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Dresdner Nachrichten : 08.10.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189110084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18911008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18911008
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-10
- Tag1891-10-08
- Monat1891-10
- Jahr1891
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- Dresdner Nachrichten : 08.10.1891
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r—»I«1t «tr v-lttik. U»«rda,tu»«. »,LL'»»v«r«a»r. BsriercbenrLt. 8r»«d«nUi>». sv^ttelMrtich,«.».«. ,enMä> »Übe «ur I ilvalNc »,«»« «r>ne ^ Uucaaiae «iinurkine der wjxt mini »eaeden »ul - " idt,uuE»'lch»« ,e wa durch Brieiaraae» «r ilZoZtecnzuIXttn, Vür Ruckuad« kiuukuiudlk» Wchrifi- Iiijck» »tue iteldrntlrchke,». »utllildiuuiiue« nrdlnrn läminllrrli, >UUN»?i>e veriinilei,warf,eilen an tzernwrechlielle Sir. U. lillKltzl'-I/ImtlllM, vt» «r «eit ck»hrsn in drviixor Xinckürlrviliuutirlt vsrorcknvt «irä, «wpüeklt äis zlllommS'-potytke. Zres-en. Dnmllrkt 8. z V. k. 8v«M. liMvi n««!itrWtz 13, » v> u»,I»r««,I>ep 2>a t. vn!tzerc>>WMM-r«i>Fm-kr«M-8MW! itk tt» tu» « A Kommi««ivN5l^tzr /u <^ri^iuu!z>i"iü«>» in »Uo>z z;,i'88vsvri Orts» vor» LLoUsov l v»<1 «len -iu< Iliuir^roviu/vn. I'roi^Ii^kvn var»««^« kr«». Morttr »artunH ^ItmLrkt 13 mi«! LLuxtsirLLLö. I»o»aiii«n«ei,, »«>«»«««» »anck, Splt»«,», «I«a». z nna all« ^ IllLltseds II äsvtsodv Vkvvists kslet»«« »»okz,«^ ^ III xr088»rtlsti8ter ^U8Ni»kl empkedlöll 8«Ueir«z»tr»».»» ,v liii kirueliluruxs. Itt lßl k<ruei>Iu»ux). 91^ 281 LandtagSwahlen. Ausbesserung der Grliciltr. Doimerstag, 8. Oktober. Politisches. Bedauerlicherweise gewinnt es den Anschein. alS sollten die Vorbereitungen zu den sächsischen LaiidlagSwahlen nicht ohne eine gewisse Schärfe verlausen, die sich an einzelnen, besonders um strittenen Punkten innerhalb der OrdilnngSparteiki, geltend macht. So unerwünscht eS unter den bestehenden Verhältnissen, nament lich gegenüber dem Ansturm der Sozialdemokratie, schon sein mühte, wenn Differenzen in Einzrlfragen über ihre Bedeutung htna»» ausgebauscht würden, so wenig kann eS im Interesse des Vaterlandes liegen, wenn die Gegensätze noch ans anderem Wege, namentlich durch Unterschiebung unrühmlicher Motive ober gar durch Entstellung von Thalsachen erweitert würden. Ob dies bisher von der einen oder anderen Sette her geschehen ist. mag dahin gestellt bleiben: jedenfalls ist das Eine wünschciiSwcrth, daß für kvnimende Stichwahlen die Stimmung innerhalb der staatS- rrhaltenden Parteien nicht derart verbittert werde, das, die Stimm abgabe für den glücklicher konknrrirrnden Kandidaten »»möglich wird. ES liegt in der Natur der Sache, daß man vorläufig die Auf gaben, welche dem künftigen Landtage Vorbehalte» sind, noch nicht i» ihrer Vollständigkeit übersehen kann, ehe nicht an höchster Stelle die Pläne der königliche» Regierung kundgethan worden sind. Doch liegt innneihln genügendes Material bereits vor, um einen gewissen Ueberbllck über solche fragen zu erhallen, die nothwendiger- weise