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Dresdner Nachrichten : 25.09.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189109258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910925
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-09
- Tag1891-09-25
- Monat1891-09
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.09.1891
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Mr V»IM. U»t«N»Itu»,. »«IMrisvntrür. vvklrndtNckt. vremdolit». ilMr«. «. nur an Lo«rnia«,» , »Mr Dir ilvatnar -mndMe >u «Mr>Litton l««st - turMon- ^ oder nq« yelttaaen « PI, m Km« tSI»««U»M, steile 40 eapiar icutnadme der ,ad« e>nae>a»di«i Gchrell- Km« Le>b.nd>ul,Iest Tliikündiaunaen ,iel»ne» lämmlltcke IvUas LovUor, ljre^lvn. VaUstr. IS, At». Iohrqanfl. Aufl. 52,<U»0 Stück. empllodlt in txnü.4n8«aI>I: Litern« Oer«» »ui II«-,,!«-. II»u^ , ui»I I-an«I i 'im'! na !ii ^ctlotemülailineu. V ?>icr'ü'liI'.mllcliA'r^ z elolinü ü. lilitlüeli. 4u» >4 0 IV. Dresden, .1« «'««'« i «in «iN,* L I»ni SS« i S uin»«L ^ H ks^Ieu I-iizror um I'Iatre. § cv «c ^ »M" Säwmtlledv Herb8tllvudeitsll eillzetrollen. "TW § ß 8 kIi»l0»NMM>>!!M V.Metllvr. ^ /s/'^/ioV Fsse/E //s^se/s//5 W»—^ M L» kiliillmiiimiiiltzii-KIixii'. anxonshoisn, milclos Llittol, bsvirkt «chmc-rrloson 8t»k>8Lllx. i klnsclio 1 Ll. prompter Versanät uucd auL^liitü. ? L§I. RokLxotdöks, am Ssor§sntlior. . n. n. Wt»IlL«;»«t»U8l8v L S Il>IN8PI66ll8t6U6 1606. vmilMi VvrllivkelunKZ-^isstLtt von Otto SlMnvr, ltzni-apf' Oesterrelchischer Kaiserbesttch in Prag. Garibaldi Denkmal in Nizza. Hoinachrichten. Grimmenser Festlichkeiten, DieSdner tltennen, »n»l. Fpirfts». zw» ' ' - ^ - Körnerfeicrlichkeite», Gerlchksverhandlnugen, Tagesgcjchichte 2ln die geehrten auswärtigen keser! Bei der bedeutenden Auflage der „Dresdner Nachrichten" ist es iiothwendig, die Bestellungen aus das vierte Vierteljahr 18M bei -ein betreffenden poslainte bis spätestens den 28. dieses Monats bewirke» zu wollen, da andernfalls auf ungestörte Forllieferung sie;. rechtzeitige Neulieferung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Alle Postanstalten im Deutschen Reiche, in Oesterreich- Ungarn und im Auslande nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Die Bezugsgebühr beträgt bei den Aaiserl. postanstaltcn im Deutschen Reichsgebiet vierteljährlich 2 Warst 75 As., i» Oesterreich 2 stnld. 20 Kreuz, ausschl. Aufgeld. Für Dresden nimmt die Unterzeichnete Geschäftsstelle während -er Dienststunden Bestellungen auf das nächste Vierteljahr zum Preise von 2 Warst 50 Al. (einschließlich Bringcrlohn) entgegen. (htsiWsIltllk dkl ..vresdiirr Aachrichttil" Maricnstrasic.'tX «Der Freischütz noch er Politisches. Der am Ende dieser Woche erfolgende» Reise des Kaisers Fra»; Josts nach Böhmen wird von den verschiedenen volitiiche» Parleien »> Ecsterreicl, eine hervorragende Bedeninng beigclcgt. ^,ieE;ech«l> ^ Republik nur in der Jllnsion zurBcrsntunig, sehen,,, den, Be,»che der böhmnchcn ^andcsausslcllnng in Brag d,c!