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Dresdner Nachrichten : 02.10.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-10-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189110025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18911002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18911002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-10
- Tag1891-10-02
- Monat1891-10
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.10.1891
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raaeblatt für VoNM. UiilndaUu»,. Gtlcdütllixctrük. Börlkiidrncht gcemdeulil«. G»»u,»acbubi v»Uel,Lt,rlich M.3«. du iw die Pott Mr.>d. - II ii nab ui« n Aiikuiidiaiiiiü«!Maneulkr 3Sv»-3. Lomaaqs ins i2 tldr äi> Pciäurdt: Gr rtioiter», h. uur au Woaien lauen diS 3 >t>i>. Pie liaaUiac Gzilndtri!« Iiliiae'alir» «ilde» i-> Pi» .nu Mou- Ia»S odcr nach »eiiiaacii ec> Pia. Uiiieri» chilnti lEuiae'andl) jje>le au Pi». Aiiluiidiamiac» a»i ver Drwat- icne Zeile -3 Pia i>i„k 8ür»la>ait iur die »cnliiuä.nae -Uiinabme der ÜMiae» wild ii'WI aigsdrii Au»' wailiae ?iuli,,id>»ii>i»c-iiiiiiia»t neue» Porlirrticcatilmig duick Biiesmairkn »der Pi>iiriiigit>Iiui». Ntir NiutiniUc i-,»>n-ia> sin Sctirtft- Hu.k-. Iiiiie ü»". '^idlulikrii /niliuidi»,» >,i luliuiiii 'uiiiinillchc ii.müiaiik Pciiiiiliiliiuadttille» a» «ietiilvreäiiii-Ue 2!r. u. :»<!. IichrcMq. Ausl. 52,000 Stück. M«KVLLrv» kSrs-ket L SrlnMw. Loell o ägusrtzsst «»» «li-irril «>n k>«», Lv«U» äLuvrdatt « n «IrlirN Dresden. 1801 MM, u ?kLQ2SQ, 1>6LilvLl- VLL^VI» etc. etc. «tc. smptiklUt diUi^dt ?risäricd Dotr Lontrsdrtictzvrztr»»»« 8« uii<j 81. I»otro,r,trsri2s LS. Iü»iI>»rliiliiiiii«ltzii-l'Iivii', Uv8o»ebmv8, luilclos Mlttol, bovirkt »ebnisrrlvWll 8tuI>Ix»llss blusi-lio l lll. 1'rvnii'tor Vorsallüt naeti »usNttit». L§1. RokLxotkekö, am 2sor§svtdor. Oarl ÄvnÄ8ek»ek Nr. 275 Zpiml: XoiLonkronlvuoIiwr VvtL «Iirnm - L^«n»pvn «mpüodlt öaUiis 8«rdLäUod ^n, si«»v Gv. ^ /s/>Ec// 6ssc/E //s/>F^s//t5//7^L ^7^ I 2. ^ ll a,m,i-»nl l!Mll!!Li8t..0i1>iuo:ilI U. IÄMM liMDStörZtr. 3 Rede dcSReichskanzlers, Niederlaae der badischen Nationalliberalen. Hofnachrichte». Kinderheilaiistalt, Dciitsch-nntioiiale Ausstellung. > Lchrersterbekasseilverein. Hinrichtung in Chemnitz. Gerichtsverhandlungen. TageSgeschichte. r Die schwere Niederlage, welche die »atianalliberale Partei Politisches. in Baden erlitten hat. lallte tür dieselbe eine Mahnung zur Einkehr und Selbstkritik sein Nuzweisethast hat sich der Na- „Es gkebt bessere Zeiten, cs gicbt schlechtere Zeiten, sie müssen tionallibcraliStiins um die nationale Gestaltung und die innere genommen werden, wie sie kommen." 2» diesen Worten hat der! britische Entwickelung des Deutschen Reiches große 'Verdienste r .