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Dresdner Nachrichten : 07.10.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189110077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18911007
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18911007
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-10
- Tag1891-10-07
- Monat1891-10
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- Dresdner Nachrichten : 07.10.1891
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L», L lr,« !§r" Pt« nochtnL«,« «»ixcUv «ordkr-ejalltiin, durch «nklmsm» A>«r «»>»«>« cavlunU. Hur Siitckaak« k'iiac»,»!»«>.Hchnll< jiüüc lewc äerbiudlcchtril. -l«,tü»d«>»,uoeu nckme» -amnittich, 'uaintxmc «e>in>ncli»i4«u>,lc» an. -«»»wrtidlttUe Air. tt. 36. Jahrgang. Aufl. 52,VÜ0 Stück. Unser« Xllnoneon-IÄpoäitioll dsknäst »ich S sAtre»««« S (nodon ckvr Dresdner Lanil n. vis-a-vis Hotel stnlänvr knxol). Kaafkullei« t?««lcr. A.-K.. Iresdeii. ^.«.Xff-Klisr lvippoläisvsläsor klsts) nnter v»r»r-kr«j«L: loon« ». kituM, N»i»b»I». 4L kl. r»i»- » v,U>«»ek»a 4L „ rlaal«»»«» 44 ., V»»rt>b» V» 4t „ Lcdi,sl4«br»N»r 4t „ r»U»r, 7.»>»d«Il,., » »»44 „ .. »»»,««..' , .. 44 !! N»«ll»»«i k u«I,> S—4t ,, 8-1-- ul,1 jl.iiib.iitll«« »«Ut- SO u. IOo k'ld- . L»i«>>»>m ILL u. ILi Dresden, 1891» vlvxsnter üeutsvkor u enzl. ruel»v»»rvv «wz>ü,klt u» Unossrtixstsr ^u»»sl»l dilliUsl o. s Nssso, Sß IlSvItv üv» !VInr»r»»r«tF»e!»»»t^»»»«>. «11« r kür k«in4 or8et8 »KLt n»»»,; ».um», p»ri„r, Niit»»!»» onj Vi«a«r N<»l»U». klLUl. vrenäou, M«Ni.L ««««AO-«—««- ^LVZIvckL 13-60 Mr>, k'Llvtot», RetnomiUitel, <4umri,1ni»nt<-I, Koppen «wpkodlt ln grosser A.nsvllh! billix kodsrt Luuse. äitinürU 1 Speeialg^sehütt k. Roisv-^rtiliel u. Uorren-Aoüacra.citM. HK'tll». 1^ic!i1iL2L1uu§, I» S" S8 «"ßMt> r»ß». 8rü»»t«» I »U«r in IL»v«I«»vK- und »«ßx«i»inLi»t«I-8t«»Hvu. Desto (jnalitüton rn dMixston kioissn Ar. 38V M«»li König Karl von Württemberg ff. Demonstrationen in Italien. Löbtau. Allgemeiner Turnverein. Gerichtsverhandlungen. ! Mittwoch. 7. Oclover. V»IMI««4. Wiederum hat der Tod dem deutschen Baterlande «inen Fürsten entrissen, welcher sich nm die nationale Einigung Deutschland- unvergeßliche Verdienste erworben hat. indem er im deutsch-fran- Micken Kriege brüdrilich die Hand reichte, damit das Gebäude de» Deutschen Reiche- ausgebaut werden konnte. König Karl I. von Württemberg ist gestern stich nach langer Krankheit einem hartnäckigen Blasenleiden erlegen. Ein reich bewegte» Fürstenleben, dem eS nicht an Episoden fehlte, dle über die Grenzen de» engeren Vaterlandes hinaus lebhafte» Interesse erweckten, hat seinen Ab schluß gefunden. Geboren am 6. Mär, 182) al» der einzige Sohn König Wilhelm'- !. und dessen zweiter Gemahlin. Panline, Herzogin von Württemberg, bestieg er 1864 den wnrttembergischen Thron. Anfang» befolgte er in der answürtigen Politik die antipreußischen Grundsüb« seine- Baker- nnd berief daher bei irinem RegierungS- Antritt den ausgesprochen prenße«ifei»dlckben Freiherr» v Varnbiiler an die Spitze de» Ministeriums. 