^,„ „„s, s„iwiMn lang ersehnte Krönung deSAnsslcllungswerkcs und tragen das Sieges Nationen ;u l-esser», die Klus! zwischen denselben nur weitert. Der Name des italienischen Nativnalhrlden hat auch bei den Franzosen eine» guten Klang und könnte vielleicht wie kein Anderer als Syinbol der aroklateinischcn Verbrüderung dienen. Auf de», Denkmale selbst ist diese Ausfassung zur Ta,s!cllnng gelangt, indem die vorderste Gruppe der Nebenfiguren Frankreich und Italien darstellt, welche mit ihre» Fahne» eine Wiege um geben, in der ein Säugling liegt. Dieser Säugling ist Gari baldi. Zn beiden Setten des Monumentes befinden sich Löwen. Der zur Linken stützt seine Tatze ans eine Kanone mit der Jahres zahl 1860 (Annexion Nizzas durch Frankreich). Der Löwe zur Rechten verthcidigt eine Kanone mit der Jahreszahl 1870. DaS Denkmal ist zu Stande gekommen aus Beiträgen, welche ein Ko mitee von Nizza, der Geburtsstadt Garibaldis, gesammelt bat. Ein Ausruf von Parisern, worunter sich viele Teputirtc und Se natoren befanden, hat es dabei unterstützt. Die Franzosen wollten damit nachträglich dem Manne von Eaprera Tank sagen, welcher der jungen Republik 1870 in der Stunde höchster Gefahr zu Hilfe gekommen war. Zugleich sollte die öffentliche Einweihung des Monmncnis eine Bcrbrüdcrnngsseier der sranzösischen und der italienischen Radikalen werden. Letztere wollen aber von der Feier wenig oder gar nichts wissen. Man weist darauf hin, daß Gari baldi allezeit für seine GeburtSstadt Nizza die treueste Anhänglich keit bewahrt hat. Deshalb plante er auch bei dem AnSbruch des deutsch-französischen Krieges eine Expedition italienischer Frei willigen, die Schulter an Schulter mit den Preuszen gegen die s-rnnzosen kämpfe» sollten, und »ach dem Sturze Napoleons stellte bewuhtsein darüber zur Schau, datz die Feinde desselben, die Teulschliberalen, welche die Kaiscrsahrt nach Prag zu hintertreibcn suchten, eine empfindliche Niederlage erlitten haben. Tic Kniscr- reise war mehrfach angclündigt, aber wiederholt verschoben worden. Es ist keine Frage, datz die skandalösen Vorgänge, welche sich in den letzten Monaten in Prag abipieltcn, die endgiltige Entscheidung über den Betuch der Ausstellung verzögert haben. Sicherlich haben in Wiener Regierungskreijen die czcchischcn Demonstrationen gegen die Trcibundpolitik und die begeisterten Huldigungen für Nizza von de» Franzosen leichter und freiwillig zurückzuerhalten Mit Recht können die Italiener ferner darüber entrüstet sein, datz das Jahr der Anncxion von Nizza seitens Frankreich auf den, Standbilde ausdnicklich hervorgehoben worden ist. Ursprünglich sollte die EnthiillungSseier an, 20. September stattfinde», dem grofzc» Erinnerungstage der Vollendung der ita lienische» Einheit, an lene», Tage, an dem 1870 die italienische Armee in Rom einzog und die von dem Helden von Marsala glühend gehakte und bekämpstc Weltherrschaft des Papstes zu Ende ging. Aber dies war doch ein höchst bedentliches Datum. Tenn die Franzoien rechnen ja nicht blos die Republikaner in die Feinde derselben ernste Bedenke» und Zweifel erregt, ob der ^o^!,^"'!^ßeuossen, wndern auch die^oriMi, Kleri Besuch derBnbcntscherAusstellung in Prag trotz seiner mehrfachen Ankündigung zu bewerkstelligen sei. Tak das chauvinistische Treiben der Prager Panslavisten auch in der Wiener Hofburg aus s Schärfste vernrtdeilt wird, steht fest: allem Anscheine nach aber haben die Bedenken gegen die Zweckmätzigkeil der Reise, welche durch die unliebsame» ezechischen K undgcbungen hervorgernfen worden sind, de» Enlichluk, die Absicht des Kaisers, die Ausstellung niit seinem Besuche z» beehren, zur Ausführung zu bringen, nicht ernstlich erschüttern können. Tie politische Bedeutung der Kaiser-^ reise ist indes, jetzt cmc andere geworden, als ihr ursprünglich zu- geniesjen war. Die Entstehung der böhmische» LandcsanSslellnng 