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Dresdner Nachrichten : 11.09.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189109113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-09
- Tag1891-09-11
- Monat1891-09
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.09.1891
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i llSrsr). u. ül,le. t »eine mit« una rc.t » 's Auge- H aut mit j igerr ,nir L venbräu x >sse. ^ Uisichernd, A >ensl 'r- L ««««'s.-: tkchc» rc, 1 erkennte tigt, sind ode rr. dir Heue Art beliebig k Mnksen- » Emiren 1s 7.Ä1. - anSrnfttel) ms Wien, ahnSgasse. chtet, also illKkll. on IN Ubr H«vl»vr in 4, lagernden V. 8. I. lvL «iN :zw, Seronrn Interessenten lZrobearbeitcn vllvl. LN1I103,' . Biese. Wer- z.n ticrk, oder nße 11. Ecke cb T«geblatt für »oMU. Unterbau»»,. Getlbitlsverkebr vörteiidentl, vremtxnMle >,d» N»c 40 lberVi »etibrr las« oder n° ilolerur ^In-l. ,. . Pt», Anlu»5>ä»n,e»aul der vnual- ««,« Zell« « Pt«, tkm» ivuroiäpN lür die nackm oaia« iluluadme der .«»teickkn wad mmt »eoelxn Au»- wämae Ant»i,k>i»»uo»a»msiieoeoe» «orlnebeMlu»,, dn>0> -N-.iclmolN-n oder PoIlcm,»lMl»o. nur Riickunbe ennirnnidler.Emitt- I,Ul!> lem« Veidmolickcke» «Mndiumiaen ,,ekiiicu jummlltckie 36. Iühiqcmq. Aufl. 52,000 Stück. kwoiM Ovtvll tzller 4rto> Ioi!ottk-86ifen. ^LklM^sen smpüvlrlt V. I.0M» vllUMiUUl, 8d>Io808tr. 18,UruZviotr. 31, Lirutrnorotr. 19. X! Dresden, 1801. «rnplie-tilt tzillxr-ot ?rieär!eli Dotr Lollt-°Ldrtie!iLi5lirL„ 80 um! 81. W tzgutrol>ns1iL6«e 28. iß §ssc/s//. //s^e/s/Zö/^A 577I 1<oi'7.l;ii1vt'<)ii!vue!i1er VotL - 8 UINPS» ^ «8» omplielilt ^attU8 SvIiLättod L>» bivo IO. «<«««<^««««4««!«« ««»»«««««««««» LK" I>«v«l«elt8 18 SV lür . k»lotots, ksissmLntsl, Vuwmimäntsl, öoppo« "HK3 «mpOsliId in xro88or cklnknvrrkl liilli^ /Htmankl l (f?attl1lLU8), ^iisoiulLci^olliM 1.1'(ri8«-^, I.ikoI u. 11<M'6li-L1oll6>vn.nron. Nr. 254 " krni»>iliiii» iiulen-klixir. ZZL —^ ^ ^ ^ « »NLonotimss, miläos Llitte-I, burvirlct se-bmorrlooon 8t»bIuLU». W 8 ^ 1'tiu.eku 1 Ll. 1'rowptor Veroauät nuelr uusn-llrto. L2,-»» G-L ^ I^§I. HskLpo^Iis^s, LM, 2eor§SQ^vr. L ^ ^2 ^ Zpiktlkl: Kreitasi, 11. Septbr. Deutsche Staatspaptere und intrrnntionaled Biirsentlinm. L>vsna<1nichten. Bcrliandlnnaen des ^andcsknltunatbs. Svo Kilvincter fahren, Gcrichlsverliiindl»naen. TageSgeschichke. Kdnigliche Hosopcr, Knnslverein. i zu haben, wie solche bei uns zu dem politischen Inventar gehört. § Tüchtigkeit der österreichischen Armee zu sehen. . s Wenn in Deutschland zum Unterschiede von andcren Ltindcrn jede! ?"'>d,mit deren jiiiegetameridichatt wann und Mahnahine oder anch nur piasumirte Absicht der Negierung, mag! dieselbe betreffen, was immer sic will, der prinzipiellen Ablehnung und boshaftesten Kritik politischer Kotericn begegnet, so darf man Politisches. Als im lebten Februar die ersten Nachrichten anftanchten, dag die Anleihen des Deutschen gleiches und des Königreichs Preithen um ein BielsacheS überzeichnet wurden, dag die breite Masse deS Balles das Bertranen. welches ihm von der glegierung durch einen i ,E genw7 tmu^r^ duckten Appell entgcgcngc ragen ward, in vollem Mähe belohnte,! ,.