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Dresdner Nachrichten : 02.08.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189108020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-08
- Tag1891-08-02
- Monat1891-08
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.08.1891
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, Lrrlri»B, , D vrcraoa. WicllMsas»« LS. «LiS-xL -c---^rcs-: ^ I>r«nck«». ^««8tr»»i8«' 6, I. 4-er»rl>»ret1-li2Uo 1117. I. Lo»o«ceo-t.»pe«1lt1o» fvf »Ute rü»Nu0te0L. II. ttttlet-Hrkeuk für äi« t>r«».itkt»r l'tlvtUer. HI. Lls« » teo-1 «utrvle tiukvr «i»k-«urio. t alteetloa «t« r f»S^K». I.unü« elvtterli'. L«Ä«i^ß«pp«n «» 8 R » H»v«Io«lLS, Ltrilsvi >»ä vmptisfflt, in ^iSsstsr ^usrendl ^1»«. Alvvlstl uns Hr«I, 8«itlon8>81r«8n« 23, iikbsa cism Xünis;!. Lcliloss. «r L14 »piml: Fälschungen bei der Deutschen Bank. Hosnachrichlrn, Vogelwiese, Neue Pserdebalnilinie. Ferienkolonien. 'Rcgiiiicntsjubllüuni in > ) »>t»I«H»»kf Lausigk, Gewitter, Gerichtsverhandlungen. Tagesgei-Vichlc. ^VtlNeNlj, ^»Nl^Nfl» Wien. Die Schlnßmanvver des 2. und 3. Armeekorps bei Schwarzenau, welchen Kaiser Wilhelm und König Alben beiwohnen, finden in der Zeit Nom 2. bis 7. September flott. Von Sebwarzenan begiebt sich Kaiser Wilhelm direkt nach München zu de» bayrischen Manövern. Prag. Die »Politik" mahnt bei den Begrüßungen der slaviichen, zur Besichtigung eintrefsende» Gaste ans fremde» Staaten politische Anspielungen wegzulassen, da die politischen Beden dem böhmischen Bolke keinen Nahen bringen. Tic „Politik" hofft, diese Mahnung werde von den Patrioten beherzigt werden. Paris. Der Marineininister und der Kriegsministcr beschlossen, daß die Marinetruppen an den Herbslnianövern der Landarmee im Osten thcilnehmen sollen. Amsterdam. Heute wurde der erste Tbeil des neuen Mer- wede-KanalS, welcher Amsterdam mit dem Rhein verbinden soll, eröffnet. London. Ter Petersburger Korrespondent der „Times" meldet, daß ihm die folgende Miltbeilnng betreffs der politischen Bedeutung des Besuchs des französischen Geschwaders von best, rmterririiteter Seite oeinnrbt mnide« >e> Seit eiiiiner -Zeit wurden Politisches. nrber unserem gesanunten Gcschäftsleben schwebt zur Zeit ein Unstern, wie er dunkler kann« zu denke» ist. Die amerikanische Schutzzoll-Gesetzgebung, durch welche unserer Industrie ein großes Absatzgebiet verschlossen worden ist. die Folgen früherer Arbeiter- auSsttlude, lvelche es der ausländischen Konkurrenz ermöglicht haben, unsere Arbeitsprodukte von verschiedenen Märkten zu ver drängen, lasten im Benin mit der seit lange andauernden Unsicher- hett der politischen Verhältnisse wie ein Alp aus Handel und Wandel. Dazu kommt die gedrückte Lage der Landwirthschaft. Anfangs schienen die Ernteanssichten sich günstig gestalten zu wolle», infolge der anhaltenden feuchten Witterung aber, welche vor Allem die Kartoffelernte auf's Ungünstigste beeinflusst, sind die Hoffnungen der Landwirth« recht sehr herabgedrückt worden. Ueberall herrscht «in« pessimistische Stimmung vor und überall hört man bittere Klagen. Leider sind dieselben nur zu berechtigt. Ter Um fang mancher Betriebe muhte infolge stockenden GeschastSumIatzeS eingeschränkt werden und selbst vollständige Einstellung des Be triebes ist keine Seltenheit mehr. Bankerotte und Selbstmorde au» Anlaß geschäftlichen Niedergangs oder Ruins stehen auf der Tagesordnung und sogar verbrecherische Handlungen gesellen sich dazu. Dle Tageschronik illusirlrt dies in grellster Welse. In Italien ist ein Kaufmann, welcher 500,000 Lire