. ist das Kvinmandcurkrenz des iöniglich spanischen Ordens Jsabclla's der Katholischen verliehen worden. — ES wurde,. Geh. Reg,ern»gKral!> Tr. Freie sieben zum Mitglied des Tisziplinarhofes. Oberamisrichler a. D.. Oberjnstftrath Hertel zu Leipzig. Aiinistciigi-'.bthciliingsdiceklor Gel,. Rath Dr. Petzoldt und Landgerichtsprüsident Geb. Justizratt, We- hingrr zu Mitgliedern der Diszivlinarlammer bcz. Letzterer unter Uebertragung dcr Stellvertreinng des Bolsitzenden dieses Gerichts anderweit ans 5 Jahre ernannt. — Ter außerordentliche Proscssor der Rechte an unserer Hoch schule. Tr. sur, Richard B. Schmidt, wurde znm ordentlichen Professor des Eivilprnzesses. Staats- und Völkerrechtes an der Albert-Ludwigs-Unwersität Freidurg i. B ernannt und hat ange nommen. 2m tausenden Semester liest Prof. Tr. Schmidt in Leipzig noch über deutschen Slcasvrozeß. Die außerordentliche Protest», war ihm erst vor Jahiesfrisl verliehen worden, als er kaum das 28. LebenSiahr vollendet holte. — Diejenigen Kandidaten der Theologie, welche sich zu Michaeli d. I. vor dem cvan-'.elisch-lulbcrischen Landeskonsistorium zu Dresden der Wahlsätüakcitsprüsnng zu unterziehen gedenken, müssen die Gesuche um Zulassung z» diesen Prüsnnaen vor Ende des MonatS Juli bei dem L-uidestoüsi'ioiinin eiincicben. — Das evangelisch-lttsheriiche Landesionsisionnm hat dem Weber und Gartenhansbcntzer Eail Ehrisl. b'tahnseld in Beiersdorf bei Werdau, dem Schiibmachermeistcr E. Will). Adling in Ehren- iiiedersdvrs und dem Kirche,iversiehcr und Kirchenrcchnuiigsiührcr C- Heinr. Gchw in Königslein Anerkennungsurkunden verliehen — Alle Radfahrer Sachsens werden sür nächsten Frei tag. d. lo. d.. zu einer Bersanuninng im hiesigen Tivoli-aale ein- geiade», um sich über eine Petition an die Königs, höchsten Be hörden zu besprechen. ES handelt sich ganz besonders darum, eine einheitliche F-ahrordnung für das ganze Königreich nnzustreben und wegen verschiedener peinlicher Maßregeln gegen die Radfahrer vorstellig zu werde». — Tie Umbauten dcS Neustädtcr Marktes dci gleich zeitiger baulicher Herstellung der Schlenienanlagen weiden eine Umgestaltung des Platzes selbst hcrvarbringen. ES werden erhöhte Trottoirs liber den Platz nach der R'ähnikgassc gelegt werden, uni die Fußgänger zu sichern. Die Hanptveränderung aber eriolgt bei den Straßenbabncn, wobei das Fahrgeleis von dcr östlichen nach der westlichen Seite der Hanvistraße über dem Mii!cl-iFuß) Weg entbehrlich und entfernt wird. Es ist dies ein großer Vortheii. Die Geleise auf den beiden F-abrdämmcn der Hauptstraße verblei ben, wie sic jetzt sind, und werden aut denselben die Wagen nach dem Arsenal, dem Waldschlößchen und der Linie Aibcrivlatz-Zoo!o- aiicher Gatten nach wie vor verkehren. Dagegen tollen die Linien. Pie,chen-Postvlah und Gevrgplatz-Neustädter Bahnhöfe Ler alten Gesellschaft über den Fahrdamm vor dem Nenstäbter Ralhhauie geleitet werden, in Folge dessen aus diesem K-rhrdamme von der Neuslädker Militärwache ans bis zur Heinrichstraße diese Strecke doppelaclcisig angelegt werden wird. Hierdurch wird eine bedeu tende VerkebiScrleichkcrnng entstehen. — Die Gencmldirektion der sächsischen StaatSeisenbahnen hat mit Rücksicht aus den zeitweilig icbr starken Personenandrang an den Fahrkartenschaltern des hiesigen Böhmischen