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Dresdner Nachrichten : 19.08.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189108193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910819
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910819
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-08
- Tag1891-08-19
- Monat1891-08
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.08.1891
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Norino- und soidons Hotsnivuffv, und d»«,u«,1t„o, Ulouavn, 8tr»vls, llstiekor, Ulnid», Untorrüilco, Ikucltnhror - LLvdoo, Lndo-^ltikel u. «. rv. ua nllen k'r,-I,«u. 7»<«I Zvr lür tvi»» orssts Vrvsdeu, AMr.N. v»rk Ka:«>>-, n«nv»t, I-nriksr, Vritesolvr und >Vionvr liludvllv. ^u>r!rlv k!i1x^!i<»l,!L hl ->f 01 il/7 rnrSjci II. E I.eilkiNiiiii'Vii-^ieiiili-üil! Z «ko. k LernkLrä ir.M§sr, ^ A - -««««««« LMaUtLi: ÜVKl. vLMVll-MLlltvI H°k1. k«!>vlt!I«ls»'.itIIII, §§S2trL§Zs. Nr. 231. »plk«el: Ausrechterhallung der Getreidezölle. Gerichtsverhandlungen. Borthcil Hofnachrichten. Landtagswahlen, Verein der Teulsch-Oestccreicher, Ferieiicolonieen, ' ' " Mottke'S. Politisches. Zum »weilen Mule ist der erneute Sturm der sreihändlerlsch« demokratischen Presse gegen die Getreidezölle, welcher mit dem ganzen Aufwand von Lungenkrast. demagogischer Sophistik und börsenmükigem Lämr unter der obersten Leitung Eugen Richters unternommen wurde, abgeschlagen worden. Tie tausendmal ge hörten Lamentationen von der muchwilligen Vertheucrung deS ProteS deS armen Mannes durch Schutzzölle, dasrührendeIaminer- geheul, datz ein Hungerjahr in Sicht sei, angesichts dessen die Ne gierung endlich nachgcbcn müsse, die pathetische Zuversicht, dah der Schrei nach Brot wie SturmeLbrauscn den Gewalthabern in die Obren gellen werde, ja selbst die Drohung, daß aus die Fastenzeit de» BolkeS einmal der Aschermittwoch für die Herrschenden komme» könne: daö alles hat nichts genützt. Fest und besonnen hat die Negierung aus ihrer unerschütterlichen Position aus drei durch schlagenden Gründe» bcharrt: t) weil nach den im Früdiabr ge machten Erfahrungen eine Herabsetzung der Gctreidczölle kein Sinken der Preise zur Folge haben würde; 2) weil sich die in ländische Ernte voraussichtlich besser gestalten wird, als man bis her erwarten durfte: 3) weil eine Herabsetzung der Getreidezölle der Negierung ihr bestes Koiiipensasionsvbickt in de» schwebenden Ver handlungen über die neuen Handelsverträge nehmen würde. Mögen auch die Fortschrittler mit ihrer gellenden Lärmtromnicl unvermin dert Weiler klappern, die unzweideutige Gewißheit ist gegeben, dass die Negierung sich nicht in den Sumpf locken lässt, sondern Wider standskraft genug besitzt, um an de», Standpunkte sestzichalten, den NeichSkanzlcr v. Eaprivi Anfang Juni mit folgenden Worten ticjsend gekennzeichnet hat: „Eine Negierung mutz das Beste der ganze» Station im Auge haben und mutz deshalb auch einmal gegen den Strom schwimmen. Ich traue uns zu, dag der Strom uns nicht auf die andere Seite bringen wird." Tab Herr v. Eaprivi und seine College» dieser Ucberzcugung treu geblieben sind und sich nicht durch den Nadikaliönins anö dem Sattel haben heben lassen, verdient die vollste Anerkennung besonders Derjenige», welche bisher zuweilen die Befürchtung hegen mussten, dass unsere gegenwärtigen Steuermänner daö Staalsruder nicht fest genug in Hände» hielten und daher die Gefahr nahclicgc. das; das Slaats- schiss leicht