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Dresdner Nachrichten : 23.09.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189109230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910923
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910923
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-09
- Tag1891-09-23
- Monat1891-09
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.09.1891
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pv- arise. U«rr»»,«m>,. «etLätrlveftkdl. v»rZ«nd«ncht. are-cdenUt«» ilnuadmr U Pit IwLllcac «>»nbtt»k sildrn u>P„ .furMo«- laa» oder »a« NeiUarm i« 'vici Untrrm S»>ld >ti>u»kiaydl, ürcle 49 sj>9 Ättkttttdczun^ctt ttU! dkl Vuc'cU- >t,lk M« -» Pt« Viice Buia'cko» i« d» nachttm«i«e Lu«»«d>»r der «l«»«i,rn wild >i>a» ,e»edc,i «»»- warliar «nkuttdl»un«cc>ru!ica«e ,k«k« Acidridkiakluna 9»>>t> Brietinarirn oi»r Porieittzalcllm« gük Rsictaalx eui>ic>audler «chntt- imcke lecnc Becittttdlcchke». «Ittkündiaunaen «tlime» tämmtlr»- nambatte Ler»„»klutt«»ric'Ilkn a» Selnivreäiiiclle Rc. >l tt». Irihrqcmq. Aust. -'.2,090 Stück. Humors 2lu»one«n-IF>»ackition detinclot «rel» inalrao cl»r Drarcctrur Uanlc u. vr^-ü-vis Uvtel I>!»x«>Ii. Kllüstnllci» L Miller. A.-§>.. ^ltsden. Dresden. 1891. ^.Lviiisiler, I lvippol6i8W»lä<»er-klLtD LtÄ2§Ut vLLLr-?rel80U. KLlUIUtll«»,«-» U4-4l«»nt>,-ti>4^^l»Ii,. k?L8VL^Lnnsn8trr ounrslnpen rNnksck«» n ü » 9 Vi/01rcl, tr omMväs? u u"^ »vvir öerommdlttti». 8,91 r»«cr,»tt>rmc» s,E/V//t,/7F 7» ?-§«- sz-s/,7 Preis ,ym ^ 1 « I t v r lür loiiw orsvts NL«.tl 2lluu. >tt,n^»tn I'ni «s Urü^^vlvr un«t XVlvitvt .>1"lcllo. s'l ^tc»il7c1>4. SsslssIisvd.u.Lf"- frisodunesesteSnle, «r»rodt >u»L«», tt»l»kr»i>k' uüi.vklc» «inini tn OiG»»düdt-^ucd»t»tn d. X»ri»d»ck. Akvll! v»8 ^IiiiniKiüI-! Nr. 2<u;. Zl'ikllkl.- >>,,« ,I,a> Xcccelc. cair IlUrrol» n>8 U.iniimsti tue er»»» tZa»itt>i>- »,I»e Ikal-eu^i trieru kairut^e» /u tcUiru«'». niul /nur 9accns>l I„ j ^-c-<fti'u»t,uu :»>!, ttUcstl lies gV9etlI»!,9«>Nc'I» ^luctuiut» ll'9, >>INM>8. LIl«n n r»op«t^4-i u»I I»««4-i,«t»Io»i»4-, Zum Audculeu Theodor Körners. HofunstniclUe». Elikuhahubeaiulenvelciiic. Geiichlsvcrhandluuge», Tagesgcschrchle. »Lohengrin" in de» Departements. 0. 1i.-1>. Xr. 57920 Zum Andenken Theodor Nörner's. „Die Sninmc drc. ,'»>>«l»in!>eito iviid »'erliailcu lln!> dao ^eichlcU» ucrii»»'»^ !»as Milli Ic»»l Tvcl» u»Iel >ver!»e» »»> de» Tluttittici» ivalle». ?»>u dattll»ar !»»»» »mli mattche l!U>ve ttemu. 26cr »ittllna >»ir ictt» Ättleiia»!» acmllott. Der baul »ich ield» e>>» cw»» Mettttineiil ?,»» nette»! .bene» »emer t!cnit»'ebrii!>er. Und die» Gednndc nüru leui Slurmwmd nieder." ejri»», v. r. Mit dem heutigen Tuge feiert man nicht nur in Deutschland, !andern allcnchulbe». wv aus dem weiten Erdenkreisc deutsche Männer und Frauen leben, das Gedüchtniß eines Lieblings der Nation: Theodor Körner s, des gewaltigen Schlachtensängers. des Helden, der den Lpsertod für die Freiheit und Unabhängigkeit Deutschlands erlitten hat, der Eltern und Braut, ein glückliches Leben, triili',eilige Erfolge, eine glänzende Zukunst, Tichlerruhm