unterschlagen bat, flüchtig geworden: in LaudShnt hat sich ein Bankier infolge miß licher Geschäftslage erschossen - in Berlin wurden vorgestern zwei Prokuristen eines völligen Bankhauses. Hamscher und Hauenstci», welche trotz ausgedehnter Kontrole eine geraume Zeit umfassende Schwindeleien auSgeübt hatten, wegen wiederholten Betruges, Untreue und Unterschlagung zu schwere» Strafen verurthcilt. Allem aber setzen die in großartigem Maße betriebenen Schnldschein- sälschungen bei der Deutschen Bank in Berlin die Krone auf. Da» Aufsehen, welches das Vorkommniß in den weitesten Kreisen bervorgerufen hat, ist um so größer, als das Opfer der Fälschung ein Bankinstitut geworden ist, welches allseitig als ein mustergiltiges geschätzt wird, deren Leitung in vor züglichen Händen sich befindet, deren Beamten wegen ihrer Zuverlässigkeit und Tüchtigkeit gerühmt wurden »nd deren Ver tretung an der Börse insbesondere sich anerkanntermaßen aus den pflichlgetreuesten und erfahrensten Kräften zusammcnsctzt. Diesem ausgezeichneten Rufe, dessen sich die Deutsche Bank bisher zu er- freuen hatte, der von vornherein ein sofortiges scharfes Vcrdam- mungSurtheil angesichts der ungeheuerlichen Defraudation aus- ichloß. sowie dem Umstande, daß die Direktion des Instituts sich sogleich bemühie, der Oefscntlichkeit volle Klarheit über die Ange legenheit zu verschaffen, ist eS zn verdanken, daß die Stimmung der Berliner Börse trotz der tiefgehenden Erregung über den skan dalösen Vorgang dennoch ii» Großen und Ganzen bisher eine ruhig« und gefaßte geblieben ist. Tic Tbatsachen sind kurz fol gende: Ein Beamter der Deutschen Bank, mit Namen Frank, welcher seit 14 Jahren bei derselben thätlg gewesen ist und mit der Abstempelung der Schlußscheine betraut war, hat in Gemeinschaft mit dem Börsenmakler Schwieger in russischen Rnbclnoten speknlirt. Die Engagements wurden von dem Börsenmakler, als angeblich im Auftrag der Deutschen Bank abgeschlossen, vermittelt, wobei der genannte Beamte dieses Instituts die Schwicgcl'schcn Schlnß- scheine abgestempelt hat. Derartige unterstempelte Schlußscheine bieten nach der Usance der Börse einen völlig ausreichende» Beleg für den Abschluß deS betreffenden Geschäfts und somit paisirten diese Engagements im Markte als solche der Deutschen Bank. Jndeß sind diese Schlüsse nicht in die Bücher deS Instituts einge tragen worden; erst in den letzten Tagen haben zum Zwecke der Ultlmo-Skontrlrnng falsche Eintragungen stattgcsimdcn. Auf solche Weise konnten die betrügerischen Manipulationen seitens der Bank zunächst nicht entdeckt werden. Die Enthüllung des Betruges und der damit verbundenen Fälschung der Bücher erfolgte in der Tbat auch erst dadurch, daß Schwieger dem stellvertretenden Direktor der Bank, Monkirwi'cz, der speziell das Geschäft in Rubelirolcn leitete, ein Geständniß adlegte, in der berechtigte» Besorgnis;, daß bei der Generalabrechnung der am 31. Juli fälligen Verbindlichkeiten die betrügerische Handlungsweise an da« Tageslicht kommen müßte. Der eigentliche Urheber des Betruges. Schwieger, welcher ver haftet worden ist, war der Berliner Finanzwelt zur Genüge be kannt. AIS Direktor der Berliner HandclSgcsellschast hatte er sich bereit- vor neun Jahren in verwegenste Haussespekulationen in russischen Noten eingelassen, wodurch vieseibe infolge deS beträcht lichen Kursrückganges dieser Werthc um 7'/» Millionen Mark ge schädigt und an den Rand deS Unterganges gebracht worden war Nach seinem wenig ehrenvollen Abgänge von der Berliner HandelSgescllschnst hat Schwieger