gcmüthlich mit dein Strome schwimmen kenne. Unter den Erwägunge», welche für die ablehnende Stellung oer preubischcn Slaatsregierung gegenüber der Aushebung bczw. Ermäbigung der Getreidezölle mastgchend gewesen sind, nimmt die erste Stelle die begründete Erwartung ei», das; die Enffvickclnng der diesjährigen Ernte eine günstige sei. insbesondere der Ge- sammlertrag des Noggens nicht hinter dem TnrichschnitlSergebnissc 'rüderer Fahre Zurückbleiben wird. Nach der Statistik der Einte anssichtcn wird Prensten in Würterroggcn 82 Proz. einer Mittel ernte haben. Nimmt man nn» an. dah süc ganz Deutschland gleich falls 82 Proz. einer Miltelernte zu erwarten sind und das; die An baustäche für Roggen in diesem 2ahrc sich nicht erheblich verändert hat, so würde der Ertrag der zu erwartenden Noggencrntc ein dcr- arligcr sein, dag derselbe unter Beibehaltung der sonst statt- gchabte» Einfuhr zuin Verbrauch nebst Aussaat genügte und eine Tagcsgeschichie. Denkwürdigkeiten davon haben, sondern die Getreidcspckulanten. Mittwoch. rr>. August. a tdöricht würde es sein, wenn jetzt die fortschrittliche Presse, die ja selbst vor ganz sadenschcinigen demagogischen Agitationsmitteln nicht zurückschrcckt, der Negierung unterstellen würde, nur die Rück sichten auf die Interessen der Landwirthichast erforderten auch jetzt noch die ungeschmälerte Ausrechterhaltung der Zölle. Als 1887 von der Regierung der Zollsatz in Höhe von 5, Mk. beantragt wurde, da stand der Roggen III Mk.. der Weizen löst Mk.: jetzt schwankt der Preis des Roggens und des Weizens um 2ä0 Mk. Bei solchen ganz aubergcwvünlichen Preisen könnte allerdings die Landwirth- schnst die Herabsetzung der Zölle vertragen, vorausgesetzt, daß sich die genannten Preise ans die Dauer behaupten könnten. Ein mabgebender Gesichtspunkt für die volle Ausrechterhaltung der Getreidezölle ist endlich die Rücksichtnahme aus den deutsch- österreichischen Handelsvertrag. Derselbe würde ernstlich gefährdet werden, wenn schon jetzt vor der Genehmigung dieses Vertrages durch die gesetzgebenden Körperschaften eine Herabsetzung dcrKorn- zöllc vorgenommcn würde. WaS könnte das Deutsche Reich den jenigen Staaten, mit denen cs in Handclsvcrtragsvcrhandlungcn sicht oder bereits Verträge sormnlirt hat, bieten, wenn cs von selbst gezwungen wird, die Ermässignng der Getreidezölle vorzn- uchmcn? Tic Getreide ausführcnden Länder, insbesondere Oester reich-Ungar». hätten ja dann nicht mehr nöthig, irgend welchen Werth auf die Herabsetzung unserer Getreidezölle zu legen, wenn dieselbe ans unserem eigenen 2nlcrcsic erfolgen mühte. Leider steht ja fest, das; eine erhebliche Herabsetzung der Zölle in dem Vertrage mit Oesterreich-Ungarn in Aussicht genommen und nur unter dieser Voraussetzung zu Stande kommen kann. Die Negierung mühte daher ans den Handelsvertrag verzichten, wenn sic jetzt schon die Getreidezölle erniedrigt und damit ein uncrlätzlichcs Kompcnsations- vbjckt aus den .Händen gicbt. Dah die prcukischc Negierung sich nicht blos passiv und ab- wartcnd Verhalten will, sondern auch zu positiven Masjuahmen übergehen wird, indem sic selbst, Ivo es irgend lhunlich erscheint, helfend cinzugrcifen versucht, beweist die geplante Herabsetzung der Eijenbahntanfe für Lebensmittel. Ferner gehört hierher die Mil« theilung. das; ans Anregung des ReichSkanzlcramles. um den Ge treide Import zu erleichtern nnd um namentlich kleinen und soliden Importeuren die.sioiiservi'rung der eingesiihrtcir