zur Sprache kommen müssen und z» denen billigerweise auch die einzelnen Kandidaten Stellung z» nehmen haben. Hierbei sind von vornherein alle diejenigen Punkte nnSzuschlicßcn, die in die Kompetenz des Reichstages fallen, nicht aber in die unseres Land tages, und die, wie beispielsweise „die Beseitigung der LcbenSmittel- Me", nur zu dem Zwecke ln das freisinnige Programm aufgeiiommkn sein können, um einen Anlaß zu scharfe» Hetzereien zu bieten. Ucbcrhaupt ist dort, wo das Interesse deS Vaterlandes das der Partei überwlcgt, sorgsam ans den Unterschied zu achten, der zwischen rein agitatorischen Bestrebungen und solchen Bemühungen besteht, die eine gedeihliche Entwickelung bezwecken. Eine der wichtigsten fragen giebt hierfür ein Beispiel. Die Berbesscrnng der Lage namentlich der kleineren Beamte» ist ein Ziel, ans's Innigste zu wünschen. Diele Frage ist aber nicht ohne Weiteres dadurch zu lösen, daß irgendwelche Summen dckretirt werden, die nun ohne Weiteres zur Gehaltsausbesserung zu verwenden seien, sondern es ist auch die nnlicbsomere Frage zu stellen und zn beant worten: „Woher sollen diese Gelder genvmmen werden?" Als im Reiche das gleiche Thema zur Diskussion stand, da war es ln erster Linie der Freisinn Richter'schcr Observanz, welchem zur höheren Ehre der Partei der Mund von Bcamtenfreundlichkeit tross, während er der Reich-rcgicrung die wenig populäre Aufgnbe Über ließ, für die Aufbringung der Gelder zu sorge». TaS ist Frivolität. Der gleichen Taktik folgte man im Reiche, als man nach Aushebung der Zölle schrie, ohne das Gehirn mit der Frage zu belasten, ivic denn die Ausfälle für die Reichskasse gedeckt werde» sollte». Gerade in solche» Sachen aber sollte man vor dein eigenen Gewissen genau die Scheidelinie ziehen, damit es nicht scheine, daß »ur politische Heuchelei die volkSsrcundliche Phrase znm Werkzeug wähle. Das Merk der Gehaltsausbesserung für Etvilstaatsdiener, ans welches heute zunächst eingegangc» werden mag. bedurfte bedeutender Vorarbeiten und mancher Erwägungen, welche von solchen Leuten allerdings nicht erst angestellt werden, die nur Agitation treibe», welche indcß den Organen der Regierung manche Schwierigkeit bereiten müssen. Jedenfalls aber haben die mühseligen Vorarbeiten n den Ministerien zu dem Resultate geführt, daß die in der Thron rede de- lelztverflvssenkn Landtages verheißene allgemeine Gehalts aufbesserung nunmehr zur Wahrheit werden dürfte. Obgleich nun anzunehincn ist, daß hierbei lhunlichst nach allen Seilen volle Rücksicht genommen ist, so bleiben doch einzelne Punkte als besonders der Beachtung wcrth hervorznhcbe». Vor Allem würde wohl ein Grund zu mancher Klage beseitigt werden, wenn das Shstem, Beamten niederer Kategorie die Ausübung der Funktionen höherer Beamten fiir lange Zeit zu übertrage», ohne sie in den Penuß der Einnahme» derselben zn sehen, endlich ganz verschwände. Als ein Beispiel von Vielen biete» sich die Vorkommnisse in dcr Lcbrer- ichast. ES geschieht in vielen Fälle,>, daß ein wisjenschastlichcr HilsSlehrrr die volle Arbeit eines Oberlehrers zu verrichten