1866 schloß sich König Karl den Gegnern Preußen- an. Bis zur französischen KrirgSerknirung im Juli 1870 war die Stimmung der Regierung wir dcS größten Thrilr» der Bevölkerung in Württemberg gegen eine Einigung mit Preußen gerichtet. Als aber damals in ganz Teutichland die nationale Begeisterung gegen den Erbfeind hell ausloderte, erwachte auch der deutsche Patriotismus in dem Württemberg,,chen Volke, und König Karl schloß sich ohne Zögern der mächtigen nationalen Strömung an, indem er die würileinbergische Division unter den Oberbefehl de» Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen stellte und dem Deutschen Reiche deltrat. Seitdrin hat sich Württemberg durch eine entschieden reich-treue Politik an-gezeichnet, deren über zeugter Anhänger König Karl bis an sein Lebensende geblieben ist. Vor zwei Jahren feierte der verstorbene Fürst da- 26jährige Regie- rung-jnbiliium. welche- sich zu einer glänzenden Huldigung seitens seine- treuen schwäbischen Volke» gestaltete, da» dankbar die Seg nungen anerkannte, welche Württemberg unter der Führung seines König- besonders auch in der inneren Politik zu Theil geworden waren. In Folge anhaltender Kränklichkeit mußte der württem- derglsche Herrscher schon seit lange einen großen Theil des Jahre in» Auslande zubringen. Ter Tod de» edlen Fürsten wird nicht blv» in dem »»wandelbar monarchisch gesinnten württembergischen Volke, welches in ihm einen Landesherr» voll Herzensgute nnd hohem Sinn verehrte, sondern auch in ganz Deutschland aufrichtige Theilnahmc erwecken. König Karl war seit mehr alö 45 Jahren mit der Großfürstin Olga, einer Tochter de- Kaiser- Nikolaus, vermählt gewesen. Sein Nachfolger ist Prinz Wilhelm, der Sohn des verstorbenen Prinzen Friedrich von Württemberg, welcher jetzt im 48. LcbenSlahre steht. Mit dem Garibaldi-Denkmal in Nizza, welche- von Anfang an eine Quelle von Unannehmlichkeit und Verdrießlichkeit gewesen ist, haben die Franzosen bis zur Stunde der Enthüllung recht viel Pech gehabt. Eine verwünschte Ironie war rS. daß am Vorabende der Einweihung deS Standbildes, welche- nach der Absicht der Franzosen und einiger verbissener italienischer Republikaner die natürliche Frenndschnit »nd die Interessengemeinschaft zwischen den beiden lateinischen Schwesternationen besiegeln sollte, sich ganz Italien von den Alpen bi- zur Südspitze Sicilirns erhob, um gegen die siechen Bubenstreiche einiger französischer Pilger zu vrotestiren. Mit elementarer Gewalt dnrchbrauste ein Sturm patriotischer Entrüstung und nationaler Leidenschaft die apenninische Halbinsel nnd legte ein überwältigende-Zengniß davon ab. daß die nationale Einheit ein unantastbare» Nationaleigenthum des italienischen Volkes geworden ist. Die einmüthige erhebende Kund gebung für den Begründer der italienische» Einheit, König Victor Emanuel, dessen Andenken exaltirte Franzosen besudelt hatten, war zugleich eine kräftige Demonstration gegen den Vatikan. War doch überdies der Tag, an welchem sich die skandalösen Vorgänge tm Pantheon ereigneten, der 2. Oktober, jener denk würdige Tag, an welchem vor 20 Jahren die Bürgerschaft Rom- durch Volksabstimmung mit großer Mehrheit den Anschluß an da» Königreich Italien ausgesprochen hatte. Kurz vorher hatte man da- Gedächtniß an einen zweiten RuhwkStag der Geschichte der italienischen Einheit gefeiert, den 20. September, an welchem 1870 die italienijchcn Truppen durch die noch dazu in wenig lchmeicheihaster Weise in Scene gesetzt wurden, voll Entrüstung abzuweiien. Dem Vatikan wird ohne Zweifel der Vorgang am Grabe Viktor EmanuelS höchst unwillkommen sein, - da man sich in letzter Zeit beiuübt hat. jede Herausforderung gegen da-Königreich Italien sorgfältig zu vermeiden. Man batte allen Grund dazu, da die italienische Regierung wie dle Bevölkerung Rom- die Procelsionen der fremden Pilger nicht im mindesten gestört hatte, trotzdem eS bei den dargebrachten Huldigungen de-Papste» nicht an gehässigen