„g »IS in andere» Ländern den iinan.iellen ^erationen! da rrsullle stolze Gennglhuuna das Herz der BatcrlandSsrennde. Halle doch der Mißerfolg jener Anleihen, welche im Oktober vorigen Jahres ausgegcben wmdeii, nicht nur im AnSlande den schadcn- niit deren Waffen gegen wen immer der Zukunft getrnsi entgegen,leichen werden kann!" — Aus monte negrinischem Gebiet am icchlen Bo>a>ia Ufer wurde ein geheimes Wasfcndcpvi der Malissoren mit (Gewehren, 27» Nevolvcu! und viele» Palivnen »nd Kapseln enidcckl und konsiSzirt. Baris. Tie BecrdlgnngSfeicr für den ehemaligen Bscisidelitcn der Republik. (Ärevu. findct am l i 2cplcmbcr in Mont jviiS Ba»k>re>i siait. Die Kaumieul enlsenden eine Tclcgaiion. 71» frohen Hinweis daraus gezeillgt, daß der Deutsche nur Len Patrio tlsmils des Geldbeutels kenne, sondern auch im Bolle lelbi! eine gewisse Beschirmung erweckt, die allerdings durch die Thatsachc verringert wurde, daß die für die erste Anleihe gestellten Beding ungen eher abschreckend, als anlockend wirken »rußten. Jetzt bietet sich in dem Bereiche der Börse eine neue, merkwürdige Erscheinung, die nicht in den Rahmen der dort üblichen Manipulationen hinein- zrizwängcn, sondern ans Ursachen zirrückzusührcir ist. welche über die Zufälligkeiten der TagcScrscheinniiacn hiiiansgehcii. Die drei- prozcnligen Rcicbsanlerheii befinden sich in jüngster Zeit in einem wahrnehmbaren Rückgänge: an einem einzigen Tage verloren die deutschen Werchpapicre Ciimmcn, wie sic sonst kaum in Kricgszerten zu verzeichnen waren, wahrend gleichzeitig russische Wcrlhe und Noten, alle fremdländische» Renten und selbst die sogenannten Spcknlalionspaprcre sich prozeirtwener Steigerungen erfreuen dursten. ES ist dieser letztere Umstand schon deshalb cinssallcird, wert für den Rückgang dentschcr Werlhe das Anslaiichcn von Ge rüchten bezeichnet wird, nach denen neue Anleihen bei nnS bevvr- stündcn, während die Hanssebewegiing der russischen Papiere sogar eine gewisse Förderung fand durch die authentische Milthei- lring, daß die vielkerschehene Anleihe des Herrn Wiichncigradskh nun thalsächlich aiisgegcbeii werden solle. Und doch ist Rußland schwer verschuldet und durch innere Kalamitäten in noch ärgerer Bcdrängniß als je zuvor! Und doch besitzt Preußen überhaupt kriiie ungedeckten Schulden und das Reich in den trefflichen Finanzen der Einzclslaalcn eine vollständige Garantie, während die Enlwickclnrig Rußlands gar sehr im Argen liegt und die Staatsschulden FrarrkrclchS sich zu den unseren wie ein Meer zum Teiche verhalten. Bei der Anssälligkcil der hier berührte» Erscheinung ist es natürlich, daß man nach de» verschiedensten Richtungen um Er« klärnngsgriinde sucht. Daß man größtentheils geflissentlich an der Hauptsache varübcrgeht, darf mir den in Erstaune» setzen, der die Künste der Hochfinanz und ihren Einslnß ans die Bcrichlcier- ung der Thaliachcn. ans die Jrresührung der vsfcritlichcn Meinung nicht kennt. Ta meint ein Börsenblatt, nur die Ungeschicklichlcit der gegenwärtigen dcntschcn Firianzleilcr gefährde das Interesse des Staates und der Eapilalislcn. Speziell Herr Mrgncl, sonst der Liebling der Börsianer bekommt die