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Dresdner Nachrichten : 08.07.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189107085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910708
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910708
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-07
- Tag1891-07-08
- Monat1891-07
- Jahr1891
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- Dresdner Nachrichten : 08.07.1891
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Ta«et>latt für Politik. Unlertmttu«,. 4>k>ldäs>»0trledr. VSrlnibemtil KreiiidenNtie. G«tug»kdulu wrtleliavrlich 2.50. Iiurcki 8>e Voll M r.lb. Aiiimtmie >> A»!>ind>l>»»ak»Maük»Iir Wv s », -omno«« di« Ulir Ou Nkukadl ir>r INemi«. s. nur au ;6eUau>aaeu 2 I!»:. Diu rtvallipe Kiimt-jkN,- ui,«ciä8r« >>!!»«» l» . iur Mo»- lau« »du» uuck ttesttuaeu 20 Bia ilultnn iimacuindl/ ck.kN« 40 pst :1ulundiauul>c»a»i brr'liiwal- -n« .8eNr ro Pia rime Bimi-chai» !>i> dir lia.Iiiiiaaiau .tuiiialiiiie dur 1 "luaiae» wild iiiaii auaudkil^ Au«- >a>Iiak Aiikliiidiaiiiiaaaiiilnlak «karu l-enuüuii« dlillli Üliielmulteii ad,-, Pa»>i!li,al>lillia ,a»-iaudlu, Lchul!- -ldiildlittifuil liiudiaiiiuikii iiuliiiiu» uu.iiiltlich« uu'dnlu PulilillluiiiUliviluilu» >m. PkUNVicg/Mlle 'Ar. II LuiIieldkilUiUliia ,-dii Pa», »lllckaadu cm, iiiillk lciuu v> Ausl. Johrsiailsi. Stück. .^,000 Ist'!-81'8 ^»»0,„-«>»-Iv'l>>i>lIj1ii»i >>0ti,nlpt. Ninlt 8 ^V1l!>»ilr»11« r tchtrn!i8« v (uobou ltiii I)io8iinor Itniilc u. vi8-ä-ri8 Ildtzü tzwlchnvr kn^sl). Lüiisein!ci'.l L Mer. A.-H.. Aresde». Dresden, VI Z NtSlüklütWIMUk-kzdkil »FM-Kms-IWlW z Ltrmwl«awi.^It^pr ra Ori^»rin!z»roi^s«t n» nllon Or1t»n Vbt» t)»otz»si» A A ukul «Ivn -it»ekl,.ttplovt>lE. t'rl'inlitttnn vni-nnttck« krvx. < «, I t v r siir Ivüi» vack ; nnu^r« I'»riKsr, Lrilsdelor unä >V»vuvr LlockoUo. iii-imkl,; z o>. I^lss' ljiiiktidilw üeililiiztalt r IKI.» d ^ ^ ^ « Oresävn, Kulljlr.'L LS»Zkis« Isnl». Llt»f.sn-, Horr-, I)n(«iisid8-, dlorvsnltrknt»«. »n Kitfrovvrckvrl,ni88. ^rnnkji« ium l^ickoncks f,>»!«»» jv iorLtttt ^ufnttkmv «ml Itvluuullunx ckurot» ^ u ^ Ihililsl >*<>»«» IV< Nv« > «»»» v N8 t l IirotI» Et a üiir ^orrU. Ijvrntlrun^ uiul l-nto»^nl-l,»r>r< lsu^r 8«untrrt?8i Utrr!lclr Vorwit.t»8». »»«. ,, , trugst« kl frsi. ^ rum t'rdiü-i von 25 Ali. per 8Mck r» berietieii. Le»! ..verMetrvslWtz»^ v.k.-1'.Lr. 87821 Nittelitiuliui>er Ml» 1 Äorgnnae Im iistettkichischen NeichSrntb ^osimchrichten. Balmliossbuuten i» Dresden. Brückeiischlugen dcc Bimiiere, rvlibichlag > <»- ?»». ^O»/. in tkh..,,ittii,. Gerichlsvechmidiuiiacm Tagescieschichte. !