Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 13.10.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-10-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189110135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18911013
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18911013
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-10
- Tag1891-10-13
- Monat1891-10
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.10.1891
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
I.O.liliiixiM (Vtppoläi8»»läit«r kl»tr) unter Laerrr-krsravo: Io»»« ». NedriN, r »,»«»>-> « ve.! l- ». 0»Nl«ctr»r» 4L >rvp54 <t V»«K>,«<K»» 4» 8<>r>»v>2«t,r4tt« 4L r«ii»e, /»>»>,«Iw., r St. 4L „ lIopk«»m., » ., 4'. 8—4L 8»Ir- u»ä tl«IiN,«>>L>>4k, W4I« 'LU u. IVü 17^ , Lviebtli». >2L u. ISL Mi-V IoüS22o11srL-I«lLLtö1, >L«I»VNi»jtuteI, «»Ivlwt«, Uaveloolt,, Joppoa omptloklt iu grosser L.U8IVUKI ködert Limre. ältma^t l lkatIlliM). Larrrr lilr lisitra-^rtiicol unii Hvrisu-Llocloviar«'». ^ vscislits^ ^ ^SO/SSS - - (»aumenplattin sMWWzg VWL'. M-Vysttuisr-Ltr. rs- 8MIIL-IillHfLI'btzilH«. v„> s'löic«., rll>8 tzmirutro« I» ilienn tiolivlrton Ilrnulaideitc-n ormörrlielrt mir orrur. 8»,l-,88 i. I, i» äa, I.uuo hin, in, Vor -rlviol, 7.uasn »ut ?<roEr Km:!»,,,,« von rmkivöity rinrzeniio^nc-n. ckrrrn nnnrloo nertlnxon Iv»ä,änll.,-,t«». «t«a^ »UU^v,«.^ ,,„ck »,«„orv» ru livwii. I kernonlcrcmlvueliter - Li«inpvii empliodlt ölllllls KvkLSUoll tin biv<» IO. l«««« Xv»««««!««»»««» D. II««««, käiiiMkIi< ti» » r Ic 1. ^ >»)84» S,n»«n«s' Wahlen zum sächsischen Landtag. .Hosnachrichlen, Wahlverianrmlnng. Blasewitzcr Kirche Bern» kür arrneiloie Hciiweiie Vtl. MkAtt. Striesen. Gerichtsverhandlungen. Tc,ae?geschickite.-„Rr'i^ft b^ vcnwenr. Jever thue heute, am Wahltage, seine Pflicht: Da»Voripiel ist beendet, der Hauptkamps wird heute beginnen. Ter dritte Tbril des sächsischen ÄoilcSivird seine Vertreter eriienne» und den Beweis erbringen, ob nnser Stamm das Her; ans dem rechten Fleck behielt, oder ob eS sich svrlrcis;e» lässt Vau den, Taumel, der wie eine schwere Krankheit in unseren Tagen durch die Menschheit zieht. TaS Vorspiel ist beendet, es hat nicht an manchem hihigen Zusammenstoß gefehlt, manch bitteres Wort ist Huben und drüben gefallen: Das soll uns nicht sorgen. Tie alte, freudige Kampfeslust lebt immer noch iiu Deutsche», und wir hassen, auch jenes edle Gefühl, das unsere Vorfahren trieb, dem besiegten Gegner die Hand ;» reichen. Wie auch immer die Würfel am heutigen Tage fallen, das Eine ist sicher, das; gerade die Vorgänge in Dresden cS nahe legen, in Zukunst dem gemeinsamcir Gegner in geschlossener Schaar gegcnüberzntrcten. Heute wird für die kommenden Wahlen die Frage um die Macht gelöst: denn der jenigen OrdnungSpartei, welche sich hier am stärksten zeigt, wird die Ehre des Vorkarnpses iiu nächsten Turnier nicht genommen werden dürfen. Die Wahlen zum Landtage finden in der nicht-sächsischen Presse, abgesehen von de» conservaliven Organen, anschei nend nur geringe Beachtung. Man giebt sich namentlich in Berlin den hochmüthigcn Anstrich, als sei des Reiches Wohlfahrt abhängig nur davon, wie der Preuße, oder vielmehr wie der frei sinnige Spießbürger von Spreeathen denkt. Aber es scheint nur so: in Wirklichkeit liegt man im .Hinterhalt aus der Lauer, zu warten, ob es gelingt, den im besten Sinne konservativen Geist unseres Stammes zu beuge» und in die slaalstreue, dein freisinnig- sozialistischen Treiben abholde