schlechte Note, er des SlaalslrcdilS mit vollem Bertranen begegnet Nach dieser ^^b'lcan finNck l>?n!e"ein Mwisterra>h''sta>"dc^di- Ecw' Seite hm batten anch Manche, welche letzt den niedrigen Stand „wirrren bei der 'Feierlichkeit scsticvt. - Bei de» gestrigen Schiek- der 3 v. H. Rente als bedenklichen Casus bebandeln wollen, ge nügende Ursache, ihren eigenen Anlheil an diesem Resultat einer Prüfung zu nnicrziehcii." So einseitig diese Auffassung, in der sich augenscheinlich die Ansichten herleitenden Kreise wiederspicgcln, auch sein mag, so wird doch kein ernster Politiker sich der Einsicht verschließen können, daß die gehässige Kritik seitens unserer Demo kratie kaum dazu beitragen kann, den Werth der bestehenden Staats- . ^ ^ cs!i„i.b»„mpii in df» A„n.-n des Biiblilums „l erböberi »nd dl-» ergeben, das; die obmien Koinmandoslelle» ans sicheren Grirndlagen runucymiige» ,n den Augen vc» LnbUtrinw zu er ivuen u»o veri > ^„»Iien Im nächsten Jahre sollten znm ersten Ma c Manöver Übungen mit den Hasenkanonen in Cherbourg wurden mehrere Artilleristen durch das einer Stncklainmer entströmende Puloeraas verwundet. — Gestern Abend wurden der Direktor und vier Be amte der „Uanguo cio Jibiteu^v et cko OrAlir." verhaftet. Tic Passiven betragen »00,000 Fies. "Vandoenvre. Der Kriegsminister Freycinet gab den Generalen und auswärtigen Milrläc-Attachbs ein Dejeuner, bei welchem er in einer Ansprache bervorhob: Die Manöver hätten Credit des Landes z» bereichern. Aber anch hiermit ist das Kind noch schwerlich beim rechten Name» genannt. Der nnpergcßliche Moltke hat in seinen Denkwürdigkeiten daraus hingewiesen, daß unter den Factorc», welche über Krieg und Frieden cnischeiden, die Börse die Hauptrolle spielt. Die Mit glieder der Börse, vor Allem ihre leitenden Mächte, sind im vollsten Sinne international: der Name Rothschild allein repräsentirt deutsche, englische, sranzvjischc, österreichische und noch einige »linderwcrllngc Börsen-Matadvrc. Das Jnicrcsie dieser Leute ist folgerichtig international, ihr Objekt nicht die Erhaltung der Nationen, sondern ein kolossaler Erwerb der Machtmittel, welche das Gold so lange repräsentirt, bis die Böller sich besinnen. Wer bei diesen Börsen- iiicnschrn Patriotismus sucht, ist ein eomplettcr Narr. Man braucht sich nur daran z» erinnern, wie die Berliner Judenschaft uns im Jahre 187» bei der Kriegsanleihe im Clickr ließ. .Heute siebt wieder ein großes „Geschärt" in Aussicht. In Paris sollen 100 Millionen Obligationen des <'ro,Iit kvrwior und etwa »00 Millionen russischer der Territorialtcnppcn staltsinden- Niemand zweifle heute mehr daran, daß Franticich stark sei. man müsse aber auch i» der neuen Lage Ruhe, Würde und Maßhatlcn bewahren, welche »r den schwere» Tagen seine Wiedererhebring vorbereiteten. Dir Anwesen heit der fremden Attache-Z lege Zengniß ab für die friedlichen Dis positionen bei Anordnung der Manöver. Erboste, daß die Attache--, welche von der Gastsrciindichas! besciedigt seien, die gewonnenen gün stigen Eindrücke zur .Kenntnis; ihrer Regierungen bringen würden. L ondon. Nach einem Telegramm des „Standard" aus Batum sind rm Lanse dieses Jahres 