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Dresdner Nachrichten : 28.09.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189109280
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910928
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910928
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-09
- Tag1891-09-28
- Monat1891-09
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.09.1891
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«ir »«lMk. llmrrberlu»,. vdrZodrricht. »remdruNÜ». .«.17» >»«> aesed«, »»4- »»eu»d„un,4aulllü,k,»» «cadtmia durch Bneimackko ,«ei Potte »zalllun, Kür Mcksad» emaelandter »ritl- teuie verdindlichke» Niitündisunaen nednie» iämmtlich- »m»dane Lkuttillsiunu-Iicllen an. ocmlvrkitilicllc Nr. n. !10. Iahrqanq. Ausl. 52,000 Stück, v/ z «»l^ieli-vvLLrvii. «-- <-«»»- »« titxrll und dluinrluift,. -» VoiIolto-86is6N. ?äi-füM8. ^'aeliMliru-on omptieblt boul» kuttuiuuui, 8cblc>88i>tr. 18, Lraxonitr. 34, Lautrnori.tr. 18. VI» «rv Dresden. 1801. t'»II1mmi»c>n8t«>r, 8vidnt- tir!iti»rvr. st-vriinnclilaLer 1Iiiii'8<-IiUi^or. I) Lrospeeto »nttix umi traueu. t»1».NU<» Ktüelc im 6<->a,»eü. E)m t II» ItiüRinn-X., Dt«-« -- 2? >4o,0-, ,<-> >-Zi ' u. 5>. ^lnc-) sts >LiI- I^«»">^<dIi«»I I»I»«L di« !>«»N» I«t>. III (lcl. Ikauelidiius). K )lu8t»i»'m1»»M'N kranna crozzon Inrnea. "Mdg X' *»»«'» 8ii>oliioim-^!b-k'r»!»,j!i !i. liov8iivr (Iv^rMiäol. l82ü von l)r. Ltruvo), onipüoült ^ 8»ton»«i»i8 - ikrillwr »stntniiiil ^truvo.^^iul j »kwrLimnt to1li8<or Dakol- und b'itUvtso-^is? Iiutiiuiirt Ottrlitr 1685, e-.ldonv 5lo'1nM» l-vipritk 1687). 2u kuOon in ckor »»lniuouis - ^jiuttlsLs miä äon WVIKtON (108t'1lLstvN. vr*»i>« i», uu. I>I« pt»o» S^2. U DsrnkLrL HesrlrlvtL Z ^»I»»»lLiii»x<Ien jetrt k!rnLi8eder?Iatr lNodren-zvotdelre) I^ilt^llUF: 4oIttUIIt088lpll4!'OU-I^:I<c;. I ^lirlie) ^011 Rsinr. ILsysr i!l Ehrißilttliil. von DnäöNL ststL §snr ASN0LMS2. x»1. IIv^L'vvillsIrs, R »«IE« 8« 1 z:sgsM 1 UM M lnisfleiVlieil. Krolllpter Dcrsanöt nach llttsnmls. Ui-^.IVI». o.tt..!r.-..tiu.r. MH» 6DHH Jemsprkchberlchte. Hosnachilcbten, Schulpslichttge Kinder vor dem Strasrichtcr. Leioziger Rennen, K. LandeSversicherungsamt. v»4«^»«L» TagcSgeschichle. Eoncert dcS Lehrergtianavereiiis, „Zuuberflöle". Brieskasten. Drei Tage bei BtSmarck. s «vlVNIlI!^, emO» Arrnschreib- und Aernsprech-'Oerichte. Berlin Heute Vormittag meldcie sich bei der hiesigen Kriininalpolizei ein Pollzeibeainler an» Hamburg, der Folgendes niiitheille: In Hamburg befinde sich ein angedlicver Italiener, der sich Herknle Coioniba nenne und wegen Betteln» iichastirt worden sei. Der ^eslgenoinmene scheine invcssen kein Italiener zn tein. Der Beamte will nun in Lmmbnrg an Cvlomba eine aus fallende Aehnlichkeit mit dem Raubmörder Wetze! walirgkiioniinen baden, auch du» besondere Merkmal Wetzrl's, ein steifer Arm. lresse bei dem sftslgenoinmrnen zu sKacsidem der Beamte sich liier noch einmal sämmiliche Photographien Wetzel'sbat vorlegen lassen, erklärte er aus da» Bestimmteste, bah die Identität des angebliche» Colomba mit Wetze! für id» ganz zweifellos sei. Die hiesige Polizeibehörde hat telegraphisch das Erforderliche veranlatzt, damit Eolomba aus keinen Hall freigelasscn wird, bis sestgcslellt ist, ob man in ihm Wege! habe oder nicht — Der Stvlzctaa ist heute im groben Hestsaale des Berliner RnthhauseS feierlich