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Dresdner Nachrichten : 13.12.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189112136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18911213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18911213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-12
- Tag1891-12-13
- Monat1891-12
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.12.1891
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.0. .«nr«4..?'L M k der > »ui Sür »öpe>u;ar>iuna, emaeomdler §ckrtlt- sitick» km« lverdmdiMikeli. »nvndiuuniitn mdnie» -ämmlirck« Aufl. 54, 36. Jahrqang. stück >KIURt.6>Upl«t>'.k't/k8 ^llrl.^o,g^okinn«tn18. — Dresden, 1891. » r» s k» r Breidlrnton zcn»tl» ruxt sr»n>!0. Larl?la.ul, vrssäe», Viületrr,« V. be<Iemsare«-8peki»Iitiit! 8 ?ortewonn»iss>6»K»««nstiiis,V,u»vnt»8otlsn, Albumsvtv ^ Sr-sst« Luv»dl 1» »Ue» krvlelireo! ! Lenüuoä ^üälxer. ^Vlleeetrellvr'etr. S, «Letter ckvm ^Ituuu'kl. »LU««»«»«»«, ««NN , I. R I,,,«»I^I». «IN^vt. ^ » rl»enl4n«1en, ^czn<»rsll- unrl Ool-b'srbon in Tods». O«»nl Uafllerenavk, tlt.I.Ul! »>rt.a«Ir»»». I« mM 4m»U>«->Ie»»»« t>» ».».«»Uli Ueloeli Kote»»»« <»»«» «Nii-Nlr». r«««'» ««««re«'»«'««'««,«« Z I'srL. Lssr1s.eL ÜLclikrlMr L >Vsin>in»»1I»nz,' mit Brobivrntukarr^ d RlorHL«1r«88v A. »vrnsprveNrtt. S-I ^ lilorelthr für rarnv Xaturrreins. ve»n«en»I« 4nvß. » „IllVLUävlläLllk". Louovvsll-Vsrwlttolaas Kr äio ,,ve«-«I»» e !Kn« Unlnln«»", «ton „I», /tznioktzvr", uania kür nllo uinloron Xmtiinl,'«'» OlD«elt»,t,s,» »rii»>t>«. „IllVLUäSllÄLllK". «r. 847. . das WeitnrrchtSgrichäst .Hos»achrichten. Dir Robert Reichard» ß. Buchdruckerbeweguuq. Ortskrailkenkassen- Veisaunuluilg. ÄerichlSvrrhnndluirgcn. Tagrsgeichichle. Slulvnie-Cvucelt. Dreißrg'sche Singacademie. Sonntnn, 12. Tecember. Politisches. Ll- König Heinrich der Vierte, so wird erzählt. von seinem Beichtval« wegen seiner virlen Llrhichasien getadelt wurde, lies; er demselben Tage lang Rebhühner ausiragen, bis dieser sich beschwerte, daß er „touznurn perckrix — immer Rebhuhn' essen miisse. Ter König erwiederte. daß er ihm die Nolhwendigkcit der Abwechselung bade einleuchtend machen wollen. Tie HanorlSver- träae sind entschieden wichtiger, als weiland dir Predigten des eifrigen Prälaten über die königlichen Lustbarkeiten, sie werden unumgänglich noch die Diskuisio» für lange Zeit beberrichcn : aber tonzours Handelsverträge — da kann auch da» friedlichste Gcmülh langsam verkalken. Darum sei sür beute nur ein Wörtlein sesigr- batlrn über diese Materie. Der Abg Baml erger bat im Reichstage gegen die Bertbctdigcr der konservativen Staatsidee in Bezug uns die Handelsvorlogen gerufen: .Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Heul' lach' ich." Hurst Bismarck nannte bekanntlich zum Abg. Lutz die Abbröckelung der Schutzzölle ein „nationales Unglück' Wer Obre» hat zu bören. böre! Tie Weibnachtszett ist lierangenabt. In freudiger Erwartung klopft der Puls der Kinder. Schon treibe» Knecht Ruprecht und Sanct RtcolauS ihr Wese». Ter Kcrzrisichi»»»rr der grünen Daune wirst ieln Licht voraus in die Herzen. Ehrislciillinn, und Deutsch- thuin sind i» dem Feste innig vereint, in welchen, einst der Ger- i»aue die Sonnenwende feierte, in welchem deine der Christ der Stunde