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Dresdner Nachrichten : 01.10.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189110016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18911001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18911001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-10
- Tag1891-10-01
- Monat1891-10
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- Dresdner Nachrichten : 01.10.1891
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RLuxiLtrLLLs. ß I»o»»n»«nt«!». «»na, «ptllie». «a»a- » arllell«- »na rrlio «»»»«»«vlineluv^-cknttltvl. 2 I-oävlijoppvn «Lvolovks, LaissrmLMol ru aokr dillixvv krEll Ü^IRIRRKIIII, nmpkvllit 8eI»Itt88-8ti'»88v 24. MD» <jnj,a,s'Selbstmord Bolilanger's. Russische Anleihe. Hosnachrlchten. Handelsrichter. LandtaaSwahlnachrichten. Gerichtsverhandlungen. 1 ^-»-nktö»*» FVttfttt. Tagesgcschichte. „Ter stirgendc Holländer", Kal. Conservatorinni. I ^/V»I1l4rv»NA, F., Politische». Man hat so oft von ihm gesprochen. man bat ibn bewundert und ibn später belächelt — jetzt ist er rin todter Mann. ein Nichts, ja weniger als ein Nicht-! Aus dem Grabe seiner Geliebten. Madame de Bonnemain in Brüssel, hat sich Georges Erncst Jean Marie Bolllangergetödtet. Ein trübes Ende sür den Mann, dessen Name vor wenigen Jahren ans Aller Lippen war, von dem man tagt«, daß nur ein Kleine- fehle, dann dürfe er die Hand rum Höchste» au-strecken. Aber gerade jene» Kleine, da- ihm fehlte, war DaS. waS den Helden, der nach der Krone greisen darf, vom Thoren scheidet, der dem Schmetterling nacheilt. Empor« getragen von der Woge deö Glückes, blieb er ein Spielball desselben; ohne eS je zu meistern, lieh er sich treiben: statt mit festem Arm sein Schicksal r» »wingen. gab er das Bild eines Ko mödianten. als eine Nation in ihm einen Mann erblickte. Seine Grabschrift wird keine» Nnlnn künde», sein Tod keine Trauer er wecken : längst hatte er sich für die Welt gctiidtet, ehe er aus dem Grabe seiner Buhlin Hand an sich gelegt, und nicht besser kann sein Wese» vor uns treten, als in dem ungläubigen Lächeln, mit dem die Nachricht von seinem Tode überall begrubt wird. Ihm traut man zn, dab er selbst hier noch spielt. Erneit Boulanger hat nur rin Alter von 5t Jahren erreicht. Seit 1855 Offizier, hat er einen Feldzug gegen die Kabhlen mil gemacht und l85!t den Krieg gegen Italien. Bei Tnrbigo in die Brust geschossen, empfing er. noch verbältirißinäßig jung, das Kreuz der Ehrenlegion. Ter Krieg gegen China brachte ihm neue Wunden. Den Feldzug gegen Deutschland bat Boulanger als Oberst eine- Regi ments mrtgrmacht, an dxssc» Spitze er bei Champign» abermals blessirt ward. Znm vierten Male traf ihn die Kugel in den Kämpfe» der Vcr- sailler Armee gegen die Commune. Die Aufmerksamkeit erregte er zum ersten Male, als er sein Aaterland bei der lOOiahrige» Jubelfeier der Kapitulation von Aorktown in Noidamerika vertrat. Im Jahre 1880 ward er durch den Einstich Cftnienccciu s von Jrepcinet zum Krieg-minister ernannt, und diese Thätigkeit begann er mit der Ausweisung der Prinzen von Orleans. Bei jeder Gelegenheit hielt er politische Reden, durch allerlei Mittel verstand er eS. sich schnell die Bewunderung der Menge zn erringen, und bald konnte sein Name genügen, um ihm eine» Kredit in solcher Höbe zu bewillige», dab «r da» erträumte Ziel, den Nevanchelrirg gegen Deutschland, in unmittelbarster Nähe