Bahnhofes im Jntcresie des reisende» Piibliknms die anzuerkennende Einrich tung getrosten, daß vom 15. Juli d. I „ab die Bestellungen ans Avonnemcntskaclc'n für Erwach-cne und Schüler von der Ausgabe stelle sür zusammenslettbare Fahrschcinbcfte — Wiencrslraße 7 — angenommen werden und von derselben Stelle towohl die Aus gabe dieser Karlen, als auch der Verkauf von KonvonSbüchern, festen Riiiidreisebcsten, Sommersabrkarten nach de» Nordieebade- vrten und Anschlnßrückfabrkarten nach Berlin besorgt wird Die Fabrlarlcnvcrkanssstcllen >m Verwaltungsgebäude des Böhmischen Bohnhoses führen von den bezeichneten Fahrkarlen sodann in» noch die zuletzt genannten drei Gattungen und zwar sür diejenigen fremden Reffenden, welche mit der Eisenbahn in Tresden-Ällsiadl ankommcn und ohne Ansenthalt zur Weiterreise dergleichen Karte» ab Dresden zu entnehmen wünschen. — Bei dem Heuligen Rennen deS Dresdner Reiter- Heim S gelangen zwei Flach- und ein Hürdenrennen unter her vorragender Betheiligung unserer einheimischen Herrnreiter zuc Entscheidung. Hierin kommen zwei scharsbetlrittene Joctepsteaplc- chase und zum Schluß als ganz nencs Zugstück trete» unsere ländlichen Nachbarn von Gruno. Seidnitz, Reick, Doberitz. Lenden u. s. w. in die Schranken. Gerade dieses Rennen verspricht sehr anregend z» werde», da cs dem Dresdner Publikum nicht nur etwas ganz Neues brinal, sondern auch Gelegenheit bietei, zu sehen, wie tich unsere ländlichen Nachbar» mit den Rosien cigenei glicht bewähren werde» ES ist sehr anznerkeiwcn, da^ der sunz Aerilschreib- uud Kernsprech-Verichte vom 4 JuU. Berlin. Ter Kaiser und die Kaiserin sind heute Nachmit tag in Schloß Windsor ciiigettoffcn und von der Königin Viktoria begrüßt worden Am TonncrSIag trifft das Katserpaar zu 4—5tä- gigem Aufenthalt in London ei:'. Der Kronprinz und die übrigen kaiserlichen Prinzen folgen morgen »ach Enalond nach. — Ter Kaiser ließ am 25. Gedenktag dcr Schlacht von Königarätz auf der Grab stätte Kaiser Fricdrich'S einen Lorbcrrkranz mit den preußischen Farben und der kaiserlichen Ehiffte nicderlegen — Dcr Kaiser hat dem Fürsten von Hohenzollern das Prädikat .Königs. Hoheit" ver liehen. — Tic Frist zur Ei»reichung der Enswürsr zum engeren Wettbewerb für das Natic'iialdcnlmnl sür Kaffer Wilhelm I. in Beffffi ist bis znm 15 August vcriäiiact! worden. — Ans den, am 10. Oktober in Ersurt ftakisindcndcn P-.rieiiag soll auch v. Vollmar wegen seiner Münchener Rede zur Rechenschaft gezogen werden. Vielleicht wird sich aus dem Parteitag eine Evallung vollziehen. Wenigslciis eiklärle gestern Bebel in einer Berliner sozialdemokra tischen Vklsaininlung. cs müsse ans dem Parteitag bewirkt werden, daß Diejenigen, die an der boi» vorigen Parleftag beschlossenen Takffk niiabiässig nörgeln und somit den Gegnern Waffen in die Hände licser», eine eigene Partei gründen M ü n >h c». Bei der AnSsührl auS dem Bnhnhosc Eggolsbeim ist die zweite Abtheilung dcS Berliner Fcrienertraznges. welcher wegen seiner Lange >» drei Thcfte abge-crtigt war. infolge von Schwcllenhebung entgleist. Der entgleiste Zug bestand ans neun Waggons. Tie ^ntglcffung erfolgte vermnthsich durch Unleripül- nng des Bahngelcises Eine Dame, Fran Duvont. wurde gcwdlet: sechs Personen lind ick-wer. sechs leicht verletzt Nach anderen Meldungen beträgt