gedenkt, die uns den Heiland schenkte. Und weil das Fest christlich ist und deutsch, deshalb hat »och kein Volk eS verstände.,, jenes lirs-gemüihvolle Wesen, jene schlicht ergreisendc Art hinein- zulegen, wie da» deutsche Volk, da« das „Volk der Denker' heiß«, weil eS da» Volk de» turnende» Gemüihesist. Aus selige» Kinder- augen wird uns das Glück des EmpsangcnS entgegcnleuchtcn, in srohriu Herzen werden wir selbst die Freude dcö Gebens empsiudeu. Erwartungsvoll siebt auch der Weihnachtszeit derMann entgegen, der au» der doppelt ftark erwachenden Freudigkeit des Gebens und Rehmens die Hoffnung zieht, daß ckirch «werde tbeilnehmrn dürfe» an der Freude der Christenheit. daß nicht die Sorge und Angst uni da» dürftige Auskommen ihre Schatten werfen werde in de» Schimmer der heilige» Nacht. Unsere Handwerker, unsere kleinen Gcwerbet.cibendcn, unsere Bauer» blicke» aus ein Jahr zurück, da» nach seiner geschäftlichen Seite überaus reich war an Mißerfolgen. Die Drübung der ganzen Volksstunnmng, die Unsicherheit »nsirer wirthjchastlicheu und voliiischen Vrrbältirisse hat ihren Rückschlag gesunden in der Lebenshaltung der .Klriire»'. Wahl» man hört, da begegnet man nicht etwa »irr den stets gewohnten Klage» über schlechte Geschäfte: resrgnirt zieht der kleine Kaufmann seine Lade», lasse heraus und weist die Einnahme des DagcS. die kaum die Lad-nmiekhe deckt. Nach den Uriache» der bcirübeaden Tbaliachc im Einzelnen zu forschen, Ist hier nicht der Ort. Tie Theucruug. welche aus den« Markte herrscht und mancher sorgsamen Hansnarr die Nolhwendigkeil nahelrg», den Groschen drei Mal uinzudrebon, ehe sie ihn fortgiebt, der geringe Verdienst, welcher irotzdein dem eigentlich Schassenden, dem Bauer» und Haridwerker, zuslicßl, siebt in starrendem Gegensatz zu de» Millionen und Aberinlllioncn, welche der Spekulant, der Börsenjobber, von unserem Valkswvnlslaiide abichöpst, als wenn er den Milchtopf um scine Sahne erleichtert. Tie Hundrrttausende, w.lche die Lvmmcrscld und Htrschscld zur Brsried'gung ihres Gaumenkitzels verwandten, sind zusammeiigehäusl au» den Wrrtbcn, die der deriljche Bürger und Bauer mühsam erschuf. Und man wende nicht ein, d >ß der Wohlstand ja wieder gewinn», wenn die Herrscher über Millionen sie wieder leichisiiriiig vergeuden. Ein Dropsen mag ja hier und da zurücksickern in da» Bett, au» dem er geschöpft ward, aber für diesen Dropsen werden doch neue Wcrtbe biiiqegebe», die erst geschaffen weiden »irrste», und immer neue Wertle; der HanpterlöS aber unserer deutschen Arbeit bleibt stecken i» dem mobilen Kapital, dos seinen Nundlaus ontritl durch die großen Geldmeiropolen aller Länder, da» nicht der schasfenden Nation, sondern der parasitischen Inlrrnatlonale zu Gute kommt. Geringere Ernieerträge. eine übertriebene Beunruhig? ring über die Möglichkeit zruricl.cndrr VolkSernährung, die künstlich erzeugt und noch künstlicher aiisrecht erhalte» wurde, um abermals die Kapltnl-mächte zn stärken, wirkte» fort, iindin dcmsrlben Maßc. wie der konsumirriide Man» des Mittelstandes gezwungen war, sich einju'chränkrn in seinen Ausgabe», in demselben Maße sah sich der Produzent um die Früchte »einer Arbeit betrage» ES ist nicht zu leugnen, daß eine schwere Depression auf unserem ganzen wirth- ichafllichen Leben