wähne» konnte. In icnrn Tage» ward der Mann, der jetzt mit dem Revolver seinem Leben ein Ziel gesetzt, zur europäischen Gefahr. Noch stehen uns Allen die Tage vor Augen, in denen der Krieg »aus des Messers Schneide" stand, in denen man seinem Namen in ganz Driitschlnnd fluchte, während die Schaaren eines Toronlede ihm begeisterte» Jubel spendeten. Aber zu gleicher Zeit war er eine dringende Gefahr sür die Macht haber in Pari», und darum ist er gefallen. Man fürchtete tn ihm den künftigen Diktator, der, wenn er gar mit den Lorbeeren eines siegreichen Kampfes gegen Deutschland zirrückkehrte, ruhig die Hand ausstrecken konnte »ach der Krone der Bourbonen. So wurde er verdrängt, und statt des Glanze- von Paris muhte er das bittere Brot der Verbannung genichen und. verlassen von den Letzten, aus fremdem Boden sterben. Dem Drama fehlte die Größe! Man kann Boulanger und seine Nolle nicht verstehen, wenn man ibn loslöst von seinem Volke und seiner Zeit. Denn seine äußerliche» Vorzüge, wie seine zahllosen Fehler wurzeln im Cha rakter ieiner Nation. Boulanger ist in gewissem Sinne Frankreich. Man hob ihn, der kein Verdienst besah, als bah er der Eitelkeit zu schmeicheln wuhte. empor zur höchsten Höh«, man wollte ihm das Schicksal Frankreich- und Europas anvertranen. weil er dem Pöbel von Pari- gefiel, wenn er in goldgestickter Uniform auf prächtigem Rappen durch die Straßen ritt, man jubelte ihm zu, weil man unter der bleierne» Stille der Präsidentschaft Grevv sich nach Abwechselung sehnte, man nahm Ihn ernst, weil nian sich selbst in allen seinen Thvrheiten ernst nahm. Der Nappe, den Boulanger ritt, war dressirt: ko war der Reiter, der ihn ritt, auch nur dressirt. Da- Jener drängender Thatkrait hat nie au» diesen sinnlich-lricht- serligen Auge» geschaut. Ter Fanatismus der Neberzengung, der allein Großes schaffen kann, war Ihm fremd. In unterwürfigen Briefe» bettelte er um die Gunst der orlcanistischcii Prinzen, um sie später ans ihrem Vaterlandc zu verjagen. Er brachte Gesetze «in niit pavulärcr Ueberichrist, die nie in Wirkung treten konnten. Und dock hätte dieser Mann um eines Haares Breite, gespornt von dem Verlange», als Heiland seines Vaterlandes zu gelten, den Krieg mit Deutschland herausbeichworen. al» Schnäbele, der Pollzelkvinmissar von Pngn». von deutschen Beamten als Spion rwrhaftet worden war. Gerade in jenen Tage» aber, als Boulanger von der Nolle eines Napoleon träumen mochte und schwer« Ahnungen über der Welt lagen, da begann der Absturz von dem schnell gewonnenen Givfel. Man verdrängte ihn von Pari», in Elermont befand er sich in halber Verbannung. Heim lich kehrte er zur Hanptltadt zurück, um sich mit seinen Freunden znm Stur» der herrschenden Parteien zu verschwören. Ein Pflaster aus de« Augen, «inen latschen Bart tragend, den Stock de» Lahmen ln der Hand, so ward er erblickt und dem schattenhaften Helden- thum gesellte sich der häßliche Schein der Lächerlichkeit. Aber dennoch war seine Rolle noch nicht zu Ende; erst als der kriege rische Held von d«« schwächlichen Jloguet im Duell vertoundet wurde, als er der drohrnden Anklage feige entfloh und nicht den Muth fand, sich seinen Richtern zu stellen, da ging'« mit ihm zu Ende: es hätte gar nicht der Enthüllungen im Prozeß bedurft, da» er Im Amte Staaisgrlder unterschlug. Seit Boulanger in London lebte, um dann an verschiedenen Orten ein unrühmliche- thatenloseS Dasein zu fristen, gaben