1 t russische Schirre mit Kriegs material durch die Dardanellen gefahren. Im Schmarren Meere wurde eine starke russische Flotte zujammengezogen. Alle Kreuzer der srerwrlliaen Flotte nahmen schwere Geschütze für die neuen Festungswerke in Wladiwvstvck mit. Da die Flotte für die Be förderung der Kinonen nicht ansrcichte, winde» mehrere fremde Dampfer gcririelhet. Pete r sbur g. Tic Influenza ben-cht in den Gonverne' Anleihe anfacleat werden. Daß speziell die letzigenannte Summe! mcnts Charkow, Kiew. Jcrson und Warschau epidemisch. kümmere sich nicht genug um die Negulirnng der Course. er trete! mit der politischen Lage. Die Gegner nicht mit der Grschärlswclt in genügend innige Bcrührnirg; er I moratrsche lind materielle Unterstütz,urg znm guten Tbeiie für russische HcereSzwccke verwandt werden dürfte, läßt die goldene Internationale ebenso kalt, wie etwa einen er grollten Spitzbube» die Gewißheit, dos; er im Fall des Erwischens zu Ehrenverlirst vernrtheilt werden wird. Nur keine Sciniineiito- lität! Berliner und o»Swält!ge Spekulanten haben seincrzeil große Massen der deutschen Anleihen in ihre Hände gebracht, mir an der Kursbewegung, denen dieselbe bei dem niedrige» Zinssuß airsgcsetzt sein mußten, nach Kräften zu prosiliien. Jetzt ist der strahl» abgcichöpst und es scheint ihnen die Gelegenheit girnstia. eine Baisse in deutschen Papieren Heroen»sichren, indem sie iriög lichst an'ßc Masse» auf de» Markt wcrscn und sich hierdurch Luit für russische nird französische Spckulalionen schaffen. Der kleine Kapitalist und iclhst der kleine Bankier leidet hierunter natürlich bedeutenden Schaden: kleine, auf sich selbst nngewieienc Speku lanten sind rS ansschließlich, die einmal zur Pistole greisen müssen. Die großen .Herren aber gewinnen in jedem Fall, denn längst schon ist cs soweit gekommen, daß sie allein .Hausse und Baisse be stimmen und daß in den Händen der .Herren Rothschild »nd ihrer Börienverwairdlschaft die Entscheidung über das materielle Wohl des Eiiuelnen liegt. T'aS ganz besonders Berwersliche der gegenwärtigen Treibereien wird aber erst klar im Zniammeirhang des Dreibundes finden die der iriiernestioiralen Finanz Santiago. Die Juntamitaliedcr und Senatoren, deren Mandat noch nicht erloschen ist, beschlossen, ans der: 18. Oktober die Wahlen von Senatoren und Tepatirten anziisetzen, die dann am 18. Nav. den ncircii Präsidenten in geheimer Abstimmung wählen. Die Junta macht amtlich bekannt, daß ihre Gegner unge hindert Chile verlassen können. Ter KnegSministcr Balmaceda's hat sich der Junta iintcrworfcn. Die ChcsS der Junta bchauvten, nicht zur Allerlei»»»,» der von Bnlmaeeda airsgegebenerr Noten bcrecbligt zrr sein. Die Frage soll dem obersten Gerichtshof zur Entscheidung nntcrbrcilct werde». Palermo. Hier ist ein Streik der Jiakerkritscher ausgr- brochcn. Sansibar. Infolge Arbcitermangcls verbot der Sultan seine» lliltcrthancn, sich seiner als Lastträger anwerben zu lassen. Halisa r. Während eine-? heftigen Regens wcrrd die Eisc»- bahnbrüeke zwischen .Hnliiax und Tcmiiionlh weggerisserr. Sechs Schisse scheiterten im Hasen von Halifax, mehrere öffentliche Ge bäude wurden zerstört. New- U v r k. In der gestrigen Sitzung der republikanischen Konvention rm Staate Ncw-Aork sprachen sich von 7!