bat, ohne daß er mehr als seine dürftigen Hilfslcbrcrspeftn bezieht. Es geschieht, nur ein anderes Beispiel zu wählen, hundertmal, daß ein Schaffner Jahre lang den Dienst als Oberschafsner zn versehen hat, ohne im Gehalt emporzuriicken. Herr Secretär Ahnert brachte bekanntlich diese Thatsache im Februar vor. Jahres im Landtage zur Sprache. Das sind Mißstände. Wenn es sich auch in einzelnen Fällen, namentlich behufs Vertretung erkrankter oder zu militärischen Uebnngen eingezogener Kollegen nicht ver meiden läßt, daß dem Staate gewissermaßen freiwillig Arbeiten geleistet werden, die auch Jeder gern übernehmen wird, so ent- spricht eS doch nicht der Würde deS Staates, solche Dienstleistungen dauernd unentgeltlich oder für niederen Lohn zu beanspruche». Wird an irgend einer Schule die volle Arbeit eine- Lehrers benö- thigt, so soll sie auch voll honvrirt werden. Ein Wandel nach dieser Richtung — für heute mögen Andeutungen genügen — wird sicherlich dazu beitragen, daS sogenannte Beamtrnproletariat zu vermindern und statt verdrossener und verstimmter Arbeiter freu dig« Beamte zu erzielen. In daS gleiche Kapitel gehört eine andere Frage. Bezieht sich die königliche Verheißung der Gehaltsaufbesserung glich aus die bereits in Ruhestand befindlichen DlaatSdirner, iowie aus Wiitwen und Waisen Verstorbener ? Die Gleichheit der Gründe, welche für jene hochherzige Verheißung maßgebend gewesen ist. die allgemeine Hofnachrichten. Kiiiderpfleaanstatt. Neuniirgstiftung, GerichtSverhand- TagrSgeschtchle. König Richard ll. vom Sultan in längerer Audienz empsangen wurde Der Sultan stellte dem Bolichaster periönlich das neue Krbinel vor. Steigerung der LebcnSbedürsnisse, spricht iür die Bejahung der Frage. Haben doch auch diejenigen Beamten, welche »ach laiigiährigei» Dienste »nunichr aus ihr knappes Ruhegehalt angewiesen sind, so wie die Willwen und Waiien veistorbencr Siaalsdiener diese all gemeine Steigerung in gleicher Weise zn empfinden. Wäre es nicht eine Härte, wenn dieselben von der in Aussicht genommenen Ber- güusligung nnsgetchlvsten blieben? Ware eS nicht eine kaum zu rechtserügende Ungleichheit, wen» der Beamte d, der einige Zeit nach der Geballsausbesserung in den Ruhestand tritt, eine höhere Prnsinn bezöge, als Ü, der vielleicht erst vor Kurzem den Abschied »ahm? Tie Hoffnung, daß die Königliche Regierung auch i» dieser Richtung bei der beabsichtigten Einkommenverbcsserung Maßnah men treffe» werde, wird besonders gestützt durch eine» Rückblick aus einen gleichliegcndc» Vorgang. Die gegenwärtigen GchaltSbezüqc beruhe» bekanntlich aus einer allgemeinen, ans dem Landtage 1873/74 mit den Standen vereinbarten Regulirnng, die am 1. Ja». 