selbst seine Getreuen ihn aus und sür die Welt erweckte sein Name kein anderes Interesse, als irgend eine Schaustellung von Barnum oder eine geschmacklose Reklame von Sarah Bernhardt. Sein Ende aus dem Grabe einer Frau, mit der ihn, de» Galten und Vater, unsittliche Bande ver einten. drückt ihm einen eigenen, aber richtigen Stempel auf, und doch blieb er auch hierin ein ganzer Franzose. Er glaubte Coriolan zu sein und glich doch nur jenem prahlerischen Tribunen, der Schlagwörter findet und nicht zu handeln weiß. Aus solchem Thon formt die Geschichte keine Helden! Mendelssohn, Warschauer und Kompagnie haben sich dazu ent schlossen, auf die Auflegung der neue» russischen Anleihe tn Berlin Verzicht zu leisten. Aber dieser Entschluß ist nicht etwa unter dem Druck der öffentlichen Meinung erfolgt, welche in seltener und deshalb um so ersrcullcherer Ueberetnstimmung au» politischen, nationalen und wirlhschastlichcn Gründen von jeder Detbeiligung des deutschen Kapitals a» russischen Anleihen abrieth und eS sür eine» Mangel an Patriotismus und Nationalbcwußtseln und eine große Thorbeit erklärte, wenn das deutsche Publikum von Neuem eine Menge russischer Anleibcpapicre übernehmen und damit den ausgesprochenen Gegnern unserer Machtstellung die Kassen füllen wollte. Die genannten Berliner Bankbäiiser haben vielmehr ans rein geschäftlichen Gründen in der Belheiliaung an der Emission ei» Haar gefunden, nachdem daS gulmüthige deutsche Publikum von fast allen Seiten auf daS Nachdrücklichste gewarnt worden, von der russischen Anleihe die Hand zu lassen und damit die Aussicht ge geben war. daß die Einladung zu Zeichnungen in Deutschland ohne jeden Erfolg bleiben würde. Es war also an dem Geschäft nichts zu verdienen: darum zogen jene internationalen Berliner Bankiers die Zusage, welche sie ursprünglich der russischen Jinanzleitung ge geben haben sollen, wieder zurück. Vielleicht ivar aber die Sub skription in Berlin überhaupt noch nicht endglltig beschlossen ge wesen: die Berliner Fiirauzwelt bat vielleicht nur in vorsichtiger Weise einen Fühler anssircckcn wollen, um sich über die Ausnahme ihrer evcnlucllen Betbeiliaung bei der ruisischen Anleibe Gewißheit zn verschaffen. Vergeblich habe» die Berliner Banthänser dabei versucht, eine für ihr Geschäft günstige Stellungnahme selbst der deutschen auswärtigen Politik kerlicizusühren. Man behauptete die freudige Zustimmung der Reichslegieriiiig zu der Anfirgnng in Dcntjchland in der schlauen Erwägung, daß es für das Auswärtige Amt ans poliiiichc» Gründen höchst mißlich sei» müsse, sich in klarer und unzweideutiger Weise gegen die Begünstigung der Theiß nnlnne de- deutschen Kapitals an der russischen Finanzoperation nuszttsprechc» und hiermit gleichsam einen Akt der Felndseligkcit Rußland gegenüber zu begehen. Unsere ReichSregierung bat jedoch deutlich genug zu verstehen gegeben, daß die deutschen Börsianer nicht daS ruriidestk Recht haben, sich daraus zn berufen, dcß nmt- lichefteits die Auffassung bestehe, mit der Subskription aus die neue russische Anleihe werde dem ReicbSintcresse ein Dienst geleistet. Vielleicht ist die Cavripi'rche Friedensrede mit der Erwägung zu verdanken, den ungünstigen Cindrnck zu verwischen, weicher durch die ablehnende Haituna 4.cui»hla»ds und seiner Regierung gegen über einer etwaigen Bctbeiligung des deutschen Geldmarktes an der neuen russischen Anleihe bei dem Ezarcn