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Dresdner Nachrichten : 19.09.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189109193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910919
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910919
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-09
- Tag1891-09-19
- Monat1891-09
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.09.1891
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3K. Jahrgang. Anfl. 52,1l0tt Stück. vr. Ls.Lüsr'5 LgLLtoiiiun. KZ1i11«11stiIi«8 XixMNltL I». Ilre»»««!^«. für Xervoiitvlgv«, Ulutrrnmutli, Ii,lt8u,I,l, Ittirbvl«», t.lolrt, Il»toilei>«8lelg,-,,. Dresden, l^iN. 17. Lslw (Ivd.: U Kpseml-lstbrilc m! 8^Mizst«r Kje-stt-Inmi ße» ß> li. Al. ,7 il-vm», ewpketiU !u pr*»>« „u.l § 8rs>»«-»Iurk>, „,<> M , . i >, « i, s»r«>»I,-I„,U'I >,. !s Klirr r,I. I-. N x.-p»i-rr -A luuiieMiM-Ikcktzii. A dosto, loiolrtostr-. «iiri»8to »n>, st08uin><>8t„ >l«lrlr»I,I,,l4eii, voll 1l—30 Muk i» liiut vortioliioäonou <>ni88,u. « k'IallvII^nLrentinu» HV. VlvlLlvr, >M" ». 'MW «««»«««««««««, Xorxlnllvionleuelilvr M?«t» olvnin - Li«mp< n r-mpliolilt öuUv8 SvdLckUoli In» di» «» IV. «««-«««««««««» /.nm 1cknI>,><4>"N V"N <z^n,ü^«-i, »Nil IViilltleu l!i»i>I»I,I(!U kxtklll'in-loiixerrv-kiitliüe» ' «.I.-»«8( n.-l>. Xi. 408:A). 1IU UIIiI «L >vuuuttkt 11. § hörnst,re, Irntk'ilo INO. ^ L*»rli»»s, «mptivlilk V. I^oiils« t« ii t Ii in » II li. -it;I»I«88-^tl«88<5 1K, I'ruKt l'otr»«»« :44, 1!»til1/ilnl8Uit88«t Ist. Är. 262. Zpie«tl: Lohengrinslandalc in Poris. Ans de» Manövern, Politisches. DaS große Ercigniß ist vorüber, die gute» Parijer hoben ihren Mordsrnmmcl gehabt. und die Leute. welche sich snr Kunst intcr rssiren. daben Gelegenheit gesunde», sich WagnerS „Lohengrin" bei trcsslicher Besetzung in der Großen Over anzuhörcn Plätze, die der poetische Sinn dcS Bvlkes i» dem Dresdner Hoslhealcr mit dem Namen des OlvmpS, des hochrogcnden Wohnorts der Götter, bezeichnet und die in der plastischen Auedruckssorm des Berliners als „BuUcrlvge" sigurire», wurden mit einigen Hundert Francs bezahlt, soduß der Unternehmer, Herr Lomoureuz, sür seine künstlerische Thal auch des goldenen Lohnes nicht entbehrt. Es ist an und sür sich eigentlich recht spaßig zu sehe», in welcher Weise die Tcntschcnsresser. die in den Pariser Nachtrags ihr unruhiges Wesen treiben, sür ein Werk, das sie. als Päpste, sicherlich aus den Index der verbotenen Bücher gesetzt Hütten, schließlich mit all' ihrem Trubel Reklame gemacht hoben. Ganz Frankreich sprach seit Wochen nur vom Lohengrin. alle Zeitungen füllen ihre Spalten mit Unterhaltungen über den blonden, germanischen Helden, nnd bald dürste» die Pariser Damen sogar mit einer Lobcngrin-Frisnr, die Pariser Giggcrln mit einer Lohengrin-Mähnc glänzen. Run ist allv die PorsteUnng vorüber, sie wird bei dem Beisall. de» sie tand. noch zahlreiche Wiederholungen erlebe», und Frankreich js, darüber nicht zu Grunde gegangen. Rin nächsten Morgen hat, ui» einen Ausdruck ans Schiller s „Handschuh" zu gebrauche», das doppelt geöffnete Thor des Polizci- gcwahrsains etwa tanicnd Raddanbrüdcr „heraiiSgcspieen", während etwa fünfzig andere sich auch sernertiin der »ebenden Sorgfalt der Obrigkeit zu erfreuen