liegt. Man »rag eine Besserung erhoffen von den Ha»drl»vcrrrägen. Wir werben uns freuen, wenn die.Hoffnung sich erfüllt: aber wir glauben leider nicht daran, daß diese daS Mittel seien, ein« bedroblichrn Krise zu entgehen. Auch darin dürste man nicht ohne Grund eine Ursache der üblen Geschäftslage suchen, daß zahlreich« schaffende Brrussklassen > durch da« Aufpackrn schwerer sozialer Siehe» nir» aber vir Tinge io — die Tbatinche wird von Niemandem geleugnet, wen» auch die Ursachen in verschiedenen Ri.hinnae» ge'uctit weide» mögen — so ergiebt sich vor Allem die Pflicht sür die Besitzenden, dem schwer geschädigte» Mittelstände werk- thatig za Hilfe zu komme». Allerdings mag sich M.urchcr verlocken lasten, au? den »euerdings masseuhait hier ausi »icheuden R misch- geichästcn und Lchlnrderb izare» ieine Bedürfnisse z» erneue»: er wird aber hierbei nicht nur das Bewnhiiciii haben, ii» bell n Fall die Hhäiie» zu füttern, die nur crui de» Ruin eines drulichcn Hand werkers oder Kaufmanns h wre». er wird in de» meiile» Fällen aber c.kennen, wclchrr Unterschied behebt Zwilche» solche» AnSvcr- tairssw-iare» »nd den soliden Erzeugnisse» unseres vaterländischen Handwerks. Er wird dann auch zu der reise« Erkenuiniß gelangen. d ,ß srius Ncugloichkii, für Schund weggeworien, eine größere Aus gabe sind, als sechs Stücke die'er Münzs.rle. sür gute Arbeit bezahlt. Indem man überdies das Schnndgeichäst unterstützt und das solide Geschah übergebt, zwingt ma» das Letztere, allmählich zu der Geichäsiswcise der Schundpradullto» überzugehen und richtet »»berechenbare» Schaden an. Die elbische Seite sei hier gar »i bt berührt: wer Denlvernrögen besitzt, wird sie sich selbst ausn,alen Aber an unsere beri'scbca .Hanssraue» sei vor Aller» ei» warnender Appell geruhtet: In Eurer Hand lügi ein großer The,! der Ein kaute — Ihr seid z»in Spare» erzogen, aber ni-chi zur Engbcrzig- kait Sparet, indem I»r nicht llirchichiig de» Groschen gewinnt, sondern svawt. indem Ihr gute und rüchlige Waarc eisteht, wie Ihr sie vom deutschen Hnndwerkei und Kausiiiann erbat,cl! Nach er» »ndewr Gesichtspunkt geht i» erste, Linie unterer Fiarienwclt an Schön iü es welihnthu» »nd Nienmiiden ,!e t d s Wobttbu» nichr, als da? Herz des Werves. Zum kommenden Feite möge sich wieder die Hand erschließen und auch in die dunklen Sinbc» der Annnch das Licht de, Ebciinicnde verbreite». Aber es giebt auch ein Wobllhn». das seme» Charakter ve,leugnet und. wir gestehe» e? osscn. ehe, deinai lisireiw als silltichend wirkt. Man k n» nichts dagegen haben, wen» sich hier und da die Wohl- tbatigkei! oaS Gew »,d des Beigiiügens lcitit : ninnche Summe l» sch m der» Bedrängte» zugeflasse» durch Wobltbäiigkettsviille. Cor- soS. C nceile »nd vcrgt.. auch wen» sür Manche» der Dlieilmchineii- de» incht der eigentliche Zweck, s. udein dar Vergnüge», die Aus regttiig. die Hauptsache bot Aber jede Uebertcervluig birgt ihre Geiahreu und diese werde» sich besonders hervordrangeu »ui dem Geriete der /Bau,re' Ta tiitt eine Anzatil von Dame» als Patronesseu solcher Unteriiehmen zusninnien. sie wenden sich an ihr- Freundimie», setzen Bekniinte in Eontriviiiicm und Hansen eine groß-» Ätitnhl von Gegeiitiände» auf, die tbcils ,chan die Rund- reise durch zwanzig andere Bazare nntraten. tl>eils