Porrathe besser zu ermöglichen, von jetzt ab dir Reichsbank die Lombardirungcn von Ge treide bis zum vollen Mazimum, also bis zu zwei Trittcheilcn des Wcrthcs, vornehmen dari. Auch dürste sich die Durchführung der Absicht, die Versorgung der Armee von jetzt ab durch Weizen, statt durch Roggen vor sich gehen zu lassen, als geeignet erweise», die ilmfangreicberc Verwendung des Weizens als BoilsernäUrungSiisitlc! zn fördern. Allerdings stellt der Noggcnlvnstim der dcntichcn Armee nur 2 Proz. des gelammten Nvggnikoiii'rims dar; aber immerhin würde die genannte Mahregel dazu beitrage», die Ve-> Völkcrnng zn veranlassen, wehr und mehr zn dem Genüsse von Wcizenbrot überzugchc». Vielleicht cmvjiehlt es sich auch, wie vor- geschlagen worden in, das; die Bäcker, um die Verbraucher leichter an j das Wcizenbrot zn gewöhnen, cs vm erst mit der Herstellung einer Art j Schrotbrot vcrincbcn. weil dies kräftiger ichmeckt lind sich überdies uciondere Mehrcinsichr nicht ersordcrtich machen würde. Ter rns-s wich wolil billiger iiesern las;! csts daecknige Weihbrot, zn welchem üich. Normen,'iimnrt bat bauvtlächlick, -ur meiiichlicheii Nalnima 'ctnollrcies Werzemueht verwendet nmd. Bedauerlich ist es. d ist tsiche cktoggennnlort hak vaiiptlachilch zur men,lynchen -'m>rnng ^ z„ dwicm Iabre die .storlonclcrnte ,chr ungünstig ans'atlen gedient: eS Wurde also unser Emtc-Ertrag a» Roggen vollNandig „,,ch j,„ „Ncichsanzeiger" behanytet wird, das; n>r ausreichc». wenn sich der Eonsuin vom Roggen hinweg vollständig Zeit die Annahme eines völlig imgeiiügendcn Ertrages der Vc- dem Weizen zuwendcn würde. Das wird allerdings nicht der Fall arüiidnng entbehr!,, w lieg, doch darin das Eingeständnis;, das; der ,>iii- N-Iinis» Nli-liimbm->l! Kai- n!cki>aN,k!.'i,7«j,«n Kchich,.>ii Konuim der Kartosiel als eines .HaiiplnahriingSkniItclS der nnlcren .ein, dem es r,t nicht an.unchmen. dah n..'va l' vlc 'reuen r_ck,!a,icn Maste ausgedehnt werden kan», m» den der Bevölkerung nunmehr ansichstchlich Wcizenbrot conininircu, R^^owcrbranch zum rveü zu eriepen. Noch andere Positive Mas;- regeln dürfen erwartet werde»: insbesondere ist der Ankauf von Getreide ans Staatsmitteln hierher zu rechnen. VerbindungSbahns in Folge Felssturzes eine,ctrelen war, ist gehoben und der gcmmmle Verkehr wieder n»,genommen worden. Prag. Die Feier des Geburtstages des Kaisers wurde hin ganz besonders festlich begangen. In der Ausstellung wurden von einer nach Taulcndcn zählende» Menschenmenge patuotiiche Knick gebnngen veranstaltet. Das Journal „Lie Pollllt" liebt in einem Festanikel die treue Hingebniig des böbmiiche» Volkes an das Herrscherhaus hervor Das böhininhe Voll Halle nur in dcni österreichischen Gemeinwesen seine Zulnnst für gesichert. Teinesvar. Wahrend eines Manches stillsten bei Manila 17 Soldaten deS 29. Jistaiilelic Regiments in Folge eines Berg rutschcs ab. Inst Alle wurden schwer verletzt. Paris 2n Eanet bei Pcrpigna» hielten die anarchistischen nnd republikanischen Vereine gleichzeiiig eine Vaiisenlichkeit ab. wobei es zwischen beiden Theilen zum blusigen Kampfe kam li Personen, darunlcr 2 Frauen, wurden die Schädel geipallcn. Tie Vertreter der Mächte in Pcckllig schlagen angcsicbt? des Mangels deö guten Willens der chinesischen Regierung, einen energische» Druck auf den Tichungli-Namcinchiiiesijchcsonöwärsigcs Amt» vor. Bern. Von den 2il Personen, welche bei dem Eisenbahn Unglück bei Zollikosen verletzt und im hiesigen Hospital nnterge- bracht wurden, konnten t! entlassen werden. Von den übrigen Brr wmidclcn ist einer Nach!