'all in die Zeit der durch die Initiative des Kaisers angelnüpsten böhmischen Ansglcichsverhandlnngen Nach dem Plane der Ver^ anslalter sollte die Prager Ausstellung den Beweis erbringen, das; nach langen Kämpfe» zwischen den beiden Volksslämmcn ein Friede,isschluk erfolgt und das einträchtige Zusdmmcnwirken der- >elben erreicht wcnden ist. I» der Wirklichkeit aber ist die Aus stellung eine rein czechische geworden und der Kaiierdcsnch ist alles andere als die beabsichtigte Krönung des Ausgleichswcrkcs. Von einem Ausgleich zwischen Deutschen »nd Ezcchen kann gegenwär tig überhaupt nicht mehr die stiebe sein, denn die gegenseitige Zwie tracht und Gehässigkeit ist gerade in der letzten Zeit mehrfach aus die Spitze getrieben worden. Tie Bedeutung der Kaiierreisc nach Böhmen dürste vielmehr jetzt darin zu finden fein, das; dem ge lammten böhmischen Volke erneute Gelegenheit gegeben werden wll. seine dynastifchc Treue zu stärken und die Einheit der verschie denen Nationen Im Kaijerstaate in der gemeinsamen Liebe zum Herrscherhause zu kräftige». Ferner darf man nicht außer Acht lassen, datz der Kaiserbcsnch, der sich unter allen Umständen unter dem Jubel der begeisterten Vollsmassen vollziehen wird, cnigcthan erscheint, den Eindruck, welchen die fortgesetzten dcutschseindlichcn und panslavislische» Knndgeblingen im Anslande erweckt haben, abzuschwächen und darznthun. daß denselben offiziell eine ihmp- lomalische politische Tragweite nicht beigeniesscn wird. Ucberschen dar» auch nicht werden, daß der Kaiser seine böhmische Reise nicht auf Prag und den Besuch der Bubcntschrr Ausstellung beschränken, sondern feine Fahrt auch nach Neichenberg, der grössten deutschen Stadt Böhmens, ansdchnen wird. Es wird damit die kaiserliche Absicht bekundet, daß die Reise nach Prag nicht einseitig und agi- tatarisch zu Gunsten des Ezechenthums ausgedentet werde. Wenn der Kaiser auch nach Neichenbcrg geht, nachdem er Prag mit seinem Besuche beglückt hat, so beweist er, datz er allen seinen Völkern und Untcrthane» in gleicher Liebe zugethan ist und von keinerlei Bevorzugung etwas wissen will. Wobt niemals hat die Enthüllung eines Standbildes eine wiche Fülle von Unannehmlichkeiten „nd Verlegenheiten. Verdrieß lichkeiten »nd Verstimmungen erregt, wie sie die bevorstehende Enthüllung des Garibaldi Denkmals in Nizza, welche fast den Cha rakter eines politischen Ereignisses anninimt, zeitigt. Seit Wochen beschäftigt sich die gelammte sranzösische und italienische Presse mit dieser Angelegenheit »nd eS tritt dabei die cigenthümliche That- lache zu Tage, datz gerade das Garibaldi-Denkmal, welches „ach der Absicht der französischen und der italienischen Republikaner geeignet sei» sollte, die Beziehungen zwischen den beiden Schwester- Demonstration gegen die weltliche ^Herrichait des Papstes aussasse» müssen, während doch die slaiizosijche Repnbtik Anlaß hat, Alles zu vermeiden, um die süße Eintiackl niit der Kurie nicht zu beein trächtigen. TieTenkmalscntdüllung ist deshalb au» den i. Oktober verschoben worden Eine arge Verlegenheir bereitet scrncr de, französischen Regierung die Erwägung, daß die antifranzösiiche Partei in Nizza eine Kundgebung zu Gunslcu der Rückkehr der Stadt, die im Herze» italienisch gebücbc» isl, mitcr vlcmoiilcsischc Herrichask verauslallen könnte. Daher ist cs begreiflich, datz »n», in Paris nur nach langem Zögern den Beschluß gesatzt hat, sich