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Dresdner Nachrichten : 27.08.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189108277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910827
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910827
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-08
- Tag1891-08-27
- Monat1891-08
- Jahr1891
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- Dresdner Nachrichten : 27.08.1891
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«ir P-It«. voete-berrLt »rrmdeiilMe dn< . » nur an W«o»»raaen Pie ilrMMMWWW vülvae <ß>)i»!' .>,.„..1 ld Pi« .turMo»- uack getttaaeu so 'VOi. ituteloen wird mäa »eacben. Aus» wörna« <l»krr»di«tti>a<8Uinmxe acaen Lormrbktaiüttiia durch Vrieiiiiarren odrr Pollcmralilima. ,. «»lündiauiiuc» neluncii 'üinmlIILe »amnaNe >!!e»n»lrltt»ajllr»c» an. 8«ruir»echilcU< Nr. n 3K. Jahrgang. Aufl. 52,vv« Stück. « mvllls« SodlukrSok« v«d»»«en A juo., Irauenllr. 8 u. 10. r»«Ia-k^I»rUa von Dresden, 1891. ^vMv-8s/^ ?LlMlL tVUki8«il«reii enrz.üc-ülk ?. IM8 lillldlllN 8vl,lu«8»tr>tN8« 18 »4 l'nLxernliL»!,«, »1 ULutieuvlnlrit««« 111. MorttL SLrtvllK, ^lüüLrkt 13 uni! RLUvktrLLLS »«»«otoi», >«I,IOUV» Nanel, «pitLvn, II I»o»»n»«otoi» Ilanck- » »»»»>, r,PI una allo I>an»v»«rl»ne1«1vr-^rttltvl, S^kUltMSllSkAKlUK LeS.-8O vr. Me«iM öMSmWille!, unbeclinntaielwrzrirlioirchanjzoiiski» x» noiniion, 8ehacl>tc-l3i1. HIval.-NatZ» v>. 4Vuriur»iiIvc>>, avFvueliw Lclrmeelcoirclos 4Vurmmittol ttir Lmäsr, Lclrcrclrtol 50 I'sfis., vmpüolrlt ciio KlilomMis-Dolljelie M5de>l, Aemnarkt 8. Ined'w'LLrsL v» xro». i>)»« tßui»a»s' Kaiserrrde, Bürgerkrieg in Chile, Ergchniß des Svzialistci'.kongrcsses. Hosnachrichten, Erntckrinlttcliinq. WahIlreiSveräilderung,! ^ ^ v» . Kühle SommettvUtrruna. Deulicher Photographcnverei», Dienstboten und Sozialdemokratie. Gerichtsverhandlungen. s ! lUIKKer lüiiiKLiiK nm liitziilitzittz» kilr den Ikrdnt und lVinter. 8(It<"l!'("l8ti'tl886 19 (Icloiuo8 RtUldtlulno). Nilli. Iröliillh, k I'illll- uock LucIk8ltl»-UuiuUunx omptioblt l'ui'nei'- l'nolio, lviedko ^aoKet-Ktolle, I'lezuc-, knrvjir ««1,1. 44e8tc>r» x» rrlloririlli^tou kreisen. L 1'ueli'WLg.rsrt vn Politisches. Die Tischrede, welche Kaiser Wilhelm bclm Festessen des Pro- vlnziallandtages in Merseburg gehalten bat. ist in den Schluß worten wiederum geeignet, zu veiichicdenartigcn Deutungen Anlaß zu geben. Als Christen, sagte der Kaiser, mühten Alle tragen, was der Himmel schicke. Ter zunächst vorliegende Wortlaut läßt nicht ersehen, ob diese Worte sich aus das Voranfgegangenc, wo der Hofsnuug Ausdruck gegeben ist, bah der Bauernstand alle Schwierig keiten überwinden werde, beziehen sollen, oder aus das Folgende, wo eS heißt: «Wir Alle hoffen, bah der Friede erhalten bleibe: kommt es jedoch einmal anders, so ist eS nicht unsere Schuld." Im elfteren Falle mühten jene Worte der Resignation nicht auf die Getrcideverthenerung oder die Ernte, wie man aus radikaler Seite annimmt, sondern aus die der Landwirthschast beim Abschlüsse des deutsch-österreichischen Handelsvertrages drohende .Herabsetzung der Kornzölle Bezug haben. Denn ans der Getrcidcvertheuerung oder der zu erwartenden Ernte, die jedenfalls eine Miltelernte sein wird, könnten dem Bnnernstande doch keine Schwierigkeiten erwachsen. Nichtiger aber wohl dürfte cs sein, die genannten Worte in Bezug auf die internationale Lage zu deuten, ans die weiterhin ausdrücklich hcrvorgchobene Möglichkeit, dah uns von Osten oder von Westen her ein unverschuldeter Kampf anfgezwnngen werden könnte. Daraus, dah der Kaiser besonders betont, zum Kriege könne cs »nr ohne unsere Schuld kommen, mag allerdings keine unbedingte Friedenszilvcüicht bcrauszulese» sein. Aber in ähnlicher Weise hat sich unser Kaiser wiederholt schon früher ausgesprochen, ohne dah damals mehr Grund zur Beunruhigung gegeben war, als augen blicklich. Die Schlußworte in der kaiserlichen Rede sollen nur von Neuem die unerschütterliche Friedenspolitik des Deutschen Reiches hervorbcben, zugleich aber einer kleinmüthigcn, pessimistischen Stimmung gegenüber, die vielleicht an? Anlaß der jüngste» inter nationalen Vorgänge zu Tage treten könnte, das scstc Vertrauen stärken, dah wir selbst ans den schlimmsten Fall vorbereitet sind und ohne Zagen der äußersten Gefahr in s Antlitz schauen dürse». Die Monarchie ist noch immer der sicherste .Hort de? Friedens. DaS gilt vor Allem Vv» dem deutschen Kaiserthume. Dcr Rcpublikanismns dagegen schützt nicht einmal vor dem Bürgerkriege. Das erleben wir an dem chilenischen StaatSweien, welches unter allen südaiucrikanischcn Republiken bisher die friedlichste und daher blühendste gewesen ist. Seit mehr als einem halben Jahre tobt in dem von der Natur so reich gesegneten Chile der Kainpf zwischen der Partei des Präsidenten Balmaceda und der sogenannten Kon- grchpartei. Wie es scheint, ist die Entscheidung nun endlich nach monatelangcr Versumpfung näher gerückt. Tic Kongrchpartci ist offenbar bemüht, den Haupthandclsplatz Valparaiso in ihre Gewalt zu bekommen. Mit dem Besitze derselben, dein Kernpunkte der Stellung der Regierungspartei, wäre das Schicksal Balmaecda's besiegelt. Dem Ende würde sich der Krieg aber auch zuncigcn, wenn daS Kongrehheer an die Küste und aus seine Schisse zurück- gedrängt wird und damit jede Aussicht auf einen Erfolg abgeschuitten ist. Tenn es hat den Anschein, als ob die Kongrcßvnrtci nothge- drungen zur Offensive übergegangen ist. da die ihr anfangs reichlich zur Verfügung stehenden Mittel auszugehen begannen und die Verproviantiiiing ihrer Schisse, sowie die Ergänzung ihrer Aus rüstung, Munition und Bewaffnung immer größere Schwierigkeiten machten. Seit mehreren Tagen bereits streiten die beiden Heere um die Palme des Sieges. Nach welcher Seite sich derselbe neigen wird, läßt sich zur Zeit nicht entscheiden, weil die vorliegenden Meldungen widersprechend, unzuverlässig und nieist parteiisch gefärbt sind. Wie sehr dies der Fall ist. geht u. A. daraus hervor, daß die Berichte der Konqrrßpartel von Anfang an den Präsidenten alS einen wahnwitzigen Wüiherich dargcstellt und auch sonst über ihn ganz unglaubliche Abenteuer