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Dresdner Nachrichten : 13.11.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189111131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18911113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18911113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-11
- Tag1891-11-13
- Monat1891-11
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.11.1891
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DW«U«tt W- V-lMk. VSrKnderlibr Sr«mt»»i,lis>« wie jj«>Ik- ^l' S* ^ «M >de„»«kandier Hckrlll- .. lein« «ewuiiitichkru. ,ur>a«i> n«l»n«n lammlliaik ^«rm^Nelun^-lielt«» an 36. Jahrgang. Aufl. 52.00» Stück. Soind. Ss«rAI»tr, sonst Vtp»«lt1»»»las«r klal» ^vtrt (Illokrou-äMIivIco) LiazsLNss: ^oksllnvssti-Lssir-kclco. 17. LgLü (Irrt».: Ktok. tVl«a»«r) 8pseinI.I>'»dnlc K«pr»^t«>r SwkvImLrken -lauen v. Ar.. >re«»»pr«<r>»v„t,iu-» >l«li «»pN^It ,»», b»o»aae, ^ »e»«r« I-»«t««v»e,k«,I,i»^ »»« ^>»1. Manie- »«»»I»«-, »II« «i»„vn,e» kaed-Iewp-I n. rNaileaeiieUeu Zeeiee Irl. Dresden, 1801 LsmtzHÜiaLi'-dtzckea. K/^dKsok?«LS°L. ^ 1^0/ ka«üäck/ik.' Mt/tA « tA/sv^ckus-^ ^e. 2 »W> loivtitvst«. relinnvts unct llvsünäost» -t^UIsNksele«», von 11—30 Nnrlt in flink ve-rschiecivnon Orüssen. ^I»0vNve»nivn1>»U8 HV. AUvt-t«»', 1». "Witt Via liriisnv «tos l'm^ilxos in c>ü--mn In-Iielitvii 1lt>nönrl«>tnn enin-R'Iielit mir jeanr I'i , l>.«>r»tii»<»l»iu»irt>i>, so ilnss leb in «1»-i I-nzz,- Inn, in, r'ar- zslvieh ru <1«>n mit !-r,nia<-f Ib-elama von ainm-ärts irnecoiwiv-iam-». äaxn minckor- «,-rtlii»»» llliüi>üirb,-ston. » <t»n» ^ »ml rn >j^g>,^. krnil>»ruiiiii>ii<lvii-^>xil'. »o^svelimo«. Niilckoi.licktet, ilck 8climorr.lvA.-n klasclis 1 LI. Lwmi'tvr Vorsonät nseli awmüi-w.' L§1. RokLxstLelre, s.m 2sor§2ntkor. ^ «0. IRi»88«r, kiiiiixl. Il»l>itzs., A^k" ^111» ,» n I» 1. "^KL ^ ^»»iaaas' Eröffnung von Landtag und Reichstag. .Hosnachrichtr» . Landtag . Boriran Pros Fritz Schnitze. Gerichtsverhandlungen. TageSgeichichle. Dresdner Lrhrergelangverrin. Lotterirlcklc. II»N über die Sklavenprügclcien in Afrika crlcdinl ist. mit Irgend einer Bkaßregcl .brrausrücke». wenn ander- „die GeichäslSlage es erlanbi"; aanz bestimmt »der weiden die Maßregel» logewabli iein. dost die Börse sich abermals in's Fäustchen lacht wie bei der Börlrn- stener, die beknimilich so n»> wir gar nichlö einbrinnt. Vinn. »ui vivra. voirn — wir werben'- ja erleben! Abgesehen von den Resten ans der vorigen Session, als da sind Telc-grapheugcscb. Krankeiikasseimovelle. llickerstützung der Fami- lirn de- BeurbmblenstandcS. wird dos TrunksuchlSgeietz unsere Rrlchsbolen bc'chästigen. Mancher ilewisseii-koiislikr wird do zu dramotischri Gcsloltnng gelongen. Beim tLtot wird ivochcnlong über allerhand gesorochen werden. Ivos gewöhnlich;ur .stennlnii; gcnvnimen oder als wcrthvolleS Molcriol dem Ncichskanster über wiesen wird. Die neuen Militär und Moriiirsordernnoen werden schwerlich bedeutenden Widerstand finden, seiideni die Eliasser durch die l!imöglichil»n eines inkinien Beikehr« mit Frankreich, die Pole» durch Erneniiiiiig ihres leidenschastlichrn Führers zum Erzbischof eines dcutichen Landes, die -klerikalen durch vergangene und lam mende Liebesgabe» in das aviivcrnementolc (Yrsolge