Gelegenheit behielten. Es soll im Allgemeinen nicht gerade eine Robelgarde gewesen sein, die da mit eingetriebenc» Hüten nnd bläulich schimmernden Nasen, mit geschwollenen Augen und zerrissenen Hosen »ns den Zellen der Gefängnisse strömte, »in die versäumte Nachtruhe ans den Bänken des TuilcriengartenS nachznholen und sich dann an einem Gläschen Absinth zu neuen tzcldenthatc», etwa zur Absingnng der russischen Nationalhymne oder zur Zertrümmerung von Fensterscheiben, z» stärke». Es ist eben das alle Bild: Wenn es gilt, irgendwelche» Unsng zu veran stalten. finden sich ininicr Leute genug, die ihn cinSstihren: sic werden dann auch rorgiam eingesteckt, während die eigentlichen Uihcbcr straffrei ansjugehen pflegen. Tie Urheber des Rummels waren aber in dem vorliegenden Falle angcnicheinlich die Männer um Torvnledc. die sogenannten Patrioten, wwie die alte Garde von Bonlanger. die Laur, Mermciz nnd wie sic alle heißen. Das gebildete Publikum scheint trotz der wüsteste» Hetzereien, die nament lich von allerhand Winkelblättchcn zur Reklame benutzt wurde», pcl, von den Knndgebunge» serngehaltcn zu haben, und wenn auch berichtet wird, das; der Rosselcnker irgend einer vornehmen Herrschaft vom Kntschbock herab die russische Hymne mit der obligaten Fürbitte sür die Gesundheit des Ezarcn angeslimmt habe, so scheint dies weniger als Beweis sür den Ernst der politischen Lage, als vielmehr nir cm ersreulichcs Zeichen dafür angesehen werden zu sollen, das; die Wachtel und Brntsisch unter den hippischcn Männern noch nicht ausgestorbc» sind. Es scheint nun allerdings, als wenn die Besonnenheit, die ja aus dem Heike» Pflaster von Paris so leicht in's Sieden gerälh. wesentlich infolge der Abwiegclnngen vcrnünftiger Blätter wicder- licrgcjlcllt worden ist. Bi an hat in der Presse nicht nurinitErfolg daraus hingewirsc», das; Kunst und Politik denn doch zwei Himmel weit von einander entfernte Gebiete seien, sondern hat mit ganz bcwndcrem Nachdruck betont, bah der Ezar nicht gerade von einer Natron erbaut sein könne, die nnlcr dem Banne eines .EHauviniS- »ins der allerdirmmsle» Art" — io drück! sich der „Eclair" ans — »ehe Man wies darauf hin. daß einige Kiiiidgcvnnge» von der angekündtgten Art genügen würden, um „das französisch-russische Bündnis; »Iler Borlhrile verlustig zu »rachen, die für Frankreich feit Kronstadt erwachsen sind", und bekämpfte aus diese Weife geschickt den Ehanvinisinns eben durch den Ehaiivinismns. „Das Schlimmste, was Frankreich widerfahren könnte, wäre, wenn man zu der llcber- zcngnng käme, das; cs sich vor der Straße fürchtet und fähig ist. »or den Drohungen einiger Schreihälse zu kapitnlircn. Zn Peters- l mg ist man der Ansicht, daß die Negierung nnd nicht die Sirupe legieren muß. Wenn Laue nnd fein Gefolge es dahin brächten, innere russische» Freunde zu überzeugen, das; gerade das Gegenll>eil >n Fraiisreiib der Fall ist. so würde» wir gleichzeitig die Sninpathien und das Bertranen verliere», das wir Rußland cinzuflößcii ver standen haben. Man bat kein Bertranen zn den Rationen, die wie eine Wetterfahne sedem llnnchwung der össentlichcn Meinung trügen: man verbündet sich nicht mit einer Regierung, die nicht dem Drucke de- Pöbels z» widerstehen vermag. Wen» man