ausgesprcngt haben, während doch wohl von vornherein nicht anzunehmen ist. daß sich ei» solcher Mensch Monate lang an der Spitze eines großen Thcilcs des Landes hätte behaupten können. Nicht das gröbere Recht oder Unrecht der einen oder der anderen Partei wird schließlich den Ausschlag geben, sondern die bessere Führung und die größere Manneszucht im Heere. Die Bevölkerung, welche sich im Großen und Ganzen weder mit Entschiedenheit für die Revolution ausge sprochen, noch auch besonders lebhaft für den Präsidenten begeistert hat, scheint vor Allem den lebhaften Wunsch zu haben, daß daö Blntpcr- gießen und die Verwüstung des Landes so bald wie möglich ein Ende ninimt, gleichviel, wer als Sieger aus den Kämpfen hcrvorgeht, die um anscheinend geringfügiger Ursachen willen entbrannt sind. Die zahl reichen Deutschen in Chile sind bisher nach keiner Richtung hin bei dem Bürgerkriege in den Vordergrund getreten; vermuthlich warten sie zu nächst de» Verlaus desselben ab und treten nicht eher aus ihrer neu tralen Stellung heraus, als bis die Entscheidung gefallen ist. Unter diesen Umständen und gerade bei den gegenwärtig an der Küste tobenden Kämpfen werden unsere Landsleute die Anwesenheit des deutschen Geschwaders mit besonderer Genugthuung empfinden, da sie die beruhigende Gewißheit haben dürfen, daß sie unter dem Schutze der deutschen Kanonen vor Vergewaltigungen gesichert sind. Ntcht unerwähnt möge schließlich noch bleiben, daß nach unkon- trolirbaren Mittheilungen ein englisches Kriegsschiff die Stlber- schätze der chilenischen Negierung von dem bedrohten Valparaiso nach Montevideo gebracht haben soll. Den Traditionen der eng lischen Politik widerspräche dieses angebliche Eingreifen in die chilenischen Kämpfe nicht, da sich John Bull ohne jede Rücksicht auf die Pflicht der Neutralität dort einzumischen pflegt, wo ihm vielleicht Vorthcile daraus erwachsen können. Zunächst ist eine Ansklärung über den erwähnten geheimnißvollen Vorgang abzn- warten. Die Ouvertüre und das Finale des sozialdemokratischen Welt kongresses in Brüssel kennzeichnen am besten den Geist und die Bedeutung desselben. Er begann mit einem deutsch-französischen Verbrüdernngskusse, indem die beiden Präsidenten der erste» Sitz ung, der Communard Vaillant und Herr Singer, im Namen der sranzösischen und der deutschen Nation ihrem Abscheu vor einem Bourgcoisiekriege Ausdruck gaben und als Vertreter zweier verfein deter Völker den Bund der internationalen Brüderlichkeit besiegel ten. Und ani Schlüsse umarmten und kühtcn sich der Belgier Voldcrs und Bebel unter dem jubelnden Bcisallsgctümmel der Ge nossen. nachdem Jener die Hoffnung ausgesprochen hatte, daß der Kongreß von Brüssel der erste einer Reihe von Kongressen sein werde, welche den Triumph dcS internationalen Proletariats her- beisührcn. Schließlich forderte daun VolderS aus. die Mar seillaise. das „alte revolutionäre Lied der sranzösischen Demokratie", anznslinlmen und zu rufen: „Es lebe die Sozialdemokratie! Es lebe die soziale Revolution I" Tie „Marseillaise", von den Deut schen angestimmt, brauste