und weitere Enlsultuug eines liebenswürdige» Geistes in die «chunze schlug, um als Blutzeuge für die höchsten Ideen »icusch- licher Geincinichast zu leben und z» sterben, für Freiheit der Knltur- cntwickelung und slummeSgenössischen Gemeinwesens, für Reinheit der unentwcihten Bollskraft, in der alle anderen Kräfte des Geistes und des Gcinüthes ivurzeln: für die Idee des Vaterlandes! Nicht lagcnhaft. nicht mit dem Märchendämmer alter Ucberliesernng ver- ichleiert steht vor uns das Schicksal Theodor Körners. Nur hundert Zahre sind seit seiner Geburt verflossen und als eine frische, greif bare Wirtlichkeit feiern wir es, dax zu Anfang dieses Jahrhunderts ein junger Dichter, umgeben vom schönsten Schimmer der Poesie, ivas er durch sein Wort bezeugte, auch durch die Thal bewährte, da er wie ein Röincrhcld für s Vaterland siel. Diese Einheit von Wort und Thal verherrlicht der Deutsche, wie er die Idee seines Vaterlandes tn dein Jünglinge verehrt, der ein Schüler der größte» Tenker und Dichter seiner Nation war und der den Idealismus, den Edelgcist, mit welchem diese dem Leben ihres Voltes einen neuen Inhalt gaben, durch dicThat bewährte Dieser Edclgeist, welcher ui Kunst und Dichtung, im Slaalslcbcn und Volksleben die beste Eigenschait der germanische» Rasse Ist, feiert ,,ch und erweckt sich an sich selbst von Neuem, indem wir uns das Beispiel solch' ichöncr Männlichkeit vergegenwärtigen, welche aus einem Gusse war Wir feiern diese Eigenschasten um so mehr, alS ganz Deutsch land fühlt, es werden Zeiten kommen, wo das Vaterland solcher Männer, wie Theodor Körner einer war. zu Hunderten bedürfen wird! In der engeren Hcimath des Dichters, hier im Lands Sachsen ehrt mau mit berechtigtem und verzeihlichem Stolze sei» Andenken aus den verschiedensten Gründen ganz besonders. Ist er doch ein Kind uniercs Landes, ja. so recht ei» Urbild der heimischen Eigen- lhumlichkeit nach ihren scincren. liebenswürdigere». besseren Eigenschasten Vielerlei Schmerzliches muhte dieses Land erfahren, ivcil Staatsmänner, welche an icincr Spike standen in jene» Zeiten der Erhebung tur die Befreiung des Gesammtvatcrlandes, nicht de» richtige» politischen Instinkt besahen und. wenn sie ihn besahen. u> doch nicht die Macht hatte», zur rechten Zeit gegen die franzö- mchc Oberherrschaft nuszusichen Unter solchen Umständen denkt der Sachie gern daran, dah es gerade zwei seiner Landsmänncr waren, zwei Kinder der groben, segensreiche» Kultur, welche die Fürsten vom Wettiner Stamme hier in den Mcihner Hochlanden angcbaut haben. die teuer ganze» groharligcn Bewegung zu Ainang des Jahrhunderts die geistige Weihe gaben. Ein Sachse war der große Philosoph Fichte, welcher in einem Torfe an der Landstraße geboren wurde, die auf dem Hochlande hinter unserer dresdner Haide von Bischofswerda nach dem Geburtsorte Lessing's jührt. Und vieler Sachte mit seiner Zähigkeit, seiner Begcisterungs- lrast, seiner surchllose» Ansdauer, der in Berlin die junge deutsche Weit um sich versammelte, der mit seinen „Reden an die deutsche 'Nation" die Herzen der Preußen entflammte, hat allein schon