^""..7". " vcraniwonlime "iier nmercr ^„,x- Iahnehnt hindurch geittcht und niit seiner Hilse das Gerüst Geschicke, seine philosophnche ^reltanschanung und zugleich seln^tzx^ neuen deutschen Gesehgebnng zu Stande gebracht. Heute bolitischeS Programm zu deutlichem Ausdruck gebracht. Seinem Worte sind vssc» und klar, sie klingen an's Lbr, wie Sprüche brahminsicher Weisen. schicksalSergeben und gotlvertrauend, schlicht ! aber herrscht in de» Reihen der Nationalliberalen nach allen Richtungen hin Verwirrung und Zersevnna. und von einem entscheidenden Einslnjse >in der inneren Politik adeS Reiches ^ . «i> « ^1 . kann nicht inchr die Rede sein. Ter Hauptfehler liegt in dem und gerecht Was die Denker und Dichter aller Zeiten gelehrt ^ Hcrschwanken zwilchen rein nationalen und rein und gepriesen, das ist zum staatSmännischcn Grundsab erhoben, liberalen Gesichtspunkten. Ucbcrnll wo die crsteren über die Wer unter den Sorgen des Tages zusainincnbricht, findet Trost, legieren den Sieg davonaetraacn, die spezifischen Partei Interesse» wer sich sorgt vor den Wolken am Himmel der Politik, findet Ruhe in dem Kanzlcrworte: „Es giebt bessere Zeiten, eS gicbt schlechtere Zeiten." Wenn das Herz sich ausbüumt, wenn das üfsentliche Leben zusammenbricht unter der Last und Unruhe der Tage: .Sic müsse» genommen werden, wie sie komme»." Mag cs vielleicht auch geftthrlich erscheinen, wenn der Staatsmann gerade in Zeilen also den allgemeinen vaterländischen Interessen nntergeordnet worden sind, hat der NationaliiberalisninS als der Vertreter eines groben TheilS des wissenschaftlich gebildeten Mittelstandes Siege errungen. Zum Rückgänge aber hat eS geführt, sobald die liberalen Grundlage der Partei einseitig in den Vordergrund geschoben nnd damit die Hrchlung mit denjenigen Parteien verloren worden ist, welche der sozialen nnd der bürgerliche» Demokratie gegenüber vor Allem de» nationalen Standpunkt zu behaupten suchen. Oft genug ist leider wirbelnder Stürme aus daS .Kismet" weist, daS unentrinnbar ist, 1 von den Nationalliberalen. um den Liberalismus nicht zu verleugnen, mag auch in Manchem die leise Ahnung dttmmern. daß dir Politik dm gesunde Grundgrdanke des Kartells unbeachtet gelassen worden, i von Blut und Eisen ihre Arbste darin fand, datz sic die Zeiten n i ch t ^^d>als alw, ss, dim.-rc Verhalten ihnen selbst z» Gute gekommen 1 .. -i. r-. « _ »< .. r -. der radikale Ltberalismns oder die Sc zlaldemotratie hat ,edes Mal nahm, wie sie kamen; mag man der .Insicht sein, dast der Genius ^ I,,",chw eingebeimsl Die Schuld an de» Wahlniederlagen trug daS Schicksal mit fester Hand Packen must, um cs zu meistern nach meist weniger die angebliche Saumseligkeit oder Wnhlsa»ll,eit der seinem Willen: es scheint seht ein Jrrthnm. Der Kamps der Ra-, eigenen Partei-Mitglieder, als vielmehr die Abwendung von der tionen um ihr Dasein, das Ringen »nd Drängen um die nationale ^ im se'lgcasicdertcn Ainchlust an die rechts , stchendtn Partcirn de» Wahllampt anszunehmen und eventuell Lirevem durah Zugesländnisse »nd Kvmprainissc die Position z» bchanplcii Die Tie gcgcnwarliae Schwäche der nalionallilieralen Pa ' ienicr Er sprach niit Vorliebe von dem Soldateittode Baimaeeda'c Während BoulanaerS Abwesenheit fand man ein dich; Prch: Briese und den Selbstmord anlüudigende Teveiche» an ?, '.miliei: > Mitglieder und Parteisiemidc, Sänuiilliche poliimhe Pat iere iotl er vorher vernichtet haben. Er hat testamentarisch Verfügt, dast seine Beerdigung neben Madame Bonnemain erfolge. Die