sich aber vor der lächerlichen Minderheit beugen wollte, die heute Wagner auspseitcn will, würde inan dann nicht mit noch viel größerer Wahrscheinlichkeit dem Willen der Menge im Angenblicke einer auswärtigen Krisis nachgcbcn?" Solchen Ausführungen begegnete man ln zahlreichen Blättern, und sic scheinen ihren Etndrnck um so weniger verfehlt zu haben, als allen Leuten von Geschmack längst die übertriebene Rnssenbcgcisterung zum Ekel geworden sein mutz. Pfeifen doch dir Purser Gamins mit ebenderselben Beharrlichte» ausschließlich die Russe»!,hmne. wie unsere Schuslcrinngen vor einige» Jahren der Behanplnng «Ich Hab' sie ja nur auf die Schulter geküßt" melodischen Ausdruck gaben. Es wird sogar berichtet, dnß »in einem Pariser Theater die Jungfrau von Orleans unter den Klängen jener Hymne von einer Kosakcnschwadron znm Scheiter haufen geführt worden sei! ES fehlte nur, daß man die tüchtige Iimasran von russische» Matrosen retten nnd sich mit einem russischen Admiral vcrheirathrn ließ- Neben dem verständigen Tbeil der Presse hat ganz entschieden ein wesentliches Verdienst sich die Polireilcitiing von Paris und besonders der oberste Ehef derselben, der Minister CvnstanS, erwor ben. Er hat mit nnnachsichllichcr Energie, selbst unter Einsetzung seiner Popularität, die Ordnung aistiechterbaltrn nnd jeden Ruhe störer in jene heimlichen Hallen schasse» lasse», wo man sich einen längere» Ansenthall durch Dütenklcben oder Wollrzupsen zu kürzen Stadtverordnete»»^»!», .Herbstrennen. Körnerfeier..Hundc-PreiSsuche, Sächsischer Lehrerverci»,! ,2! Gerichtsverhandlungen. TagcSaeichichle. „Walküre", Wagner'- Flucht aus » l'steqt. Er bat damit den energischen Willen der gegenwärtigen Regierung bewiest», sich nicht unter die Diktatur der Spießgeiellen Boulniiger'S zu stellen, sondern die Karlen nach eigenem Belieben zu milchen. Er bandelte dabei im wohlverstandenen Interesse icines Baieilandes, denn über den Lohengrin Rummel hinaus würde sich tonst das Bewußtsein habe» kihalle» müssen, daß die Geschicke Frankreichs auch in ernsten Fällen von einer Rotte Pariser Galgen vögel besinn»» werden könnten. Man kan» sich nur freuen, daß ei» Mann wie EonilaiiS de» Muth fand, den Schild Frankreichs vor einem Flecken zn bewahren, wie ihn das Gelingen der boulnu- gislischen nnd „patriotischen" Pläne verursacht hätte. Allerdings ist nicht zu leugnen, daß die besonnene Haltung der französischen Regierung durch die Miithcilnngen über die Erfurter Rede unseres Kaisers ganz wesentlich erschwert worden ist Zwar bietet die abgcschmächst Fassung, welche dieselbe in der ojsiileUeii Darstellung des ..RcichSnnzeigerS" gesunden hat. kaum einen Grund, sich besonders nnszuregen, doch ist es nun einmal nicht zu vermei den, daß die Franzosen sich an de» ersten Bericht der „Post" bat ten und Ihre Folgerungen ans demselben ziehen. Die mißverständ lichen Auslassungen, die, wie bereit- an dieicr Stelle voranSgciagt ivurde, sich leider auch an die neue laistrliche Kundgebung schlie ße» würbe», beherrscht'» die gesanimtc sranzönjchc Presse und zeiti gen eine Sprache, die »ran kaum mit dein Ausdruck „Entrüstung" genügend bezeichnet. Man ist in Paris vollständig an- dem Hänschen »her diesen Wasserstrahl, den man doppelt