Ausfällen gegen die italienische Einheit und die bestehende Ord- Ancona. Auf dem hiesigen Bahnhöfe fuhr ein Pcrwncn- zug in einen Rangirzng. Letzterer wurde zerlriunmert. mehrerc Vahubcdicnstetc schwer verletzt. Brüssel. Bonlanacr hlnterläßt mehrere 1<»,OüO Frcs Schulden. Seiner alten Mutter wulde gesagt, er sei auf der Jagd erschossen worden. Kopenhagen. DaS neue Flnanzgcsetz für 18022! nimmt bei 58.5 Millionen Kronen Ausgaben ein Defizit von 4.6 Millionen in Aussicht. Tie Ausgaben für militärische Zwecke betragen 23,4 Millionen, darunter 2.5 Millionen für Weiterbau dcs Mittel- gruudforis und 5,5 für Ergänzung der Landbefestignna Kopenhagen». London. Der Petersburger »Times'-Corresponocnt stell! einen Bestich deS Czaren am Berliner Hofe für Ende Oktober in Aussicht. Minister v. Gier- werde mit dem Czaren in Berlin verkehr ruhig bei schwacher Tendenz. Piivaldis'on Nachbörse matt. — Wetter: schön, Ost-Süd-Ost-W die Porta Pta ln Rom elnzogen und dle Weltherrschaft de- da-ist gegen das Vorjahr Uber eine Millian mehr. Papstes zu Ende ging. Lebendiger al» sonst erwachte also in dem M Nncben. Abgeordnetenkammer. Tie Rov Nationall cwnßt sein der Italiener die Erinnerung an die einst so heiß berbcigesehnlcn Tage der Bereinigung der ehrwürdigen Slelcnhügeisiadt mit dem greinten Nationalstaat«:. Nm so mehr lunßte andererseits da- geringe Maß der Tbcilnabme. welcher in Italien für dir Enthüllung de- Garibaldi - Denkmal» in Nizza vorhanden gkwesen war. zusommenschrumpien. cuS di« Fran zosen dieselbe unter Rücksichtnahme aufdir Empfindlichkeit des Papste- ausdrücklich vom 20. September auf den 4. Oktober verschoben batten. Ein Unglücksstern schwebte somit über dein Standbilde de- italienischen Nationalhrlden in Nizza. Im Sinne seiner Er richt« sollte der Tag der Enthüllung eine französisch-italienische Verbrüderungsfeier werden. Aber da- Gegeuthell von dein, wa nn», «hofft hatte» ist eingetreten. Dl« französischen Ausschreitungen haben die Shmpathieen der Italien« für Frankreich wesentlich geschwächt und die Entfremdung zwischen beiden Nationen ver größert. Zu derselben Zeit, al» die Hülle van d« Statue de- großen Frrtbeit-kämpser» in Nizza sank, hat Italien in seltener Eimnülhigkeit grzelgt, daß e» noch nationale» Empfinden «nd na tionalen Stolz genug besitzt, um die französischen LiebeSwerbunae». nung fehlte. Zwar haben sich dir vatikanischen Blätter beeilt, laut und entschieden über den bübischen Vorfall ihrer Entrüstung Aus- züsa,nmciitr«'ffc'!i. druck zu geben. Ab« dle Schuld, den Fanatismus ihrer Anhänger ^ London. Der .Standard" erhält an- Odessa die Nach- bl« zum «n-bmch gemein« Rohheiten entfacht ,n haben, tragen iE daß in der Umgebung, von Baku Tausende von Bauern die Ultramontanen selbst. Jahraus jahrein ist Viktor Emanuel in den klerikalen Zeilungen dlrsieltS und jenseits der Alpen als .Kirchen« räiiber" an den Pranger gestellt worden, während man den Papst in den Banden schimpflicher Gefangenschaft schmachten ließ. Dieter Tage noch hat eins der hervorragendsten Centrumsblätter in Deutschland daS Verbleiben König Humbert'S in der ewigen Stadt eine „snkrilcgiscbe Usurpation" genannt und erklärt, wenn der König von Italien sich nicht freiwillig nach Floren; zurückziehk. so werde er dazu gezwungen werden: dann könnte, heißt es wörtlich, .noch ganz anderes aus dem Spiele stehen als bloS der Verlust von Rom." Bei derartigen beständigen Hetzereien ist es kein Wunder, daß selbst fromme Wallfahrer sich zu Ercessen gegen