>I Theil- »ehmcr» »39 für die Kandidatur Blainc'S zur Präsidcirtichast ans. 1» Stimmen siele» aus Harrisoii, 3 ans Fosler. »nd 1 ans Blae ! irr demselben Augenblick, wo die Lust >ii,sercSErdll>eilS mit Elektri- wurden Z»0 Waggons von Dexas crn.nrhige die arme» Banke», welche bekanntlich jährlich Millionen N.^miblick. wo das Fra»,vier,lh.rn. '"N sich spreizt »>>d streckt und beachrUche Finger ans das „Loch in den Bogcieu" westen. Und liier wird anch der Zuiainmeiibaiig des PatcrlairdKrffcn Treibens innerer Demokratie mit den Böisci'iiitcr- verichlingcn, die von der Hand des kleinen Mannes Groschen Groschen erarbeitet wurde», nicht hinreichend, obwohl sie doch ans „Patriotismus" große Summen für die letzten prenßiichcn Consols gezeichnet hätte» ». s. w. Man muß gestehen, daß, wen» solche Dar legung nicht verwünscht gescheitst wäre, man versucht sein könnte, sie herzlich dumm zu nennen. Also weil Herr Mignel den Banken nicht genug Gelegenheit zu „Gcschüftchcs" giebt, deshalb wird der Werth der deutschen Papiere hernntergedrückt! Es liegt in dieser Darstellung zwar eine gewisse Offenheit, aber den Kern der ganzen Sache dürste sie schwerlich treffe». Bon anderer Seite wird der Umstand in's Feld geführt, daß die Aussicht ans eine neue Emis sion liatirracinäß deprimirend wirken müsse: aber auch diese Erklär ung reicht nicht hin, um die Erscheinung zu rechtfertigen, daß auch nach der Widerlegung dieses Geriirhles die Course in stetem Sinken verbliebe». Eine neue Anleihe Preußens würde keinesfalls vor Ende des Gcichäflsjahres 1892/93 zur Begebung kommen und in keinem Falle eine Bedeutung für die gegenwärtigen Kursverhält nisse haben. In den weitaus meisten Blättern wird die rigcnthül»- lichc Erscheinung aus die politische Lage zurückgcsührt. Man »ruß gestehen, daß hierin ein gewisser Schein der Berechtigung liegt. In zahlreichen Kreisen holst »ran allerdings noch ans eine zeitwei lige Erhaltung deS Friedens, stutzt aber diese Hoffnung nur dnrch einen schwanken Glauben. Man erblickt in den Wetterwolken, die am südöstlichen Horizonte herauszichcir. die Anzeichen eines Sturmes, der über ganz Europa fortfegen könnte. Man ist der Ansicht, daß bei dem hochgradigen, gegenwärtig i» Frankreich herrschenden Revanchcsieber sich leicht der Blitz entladen könne, der Alles irr Brand setzt und will selbst die osfieicll ausgesprochenen Friedens' Versicherungen als Spiegelfechtereien aiisebe», die nur deshalb in die Welt gesetzt werden, damit die Menschheit nicht eher in Schrecken gcrathe, als bis das Unvermeidliche wirklich Ereigniß wird. Es wird weiter unten aus diesen Elklärnngsversuch ziirückzukommen sein, doch läßt sich schon on dieser Stelle nicht der Einwand zurück- weisen, daß, die Richtigkeit desselben zngegrbc», doch wiederum der gleiche Rückschlag bei denjenigen Ländern sichtbar werden müßte, die in allererster Linie als die Störensricdc in Europa zu betrachte» sind. Augenscheinlich kommt der Wahrheit am nächsten eine Bemerkung der „Nordd. Allg. Zg.". des offiziösen Organs der Herren