schmerzlich er» ArbeitSkräsle nnd trotz der Mitwirkung von 2 Kompagnie» noch nicht sreigelegt. Bisher sind 23 Leichen, sowie noch mehrc'.e lebende Arbeiter geborgen worden. Die Ursache des Unglücks ist scheinbar eine Bergrnlschuirg. — Ans Ealabrie» wird eine ähnliche Katastrophe gemeldet. Ein Erdstnrz verschüttete einen Eiwnb.chn- Tuniiel bei Eatva und begrub Itt Arbeiter, von denen 4 gelobtet wurden. London Die „Times" führt arrS, Frankreich habe sich durch seine Annäbcrnirg an Rußland des Rechts begehen. Krieg oder Frieden zu beschließen. Seit Kronstadt liege es in der Hand Ruß- lands, Krieg zu beginnen, wenn immer es ihm gut dünke, und dazu ständen ihm nicht nur reine Trnvpe». sondern auch die sranzönichen zur Beifügung Rußland versügc seitdem auch üderzwei Staatsschätze Petersburg. Der russische Vollcharter in Berti». Grai Schuwalow. erhielt den Wladimirordcn l. Klasse mit einem Huld vollen Handschreihen des Kaisers, in dem der Verdienste gedacht wird, die der Gras in Ersüllnng der ihm auferlegten wichtigen diplomatischen Pflichten sich »m den Staat erworben. — Tie Hascr-Airsnihr an- den.Häsen des Gouvernements Simblrsk ist bis ans Weiteres verbaten. New N o r k. Gestern begann in Valparaiso ein ttläaigcS Volksfest zur Feier des Sieges der Koiigressrslcn. Die Geichässt sind anläßlich des Festes geschlossen. Tie Berliner Börse zeigte heust wieder eine iinsreund liche Physiognomie Angeblich verstimmte das Gerücht über psindct, west aerade in dicicn Tagen die Regierung so kraftvoll die Kämpfe in Afghanistan nnd AiiSlasiuiigcii Pariser Blätter über üntidenlichen Demonstrationen unterdrückt hat. Daß die sranzösische! die Ersrrrter Kaiierrede. Russische Werthe standen nnlcr dem Pbantasie de» Bericht der „Post" »och »nt allerlei Ailsschmückuiigc» ! ungünstigen Einfluß der neue» Nolcii-Emissio» und von Noth- versichl nnd dem Kaiser Wvrle in den Mund legt, die derselbe standsbcrichtcn ans dem Innern Rußlands. Kohle» waren besorr- wcder gesprochen lral noch gewrochcii habe» kann, isl nicht weiter dcrs durch ungünstige Berichte aus dem rheinisch westfälischen zu verwundern. Aber selbst Blätter, die bisher zur Besonnenheit! Revier gedrücll Das Geschäft war im Ganze» wenig belebt, mahnten, sind anderen Sinnes geworden nnd ans den Reihe» der Kassaverkehr gstichsalls lustlos und schwach, besonders Kohle» stau. Ehauvinisten lönt den Ministern der höhnische Rus entgegen: „Seht, da habt Ihr die Anwort auf Eure Schwachheit". Es ist vor "Allem die zuerst übermittelst, aiigeblichc Aeußcrnng unseres Kaisers über den „korsischen Parvenü , erregt, andererseits aber glauben sic ans der Rede bereits das Lübelrassel» beraiiszilhören. welches dem Momente vorangeht, ehe man den Säbel ans der Scheide zieht. Man wird bei uns die nerierliche Erregung der französische» Leidenschaften nur bedauern können, cs wäre jedoch verfehlt, dieselbe allzu tragisch curfznsnsse». Wir haben uns gerade in letzier Zeit allerhand Tinge sagen lasse» müssen, die nicht inAtberli's Komplimenlirhlich stehen und in uns keineswegs die Anichaunng festigen könne», daß es den Franzosen an der Almechstrhallnirg eines friedlichen Einvernehmen- gelegen iei. Wenn man daher einen Wunsch haben kann, so ist es der, daß bübcn und drüben jeder Anlaß vermieden werde, der die Leidenschaften zn criieuler Erhitzung bringen könnte. Tculichc Fonds angeboie» und schwach. Plivaldiskont 3 -8 Prvz. Nachbörsc ruhig —Wetter: Bedeckt, regneri'ch. W -N.