die Zahl der Lchiververletzken 7, die der Leicht verletzten 12. Tie meisten Verletzte» brockte ein Sanftätszug in's Krankenhaus zu Bamberg. Ans Forckhcim wurde srüh Morgens ein Hilfszug nach der UnglückSstälte cnffendct. Ter Bahnverkehr und die Tclegravheiiieilung sind nnierbrvchen. Budapc ff. Abgeordnetenhaus Abgeordneter Ugron bringt solgendc Ji tervellalion ein. Mit illüüsicht daraus, daß der Ab schtnß ocr .lniaiiz zwischen drei Großmächten in Bezug au« die auswärtige 'Sicherheit nnscreS Baterlandes in dem ungarischen Volke ein allgemeine Beruhigung hcrvorrics, in Anbetracht denen, saß bezüglich der Erneuerung dieser Allianz, die mir inik Zustim mung der Uiigocffchen Regierung bewerkstelligt werden konnte, in Europalosfizielle Kundgebungen erfolgten, frage ich: „Ist es wahr, daß das Bündiffß zwischen Italien. Deutschland und Oesterreich Ungarn verlängert wurde? Wenn ja, ans wieviel Jahre wurde dasselbe abgeschlossen? Wird dcr Tcrt desselben wie seiner Zeit abecma!s offiziell veröffentlicht werden? Ist der Ministerpräsident in der Lage, auch darüber Ansklärung zu bieten, ob die Beding ungen der Allianzveipslichtting vermehrt wurden und nach welcher Richtung?" P c sl. Ter Erzbischof Hapnald ist gestochen. Fiume. Heute früh «and ein leichtes Erdbeben statt. Paris. Seit beute streiken die Leichenträger. Venedig. Mochlni, der Direktor der Banco Popolo. ist vcrbaftct wegen Veruntreuung von anderthalb Millionen Lircs, die er im Börseiispicl verloren. Lond v n Petersburger Nachrichten zufolge hat dcr Czar die geplante Neffe nach Dänemark und Deutschland ansgegeben. Er wird seine silberne .vochzcit in Rußland feiern. Land » n. Ter Sohn dcS ehemaligen Premierministers Glad- sione ist gestorben. B elgrad. Dcr serbische Gesandte i» Wien wurde seitens der Ne-zierüng bcauffragi. beim dvrligc» Hose anzusragen. ob ihm der Besuch des Königs Alexander aus dcr Rückreise von Petersburg genehm wäre. 2k e w 2) e r k 20 Vergniigniigsnachien wurden in der Nähe des St Elairc Sees von einem furchtbaren Sturm überfallen. Rur 7 Nichten sind glücklich ac!andel, die übrige», mit 183 Perso nen an Bord, gelten ffir verloren. Die B er > iner Börse war zu Anfang auf den neuerlichen Rückgang der russischen Note» stark verstimmt, späicr veranlaßten Wc'chenschsnßdecl-mgc-n eine Bcfe'tiglmg. Nack Beendigung der Deffnnae» »chwächie sich indeß gegen Sch!»ß die Haltung wieder. Bon Banken besonders Diskouivkommundit angebolcn. Deutsche Bahnen belebt, matt, österreichische Bahnen ruhig, aber gleichfalls schwach Lombarden und Dnxcr später erholt. Für fremde Rente» wenig Jnte-esse Rnistschc Nrffen erzielten gegen Schluß aus Deck ungen eine kleine Reprise. Von Bergweiken besonders Koblen ge« fragt. Cassaverlchr schwach und still. Bergwerke fest. Von Jndu- Dercin kräftig Hand anlcgt, aus die sächsische P'erdczucht belebend und hebend ei-izuivirken. — Das ErinnerungSkreuz an den Feldzug 1849 er hielten ; Der König!. Stcuereinnedmer a. D. Andreas Roßm«, in Deutichenbora »nd der Hausbesitzer und Gemcindediener E. F. Lommatzsch in Rothichönbrng. — Wie sehr dicUraniu, Llkiiengescllschast sür Kranken-, lroiall- und LcbenS.Vcrsicheruug zu Dresden, bestrebt ist. dem reffende» 'tz plckikMNJ^ pan xx .ioi> «v ,,-PkirmsU
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