auch „Hand art'eilen' aller A,t. Piodnkie kes ..FleiiwS" unserer vornehme» Welt bilde». <I» Pareirlbese ,'ri liier an die üble Gepflogenheit nieler Dnnie» de, eisten Kreise erinnert, die ihre Arbeite» gegen k eine Sn»,nie» ve,kanten, »in das Vergnüge» dcS cigeiie» Ver dienstes zu genieße», die aber nicht ans die Höhe des e>- zieliei, G<w>ii»es zu leben brauche» und infolge dessen de, arme» Näherin »der Linkern, eine nnertiggllche Konlnrien; ve,eiten) Ter H,i»dwe»ler. dec Kaut,»'»,, wird dunbei »»> in den seltentien Fitlen bcuictsichligt — ^T „ g>hl> >»r mir voräbei und siehst mich nicht an" »um bat ;g vlnuhi» so viele schöne Sachen. Ubkswnder, Sct l»t>ch»he, E'garn'ntai l en. gemalte Dolle, brus»»men. Alle Vckn»»>o» rinigc Uovelliinte weiden hcrve'g-schleitl. inan nmß >o Mancherlei ersiehe,' siir srin theneros Geld, was man n.sicher mi, dicken. Kor» ,n des Kclleis riefilei, Gründe» oder in den l.inlcisici, 'Boden eiüchlagen neivirgk, bis mnn eS wieder z» eine», „Ba.ar" Irin siebt nnd dabei hat man einen gr ße,i Diieil seines »in Weih» ichlen ge, niimelleii Kienigelds ver .nisgnbt Wenden sisi, »bei die Baz rleiter a» Knuslentc oder Handwerker, »in von ibn i, Wniren zu ersi.he». dann ru»langen sie Preise, die den P.odnklionswerlh der (»sigenslande nicht erreiche» und der r,„gluck.icllc Produzent aber Händler riniß. »in sich die siinc Kuiidschasl zn erh,ilten. »al.a,» valons daraus eingehen. Ja, e» tsl eia Uatcrschied zivischc» Wvhsih»» und Wohlthun Fentichrrlb- «uä ^ernsppkch-Vrrtchle vom 12. Tecember Berlin Reichstag Tie l Berathnng der Handelsver träge wird fortgrictzt Singer <soz.): Tie Verirä'.e seien er» ichwächlicker und ganz nirriilrichender Schritt ans der neuen Bali», Tie ia den Verträgen antrerdt erhaltene» Jndnririezölle seien nach viel zn hoch, und die Antre., lcrhaltnng von Ge:reidezölle» sei mit den, allgemeine» Wohl unvrzeinbnr Die Getcciaezölle kämen nicht de,» kleinen Landwirlh zu Gate; sie dienten nur dazu, de» Großgrundbesitz auf Kone» der arbeitende» Bevö kcrung zn derer chcru. Cm kvirserv.livcr Mau», den man jetzt freilich gezwungen bade, die Gatisreniidschast der si'zmlbcinokralnchrn Presse in An- fpruckt zu ncbnien. Tr Rudolf Mever, habe dnrgetban, daß de» eqoislischc» Bestrebungen der Großginndbesitzer ei» Ende gemacht werde» müsse, indem man den ««roh>,u»dbesitz unter staatliche Ans. sicht nehme »nd ihn zwinge, soviel r»el,e>de m baue», als sür de» Bedari ersvrder ich sei. Die Rede des Reichskanzlers habe ihm viel besser ges.llen, als dir Verträge irlbik. Hätte der RcichSk..»zier die Konsegiunz siiiwr vier dgrgrlegteir Aisichguungen gezogen, so wäre mit ve», unheilvollen Lusicin, unter dem wir seit 12 Inlirrn leiden, definitiv neviochen worden Iiitrrrstairi sei das Emgeäaiid- ins; d,s G asen Kanttz, Vas; er nüt einer Suspension der Gcrreide- zöUc einuersiaiidcii sei. In einer Zeit, in weicher dir Herren Groß- gruiidresitzer kein Gcticide wehr zu verkaufen, nl'a keinen Nutzen von den Getieidezöllc» hätte», wollten sie gnädig aus die Zölle verzichte»! Dir Sozialdemokraten würden nicht ruhen, bis dir Geirridczölle gefallen seien Il»e Anirechterbaltnrig werde aber nur wcbr und mehr die Unhalidarkeit der Privalvewirthschmtniig von Grund und Boden erweisen. Sei erst der Grund