das wett gemacht, was landSmänuitche Staatskünstlcr verfehlt hatte». Ohne Fichte hätten die prenbischcn Könige kaum ihr Land wieder erhalten, denn er war rS, der die moralische» Kräfte der Nation durch sein Wort und sein Beispiel auslies — eine der ehrwürdigste» Gestalten des dcnltchen Gclchrlenstandes. Und abermals ein Sachse, nnte» jugendlicher Körner, ivar cS, der die durch Fichte entzündete Begeisterung ansiiahm und „Tie Reden an die deutsche Nation" durch seine Dichtungen „Leyer und Schwert" ergänzte. Diese beide» littcrarischen Schöpfungen waren der moralische und geistige Rückhalt jener Befreiungskriege Alle Künste Metternich s wären verloren gewesen, wenn die flammenden Worte dieser sächsischen Männer nicht die 'Nation wach gerüttelt Hütte» Fichte und Körner wawn so recht die Seele der ganzen Bewegung, nicht als ob sie sic gemacht hätten, sonder» weil ihre begcislernngsreichcn. zähen sächsischen Eharakicre der lebendigste Ausdruck derselben er schienen. Und wie sic zu Anfang des Jahrhunderts ei» Wall gegen das Franzosenthum wurden, so ist es merkwürdig, daß in unsere» Tagen cs abermals ein sächsischer Mann ist. der zum Repräsentanten des Germanismus wird und auch in diesem Sinne befehdet wird: Richard Wagner. Wie die Körnerseier i» Deutsch land znsällig zur natürlichsten Aniwort aus die Lohengrinskandale in Paris wird, so cmpsindel cS der Sachse mit einer» gewissen engeren nationalen Hochgefühl, daß es Männer seines Stammes sind, welche den Deutschen die Fahne in den große» vaterländischen Geistesschlachir» voiniitragen Er erinnert sich, daß auch Theodor Körner ein Kind desselben Geiste» ist. der schon in Lessing und Luche» durch seine zähe, nachhaltige Begeisternngssähigkeit die obersächsische Art charakterisirt. Man wird es »ichr als .Parlilularistische" Eitelkeit mißver stehen, wenn der Sachse gern die Verdienste hcrvorhcbt. die seine Hkimaih in ihren großen Männer» gerade um die nationale Ent wickelung GesammtdeutschlnndS besiht. Den» er darf sage», wenn es die großen Staatsmänner und Feldherren vom niedcisüchsischen Stamme sind, welche das Werl der Einigung vollbracht haben, daß die großen Lberjachscn sich rühmen dürren, allerwegen die moralischen Erwccler. Erreger und Verkünder der deutschen Knllur- srcihcii und Reinheit gewesen zu sei» Und unter ihnen feiern wir den Dichter Körner, zwar nicht als einen großen Dichter, wohl aber als einen der stärkste», opscrmulhigsten Vorkämpfer für diese herrlichen und sruchtbare» Ideen Wenn auswärts Theodor Körner noch weit mehr in patriotischer Eigenschaft sein Andenken geehrt steht denn als Dichter, so cmpsindet man hier zu Lande wohl auch am Lebhaftesten die Poesie dieses Jirnglingslebcns; denn an dieses junge, sriihabgebrochenc Dasein knüpft sich für den Bewohner Dresdens auch alle Poesie der engeren Heimath. Körncr'S dichterischer Begabung war cs nicht beschicden, sich voll auSzulcben, aber ui Dem, Ivas ihm geglückt ist. steht man die Verklärung seines eigenen Lebens, wie des Lebens seiner Heimath. Seine hervorragenden Dichtungen »Lester und Schwert" sind nur die verklärende