Landcsvertretring eine Bresche zu legen. Man weiß icirseiis unserer Grenzen, das; das tüchtige Volk Sachsens de» festesten Tamm gegen da? Neberfluthen der goldenen und der rothcn Internationale bildet, und würde mit hämischer Freude die Durchlöcherung deS TammeS bejubeln. Hierfür spricht vor Allem die Art und Weise, wie sächsische Dinge in der nicht sächsischen Presse behandelt werden. Mit widerlichem Hochmnth wird da von Sachsen wie von einem Lande gesprochen, wo sich Fuchs und Wolf gute Nacht sagen, wo es dunkel ist in den Geistern, wie in den Wintertagen am Nordpol. Die Schranken, welche unsere Verfassung dem Ucberschäumcn der Zügellosigkeit au siegt, der maßvolle, sachliche, gerade Ernst, mit welchem unser König und seine Regierung jeder Ausschreitung entgegcntrelcn, wird bespöttelt und Sachsen als ein Land geschildert, das in allen Theilen seines össcnllichen Lebens dringender Reformen bedarf. Fürst Bismarck hat vor wenigen Monden seiner Station zugcrusen . „Hütet die Verfassung des Reiches" — nun denn, der Ruf gilt' auch für uns: «Hütet die Verfassung unseres Landes!" Wenn der Sturm fegt über die Auen, wenn die Dämme zerreißen und die Fluchen der Vaterlandsfeindschast über die Felder brausen, ver nichtend. verderbend, dann werdet Ihr. die Ihr beute Eure Pflicht versäumt, vergebens die Vergangenheit zurückerichnen. WaS soll denn die Verfassung sein? Sic muß den Bedürf nissen, den hergebrachten Verhältnissen, der Sitte und Sinnesart der Nation entsprechen, sie darf jedoch nicht einem Ideal von an sich vollkommener Verfassung geopfert werden. Eine Verfassung ober, die. wie jene Sachsens, das Herkommen für sich hat, hat auch die rechtliche Vermulhung für sich, daß sie dem Wollen der Wahrheit entspreche; sie hat sich im Verlause der Zeit mit den Interessen, Sitten und Meinungen der einjelnrn Staatsbürger aus daS Genaueste und Mannichfaltigslc verschlungen. Hier vor Allem gilt das Wort: „gnieta non urovoro — scslhalten am Gegebenen! ' .Reformen" — daS ist so ein Schlagwort, das schön klingt und wenig sagt, das nebelhaft ariftaucht und sich aus De», der cS ausjpricht. wie Weihrauchdnnst senkt, das die Sinne berückt »rrd gar nichts enthält. Aber wenn cs irgendwo ausgesprochen wird, wohlverstanden, mit so recht tiefer Betonung und »rit seurigrin Leuchten der Augen, dann schlägt man begeistert auf den Tisch, daß die Biergläser wackeln, und schreit: «Reformen! Hurrah, Reformen!" lind wen» dann ein nüchterner Arensch fragt: »Via waS wollen Sic denn resormircn t" dann wird zuerst gestutzt, dann folgt ein verächtliches Lächeln und es tönt das geflügelte Wort: „Sie sind ein Reaktionär. Sie haben eben gar keine Ahnung von Reformen!" Niemals habe» die „Reformen" eine so ausgiebige Rolle gespielt, wie in dem jetzt endenden Wahlkampf. Und doch ist nur selten einmal in beionncner Weise das. woraus e» ankommk. sestgeflellt worden. Der bisherige Vertreter des ersten Wahlkreises, der tüch tige Wctzlich. hat daS Wort ausgesprochen, welches für jeden Bater- landSfreund die Richtschnur unserer Zukunft bilden muß: «Nur das Lebensfähige erhalten, um auf diesem fort,»bauen." DaS ist es. worauf es airkommt; dies schlichte Wort des Handwerker» enthält das ganze Programm, auf welche» der erste Kanzler des Deutschen Reiche» leine gelvaltige Thalen baute, es ent halt auch da» Programm, da» für unser engeres Heimaths- land Geltung haben muß, wenn anders wir in dem Strudel nicht vergehen wollen. «Das Lebensfähige erhalten, um aus diesem