-W -Wind. zr 0 nr, , rI LV7.L.', «I-Xisd. L»m». »„»»«er —. tkguracr —. «»»«. U»». Go>»r. 88.1.',. rrscoxio » <> r « «. Schlutz. «rair a.,.7.>. «»len» IVL.tlj. S»«Ne»kr »aha «>27.'>». v-mdardkn ','rv,75, »o. >rc»r«l»le» —. s»»,ier 72'/,. ikltzpicr NN.87, Llioiuane» (ktiomlnr dNi.ttv gcfteft V , r » ». Vro»»rte» «kl,«» «,r Scradr. '27 50. »er Ja».'Avril 28.5», bclianvlrt. »dirNn« »er Arvldr. :>»,»», Pr, gannar April 40,50, ftrigriiv. vtüdlil per Scplcmbcr 72,75, v>> gaiiuai-Avril 7.5,5», bchauplcl. »r,v«r„» ,«»»»»>. Wci.zrn »«r -tovcmvrr 2«I, v«r Marz 273. Roagr» vrr vclodcr 235, »er Marz 245. »! » a » on '«r»dulicn.veria»>. Gcireide aUgrmri» ruliill Wrizr» jcvoch slciiarr, rualischcr rnavv. > Sch. srrmdrr circa ' I Sch Nicurkl «kil Moutag Schwimmrndcr rollicr Winlerwcizrn ». Sch »icurcr, rnsüichcr schwachr, Mai» ', Sch biUindr Haler ftclia« miluiitcr Sch hävcr — Wcncr: «cmalli. v a m bürg. Irr Hambiiracr Posidarnvirc „lania 5 kravnü» Nürrleivevi. ilr am 18. i>. Mts. tn 8!tiv.'.>i»rk ci»nr»oitc». eeikltches uud Sächsische«. — An Stelle des mit dem 1. Oktober d. I. ausicheidciidcii technischen BeirathS des Königl. Finanzministeriuins. .Herr» Geh. Wanckcl. tritt Herr O b c rb a n r a l l> Nanck aus Kernschvrib- nnd Fernsprech-tveilchte vom 18 September. Berlin Tic Kronprinzessin von Schweden, die gestern irr Begleitung der russische» Großfürsten Michael Nicolaicivilich und Georg hier eintras. begicbt sich, ärztlichem Rache folgend, auf I Oberbcrnrath einige Zeit nach Egypten — Im Reichsgcuindlicrisaml trat heute Leipzig. Bor seiner Nebcrsiedclnng nach Dresden wird Herr Ober die vom Reichskanzler berufene Wein Kommission zusammen - ! Hauralh Nanck sich an der am 24. d M ftattsindcirden Weihe de: Vom l April bis Ende Arrunst gelairglen im Tcalschen Reiche zur »cne» Fürslen- und LairdeSschulc in Grimma belheiligen. deren Anschrrihirng an Zöllen nnd aemeiinchaftlichcii Vcrbraiichssstncrn 2(f3.!stch73l Mark. ea. > > Mlll weniger als im gleichen Zeiträume des Bormhres Der Rückgang Iiifst rpezstll die Zollcinnahmen. die! »in ca. 7 Milt, znrnckblleven Bon den «Ltcrnpelcinaahmcn blieben ^ die Stcn'pelftcncr iiic Werllipapiere nnd die Bönenslcuer hinter! der» Vorjahre zurück. — Vergangene Nacht bcz heule früh wurden hier zwei Mordver'nche verübt. Der Eonimis Mar Schweitzer halte sich Nachts bei ieineni Schwager, dem Tr snr. Pr., anschei nend im Einverständnis; mir dessen Fra», seiner Schwester, die mit! ihrem Manne in der Scheidung liegt, eingeichlicbe» und suchte ^ denselben durch Revolverichüssr zu tödle» Tr. Pr. der einen Sclniß in'S Genick erhielt, ist nickst lebcnSgcsährlich verletzt. Schweitzer Georgplatz ist flüchlig. Frau Tr. Pr. verhaftet. — Heule srr'ih schoß der.Heiralhs- Agcrrt Gombcr aus seine Iran, die ans seinem Komproir erschien, um Geld z» holen Berlin. Der Sulla» verlieh dem französischen Minister Ribot den Großkordon des Osrnanic-OrdenS, dessen Gemahlin den Großkordo» des Schcfkürt-OrdcnS. — 2m österreichischen Schlosse Svlza findet am Dienstag zwischen dem