Ergänzung der Poesie seines KriegcrlcbcnS: seine besten sonstigen Hervorbli»annnen athinen die Atmosphäre der hiesigen Umgebung und wen» wir ihn in dem Gedicht »Dresden" die schönen Gelände des ElblhaleS schildern sehen, wenn wir ihn in seinen verschiedenen Dichtungen, welche das Bergrnannsleben zur» Vorwurf nehme», wie „Bergmannslebeir". „Berglied", „Kamps der Geister mit den Bergknappen", endlich „Die Bergknappen" von den Eindrücken befruchtet erkennen, die er in Freibern ge sammelt Halle, io cmpsindcn wir auch hier eine besondere Poesie des Hcinurlhlebcns. Uno gedenkt man des Vaters unseres Dichters, dessen männ licher. charaktervoller Edelsinn unter den Ersten dem größten Dra matiker deS Vaterlandes entgegcnkam. denken wir der Orte draußen zwischen den obstreichen Weinbergen, wo „Don Carlos" entstand und Körner, der Vater, die fruchtbarste und dauerndste Freund- schast zu Schiller faßte, um durch seinen Einfluß aus die schwäbische Wildnatur gerade jene» obcrsächstschcn Idealismus zu oknliren, der da»» die herrlichsten Früchte zeitigen sollte, so knüpft sich für uns an den Namen Körncr'S und seines Hauses die Vorstellung einer besondere» Bedcntsamkert des Ortes, des Landes, der Lebensart und des Schicksals, deren leisem dichterische» Zauber wir uns nicht ent ziehen können. So lebhait wie Körner i» seiner „Reise nach Schau darr" die Schönheit der Elblandscha'ten empsnndcn hat, fühlen wir nun wieder die lebendige Schönheit des Gedankens, daß in diesen Land schäften einst der Dichlerjüngling mit leicht belebtem Blute sang und schuf der dann im Kampse fürs Vaterland verwundet ward, seine Wunde heile» ließ, um von 'Neuem in den Streit zu ziehen und den Heldentod zu sterben. Wir weiden uns an der voetiichen Schönheit des Gedankens, daß in iriner Vaterstadt sein Standbild vor der berühmten Schule steht, wn er einst jenen feurige» säch sischen Luthergeist und Lessinagciil. jene lebendige, lichte, klare, Helle Bildung sog, die ihn zu solchen Großthatcn begeisterte. Wir neuen es. daß dieses Standbild, eines der verklärtesten und schwungvollsten deulicher Kunst, von eurem der Größten seiner Lands- lcnle gebildet wurde, der auch die Spure» ,c»eS Edclgeistcs verralhen hat in den Zeiten seiner künstlerischen Vollkraft. Wir gedenke» der beste» Kräfte und der gesundesten Eigenichaflc». welche i» der Volksseele rchlummcrn. die über dem Boden de» Wettiner Landes lebt und schasst, indem wir den Marie» Theodor Körner s unsere gerührte Huldigung Vorbringen. Kkruschretb- und Kernsprech-Verichle vom 22 September Berlin. Tic Rede, ml! welcher gestern der Kaiser dir Dause des neuen Panzersckissrs in Bredow bet Stettin vollzog, lautet: Au> einer Werft, die berühmt ist durch ihre kunstvolle und gute Arbeit im Auc-lnndc und Jnlnnde. die unsere Marine mit manche»! guten Schiss versorgt hat. ist neuerdings, dem Schisssbanplan meiner Marine entsprechend, ein neues Schist fertig gestellt worden und ist nunmehr der Moment gekommen, wo cs feinem Element über geben werden soll. Es toll einen Namen tragen, dem eS Ehre und Ruhm einbringen möge. So trage denn einen