durch Herr» Nouvicr bei der Enlhülinngsfclcr vertreten zu lassen. Auch der iiaüennchen Regierung bereitet die Finge Kopnchmerzen, ob sie sich vssizicll an der Feier belhciligcn soll, denn sic fürchtet in Nizza rrrcdenlislische und dreibundfctndlichc Kundgebungen und »gleich Demonstrationen gegen die nwnaichöchc Regierungsform Italiens. Das Fernbleiben könnte als Schwäche und als Mangel der Garibaldi geschuldeten Pietät gedeutet werden, die Bcthciti- gnng ater wäre leicht geeignet, in Asien und Berlin Anstoß und Mißdeutung zu erregen. Recht bezeichnend dafür, wie ungelegen die Enthüllung des Garihaldj-Denkmals in Ni,;a fast allen Bc- Iheiligtcn kommt, ist die Aeritzcrung eines itatieniichen Blattes, welches meint, datz, wenn Garibaldi selbst anS dem Grabe erstehe» konnte, er das Monunicnt zertrümmern würde. Kernschretd- »nd -ennprcch-vkrtchte vom 24 September Berlin. Nach einem gestrigen, beim auswärtigen Amte ein» gegangenen Telegramm des Gouverneurs von Dentsch-Ostofrika be findet sich der Hnuptniani, der Schntztrupvc Kicnzlcr in Dar-cs Salaam, uni mit dem Freiherr» v. Soden zu berathen. Ter Leut nant Prince ist bchusS RceognvSzirnng nach Eontoa marschirtund der Leutnant Strnzier hält in Bomdei friedliche »SchanrlS" mit cingcholenen Härivliingc» ab. — Ein Amerikaner, Eduard Fischer, der nach einem mitzlnngcncn Versuch, vom Fürsten Bismarck in Parzin enwsangcn zu werben, fchsietzltch durch Bermitte- ln»g dcs Kammerdieners doch noch den Fürsten sprach, bestätigt, daß er entgegen den in London verbreiteten Gerüchten den Alt reichskanzler in bester Gcmndheit angetrosfen. „Meine Frau freilich", habe Fürst Bismarck gesagt, „ist durchaus nicht recht wohl und macht mir recht viel Sorge." Aus eine Frage, ob bald die Memoiren des Fürsten zn erwarten seien, erwiederte dieser, „Ach, ich habe ja noch gar nichts fertig." — Unter der Uevcrschrist .Kann cS wahr sein" bringt die Krcuzztg. eine Mit- theilnng ihres Petersburger Korrcipondenken, wonach dort die Nach richt verbreitet iei, an der neuen russisch-französischen Anleihe habe sich auch ein Berliner Bankhaus bcthciligl, mid man rechne mit Sicherheit daraus, daß noch andere Berliner Banksirmcii diesem Beispiel folgen würde». — Die hiesige türkische Botschaft läßt die Nachricht englischer Blätter über Heine» demcntiren, die Beduinen wie» nirgends eiiigedningen und die Cholera in HcdichaS sei bereits seit einem Monat erloschen. Ebenso seien die Gerüchte über eine angebliche Metzelei der Christen durch die Kurden und über einen Aufstand in Kreta durchweg erfunden. — In Bochum haben die Bäcker den Preis für ein 7-Psund-Schwarzbrot aus 86 Psg. herab gesetzt. Berlin. Der Flüchtling KommiS Max Schweitzer, der wegen Mordversuchs aus seinen Schwager, steckbrieflich Verfolgt wird, ward in Flensburg verhaftet. Köln. Der „Köln. Ztg." wird ans Berlin geschrieben: Bei den nächsten Arlilleriemanövern bei Jülcrbogk sollen Versuche ge macht werden, deren AnSgang von de» gewichtigsten Folgen sein l kann. Nnmbafte Fachmänner lind zngezogc» und die Berathnng' über eine Neuorganisation ist in vollem Gange. Der Reichstag! — Der gleiche Dank, den Se König!. Hoheit Prinz Georg wird sich sicher »ist der Frage zu beschäftigen haben. j nach Beendigung der Manöver a>> die König!. AmtShauvlniannschast Pest. Nach dem Llohd schließt das ungarische Budget im Pirna für die givßc den Travven bewicicue Ovsmvilliakcit zur Voransthlagc trotz der Mehrsordernngcn des Kuegsiuinislrrs mit! Veröffentlichung sandte, ist auch Herrn Amtöhauptmanir v Einsiedel, emem kleinen Ueberschutz ob. ' in Dippold«swalde zugegaugen. Hreitlili. 