eröffnet worden. Der mächtige Saal war voll besetzt. Vieh. Rath Blenk eröffnete die Festsitzung. Im Verlause seiner Ansprache koniiatirtc er, datz die Stolze'iche Knrrichrist letzt allein in Deutschland von 43l Ver einen mit ll,000 Mitgliedern gepflegt wird. Prag. Der „Politik" zufolge drückle der Kaiser dem Bürger- meisler gegenüber seine große Freude über den schönen Einpsang onS und bemerkte gleichzeitig, wie die seiner Zeit vorgekonimcncn »»patriotischen Dcinonstlalioncn ans dem Balmhose ihn lehr ge schmerzt haben und wünsche, das; sich solche Dinge nicht wieder holten. Nom. Wie die .Tribuna" meldet, habe» die Minister und UnterstaatSsckretäre die durch de» französischen Botschafter Billot übermittelte Einladung zur Thcilnahme an der Enthnllnngstctcr des Garibaldi-Denkmals dahin beantwortet, das; sie wegen Gc- schästsüberbürdung .»> der Feier nicht thcilnehmen können und als Ltelloerlreter de» italienischen Konsul in Nizza delcgirt hatten Lt» Ha»I»rt»r Poftdampt" „»iulga", »avt. e-tnutd», und „Rugta", lkiip». iklthänskr, find a« N ». m. MIorgkaS in »ikw-Aort ktnscirotte». Oerlltche« und Sächsisches. — Während Er. Majestät der König am Freitag daS Jagd schloß Rehefeld wieder verläßt, wohin ec geilem Nachmittag sich be geben, verbleibt Ihre Malesrät die Königin, welche Dienstag oder Mittwoch erst dahin reist, noch einige Tage daselbst »nd wird hier bei meh»ere Einladungen ergehen lassen. An den Rchefclder Jagd- ausflug schließt sich unverzüglich die Reise des Königs narb Wien. Bekanntlich folgt Se. Maiestät auch dieses Jahr einer^linladnng de» Kaisers von Oesterreich zu den Hvchwtldjagden in Steiermark. — Landtagswahl, 24 Wahlkreis. In dem heutigen Blatte befindet sich der Wahlaufruf siii Hccrn Tr. E. Kolbe, Rade beul. Der Ausms ist mit 225 Untcrschii'ten versehen. An dieser Stelle sei noch bemerkt, daß Herr Dr. Kolbe seine erste Wahlrede Mittwoch den 30. September Abends 8 Uhr im Alberlschlößchen zu Serkowitz halten wird. Der Zutritt in nur Wahlberechtigten gestattet. — Die beklagenSwerthen Fälle, daß s ch u l p s l i ch t i g e Personen vor den Strafrichter verwiesen werden, haben sich im Lause der letzten Jahre außerordentlich vermehrt. Abgeschwächt wird diese- Faktum in seiner vollen Bedeutung allerdings durch den Umstand, daß man nicht selten Schulknabcn auf der Anklage bank begegnet, die sich nur der Entwendung von Nahrungsmitteln, insbesondere Obst, zum sofortigen Genus; ichuldig gemacht habe» Insoweit schreitet bekanntlich das Gericht nur ein, wenn seitens des Geschädigten Strafantrag gestellt worden ist. Wenn man nun berücksichtigt, wie tief aus ein in^endliches Äcmüth der Umstand wirkt, wegen eines muthmilligcn islreichrs, den in erster Linie die Eltem oder der Lehrer zu sühne» bernscn sind, vom Gericht, wenn auch nur mit einem Verweis, bestraft zu werden, dann wird man zu dem Wunsch gelangen, mit der Stellung eines Strafantrages sowohl in Rücksicht ans die Eltern als auf die Zukunft des Kindes nur in dringenden Fällen vorzngehe». Nebenbei, Hand aus's Herz! wer von den älteren Personen erinnert sich nicht, den Öbstbäumen im nachbarlichen Garten hin und wieder einen Besuch abgeslattet zu haben, der im schlimmsten Falle mit einer energischen Strafpredigt oder einer fühlbaren Lektion der Eltern bez. des Lehrers Sühne fand. — Leipzig, 27. September. Herb streunen, zweiter Tag. Das heutige Rennen begann unter strömendem Rege», endete jedoch bei schönem Wetter. Ter Besuch und die Betheilig- ung waren gut. Unfälle waren keine zu verzeichnen. I. Tcibünen- rennen. Unronkliibprets 5000 Mk. Handicap. Sieger: I. Herrn I. Kühn's br. St. .Lotte": 2. Fceiherrn E. v. Falkenhauscn's F.