Nainrrr. der in nnfercr vaterländischen Geschichte der Grund und Eckstein und der Name eines ganzen Lande» geworden ist! Im Mittelpunkt unserer Monarchie liegend, sind die Bewohner dier'eS Ländchens arm. aber kernig, treu und arbeitsam. Durch die Traditionen verbunden mit dem Hohcnzvllernhausc und eins mit ihm Kat sich dieses Land weithin berühmt und gcsiirchtct gemacht unter einem Fürsten, durch dessen Thatkrart Stettin zum ersten Male qezwungen wurde, dir Schlüssel zu übergeben, welche später dnrch FrindcSband dem Muttei- laude noch rlnina! entrissen wurde». Ter große Herrscher war eo, dessen Panier mit dem ralhcn Adler übe» die weite» Meere dahin schwebte, der dem Lande seinen Nonien und seine Beriihmlheit ge geben. So sichre D» den» bin, erbaut unter dem Schuhe des rothen Gceire», sichre das Panier des rothen Adlers in die fernsten Meere, ein Sinnbild märkischer Treue und Tapferkeit. Ich taufe Dich, »Brandenburg" — Zur Aufhebung des elsaß-lothringischen Paß- zwangcs bemerkt die „Nordd Allg. Ztg " » Ä. »Es zeugt von einem, gegenüber den anderwärts benschende» nervösen Dispositionen einigermaßen eindrucksvollen Sichcrhcitsgcsühl der maßgebenden Kreire bei nnS. wenn sich unser Kaiser gerade seht zu einem Schrille entschlossen bat. von dessen heilkräftiger und versöhnender Wirk ung in Deutschland olle Parteien ohne Ausnahme überzeugt sind " — Der »Krcnzztg" wird ans Petersburg geschrieben: »ES ist eine unbedingte Tlmtsachr. daß neuerdings größere Kavalleriemassen gegen die deutsche Grenze vorgeschoben und überall die entsprr chende» KaierrikmenIS und Ställe gebaut brz Iheilweise gemiethct werden. Nicht nur. daß die bisherigen Kavalleriegarnisonrn an der deutschen Grenze im Durchschnitt verdreifacht werden. cS erhalten auch viele kleine Orte ganz »rue Kavalleriegarntjonen und darunter auch solche, die dicht an der Grenze liegen, während es bis dahin auf deutscher wie russischer Seite l»tcr»at>o»alr Gepflogenheit war, nicht näher wie bis aus etwa l—2 Meilen mit Garnisonen an die Grenze heramugehen." — Seit zwei Jahren »st eine vom Verein Berliner Kausteutc und Industrieller niedcrgcsetzle Kommission mit Larl Miltwochs'ti.Lcptbr. der Revision des Handclsgeschbnches betraut, welche seht aut Erfor dern das bisherige Ergebnis: ihrer Arbeit dem Reichomilizamt ein gereicht hat Die Kommission legt n A. gesetzliche Bestimmungen über den Geschäftsbetrieb der Agenten vor — I» den 0 Berliner Wahlkreisen werden heute Tcleaute znm lozialdcinolratischen Partei tage in Ersrirt gewahlt — ES ist jetzt festgeslellt. wohin die von den internationalen Dieken erbeuteten Werltwapierc aeriethen. Der Direktor der Züricher Lombard- und Diskonto Bank. Ludwig Düreich, hat sich ohnr Wssse» der Gesellschaft dazu bewegen lassen, den Dieben als Abnehmer ihrer Beute zu dienen und namentlich französische und englische Werthobjckte über ganz bedeutende Be träge angekaust »in dieselben dann bei anderen Instituten in ganz nnanfsälligcr Weise zn lonibardircn. Düreich, welcher noch gestern gestohlene Pariser Sladlobligationc» nnlerzublingen Gelegenheit fand, ist