>.'vtlerielisic. j , O. Clrrö'S M^svs3Gr'^»«ZL- t>o»»i «tp»-«»« V>;rs«rtixer oiiirur^. InsUument« uixi Nunäs^en, Politisches. Vor einigen Togen Hot sich in, vsterreichlsche» gteichsroih ein Vorgang abgespielt, der cs wohl verdient, naher beleuchtet zu werden, weit er nicht nur für Wien, sondern auch für manche Vorkommnisse in unserem lieben deutichen Vaterlande, ja sogar sur manche Bestrebungen in unserer engen und engsten Heimalh bezeichnend ist. Cs handelte sich »m die Ihatsächliche sseststellung, daß von Sellen einer gewisse» Presse, die vom BolkSmnnde in nahe Beziehung zu den Prachtvollen Nachkomme» der Erzväter geicht wird, mit namenlosem Eifer das Moment der persäiiltchen Verdächtigung als Augrifssmittcl gegen politische Gegner benicht, also eine Präzis angewendet wird, welche nach Anschauung ehren hafter Menschen als überaus schniridig angesehen werden muh. Es mag ja sein, daß bisweilen auch von anderen Zeitungen, als solchen der vorgedachten Nlchlimg, in jener Hinsicht gesündigt wird, aber diele unaiiständlge jdampfe--weiw ist bei düsen Blättern verhällnih- inähig so selten, dah sic nur als ein Shmplom ver erfolgten An steckung betrachtet werden kann. Ter Fall, welcher in Oesterreich sich jungst ereignete, liegt für »ns fern, die Persönlichkeiten, welche in Frage kommen, sind uns als solche völlig gleichgiliig; umso inchesangeiier, um so ungcirübtcr von persönlichen Empsindungcn lau» man de» Fall als vorbildlich nussassen. Tein österreichischen Neichsralhe gehört als Abgeordneter sur Wen der Mechanilcr Schneider an. ein Mann, der in ganz bc- iondcrcui Masse das Vertrauen der Handwerker besiht »nd sich um die Besserung ihrer Lage wcilhi» ancclannte Bcidieiisle erworben hat. Hierin lag natürlich tnr seine Gegner, welche das Reiht der Lchiiiiddazale und Börsenjobber mit vollen Ballen berlrcten, Ernnd gcnug, mit allen Mitieln der pcrsönlichcil Vcidächtigiing und der Verleumdung gegen ihn Porziiacheii. die sich schließlich in dem Vorwurie conccntririen, er habe sich eine „Stampiglien sälschimg' zu Schulden kominrii lassen, oder doch wenigstens einen Anderen dazu verleiten wollen. In einer Persönlichen Bemerkung hat vor einiger Zeit der Rabbi Bloch, Vcilieler der Hcdräcc von »iolonwa, im Reichr-rnth dem Abg. Schneider zngcruscn, er gehöre in's Zuchihans und die ganze Presse, weiche den Raböi als ihr Ideal verehrt, hat diese» Vorwncs brcitgetrelcn. Schneider selbst halte c liart. er könne sah von einem „Inden" nicht beleidigt sichle» und verzichte daher aus Verfolgung des Nahbi. Am Sonnabend r.ihn, der Partei- und Gesinnniigsgenosse des besagten Rabbi, Hr. Vmabed, Gelegenheit, deni Herrn Schneider zuznrnfr»: «Sie sind in und anher dem Hanse ein verdächtiger Mensch und Stampiglicn- ^licher." In hefligsler Erregung schleuderte der Abg. Lueger gegen den Vcrtenmder seines Parteigenossen eine Injurie lräs- tchstcr Gattung nnd die Folge de' ganzen nneranicklichen Szene war die Einberiisniig des sogenannten „Miszbillignngsanchchnsscs" der in Fällen peiioiitichcr Beleidigung über die Ehre des Einzelnen und des genmntten Reichsralhes zu wachen hat. Dieser faßte in nichislnndnzer Schling den Beschlnsz, den Herren