-St. .Valeria"; 3. Herrn F. Lauierbach's dklbr Hengst .Stür mer". «Der Totalisator zahlte für lO Mk. 80 Mk.) 14 Iohnnna- pack-Handicap. Preis 2000 Mk. Sieger: 1. Herrn R. Hanicl'S br. W- -Georg" : 2. Gras Hahn-Bascdow's br. H. .Salutalion": 3. Gras C. E. Neventiow's F.-H. .Maralhon". (Der Totalisator zahlte 42 Mk.) 111. Tianajaqdrennen. Preis 2000 Mk. Handicap. Jntem. Herrrnrriten. Sieger: 1. Leutnant v. Amim's schwdr. W. Inamr zablte ^6 Mk.) V. Bcrkuufsrennrn. Ünionklubpreis 2000 Mk. Ärger: 1. Kapitän JoS's F.-Lt. .Schncekvppe": 2. .Wclt- kind" (nachgenannt): 3. HerrnH.Hoesch's schwbr.St. -Bergstraße". (Ter Totalisator zahlte Ä Mk.) V4 Saxoniajagdccnnrn. Kl»b- vreis 1500 Mk. und Ehrenpreis für den Reiter des zweite» Pferdes, sowie ein vom Jagdrrnnklub zu Leipzig gestifteter Iubiläums-Ehren- piris lm Werthe von 1000 Mk. sur den siegenden Reiter. Für Pferde aller Länder im Besitz von aktiven und Reserveoffizieren des 2. Leutnant Müller s <18. UI) Ichw. W- -Watdmann II": 3. Leut nant Roßbach's (Kar.-Rrg) dkvr. St. -Unnamrd 1". (Der Tota lisator zahlte 33 Mk.) — Allen ehemaligen Kreuzschülern, insbesondere den Theil» nehmen, am Crucianerfrsi des 1. und 2. Mai durste cs erwünscht sein, zu erfuhren, daß einer beim Festmahle gegebenen Anregung entsprechend, ErinnerungSblätler an das C r u c i a n c r se >l am I. und 2 Mai !80I erschienen sind. Dieselbe» enthalten als Vor wort aus der Feber Dr. Theodor Urbach's einen Bericht über den Verlauf des gcsanimten Festes, sodann BegrüßnngSgcdicht von Psarrer Walthei, Festrede von Dr. Theodor Urbach; Trinkspcuch von Dr. Richard Poetzsch: Festspiel von Dr. Paul Weidcnbach: Text zu den lebrndc» Bildern von Dr. Arthur Drnecke; drei Taselliedcr von Archidiakonus Pseilichmidt. Pros. UHIe »nd Dr. Mitlasch: Epilog von Planer Walther. Die ErinnerungsbläUer werden nicht nur den Fesltheilnehmern willkommen sein, weil sie die Erinnerung an die frohen Festtage beleben bciie», solider» das Leie» derselben wird auch allen Denen, welche der Feier bcizu- wohnen verhindert waren, eine frohe Stunde bereiten, in der sie sich zurückversetzt fühlen in die aus der Kreuzschnle vecleblen Jahre. Das schön ansgcstatlete Büchlein ist in der Königl. Hosbnchhand- lung Von Warnas; und Lehmann käuflich. — Im .Svrechsaal" der .Leipziger Zeitung" giebt Jemand, der sich ein Mann ans den nnleren Bolksschichten nennt, seinen Gedanken über die Abwendung der sozialen Noth, oder besser: der „sittlich-religiösen Verwilderung" weiter Volkskreise Ausdruck, indem er n. A. anssührt: „Znnächsl halte ich es in erster Linie für dringend notbwcndig, daß die hvchiicgenden Quellen der Unsiitlichkeit, die unser Volt verseucht und leiblich und geistig rninirl, nicht mehr, ehe es z» spät! ist, mit Schweigen übergangen werden, sondern daß auch in diesen Kreisen klar und deutlich gesagt werde, daß sie und ihre Vorfahren die Vergifter des Volkes sind und wate», oder hat diesen Kienen gegenüber die Wahrheit! kein Recht? Zn,» Zweiten ist cs dringend nothlvendig, daß man in den VolkSichnIen wieder