den italienischen Staat und dessen König hlnreißen lasse». Zu diplomatischen Erörterungen und Weiterungen zwischen der französischen und der italienischen Regierung dürfte der Vorfall im Pantheon keinen Anlaß geben, da man auch in Frankreich das pöbelhafte Betragen der schuldigen Pilger ans's Schärfste verur- theilt, wenn auch der plötzliche Ausbruch des allgemeinen Unwillen?, welcher in leidenschaftlich königstrenen. nationalen und anti-französi schen Kundgebungen gipfelte, den französischen Chailvinikmus recht peinlich berührt nnd die rücksichtslos Schärfe, niit welcher die Italiener die von den Franzosen herausbeschworeiic Beleidigung abwehrten, verstimmt haben mag. Das Facit ans allen den Vorfällen der letzten Zelt, welche die Beziehungen zwischen Frank reich und Italien betreffen, besieht schließlich in der Verstärkung der franzosenfeindlichcn Strömungen in Italien, in der Entfrem dung der beiden benachbarten Nationen und damit zugleich in der Stärkung der Politik de- Dreibundes. Und da- kann uns nicht weiter unangenehm sein. Fernschi etb- nnv Fernsprrch-Verichle vom 6 October. Berlin. Der Kaiser bat infolge deS Ablebens des Königs von Württemberg seinen Anscnlhalt m Ostpreußen abgekürzt nnd trifft morgen früh hier ein. Tie Hoffagde» in der Schönhaide sind aufgcichobrn. — Mit Genehmigt»««! des Kaisers ist die Kreuzer- sregatte „Bismarck" an-der Liste der Kriegsschiffe gestrichen worden. — Ter .StantSanzeiger" bestätigt," daß der nadtiichen Sparkasse eine größere Berück»»,tigung drr 3pro:. preußischen C«'»!vls bei Beleihung ihrer Eapikalien nahegelegt wordci^ist. — Tic „Krcnzztg." erklärt die neuerliche Wiener Meldung des „Standard" über knegs- polilische Aussprüche Kaffer Wilhelm'-, des Königs Aloer! von «Sachsen nnd des Erzherzogs Albreckt von Oestrrreich für Erfind ung. — In der hiesige» Marens Gcmc inde ist die durch Amtsnieder legung ihres bisherigen Inhabers am 1. Avril sreigewvrdenc Stelle deS ersten Geistlichen, sür welche drin Magiüial das Wahl recht zuslcht, noch nicht besetzt. Ein bekannter Geistlicher aas Dresden <Sülze?> bat, wie der „Nene evangelische Gemeindebotc" mit Bedauern meldet, die Bcrnfnng gbgelehnt. — Die vom Nvrdd. Lloyd kingcrichtelc neue Linie Genna-Ncwvork wird am 1l. No vember eröffnet. Berlin. Tic Elicnbohn-Tirektlon Berlin bestellte sämml- licbeS tür die beidrn nächste» Elcttsiahre nolbwendiges Eiicuhahn- Material bei inländischen Weilen zu den in de» betreffenden Ver dingungen geforderten Preisen. — DaS Dienstmädchen MahnS hat gestanden, ihre Dienstherr!», die Rentiere Adler, eimcnder zu haben. ES scheint sich vl'medmlich um einen Racheakt zn handeln, obgleich das Mädchen, eine trotz ihrer Jugend sehr raffrnirtc Per son, sich mich Geld angeeignct bat. Breslau. Ein zu 8 Monaten Gcsängniß vcrurthciltcr Gutsbesitzer erschoß sich im Gcrichtssaalc. — Jin .Grünen Baum" zrr Lüben crscbaß sich die Schairivlelcrin Singer ans Berlin infolge verschmähter Liebe. Trier. Das Eisenbahn-Betriebsamt checkt mit, daß drr Ge Hungers sterben: ähnliche Berichte liegen auS anderen Distrikten vor. Petersburg. Die Wolga- und Kamabank spendeten 30,000 Rubel sür die Nolbleidec den. Petersburg. Offiziere hiesiger Garde-Regimenter be schlossen, bei ihren Festmählern keinen Champagner zu trinke» und das dadurch enparte Geld den Nothlcidcnden znzirwenden. Tie Berliner Börse «öffnete matt; der Verkehr war nur ans einzelnen Gebieten lebhaft. In der zwecken Börsenhälfte trat allerdings eine allgemeine Tendenz-Bessernnp ein, ive aber nicht anhiclt. Auf mattes Paris verstaute die Stimmung abermals. Banken nnd Bergweike vrozcntweise niedriger. Eisenbahnen still, fremde Renten gleichfalls niedriger, besonders Gvldrnssen schwach In russische» Nole» fanden, bedenlrnde Abnahmen statt. Coffa- skant 3> Prozent. Wind. * ra»rr, rI 4.». «»«,, r-»,l«> r«L,r>, e,«». »,40. »»««Hie, —. «,»pler —. <»>»«. U„». «-!»