Vorab eh und Lueger die Mißbilligung anszusprechen, indem er sich ans den for mellen Standpunkt stellte, nicht die Ihatiächlichcn Grundlagen der Beleidigung, sondern mir die Form derselbrn zur Prüfung zu ziehen. Droh des Protestes des Abg. Schneider sichte eS die an-s den Liberalen nnd Polen bestehende neue Majorität durch, daß Hierüber in „geheimer Schling" verhandelt wurde, obwohl das Rechts- nnd Biiligkcilsocsühl doch nolhwendlg verlangte, daß dem esicntlichAngcgrisiencn Gelegenheit geboienwnrde.sichanchössentlich zu rechtfertigen und seine Ehre zu reinigen. Obwohl nun bei den i» Oesterreich in mnnchrr Beziehung übliche» Gcpflogcnheilen schon nach wenigen Stunden jeH Bewohner Asiens über den Hergang der „geheimen" Berathung orienlirt war, habe» die liberalen Blätter eine genauere Miiihcilnng nicht gebracht, sondern das System des Berjchweigens «nzuwendcii gesucht. Nur ein liberales Prager Blatt berichtet Näheres »nd seiner Darstellung kan» man m.nso riiibcfairgeiikr folgen, als dasselbe den Abg. Schneider aus das Hesligstc zu belampsen Pflegt. Entgegen dein Ausschußantrag hatte die Linlc beichlossen, gegen den Mchbillignngsaittrag, iowcit er sich auf LBabich bezog, zu stimme», sie war also der Meinung, sie dürfe ihre Macht bemchen, um einen Gegner bcwcisloS seiner Ehre zu brranben. Der Abg. Schneider erklärte, daß der Vorwurf der Stampigliciifälschiing sich daraus beziehe, daß in einer pvli- li'tl'r» Grlellicl'St die Frage erörtert »norden sei. wie eine irind hcheVn'amiiilnna gciraena' iveiden könne. Einige Redner hätten bvigeschlage», Kurten dincten r» lassen, die den Einl,id»iigsknrleir m der eiwähitteii Vclinnimlnng gleiche» -sollten und «n diesem -.wecke bei einem Graveur eine passende Stampiglie zu bestellen: e> selbst aber sei es gewesen, der diesen Plan veieitelt habe. Ans diese Erklärung des sv schwer Angeschulviglen ist von den Gegnern nicht einmal der Versuch gemacht worden. >h» sachlich zu wider legen : die Linke suchte vielmehr ihre Macht ansznnnhe», um durch de» Abg. Abraba»ivwicz einen Antrag ans Ucbcrgang zur Tages ordnung zu stellen, wodurch also der Abg. Schneider wiederum edel» ehrlosen Angriff ansgesehi geblieben wäie. Es kam aber anders; die Eine des vilerreichische» Pnrlamen'es wunde durch e'nen Man» gewahrt, der ihm nicht cinmat persiniliiv angrliöct. Der Jnsliz- minisler Gras Echönborn richlete an den slellveilrcbndcn Vor sitzenden des R'eichsratheß. Ritter von Ehlnmcchy, Mitglied des „Vereins zur Abwehr des Antisemitismus", ei» Schreiben, in welchem er millhellle, daß die gegen Schneider erhobenen An« ichiildiuiingrii jeder tbeisächliche» Begründ»»» cnibchtte» und daß seitens der Staatsanwaltschaft die Ve>i»lg»ng desselben alS grge»- siaiidc-los cingcstcllt worden sei. Diese Zuschrift üble nach dem eitirttn libcra'.en Blatte, der „Bohcmia", auf die Llberalcn „die Wirkling einer Bombe". Andcierleits