christlich! gesinnte Lehrer anslellt, denen die Religion wirklich Herzenssache ist: bei denen unsere Kinder innerlich suhlen, das; das, was ihnen gelehrt wird, die Lehrer auch seihst glauben. Zum Drillen isl seiner dringend noihwendig, daß der Katechismus nicht nur in der Schule, sondern auch ans der Kanzel fleißig ausgelcgt weide. Was die Jugend bedarf, ist den Eovichscncn für das Leben nnenchehrlich. Znm Vierte» ist in unseren Tagen, wo man mehr als sc obcrfiächlich von der Außenseite aus das Innere zu schließen pflegt, dringender denn je nothlvendig, das; die Herren Geistlichen so lebe»! wie sie lcliren! — daß sie dcmülhig das Kreuz der Selbstverleugnung dem Herrn nach- n»d der Gemeinde voranIragcn. aber nicht, wie leider oft, im hoch- müllngen Standesdünkel mit der Welt in der Welt die Welt lieb! habe», welche das Kleine und Geringe verachtet." Hiera»,' wählt die „Leipziger Zeitung" folgende Antwort: „Daß wir die Sünden der obere» Zehntausend nicht schone», sondern ihnen im Gegensatz zu dem BemänleliingSvrinzip der slockcchlcn BonracoiSpresse einen großen Tl,eil der Vciwildcrnng der unteren Klassen znscbreiden, wild der Hr. Einsender, wenn er erst unser Blatt regelmäßig liest, bald finden. Es freut uns aber, dielen Gesichtspunkt wieder einmal kräitig betont z» sehen. Wenn einer der ersten Patrizier einer Großstadt, der als Ehemann ein stadtbekanntes Verhäitniß mit einer Thcaterpuiizeisin unterhält, mittelst Telephons, also io, das; cS das ganze Geschäfts-Personal des Sprechers und des Adressaten höre» kann, in einem Inweleiigeschäft ansragt, ob dort Strumvs- bänder mit echten Steinen vorrätbig seien, so hat dieser eine ..Vornehme" Tausende von Sozialdemokraten ans dem Gewissen, die infolge dessen auch ihrerseits für erlaubt halten, was der „vornehme" und reiche Herr sich erlautien zu dnifen glaubt." — In viele» Häuser» ist es trotz der zahlreichen Unglückssälle. welche zur Warnung dienen sollten, noch immer üblicb. daß daS A » slöschcn der Gassi a m m e n nur durch Schließung des Hanvlhahncs geschieht, die an den Flammen befindlichen Hähne aber nssen gelassen werde» Wenn dann bei eintreteiidcr Dnnkci- heit der Hauplhahn geöffnet wiro, so entströmt eine Menge von nnverbraiialem GaS uns den Brennern, bevor alle Flammen ange- zündet sind, und vermischt sich mit der atmosphäri'chcn Luft zu explosivem Gase. Beianscrs gesährlich ist eS. wenn bei dem An- züiidcn der F aminen ein Brenner oder mehrere vergessen werden. Durch Nachlässigteil im Anslöschen oder Anniiidcn der Gase kann großes Unglück geschehe», weshalh dem Publikum eine größere Vorsicht empfohlen wird, — Tic Deutsche S t r a ßen b n lnr g e se l I s ch a f t in Dresden erzielte in ihrer 39, Belriel'Swoche eine Einnahme von 14519 Mk, .!5 Pfg. Besolde»! wurden 102,945 Personen — DaS Amtsgericht in München vcrnrtheitte ans Grund einer Beleidigungsklage den Direktor de» Berliner AnSknnftS- b n rca ns Schimmelpscng zu 50Mk Geldslrase, weil daS Bureau einer Finna, die sich nach cmein anznslellendcn Agenten erkundigte, über dielen sehr ungünstige »»richtige Auskunft ertheilt hatte. Ter Dircklor nwchie gellend, das; die Auskunft von einem seiner Beamten ohne sei» Wisse» erfolgt, die Information sei dem Bureau ledoch von durchaus giaiihmürtiger Seite zugckommen gewesen. Der Verlhcidigcr vennfpruchle den Schutz dcS Paragraphen von der Währung