trotz seines üblen Rm'cS als Makler stine wahnwitzigen Haussewckulalionen in russische» Noten wieder ausgenommen. ES wirft ein sehr bezeichnendes Schlaglicht auf daS gan;e Treiben an der Börse, daß eS diesem fragwürdigen Subjrklk mit seiner aller Welt vor Augen liegenden anrüchigen Vcrgangenbelt gelingen konnte, eine hervolragendc Stellung auf dem .Russenmarkte" zn erlangen. Seine Auf gaben galten als „prima fein" und die ersten Berliner Bank häuser scheuten sich nicht, mit ihm »u arbeiten und ihm zum Kaufe und Verkaufe von Rubelnotrn Aufträge z» ertheilen. Bel dem Helfer-Helfer Schwirger S. bet Frank, dem betrügerischen Be amten der Deutschen Bank, kann es nur die Sucht nach mübeloscn, Gewinn und die Spirlwnth gewesen sein, welche idn trotz seines sicherlich auskömmliche» GchallcS veranlaßt hat, den Lockungen eine» Schwieger Folac »n gebe». Frank wird als ein fleißiger und tüchtiger Mensch geschildert, der z» keinerlei LnxnS neigte nnd dem von allen «eiten weitgehendes Vertrauen entgrgengcbracht wurde. Liese» Zr« wi, unwiderslehl Honen und der Leute, welche dieselben betreiben, selbst auf ursprüng lich gut angelegte und pslichtgetrcue Naturen wirken. Wer dem wüste» Tanz »in s goldene Kalb, wie er ja Tag ans, Tag ein an der Börse bei Hausse wie bei Baisse vor sich geht, lahrelang ans der Nähe zuschaut, der muß von Haus ans eine starke Portion Widerstandsfähigkeit besitzen, um nicht mit in den Strudel der Verbrechen htiicingrzogen zn werden. Der Betrag der gefälschte» Schlußscheine beläuft sich aus circa 5'/« Millionen Rubel. Tie Eourse. zu denen opcrirt wurde, schwanken zwischen 244 und 218. so daß der Verlust bei den gegenwärtige» Preisen l.lOO.OOO Mark beträgt, Tie De»tiche Bank hat in anerkennenSwerther Weise keinen Zweifel dariidcr gelassen, daß sie trotz der Fälschung die Schlußichcine anerkennt, den Verlust also auf sich nimmt. Wiewohl die Gcsammlsilttation der Dent- ichen Bank eine derartige zn sein scheint, daß sie trotz des beträcht liche». mateuellen Schadens, welcher einem Ausfall von ly» Proz. Dividende gleichkommt, die Katastrophe glücklich »verwinden wird, so ist der Bvrlall besonders bei der jetzigen höchst ungünstigen Lage deSGeichästö ans allen Gebieten geeignet, dieBaisiebeweaung an der Börse zn fördern und das Mißtrauen des Eavitattsten- pnblikums zu allen Börsenspekulationen zu stärken. Es ist nur rin schwacher Trost, wenn man daraus hinweist, daß selbst bei den vor züglichsten Controleinrichtuiigen eines Bankinstituts kein absoluter Schutz gegen Betrügereien und Unterschlagungen seitens der Be amten desselben gegeben ist, daß selbst die rassinirtestc» Anssichts- inaßregeln einem Beamten die Möglichkeit gewähren, verbrechcriichc Geschiffte in enorme» Beträgen längere Zeit zu betreiben. Freilich ist sogar der Papst, wir das kürzlich zu Tage gekommen ist -nicht einmal sicher davor, daß bei der Verwaltung des Pelerspsinnigs Betrügereien in Folge gewagter Börsenspekulationen begangen werden. Trotzdem beweist der skandalöse Vorgang bei der Deut schen Bank zur Genüge, daß unsere großen Geldinstitute, wenigstens nach der Seite der Evntrolcinrichtnngen, mangclhast vrgaiusirt sind. Der Verwiiltungsapparnt niffercr leitenden Banken müßte ein solcher sein, daß kein Raum gegeben ist für einen so beispiel losen Vorgang, wie der vorliegende, wo Engagements in der Höbe von Millionen betrügerischer Weise aus den Namen der Bank abgeschlossen werden und monaielang unbemerkt ans dem Rücken der Bank speknlirt worden ist. Unbemerkt ? Das ist das Auffälligste in der