v. Caprivi und Mignel. Dort heißt es u. A.: „Wenn auf England. Frankreich und sogar ans Rußland exemplifizlrt wird, so möchte daran zn erinnern sein, daß keines dieser Länder sich den LuxuS gestattet, eine politische Opposition von der Beschaffenheit essen klar, de» die „Nordd" berührt. Warum aber stellt sic an. daraus hinzirweisen. daß hier wie dort die gleiche» internationalen Faktoren »ratzgebend »nd wirksam sind, die ihren Meister in der vaterlandSlosen Familie der Rolbr'child's finden'!' In schweren Zeiten war unser Vaterland, verlassen von den große» Beherrschern ^ des Geldmarktes, angewiesen ans die Krast serneS Bolkcs: wenn 4-ucnw c-rcni wieder einmal schwere Tage für rrns kommen, so werden wir nur dann sic ertragen können, wen» ein gesunder Bürger- und Bauern stand im Stande ist, dem Reiche die Mittel zu seiner Erhaltung zu gewähre», nicht aber, wenn der Moloch der Börse die Spargroschen der Kleine» zu Golbhausc» nnbänft. iim sie dem Feinde z» bieten. Wie hat die internationale Presse geschrieen und getobt, als Fürst Bismarck dazu trieb, die russischen Papiere abznstoßen: Er war der deutsche Patriot und schon damals seine Gegner die internationalen Börsenfürstcn und ihre Trabanten! nach Ebicngo brslimmre. mit einer Fiebcr-Jnrektlvns-Krairlli-'ir behaftete Kirbe ans Anordnung des Ecsnndlicilörathes beschlag nahmt. Dieselben werden geschlachtet und als Tüngcr verwendet werden. Tic Berliner Börse setzte schwächer ein und ermatt le spätcr bei ruhiger» Berkel» weiter. Nirisstchc Noten gaben Wiede, 1','s Mk. ab. Bergwerke »nd Svelniatwnspapiere angcboten au: Kohlenabichlüssc zu niedrigen Preisen. Im Kasiavcrkelrr waren Kohlcnakrien dagegen scst, dcnstche Fonds fast durchweg höhe, roz. Nachbörsc schwach. — Wetter: Schön. Hr«i»rs»rt «.vt. lRdcvd».) 90.30. GaNzter . (kklOprer —. 172,60, DreSdu. vk 131X» Oanra —. Aeruschrcld- nuv Aernsprech-Berichte vom 1(1 September. Berlin. Tic Kaiserin ist Abends nach .Kassel abgereist. — Tie „Krcrrzztg." schließ! ihre militärischen Rückblicke über die Kaiscr- nranöver in Oestcrrcich-Nngarn mit folgenden Bemerkungen: »Ach warm, Nordwcilwind. «red» enr.n« eia«I»b. L4S.L0, 2°mb. «rror. Nua. Ooldr. rüi.70. Disco»!» czrclkenürnien —. Malt. »ori». ««luv. »lenic«»leid, l».->.8'>. A«»Ne»er 00,00. Staats, dadu KZiü.äN. dowdardcn !W.!0, da vrlortlLtru —. S-autcr 72-i„ 400,00, Ottomanen üiia.no. tsseomvlr 5Z0.no. Träge Bart«, »rodxtte» iSäHad.r «.l,r» >«r Sepibr. 26 70, »rr Ja»-Olplil 28.10, weichend. Svieitn» «er «cvteinbcr!>8.75. >>,r Januar-Olpe» R.oO, ruhig. Rübol »er Srptemdcr 72.75, der Ian»ar-->lprll 70,00, still. » m » e r » , m. »rodntien -Saing-. Weizen der Olodtmbtr Läl, per Mal -, 207. Siooge» per Orlobkl 228. der Marz 254. OertlichcS «nd Sächsisches. — Einer Einladung Sr. Majestät des deutschen Kaisers folgend bcgiebt sich heule Bormittag, wie bereits erwähn!, Se. Majestät lang vor einer Armee, die mit so hiiiacbcirdcr Treue, regem Fleißc König nach Kassel und ipalcr nach Erinil, »in den Paraden »nd großer Beharilichkett vorwärts zrr streben sucht. Möge anderer-! bss II. und 4. Auircekor'.'c. .»