gerathe» sind. Ferner werde» längere sittliche Gespräche sich an den Fall He!uze knüpfen l allerdings steht zu bossc», das; bei dieser und mancher anderen Gelegenheit die Hand in die eigentliche Wunde gelcgi^ind die drohende Bernichtung des christliche» LtaatSchrrakter« zur Sprache gebracht ivird. Und niiu vor'.'lllcin die Handelsnerlräac! Und gar unser« auswärtige Politik! ES wird bei beiden Gelegenheiten schwere Kämpfe geben. Hoffnungsvoll aber richtet sich io in inches Auge aus den Leisten, der von den Schöpse,„ un'crer Gröste in nnverinindcrlcr Kraft noch heute unter »ns weilt, das; er sein Wort in die Waagschale werfe zum Schuhe nationaler Arbeit und natio nalec Eure. Hb Fürst Bismarck in den Reichstag gehe» ivird, das scheint uns keine Frage zu sein: Er wird dorthin gebe», sobald dem Reiche eine Gefahr droht und er ist der Meinung, dost ünu mehr als eine einzige droht! Dann aber wird nicht Er das Schuksal des Hector tragen, der um die Mauern von Ilion geichleist ward. Man hat den Fürsten Bismarck mit dem grollen den Achilles vergliche». Wir aceevtiren den Vergleich. Als schon dir Schiffe der Griechen brannten, als der König Agarnemno» angstvoll ia sein Zelt ichickte, als der vielgewnndte, in alle» Sätteln gerechte Ulizcs mit seinen Listen versagte, da hat sich Achilles, der Göttin Cohn, mit dem scharfen Schwerte gerüstet und die Sache der Hellene» gerettet. Und er ist gefallen, als ihn hinterrücks rin Pfeil in die Ferse traf. Hb daS Wort des greisen Bismarck gehört wird? lieber die ganze Erde ivird das brauieu, was er sagt; das Geschrei der Ver wundeten wird r>schallen und vielleicht den Jubel der Patrioten libcitöneu. lieber Deuischland aber wird ei» Wtederlchei» herauf ^ ^^ ... .. .... ziehen von jenem Glanze, in dem einst das Reich uiilcrcö greisen sozialen Zustande irch wandelten. Aber auch hier wäre ein Zuviel l Kaisers Wilhelm und seines Kanzlers erglühte. sogar ein Zuwenig. Die Brandreden, die von sozialistischer Seite voraussichtlich in's Land geschlendert werde», dürfen Niemanden j-er,«chretv- rmS Fkrnfprrch-Vertchle vom 12. November, irre machen, der den Unterschied zwischen Freiheit und Zügellosigkeit j Berlin. Der Kai,er hat sich RacknniliagS mit dem Prinzen begreift. Der indnstriellen Bedeutung nnsercs Landes soll der ^ Heinrich zur Hosiagd nach Lehlingen begeben, woiclbst auch der Politische». Die Bahn ist frei, der Kamps der Meinungen, der bisher ln Press« und Brrsanimliing sein Feld gefunden, wird von seht an hinübergrc.ssen in die Parlamente. Heute wird der sächsische Landtag feierlich eröffnet, in wenigen Tagen werden die Reichsboten sich in Berlin versammeln. Wiederum werden die Leidenschaften der Parteien emporflammen. und in hitzigem Kampfe wird um die Erfüllung der Hoffnungen gestritten werde», welche Jeder an des Lande» u«d des Reiches Wohl setzt. So lang« die Reich-Verfassung Raum stistt für die Bctheiligiina de> individuellen Lebens und Weben« ber einzelnen Stämme, so lange wird auch der süchsifche Landtag für nnier Volk seine welt tragende Bedeutung behalten. Die Thronrede mit welcher unser König beute die Stände begrüben wird, wird daS Gebiet, auf welchem wie Sachsen selbst Herren unseres Geschickes sind, von Neuem weisen. Vor Allein wird die