1874 in Wirksamkeit trat. Zugleich Hiermil ersolgie durch das Ge sell. PensionS- und Wartegetdcrhöhnngen betreffend, auch eine ent sprechende, prozentuale Erhöhung der bisherigen Pensionssäve durch Bewilligung entsprechender Zuschläge. Tie Motive zu diesem Ge selle sagen wörtlich: „Tie seit geraumer Zeit schon eingetreiene und noch im Forffchreilen begriffene Preissteigerung aller Lebens- bebürfmffe hat zu der Ucherzeiigung gefubri, daß neben der allge mein«'» Auidefferung der Staalsdienergehalle auch eine Verbesser ung der pekuniären Lage der pensionirlen Siaalsdiener ein Gebot bobcr Billigkeit sei, da die Pensionen derselben in gleicher Weise, wie ihre srnhercn Gehalte, i» ein erkennbares Mißverhältnis; zu dem weienllich gesunkenen Geldcrwerlb geircte» sind." — Diese Motive wiegen heute gleich schwer wie damals, sie weiien dringend ans ein gleiches Vorgehen der Staatsregierung hin. Noch andere Erwägungen spreche» sär de» voigclragciicn Gedanken. Sind doch die in Pension getretenen Siaalsdiener ohnehin insofern schwerer betroffen, als sie ibrerieits die geielllichen Beiträge zum Staatspen- sionSsondS die ganze Zeit ihres Dienstes hindurch zn leisten hatten, während sich die seht »och im Staatsdienst befindlichen Beamten seit mehr als Jahressrist des Wegfalls der PeusionSbeiträge erfreuen. Es sind in Vorstehendem nur einige Gedanken znni Ausdruck gebracht, die sich gcwisseruiaßeu von selbst nusdrängeii. Jedermann aber, der ein Interesse daran hat. daß sie zur Verwirklichung ge langen, der halte sich ser» bvn de» Bestrebungen solcher Parteien, die mit all ihcer sogenannten „Freundschaft für de» kleine» Mann" nur agitatorische Ziele verfolgen. Niemand aber, de», an geordne ten Verhältnissen iu nnierem Vaterlande liegt, versäume seine Pflicht als Staatsbürger, er trete am l!i. Oktober zur Wahlurne und stimme sur die Kandidalc» ciner maßvollen Entwickelung, er stimme für den Kandidaten der OldnuiigSparleie»! Aenischvkld- und Fernsprech-Vertchte vom 7. October. Berlin. Der Kaiser, der heule Abend ans Ostpreußen zurürkgekehrt ist, refft morgen früh zur Thcitnahmc an den Bei- fttzungöseierlichleiten dcS Königs von Württemberg nach Stuttgart, wo die Ankunft morgen Abend ff Uhr erfolgt. Tie Beisetzung findet Freitag Vormittag l«> Uhr statt. In Bcglettuiig des Kaisers wird sich auch ein Vertreter deS Auswärtigen Amies befinde». — Ter hiesige Hos legi sär de» verstorbene» König von Württemberg vierwöchcntlichc Trauer an. — Der Bimdesraih beschließt dem nächst über de» Antrag des Vorstandes der Buchdrucker - Ge nossenschaft. wonach die in der Papier-Vcrarbettungs Berufs Ge nossenschaft vereinigte» Betriebe, soweit sie Papier und Paplerstofs erzengc», der Papftrmachcr Genossenschaft. soweit sic Papier ver arbeite» und bedrucken, der Buchorncker-Geiiossenichatt »»gehören sollen. Sowohl in der Popiermacher-, als in der Papierverarbci- inngS-Griivssenschail hat maa sich für Ablehnung des Antrages ausgesprochen. — Infolge Genusses giftiger Pilze sind hier neun Personen heftig, aber nickt lebensgefährlich erkrankt B re i» e n. Tie ZcitnngSmcldung. daß der Norddeutsche Llovd seine Bagageprcise von und nach Amerika herabgesetzt habe, erweist sich als falsch. Chemni tz. Der ExportauswciS des amerikanischen Coiffulats Annaberg konstalirt für das abgelanfcne Quartal eine MehrauS- suhr von ca. IV»Millionen Mk. »ach Amerika. Ten Hauptanlheil a» diesem Mebrcxport haben Posamenten und Spitzen mit mehr als einer Million Mk. Stuttgart. Der Kaiser