Fürstbischof Dr. Kopv, dcnr HnndelSmiiiislcr Bncauehcm und der Kroirprinzcssin Stephanie wegen Wirderverhellathnng der Letzteren eine Beiprechnng statt — Der Lircttor der Berliner Sternwarte. Tr. Förster, wurde znm Vorsitzenden der internationalen Maß- nnd Gewicht- Kommission gewählt. Im August d. I. wurden ans dem hiesigen l r verdienstvoller Erbauer er ist. — Ocsscnilickie Sitzung der Stadtverordneten vom 17. ds. Bor Eintritt in die Tagesordnung nimmt St.'B. Dt. Blochwitz da- Wort. Das Cvmilce sür die Körncrfeicr habe sich an die Hoskhcalcr Intendanz gewandt um freien Eintritt für Rath und Stadtverordnete zu der Fcstvorslellrina am 22. dS. Es wurde daraus abschlägig bclchieden. Dagegen will man icirciis der Inlen darrz nach vorheriger Bestellung im Parguct geschlossene Reihen von Sitzen rcierviren Die Zeichnnngsliste wurde im Saale herum gereicht. Dabei erfährt man, daß die Vorstellung !„Zrr»'..'"> si> schließt, das; Jedermann noch bcauem zn der Fcstrlichkcil ans den .... » ^ kommen kann die Schüler der hiesigen vier höheren Schulen stellt die Intendanz ',0 Biltets in den 4. Rang nncntgelltich und will von wetteren Villels für solche Schüler nur die .Hälfte de? Einlrillspieises erheben. St.-V. Dr. Blochnntz bennlragl daher, um weni rstens 100 Schüler an der Fcstvvrsstllnng thcilnehme» lasse» zn tönnen. zur Beichassung von EintritlSkarleii znm halboir Preiie 100 M. zn bervilliacn und den Rath zn ersuchen, dicscnr Bcsihlnsse bcizntrclcn. — Ein Antrag des Vicevorstehcrs Tr. Osterloh lautet: „Kollegium wolle unter Hinweis am die wegen Einsühruiig der odtigatorischen Jlciichbeichau in Dresden überhaiii'k. besonders am lK. Scplbr 1800 gefaßten Bcichlüisc de: Stadtt'crordnrtcn den Rath »m möglichste Be>chstnnignng der dies- beznglicbcn Vorarheiie» ersuchen " Ter Antrag wird znm Beichini erhoben. Wie St V. Wolnrka und nach diesem auch Bnracrmeiste Ebcmni tz. Im Arigust d. I. Ivnrdc» ans _ , ... Koirsulalsbezirk »ach Amerika mir inr ca. 0M/>00 M. Dcrtilwanren ! Bönnch het>'nen. liängt die endliche Eiinü!>»»rg der obliaakorrschel! czporlirt, aegen nahezu 2 Mrll. M. im Ananst des Vorjahres. Fieiichl'eichan. d>e der Rarh, wie der Vürgcrmciiler ausdrücklich Wie». In den ersten Tagen deS Oktober werden die Hoi erklär,, langst ,esl bei,blocken bat. von dem Abschluß gewisser Vcr jagderr im Mürzstcger sticvicr abgehnltcir. An dcrrielbcn ncbmen j bandlnngen »ist de, Fle: chennnnng und de» Inlrabcrn der noch .König Albert von Sachsen und Prinz Leopold von Bayern lbeii. — Erzberzog Franz Ferdinand soll den Kaiser nach Praa begleiten — Dem „Wiener Tagebl." znsolqc cirkulirt in liicsigen bock'aiisto kratlichen Kreisen das Gerücht. Jobann Ortd lErzhcrrog Iobann sei nickst todt. sondern habe an den jüngsten Kämpfen in Elsile bcrvonagende» Anlhcil genommen. — Das „Frcmdcnbl." alanbt. daß bei der gestern aiisgcnommcncn zweite» Lesung des Handels Vertrags mit Italien ernste, aber wohl nicht nnbcsiegbarc Schwie rigkeiten erst hcrvortrctcn werden. Es lasse sich deshalb erwarten, daß die Verhandlungen noch 3 Wochen dauern würde» Paris Znm AnSeinandersprengen der Tnmnlinantcn soll hcnte Abend bei der Zwecken Ausführung des „Lobengrnr 'Kavallerie verwendet werden. Paris. Am t>. Dezember trittFrcvciiiet