Berliner Börse zeigte heute Hansselenden; ans die andauernden Gerüchte einer Iiisivn der inlernationalen Bank und der Handelsgeiellschaft. Besonders Ivaren deutsche Banken b lei nnd steigend, von Bergwerken nameiitlich Eig-„>verthe zu mel,i prozentigen höheren Kursen lebhaft gelaust. Kohle» ivaren wenigm lebhaft, erzielten jedoch gleichfalls Besserlingen. Eisenbahnen weiiim beachtet. Nur für Biischtiehrader bestand ante Meinuna Aus dei.i Reiiteiimarkt Russen schwach s>!»ssische f>>olcii legten etwa 1 Bit. niedriger ein In der legten Stunde nahm das Gc'chäst a!> und ebenso schwächten sich die Kurse. Der Kassavertehr zeigte seile Tendenz. PrivaldiskontöV« Proz. — Wetter: Schön, Südostwind. >rr»l>rs»ri «.M. HI»«»»».! <lr«u »<a,za Siam«». 215,bo, vomd. A2.K0. »olicir, —. ikzypirr —o»«. »oidr Iia »a. Li«c»i>ll! »77.2». »rk«°>>. «« »3«.l«. . »kliei>rtr««n «eliauple« « « r i «. I«I>»>». «cnir »5.!I2. «,i»„- Iae,,i>5. .ri,II,»er :>I».27. Sia»ia. »»»« 02^.75. »»nitardsn 212..'i>,. do. «rinriliXk- — SVNNirr 72«»«»irr IW.iiL. Ltlomankn L5>1.ii0. »»«kumrli blü.ou. UiikNtschicdkii. « » r « ». »ro»«r«e» i«i»»>>.> «»i,e» »«r Lribr 26 1a. »kr gau .7l»ril 27 9«, still. s«»rtli>» 1-rr Ortdr. Ni.7.'>. p,r Januar - Atirili Z9,Sil, »e>!<>u»te>. tNüböi vrr Lciober 7ii,K«t0. »rr ,za««ar-2rv>il 73.2i,, mat». »»»rr»«a> «r»»n!tk, Sikiinli. weizr» t>,r »to»rmter SIS, »rr vlik» 263. Pollgen »rr vktodrr 223. vrr Piiirz 23L. Der Hamdnrffkk Posldauipler „iSirllima". Kapiiän Pirtsch, jft IM r». ». u, Neni-2-ork angekonimr». Existenz, der freudige Jubel, der das Männcrhcrz in seinein »nd Hoffen erfüllt, er erblasst vor dem gottergebenen Wort: Tage müssen genommen werden, wie sie kommen". Herr von Caprivl hat sein Programm enthüllt, alS er von der! (s,.,„rss künftigen Wirkung der Handelsverträge zu Vertretern der Industrir j se sprach. Wir wissen, mit wie hohen Besvlgnisse» die Landwirth-j sih schaft den Abmachungen in Wien und München entgegen sieht, wie sie, unbekannt niit den Bestimmungen, der Unsicher-j„ ^ heit und Unklarheit anhcimsiel. Tie Industrie war noch bcr- deiw'kralcii die lachenden Erben der Nalionailibecalc» scin, w.u» OertlichtS und Sächsisches. — In der zweiicn Häisle dieses Monats begeben sich beide Sibhllcnort, zum Kvnsiliar-Agenten der Eibenslvck ernannten Harry sicher überlönt. Die mirthschaftsich trennenden Gesichtspunkte inner halb der liativnalsiberaien Partei überwlcgen dir poliiiich einiaendeii hältnsstmästig ruhig, sie gab sich slettcnweise vielleicht der Hoff nung hin. dast sie einige Borthcile erlangen werde, zumal ja die Verhandlungen damit begründet wurden, dast unserer leidenden Industrie geholfen werden müsse. Diese Hofsnnngcii hat Herr von Caprivi gedämpft, indem er schon jetzt bemerkte, „er glaube, dast von einigen Seiten zu große Hoffnungen daran geknüpft würden". Er gab allerdings den Trost: „Es ist eben nicht Alles ans einmal zu erreichen", aber weist er nicht mit diesen Worten daraus hi», dast neue Aenderimgen, also neue Bennriihigiinge» geplant sind ? Und warum werden so manche Hoffnungen enttäuscht werden? Der Kanzler gicbt die Antwort: „Ich weise nur