weilerzubauen" — e» Ist der direkte Gegensatz z» dem Programm der Sozialdemokratie: «Nicht» ist lebensfähig, was die Entwickel ung der Jahrhunderte zeitigte,'nieder damit!" c» ist auch der direkte Gegensatz zu dem Treiben gewisser Mächte, die den Kapitalismus verkörpern, die au» der Volksseele die Wcrthlchätzung der Ideale herauLrcißeii möchten, um an ihrer Stelle den Götzen Mammon, die ganze öde Leere der matcrialtslischci, Wcltaussassiing zu stellen, die den Wettkampf der Tüchtigkeit ersetzen wollen durch den Wett kampf des blinlcudcn Goldes. Heute aber, wo der gesunde Kon- servntismus sich wehren muß gegen den Anprall ans zwei Lagern, wo die Grnridpsciler denlscher Gesittung erbeben, da kommt cS nicht darauf an, daß die Männer der Phrase irr den Larrdiag ein- ziehen, da kommt es daraus a», Männer zu wählen von deut scher Art, von deutschem Stamm, die osscn und ehrlich cintreten für „nscre Ucbcrlicseriingcii. die vor Allem scslhalten an dem Grundsatz, daß unser Bürgerthrim. daß unser Mittelstand nicht nur lebensfähig erhalte» bleibe, sondern daß er das Rückgrat unserer staatlichen Ordnung zu bilde» bernsen sei. Männer gilt es zu wäh len. die es aus Eigenem wissen, wo den kleinen Mann der Schuh drückt, Männer, wie sie gerade in Dresden mit glücklichster Hand als Rufer im Streit ausgestellt sind. Zn überzeugen. Meinungen uinznfliiiimcn, ist jetzt lau», noch die Zeit. Wer heute an die Urne treten wird, weiß bereits, ob er seine Stimme den Männer» giebt. welche das Alte seslhaltcn und »ur vorsichtig prüfend das Neue bauen wollen, ob er Männer erkürt, die der Anschauung des Liberalismus huldigen, ob er den Geist Lasker'e in den sächsischen Landtag verpflanzen, ob er de» Spuren Enge» Nichier's folgen will, oder ob er endlich den Bestrebungen des salnilienzerstöiendeli. vaterlandslosen Sozialismus seine Zustim mung giebt. Zu Einem aber ist immer nach Zeit: daß der Appell an die Vaterlandsliebe lebendig wirke in jedem Einzelnen, der heule berechtigt ist zu wählen: daß Jeder sich klar werde, daß cs seine Pflicht und seine höchste Ehre ist, mitzuwirlcir an der Entscheidung über das Schicksal seines HeimaihlaiideS: daß man kleine Ver stimmungen vergesse, persönliche Hindernisse überwinde und zur Urne schreite. Thne heute Jeder seine Pflicht! TieiiStlig. 1:t. Oktober. Paris. Das Kricasbndget, wie cs von der Badgetkommiision festgesetzt wurde, bcmißt die Ausgaben für das Laiidbeer. ciiischlicp- lich Militälpensionen. ans 878,0, für die Marine »ui 200,2 Mill Fres. Ter Essektivbesland der Armee soll betragen 510,001 Alan», das sind 800 Mann »rehr als im Vorjahre. — Die cngiijcbe Re gierrrng benachrichtigte die diesige, daß die indische Post künstig nicht mehr über Frankreich, sondern über Deulichland gegeben wer den solle. M cndrisio. (Kanton Tessin.) Ter der freisinnigen Partei angrhörigc Apotheker Buzzi wurde von drei angeblich der konserva tiven Partei aiigchörcnden Personen überfallen und ermordet. Einer der Tbater wurde verhaftet, die anderen beiden sind über die italienische Grenze geflüchtet. London. Wie der „Standard" auS Sansibar meldet, habe England den General Matthews angewiesen, zeitweilig den Sultan bei der Verivaltmiasreforiii zu unterstützen. Es werden große Ver anstaltungen getroffen, um die Stellung Sansibars zu befestigen und es zu einem Emporium für ganz Oflafrika zu machen. London. In Abukir wurden drei Kolosjalstaluen. zehn Fuß hoch, aus rothem Granit, entdeckt. Zwei stellen in ein» Gruppe Nnmies II. und die Königin Hcntmara aus einem Throne sitzend, die dritte NamseS. aufrecht siebend, in kriegerischem Gewand dar Die mit Hieroglyphen bedeckten Standbilder sind von ihren Sockeln hcrabgesallen. Dublin. Das Volk nahm so lebhaften Antheil an dem Tode Parncll's. daß es die Kiste, in der der Sarg ansbewahrt gewesen war. zerschlug, um Stücke dericlben als Andenken auszubcwahren. Lissabon. Auf der Hochebene des Innern von Angola herrschten wahrend dreier Tage starke Fröste. Die Temperatur tank bis !