beißt e-s dort: „Bei dem letzte» Woite brach ans der Rechte» ein Beiiallsstnini loS, wie er in diesem Hause mir bei den aiiberoldenttichsten Anlässe» zu er brausen ulleat - die Clericalrn und Anlilemite». die Mehrzahl der Polen, die Ezechen und die eonservativen Großgrundbesitzer klatschten niimilenlang linter demonslraliven Bravorusen, dabei siele» auch Worte des Hohnes gegen die Linke. Abg. Schneider konnte sich der slmmischc» Liebkosungen neugewonnener Freunde kam» er wehren." — Tie einstiche Folge dieses rnhinenswcrttien Eingreifens des obersten Velireiers der Justiz war es. daß die Polen, die Eon- scivaliven, Antisemiten, Derttichnationaicn, Slvueiien, Italiener und wie sie alle heißen eiiimiithig fiir Schneider eintratcu undchaß schließlich selbst die Linke, »in nicht gänzlich isolirt, d. h. ganz schnöde blaßgcstelll zu erscheinen, für Schneider gegen ihren Partei- zzenossen Wrabetz ihre Miszbilttgung ansiprccheii niilßtc. Allerdings landen lü Abgg. dieser Partei dennoch nickt den sittlichen Miilh hierzu »nd zogen es vor, sich zu abjcntiicn. Wen» die „Bobemia" diesen gräßlichen Reinsall künstlich zu verdecken sucht, indem sie schreibt „Ter ganze Haß der ehemaligen Majoriiat gegen die deutsch- liberale Partei lag in den enthusiastischen Licbesbezcngmigcn der ehemaligen Majoritäsparteie», welche Sihneidce mit Glückwünschen iimdränglcn und ihm die Hand schüttelten", so lst gerade diese Be merkung so überaus lehrreich, daß sie zur Beurtheilunfl der semi tischen Presse festgenagelt zu werden verdient. Statt, wie es unter Germanen, Romanen und Slavcn üblich, offen zu erklären: „Wir irrncn uns. daß unser Pülitttiher Gegner unn an Ehre ans der Affairc hervoiging und sprechen ihm misercn Glückwunsch dazu aus", wird noch der hinlerlislige Versuch gemacht, trotz 'Allem und Allen» dein Gegner eins aiiznhängcn und seine Nechticrligung als einen AnSsluß gegnerischen Hasses hinzustcUen. Es ist daS dieselbe Manier, nach welcher jeder Deutsche, der den ehrenhasten Eharakler des HosPrcdtgerS Stöcker pertheidigt, als Finsteiling oder gar als Schult hingcslcllt wird: es ist das die gleiche Monier, nach welcher gegen den Abg. Lieberinaiin von Sonnenbcrg die gemeinsten Au guste gerichict, die glänzende Rechticittgmiq desselben aber, welche schon in der Eabinetsvrdie des g-eiien Kaisers Wsthclm. des er habenen Wählers deutscher Ehrenhaftigkeit, ansgeiprochcn war. einfach mttcrschlagc» wird; es ist dies die gleiche Manier, nach welcher bet jedem politischen Gegner durch olle möglichen Ränke und Schliche bis in daS inliinsle Familienleben hinein hermn- spionirt wird, ob sich in seinem oder leincr Anveiwandtcn Leben ein dmttler Punkt finden läßt, der gegen ihn ausgenntzt weiden k.n». ietten der cssciic Llvarisi, ioiwo die vorsichtige Verbächtlgmig as Ncittel, Iveiches in selchen Fällen beliebt wird, ist nur dem dir gehei.nnißvolle Andcutuua, und