daraus hin, dast wir eine Grostindnstrie haben, dast eine Kiciiiinduslrie besteht und aaneben eine Hausindustrie, überhaupt sehr verschiedene Arten der Gcwerbthäligkcit" Diese wirthschaftspolitische Ausführung bedarf zweifellos keines Zusatzes, um voll und ganz zu wirken, „Es gicbt bessere Zeiten, es gicbt schlechtere Zeiten." Seine fatalistische Weltanffassimg überträgt der Kanzter deS Deutsche» Reiches auch auf das Staatsleben: er macht sic z»m Werthmcsser aller, historischen Entwickelung, wenn er sagt: Eni Reich ist nur so lange berechtigt, zu bestehen, als es zu bestehe» »ch würdig erweist. Hierzu must aber ein? bemerkt werden. Geschichtlich ist der Ausspruch falsch, praktisch genommen, ist cr gesahrlich Wenn im deutschen Vaterlnnde einmal Polen and Sozialisten, Protestler, Römlinge und Partiinlnristc» die Majorität gewinnen, wenn die Leute zur Macht gelanani, die „abbrvckesii" von dem steinernen Bau, bat dann das deutsche Volk die Pflicht, sich selbst anszngeben? Dar' überhaupt jemals eine Nation sich selbst aufgcbe» ? Wer soll denn über die „Würdig keit" entscheiden? Die Gegner? Soll in Zeiten politischer nnb sittlicher Tecadenz ei» Volk sich selbst das Todesiiithcil sprechen ? Nein, das Deutsche Reich soll bestehen, auch wenn die annze Wclt erklärt, „es erweist sich nicht würdig, zu bestehen," cs soll fort- daiicrn. auch wenn eS cinmai seine Würde vergessen sollte. Scho» der Gedanke, ansgesproche» von dein jetzigen Lenker der deiltschcii Geschicke, daß überhaupt einmal die Zeit kommen könne, wo wir unsere Ehre nnd damit das Recht der Existenz verlieren, ist ge fährlich ; denn e> stellt das, woran Niemand rühren soll, in das »ldjcklive Erincssen und in die Diskussion der Bierbank. „Es giebt bessere Zeiten, eö gicbt schlechtere Zeiten," sagt Herr von Laprivi: Nun denn, auch wenn die schlechteren Zeilen kommen, -vird nie daS Deutsche Reich zu Grunde gehe»: dann nimmt man die Zeiten eben nicht, wie sic kommen, sondern sorgt niit kräftiger »ist, .. — , sich diese nicht bald enlschliegen, in den wirtlnchasisichen Zragen klar nnd d.'iltlich Iaibe zu belennen und hanvsiächsich eine enliihie-1 dcne Pcrlretniig der Interessen des Bauernstandes in die Hand zu! nehmen. ! Die badischen Landtagswahlen haben eine vcrbildiiche Beden-> lnng. Sic zeigen die Bedingungen, unter denen die Gegner dcr wabrbast iiativnalgesinnlcii Parteien znm Siege gelangen müssen. Engherzige Betonung dcr frialtionSinteiessen, Zersplitterung und! gegenseitige Bekämpfung der ziisammengebörigen Kräfte würden auch anderwärts dle geeignete Saat scin, ans welcher allein für unsere radikalen Gegner Zrüchte erwachsen können. cpotS zu Dresden s Ausscheidens aus dein aktive» Dienste daS Verdieinikreuz. — Dem in den Ruhestand getretenen Vorstände der Kanzlei ! der Frauenklinik zu Dresden und Haiisinspeklor bei Verleibe» Kanziesickrelär Pc siel winde dcr Tttel .Kanzlciralh verliehen. — Die Leitung des LandbanamleS Leipzig wurde dem Laud- . baumeister Herrmann Seidel überlcaaen. — Landbanmcislcr Banrath Hugo Rank in Leipzig wurde i ziiin Obcrbaurolh ernannt. f — Dem Geh. Oberbauralh bei dem F>na»zi»i»>slerulin