ganzen Angelegenheit, daß die Fälschungen in allerletzter Zeit doch »icdt ganz unbemerkt geblieben zu sein scheinen, nnd daß trotzdem nicht sofort der Betrug zu Tage kam. Schon mehrere Tage, ehe die Erklärung der Direktion der Deutschen Bank erfolgte, siele» die Aklicn derselben nin 3'/-- Proz., ohne daß von irgend einer Seite für diesen ansjälligen Rückgang ein triftiger Grund beigebracht werden konnte. Tie Einen bchauvtelcn zwar, die Bank habe unvorhergesehene Vcrinsle bei einer ihrer Filialen gehabt, andere meinten, auch die Aklicn der Tellljchcn Bank seien Gegen stand der Baissespekulation geworden. Jetzt wird nun offenbar, daß es schon am 28. Juli Leute an der Berliner Börse gegeben hat, denen die Fälschung der Schlußscheine bekannt gewesen ist und die daraus, ohne sich zur 'Anzeige veranlaßt zu fühlen, ein Geschifft gemacht habe». Berliner Börsenspekulanten schrecke» also nicht davor zurück, sich anf der Grnndiage gemeinster betrügcriichrr Manipulationen eines anrüchigen Maklers und eines psiichlvergcffencn Bankbeamten ani Kosten des Publikums zu bereichern. „Diese Thntsache". bemerkt hierzu treffend die liberale „Magdeb. Ztg.". „ist nicht aus der Welt zu schaffe» nnd sie wirst ein eigenihnmiiches Licht aus das AuS- hcutuiigsiystein gewisser Vorgänge durch die Berliner Börie, und zwar zum Nachtheii des PnbiilninS in der Provinz. Das Miß trauen des letzteren hat nachgerade durch die Ausschreitungen der Berliner Börsenipeinlatron eine» so hohen Grad erreicht, daß der jüngste Vorgang bei der Deutschen Bank diese Mißstimmung aus'S Aenßersle steigern wird. Man hat cs nachgerade »> der Provinz iali, bei jeder Gelegenheit jcmen Rücken sür die Ränke und Kniffe der Berliner Vörsenspeknianic» hcizugeben. Ja, die Zeit dürite nicht mehr fern sein, wo man die Berliner Börienipeknlation ganz sich selbst und ihren herrlichen Trieben überläßt. . Das Loealcowrit der gegenseitigen Abichlachiniig wird dann wenigstens im strengsten sinne deS Wortes gewahrt werden." unterrichteter Seite gemacht worden sei Seit einiger Zeit wurden Unterhandlungen zur Feststellung der Grundlage eines Bündnisses Rußlands mit Frankreich zwischen Baron v. Mvhrenheim nnd dem Elysee geführt, nnd Adnnrol Gervais habe de» Entwurs »ach Kronstadt gebracht, um demeldcn dem Minister des Auswärtigen,, dem Kriegs- und Marine-Minister zur Erwägung und Ausarbeitung vorzulcgc». Nach Schluß der Unlcrbandlnngen jvll das betr. Schriftstück von den drei Ministern, aber nicht vom Kaiser unter zeichnet werden. Dieser Vertrag soll dann in dieser nnsertigcm - Gestalt bis zum Eintritt einer günstiaen Stimmung deS Zaren ^ liegen bleiben. Während der legten Tage, deren Abende den « Festlichkeiten gewidmet waren, verbrachte der sranzösische Admiral l die Morgenstunden in eifriger Beratdnng mit Herrn v. Gier», dem ! Kriegsminister und dem Ehes der Admiraiitär. Wenn der Vertrag i abgeschlossen ist, soll dieser von den drei Mimstern unterzeichnet! werde», wodurch cm Zusammenwirken zu Wasser nnd zu Lande gesickert wäre. Bereits vor dem Besuch des Geschwaders seien ! zwischen den betreffenden Ministern die bei den jetzigen Festlich- ' ketten zu haltenden nichtpotttffchcn 'Reden vollkommen sestgcstellt worden. ! Petersburg. Der „Now Wrenffa" zufolge ist die Be stimmung getroffen worden, daß Kinder ansiaiidifcher Hebräer, welch« nicht zum Aufenthalt in Rußland berechtigt sind, vom nächsten Schuljahr ab nicht in russischen höheren und mittleren Lehranstalten ausgenommen werden sollen Belgrad. DaS Amtsvlatt veröffentlicht einen