und seiner Negierung erweckt worden ist. Ken,schreib- uud Fernsprech-Verichte vom 30. September Berlin Die Kaiserin ist heute Abend mit den Prinzen ans Wllhclmshöhe nach Potsdam znrückgclchrt. — Prinz und Prin zessin Friedrich Leopold sehen in einiger Zeit einem freudigen Faniilien-Ereigniß entgegen. — Wie c»iS London gemeldet wird, hat sich Major von Wißniann nach Egvvte» begeben, um den erfor derlichen Eriatz für die deutsche Schutzlruppe an,»werben. Er kehrt also nicht nach Deutschland zurück. — Ter .Reicksanzeiger" kon- statirt rntgcgenstebenden Meldungen gegenüber, daß der deutsch- serbische Handelsvertrag nicht gekündigt worden und auch nicht gekündigt werden könnte, da er noch bis zum 25. Juni 18!tJ läuft. Berlin. Während seiner Anwesenheit in Osnabrück besuchte der Reichskanzler v. Caprivi n. A. daS dortige Stahlwerk. Bei dieser Gelegenheit hielt er eine Ansprache. In weicher er sagte, die GcwerbStbäiigkcit des Lander könne versichert sein, daß die Re gierung stets ans ihre Förderung Bedacht nehmen werde. Ge neraldirektor Haarmaim habe in seiner Begrüßung die Hoffnung auf Erhaltung des Friedens ausgesprochen; er seincrieitS könne nur versichern, daß cs der Wunsch des Kaisers sowie sein Wunsch ici,! dicw Hosinnngcn zu verwirklichen. Naturgemäß ständen ja die Herren Offiziere in ihre»Neigungen etwas anders zn dcrFricdcnS- ftage. denn erst im Kriege finde der Oififfer daSicnige, was er im Frieden erstrebt, die Bewäbrnng ieiner Tüchtigkeit Die Jndiistiic dagegen wirke in erster Linie im Frieden zm» Gedeihen des Vater landes. und wo die deutsche Arbeit mit der Betbätigung der Vater landsliebe so zusammen gebe, wie er eS nach seinen heutigen Ein drücken bei dem Besuch dcS OSnabnickcr Werkes cnwsaiigen babc. da dürfe man die Hoffnung auf eine gute Zukunft wob! als bc rechtigt anjehcn. Cr fuhr dann etwa wie folgt kort: Tie Regie Hing rtt im Begriff, durch neue HandctSverträge der Industrie e»> gegcnzukoimncn. Dieselbe» werden dem denlschen Gewerbe nützlich sein tkänigste Huldigung dar. Bei den schweren Gefahren, weiche umec Volk in seinen heiligste» Gütern bedrohen, weiß sich der evan gelische Bund mit Ein Kaiserl. und Königl. Majestät hochherzigem Bestreben ireudigst Eins durch »»innhafteS Bekcnntniß zu dem lebendigen Gott und seinem eingeborenen Sohn, dem alleinige r Gründer inneres Heils, der Lerbiendung zu wehren und diuch icstcS Eingreife» i» die so vielen Schäden der Zril von de. Mack,! der christlichen Liebe Zengniß zu geben. Gort schütze. Gott stinke. Gott segne Ew. Kailerl und Königl. Mnjestät «rn» Heile der Kirche und des deutschen Balrriandes." Auch an die Kaiserin wurde c>» Huldigungs-Telegramm gerichret. ParrS. Der chiiirpsche Gesandte zeigte dem Minister des Auswärtigen Ribot an. daß der Gouverneur von Wnn-Hon ans Verlange» der europäische» Mächte abberuscn worden lei. Rom. Aus vatikanischen Kreisen verlautet, daß die Bezieh ringen zwilchen der Curie und Tentschland sich », letzter Zeit ge bessert haben. Es wird behcknvtrt, die päpstliche Kanzlei bade dem Reichskanzler v. C.rprivi durch den Münchner Nuntius Agliardi mittlieilen lassen, daß der Papst vie leidenschaftliche Polemik »ec .Ofirrvntore Romano" argen den Dreibund tadle und daß das Gerücht über besondere Abmachnngc» zwischen dem heiligen Stuhlc und Frankreich eine bo-haite Erfindung sei. ' Mailand. Aus der neuen Bahnstrecke Ovada-Asti der italienische» Mittelmeerbabn stürzte der Tunnel bei Pariieuto ein, wadrirch 22 Arbeiter verschüttet wurden. 