einher, als wollte sic. so schreibt der Be- richtcrslnticr der „Frkf. Ztg", die Wölbungen desSnaleS sprengen. In der Thatsache, daß sich die Sozialdemokraten aller Länder in der revolutionären Gesinnung Eins wissen und in diesem Bewußt sein der Einigkeit und Solidarität gestärkt werden, liegt das einzige Ergebnis; des Kongresses. Die Verhandlungen selbst, die band- wurmsörmigei! Reden und Resolutionen gegen Vaterland und Sta tiv». gegen Kapitalismus und Bourgeoisie, gegen Judenverfolgung und gegen die Jrancnsklavcrei, gegen Chauvinismus. Völkcrverhetz- ung, Accordnrbcit und dergl. mehr sind ohne jeden praktischen Werth. Von irgend welchen positiven Gedanken war kaum eine Spur zu entdecken; überall traten die Umsturzidccn in den Vorder grund in Gestalt der volltönenden Phrasen und der abgedroschensten Schlagwörter. So sehr auch die Geister in nebensächlichen Einzel heilen aus einander Platzen mochten und sich zuweilen fast in Prw geleien Lusl zu machen suchten, in dem Haß gegen alle bestehende Ordnung und in dem SchnsuchtSdrange nach Revolution fanden sich alle wieder brüderlich zusammen. Aus's Unzweideutigste sind die jenigen Optimisten Lügen gestraft worden, welche da wähnten, die deutsche Sozialdemokratie sei gemäßigter geworden. „Die dentichcn Sozialdemokraten", rief Bebel aus, „Hallen in erster Linie daran fest, dah alle ihre Anstrengungen vor Allem darauf zu richten sind, daß die bürgerliche Gesellschaft vom Erdboden verschwindet." Noch weit charakteristischer aber sind die svlgenden Aussprüche Singer« und Licbknccht's. Bei der Eörteruug der Stellung zum Parlamentaris mus erklärte der Eine: „Der Unterschied zwischen den Deutschen und den Holländern sei einzig der: die Holländer redeten, die Deutschen handelten revolutionär!" Und der Andere ließ sich bei der Behandlung der Militärsrage zu dem AuSsprnche hinreißen: „Es giebt Dinge, die man thut, aber nicht sagt!" Das sind Worte, in denen sich die innerste Herzcnsgcsiiiiiuiig der Führer der Sozial demokraten kundgiebt, Worte, die vor olle» anderen dazu angelhan sind, die Massen der Kraftprobe näher zn bringen. Als bcmerlcns- wcrthes Intermezzo niöge schließlich nur noch hervorgchoben werden. Laß bei der Debatte über die Judeusrage ein Redner meinte, man dürse die jüdischen Börscnleutc, die schlimmsten Feinde der Sozia listen. die eingefleischtesten Kapitalisten, nicht in Schutz nehmen. AkNlschretb- «nd Aernsprech-vert-le vom 26 August. Berti». Der Gcsctzcnllvnrf bctr. die Bekämpfung der Trunk sucht macht die Erihciluiig der Erlaubniß für sämintlichc Arle» de« Echankgcwcrbeö »nd Klciubaiidels mit Branntwein vom Nachweise des vorn 'landcucn Bedürfnisses Abhängig. Ais Kleinhandel soll der Haiidel mit Branntwein oder Spiritus gelten, welcher anders als in Gesäßen mit mindestens 50 Lilrr Inhalt slattfindc!. Ten Klein händlern soll verboten sein, den Branntwein in Mengen von weniger als V« Liker abzngcben. Verboten wird ferner die Verbindung des Branntivcinklcinbandcls niit einem Kleinhandel anderer Art, damit die Kunden des letzteren nicht zum SchnapSgennß