25. Seplbr. Paris Ter Geichnststräger der chinesischen Geiandtichait übergab Ribvt ein Teleg.aiiin, anS Peking, wonach die chinesische Regierung alle mörderlichen Maßregel» zum Schutze der Auslän der gelrossen hat. TaS chinesische Nordgcschwader ging in die be drohten Gegenden ab. , Paris. Die tomiiche Oper bereitet die Anfluhrung der Meistersinger von Wagner vor. Rom. Von den italienischen Senatoren und Dcputirte» haben sich bisher 676 bereit erklärt, an der nach hier dcrnfenen iistcrvallamenkmifchcn Konsere»; über die Friedcnssragc und die Einwtznng eines internationalen Schiedsgerichtes thcilzunehmen. Auch von elwn 710 Tevuiirten und Senatoren des Auslandes sind Beitrittserklärungen eingegangen. R o n. Die Blätter widmen dem Andenken Theodor Körner s inmpalhischc Artikel »nd leiern ihn als Dichtet und Helden. Sie vergleiche» ihn mit Mamcli. dem italicnsichcn Lichter, der als Stu dent im Freihcilskamvse zu Rom 1810 tici. M ad r i c>. Kaiser Wilhelm richtete an die Königin-Rcgeistin ein sehr herzliches Schreiben, i» welchem er eine beträchtliche Summe für die Opfer oer llcberschwemmten zur Beifügung stellt. M odrid. Bei Borgos rand ein Znsannnenstotz zweier Enen- bahnzügc statt, wobei 7 Personen getödlet, 14 schwer lind 4 leicht verletzt wurden. Lond v n. Tie Angelegenheit bestens des von Balmaceda nach England gesandte» Geldes ward gestern vor Gericht ver handelt. Der Gerichtshof sprach sich dabi» ank. daß das Geld vo> - läufig noch in de» Depots der Bank von England zn verbleiben habe. Petersburg. Das VerkehrSministerinm beschloß den Ban einer neuen Bahnlinie von Covenow nach Ostrolenka. wo der An- schlntz an die Wcichsclbah» erfolgen soll. — Ans Grund eines so eben ausgearbciieten Gesetzentwurfes deS Ministers des Inner» werde» fortan ans der russischen Ilisterthanrnschast nnsgeichlossen Russen, die ohne Genchmignug der Negienmg in einen misländi- rchen Unterlhaiienverhand oder in den Militär- oder Eivildicnst eines ansländtichcn Staates eingetreten sind: Russen, die der Aufforderung zur Rückkehr nach Rußland zu einer bestimmten Frist nicht gefolgt sind, ferner die eines Kri»stiialvergchcnS Angeklagten, welche »ch nicht zur festgesetzten Frist cinfinden. K v n st a n t i n o p c l. Tie Psorie richtete an die Vertreter der auswärtigen Mächte bctresss der Tardaiiellenirage ein Rund schreiben, welches besagt, daß die russische srciwilliae Flotte seit Jahren den Verkehr zwischen Odessa und Wladiwoslock besorge und datz ihre nnler der Handelsflagge segelnden 'Fahrzeuge die Meer enge frei passiren. Da dieselben aber zuweilen Soldaten und Sträflinge an Bord hätten, iei es vorgekommcn, datz sic irrthiun- lichcr Wciie an der Einfahrt zn de» Dardanellen nngchaltcn wor den seien. Einem derartigen Mikvcrständnitz vorzubengen, habe die Pforte dem Kommandanten der Dardanellen dic im Wesentlichen bekannten forii-cllcn Weisungen erlheill. Gegenüber den Klagen der Bläticr über die angebliche Verletzung der Verträge stellt das Rund schreiben scsi, daß sich nichls geändert habe und datz nur die alte Ge pflogenheit auch fernerhin befolgt werde. Sofia. Ter Besuch dcs Ministers Grekow in Konstantinopel gilt lediglich Piivatangctcgcnhcilcn Es war selbstverständlich, datz der