Stellung der Landesbeaintcn und die Loge ihrer Wittwen und Wallen erhebliche Besserung erfahren. Gerade die Kreise der kleinen Beamten bedürfen zur Erfüllung ihrer Pflicht einer Freudigkeit, die nur daun erzielt werden kann, wenn nicht die Sorge um den täglichen Bissen Brot die fleißigen Hände lähmt. Dost aber gerade der mittlere und klein« Bramtenstand sich vielfach in gnalvollcr Bedrängnis; bcsindcl, wird von Riemandcm geleugnet. Um so erfreulicher wird cs wirken, das; gerade die kleinen Angestellten des StaalcS zu einer gedeihlicheren wtrthschastlichen Lage geführt werden sollen. Eine Opposition in dieser Frage dürste anSgeschlosten sein, doch ist auch dringend zn rachen, daß nicht irgendwelche Parteien in der Sucht nach Popula rität Äscherungen stellen, dir zu erfüllen unmöglich ist. Eine Reform von allgemeiner Bedeutung wird die Gesindeordnung betreffen. Diese« Kapitel ist namentlich seitens der Sozialdemokratie am eifrigsten behandelt worden, damit ihre Lehre Eingang finde speziell bei den Dienstboten ans dem Lande, damit der Keim gegen seitigen Mißtrauens möglichst tief Wurzel schlage in dem Berhältniß von Herrschaft und Dienstboten. Die staat-treuen Parteien werde» sich einer Reform der Gcsindeordniing kaum widersetzcn können: ist sic doch geschaffen aus einem Geiste, der nicht mehr der Geist von heute ist, au» Verhältnissen, die sich ebenst' wandelten, wie alle Bau von neuen Bahnen und VerkehrSanlagen Rechnung tragen. In diesen Materien und in der Bcrathnng des Lande-Etats konzentrire» sich die Hauptaufgaben des Landtage-, Zahlreiche Anfragen und Anträge aus der Milte des Hauses, speziell von sozialistischer Seite, dürsten dem Ganzen rin farbiges Kolorit geben.!' Besonders wichtig allerdings ist die Frage, ob eine Stener- erköhung innerhalb der nächsten zwei Jahre zu erwarte» sei; vor läufig scheint eS. als könne diese Frage verneint werden, doch will es namentlich in Rücksicht ans die RcichSverhältnissc und die vor aussichtlich eintretrnde Minderung der vom Reiche zu erwartenden Summen scheinen, daß vor einem allzu rosige» Optimismus (»warnt werden muß. Ein bestimmteres Bild der künsligen Finanzverhällniste unseres Landes kann man sich vorläufig schon deshalb nicht machen, weil dieselben von denen des Reiches abhängc» und dort der Spruch des dunklen Hcraklit in unangenehmster Weste zutrisst: „Alles fließt" Größer »nd weitergehend sind naturgemäß die Aufgaben deS Reichstags, linier einem günstigen Vorzeichen tritt derselbe m Vielem Jahre zulainine». Ist doch gerade ein Dezennium seit jener großen Bvtichnst verflossen, i» welcher unser niwcrgeßlichrr Kaiser König und Piinz Georg von Lochien, der Herzog von Sachsen Allen bürg »nd andere Fistillichfeiten erwartet weiden. — Prinz Dnmrong von Siam ist henke nach Livadia adgereisl. Er übcibrincst den« Ezaren den Liamcsiichcn Hausorden, der nur an Sonvcräne ver liehen wird und den auch der deunche Kaiier besitzt. — Der Reichs- § kommissae für die Ästellansstellung in Eliicago eiläßl eine langcie Millheilnng, ans der zu enknelimc» ist, daß für Deustchiaud außer Wilhelm und sei» großer Kanzler der Welt die Kiiiidc brachten, daß der Staat es auf sich nehmen mäste, für die Hilflosen und Arme», > meldesril! zu bewirken. Dleienigeii