2 Tobte und 1 Schwer« verletzter sind zu Tage gefördert. Man hofft, die Nebligen, denen man durch eine kleine Oeffmmg Luft und Nahrung zugesührt. retten zn können. Brüssel. Bier Arbeiter, welche aus dem Kirchhofe von JxelleS beschäftigt waren, iahen Bormittag ll'/e Nhr den General Boulanger dem Grabe der Madame von Boniremain zuschreiten. Es war 12^/r Nhr als sie einen Revolver,chuß hörten und sic fanden den General aus dem hezeichnelen Grabe lodl vor. Die Kugel war durch die Schlafe und zur anderen Seile des Kopses wieder herausgegangen. Der Leichnam wurde nach Boulanger's Wohnung gebracht. Chicago. Die Bürgerschaft von Chicago veranstaltete gestern Abend für die ausländischen Ausstclluiige-Commiffnre ein Bankett, welchem der beutjche. der englische und der däi.ijchc Eommissar beiwohnten. Newvork. I» Savannah legten 1100 Ouaiarbciter unter der Forderung einer Lohnerhöhung oie Arbeit nieder. Andere 'Arbeiter beabsichtigen heute die Arbeit einzustellen. 1100 Waggons mit Baumwolle wurden in Folge dcS Streiks in die Wagcnichuppen geschafft. Tie Berliner Börse «öffnete ziemlich fest aber r»hig. nur in einzelnen bevorzugten Wenhen gab eS umfangreichere Umsätze. Später schwächte sich die Tendenz etwas ob. der weitere Verlaus war ruhig und ohne wesentliche Cursschwanknngen. Erst nach of fiziellem Schluß eiilwickelte sich Neigende Tendenz, besonders sür Bauten, die 1 bis 2 Prozent höher wurden. Cassavcrkehr still. Für Jndustrievaplerc bestand Interesse zu besseren Curien. Deutsche Fonds wenig verändert, österreichische Prioritäten fest. PiivatdiSkvirt 3V« Prozent. Nachbörse lest. — Wetter schön. Süd- West-Wind. »».»««»», «.». «»»»» , ctr»»ii »s.Lo. eil»»» r«7,zo. roll» SZ.eo. «olt,Irr —. »,»peer —. ll>r»r. U»o. «»»' 90,0». Dts«»«iü 176 e». Drro», «. ,Z7.W ,0»r, «rltn>llr»r» -. »r». » « r « ». «»«„». «r»,k S6.02 »«,«,»« >«,.80. »lo'Irnrr 9V.1L. «loor«. »0», b-'L«. ^«.»orde, 247.5«. »0. «r,»rl,»,r» —. «»ooter 710,. E«n»er 4S0.S2. vtlomonrn büü.««» 64706) Tröge. »orr«. «»»»»»«»» <««>-,., «„»,» »rr Srvttr. 26 «0. »er 2«,-«pnl 28««, Mll. «»tri»,« ,rr Sevldr. »9.««, p,r zomior - «z»rü 39HV, «IN. «ütül »er <«»te«»er 7l.v«, go»,ar-R»rU 74.0«. weichend. «»»rr»o«. «,»»»»>»» i«<»Ins>. «rizen »er Rrvnodrr 219, »rr Morz L6L. Roggen »rr vctoder 218. »«, Mör, 23». «!»»»,» I«r»»»kir».»er»<»,l. Eoglischer Weizr» ßrertg, frrmdre uud angcrowmcuer trögest, viel »»ehandcii. «icdl stell« Mais nage, Grrke ruhig. Llalzgkrsle fest, Haser feg. meisten» >/. thenrrr. — Wetter: Heiter. , richkcrn und olc scailftciitc Karl Georg Bernhard Hepke m nur glaube ich. daß damn von einigen Soften zu große Hoff-j Dresden. Heinrich Mül,liier daselbst, Erw-'n Bienert in Plauen bei nungrn geknüpft werden. ES ist eben nicht Alles aus einmal z» erreichen, und wie schwierig e§ ist. die Interessen dcc gelammten' Industrie zu vereinige», taS werden Sic besser beurtbeilrn wie ich. ES giebt bessere Zeiten, es (siebt schlechtere Zeiten: sie müssen genommen werden, wie sie komme». Ich weise hinsichtlich der Schwierigkeiten, alle J> tcressc» zu derelriiarn. nur daraus hin. daß wir eine Grotz-Jnduslrie Häven, daß eine Klein-Jndnslrie besteht und daneben eine HauS-Jndnstrie. überhaupt lehr verschiedene Arte» der Grwerb-thätigkcit, deren Inreressen nicht unter allen Umständen überrinsttmmen. Wesentlich ist