berechtigter Inteicssen snr seinen Klienlcn. Das Gericht sprach ledoch in der Urtheilshegründnng ans, Laß dieser Schutz den Ausknnslshnreaus nur znkomme, wenn ihre AnsfunstSertheiliing ans Walnheil beuche Es gehe nicht an, durch müßiges Gerede die Erislcn; eines Meirichen vernichten zu lassen. — Aus Qcslcrrcich sch.cibl man uns: „Ans Reiseerlebnissen ! dürste bemerkenswert!, sein, daß in dem zwischen Eisenslraß und l Dnx verkehrenden, al!o ans rein dcnlschen, Sprachgebiet in rein ! dcnlicheS Sprachgebiet fahrenden Personenwagen Nr. 2813 ein ! Amchlag, bezeichnet „>V. n. 68 ci." sich befindet, der unter der Ucberschilft „8innöl na poMclr" eine das Alarmsignal betreffende Belehrung der Reisenden nur in czechischcr Sprache enthüll und daß derselbe Anschlag einige aus die Zollrevision an den Grenzen bezügliche Andeutungen in czechischcr, französischer, eng- i lischcr und italienischer, nichl aber in dentschcr Sprache verzeichnet, j Man darf ans solchen Seltsamkeiten der Gencraldirckkioir ln Wien keine» Vorwnrs machen; es sind das offenbar kleine Scherze kleiner Bnreauvorsländc, die damit ihrer Vorliebe für die ezechische Sprache Ausdruck verleiben." — Sehr richtig! — Ter heutigen Nummer liegt ein Prospekt der „Deut schen Modenzeitung" von dem großen Konfektionsgeschäft von A. Pölich in Leipzig hcransgegebcn, bei. — Zn dem anr 16. Octobcr im Gewerbebaiffe stattfindende» Feste derFrauenortsgruppr vom deutichenSchul- verein werden großanige Vorbereitungen getroffen. Es ist zu erwarten, daß das Publikum der edlen nationalen Sache mit größter Stimpathic cntgegenkommt. — Von unterrichteter Seite geht uns die Mittheilung zu. daß daS für das -Schweizcrviertel" in Dresden in Aussicht genommene neue Postamt Nr. 17 erst Ende April nächsten Jahres eröffnet werden kann. well die hierzu erforderlichen Räume nicht früher zu erlangen sind. — Vorgestern Abend lief am Neustädter Brückenauigange am Blockhausc ein s ü n s18 h riaes M 8 dchen in die Pferde eines in schnellem Gange befindlichen PfcrdebahnwagenS binein, wurde umgerisscn und es ging der ganze Wagen über sie hinweg. Merk würdigerweise kam das Kind mit einer anscheinend niigcsührlichen Wunde über dem einen Auge »nd rnrt mehreren Hautabschürfungen . davon. — L»r Zeit sind im GebiraSgcl'lete der sächsischen Schweiz j und im Elvlhale drei Wünsche laut geworden, die in Form von Petitionen nebst den dazu nöthigen Nnt«schr>strn an die betreffen den königlichen Behörden eingeceicht sind. In diesen Bittschriften sind folgende Forderungen auSgeiproche»: Bau einer Slrane von Schandau nach der Landesgrenze bei Schmilka mit Anichlnß nach Herrnskretsche»: Ban einer Halbchanssce im nnleren Palcnzthal, Bau einerBahiihaltestelleanderHirschmühlc(LinieTresden-Boden- bach, zwischen Schandau und Schönnü — Der Zwi cka uer S te i n k v h len b a» verci n hier be- zeht am 14 Oktober d. I. das Fest seines sünszigsährige» Bestehens Mich ein großes Bergiest. In der käsigen Marienkirche findet Berggotlesdienst statt. Die Belegschaften von den vier Schächten dcS Vereins halten hierbei Bergparade ab. Ans dem Schwanen- schlößchen, im Hotel zum „Deutschen Kaiser" und im „Deutschen Hause" findet Festmahl für die Miigliedcr des Verwaltniigsrathes, die Beamten, Offizianten und Arbeiter des Vereins auf dessen Rech nung statt. — Am Freitag Abend starb in Plauen i. V. der