Aussteller, iür die Kranken und Schwachen, für die Wehrlosen im Kampfe des j die Art ihrer Brtheiligung in. Einzelne» oder Qnadral Fuß bedeckten Raumes zur Errichtung eines deutsche» Dorfes im Freie» noch LM.stiU O.nadral-Fuß zur Bei fügung stehen. Der Platz wild völlig kostenlos an die AnssteUcr adgegeven Die dentichcir Bahnen beststdern die An-slcUnniisgüicr bin »nd zurück »ür die halben Frn.hliatzr Die amerikanischen Bahne» gewahren ircie Rück'rachl »nd erhebliche Brrgünitignngen inr de» .Hinlianopori lieber Frachlr,Mäßigungen znr See wild noch verliandell. Be>zolli werden nur die Guier. die nach Schlup der Ausstellung in den Bcreiniglcn Stnalen in den freien Berkehr übergehen, lieber den Schutz der Erfindungen und Handelsmarken bat die amerikamichc Regierung eine amilichc Erklärung abgegeben, dir alle in dieier Beziebnng bisher ansgclrelenen Bediicken besciligl. Geübte Angestellte »»«warliger Aursicller, welche die Maschine» anfllelle» und in Betrieb Hallen, sind dem anierikaniichen Koulratl- Arbeilergeletz nicht unterworfen, Ter Rrich-kominist'ar sordeit briestich die Anmelder ans. weniastens die vorlansigen Anmeldnngen iniierdalb der bis zum l, Januar künftigen Jahres lansenden An dir bis dahin über über die Wahl des Lebens rliizutrcten. Zehn Jahre — ein großer Raum in der, Bertictrrs noch nicht ichlüisin zu werden vermögen, können die Geschichte des einzelnen Menschen, die Spanne einer Sekunde im ! endgiltigc Angabe einem späteren Zeitpunkte vorbehallen. Wandel der Ewigkeit! Schwer ist es darum zu entscheiden, ob der! Berlin, Z» der Thntiache, daß Rndini und SaliSbur» Lame», de» Kaiser Wilhelm in die Herren sliente. bereits für inuncr gleichzeitig ihrem Berrrauen auf Erhaltung deS Frieden- Ausduck Wurzeln geschlagen. Wer das stclc Auwachlen der llnznsriedenhei l iintrr gegeben, bemerkt die „Rordden üche" : Wir dürfen daraus schließe» dem Eindruck des Augenblicks beurtbcstk. ivird die Frage verneinen: und wir habe» die teste Urverzcilgu q, daß England und Italic» wer aber weiß, wie schwer es ist, daß positive Gedanken sich siegreich gleichmäßig riilsthlosstn sind, ihr gewichtiges Wort für Erhaltung Bah» breche», der wird lchvn jetzt die Anstitzc einer neuen, von , de? Friedens, wen» derselbe bedroht werden iollle, in die Waag- chiisllichcui Geilte dnrchwginilen Wellanichcuiniig finde». Und ! schale zn wecken. — Gehcinn.gh Dr. Tdiersch in Leipzig ciluell ucherlich ivird die soziale Ncnotdnnng, wie sie einst die beide» , den Rathen Adlerorden 2. Klasse. Pvslralh Kuelnn das Ritterkreuz Giunder nniercr nalioiialcn Größe planten, trotz aller Lciteiilprüiige ^ 1 Klasse des Hldenlnttgischen Hans- »nd Berdum» Ordens, und und trotz olles autgkmcinten Uel'crhnstrus sich durchdrungen zum! Ol'krpouralh Eal une >» Leipzig das Ritterkreuz I. Klasse des Heile dcö Einzelnen und der Böller. Allerdings bedürfen die Pläne ! Sächsisch ErnestinisthenHanscnheaS. — DieR'ach,üblen iw»der stand« des ersten KaiierS der Foitiührnng und der Eigänznng; adcr hier s rechtlichen Erschießung eines Malivsen der Kiiegsmarinc nn> dem wäre um so größere Bewnnciiheil vonnolhe» geivelcn, >sts der! Gesangnißbot drs Forts Müngeisdors bei Köln wi»d vam Gonbe,- Anschein, daß die neue» Reformen durch den