schließlich, wenn das Feld geebnet ist, die freche Verleumdung. ES ist nicht zu verlciincii. daß ln der soeben angedcittctcn Richtung der Echwelpuntt des Iiueresscs liegt, welches die be sprochenen Vorgänge im öa, rieichnchcn Reiche-rath weit über die Gienze» des einzelnen Landes überall dort erregen müssen, wo die Presse sich in den Hunde» einer zwar kieinen, aber überaus pfiffigen Miiwumt befindet. Ist ei» WandA hierin zu erholst»? Schwerlich: es müßte denn icin, saß cincrieits das deutsche seiner Lektüre Vorsicht verwendet, daß nnderericil- abschneider und Beilcuntter die vc'Usie Schär' Anwendung kommt. London. befürchtet. Wl» dso r Eln AuSbruch von Unruhen in Mexiko wird Während des gestrigen KalserdlnerS platzte plötz lich ein Wasserrohr. Tie drohende Ueberschweimmmg des Saales wurde durch das Eingreifen der Feuerwehr verhindert. Petersburg. Sämuitliche von Odessa nach Palästina ab- oehendc Dampfer mit answnndernden Juden sind überfüllt. Das Banlhans Rothschild in Paris will weitere 5'/ü Millionen Quadrat meter fruchtbaren Landes am Oiluser des Jordans e.nkansen Shanghai. Tie Unruhen dauern fort. Ei» kaiserliches Dekret zum Lchntze der Missionen blieb erfolglos. Tie Vertreter der Brächte verhandeln über Schritte gegenüber dieser Lage. N ew - Uork. Im Singsing-Gefängniß eriolgte die elektrische Hinrichtung von vier Mördern. Derselben wohnte» nur Gesang' »ißbeamte und einige wissenschaftliche Zeugen bei. Die Berliner Börse eröffnest fester und belebt, sväicr schwächte sich aber mit der Nachlassung des Deckungsbcgchrs die Haltung ab. Erst der Schluß brachst aus festeres Paris eine allgemeine Erholung. Für Disconto-Konmiandilantheile ent wickelte sich bald nach Beginn lebhafte Vcrkausslust. Bon Bahnen Anfangs Ostpreußen und Marienburger fest, Bergwerke Anfangs aus Tecknngskäufc anziehend, später schwankend. Kohlen abgc- schwächt, fremde Renten still, ziemlich fest. Kassaverkehr im Allge meinen ruhig bei ziemlich fester Haltung. Prlvat-Diskont 3 Proz. Nachbörie ziemlich fest. — Wetter: Regnerisch, West-Nord- West-Wind. H r » » r s o r I ». »I. MI:««»».,: Skedlt ebli.sa. LtaatSd. 2:>2,0il, vom». ür.M. «ald.Ikr —. «kgypieo —. ,«r»k. lloa. »ol«r. ül,»0. DlScont, NL.'.IO. kre-on. vr. >M,7il, eoora —. Sklscnrii-chrn —. jzcft. * » r I I>. SilNiw. vi-iiie ?V,I'>. «alrlli» Nv',80. NlaNkorr ül,5L. Stooi». ö<!!>» 628.7.4. vuwtaidkN W.MI. do. PrliirMNru —. Svoulrr 71-/,. W>y»lcr 488,75. l,71,25. >k«rowdlr.'>82.ci>. gest. 'S III-1 s. vr-duNra zschlutz.l wrlzrs o-r In» 27.86. »er Nolidr.-glebr. 