dortige Direktor der städtischen Gasanstalt, Herr Merkel. Er war seit 1861 in dieser Stellung erfolgreich thätig. — Eine in Zittau an der äußeren Weberstraße wohnende ledige Spinne,!» ans Böhmen hat sich am Freitag Abend, nach dem sie sich seit einiger Zeit mit ihrem Geliebten entzweit, aus Gram hierüber mittels in Spiritus aufgeweichtcr Zündbölzec ver giftet. Nach dem Genüsse des Giftes hat sie hiervon ui ihrer Schlafstelle auch erzählt. Ein dcsknld sofort herbeigernscner Arzt welcher Gegenmittel verordnete, vermochte nicht, die Lebensmüde am Leben zu erhalten, dieselbe ist vielmehr in der Nacht nater heftigen Schmerzen gestorben und am anderen Morgen polizeilich ausgeho ben worden. — Ans dem Bahnhose in Freiberg ist am Sonnabend, den 26. d. M., Abends gegen 8 Uhr der Schlagziehcr Wächtlcr durch einen Güterzug überfahren »nd gctödtct morden. — Am Sonnabend, den 26. d M. wurde durch den Vormit tags gegen ^/»I I Uhr von Oelsnitz i V. nach Zwickau fahrenden Personenzug aus einem Ucbergnnge zwischen Auerbach und Rode wisch ein Ochsengespann überfahren. Beide Ochsen waren sofort tobt und der Wagen wurde zertrümmert. Der Geichirrführer blieb unverletzt, auch erlitt der Zug selbst keine Beschädigungen und konnte nach Beseitigung des Hindernisses seine Fahrt sortietzen. — Am Sonnabend Nachmittag 5 Uhr wurde ans dem Bahn hofe in Flöha der Strcckenarbciier Kraus; durch einen Güterzug überfahren und so schwer verletzt, daß der Tod alsbald eintint. — Ein in Grimma besuchsweise anibältlicher Topograph im Generalstab. L. aus Dresden, wurde, während ec sich zufällig auf der Galerie der Fürstenschnl-Anla befand, am Donnersrag Abend gegen li Uhr von einem Gchirnschlag betroffen, der seinen Tod zur Folge hatte. — DreSd-n. 26. Stvleuibcr. In der aesiriae» SvrmdMziiu» des «tö »ia I. Vaiides-Berstcherungsnuilcs käme» 1 Rekiirsc arge» schieds- aerichillckic EnllcheiSmiae» zur öffenINH-müuoNche» L>eli,a»biima. Ja den erste» 3 Fälle» Iiaiidelle es st« Icdlal!« um die bistic da« UuststUcnIe». Ter vormaline G»leriwve»arbeiler »nd Piltswcichcnmäiler S « w » , v c ,» Lckwn- be,de. welcher intalae eines Beiricbsuniailes Velde llulerschenkcl n»d de» remie» Vorderer», eiuacvüiit dar. beziel» van der lächiilche» Liaatceilenvalinverivailuna die vaste Reuic »och Verliälluitz sclucs Iallresarveilsveidieustes und aukerdeni trcstvstltae UiNerilügunqr» aus Llaaismiilei». irr will Sie Neulr rrdöist u»d z» diesem Zwecke semem Jalneoalvcilsvcroieustc a» Vcr criseuliaini »och Ncden- vcrdieus, btuzuacrechuki Iiade». Tic Ardeilcriu T I> » m e r z» iLversdors, ose wege» eines ihr in einem Slieumilicr Betriebe ziiaeftolzeneu „nlallcs von der Sächsischen Terl» Brri,ssaevossc»schast zur :!eii eine Sa»schädta»na von 2ä "L der Vollrenle veziel». verlangi srliösuma derselbe» ans 50 und der WiiNi- sstiaslvarliilsc DübIer in veulersvach. der dnl« eine» Unfast >l» iandwiril,- ichasiliche» Bclcirbc seiner Müller um zwei Vorderalleocr des linken Zelge- stnaer» nekommc» ist. beanivrnchi anslail der il,m vvn der Iattdw>rli>s«afil«chen Bceussaenossenschasl zuaksviochenrn Snischadiauna na« tst "I, de, Vollrenle :vi' c, beileibe» „nlrr Z»arundelca»»a eines Iiüliere» als des fesincsriztk» Jalieesardclisverdseniles. Schwalbe, die Timmcr wie auch Tübler. deren Be> rnsunaen schon vom schiedsaerichle verw-rsen worden waren, wurde» auch vom