Druck der Sozial-! nemrnt der Festung Köln für unwahr erklärt. — Die Reichspost- demokralle erpreßt worden sind, nicht überall vermieden wurde.. Verwaltung weist die Behauptung eines Berliner Blattes zurück. Eine Ergänzung wäre vor Allem dahin nöthig. daß dem > daß sic iingcrechlfer.'igtr Aiiipckiche a»s die Benutzung von Ltraßeu >,«» „ s »,. erhoden habe. Sic habe lediglich im Interesse des allgc- Mittrlständc. der bisher wticn stich mit nrncii Lasten be dacht wurde, beigcivlungc», daß er vor allen Dingen gegen An griffe gesichert werde. Leider steht hiervon ans dem Menu des nächsten Reichstages wieder einmal gar nichts. Die Haiidwerker- konferenz, darüber werden sich die Betheiligtcn immer klarer, brachte nur ein Frühstück, aus welchem schöne Versprechungen servlrt wur den. ober ein positives Ergebniß hat sic nicht gcieiligt und wird sie. nur» braucht zu dieser Vcrniiitbnng kein allzu mlßtranilcher Mensch zu lein, auch vorläufig schwerlich zeitigen, ES bleibt eben Alles beim Alten. Oderistwirklich Jemand io naiv, zu glauben, üaßnittcrdem Regime Miauet der Krebsschaden der ablolnten Gewerbrsreiheit angetastet wird ? Nein, an diesem Krebs wird unser Mittelstand trotz oller politischen Mackenzie s iveitk! laboriren, bi« ibm eines schönen Tage« die Lust ausgeht- Jetzt verinutet nun, daß wenig stens indirekt eiwos gttban wc»drn lolle zum Schutz drs Volkes, daS bekanntlich nicht blo« a»S Arbeitern besteht. Man will der Börse irr Leibe gehen. Tic letzte» Geschichten sind denn doch zu „Hagebuchen", al» daß man sie ignoriren könnte. Auch unser Kaiser soll einen neuen Erlaß darüber unter der Feder haben. Die Regierung wird denn wobt auch, nachdem die wichtige Entscheid» i. w. erhoben habe, meine» Verkehrs und des allgemeinen Wohls bcanuuiicht, daß am ihre Anlagen bei der Konzeisionirung der Starkstromnilagen ge bührende Rücksicht genommen werde. Alle dicie Erörterungen seien in einer beide Thrilc befckcdigcnden Weste erledigt worden. Gleich zeitig wird liervmgrhobe», daß bei der noch jnnge» Enlivickelnng der >skarkiIro»i-Anwc»diing und bei den vielen in dieicm Gebiete noch ungelösten wissenschaftlichen »nd technische» Fragen bis nach Erlaß de« Elcktrtiiläts-GesetzcS noch Jahre vergehen können. — Hier verricht un^kivöbnlied großer Andrang zn den Krankenhäusern Di« Influenza tritt epidemisch, aber nicht bösartig ans. - Die neue» Wärmstnbr» weiden Ende nächster Woche der össentstchen Benutz ung übergeben. Sic befinden sich in den Stadttiahnbögcn und gewähren gleichzeitig 4M Personen Unterkunft. Berlin. Der Bundc-raih nahm heute daS Etatsgesetz für 18!»2M »nd die damit zusammenhängenden Vorlagen an. Ter Gesetzentwurf, betreffend die Einnabmrn und Aii-gaben in de» Schutzgebiete», der Antrag Braunschweia auf Abänderung des 8 184 des ReichSstrasgrsetzkS und der Grsetzentwlick betreffend die Aufnahme einer «nlrfhe für Heere«'. Marine- und Eisenbahn-Zwecke 21 Areitiill. 