niinisteriellcn Erlaß, durch welchen die in Paris erschienene Schrift „König; Slanko und Königin 1'enia" verboten wird. < Die Berliner Börse eröffncte lustlos: bald befestigte sich indes; die Haltung aus Deckungen und ans das Gerächt, daß die ! Dortmunder Union 3> 2 Proz geben werde. Banken zogen kurz l nach Beginn an. Für österreichische, be anders böhmische Bahnen ! lagen Ansnngs große Wiener Bccianssordres vor. die die Eourse ' drückten. Später trat auch hier Erholung ein. Deuische Bahnen fest, sreinde 'Renten etwas schwächer. Im Kassavcrkehr Bauten : animirt. Bahnen ruhig. Eiienwcrlhc lest, ebenw deutsche Fonds nnd österreichische Prioritäten. Privntdislont 3'/r Proz. Nachbörse abgeschwächt. — We tter: Vormittags schön, Nachmittags Ge witter. W.-S.-W-Wind. >4 ranr « urt M. I«dk»»».l ciredil 245.K» SiaaiSd. 245,4», Lomd. 82.25. «aN.gkr —. lkglipirr —Nu-. «ul»'. 82.7». Dteronio IKS.8». DrrStu. vk. M2.1U. Laura —. Gctskiitirllic» —. Mac». «»»r>I>. «an»«., Reuir 9t,80. «u>e«l>' IM,!»». S>ai«eurr 8ß.!»c>. SiaalS- bahn ci2i>.»». Lainbardr» 2N',,»». da. «riarlibira —. Sbantcr 710/,. Egqvlrr 482,75. Oleomanru 558,25. >»«r»»vie 54».»» Mall. V«r»b. Vrobnktn, >«»»«».> üvri,e» »rr Miaust 2K 4», »rr Stovbr.-tzrdi. 27.4», »mit. -c>IliIus ver A»a»sl 42,»», ganuar - »Ivrtl 28,75, ruhig, »tübul per August 74,25, per Januar-April 77,25, still. » I»« r 0 a I». «rohukir» «eannhl. w«U«u »,r Nohcmher 248. «,„r» per vkiobcr 2»8. »rr Marz 2»L. Aernschreib- «uv -eriii-rech-verichte vom 1. August. Berlin. Gegenüber der von Reutcr's Bureau gebrachten Meldung über den Verbleib der Emin'jchen Expedition erfährt die „Nctt.-Zig." von zuverlässiger Seite, daß an hiesiger kompetentester Stelle über die engliiclierictts verichlelen Vorgänge nichts bekannt jei. Bisher ist auch weder eine Antwort Eimn Pascha's ans die bekannten Anweisungen Wißmann's. noch eine Erllarnng auf die an ihn gerichtete Anfrage, ob er bereit wäre, als Reichskoinmiisar in den 'Rcichsdienjr einzntreten, eingelroffen. — Vor der Einwan derung in England erlaßt der englische Generalkonsul in Hamburg eine Warnung. Fremde, die nach England auewanderten in der Annahme, dort Beschäftigung zn finde», würden aller Wahrschein lichkeit nach in ihren Erwartungen, dort ihren Lebensunterhalt zn- sinden, getäuscht werde». — Bei Potsdam schlug der Blitz geilem in eine Soldatcnabthciliing: 4 Mann wurden betäubt nnd nach dem Potsdamer Gamisonlaznreth gebracht. — In Piötzeniee ertrank gestern ein Garde-Ulan beim Schwimmunterricht. Ter Mann war rrichöpft, konnte nicht weiter und klammerte sich deSbntb an einen Pfahl an. Ter aiS Schwimmlehrer sliiigirende Gefreite Tch» schlug ihn aber mit der sogenannte» Angel auf die Hände, daß er losließ und versank. Dehn wurde sofort verhaftet. — Eiienbahn- minisler Tbirlen empfing 40 Vertreter des Zonentarifs »nd soll denselben Versuche mit dem Zonentarif znaesagt habe». — Der Buchhalter der Deutschen Bank. Frank, soll gestern Abend hier gesehen worden sein, doch ist seine Spur wieder verloren. Er hatte vor Jahren 20,000 M. in der sächsiichen Lotterie gewonnen. Gerüchtweise vrrlaniet, der Aufsichtsralb und die Direktoren der Deutschen Hank wollten für 1881 nnf ihre Tantiemen Verzicht leisten. Wilhelmshaven. Der Kaiser nimmt an der Enthüllung deS Kaiscrncines nickt Tbeil. Hamburg HandelSdepeichen aus Kalkutta zufolge hegt inan im ganzen Lande dte Befürchtung, durch die anhaltende Dürre werbe der Verlust der ganzen Ernte herdelgcsührt werben. AlSvann wäre der Ausbruch einer HnngerSnoth die unvermeidliche Folge. Bochu