-? gestorben. Andere liegen an sehr schweren Verletzungen darnieder. Zur Elllärung der Kalasirophe wird ange führt, dast die Eisenbahnlinie an der Stelle, wo das Ilimlücl slall- sand. eine scharfe Biegung macht und ans beiden Seile» von dichtem Wald cingesasti ist. 2» Folge dessen bemerkte der Loio- »lolivsührcr des Pariser Zuges den anderen Zug erst, als es zn spät war. Lniembürg. Tie letzten Gewitter haben die Ernte fast völlig vernichtet. Die Regierung wird die Landlculc unterstützen. Petersbn r g Rmsische Blatter behaupten, in den Hase» nnd in den Grcnzvlätzcn werde im Austrag der dcnische» Regierung alles Getreide aufgekanst. Man erwarte, bastdie Anssnhr bis ziini 27. Anaust, dem Tage des Inkrasttreicnv des Verbotes, die Halste der srühcren Ausfuhr vom Januar bis August ecreichc.» werde. Die Berliner B örsc zeigte henie ein etwas beruhigenderes Aussehen, namentlich in der 2. Börscnstnndc. Anfang nnd Schirrst waren indes; schwach. Bon Banken wichen Dresdner mir 2 Pro,, ans den Rückgang von Tnrer, die gleichfalls 2 Proz. niedriger einsctzten. Von österreichischen Bahnen wichen Vmchtiehcader, Franzosen nnd Gakiz>:>, während Lombarden nnd Elbetbal. sowie Nbeck-Bnchcner bessere Kohle» ans belgische die deutschen östlichen Eeborlbahiie» und ' Haltung zeigten. Von Bergwerke» lagen . Prcrsermästigniig matt. Fremde Renten vorwiegend etwas schwächer. Ini Kassnvcrlehr Herrichten Angebot und gedrückte Kurse vor. Deutsche Fonds fest Privaldiskoistst'.e Proz. Nachbörsc matt. — Wetter : Aufgeklärt, O S. O-Wiiid. " -!S i r ». Bilnuc Sri slro > l '.'l II ita l k a»i Vas 1. Scuniicr IBl : Sicivinu N iisHMt. eniir» und'Ncrliiiic I.Ii».».',!«. ulcinacwiuil >.!>II.l»t iSuidr». »i r o u k i u r t a, L'N <»n>ciikv.> oredii eil,««. Lcaaiel re!!»,!«, e'omb. ^>.6«. «alicicr —. iSgi.pier —, «iroe. Uua. cSolbi-. «.ev. Tivcomo lc!3.eo, LreSd». ivr. I0ii.Ä> eanr« —. »cicNcnNicl.c« —. Mau. > 1 I-i ». SchruS litcaic 9ä,.!N Nllleive l>e>,:i«. Ila'ieuer M.I7. kiaaiv- badu eil.e.-,. ijowdardcn 0ili,«>i, da. Dri->rili»>« — StiaiNcc 71. Egopirr Niä.cL. Lilamaucu üäl.e.',. tkvromvic :,00.«ii. riciiaavict. «ari». «r-dulleii ISchluS.i IlScUeu »er Auauit 277«. prr Viavbl-.-grln. ege«, mau. svirit«» rer '>i„ft«!i ri.e.r. rrr I«>m»>-AplN ra.li«, wrichcnr. NiNaN vcr eniguft 7.7,0«. »er gaattnr eirnil 7g.««, rinn». » IN II»r d a m. «rotukir» cöLIubi. Wci.cc» lier g.avcmlili es«. Naggcn vcr Lcivdcr e.',7. vcr Miir.-, ei«. werden. Eine Zufuhr von Roggen aus anderen Produktions- gebiele», vor Allem aus den Vereinigten Staaten, wird also in zedem Falle zur Deckung de» Bedarfes in Aussicht genommen werden müssen. Dennoch wird ein Uebergang zu auSgcdchilterem Welzenverbrauch in Teutichland stattsindcn könne» und der enormen Roggeiivreiie wegen statlsindcn müssen. ES wäre überdies durch aus erfreulich, wenn bei uns der Roggen thunlichst durch Weizen ersetzt werde» könnte. Vor allem würden wir uns dadurch von der russischen Noggencinsiihr, welche bi.her säst ausschliestlich irr Betracht kam. »»abhängig machen können. Ferner würde» wir unö der günstigen Lage näher», dast der in Tcutscbland producirte Roggen für unsere» eigenen Bedarf au-srcicht. Besonder-; ans po litischen Gründen rnnst cS höchst erwünscht sein, fernerhin ans dcir urssischeil Import verzichten zn können, während, wenn wir mehr Weizen verbrauchen, unser