verführt werden. Räume, die zum Betriebe eines anderen Gewerbes dienen, sollen nicht zum Gast- oder Schanlivirthichastsbelrleb bcniiUI werden dürfen. Die Gast- und Schankwirtbschasten sollen vcrvstichtet sein, Vorsorge zu trcsicn. Laß neben geistigen andere Getränte und Spei sen verabreicht werden können. Für die AnsicchterhaUung guter Sitte und Ordnung in den Schankstätlcn ist der conceisionirte Wirth verantwortlich. Personen nnler I>, Jahre», die sich nicht unter Aussicht großjähriger Personen brsindcn, sollen in der Regel j AA geistige Getränke nicht erhalten, ebensowenig Betrunkene und noto rische Trunkenbolde. Der Wirth sott einen Bctrnnkenen, dein er geistige Getränke verabreicht hat, nur dann »us seinem Lokal weisen dürfen, wen» in hinreichender Weise für Beförderung nach Hanse oder aus die Polizei gesorgt ist. Der Entwurf enthält ivlgendc amtliche und vrivatrcchtiichc Bestimmungen: Gast-und Schankwirlhe dürfen geistige Getränke zum Genuß aus der Stelle nicht auf Borg ver abreiche». Wer infolge von Trunksucht seine Angelegenheit nicht zn beiorgen vermag, oder sich und seine Familie der Gefahr dcS Nothstandes nnsietzt oder die Sicherheit Anderer gefährdet, kann entmündigt werden. Schließlich ist noch bestimmt, daß die Bestim mungen der Gewerbeordnung über den Betrieb der Gast- und ToimerStag, 27. August. Ausgabe derZeit" wurden eine A»zahl Resolutionen angenommen. — Ani dcmHhglcnc-Kongrcß in London kanitatirle der deutsche Gcneral- slabsaizt Evicr, daß insvlge der Hygienischen Einrichtungen in der denischcn Armee die Zahl der Kranken von Jahr z» Jahr bedeutend znrückgcggngen ist. Die Sterbeziffer iei von 1808—1688 au> - gesaute». — Als gestern Abend der fahrplanmäßige Zug nach Dresden vom Anhaltcr Bahnhof abgelassen worden war, bog sich der Maschineninkrcr Sendet scitwäris ans seiner Maschine heraus und wurde an einen Pfeiler der ersten Eisenbahiibrückc derart her angeschleudert, daß er schwerverletzt von der Maschine heruntersiel und bald daraus verstarb. Kiel. Gestern Mittag czplvdirte ans bisher unaufgeklärie Wciie im Hinteren Raume des Bersuchsichisses „Otter" eine mit 2 Kilogramm Schießbaumwolle gcsiillte Svcengpatrvne und ver wundete den CorvctlcnkaZ'itän Zepe und den Kapitäiilcutuant Stein, wählend der Torpeder Schwarz schwer verwundet wurde und gleich nach der Ankunft im Lazarett) starb. Bre in e n. Hier ist folgendes Telegramm von der Spitzbergcn- Ezpcdilion aus Hammersest eingelrosien: „Glücklich zurück, besuch ten Büren-Insel, die ganze Westseite Spitzbergens, auf Höhe von 80 Grad Fahnenweihe: dort zwang dichtes Eis zur Umkehr. An Bord Alles mndl. Schiss. Maichine wie immer vcnzüglich. Kapitän Bade". Nach aiiderwcstcn Milthcilnngen ging die Expedition ander Westseite bis etwa zur früheren Niederländischen Station Sineeren- bcrg hinauf. Pose n. Infolge des übermorgen in Kraft tretenden russischen AiissiihrvcrbotcS beträgt gegenwärtig die tägliche Einfuhr von Getreide über das Zollamt Slrzaikowo 20-25.000 Ecistner. Sic wird bis übermorgen noch »in ein Bedeutendes steigen. Helgoland. Der (Grundstein znm Hofsmann-Deiikmal wurde unter zahlreicher Bctbciliqung gclecst. Geh. Regierniigsrath Fischer verlas die Stistnngsncknnde, Emil Rittershans feierte in poetisch schwungvoller Ansprache den Dichter, aus dessen Bedeut ung Fischer in beredten Worten himvieS. Prag. Die Ankunft des Kaisers zum Besuch der Ausstellung erfolgt am 23. September. P e st. Ans Belgrad wird gemeldet, daß gegen die Einreihung der bosnischen Bataillone in die vsterrcichisch-uiiaarische Armee durch.eme an die Mächte zn richtende Eircularnote Protest erhoben wird. Petersburg. Der deutsche Botschafter. General der In fanterie von Schweinitz, ist gestern nach dein Auslande abgereist. Wie verlanlct, wird die Reim des russischen Kaiscrpaares nach Paris nach Beendigung des Besuches in Kopenhagen stallfinden. Die Reffe wird zur See nistcmolnmen werde» und die Landnng in Cherbourg erfolgen. Ehristiania. Die internationale kriminalistische Vereinig ung beschloß die Gründling einer Hoizciidor>-Slistung, aus welcher Preise für die beste Lösung von zu stellenden Aufgaben auf dem Gebiete des Strafrechtes und des GesängiiißwescnS verliehen wer den solle», sowie die Abfassung einer rechlsvcrgleichcndcn Darstell ung aller geltenden Strafgesetze. Port s m ou t l>. Das sranzösischc Geschwader ist heute Vor mittag O'/r Uhr unter dem Salut der Forts und der englischen Kricgssclriffc nach Cherbourg abgedampft. Bis dahin verhinderte starker Sturm das Auslaufen. — Der konrmandirende General des englischen Kanaigcschwaders hat die Einladung des sranzösischen Admirals Gervais, mit seinem Geschwader Cherbourg im Oktober zu besuchen, aiigeiiommen. Valparaiso. Abgesehen von einige» unbedeutenden Schar mützeln hat am 25 d. M. kein weiterer Zusammenstoß stattges,»!- dsv. Tie Oberbefehlshaber beobachteten sich gegenseitig aus das Sorgfältigste und schiene» ans die Gewinnung einer günstigen Stell ung bedacht. General Canto, der Führer der Kongreßtmppcn, durste seinen Angrifsspiun ändern und einen Marsch in das Innere des Landes machen, um von dort ans eine Stellung zu erlangen, von der aus er bessere Aussichten hätte, die Stadt direkt anzngeci- scn, ohne die Truppen zu sehr dem Artillericfeuer der Forts aus;»- setzen. In diesem Falle dürften einige Tage vergehen, ehe es wieder zn einem Zusammenstoß kommt. Balmaceda wird wahricheinlich versuchen, dem Gegner die RückzugSlinie nach den Schiffen abzu- schneidcn, che er eine Schlacht liefert, um dann die Kongrctztmppcn völlig zn vernichten. R ew - Nork. Unter den Trümmern des eiirgestnrzten Hauses sind bis jetzt!!l Leichen hcrvorgezogcn worden. 80-00 Personen werden noch vermißt. Die Berliner Börse verlies matt aus flaue Wiener Meldungen n»d Exekutionen für einen dortigen verkrachten Speku lanten, iowie ans umfangreiches "Angebot von russischen Noten. Später kamen noch malte Pariser Meldungen dazu. Die Kuuc waren auf alle» Gebieten niedriger. Im Kassaverlehr übeiwog gleichfalls das Angebot. Banken, Bahne» und Bergwerke fast durchweg niedriger. Jndnstriecn getheittcr Tendenz, deutsche Fonds wst, wenig verändert. Privatdiskont 3' 8 Pro;. Nachbörje befestigt. — Wetter: überwiegend bewölkt, windig. Südwestwind. zr » urIu11 ».VI. lvdrnds.i rlredll r:i!,0.