und Boden in Allaeinrindrsitz über egangrn. dann würden Geireidezöllr nicht mehr »öthig iein Zur Verbesserung der Lage der arbeitenden Klassen und zur Bebebunq der Arbeitslosigkeit gebe es bessere ttvr error «,rru,»,ra„rir „lassen und zur Behebung der ArdeNslviigkelt grv, es dcsiere Latten sich genöthigl sahen.! Mittel ol» die Handelsverträge, vor Allem würde dazu der Nvr- hre Betriebe zu verringern. Ta« Alter«- und Invalldengrsetz. so! malarbrttstaa beitragen. Der Reichskanzler bade sich über D >s I-in- rreiskkk. wa» IN Eriurt verhandelt worden, »der es sei dort nichts sehe sein weitschaurnder Grundgedanke durch eine lureaukratnche.anSacsprochen worden, als wn« die So.ialdrnwkrnkic seit Engherzigkeit entstellt wurde, die stet« zu dem Divfel aus dem 2v Jahren erstrebt. Prsische leien von der Sozi sidenrokratie nicht 3 noch ein zweites Dipiel machen muß, konnte und mußte getragen zu dririrchteii: sie habe k.ine L»n, sich als Prasringsobj k,r sür das werden; aber e» bcdurttr langer Zeit, ehr eS sich vollständig in! rarichlose Pulver und das rlrtnkalib,,ge Gcnnvr Herz,.geben. Wo,., ^ > «»ch? ^>e Dtngk gingen kn bester Weite lhren Gang, NM b,k den bestehenden OrgaiiiSm»« einsuge» konnte. L.re llebersturruna. w,jlildemokraiischen Ibcen der Verwirklichung enigenrnzusiihren Mit welcher der Reichstag neue Griebe lchns, deren Tragweite gar Wenn seine Freunde sür die Handcisvrrträge sllmmte». io ucichäbe utcht zu übersehen war. bat auf da» gewerbliche Leben gewTkk.t r» nn«, weil sie sich dem ersten Schritte aus der »raren Bahn und Wie ln der Gage der Nachtmahr aus den Schlummernden. Dl, einer Hcrabmiiideinng der Geireidezöllr ichl Ungewißheit über dke rndgiltigen Pläne der Negierung in dieser Kmr?gegen",?Lebcnsmi^ würden. TieHal.nng . «... ^ - Kardorff in und anderer Beziehung trug da« Ihrige dazu bet. die Unternrhm-, per unaskns» wt« die Kauflust zu schwächen. »ps gc„ ahn nicht widerietzcn wollten: esagt, daß sie Ihre» weitrrrn ,oei .„renzrig." und der Heeren Grasen Kanttz und ». »>u,vo„, >» i diese« Hause verwunderr ihn nicht; es Nurg« au« derselben nur der alle Ras bindurch: Und der König abjolnt. wen» er unsirn Willen thul — Abg Fch,. v. H rene tEentl.t: Sinrer habe mit anerken »ensweriher Offendei' onsgeiproche». daß reine Parlci nach wie vor den Umslur; der bestehende» Getells hastsordnirng wolle: man werde atsir in Allen,, was die Sosi sideniokrarie sage oder lh»e. nur dis Bestrebe» rrbsicken drillen, jeiies Ziel zu erreiche» Durch die Verträge werde im Weientlichcii an dem beklebenden Wirthfchafl? W»em setigehaiten. Ei» nntonomer Tnris würde »iiier den benttge,, Verhältnisse» nur ein Monolng sein. Wenn gesagt worden sei. d >ß bei einem Rück.innge der Ge>re,dczölle ans^ M. auch die Indilslriezölle nicht haltbar seien, io sei das eine Ungercchtigkei'. da die wetrcidezölle s Z. ganz einseitig und außer Znianinicichang mit den Iiidnkiriezöllen erhöht worden seien. Eine -Lnsvensivn de, Zölle wäre sehr bedenklich gen-cicn. Die Rede des Reichskanzlers am ersten Tage forderte vielfach zum Widerspruch heraus: er <Red„e>) würde seine Bedenken dagegen viel schärter hgvc» sgs'en müssen ohne die gestrige» Erläuterungen de» Staatssekretärs des Auswärtigen. Die große Freude, welche der zweite Theil der Rede res Rcichska,n,e>s aus der Lcnkeir hervorgerusen. werde hofsentliv den Nerchslanzler davon überzeugt hgben, dnß es nicht ant sein würde, die Prnris der Theorie folgen „> lassen. An' den Exoort dürfe das Ssiiwergewichr nicht gelegt ivewe,, denn der Exvort stütze sich ans die M -stenpradiiklion, und diese zernöre da? Handwerk Eine zu s> rke Entn'ickelung der Iudustlie ichädige das Familienleben, die Religian nnd Lilllichkeil. Ter Land,virt!