vandrs-VersichermiaSamle m» Nire» Velarien zninckaewicsiii. Ter vierte SlrcNaeakttslanv lies daraus innaus. ob sich ein Bilriebsnnsail, der die Willwc M e lz » c r In eZivicka» im perrichel'schen Sinic z» PöNstl, verroste,> uad der die Äuivntaiio» eines Finaers zur Folge gedabl Iiaven soll, vor oder nach dem Jnkralriretcn des landwirihschaslilche» liniallverstcherunasarieges, d. i. der I, Januar lststst. ereignet I,al. Tie landwinhschasillche VernsSgenossenschasl und bas Lchiedsgrrichl balle» die Mer,»er »sti ibrem triilschädlgiingsansneiichc abgewicse», weil nicht eiiumil wahrscheinlich gen,acht sei. dast der vehauvlcie linsall sich seit der Gclinng des erwähnte» viesenes creignei bade. Unicc solche» llinstSndc» und da auch die vom Vondes-Verstchernngsamle veraniaizlen weNerk» Erhebungen einen der gstiacel» gnnslsge» Erioig nicht gehabl haveil. wurde ihr Rekurs ebensalls als nnbegiilnbet iicnvotte». »ünigl. eschi. meieoroi. In»,Mi» in »demnitz <V4III.I»I.II1^I »um 27. Scvlember. c r r. v,r W,„o j Weiler. Tv c r t. Bodö. . . 737 «<» leicht bedeckt -4 * 75!> ZV>n lrichl Renen baparanda — ^ — ! — — Wien . still wnlkia Memel. . 55 N mässtn vedeckl 411 Bra« i . 2 -i icich, halbveb. banibns«. 55 Mi« halbded. -4 >2 veiersdr,. 5>.'iincOl dfdklft Sherdonra <>I « mästi« moNia HI2 oermain.il 7r> Isichl »wilenl. Berit» . . 57 KZZ schwach Rege» 4 >3 lue» . . München. illZi rz i>rz mast, woitlk 412 Nberder» in rr mötzia halbded. Dresden, am 27. Sevtember. Barometer nach Tvliker Wiegand vorm, vöiold cWallftrobe 2>. Nachmtllags 2 Uhr : 752 Maiimeler. «i gesollen. dlus- stchlen: Regrn. Lhermometrogravh nach Reanimir. Temvcralur: höchste t<> Grad Wärme, niedrigste 7 Grad Wärme. Regen. WesisnSwest-Wliid. rageSgeschtchte. Deutsches Reich. Die von der Köln. Ztg. gegebene Anreg ung aus Erhöhung unserer Wehrkraft unter mehr ausgedehnter Verkürzung der Dienstzeit ist nach der „Post" nicht ohne Fühlung mit den an maßgebender Stelle mehr und mehr znm Durchbruch kommenden Ansichten. Nur ist sie vor der Zeit in Scene gesetzt worden. Vor Ablauf des Septennctts sind keine tiefgreifendere» organisatorischen Veränderungen zu erwarten; tm Hinblick hieraus waren auch die Miltbeilmigen über kommende Verstärkungen der Artillerie, wie sie in diesen Tagen gleichlarttcnd durch mehrere Blät ter gingen, ohne liefere Begründung. Der Allgemeine Deutsche Verband erläßt folgende Erklärung: „In einem Augenblick, wo Rußland immer größere Truppcnmaffen an der deutschen Grenze aufhänft und die russischen Rüstungen eine Gefahr für den Frieden Denttchiands zu werden droben, kann eine »cne russische Anleihe nur als eine wettere RüstnngSmnßrcgcl ansgcsaßt iverdcn. Wir haben tein Recht gegc» die Begebung einer solchen neuen russischen Anleihe an ansländochcn Börsen Einsbruch zu erbeben, aber wir haben ein Recht zu fordern, daß das dcnttche Kapital sich von einer solchen direkt oder indirekt gegen Deiilschlaiid gerichteten Anleihe sernhäit. Wenn cs wahr ist, daß ein Bettiner Bankhaus sich an dieser Anleihe bctheiiiqt, und wen» etwa der Versuch gemacht werden sollte, einen Theil dreier rus sische» Anleihe in Deutschland nnterzubringen. so ist es Pflicht der öffentliche« Meinung, durch dir schärfste Stellungnahme 1 Pfnnd's "S« Kindermilch. LL Vttsiller Völkern Gebe. Pfund, Vautznerßr. 41 >42
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