-. «S.»o. l7d.4v. vre»»,. 4N. IZK.70 . GrlsenNridc» —. vrhaupte». 4>»rt4. «al»,. «ko» »SM »m„»k l«».Z7. s»,'«e»« »».4L. ,«,» KL8.7K. ,»n!»ardkn LtliM. r». «laorMNe» —. «»»»Irr ka>,. O»»»«rr «SI.Lö. eitomanc» L.VS., 0 «esc-mmr L4!>«, ,. rrüqc * » r « 4. vr»4»k«r» ««»Ins.« Vrizrn »er Oclbr LS 70. »er Ja» -Rpril Mio, still, «vlrit,« »er Ocldr. M.oo, »-r Ianuai-April 40M, russt», Lltbi'l »er vctoder 71,SO, »er Januar-««»» 71.00, matt. »mst,r»,w. »r,»»ttr» ««»>»,,. weizrn »rr N»»r«»er WO, »er Mtrz N>4. Rouge» »er 0rt»,rr LL5. »er VI»rj L37. Oertlichks nnd sächsisches. — Da Se. Majestät der König zur Zeit lern von hier in Steiermark weilt, so konnten noch keine Bestimmungen betreffs der Vertretung des Kiiaigl. .Hofes bei den Beffctz»ng?fcirrlichkeiten für de» verstorbenen König Karl l. von Württemberg getroffen werden Die Hoftrauer dickste «ich ans die Dauer von drei Woche» erstrecken. — Geh. RegicrnngSrath non Seydcwitz in Dresden er hielt d»S Comtharlre»; 2. Kl. des Albrechtsardens. — Bezirksichnlinsveklor Schulrath Schütze in Grimmaist zum Kommissar sür die Wahlsähigkeits-Prüsimgen an dem Seminar «n Gumma ernannt worden. — Ter kgl. bayrische Gesandte, Freiherr v. Niethammer, hat einen kurzen Urlaub angetrctcn. Während seiner Abwesenheit ist die Führung der laufenden Geschäfte der Gesandtschaft dem König!, bayrischen Generalkonsul, Herrn Hesse, hiersrlbst, über tragen. — Im Anstrage dcS Wahlausschusses sür Herrn Dr. Ritter sendet uns Herr Dr. Vogel folgendes Schreiben : „In der Nummer 277 der „Drcediier Nachrichten" vom 4. Oktober «st bedaiiptet: die Unrichtigkeit verschiedener Behauptungen des Rittcr'schen Wahl aufrufes springe sofort in die Augen. Ta werde znnächst be haupte!, „daß nur je ein „einziger" Kaufmann. Handwerker nnd JnduNriellcr der konservativen Fraktion der 2. Kammer angchöre". Diese angebliche Behauptung wird dann widerlegt Nun siebt aber in dem betreffenden Wahlaufruf nur, daß „in der konservative!! Parteileitung nur se ein einziger Kaufmann, Handwerker und In dustrieUer sitze". Dies ist wahr, denn „dem Vorstände des konser vativen Landesvcrcins für das Königreich Sachsen" gehört nur ein Kaufmann (de Liagre - Leipzig), ein Handwerker (Wetzüch- DreSden, der im Staatsbandbnch allerdings als Spicgelfci bri kan t ansgesührt ist) nnd ein Industrieller tVoigtiänder-Tctzner, Schweizer- tbals an. Von der „konservativen Fraktion der 2. Kammer" ist im Wahlaufruf dagegen nirgends die Rede. Ebenso ist im Wahlauf ruf nngcads gelegt, daß „unter der konservativen Fraktion 18 Großgrundbesitze!" seien, oder daß „unter den der konservativen Partei des Landtages nngchörcnden Beamten meist Ainttbauptteute sitzen", soudem cs wird nur und nachweisbar mit Recht behauptet, daß alle anderen „Mitglieder der konservativen Parteileitung", also des Vorstandes des gcnannlen Vereins rveamte (meist Amtshailpt- lcuies nnd GtliSbcsitzer, darunter allein 18 Großginndbesitzer, seien." — Hierzu ist zu bemerken, daß in dem Nitter'schen Wahlaufrui stet- nur von einer »kaiiservattven Parteileitung" die Rede ist, nicht aber von dem „Vorstande dcS