>!chast werde durch die Verlräue zweifellos ei» Oofer ziigemiilhei, aber der verbleibende Z llsatz von :!'/-> M. sei n >ch immer ein zureichen der. Redner Wendel sich ickäießlich gegen eine K»n»isiisio!,s!>ero.ih- u»g: das Land bave ein Iareiesse dgrnn, ko dato als möglich zu erfahren, wie sich die Dinge nunmehr gestalte» tollen. DaS Een- kiilin werde für die Vorlage siimiiien: die Ablehnung deckelven wiirde eine schwere Schädigung dn» A»se!,cns der driiiichen Re- gieiimg nach Innen und Außen fein. fBciiill.» — Avg Frdr. v. Ma»te»slel fkons.) ve,wahrl de» Grusen 5ianitz gegen die In sinuation Singer'», daß er die Suspensio» der Geireidezölle erst zu einem Zeitpunkte angeregt habe, z» dem der Großarnnddesitz keinen Vorlheii mehr von den Zöllen hatte Huben können: Gcas Kanitz habe seinen Vorschlag bereits im In!> gemacht, atro »u eurer Zeit, da wohl jeder Landwirlh »och Gelrerde zu verlause» halte Er gestehe offen, das; cn als Landwirth Beklemmungen darüber empfinde, daß die La» wirthscb >it die Kosten der Verträge wagen muffe. Aus den, Dheile derRedc de» Reichskanzler», welcher die Bedeutung der Landwirlhschasl für da» Vot.il urd würdigte, eiiliichmc er nrdei; die Znversicht, dnß der Reichsknilsicr der Lnudwirihichnsk rnirner den Schutz werde zu Theil werde» lassen, dessen sie bedarf. Die Freihändler nähmen bereits die Regierung wegrn de, veieindarleu Zoklermäßi »mg n für sich in Anspruch, aber mit Niirechl, denn d>i gemihigte Schutzzoll sei noch lange kein Freihandel. Ebenso tonnte Bniiiberger den Abg. v. Kardo.ff als Get-nvätirniigsmann reflaniiicn. iveil v. Knidorss Toppelivälirnng und nicht vtoic Silbei- wölinnig wolle. Redner spricht sich ferner sür.Handelsverträge an ? teile autonomer Tarife aus. Tie Suspension der Geweidezölle würde in ihrer Wuknng auf die Picishllvrmg durch die Spekulation illnsorifch gemacht worden sei», zugleich aber die Folge gehabt haben, daß die Regierung bei de» Haiidelsverkrags-Verhandluiigen den Zollsatz vo» Me M. »sicht wurde ausrechr erhallen haben können. Tie große Mehrheit der schutzzöllucrischeii Maloriläk dieses Hauies fiinimc für die Verträge, dieselbe werde stark genug sein, den Wagen, wenn er i» sreihändlerischk «sei.sie gebracht werden solle, anszirhalteii und in da? ichntzzölliicrische zirrnckznvcrfetzcn Redner verbreilel sich hieraus über den Mangel an landwirthschasilichcn Arbeitern, der vielfach zur K lamiiät werde. E? liege daS keine- weg» a» uniurcichendcii Löhnen. Tic Lohne seien nincr Hiinn rectmniig der 'Rairrrnlien Pieliach höher als in der Induline. Die Arbeiter zöge» nach den größere» Städte», wo sie häufig wegen AiveitSlosigkeit »»lelisiitzt werden müßten, während sie zu Haui.: Arbeit die Hülle und Fülle liob.ni töilme». Da müsse durch Aerr- derung dcS llnterkiützungS volmsitz- nnd Freizügigfe'ls-Gc>etzcö gc hoben