sandte dem König Wilhelm salgen- deS Telegramm: ..Tieferschüttert durch die Todesnachricht, beeile ich mich. Dir, Deine» Gemahlin und Deinem gelammten Volke Meine aufrichtigste Lhetlnahme auSzudrückeii. Einer der Mitbcichützer des Deutschen Reiches nnd Mitgcnosse Meines thcuren Herrn Groß vaters ist dahin. Ich komme periönlich, Meine Theilnahmc an der Trauer Württembergs zu bethätigen. Mögest Du in Deinem neuen Amt mit Gottes Beislnnd sur Dein Volk n»c> »nier dcnlschcs Vaterland ein Segen sein. Meiner wärmsten Freundschasl und Meiner innigste» Zuneigung bist Du allezeit sicher. Wilhelm." — König Wilhelm antwortete: „Die Worte, welche Tu an Mich ge richtet hast, haben Meinem schwer gebeugte,» Herzen unendlich wohl gclha»; ich bin Mir der großen Veriiilworlung, welche Mir Gott ouserlegt hat, bewußt und hoffe, Mein Ami mil ictuer Hilft zum Wöhle des gemeinsame» Deutftheu Vaterlandes »nd Meines Landes nuszrffüllcn. Ich suhle Mich gestärkt durch die wohlwollenden Gesinnungen, welche D» Mir, wie immer, so auch jetzt kund giebst. Ans tiefster Ucberzeugnng stehe Ich. wie seit Jahren als Glied der Preußischen Armee ,n dieser, jetzt als Deutscher Rcgent scsi und treu r» Kaiser und Reich. Wilhelm " M rirzz u i ch l a g. Ter Kaiser von Oesterreich und der König von Sachten habe» sich heute zur Jagd nach Kailgraben begeben und reisen Nachmittags nach Eisenerz und Radmer. M osknn. Für Saatkorn zur Bestellung der Felder sind in > wahr sein den Nc-thslandsgoilverncinents ca. 2(1 Millionen Rubel verausgabt tausch geordneten worde» Zur Versorgung der Nothleideuden mit Brot sind 1«10 Millionen Rubel eriorderlich. London. Der Führer der irischen Partei, Parnell, ist heute Nacht infolge eine, Erkältung, die er sich vergangenen Freitag >»- gczvge», in Brighton gestorben. London. In Liverpool langten aus Loanao vom 17 August Nachrichten an, welche die Nftderwetzrlung der Expedition Ernnip- brll bestätigen. Die Expedition bestand an» ff Europäern und lffst Negern. Am ff. April gegen drei Uhr Morgens wurden die Maiinschnlten. während sie schliefen, von etwa ttOOO Eingeborenen unter Führung von Arabern umzingelt, angegriffen und Alle niedergemacht bis «ins 1 Europäer und 10 Schwarze, denen die Flucht gelang.— Der knalffche Dnmpftr „Galvcilon", 1758 Tonne» von Bristol nach New-Aork unterwegs, sank an der Küste Neu fundland» Der Kapitän und 30 Mann sind ertrunken. KonstantinopeI. Zu Ehren des englischen Botschafters fand beim Sultan ein Diner statt, nach welchem der Botschafter Washington. DaS Kanonenboot «Aorltow»" erhielt Be fehl, »nveuüglich nach Chile abzunetien. Zahlreiche Mannschaften des BcsatzungSkomniando'S deierliiien, weil sie nicht aus einen' Schiffe vom ThpnS des „Norktown" eine lange Fahrt machen wollten. Die Berliner Börse «»öffnete ziemlich fest, besonders herrschte für Creditaktien und Bergwerke regeres Interesse In der 2. Äürseiistunde ersolgie ans den angeblichen Erlaß eines russischen Weizeir-Alissichr-Verbntes und die dadurch veranlaßie Steigerung der Getreidepreise eine allgemeine Abschwächuna Easffwerkehi schwach, Bergwerke matt und nngeboteu. Auch in Jndust levapieren überwog Kauflust. Deutsche Fonds wenig verändert. Priuatdiskoni 3V« Prozent. Nachbvrse matt. — Wetter: schön, Süd-Oil-Wind ». V-. ,«»,»»«., »r,»„ Gl,,,»». n»«» »z,«a. »«u«itr —. »,>n»kr —. t»r»k. ll»o. G»l»r. X9.no. Ltsk0»I» 171.60. Lr«0d». >k. >3bHd. äa»r» —. ErlsrnNrNie» —. Nester » « rI «. ,««»,».