Otto Wanckcl ist die nachgesuchtc Versetzung in de» Ruhestand be willigt worden. — Dem ersten juristischen Nathc bei derAblheilnng dcr Kreis Kernschreib- und Hertisvrech-Verlchte vom 1 October. Berlin. Die Angabe, daß während der Durchreise der russi schen Kaisersamisie ein knseilicher Enrazng in Trnkehnen für eine Fahrt nach Alexandrnwo bereit gehalten worden war, wird offiziös dementirt Die Eventualität cinei Kaiseibegegnmig habe nach Lage der ankeren Umstände überhaupt nicht in^ictracht kommen könne». — Korvettenkapitän Rüdiger ward znm Stellvertreter deS Gouver neurs von neulich Snasrika ernannt — Der 4. Internationale Stcnvgrapbentag ward heute im Rcichslagsgedändc feierlich» er öffnet. Als Vertreter der sächsischen Regierung wohnte der Militär- bevollmächtigte Overs! v. Schlichen der Erösin»ngssiMng bei. — Ans der Linie Ems-Wetzlar fuhr gestern Abend ein von Trier kommender Pilgerzng ans einen von Koblenz gekommenen und j Dicin'llilel Regicriinasratd übertraacii inlolge defekt gewordener Maschine liegen gebliebenen Schnellzug.! _ Beim Empfange Sr Ma,estät des Kaisers bauptmannschast zu Dresden für Ablösungen und Gcmeinheitsihei- lungc», Geh. Regieningsrath Dr. j»r. Fuhr», v. B erne >viv , wurde »itter gleichzeitiger Bclassnng in dcr bezeichueten bisherige» Stellung die Stelle eines Vortragenden RalheS im M'iaistcuum des Inner» übertragen. — RegieriiiigSrath Dr. Hausmann erhielt den Tstiistlilc, Oberregicruiigsrath. und Amlshauptinaim Merz zu Chemnitz unlec Bclassang des Titels Amlshanptmann den Rang als Ober- Negiertliigsiath. — Der bisherige zweite Rath bei der Kic'Shanptniaiinschatt Bautzen Dr. jnr. Apclt erhielt unter gleichzeitiger Verletzung als Hilfsarbeiter znm Ministerium des Innern den Dicnsttitci Odeu- Regicrungsrath. — Ter Vorstand der amlshmiptmamischaftlichen Delegation zn Sapda, RegirrungSratb Frbr. v. Tenbern. wmde als sciiis arbcitcr zur Kreishanplinaniischaft zu Bautzen versetzt. Die Llei.e des Vorstandes dcr obigen Delegation m Sahda wnrde dein bis. herigen Rea>cr>!»asasscssor v Hinüber in Zwickau niit dem Pb diel Der Hoizer des PilgcrzngrS wurde gclodtet. Pa,saniere winden > i„ Neichcnberg i. B. befanden sich a», Wunsch Sr. Mauuai o s nicht verletzt. - Der Mordproze,: Hemzc ward heule Nachmittag i die Herren Generaldirektor H o s s m a n n. Vetrirds-u.-.-U:.- vertagt, da noch cm Zeuge a»S Chicago vernommen werden solU f»,, Schönberg und Direktor Strohn er der Zilt-.u-Rei hea München. (Kammer.) Finaiizministcr Riedel legte den Etat bcrgcr-Privatbahn, welche bekanntlich unter sächmcher Slaale- für t892.4i3 vor. der mit über."Ott Millionen balancirt. Der lieber- bcrwaltinig steh! schuß der letzten Finnnzpcriodc beträgt 08,5 Millionen, wovon 22,7 — Se. König!, Hoheit Prinz Friedrich A » gust trifft am Millionen^ auf die Eiscnbalincn entfallen. Eine Erhöhung der > Montag auS Lindau in Leipzig ein und begiebt sich von don oireil direkte» Steuern ist nick,! erforderlich. Die Aufbesserung dcr Be- nach Großenhain. >»» an der Hetzjagd der Offiziere deS dortige» amtengehatter wird vorläufig verschoben, bis ein Einvernehmen mit ' der Ziammer erfolgt ist. Kassel. Die Zahl der Thcilnehmer an der Gencrowcrsamnl- Huiaren-Rcgiiiicnls tbeilzniiebnien. Von Großenhain aus e>,oigl Abends die Rückkehr nach Dresden — Se. ExecUciiz, der hiesige üsterr.