Hariptliescranl die Vereinigten Staaten von Nordamerika sein würden, niit denen wir in politischer Hinsicht kaum in bedcnllichc Eonflilte gcralhcn können. Ist doch die Mög lichkeit. dast Rustland einmal lediglich auS politischen Mo tiven gegen uns die Roggensverre verhängt, nicht ausgeschlossen: hietz es doch schon jetzt, dast das Verbot der RoggenauSfubr mit den deutschfeindlichen Tendenzen der russischen Politik in Zusam menhang stehe. Al» zweite» Hauptmoment darf man nicht aus den Augen lassen, dast nicht den deutschen Konsumenten die Zollermästigung durch niedrigere Brotpreise zu Gute kommen würde, sondern zum grössten Tderle dem Auslände und der Börsenspekulation. Die beste Be stätigung hierfür ist die Mitlheilung, dast am Sonnabend an dem Getreidcmarkt in Newhork, aus die wahrscheinlich durch das Geschrei der Freihändler veranlastten Gerüchte, dast in Dcntschand die Aus hebung der Gelreideeinsnhrzölle beabsichtigt würde, dir Preise enorm in die Höhe gingen. Man siebt hieraus, was unauSbkeiblich erfolgen mühte, wenn thatsächlich die Getreidezölle suSpendirt würden: Daö Brot würde nicht billiger, sondern vielleicht noch thenrer werden als jetzt, und nicht die Konsmnenten würden einen Fernscijretb- nnd AenlsZirkch-vertchte vom 18 August. Berlin. 2» Gegenwart des KaiserbaarcS fand heute ans der Höhe von Fehmarn eine grösterc Flottciibcsichtigiing statt. — r aro, .. , Der Hcnbericht bestätigt, bah der Kaiser am 22. ds. IN. die aroste > v. Müller Hcrbsiparadc über das GardckorpS ans dem Tempelhoser Felde persönlich abhält. Am 2-1. ds. M. bcgiebt sich der Kaiser nach Merseburg, nur an dem grasten Fkslinghl der Provinz Sachsen tlicilznnehmen. Ai» 7. September wird der Kaiser in München einlccsscn. — Die Meldung von der Beendigung des Erinittcl lingsversahreiis und der Eröffnung der Pvriinteriuchnng gegen Baare und Genossen erweist sich als grundlos. — Ter Termin für die Nicderlcgiing der NnlisikalioiiSinknnde der Generalakte der Brüsseler Anlisklabereikonieren; isl für die Vereinigst» Claaten von Nordamcrila bis zum 2. Februar 1892, für die übrigen Mächte, welche noch nicht raiisizirk haben, bis znm 2. Januar 1892 ver längert worden. — Tie »Nordd. Mg. Ztg." konstatier gegenüber der „Freis. Ztg.", dast die für die Entichliestung der prenstischen Negierung mastgebenden Beweggründe binsichlllch der Gcircideznll- feagc von hervorragend sachverliändiacr Seite als durchaus zutreffend Beinch beider" Herren gilt dee Vesichsignng der Lte.dk n»d ihcc erachtet und ancrkcinnt worden sind. öffentlichen Gebäude, dabei dürsten auch eine Anzahl grösterec Köln. Der Schade», den daS schwere Unwetter in der Saar- gewerblicher Etablissemente- i» I'lilgcnichein gcnemmcn werde» und Moselgegend angerichkcl hat, beträgt Millionen. Hagclilücke — Sc. Eieellcnz der Herr Siaals- und Finanjiiiinistcr in der Schwere bis zu 2 Pfd. siele» brinieder: Obst, Getreide und von T hü mm et ist vom Urlaub zmnckgckchil und hat die Gc> Trauben sind in den betreffenden Gegenden halb verloren. Der schiffst wieder übernommen Kirser Tannenwald bei Kollrrleucken ist fast ganz niedergeworsen. — Herr Bürgermeister Bönisch hat bis Ende ds. M. seinen Hamburg. Der deutsche Schraubendampser „Roma" der Urlaub nngetrcstn. Ferner wurde» beiirlanbl die.Her>en Siadtralh Hamburg-Pacific-DampsschWahlts-LInie, von Ignique nach Ham- Dr. Nakc vom 1«i. d. M bis zum >9. Sepiember. Siadtralh bürg unterwegs, ist am 3. d. M- ans einen Felsen gestoben undiRichler vom 15. d.M bwEnd:Scoiembei Herr Sladlbauralh gesunken. Die Mannschaft ist gerettet, das Schiss gänzlich verloren. > K l e 1 t e tritt vom 31. Ang dis !!