Minister des Vasallenstaates sich dem Sultan und Grotzvczicr vorstcllen Uetz. In der Unterredung kam die Anerkennung dek Prinzen Ferdinand durch die Pforte nicht zur Sprache. Die bul garischcn Staatsmänner sind, wie offiziös versichert wird, angcsichts der Schwierigkeit der Frage entschlossen, nicht an derselben zu rühre». Ncw-Vorl UnweitHcnkler, (Minnesota) wüthcnfurchtbare Waldbrände. Tie Stadt Finlahson ist bereits zerstört. Die Stadl Sanionc schwebt in größter Gefahr. Tic Frauen und Kinder konn ten nur inüh'ani in Sicherheit gebracht werde». — General Leide wurde zum Präsidenten der Republik Honduras gewühlt. Bosto ii. Machst, beabsichtigt zwischen New-Horl und London ein Tclephonlabel zu legen Tic Berliner Börse zeigst heute Hausse-Stimmung aus das Gerücht, daß die neue Jprozcntige Russenanleihc nicht nur in Paris, sondern auch in Berlin aufgelegt werden solle, cs hictz. die Firma Mendelssohn und Eo. werde an der Operativ» dclheiligt sein, und cs wird angenommen, datz eine solche Bethciligung nicht ohne Zustimmung der Regierung ccsotge, woraus günstige "Schlüsse ans dtc allgemeine politische Lage gezogen wurden. In erster Linie Prositirle» daran russische Wcrthc, besonders russische Noten; aber auch in den ondercn Svckulationspavicrcn war das Geschäft bei steigenden Kursen lebhaft. Bergwerke cnnangS ans ungünstige Dividendcmiachrichten der Dortmunder Union gedrückt. Sertps schlossen sich später der allgemeine» Tendenz ci». Eaisaverkcbr ruhig, deutsche Fonds fest aus die Verfügung des vrciitziichen Mi nisters des Innern, welche den in Preußen konzessionirlen auslän dischen LebcnSvcrsichcriiiigSgcsclllchasteii aufgcgcbcn hat. die Halste stirer aus de» preußischen VersichernmzSgeichärt-'n schiebenden Prämicncinnahmen nebst den ans der Belegung erwachsenden Zin sen in preußifchen KoniolS (die in Staats>cl»ilde» ciiigeteagen wer- den) anzutcgcn. Prwatdiskont N/- Pro;. Nachbörsc fest. — Wetter: vorwiegend heiter, tühl, windstill. «§r»nkru«> ». v«. iDdku»«., »rr»» eri.lr. SiaaiSd. e<z,>!7. Low». s«.k>». »all,«er —. <eg»>>,cr —. »«rac. 0i>». G»I»r xa.c-I. DISr»»l» l7<M. Lrr«»». «I. rat La eaor» —. Aktie»»»«,» —. gca « » r « ». Schm», «eure »a.I7. ««>«>«- I»z.-«7. Akaueaer 9l> «7. «>»»>»- «ad« V22.l>». t!a»,«ordri> 2L».<». »o. r>»ok»aiea —. Spanier 72 /„ ckappier 4Al,25. Ottomane» .M.cm. »keamvlc ü<7,<») fiese Var««. vr°»«rie» Ivai«»., »«>«,» «er S«VI»> 2tz», «er Ja» -«lprel 28->». ftlll. eplrttn« »er Scptbr. »8.7n, per Jan,,ar . Avril M.7S, dehaeeplrt. Rüdest per Lcplembkr 7l.5>li. per gaemar-RprN 7«.2>, wctMcnd « mner « , w. »eo,«r,e« isminpe. Weeze» »er Roocmper per Mir» 268. Rogae» per vklodcr 22t«, »er Marz 2A. vertltches und Sächsisches. — Se Majestät der König traf gestern Nachmittag, von Grimma kommend, gegen halb 4 Uhr in Strehlen wieder ein, wo selbst Hostafcl steitlrand. Zu derselben hatte» der deutsche Gesandte rn Mexiko. Herr v. Zedtwitz und Gemahlin und Gras Seebach Etitladurilien erhalten — Die König!. Majestäten begeben sich am Sonntage zu mehrtägigem Austnthalt »ach Rcbcstld. — Ihre König!. Hoheiten die Prinzen Johann Georg und Max begeben sich nach Schiris; der Ferien wieder nach Leipzig und beenden mit diesem Scmcstcr ihre Studien an der dortigen llniversität. er gleiche Dank, den Se König!. Hoheit Prin PfmrS's 'S-.- Wndrrmilch. Ircsdlicr Atlkerci Gebr. PfunL, Lauyiitrßr. 41 >42
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