und io zugleich cm Acgnivrlciik snrdic Beeinträchtigimg ge il affen inerdcu.welche die Landwirthschaii durchdiesi Ve,träge erfahre Der Nmttand. daß man in Frmkrcich von den Berlrägcir nick:! >cl>r erv irt sei. lasse ans de» politische» Werth derselben schließe» Die Ablehnung der Verträge würde die Landwsitli'chaft schwerer lrcffcn. als die Herabsetzung des Zolle? aus!B r M. (Beifall — R'eichskanjkcr v Eaprioi: Er wirkte nicht, wie er fick, wärmer über die Bedeutung der L lodwsilh'chast hätte äußer» sollen, als wie ei e? getlian. Er wolle sich aber ans de» vom Frhni v. Hriene ge gebenen Kompromißsigiidpniitr stellen und sagen, daß dle Indusiric die Nähroinmr. die Land viitlis hast nbcr die Nnhrmnttel des Landen sei. Bci Abschluß van Verträaen mil Oesterreich und Jialicn sei es scdenfnllS nicht anders möglich gewesen, nlS dnß wir landwirlh sch'f liche gegen indiiklrielle Erreugnsise eintanschtrn. Ueber die Abänderung de» Uiiikrftütznngswolnrsitzgesctze« ichwebten bei den verbündeten Regierungen Verhandlungen, und er hoffe, das; die Session nicht verlause» werde, ohne daß den, Hause eure br;üglichc Varlage aemachl werde» löone — Ab, Oechelhäuick sul > beslir ivortet die Verträge. Den, Inhalt der Denkickuisl. toweil diEe vor den günsltgen Wirklinge» des Schutzzolles ip>eche. könne er »ich zisiiiminkn. »nu'oinehr über dem Tönte, welcher die A'vlhweodigkei' einer Aendcning des bishertgeu SlisirmS darlege. Dc> Verlrap mit Letterreich bringe siir luide Tbcile gleiche Vortli.ile Be dem Vertrage mit Ilalren sei das culeiwgewichk »ick! so genährt Deutschland bcsiudr sich hier sin Nachthelte, nanieutlich beuigirck der Wein-Einruhr. Gros Kanitz habe durch sernc >l> ertncbcnei Forderirngr» den Gegner» der Zolle eine mächtige Wasie >» di, Hand gegeben Der Frngc der Aushebung des Iveniilärsnachioeiie sollte nun endlich näliergetieten werden Bisher >e> man um bien hrriimgegniigeir. ivre die Katze »in den heiße» Brei Dir politisch« Wichtigkcsit wirtschaftlicher Verböge wie der vorliegenden sei nicht zo ne,kenne». Olme 8 d>' des Frankfurter Friedens, der Frankreich da? Nechk der mesitbegüntttglslen Nation einränmt. bätlc» wir vielleicht längst den Krieg mit Frankreich gehabt, weil dnnn zur politischen noch die wirlhi hasiliche Spannring getreten wäre — Abg Nicker! lirris.): Die Freisinnigen stimmten einmüihig für die Vorlage Herr b. Hnene möge sich aber beruhigen, sic nerlinglrii keine Megenleiilnng. sie v.rlnngicn nicht eiimial eine amlluhe'Bcichcinig- ung darüber, daß ihre Familien dem Vaterland gedient, den» i» rinrin Lande inil allgemeiner Wehrpflicht diene iroc Familie den, Vrtcrl iNde mit Gut und Blut Dringend zu wünschen sei die Erledigung der Verträge noch vor Weihnachten, damit das Land wiffe, woran eS kci Er unterdrücke deshalb auch erhebliche Be denken, die ihm die Verträge rücksichtlich der Bevölkerung der öst liche» Provinzen einflößlen. Die „Krciizzkg.'. dir auch zur Lektüre in Kadetttnbäii'e», besi'nver« geeignet c,achter wurden, st-kst die Verträge io dar, als ob der ganze Vortbril a»S denselben den österreichischen Inden znsließen würde Die jungen Leute müßten «inen guten Begrtfs von dleien Verträgen bekommen. Ern« Aujhevuiv tz m.nrlUllF< pm, xx »V
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