> Grad unter Null, was bis dahin noch nicht vorgekommen war. Tic Berliner Börse verlief wegen des jüdischen Fcier- taaeS sehr still. Die Tendenz war ans allen Gebiete» etwas ab- gcschwächt. Von Banke» Hallen selbst die bevorzugtesten Papiere nur vereinzelte Abschlüsse auszuweiie». Von Bahnen Gotthard 1 Proz. niedriger, andere Bahnwerthe nur wenig ichwächer. Von fremden Renten ungarische Gvldrenle fest. Kassaverkehr gleichialls still bei wenig veränderlcri Kursen. Nachböric leblos. Privatdis kont 0'/-, Proz. — Werter: schön. Südostwind. »,r«s. >S«I»».> lllenle 92,72. «,1k«», »12.7». St4»k„k «st.NI. «r,4II> »ahn «22 5«. r-mdarük» 2» 2.i. »o. vrl°rl»»lr» —. «»aoier ««,SU. <tl»»Ikk «A»,U«. citouxnic» 5,12.2,». »«„mvie 5>«2M. Matt. « 4 rI «k°»,r„» ,««>-,.> «k,«„ »er Lctbr. M 9l>, »kr I», N»nl 28.8,1, scsi. «8«rN»« «cr Lctl». a!».25>, p,r Januar-April 0,75,, tehiruVlct. RUböl »rr Lktodcr 7v,m». »rr Iannar-April 72.5>u, ruhig. «m>rr»»m. >ro»»rie« iSckiluh». 272. «loggru per crlobrr 222. »rr Miil.', «,,«»» iViodurirn vrriain. rscizc» sehr frss, l Ihcurer al» B«r- Ivockr. brsuiiders friusic, englischer grirngl. Augcsmnmrurr artig, schwimmrntzrr Wkirc» sirigend, uUgcmri» scs». Zchwimiukndr (Herftc Idrnrrr. Mchl fest, r»»ig, Mais, v>crsie, Hascr sicrig, ruhig. Bohne», Erhscn auziehrn». — Wrltrr: Hciier. certllches »uv LSchstscheS. — Mit dein sahrplaniiiäßigcn Ertrazngc ist Ee. Majestät der König gestern Vormittag 8 Uhr 10 Miiirilen von Wien in Villa Strehlen wieder eingetroisen. H-1I Uhr nahm Se. Majeslär im Schloß die Vorträge der Herren Stanlsminisler, HosdepanenientS' chcfs und des Herrn Geh. Rath Bär entgegen und erlheilte meh rere Audienzen. — König Albert wohnte am Sonntag vor seiner Abrcne von Wien deni tzosdiner in Schonbrnnn bei. an welchem auch mehrere Erzherzoge, der Minister des Auswärtigen. Gras Kalnokn, und der sächsische Gesandte Graf v. Wallwitz theilnahme» — Ihre König!. Hoheiten Prinzen Georg und Alberl tu- suchten gestern Nachmittag den Zoologischen Garten. — Ter König!. Bnndcsbcvolliuächligte und außerordentliche Gesandte Gras v. Hohen thal und Bergen ist von seinem Urlaub nach Berlin zirrückgekehrt und hat die Leitung der Gc- saiidtschaslsgeschästc wieder nhcrnonnnc». — Gestern Abend fand in Hvllack's Etablissement eine über aus zahlrcr.b besuchte Versammlung von Wählern des 4. Land tags-Wablkrciscs statt, in welcher der ordiiungspartcilickc Kandidat Herr K o m in i ss i o n sra th Reich ardt sich iciiieii Wählern zu «LchlkSwig-Holiletn Sonverbura-Gtllcksviirg. tu Grunholz bei. s vvrsteltte und sein Programm entwickelte. Nachdem der Vorsitzende — Z» dem Geiellickinslsabend im Marinckasino am Sonnabend ^ die Versammlung eröffnet, ergriff Herr Reichardt das Wort zu sol waren die russischen Offiziere zahlreich erschiene» Gestern waren > gcndeir Ausfrihrungcn: Sticht aus Ehrgeiz strebe cr das Mandat unsere Seeoffiziere in Erwiederung an Bord des „Minin" geladen, i in seiner Vaterstadt an, wohl aber habe