„uwolmeir. Im Ge'otgc besrndci, „ch ieits das Bolk nicht zögern, die finanzielle Englierzrgkclt zu brechen,! dre, Herren Geiicin.iriaioc und General » Io -aut,- .riechen welche die Arme dcö kräftig arrswachscirdc» Rieien, der doch nur! v-vodenberg, die Fiugcladuiknirtc» Obmilenlnant Gras Bitzlhirm die Hätten schützen will, gnesselt lrält. - Tie ffüherc Diakonissin! »nd Ma,or v .Hangk. Kvirrgl. Leibarzt ObeMabsarzt Tr. Jaeobi. der Anstalt zu KaiscrSwörth, Z'ldelheid Bairdan. welche vor! — Sk. Majestät der König verlieb Sr. K. und K. Hoher! dem 10 Jghre» ein Bricb, „IL Jahw als Dinkvirissin". gegen dir Anslnlt! Erzherzog Franz Salvator den Orden der Rantenkrone, dem z» Kaiscrswörth verösscntlichle, erläßt in der »Kieirzzlg." eine Er-- Statthalter Grasen K i e l in a n n s e g g n»d dem Frerbcrrn klärnng, in welcher sie jedes Wort, daS sie gegen die Anstalt ge- v. Widmann das Großkre»; des Z'llvrechtSordcns. dem Bezirtk- schrieben, zurück»'mint, mit dem Hinzufügen. sic bitte Gott, das bauvrinan» Z e l l l> a ch e r und dem Besitzer von Mapres Ehrirtoj Ittrherl, welches dieses verwerfliche Buch angerichtet Hobe, in Segen v. Svillmann das Ofnziersklenz des sächsische» p'llbrechtsordenc-. zu verkehre». Die Baronin von Widmann erhielt eine prachtvolle Base von M n n ch e n. Der Kaiser wohnte BormrttaaS mit dem Prinz- l Meißner Porzellan mit dem Portrait des Königs, regcnten und dem Prinzen Ludwig den Manöver» der beiden > — Gestern Morgen begab sich Se König!. Hoheit der komman- bayrische» Armee-Korps gegeneinander bei RöhrmooS bei. Amidirendc General Prinz Georg zrr dem unter Leitung des Schlüsse der gestrigen Pcrrade snqtc der Kaiser znm Prinzregenten:! Generalmnwr» v Naab in der Gegend von Dippoldiswalde statt »Ich beglückwünsche Dich »r dieser schönen Armee." ! findenden Manöver der 8. Jnsanteriebrigade Nr. 64. In Br- K r e l. Der chilenische Kreuzer „Presidenle Pinto" ist gestern gleitnng Sr Kiürigl -Hoheit besonder! sich Generalmaior v. Treitichle von Kopenhagen nach Sonthampton abgedampst. Der Kapitän! und 3i>ltiiiersicr Freiherr v. Rcitzenstcin nrrd der erste Ingenieur des Schiffes sind gestern Abend hier rin- — Auch Herr Bürgermeister Dr. Böhme in Frciberg ist von getroffen. Sie befinden sich aus der Durchreise nach Paris, wo sie l Sr. Maj. dem König zum Mitglied der Ersten Kammer ernannt den Kreuzer an de» Agenten der Kongreßregiernna cru-liefern j worden werden. Frct> stadt i. Schl. Wegen Unterschlagung von Sparkassen- gelbcr» ward der frühere hiesige Sparkassenkontrolcnr Jäbne veihnstcl. Wien. Dem »Tagesboten auS Mähren" zufolge äußerte Kaffer Wilhelm am Schluffe der Manöver in Göpsritz: »Ich freue mich, neuerdings Gelegenheit gesunden »u haben, die vorzügliche — KaiiiinervirlnaS Alwin Schröder i» Leipzig erhielt von Sr. Drrrchl,nicht dem Fürsten von SondcrShausen die goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft. — Der von Herrn Hosprediger Stöcker dem Konservativen Verein zu Dresden zngrsichcrtc Vortrag mußte leider im ver gangenen Wintersemester anSfallcn. da der Genannte anderweit zu PfuuS'S «iirScrmilch. KL vresSner N-lkkrn Gebr. Pfund, Vautzuerlk'. 41j42
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