27,8", sNN. kvtrllli» ver gi»i 42,88. vre Aauuar - April 88,88, bkliauptrl. Miidol prr Juli 72.88, »er gunmir-APril <8,25, rulyg. A m » e r » » m. «rovulle» Iviplnp!. r»e>,e» per -llopemtcr 219. «»„,» per Lrlvbcr 189. »er März 189. Lee ho.udiirnrr PoNoainpfcr „RhocNa", Kapiiz» Ludwig, »ft «m 1. ». M. in Nlwgyork eiiigiirogc». Wörtliches nnd sächsisches. — Wie bereits kurz erwähnt, schwebte Ihre Maj. die Köni gin am Sonnabend bei der Rückkehr von Sibyllenort in großer Gefahr. Ihre Majestät war mit der Frau Herz.min von Genua am Spättiachmittag wcggefahrcn nnv bemrtzst von Görlitz ab bis Niedersedlitz einen Ertrazug. In der Nähe dcr Haltestelle Pvmm- ritz bei Bautzen inhr diewr Zng in einen mit 2 Pferden bespannten nnd mit Kiee nnv Heu beladenen Emteivagen. Da aiigebtich die Bahn- barrinre nickit geschlossen gewesen ist nnd der Schicneiiivcg eine starke Arnlschrett»- nnö Fernstlrech-Brrtchrr vorn 7 Zuli. Berlin Der Bundcsrcckh genehmiglc die Abänderung des Bciricbs-RealemcnlS für die Eiienbabne» Deitticistanos in Bezug ans die Brröidernng von ra»chsrhwachc.n Pulver. Scknvesel. Kohlen- »tl-fi und Kirnrnsz. — Hinsirhilirk der dem ö'iU'deeiatt e zngcaangcncn zahlreiche» Eingabe» veiiriss der Steuerfreiheit des Bramu.veinS für Heilzwecke bat sich dericibe imoiern ablehnend veiäalien. als dicseil'en nachii,:glick.cn Erlay oder Beigittnng der erlegten Braunl- weinilencr verlangten. Soweit diese Eingaben "ine allgemeine Regelung der Sieverstechest des Bravnliveuir- für Heilzwecke, ins-1 nämlichen besondere auch die Auistrlliiirg eines Verzehr»»»-.'/. lolcirer Heil mittel, siir welche sleneriiciei Braiintweiü veneender »verdcn darz, c»strebten, winden diesett-en dem Reichskanzler überwiesen. — Der Vrevßiscbe L taate-anzriger veröslensticht das neue Einlomincnstencr- ''asselbc ist vom Kaiicr am 27. Juni vollzogen worden, re „Westtäl. Vvlkszig." schreibt, iyr Vcuheidiger Cvbn yabe am 14. Juni früh dcr Staatsanwaltschaft mündlich Anzeige von den aus der» Bochnmcc Veicin angeblich vvigettwmencn Stcmre!- salschnngcn erslallet. Er liabe genau angegeben, in welcher Wcrk- slätte die falschen Stempel angererrigt und ausbewahir loürdcn »nd einen ortskundige» Führcr t'-eirell!. damit y»o:l eine .Hans- slichiing vorgenominen werde. Leider habe der Staatsanwalt sich hieraus nicht eingelassen. Die verlangst Hnnsinchnng habe nickck stattgesnndcn nnv die ans dem Bochnmcr Verein ansocwahrlea salichen Stempel seien natürlich sofort nach dem Belannlwcrdc» der Beschuldigung in den Schmeiziieget grwande-t. — Dcr gcietz. — Tie Entgleisens des König!. Svndrrznge» tag nahe, und als ein großes Glück ist eS zu bezeichnen, daß der Unfall keine ernsteren Folgen nach sich gezogen hal. Wie Ihre M-steuäl äußerte, sei sic heftig er schrocken. als der Zug mitten in der Fahrt plötzlich »chatten hatte. — Ihre Kaiiecl. und König!. Hoheit die Frau Erzherzogin Maria I o i cpha von Oesterreich ist gestern Bormittag znm Bestichc in der Prinzlichcn Villa zu Hoilerwitz cingcttorfeir. — sKachdem, wie bereits acmcldet. der derzeitige Hilfsarbeiter bei der Zwiccancr Kieishaiiptniannschast, Regierungsrath v. Ein- nedcl. vorn 4. August d. I. an zum Ainksbanptinamr von Sippotdisnmlke ernannt Ivorden ist. wird an