flüchtig. Köln. Tie Ausschußinitglieder der schlesischen, rheinisch-west fälischen. Siegerlünder und süddeutschen Blechwalzwerke beschlossen die Bildung eines neuen FeinblechverbandcS. Eine allgemeine Vertretung der Werke beräth demnächst das Statut des neuen Vcr bandeS — Der »Köln Ztg " zufolge erhöht die russische Regierung die AuSfuhrtarite nach den Sudhäsen mit der Wirkung cincs Aus fuhrzolles ans Gelreidc. Für Oktober bis November werden ganz bedeutende nmcnlanischc Getreidezusuhren in Rotterdam und Ant werpen erwartet, wovon größere Parttccn aut dem Rhein zur Ver schiffung gelange». Görlitz Der Aussichlsrath der Aktiengesellschaft für Elsen« bahnbcdars beschloß. Ist Pro;. Dividende vorznsckrlagen. B remr n. Die Anträge des Vorstandes des Vereins gegen de» Mißbrauch geistiger Getränke zum Trunksuchlsgesetz wurden nach mehrstündiger Debatte angenommen. Dieselbe bedeuten eine wesentliche Aenderung des Gesetzentwurfs ES sind nur einzelne Bestimmungen verschärft. Tic Anträge werden dem Bundcsrath und dem Reichstag zugchcn. Halle n. 2 Nntnrforscher- und Acrzteversamnrlnng. In der Abtheilnng für innere Medizin fasste der Vortragende Sanitälsrnth Ausrccht-Magdebnrg sein Uriheil über das Koch'schc Tuberkulin dahin znsamincn. eS sei ein unschätzbares Hilfsmittel, das i» frischen Fällen und bei leichten Erkennungen Heilung, in schweren Fällen mit großen Tavernen eine Bcrlängcrnng der Lebensdauer gewähre. Geh Rath Pros. Weber-Halle erkannte an. daß das Tuberkulin bei vorsichtiger Dosirnng in leichten Fällen Eriolg Hobe. Im Ucbrigen erwarte er die weiteren Forschungen Koch's. Gleiwttz Gesten, Abend fand nnweil der deutsch-russischen Grenze ein Znsannncnslok zweier Pcrsonenzüge statt. 10 Personen sollen gctödtct, eine große Anzahl verwundet sein B rr e r. (Westfalen.) Eine von einer Festlichkeit heinikehrende Gesellschaft wurde von einer anderen überfallen Der Bauunter nehmer Ncnkirchc» und der Bäcker Halbcisen wurden gelobtet, drei andere Personen schwer verletzt. 6 der Angreifer wurden verhaftet KarlSrrrh e. Zn der heule erösfncten 20. Jahresversamm lung dentschcr Forstmänner sind ecr. 200 Thcilnehmer anwesend. Zum Vorsitzenden wurde Obcrsorstmetslcr Dr. Tcinkclmann-EdcrS- walde gewählt. Wien. Die „Polit Eorr." bringt einen Bericht über eine Unterredung ihres Korrespondenten in Konslantinopet mit der» neuen Großvczicr Djevad Pascha. Dieser erklärte, der Kahinctswechsel bedeute keinerlei Aenderung in der Politik. Dos neue Kabinct sei diel Fortsetzung des alten und es werde sich von diesem nur vielleicht durch größere Energie unterscheiden. Im weiteren Verlaut der Unterredung konslatrrle der Großvczicr die herzlichsten Beziehungen zwischen der Türkei und Oesterreich-Ungarn. Wien. Gras Taasse ist infolge heftiger Erkältung bettlägerig. Die durch die Blätter gehende Nachricht über die Veranlassung deo Urlaubs des Grncralseldzengmeisters Herzogs von Württemberg wird offiziös für unwahr erklärt Der Ministerrath stimmte der Erhöh ung des Militärbudgets um 7'/r Millionen Gulden zu. P a r i S. Tic Morgenblättcr sprechen sich sehr anerkennend über die