13. November. wurde an die Ausschüsse verwiesen. Der Ausschußherichl über die Frage slranechsticher Maßnahme» gegen Rcichslagsuulglicdcr wäh rend der Vertagung des Reichstags wurde von der Tngc«0ldi»mg abgesetzt. ^ Elberfeld. Tie hiesige Sliaslaiumrr verurtheille den Seidensabritanteu Wilhelm Becker, welcher die Belgstch-Mäckstchc Bank um 4»,OM P>. und ein Ri>li>eide»g>'ichnst »»> noch größer-' Slunnicir betrogen hat. zu 2 Jahren Gesang»»;. Hirschberg i. Schl. Das Estrnb-ihnbetiiebsanck Görlltz meldet, der Besitzer der Kaiser Wilhelm Grube in Oberlichtenau bei Lauban. Baron Tleinäcker. hat unter dem Fatuaamin der schlesischen Gebirgsdahu ans eine Llreckc von läck Bielcrii eiaci!- mächtig, heimlich und rechtswidrig einen Stollen gestichen, ohne die gewöhnlichen Borsichwlnapregeln anznwcaden. Die Werlhehörde vcrniilaßle die Zimmerung der gesäludeien Stiecke, lodaß z. Z die Gesuhr sür den Est'nbahnbclcieb und die 4-eranlassnng znr Beun- rnhignng des Pnbstkuws behoben ist. Die Angest'genheil ist lingc- snnml der SlaatSaiiwaltschast übergeben ivorden. München. Das K'iegsministerimn hat dem Präsidium der Abgeordnelenl-immer au-schsteßsich sür LandwgS-Drnckarbeiten bis 2st Hetzer und tt Maschiaenmciu.r aus dcr Mannichafl der hiesigen Garniion zur Bcrsügnug gestellt. — Die Gemahlin des Herzogs Ludwig. Freifrau v. Waüeckce. ist heule Morgen einem längcreu schweren Leiden iWaisersiuIck/ erlegen. S > ntIgarl. Die Slaawciseiibalmcii ergaben im Jahrel89ck'9l einen lleberscliuß von noch nicht Ist Mstlwnen. wah'end die Bcr- ziirsnng l.°> Biillianen ersordecle. Jai Boi!al»e blieb der Rcin- Erlrag hinter dem Zinsbedara um Z70,»i»l> Ptz zuckist. llr l>c rd i n ge n. D>>s Schössengctuhl veruuheiltc den Maler Pros. Kopvav ans Berlin wegen rechtswidriger Aneignung dieier Eiige.'sitastieu zu K Tagen Ges ingniß nud Tiagnng der Kosten. Wien. Tcni „Armccblack" zuiolge ergreif! die !i>egieriing strenge Maßnahme» gegen die rmsiiche Svionage in Galizien und der Bukowina. Die Gendarmerie, die Fiiuiiizwachc und die Polizei werde» verstärk!. ^ Prag. Die Stadtverordneien-Bersammliiug beschloß, die Sstgßen Prags nur mit c;ecbstchcu Dasein zn versehen. Prag. Tie Stadt Krumm ist zum grvßicu The» nicdcrge- brauul. Beini Kan'waiin Kobligec fand eine Piilve,ez.'ploüou statt. Paris. Der ehemalige Minister Emile Ostvier wird deni Erzbischof Soulard als Beriheisiger bei der Verhandln»« zur Seite stehe». Brest. JinUgc de- üstirbelsimines stieß das Torvedoboot aus einen Feste» uns Einerle. Tie Manns-,hast wnrdc gereiiel. Brest Ein jungcr Mann, der bei Gclegcnbeii der Asti wesen- best der russische» Ottiiier«: von dem ..Mini»" „Es lebe Deutsch land!" ansgernien hacke, wmde vom Polizeigeckchi zn einer Geld strafe veriirlheilt. !1l» ni. In Altäre bei Savana fanden anläßlich des Marlini- icstes größere Rubestöruiige» stack, bei denen ein Korporal der Gendarmerie gctödlcl, ein Gendarm, sowie mehrere Bürger ver wundet wurde». M a d r i d. Die halboisiziclle „Eolre!pondeucia de ESpanga" spricht von llickcchandlungeu bekrcffsHanacisverträgeii nüi Portugal, Deutschland und England, die viel Anssichl ans Erfolg haben sollen Petersburg. Es sind bisher 72 Millionen Rubel für die Nothlcidciidru llmnächlich vera»Sg-.bi Geldmiitel »nb noch Vor hände», aber cs sang! an, an Getreide zu lehle» — Wie aus Baku lelegiaphut wird, hat gestrru eine 'Fencr-brnnst ans dem Terrain der Pclrcleiimgncllcii von Balkanh mehr als 2M.ckM Pnd Naphta vernichtet. Die Berlnste werden aui stckck.Eiistli'ubcl arichätzi. Peter s d n r g. Es beißt. Finanzminister Wilchnegradsky