dessen Stelle vom age an dcr jetzige Hilfsarbeiter bei der Amtshaupl- mannnhasi Bautzen. Herr RegiernngSrnch »Hänichen, zur Kreis- hanptmannschntt Zwickau verletzt. — Wie wir in der Nnniiner voitt I. d. mittliestte», ist die Wahl für die drei erledigten Seiintspräsidentenstelle» am Reichs gericht ans die ReichSaericht-sräthe Tr. v. .Hahn. Tr. Wiener und Tänhardl gcsnllen Tr. Wiener, bekannt durch sein 'Buch über daS Aklicnrccbt. bisher dein erste» Eivstsciiatc angchvrig, von Geburt ein Preuße, wird den snnflen (landrcchiliche») Civilicna! sibernebmen. Jieichsgerichtsralh Tänhardt. zur Zeit Mitglied des H. Eivitsenats. gleichfalls Preuße, wird an die Spitze des vierten Ctrasienots tiewn nnd ReichsgerichtSrath Dr. v .Halm, der be rühmte Eommcnlatcr des .Handelsrechts. Senior dcr Räthe am llieichSaeric',!. hätte eigentlich den Vorsitz im dritten (gemcinrech! liehen/ Eioil/enat, dessen Präsident Dr. Henricl ebenfalls in den Pcnsionsstand gebt, zu übernehmen gehabt, er ist jedoch zuni Vorsitzenden des sechsten Ei'.nl'cnars ocsignirl. da dessen setzrgcc Bvichcrl'schcn Ezpcdttion wird ein Geograph beigcgcben. dem sic Piäsidenk Pcier'cn den dritten Eivilsenat zu übernehmen wünscht. Aufgabe znsällt, einen Weg von der Kirne nach dem Vitwriasee / dem er als Mitglied vis zu Ansang 4891 angcbört hatte. Wie stitznleacn. sernir den See zu bereisen, um die Gelände zu ersoricheii.! schon srnbcr niitgetheiit wurde, wird zn Ende diAes Jahres der " " „Köln. K v l n. Wie die Ztg." meldet, geht inlotge der nord-s derzeitige Vorsitzende im ersten Strafsenat, ScnatSprähdent D>. amerikanische» Mac Kinlcnlüll die Bergisckc Sto!,iindiistrie immer mehr zurück. Wenn es nick:! geiingt. neue Absatzgebiete zn er- vssne», komme für die dortizze Lindnstrie eine sehr euisie Zeit. ES stchcir bercilsvitleArbeitcrmange,s gcilügciidcrBeschäilignng müßig. Posen. '.'Iris dem Scedoi/ec See bei Argcnan schlna ein Kahn mit vier Personen um. Drei Insassen, sämmtlich Familien- välcr. ertranlen. Ni' ü n ch e n. bncl i all Ter Al'gcordnete v. Vellmar hielt in einer gestern hier abncbattenen sozialdemokraliichcn Versammlniig unter! lcbhasiem Betsall lerne sinhcrc» Ansfiihrungen nnficcht. Dies sozieldcmokrnlischc P.irlci dürse sich nicht in blose Negation hinein treibe» lassen, sic müsse praktisch Mitarbeiten an der Gcictzgebnng.' Wer daS nicht wolle, müsse ninansgchcn, die llienotiition vor-> bereiten und die Messer schieben, lieber den Dreibund hatten Bebet nnd Liebknecht irnbee ossiziell dagegen gesprochen, wie er. Tic Bckliner,Hetzc gehe von einer Seist nns, die allarmcin vcr^ lacht werde. Die Vernuinnliing brachst dem Abgeordneten v. Volkmar am Schlüsse seiner Rede ein stürmisches Hoch dar. Wien. Der oberste Sanilalsrath nabm von dcr von dcr- türlischcn Regierung nnd dem Sanitätsraihe in Alexandrien zur Verlinttmg der Einschlenvimg dcr Cholera ans Ostindien, Abessynien, Ninssanah