konservativen Landesvereins sür dak Königreich Sachsen". Wollte der Ritter'sche Wahlaufruf Mißverständiilffe vermeiden, so hätte auch er korrekter abgefaßt »rin sammtverkcbr auf dem hiesigen Bahnhöfe während der Ausstellung l müffcu. Ter Wahlausschuß des Herrn Dr. Ritter hätte bei präciserem des briltgen Rockes mindestens 1.600,000 Personen betragen habe, geordnetenkammer. Die Navcue zum ssel- inaths- nnd Vcrehclichnnczsgcsctz wurde ans Antrag deS Abgeord neten Hanck einer Commission von 2l Mitgliedern überwiesen. Ab geordneter Geiger erklärt Namens dcS EcnttumS, dasselbe sei im Wcienllichen mit dein Entwürfe einverstanden. Es sei zu bc- daucm, daß die preußischen Standesdcamkcn nicht, wie cs ihre Pflicht iei, von de» bayiijcbcn Staatsangehörigen die Vorlage der Zcugnissc forderten gemäß dem Gothaer Vertrage vom Jahre 1851. Am Schlüsse der Sitzung gedachte der Präsident mit warmen Worten des tobten Königs von Württemberg. Stuttgart. DaS letzte Bulletin über das Befinden weiland König Karl's von Württemberg lautet: Die erste Nachtstunde ver brachte der König in schlnmmerndem Zustande. Gegen Mitternacht trat eine bedrohliche Herzschwäche ein, welche das Aeußcrste be fürchten ließ. Tie Kräfte hoben sich noch einmal, indessen stellte sich bald große Unruhe ein, welche bis 3 Uhr anhielt. Von da an schwand das Bewußtsein, daS vorher schon vielfach genommen war. Um 6 Uhr 50 Minuten enlichlief Sc. Majestät ganz unter den Erscheinungen der Herzlähmung, ohne daß daS Bewußtsein zurück- ackehrt war. Die Königl. Fanrilie war von Mittemacht bis znm Verscheiden des Königs um da- Sterbelager versammelt. Auch der Ministerpräsident v- Mltlnacht war anwesend. Wien. Die Geiammtkostrn der Stadtbahn »ur Regulirung de« Wien-Flnsse-, de- Donau-Kanal» und der Sammel-Kanäle wttden auf 1l>2 bl- Up Mtllionrn beziffert. Ausdruck wohl die ganze Auseinandersetzung vermelden können. Ganz unnöthig war cs. uns vorstehende Berichtigung unter Be ratung ans das Preßgeietz zu übersenden. Unser Blalt darf in Anspruch nehmen. Latz cs der notionalllberalen Partei alS einer OrdnungSpartei, welche in erster Linie mit berufen ist, der Sozial demokratie cntgegcuzutrclcn. von Anfang der Wihlhewegung au Gerechtigkeit Hut widerfahren lassen, — ohne daß es sich freilich eine srcimuchiac Besprechung der 'Bestrebungen, Aufrufe nnd Kan didaturen auch dieser Partei versagte. — Vorgestern Abend um 8 Uhr versammelten sich in den ,Drei Raben" auf Einladung des „Wahlkomitces sür die Wahl Hartwig'S" etwa 150 Landtagswähler der Altstadt, um einem Vorträge des genannten Kandidaten zu lauschen Nachdem die 'Anwesenden ein halbes Stündchen versammelt waren, betrat der Vorsitzende des Komitee«. Herr Kaufmann Hcinze, daS Podium, um die Mittheilung zu machen, daß Herr Baumeister Hartwig bedauerlicherweise «krankt sei und von der verheißenen Rede abge sehen werden muffe. Wie wir hören, hofft Hr Hartwig bereit- morgen soweit hrrgestellt zu sein, daß er eine neuerliche Versamm lung abbaltc»kann EinezwciteVkrsainmlungsollamSonntliafolgen. — Zur Landtagswahl in Leipzig sind bis jetzt folgende Kandidaten bekannt geworden: a) für den 1. Leipziger Wahlkreis: drr Restaurateur Gustav Becker a»S Dresden (Soz). drr Arzt Raimund Löhrmann in Leipzig (frei« ) und der bisberiar Vertrete^ Herr Kaufmann Baffeng« in Leipzig (nat.-lid,), d) sür den 23. ländlichen Wahlkreis: dn Buchhändl« H Goldstetn av iSoz) und dn bisherige Vertreter, der Londwmh
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