offiziell in die fran zösische Akademie ein. — Aus St. Lonis am Senegal wird ge meldet, daß ans den in spanischem Besitz befindlichen Brsscrgok Inseln Unruhen ausaebrochen sind. Mehrere Europäer sind irieder- grmebelt. Die srairzösischc Regierung sendet et» Kriegsschiff dahin. Eb » r. Bet dem gestrigen Absturz eines Beiwagens der eid genössischen Post ans der Albnlastraße blieben 2 Personen todt 4 wurden verwundet. Unter de» Berunglücklen befindet sich er» Engländer, die übrigen sind Schweizer R o m. Zwischen dem Abgeordneten Franchettr nnd dem Gon Vcrneur Jantolsi fand beule ein Säbeldncll statt, wobei Erstcrrr am des bestehenden einiger " Osoii'chall bemerk,. ',0 Piival chlachthänsekn ab Wie St.-V. kann der Ab'chluß dieser Verhandlungen noch lange am s.'lr warten lacken, nnd es ist daher nickst recht begreiflich warum man zwei ganz verschiedene Fragen miteinander vermengt rc>p von einander abk.l ng'e. mache. Die Fleischbeschau solle nm im Scblacksthore cmce.eiil : werden, wen» erst alle Fleischer iiurdori ''chlacknen müsfcn TaS werde später natürlich ro gchandbabt werde» mucken, bindere aber nicht, daß man schon jetzt die obligatorckche Fleischbeschau cimührc. die von höchstem Werth snr dieGeirindhril der Bevölkerung sei Die belr Flciicbbeschaiier hätten eben nur beliecks der noch v. rhaiidciicir Privalschlächter zum Zweck der Be ^ sichtigmrg des ge'cblachletcir Viehes i» deren Hämer zn achc» ! Warum »ran erst warte» wolle 'ei nicht begreiflich — St V Mcrlrg bat den Antrag gestellt »Kollegium wolle den Ratb ersuchen, beim Königl KriegSinmistc'lium dahin vorstellig zn werden, daß der von ' dicrenr i» Anstich! genommene Ausbau ans das Blockhaus im Hi» blick arn die beim späteren Nenbauc der Anaiistnst'iücke ernlretciidc Nothwendigkeil zur Niederlegung de» Blockhauses unterbleibe " i Dieser Antrag wird aber zn Gnnslcn eines Anlrags des St -V Adam vom Antragsteller zurückgezogen Nach dem Adam'rchen Aiiicag wird der Narb zunächst crinchl dem .Kolleg»»» thunlichst , bald über den Zetrpunkl der Legung de» neuen Brnckr und über deren genaue Lage Mttihccknng »ugedrn zu lassen — Die Gc- wädrrmg einer eiiniraligen o.utzcrordcntttchen Beidstie von 5(>r> M Kopse leicht verwundet ward. — Infolge des festen Entschlusses an das germanische Nmionalmmeum in Nümderg wird au-gr'prochen Kammerpräsidenten Biancherl, au» seiner» Amt zuruckzutrele». Das Mniem». welckies anch mit einem regelmäßige» jährlichen wollen die Freunde EriSpi'S dessen Kandidatur ausstcllcil. nm ihm Beitrag von dir» aus. wie überhaupt von viele» dentichrn Städten die Möglichkeit zu bieten, eventuell im Falle rnternattonaler Vcr-. und Ort'chastrn nnterslutzt wird, hat bekanntlich die wichrrasterc Wickelungen wieder an die Spitze der Regierung zu gelange» ! Tbc ilr der bc'chbriubnr.rn und einzig dastehenden 'nrstl'ch «»l Messina Ter erngeslurzte Tunnel bet Iindarr, t» den, fast. kowskv rchen Saniiiilungen erworben und dafür '.»>.000 M zadlrn VO Eilknbahnarbcitkl verschüttet worden sind, ist trotz zahlreicher' müssen. Diese Summe rst dr« auf rX'M>0 M gedeckt, dirien Rest I<!8!4iz, z SrlaL!-, u-,.ii:t'5c0cj2>,.i II ^8IN4I,-s 's 4I!tg '8,';» - 0^ck>' n»k«q« I > - ^ i
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