aber die Uebercinslimmung darin, daß an Kaiser und Reich festgeholtc» wird. Gera. Der regierende Fürst hat anläßlich der Geburt seines Enkel» Heinrich'- XXXX. 30.000 ' ' " ' für bas Geraer Land arivendet. ^rek-b'.'ir und Pani Kämmerer irr Dresden zn stellvecirelcirden HanVctSrichtern; bei den Kammern sür Handelssachen im Land gericht Leipzig die Kairslrnlc Anton Ferdinand Türbig. E. Hein- rieb Aprer, Konsul Albert de Liagre. Karl Nebele», Paul Otto Srechr, Theodor Gottfried C. August Rüdiger, K Hugo Schönberr und Fciir Schacffer, sämmtlicb in Leipzig, z» Handelstichtern, und die Kanstenkc Karl Philipp Beckmann, Oskar Adolf Meper, Kourad Alfred Tbienie jnn.. Konsul Georg Cbr. Wilh Wölker, Vicekonficl Fritz Nachod und Heiirp Schomvnrgk, ebenfalls in Leipzig, zu stellvertretenden Handel-richlcrn; bei den Kammer» für Handels sachen im LandgenLt Chemnitz die Kaufirutr Alexander Phi lipp. Georg Otto Hübner. Hermann Funke, Friedrich William Mk. zu wohlthätige» Zwecke» Benndorf, Ernst Pslngbril und Stndtmlh Bruno Sieler, sämmtlich .. ^ sin Cdemrrib. zu Handelsrichtern, unb die Kansteute Skadtrath „ Der berühmte Germanist Professor Dr. Friedrich l IodanncS Heinrich Reiv. C E. Gachich und Friedrich Wildclm. Zarncke ist schwer erkrankt. i ebenfalls in Cdrmnitz, zu stellvertretenden Handelsrichtern: bei der Cassel. Die 5. Generalversammlung de» evangelischen, Kammer fitr HarrdclSiache» in, Landgericht Planen die Kanileiitc Vrmdk» beschloß fi'laei'drS Huldigungs-Telegramm an den Kaffer: Heinrich Mcntziici. Frirchtkaott Etöhr, C»rt Ficilides, Albert ,Ew. Kaiser!, und Königl. Majestät dringt die in Cassel tagende 5. Lesscr. Otto Crbrrt, läminirich in Planen, und OSkar Li-kow-st, Gkncralverscimmlung des evangelischen Bundes ihre allemntrr-ltn Rricvenbach zu Handelsrichtern, und die Kansteute Bertram Leipzig, ist verttiche» «uß Süchsijches. — Se. Majestät der König trifft am Sonnabend von Rehc- feld in Villa Strehlen ei» und begrebt sich Tag- darauf nach Wien zu den kaiserlichen Jagden. — Ihre Majestät die Königin hat sich vorgestern Nach mittag in Begleitung der Hofdame Gräfin Einsiedel und Sr. Exc des Oberhosmeistcrs v. Watzdorfs noch Nehcfcld begeben, um, wir bereits gemeldet, mehrere Tage daselbst Aufenthalt zu nehme» Ihre Majestät benutzte ab Strehlen den fahrplanmäßigen Zug. der über Mügeln halb 6 Uhr AbendS in Geisina-Aiteiibcrg erntrilft. Von letztgenannter Bahnstation ward die Weiterreise bis nach Nehcfcld rn Hofeguipagen fortgesetzt. — Im Aufträge Sr. Maicstät des Königs beaiebt sich der Ceremoniciimeisicr v Mctzsch nach Greiz, um der Beisktznua der sterblichen Hülle weiland Ihrer Durchlaucht der Fürstin Neuß ä. L. an,»wohnen — Im Rainen Sr. Majestät de- Königs überbringt beute der Major und Flügeladjitlant v. Hanak in Allcnsiein in Ostpreußen z» dem 25jährigen Jubiläum de» Königl preußischen Dragoner- legimcritS 'Nr. 10. dejsen Ches Se. Majestät ist. die königlichen Glückwünsche. ! - Se. Majestät der König ernannte: bei den Kammern sür 'Handelssache» im Landgericht Dresden die Kansteute Hugo ! Rabats BaldamnS. Alexander P. Schettler, Hugo Oswin Flömn-i A. F. Silomon, Otto sieg, Alfred Rösler. Franz Hoffmann, Ol io , Bonowski, G. A. R. Fritzsche. Max I. Arndt, Karl Lindcmarrn i und H. Camillo Stolle, sämmtlich in Dresden, zu HandclS- chtcrn nnb die Kanflcntc Karl, Georg Bernhard Hepke
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