-iingarische ansti'rordeiitsichc lnng des Evaiigelilchcii Bundes ist auf mehr als 7M geststgen. Krsandte Grat EI, o N: k ist gestern Nachmttlag im Aumag Die Zahl der dem Bunde angebörcndcn Vereine ist von 522 ans Maicnat des Kaisers ,zranz Joieph l von Oesterreich nach Greiz 505, die dcr Mitglieder von 74,tttttt aus 83,000 gewachsen. Wien. In vergangener Nacht wurden »m Mitternacht a»fi der Strecke, die der kaiserliche Haszng heute z» passiren hatte, bei ^ der Bahiiübersetznng in Roirnlhal bei Reichenbcra an den beider- ^ sciligen 'Widcrlaacrn durch Sprenaichüsse Oessnungen von 1 Mir. Faust, dast die Ü»wi,rd'igen hinansgeiag't werden, wie die Wechsler! Breite und einem halben Meter Diese aiisge,mengt. Seilen der aus dem Tempel zu Ic»»a>em. ' ! Vabnorgaiir wurde das wsorl bemerkt und die Bc,chttdig»ng nuS- > „j,„,.i„,.„ »mrde» D»H.7Ldaft des giinäbigken,Liberalismus im Grosthertoglhniii E -lu'uoc ersoigt in den nächsten Baden, welche seit einer langen Reihe von Jahren als uncrschüttcr 'ich galt, erschein! angcsichls des Anstalls dcr letzten Wlihlmänncr- vnhlen zum dortigen Landtage ernstlich bedroht. Von den 03 Mitgliedern, aus welchen die zweite badische Kämmer besteht, gehörten in dcr letzten Session 40 der nativnallibcralen Partei, velche somit über eine Zwesdnttelmaiarstät verfügte, 13 dem Een- 'rum, 8 der deiuokralilch-deiilichkirilmiiigen, I dcr konservativen Bartet an. Unter den 32 turnusmäßig »usgcschiedenen Abgeord neten, für welche die str der vorigen Woche erfolgten Neuwahlen tiorgenommen wurden, waren 28 N'alionalliberalc. 3 Ultraniontane und 1 Deinokrak. Nach dem Aiisfallc dcr Wahlmännerwablen hat sie nationnilivcralc Partei mehr atL die Halste ihrer zur Wahl zestandenen Mandate verloren: die »leisten davon entfalle» aus >as Eenlrnnt, 2 am die Soiialdcmokrateii. welche nunmehr zum 'rsten Male in der Karlsruher Llänockninmer ihren Einzug haste» nerden. Die Ehre, durch Vorkänipier der rothcn Internationale hn Landtage vertreten zu werden, hat sich Mannheim erworben, Ae erste Handelsstadt deS Landes, welche seit einem Mciischemiltcr 'in politischen wie im kirchliche» Leben als ein Bollwerk des Liberalismus galt. Vorausgesetzt, dast die desiniliven Abgeordneten-- mahlen im Großen und Ganze» dem Ergebnisse der Wahlinänner- mahlen entsprechen werden, wird die »ativnnlliberalc Partei im! ru verniuthcn. Landtage von 16 aus 31 Mitglieder vermindert werde», dcinacinäst f Brüssel In der letzten Zeit schien Vonlanger nach den »Zukunft nicht mehr unbedingt üb:: die absolute Majorität verfügen. Angaben seiner näheren Freunde vollständig entmulhigt zu sein. ein Bubenstück, bas nichts mit ber Politik zu tim» habe Die Oessiiniigeil seien durch dic Expll'sie» zweier kleiner Bomben hcibei- gesschrt und die Drlonatio» derselben in der Umgebung gehört worden, wodurch dcr Stationsborsla d aufmerksam gemacht und die jvsortigc Ausbesserung veranlaßt habe, Tie Thater sind