nnd besonders 'Aleppo getroffenen Maßnahmen Kenntnis; und erklärte eine anttnerkiamc Bcohachtung deS weiteren Verlaufs dcr Epidemie bcbrifS rechtzeitiger Vorkchrnngen im Inlande für nothwcirdig. — Tie Stailhattcrcl verbot die Grrindnng sozia/demokratischc» Wahlvereins als siaalsgcstrbrlich. P c st. Bei einem furchtbaren Unwetter stürzte eine große Tabaksicheniie ei», wohin sich 160 Fcldnrbcitcr 7 davon bliebe» todt, I I wurden rödttich m Paris. Das U>. Swcte behauptet den Bischösk» den Kultus dcr Jungfrau von Orleans — Ter Bürgcrmcislcr vonCasscger wurde wegen Lotteiiegctdnntelschlagnng verhastet. 'V'enu, ach vensioiiircn lasse»: auch dcr Reichsgerichstratt, v. Geh. früher Rrrchstagsabgeorvnelcr nnd Mitglied dcr würtstnidcrgiichcn Adgeordiicieiilammer. hat rein Pensioniruiigsgciiich cingereichl unl dem Vernehmen »ach wird ncch von mehreren anderen 'Rüthen ein gleiches Geincki gestellt werden. — lieber dir llmaestaltnng der Dresdner Bahnhöfe läßt sich folgender Geinmmtiibcrblick gewinnen. Die Absicht dcr Regierung geht in der Hanviiache dalun, den Böhmischen Bahnho' znm HanvtoilN'nent'abnhofc zn machen, die beiden Ncunädwi Bahnhösc etwa in der Achte des sctzigen Schlesischen Bahnhofes zniaiinncnzntegcir nnd dnrch eine vierglcisige Verdtnoungsdahn mit dem Böhmischen Pahnhosc nnd durch eine den alten Neustädtrr Friedhos umgehende, bei Pieschen in die Leivztgcr Linie ein mündende Kurve mit der tetzlcicn Balm zu verbinde» Tie Gr leist erballen eine solche Höhenlage, daß Niveaukreuzungen nin össenttichen Straßen und Plätzen vermieden werden. An der WeNinersiraße soll eine Haltestelle angeregt werden. Der Friedrich stadter Bahntwf toll Ranainwcckcn dienen und zum Dherl Güte, bahnhof werde». Dcr Altstädten Güstrdahnhos wird für diese» -Zweck bcibchallen. im ilebrigen aber als AhsicUvahnhos für de» Böhmiichen Bal>nho> und als Pvsldalinhos verwendet werden. Der jetzige Leipziger Bahnho! soll als Gütcrhahnhos für die rechts de, Eide bennimlstrr Güter umgewandclt werden. Die Werkstätten mir Schlesischci! Bahntws werden nach Fricdrichstadt verleg!. eines! Der Gcminmlaiiiwand sur diese llmgcstattungeii und für die damit im Zniammcnhailge sichenden Bahnanlagen ist auf etwa 37» Millionen veranschlagt. Tic Regierung verlang! zur Aus icitcr geflüchtet hätte»snhriing dieser Pläne die nnciirgestliche Abtretung des dazu He md 31 schwer verletzt. nötbiglc» städttichen 'Areals und Verzicht aus alle Entschädigungen , der Papft »ntcrfagie inr Durcküchueidnug. Luft- und Liclnenlziehung. sowie aus sonstige ' ü,'c enenl/chabrgiingen Der Staalc-üskns will die Koste» de» Be- ! sitziisttreanUrung, die Stadl lollte stimmtltchc durch den Bau de- ' dingten /L traben Winten mit den dazu nöiliigeu Anlagen übernehme« i/a/ir.'//,.n/,.^ gllSÄ/o noLrwusyLrr^ n ossrrur^ 'N'/.».--/ / z/ng.isao -'aockK
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