m. In der Angelegenheit der dem Borhunicr Verein schuldargebrnen Eisenzollbiiucruelinngen stellte FuSangcl heute dem Untersuchungsrichter sein Material zur Verfügung Memel. Amtliches Ergebnis; der RcichstagSersatzwahl: Rittergutsbesitzer Schlick (korff) »23tt, Rechtsanwalt Scheu «deutsch frei!.) 20l8, Tischlermeister Lorenz 1571 Stimmen. Schlick ist dem nach gewählt. - r - ^ ,^^en. Tie Preis« aus dem rheimsch-tvestfälffchenKohlknmarkte . beweist, wie verderblich und oft leider bleiben bei lebhaftem Verkehr fest. 10,000 DovvclwaggcmS täglich entsittlichenden Einflüsse der D0rsr«sprknla-! behaupte, ?-e Nachfrage wich lebhafter. OertltcheS und sächsisches. — Se. Majestät derKönig nnd Ihre König! Hoheiten Prinz Georg nnd Prinz Friedrich August begeben sich heute Nachinitlag mittelst Sondcrziiges nach Leipzig. >»» dem großen Rciiersesl bei ruwohncn, das in den Räumen deS KrystallpolasteS stattsindet. Tie hohen Herrschaften werden im König!. Palais i» der Gocthestraßc abilcigen. Während Ihre König! Hoheiten Prinzen Georg und Friedrich August Abends nach Dresden znrückkchren. tritt Se. Maiestät der König mit dem NardtS 1 Uhr Leipzig verlassende» Schnellzuge die Reise nach München an, woselbst er mit Ihre, Majestät der Königin zusainmentrissl und mehrere Tage verwett Das KönigSPaar beabsichtigt, die Kunstausstellung daselbst »nd die König!. Schlösser .Herrenchiemsee, Lindcrhvst und Ncmchwanstcin zu besuchen. Die Rückkehr nach Pillnitz erfolgt zwi'chen 10. bis 12. August. — Das Oberhofincisleraint Ihrer Majestät der Königin veröffentlicht Folgendes: „Ihre Majestät die Königin werden Allerhöchst Ihren Geburtstag in diesem Jahre außerhalb Landes verlebe»: an welchem Orte, läßt sich zur Zeit nicht be stimmen. Ihre Majestät haben mit Rücksicht hierauf den ans driicklichcn Wnnjch kundgegcben, daß von jeder direkten Zusendung schriftlicher oder telegraphischer Beglückwüiffchimge» an Allerhöchst- dieselbe abgesehen werden möchte. Das Oderhotmeisteramt Ihrer Majestät ist dagegen bereit, einer etwa gewünschten Uebcrmittclung solcher Beglückwünschungen an Ihre Majestät nach Allerhöchstdero einige Tage später z» erwartenden Rückkehr sich zn nnlerziehen" — Se. Köiiigl. Hoheit der kvmmandircndc General Prinz Georg begab sich am Freitag früh, begleitet vom Chef des Ge neralstabes. Generalmaior v. Treitichke, und vom Hauptmann im Generalttabe. Westmaiin, nach dem Artillerieschießplatz bei Zeithain, um daselbst der vom Kommandeur der Arlillcriebngcide Nr. 12. Generalmaior Haberland, abznhaltendrn Besichtigung des 1. Feld- artillericregiments Nr. 12 bcizuwohnen Z» dieier Besichtigung hatten sich außer anderen Herren noch eingesiindcn: Der Kom mandeur der 1 Division Nr. 23. Generalleutnant v Reyher, der Kommandeur der 2. Infanterie-Brigade Nr 16. Generalmajor v. Minckwitz. sowie der Kommandeur dcö Garderritcr-RegimentS Oberst v d Planitz, welcher im Begriff war. mit einer größeren Anzabl von Offizieren seines Regiments den ans einem Distanceriu nach Dresden befindlichen Oisiiieren des Regiments der GardeS du Korps entgegenzureiten. Das Regiment wurde im Parademarsch im abtheilungSivei'en Exerzieren, in der Lösung taktischer Aufträge und im gefechtsmäßigen AbtheilnngSschießen besichtigt. Nach Be endigung dieser Uevnngen »abm «r. Königs Hoheit nebst Gefolge an dem im OlffzierSkasiiio des Barackenlagers statlsindenden Mittags esse» Ihcil, um Nachmittags 3 Uhr 1!) Min. von Röderau wieder abiufahren und gegen 5 Uhr in Dresden wieder rinzutreffen
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