>. Sepiember leinen Urlaub an Gelsenkirchen. Ter Redakteur der „Bergarbeiter-Ztg." j — Zum Beinchc der E! e11ri c i: ä : san ? si clIn n g in AlohS Kurth wurde wegen Fluchtverdachts verhaftet. ! Fraiik'nrl a. M. werden sich in, Anillage der Stadt die Herren Wien. Nach den neuesten Mittheilungen werden Kaiser Stadlrälbe Tcncdcr, Klette nnd Schickest und die Herren Stadl LcrtUchcS uud LiichsischcS. ^ — Se. Majestät der König begab sich gestern früh nach Sihanda», um daselbst bis Tviiner-slüg zm Jagd zn verweilen DaS Absteigeaiiarlstr Sr. Majestät ist die Villa O.nisllana. — Am Moi lag Nachmill-rq trafen die P ri»zli m G eorg ' scheu Herrichisstn nebst >>"ä!aal r» Iahnis!,a»se» bc> ffiicm eu. besichkigien das Sckckos; und Paik eingehend nahmen i'.lsdann ein: kleine E.'t'llchnng ini Park ein nnd fuhren dann gegen ll Uhr mittels Egnipagen nach Riesa zurück. — Se. Königs. Hoheit Prinz Georg ha! sich vorgestern Abend, begtcilet vom Ebes des Generaffiahes. Generalmaiec b. Treillchke, und von dem zur Dieniliefflliiig beim Generafflack.' lommandirien 9>i!i»ieisler Kinder nach Leipzig begeben, um dau ibn der gestern stattacumdenen Besichtigung dci Innrniericregimenlrc 9cr. 10«! und 9^7 beiinwolmen. — Vorgestern Minna trafen Se Köiiigl. Hob. P r i n ; G e o rg. Ihre König!. Hoheiten Prinzch Mathilde und die 'Brinzen Johann Georg nnd Albert in Meisten ei» und begaben sich n Fall; nach dem Hotel znin Hirsch, um dort dgs Mittageiscn cinznnehmcn 2» Begleitung der hohen Herrschasien befanden li.h die ickun: P. Vitzihnm, Fräulein v. Schönberg. Adjutant Rittmeister Frb.. Miillcr nnd Pieniicrlcntnant v d Tccle». Die hoben Herr schäften begaben sich gegen halb 2 Uhr ans dem rechten E.bille; zn Fils; nach der Karpjenichänke. sichre» dann mll dem Dampfe' nach DicSbar und dann mit der Ba>>n von Ricia zurück nach Dresden — Tic V e r m ü h lnng der Erzherzogin Lulle mit Sr. Kenia! Hoheit dem Punzen F riedri ch A n a n si von Sachsen iricd. der Magdeb. Ztg. znsaige, am 21. November gescierr werden Kaiser Franz Joses, die sächsische Könrgssamilie. sowie andere fremde Fiirsllichkeilcii Iverdrn der Hvchzeitsscier beiwolnien. — Ihre Kvnigl. Hol,eil die Grohhcrzogin von Mecklen burg - SI r e l i tz. ist vorgestern von Bayreuth nach dem Keppsch!. hei Pillnitz znrückgclehrt. — Se. Ezcellcnz Slantsmiiiiilcr v Bi ctzs ch ist borgcstec» in Begleitung des Herrn GclrRalyc-s Böttcher in Zittau eiiigelrollc ' und hnt im Hotel zni» Sachs. Ho> Wohnung genommen Wilhelm und König Albert am 3. September zu den nicderösterrei - elntrcffcn. A chis-hen Manövern "hier verraths steckbrieflich verfolgte in Paris wohnte, wurde gelegentlich eines Best« Schwester in Kazdazowitz bei Rvznau verhaltet. — stöniiig, welche zwischen Langenbrnck und Liebcnau — Der seit 1887 wegen Hoch iiarchist Joseph Klecek, der bisher Besuches bei ieiner Die Verkehrs- tNorddentsche Vcrvrdneten Dr Blochwitz. Krieg und Kevl begeben. — Ter Kcmiinann Gustav Ebuacd S ch w ende r erhielt gestern anlästlich der Begebung seines ä» id-uge» Burgerinbilciuins von beiden slädirichcii Eollegien ein Gsiickwnnichnbr! iben. — Die dercitS erwähnte wcndllche Devniatio», die Vorgestern von Sr König!. Hoheit Prinz Friedrich A u g u st in Audienz
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