> SlaaiSd. 0U,UO, r!»»ib. 80.1». «all»«»» —Vgl»,!»» —. »»»-». o-a. »ol»'. 88.70. Llicimi» Ni7.a». Dr»s»u. Sk. >:;»,»». La»»» —. Gclsenkiraicn —. rlliihig. « » » i ». Sl»!«!. Rcalr »»>«I»r la.i,n>. Atalik»»» sa.ra. Gtaali- »adi, l>»a 7',. «-,n»ard-n da. «»>-»«>»>»» — «»»»>»» 7l>/,. <kg>»>lrr »80,.-,ü. Ltloiiianc» L,>:i,7L. IliSkamvi» '>:>>.»». NiiriNschirdkn. Varl», «rodukn» >««l»I>.> «»«»»» «»» »Ina»» 28.1«. »», Ho»dr..A«d». «, l>cl>a»v«c«, 8»irN»« v»r A»«»s« U!>.2.'>, »rr (rannar-Rpril U,7S, mall. Riilwl vir A»«»s« 75,»«. v»r Iamiar-.'lpril 77.:>«, wciqrnv. »mOrrvam. «ra»«ri»n ,«ililiiiu. Wciz»« »rr «ovkMver L8S. «oggk» »er Oktober M, »er März L:>«>. «o»»»» ««rovurien.vrrlckui, «Nctreive allgemein ruhlgft, ftelta Mt»« seft. jedoch ruhiger. Slmrrikanischer Mai« x, Sch. billiger. Schwimmende Mclrctdc klar' angcbolrn, lrägcs«. Mai« >/»—'/, niedriger Berlänlcr. — Wcner: Bcwolkl. OertltcheS nnd LSchsischtS. — Se. Majestät der König begab sich gestern mit mehreren Kavalieren zur Jagd nach Moritzbnrg. Die Tafel fand in Pillnitz statt. Heute jagt Se. Majestät der König am Langcdrücker Revier, nachdem er zuvor einer Besichtigung der beiden Ärenadierregimcntcr Schankwirtbschasten, sowie über de» Kleinhandel mit Bran»twcrn ans und des Schüneniegimciitö bci'gcwöhnt hat. Konsum- und andere Vereine auch dann Anwendung finden, wenn — Ihre Majestäten der König und die Kön der Betrieb auf den Kreis der Mitglieder beschränkt ist. sich Freilag de» 28. d. M. nach Leipzig und igin begeben ^ . ... werden im König!. Bcrli n. Ter Kaiser hat bcr der «estrigen Tafel daS neuer- Palais an der Gocthestraßc Wohnung nehmen Anderen Tages dings unter Benutzung von Weizenmehl gcbackcne Eonnnißbrot einer Prüfung unterzogen, die bcilirdiaend auögcsaltcn sein soll. — Der „Rcichsanzciger" veröffentlicht die Liste der vom Kaffer neileriurnnten Johanniier-Ritter, darunter die sächsischen Offiziere Hauptmann Wilhelm Freiherr v. Wiersina und Rittmeister.zreihecr v. Grote — Die Berliner August-Konseren, ist heute hier, zu sammengetreten. Unter den ca. 300 Tbeilnrhmem befinden sich u. A. Prinz Schöndura-Waldenbura. v. Kleist-Retzow und Pastor Arndt aus Dresden. Zum ersten Gegenstand „Die christliche kirch liche und soziale Erneuerung unseres Volkslebens und die soziale nehmen Ihre Majestäten an der aus "Anlaß der Ernennung des 1. Hninren-Regiinclits Nr. 18 znm Neaimcnt „König Albert" und des 2 Husaren-RegimentS Nr. 19 znm Regiment „Königin Carola" stattfindcnden Brigade-Vorstellung nebst Parade thcil. Dar Früh stück ist im Mcrnvocrgcbiet bei Markranstädt und Großzschocher besohlen. Nachmittags kehren Ihre Maicslcrtcn der König und die Königin nach Pillnitz zurück — Ihre Kgl. Hoheit Prinzessin Friedrich Leopold von Preußen beehrte gcstcm das Mngarin des Hoslieseranten I. Olivirr mit ihrem Besuche und machte daselbst Einlaufe. 5? ZW i >-< >, .0 , - L >k>. Ts r» s? ii 4
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