er aus Pstichtgesübl nach Halbrrstndt. Heute wurde hier der lOOjäbrigc Gcburts-! dem Rücktritt des hochvcidientcii Dürisch sich cnttchlossen. sich den tag deS Lützower Jägers Zacharias Wern» feierlich begangen. Ein nnvcrmcidlichc» Stürmen des Wahlkampfes auszusetzen. Denn Hochamt in der Andreaskirche, an welchem dir militärischen, sowie! hochgeachtete Männer hätten ihm erklärt, das; vielleicht grade seine dir städtischen Behörden theiinahmen. leitete den Festtag ein. Hier-1 Kandidatur im Stande sei, den Wahlkreis von dem sozialistischen ans erfolgte die offizielle Bcglückwiinschirng deS JulnlarS durch den! Alp zu befreien, «eine körperliche Rüstigkeit und die rm Dienste Oberbürgermeister Nomens der Stadl, sowie der militärischen Ver-i der Ocfsenllichkeit gewonnene Abhärtung Hütten ihm über alle eine. Der Jubilar erhielr das allaemcine Ehrenzeichen. Das Otfi-1 Bedenken Hiiiweagcholsen. Nur in kurzen Worten wolle er sein zierkorps des Regiments Lützow überreichte dem Jubilar einen silbcr-! Programm entwickeln, denn längst seien seine Ansichten durch sein »en Humpen, die Uiiteroffizierc des Regiments eine Wanduhr, der i Blatt, die „Dresdner Nachrichten", in weitesten Kreiie» bekannt deutsche Kricgerbund einen Sessel i geworden. Jeder wisse, daß cr beseelt sei von onsrichligcr Liebe Herne Ans der hiesigen Zeche „Julia" wurden drei Berg- zu König und Vatcriand. Jeder wisse, daß cr allem vernünftigen lcule durch Hcrabslürzen des Förderkorbrs gelobtet. j Fvrlichrili uns politischem, gewerblichem und lomincrzrellein Ge Stuttgart. Außer Finanzministcr Dr. v. Nenner hatte» biete stets srcimülhig das Wort geredet habe, daß cr mit vollem auch die übrigen württcinbcrgijchen Minister ihr Portefeuille dem Eifer für Recht. Gesetz und Ordnung eiiigclretc» sei. Er glaube König zur Verfügung gestellt. Ter König hat indes; dem Minister- die praktischen LcbeiiScrfabrungcii, dic cr sich von der bescheidensten Aerilschrkib- nutz Fernstircch-Vkrichte vom !2 Oktober. Berlin. Ter Kauer balte heute eine längere ttoniercn; mit dem Reichskanzler und begab sich Nachmittags mit der Kaiserin nach Hnbertnsftvck. — Tie Kaiserin Friedrich hat sich heule von Hom burg zunächst nach München begeben. — Gegenüber den wider die Reichsregiernng wegen der Skemvelpslicht der neuen italienischen Renteutitrcs erhobenen Anarisfen wird oftiziös erklärt, daß die Re gierung durch die bestehende Gesetzgebung gebunden gewesen und daß keine Regierung befugt sei. fick, über die Bestimmungen be stehender Gesetze wcg;usetzen. In Frankreich liege die Gesetzgeb ung anders. Tie deutsche Negierung habe übrigens der italicirstchen geralhen, »in de» deutsche» Inhabern die Erneuerung des Stem pels zu ersparen, nur neue Eoupons anszuneben und diesen Um stand aus den alten Titres zu vermerken. Tie riatienische Negie rung sei aber wieder durch ihre heimische Gesetzgebung anher Stande geweien, diesem Ralbe zu folgen. — Freiherr v. Butan», Kompagniesührcr in der kaiicttichen Srtntztrnvve ft» Ostafrika. hat an die „Nordd". ein längeres Schreiben gerichtet, welches die an der Zclewski-EWedttio» geübten Kritiken widerlegt »nd insbesondere die Vorwürfe ziirückwcisl. daß die Eraedition nicht nölhig gewesen r»id das; sic nicht vorsichtig ansgeinhil wordc» sei. — Der Vorstand der Berliner Anwaltkammer bar gegen die beiden Verthcidiger im Prozeß Hernze, Rechtsanwalt Tr. Baltic» und Boßmann, die Ein leitung der Tlszivirirarnntcrinchnng beschlossen — Zn dem morgigen 70. Geburtstage