> «eme 9L.07. «»I»««, ll».»». Moire»»» «Hl. »»,„«. »öd- LAIM. »o»»»rde, «.1.7.-,. «rwri»»te» -. «,a»>rr «»-/.. »O,»rr, 1LL.7S. O»o«««rn ssrox» »«,»»>»,« K13.0» ll»e»rsil,>e»en « » ei «. «r«»»rir» ,««>»».I »er«»» »»» 0cl»e. « »«. »«, L«» -»»eil «r a«, »udi». «»trUn« „r Qcrbr.Z9.rra, tz,e Ia,«ar «»ril 1l,»L, »eboustter. »jidol »er Qcroder 7l,KO, »er Ianuae-A»ri> 71.2L. »etza»»re». » « a « » » o «. «e,»»i«e» r«a»>>»r. «etzeir »er «l»»e«»»» —, »er Mstr» k7l. «»„ei, »er Qetoter Ba, »er vite, ur«. «»»»», <«r»»»rre».Net>a>ri. r»ereet»e rrrhlq, tednch Setze« fester, Mehl lest, te»«ib ruht,er, Uebrtgc« stets, — «e,ens<h»uer ^ertliches und Sächsische». — Nach de» aus Steiermark vorliegenden Meldungen jagte am Montag Se. Majestät der König an der Seite des Kaisers Franz Joses im sogenannten „Rodel" bei Mürzsteg. Der König war mit dem Großherzog von Toskana und dem Prinzen Leopold von Bahern bereits am Sonntag halb 8 Uhr dortlelbst eingetrofsen, während der Kaiser Fraiu Joses erst am Montag nachsolgte, — Aus Befehl >Lr. Majestät des Königs ward wegen Ablebens Sr. Majestät des Königs Karl I. von Württemberg am hie sigen Königl Hofe die Trauer aus drei Wochen von Mittwoch den 7. bis mit Dienstag den 27. Oktober angelegt. — In Anwesenheit Ihrer Majestät der Königin fand vor gestern Vormittag ini Earolnhanse die Prüfung von 6 Lehr schwestern über ihre Kenntnisse in der Krankcupstege statt Ihre Majestät die Königin drückte ihre Znirirdenheit mit de» Leistungen der geprüften Lehrschwestern ans. die nun sämmtlich in die Zahl der Probcschwcstcrn ausgenommen wurden. — Se. Königl. Hoheit Prinz Georg dürste sich zu den Bei- tebungsftierlichkeitcn nach Sinitäart begeben. — Sc. Königl Hoheit Prinz Friedrich August begab sich geltem Vormittag in Begleitung des Adjutanten Rittmeisters Freiherr b. Lindcmaii nach Großenhain zu den .Hetzjagden und kehrte Abends nach Dresden zurück. — Se. Königl. Hoheit Großherzog von Sachsen-Weimar traf vorgestern Abend in Begleitung des Grafen Bhland-Neith und Adjnlanlen Major v. Palezienc hier ein und stieg im Hotel Bellevue ab Tic Weiterreise nach Heinrichsau über Breslau cr- solgte gestern Vormittag. — Ter Kirchschullchrer, Cantor Adolf Hartman» in Hall bach erhielt das AllircchtSkreuz. — Ungeachtet seiner am 1. d M. erfolgten Versetzung in den Ruhestand behält Herr Geh. Oberbaurath W an ckc l die Ober leitung des Neubaues eines TienslgebäudeS für das Finanz- niinistcriuin. — Ihre Hoheit die Herzogin Adelheid von Schleswig- Holstein ist vorgestern Abend 9 Uhr mit Prinzessin-Tochter »zcodora von Berlin hier aiigekomnicn und hat die ad 1. Okl eiiniethete Villa in der Reichsslraße bezogen. — Herr Hosrath Dr. Warnatz. der bereit- im vergangenen Sommer infolge eines