Aushebung des Paßzwanaes für Elsaß-Lothringen aus — Die Regierung soll beschlossen haben, die Aufführung von Sar- dorr's „Thermidor" z» gestalten. Bern. In der heutigen Sitzung deS internationalen Kongrcsses für Arbeitcrnnfüllc berichtete der Präsident de» deutschen Reichs- vcrsicherniigsamteS. Tr. Bödicker. unter Beifall über die Gestaltung der Unfallversicherung in Derrlichland. zeichnete den vorsichtig torl schreitenden Gang der deul'chcn Gesetzgebung und betonte das Prinzip der Selbstverwaltung, welches bis in die Spitze durchgc- sührt und insbesondere bei dein Erlaß der Statuten, dcr Gefahren- tarifc und der Uniallversichcrungo Vorschriften zn voller Entwickelung gelange An der Befreiung der Arbeiter von Beiträgen und ander Kostenlosigkru der Rechtsprechung der Schiedsgerichte und des ReichSverficherungsamtcs werde scslgehaltcn. Lücken beständen zwar, aber cS rer die bene Kritik, die nur Lücken finde. oliv den Ausbau nicht nach Einrcißen von Thcilen der Gesetze verlange. Amsterdam Der Dampscr Krönland scheiterte am der Fahrt von Antwerpen nach Madras. 17 Personen ertranken. PalIanza. Im Befinden der Königin von Rumänien ist eine merkliche Besserung cingctrcten. doch wird sie noch starker Schonung bedürfen. Wafl, > ngto n. Tie Regierung der Vereinigten Staaten hat mit denscnigen von Großbritannien. Frankreich »nd Tentrcbland eine gemeinsame .Haltung über den Fall vereinbart, daß Eliina bei etwaigen Unruhen den Eiilrchadigiingsanipriichen der Mächte nicht genügt. Danach soll jedes Kriegoichrn irgend einer der Mächte enropäiichen Flüchtlingen ohne Unterschied der Nationalität Zuflucht gewähren und ehcnso die auswärtigen Konsulale und Interessen schützen Die Berliner Börse war durch die Anihebung des cliaß lothringischen Paßzwanges, de» Rückgang der Getreide- und Spiritus preise und die Nachricht der Kölnischen Zeitung von einem Zaren besuch in Berlin anr 22. Oktober günstig beeinflußt. Die Tendenz war fest, das Geschäft aber still. Banken setzten durchweg höher ein. Von benlschcn Bahnen Marienburger lebhaft und höher Oestcrreichirche Bahnen durchschnittlich Pro; höher Bergwerke fest und still, ebenso frenrde Anleihen. Kassaverkchr serlc». bei ruhl- gern Geschäft. Dresdner Banken I'.r Proz. höher. Privatdiskont st'v- Proz Ncichbörse fest. — Wetter: bedeckt, regneri'ch, Westwind »k,,r»»r« ». ». r»»n»»,r »«»«, rurc» «iaal«d. 20,1». r,m». 94.1». . (9»»»««» —. »»»»«. »»«. »o»- -cS.tt». r>»r«»ii> >72.rr>>. «»»«»». «. IM,8» L«», —. «kl,»»»rar» -. gkft » « r « ». e»I»». 9«k»ik DKM. »»»«», IttL.92. AliUkOk» so m »»»» r>l8 7L. r>,M»«r»k» 24!,.»». », Vrcor«l»le» —. G»i»ier 7l'., c»l>V»te, 499.1,2, c>I°»i»Nk« 9»d.9N «»t,m»,k 947.99 ,>kft » « r » «. »»«»»ktk« I»«r»9 > »»>,,» »kk Sk»idr 27.9», »kr I»n .»»»u 28,99, Ikft. «»Ikil»« »kr Lr»Id>. :>8..-9. »,r .Zanuar «»rll ZS.7», MI. »I»lU »er «»»Ikmdkr 72.79. »er ^,»,»k-4I»rU 79.2L, »k»,«»lrl. »»«,»»,». »-«»»»kr, «»,,,» »,k «k»»r«»«r 29». »4r MI»H 272. «»„er, »er Lc,o»r, 2«. »rr «aij 24l. uaizrnlugu 1 susHl» llgriMLsqrr:^ n S88ilui.4 z - sscl8
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