noch nn bekannt. Rmcitthal gebürt z» den Jabrikorten, die Rcichcnberg rings nmacoe» »nd ist die erste Station von Rcichcnberg. Etwa Kitt Schritte vor dem Stationsgebäude ist ein Dammdurchlast. Unter dcr Brücke desselben befinden sich kleine Wasserablcttungs- schläuche, in deren einen die erwähnten Bomben gelegt wurden. * Rcichcnberg. Die „Reichenberger Zeitung" veröffent licht einen Bericht über die Bombenexplosion bei Rosenlhal, welcher die acmcldcteii Einzelheiten bestätigt und hinziitügt, die Beschädi gung der Brücke sei so gcriiiatügia gewesen, dast dem in Reichen- bcrg haltenden Lastzüge unnilttelbar nach dcr Explosion das Signal zur 'Abfahrt gegeben werde» konnte. Tics sei dem Umstande zu gereist, um dcr Benetzung der sterbliche» Hülle weiland Ihre, Durchlaucht der Furi»» Reust ä. L. aiiziiwobnen. — Landtagswahl. Z» Gunsten der Kandidaturen W e tz- l ich »nd Reichardt sind bis znm heniigcn Tage weit »bei 1000 UnleOchniten abgegeben worden, die sich ziemlich gleich ans die beiden Geiianiile» bcrlheilen. Diese stattliche Zahl ist weinn lich höher als diejenige, die bei srüberc» Landlaa'-".>ab ii lür die Kandidaten crieichl ivnrden. Tie VeiöffeiiiOchung der agcn. 4. ländlicher Wahlkreis. Herr Dr. Kolbe wird austcr heule Freitag den 2. Oktober in Striesen. Hotel Hammer, und Sonnabend den 3. Oktober in Kötzschenbroda, Bahnbo'sli.uel, noch Dienstag den 0. Oktober. Abends 8 Uhr. im Rmhslcller zu Loschwitz und Sonabend den 10. H klobcr. Abends 8 Uhr. in Tolke witz, Donath's 2>cne Welt, seine Wahlrede Hallen. — 21m vergangenen Sonntag Vormittag nahmen eine größere Anzahl Mitglieder der hiesigen Gesellschaft ffir Natur- und Heil kunde den »ellcriichteten Overatioiissanl der K > nderhei lan - statt Tresden-Atliladt in Aliaenichci». Dertelbc ist im Lame dieses Sommers nach den Angaben des chirurgischen Oberarztes der Anstalt Tr. Svrcngcl erbaut worden und bilde! in seiner Ar! den TupiiS eines Raumes, bei dessen Herslelliiiia sich wiffemchaftlichc Ersahrnng und Technik vereinigt haben, um den A»»order»»gen der modcuicn Ehirnrgic zu entspreche». Drei Dinge sind eS. nu> die man r» modernen OperatlviiSiänmc» prinzipielles Gewicht danke» daß die auf beiden Seiten der Brücke aelcgtcn Bomben > . »lle Bclcnchlnng, Hecstellüng glatter Bcg>e„„i„aSttäcdcn nicht gleichzeitig erplodirten. Ein bestimmter Bcrdachl liege riicot äomichtlichc Anordnung der Avvaiate zur T.nch,>lln„„., der vor. cS sei il Eö i l'creitv emc zur .lttsklalttnn des ruchlmcn ! oiuiseptischett Wuntdedandluiltl. qlauden. in zuldewumel Bubknstucks geiuiiccn worden. g.ast eS l>ch um cin Vtibenstuct ^seisc ist dieseii drei Gesichtspunkte» übe>all Rechnung gelinge» handele, sei zwciiclios, ein anarchistisches Complot lei »ichl dahuttcr worden Die Tagesbeleuchlang ist die denkbar vollkommenste, weit durch einen aus Glas und Eisen koiistrnirle», 2 Meter ticten und säst die ganze Breitseite des Saales einnehmende» Vorbau dem Tageslicht der freieste Zutritt gewährt wird, während dtr Abiorp» Pfmrd's KWScrnrilch. LL vres-«cr Notkcrci Äcbr. Psuud» dünr,ncrlir. 4Ij^2
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