solle durch Tertius Philipow. Ehei eines Devartcnauts der StaaiSkon- trolc, rrictzt werden. — Tie Mililärbebörden bc'chlosscn die Eriich- »mg von Forts längs der rnssisch-chineuschcn und der persischen Grenze. Riga. Ter deutsche Adel Livlands und Kurlands spendete anläßlich der silbernen Hochzeit des Ezarcnpaarcs 7'>,i»M Rubel für die Opfer der Hnngcr-noih. N e w ?l o > k Del Ansstand in Brasilien brach am 9. November in der Provinz Rio Grande do Snl ans Der .Ansstand griff so iasch »i» sich, daß die Provinz bald von Aufständischen bedeck! war. Ans daS Ecknchen deS Gvnmuneurs dieser Pr-winz um Ver stärkungen sandle der Präsiden! Fon-ec,r Kanonenbooke und Drupve» ab. Zweck der Erhebung ist die Bildung einer ans konservativen und liberalen Elementen bestellenden Nalionolparlei gegen die Diktatur. Fonseca annulliiie säinmklichc dein Kongreß von der Revnbstl geiväiuiei! Konzessionen. P elro p o l i s. Die Probiiir Rio Grande do Sul hat rhrc Trcunung vo» Brasilien p'-oklamitt Tie Berliner Bör,e elö'suctc auf EzckulionS-Bcrkäufr matt, besonders waren Russen Hark augeboteu und weichend, umw- n-chr, als die Jickeroenstoiiskäuie nusgehört haben. 9>n»ischc Noten gingen anr 107 zmück. 6 Prozent un-er die geitrige Schlußnoti? Banke» erössneten dnrchioeg niedrige- -Dresdner um I - - Proz- Eiienbalmen gleichf-ills innik. nur Gvillund fest. Bergiveikc erlitten ;>>>!> Dheil empfindliche Einbnßcn. Tie Blsise ickstoß lustlos und mack. Ter.Kaff.werkchr zeigte ebenfalls wakle Haitnng. Dcutichc und östeneicböchc üsiihne» gut behanplet. Privaldiskon! ck^ e Prvceni. lleachbönc rnbiger. Weiler: Bedeckt, gclind, früh Regen, S.-O -Winb. »r,<ikr»r, '«Idr«»».i «irr»» rar.«-'. Ltoals». Ü11M, r:»m». 7!!. Vallilkr —. o-ftilixcr —Ullo. Gni»». X? 80. Lltir»»ls >««.<x>. D-»r>»,. vr 12^r»nr» —. MelsknMHkn —. Bclkftlzt »v I » ». <«I»rnd».> «kr»-» 272.NU. kl».vie«nd>> 27>.'.n. «Iw»««»«» W.2L »i-rdwkfl —.'-7,!>L.'>. Nn». Urr»U 111.1,1. Rutilq » , r « «. «-«>»«., !iirn,k er.!»,, vu,,n>i 1-vr.l.V. A,,->»««, «<«,,« «»»> ISS 21. iw-ndardcn >!>! do «-lortti»-» —. Sdonter «21,. EiqrUtl 472,Hi. L-ktonlancn 121.iv v-oconi:,, 12n.nv. Matt. Barl«. «»-»»>>»-» »«,,»» dir Vioi-dr -27.«,!, »er -29<->. Oft. odtrilu« o-r Novdr 12.N -, i> > Mai . An,IN» rt.no. fteigk»». tNiitol der «olemdre L!>.1». »er Märr-F»nt 72.71. äciacn». ««»»rdon-, »radxkt»» tM^inIi. wecke» »er i»o»«m»«r 27l. »e» Wir» 2S». iNoiie» »er «iitr; 271. »re Mai —. LertlichcS und Lächsisches. — Ihre Majestät die Königin begiebt sich nach Beeudig- nng der Fcsilichkeiken zur Bermäblung Sr. König!. Hobest des Psinzcn Fnedrich Angnst und Ihrer Kaiicrl. Königl. Hobest der Erchrriogin Lnisr von TvSkana ans knize Zeit nach Slbbllenork Daselbst ivird auch da- holie ncnvermälicke Paar »ach den Festlich keiten ans eniige Zeit Aufenthalt nehmen — Ihrer Kaveri Königl. Hoheit der Er,Herzogin Luise von ToSkana wurde vor einigen Tagen ans Anlaß der bevor stehenden Vcrmälilniig mit Sr König! Hoheit dem Pcknrcn Fried rich Anauit in Salzbnig. wo die großliclioglich toe-kaimch«: Fa- milie Güter, u. A. ein reizend gelegenes Schloß besitzt, eine herz liche Huldigung von Stadt und Land Salzburg dargebracht. vw 2. 3 s 2!hZr». LZ?
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