Herzleidens gezwungen war. 4 Monate sich seinem Berufe fern zu ballen, hat einen Rückfall seines Leidens erfahren und sich wiederum nach dem Süden begeben müssen. — Aus Allensiein, Ostpreußen, wird berichtet, daß am Donners tag beim Jubiläum des ostprenßischen Dragoncrregimcnts Nr. 10, dessen Inhaber Se. Majestät König Albert ist, auch Deputa tionen aus Sachsen ertchienen waren und Weihegeschenke über reichten. Flügelabjutant Major v. Haugk übcrbrachle im Aufträge des Königs zwei silberne Candelaber und mehrere Dekorationen für das Offizierskorps, sowie die beiden älteste» Wachtmeister und den ältesten Militärbandwerker des Regiments. Nanicns der Re serveoffiziere des Regiments überreichte Premiertelttiiant Conrad (Leipzig) eine» kostbaren silbemen Taselausiav mit Rettecstalurtte. Unter de» zahlreichen Glückwunschtelegrammen von auswärts be fand sich auch das des Königl. sächsischen ÄarderritcrregimeuiS, das bekanntlich denselben hohen Cbef hat und dieselben Farben trägt. — Tie Leipziger Waldarbeiter Leine und Dittrick. m Groß-Pös»a wovnhaft, erhielten die große silberne Medaille für Treue in der Arbeit. — Bon konservativer Seite wird unS geschrieben, daß Herr Dr. Vogel mit seiner gestrigen Berichtigung nicht im Rechte sei. Er Ibeilte bekanntlich mit, daß in dem Vorstand deS konserva tiven LaiidesverrinS für das Königreich Sachsen sich nur „ein" Industrieller befinde und zwar Herr Loigiländer-Tetzner l» Schwei zertbal. Ai» Grund des Verzeichnisses des vor Monnlrsrist bekannt gemachten Vorstandes ist zu koustatiren. daß auch die dem Vor stand nngchörcuden Herren Hciupcl-Pulsiiitz und Lanac-Oibernhau sächsische Industrielle sind. Dan» bcbaupteie Herr Dr Vogel in seiner Berichtigung, daß „alle anderen Mitglieder der konservativen Parteileitung Beamte und Gutsbesikcr seien". Das dürfte, abge sehen von der eben nachgeivicscncn Unrichtigkeit, auch sonst nickst Gleich der Träger des ersten Namens des alphabc . , .. konservativen Vorstandes. Ackermann, ist weder Beamter noch Gutsbesitzer. Ferner sollen nach der Berichtigung de? Herrn Dr. Vogel von den dem Vorstand angelrörigen Beamten die .meisten" AnitShauptleule sei». Der sehr zahlreiche Vorstand deS koniervattvc» LandeSvereins hat 14 Beamte, darunter aber nu, 4 AiiitSbaiiptlkute! Auch die von Herrn Dr. Vogel behaupteten 18 Großgrundbesitzer lasten sich nicht aus dem Vorstand dcS kon servative» Landesvereins beranSfinden. Es wird von nifferem kon servativen Gewährsmann angeregt, daß eine genauere Krnntniß der einschlägigen Verhältnisse aus nalionalliberalcr Seile Platz greisen möge. — In der heute Abend in Braun s Hotel statlsindcnde» All gemeinen InnungS - Ve r i a in m l u n g hat für die Mitglieder der Innungen n. A besondere Bedeutung das Referat des Herrn Stadtrath Glnsermeister E. Wetztich über die .Volksbankzu Dresden" (eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haft- Pflicht). Tie „BoikSbank" de,weckt die H.bung der wirthschaft- liche« Lage, tnSbeiondere der Kleingewerdc treibenden, brr Haud- k S e» -- e> r>
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