Virchow'S sind geacn 80 Deputationen angemeldet. BreSlan Die hiesige Polizei sahndel aus einen gewissen Stcincrt ans Kraka», der angeblich das Bambcrratkeiitat bei Reicher: bcrg verübt bot und sich früher hier anfhielt. — I» Oppeln ist ein Güterzrig entgleis«. Acht beladene Wagen wurden zertrümmert, das GelciS zerstört und ei» Beamter verwundet. Kiel. Als Vertreter des Kaisers wohnte Graf Waldersce der Taille des ersten Sohnes des Prinzen Friedrich Ferdinand, -Herzog Schleswig-Holstein Sonderburg-GliickSbiirg. irr Grünholz rscizen »er Rover»»« »rr Mürz 222. Präsidenten v.Millnacht rutter Versicherung >cincö VcrtranensdcnEnl- schluß zu erkennen gegeben, eine Aenderung an dein Stand des MiiirstcrinmS nicht verfügen zu wollen. Ter Rücktritt Dr v. Ren ner'« erfolgt mit Rücksicht auf dessen hohes Alter und leidenden Gesundheitszustand. .. . Trier. Für die während der Ausstellung deS heiligen RockeS nach Trier kommandirten Eisenbabnbcamten hat Bischof Koruni 25,OM Mk. als Gratifikation angewiesen. . ^ . P e st In der Linger schen Sprltfabrik fand heute eine Kcsscl- ezplosion statt, infolge deren ein Arbeiter getödtct und vier schwer verletzt wurden. ... . . „ P e st. Die Regnlirungsarbeiteir am eisernen Thore endeten mit einem gänzlichen Fiasco. Die Unternehmer, welche die Spreng ung von rmem Kubikmeter Felien für 70 Kreuzer übernommen haben, miisje» hierfür 7 Gulden bezahlen. Sie wollen deshalb die Arbeiten cinstelleii. waS die Zahlung von einer Million Konven tionalstrafe zur Folge ha» x „ Paris. Die Artillerlekominrssron ist mit der Prusuna des Modells eines Revolvers beschäftigt, der ein Kaliber von 8 Mmtr. hat und viel leicht« ist als der zur Zeit in der Armee cüiacftrbrle, Paris. In Nimcü wurden gestern bei dem Sttergefecht drei Stierkänrpser schwer verwundet. Einen nagelte der Stier mit dem Horn durch den Schenkel an die Arenaschranke. - ae Lebensstellung bcrans erworben habe, schon manches Mal tin Dienste reines geliebten SachscnlandcS und seiner Vaterstadt ver wendet zu haben: im gleichen Sinne werde er svrtarbeitcn. Seil 40 Jahren an'ässig in der Neustadt, kenne cr deren Verhältnisse genau, er hoffe, namentlich bei den bevorstehenden Eisenbahn- Neuanlagcn manches Ersprießliche durchsetzen zu können. Auch seine Stellung zum Sozialismus sei hinreichend bekannt. Er wisse recht wohl aus eigener Erfahrung, wo den braven schlichten Ar beiter, wo den fleißigen kleinen Handwerker der Schuh drückt und cr werde stets für dieselben cintreten, wo eS gilt, ihre Lebens stcllung erträglich zu machen. Aber ebenso entschieden nehme cr Stellung gegenüber den Feinden aller staatlichen Ordnung. Er habe selbst versucht, in dem Gedanken, daß eine gesunde billige Wohnung das LooS der unbemittelten Volksklassen »» besonderen Maße zu erleichtern geeignet sei. dtetc Frage praktisch anzugreisen. Sein Plan, der bereits auch zu theiiwciier Erfüllung gelangte, gehe dahin. 250 Arbciterwohnungen zu schassen, deren Bewohner vor Steigerungen sicher seien und wo kinderreiche Familien ein Helle» und gejundcS Unterkommen finden. Die Wohnungsfrage sei brennend und Redner sei daher der Ansicht, daß ein Volksver treter dadln zu wirken habe, daß die Hobe StaalSregierung dieser Frage mehr wie bisher nahetrete. Mit Freude habe er die Nach richt begrübt, daß an die Ausbesserung der Gehalte für die mitt- Pfrmd's «,S!s «irrdermilch. .ML vles-«tr Aililrrei Gebr. Pfund, Iii-iittiir. 41 >42
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite