Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 10.10.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189110101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18911010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18911010
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-10
- Tag1891-10-10
- Monat1891-10
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.10.1891
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»-geblakt für »-UM. U»krd»Itu»». VtlLLNSverledr. voricudtnLi. ftlkmdtolille. 0»ru,»,rdüdr vcnleliäkc lc» R.».«. durch hie Pol, M r.ld. - «imadm» »> »utuadiociuocu Mur>knl>r,l« v.s-ii. Sou»,«,» i»S rr Utir. du Ntuliadt: ckr Kiolccro b. nur an trjochknlaa«» t»a s lslir. Die rir-aNuc,' «Miitneile imiaeiakk s «Uve« i--P>a > lur Mon- la»r> oder „ach Nculook» ro Pia. Ilulcrui Ulrich >ci,uokio»dl> Zelle 4« Li«, «uluttdiaunaeu aui derPrivaZ- leil« 8kNk 20 Pia E>ne Üiuraickiuit iur die nächsttu,»uk «uiuaimie der, '.Imriar» wird »m,i acaevru. !?lus' ivariia« 2tulu»di»u»«<uuttruu« acacn vordercheraliliiiia durch iNneiiiiarrcu oder Polieuiluliliiiia gür Rüchaade «liiaeiaiidler »L„sl. Iiüil« leine Vevin»i>l,chk,tt. ?l»kl>ud>a>iiiatii iieliine» luuiiiiilichk „amlmiie Sei mittel,»ludiicllc» air ÜeailvrrchileUe Nr. II Ali. Jahrgang Ausl. 52,000 Stück. Dr. ^Länsr's LLULtoniiw. I»v „ I.. I», o».u«a. ^ ^ ^ kilr Xviioulolclen, Ulttlmunitll, bottoaout, »TTlT Uiiilivlen, Olebt, bkiilorlolbkloicltli. Dresden, lL>6i-nv Vvtvll g »Uvr Lrt«, omziüehlt billigt krisärieL Qotr LöMlibrüeksnjtrLss« 8« »ittl 8l. II IgulmenitrLssk 28. D LpvvtalkkdrlL M §LlM Lveelülladrlk r ^ 4>'A>n>cft. Kj-'zzolm-crk.',» „,77^,7^8i.mol.norlcm» «laav« d. I>, ILnttLoidntra»-« LV <Ler»,p».-e.1,l,4I> I omvüoklt renn« denomlsr« Isopiii^to tevroolilu«». unä 8 8oll»tr-U»rIivu, «ocvio 8I»r»irooI>»YI»»eii, alls ttattun^on tLrlintl mp»! un,i ttrseli-^rkotte» jockor ^rt. H «Llii>l»>elleslsiiei> I» vmttn. W»^Ak-07ttL!<L, k!ro»l«rker ^LI8 L 8, KIa»«8tr»»»e II, KN0sl^ffA?07ifLl<c, kieaituckt. SMviiMMSKssr (I»eo«»cUe^ NI'. ft>i. 20U7S) A «.'»il.b'lilon O; ^111». HIIiI «L Xvumarkt II. ^ lornsprooliklollo Ittlt I, Xr. 1II!>. A L«il«i»z«pk»«n, SI«VL s^vtl«8, M»l8«rinünt«s, MM« emplivlill XII 8l>Iir billigen Ifteweu ,I«)d». I ivt I»1I iurs Virttl, Z< Irl<,88-Ztirr88« 2!!, neben ckeni Känigl. 8ebloü3. Nr. 283. Zviekkl! Zur Lage deö Mittelstandes. .Hoiiiachrichlcii. Waliinachrichle», Wahiveriaiiinitiingcn, 'N'iiiiiismatiicher Cviigrek, Buchdr>lckcrt»rifol'll>mid>ll»ur», Gerichti>l>crl>nttdliiii<ic». „Pirrimlk vvn 2ct»li, rcS" Lo»»al>c»S, U). Lctobcr. Politisches. Wenn ln früheren Zeiten die Töchter deutscher ßiMidlverkS- Meister zum Altur schritten, dlinn waren sic neschmückt mit dem ererbten Schmuck ihrer Avrsahrcn. Nicht Neichthum, dr'ch solide Wohtbabenhcit zierte den Stund, der in erster Linie scsthiclt an christlicher Meinnnu und ehrbarer Weise zu des KeilieiliwescuS Förderung und Sr'uhen. Tie Zeiten haben sich geändert. Unser deutsches Handwerk ist wohl gleich geblieben in seinem innersten Kern, es birgt wohl in sich noch die alte Gottesfurcht und Treue, es hängt noch fest an kernhaftcr Art, aber cs reibt sich a»f in schwerem, scheinbar hoffnungslosem Kanis'f um seine Enilcin, Tenn die neue Zeit drängt leider darauf hi», dag an die Stelle einer WirthschastSordining, innerhalb deren der Mittelstand die wichtige Ausgabe des soziale» Ausgleichs besorgt, eine neue Ordnung tritt, welche die Gegensätze unbermittclt und scharf znm Ausdruck bringt. Diese beiden Gegensätze drücken sich in de» Be griffen des Prolctaricrthums und des Kas'italiSlnus ans. Ziel- bcwliht schasst die Sozialdemokratie, dich die versöhnenden Elemente von der Bildsläche verschwinde»: sie weih, dag ihre Saat alödann ausgehen inich und daß sic auch den Weizen dcS KavitaliSliins über wuchern und ersticken wird. Ter Kapitalismus aber rechnet nur mit kurzen Zeiten nach den Gepflogenheiten der Börse. Wenn er! von hcnt ans morgen seine Existenz, wen» er sich die Möglichkeit! des Hemcheiis und Geniehens sichert, dann ist er zufrieden, mag übermorgen kommen, was da will. So treibt er cs kurzsichtig dahin, das; er seinen erbittertsten Feinden eines Tages eine leichte Beute wird. Die Möglichkeit aber, in verständigem Jortschrcite» den Staat zu sichern und den Zlisaminenslos', der Gegensätze zu vermeiden, liegt einzig und allein in der Erhaltung eines soliden slurintlichtigen Mittelstände?. Leider hat es nicht den Anschein, als ob diese Erleinitnitz gerade dort, wo sic so überaus wcrthvvll wäre, bei den Leitern der Neichspolitik, genügend zum Durchbruch kommt. Hoffnungen werden ja bisweilen erweckt, doch sind noch keine erfüllt worden. Tic Geschichte der letzten Monate berichtet wohl von einer Handwcrler-jivnfcrcnz und schönen Brrsprechnngen, I ober sic berichtet nur von Thatcn, die diesen widersprechen. Tcni Mittel- und Arbciterstcinde sind Millionen entzogen worden, weil die unsichere Zollpolitik der wüstesten Spekulation riesige Reich ihümci in den Nachen warf, und nur mit Zagen blickt der Mittel stand der nächsten Zukunst entgegen. Aus ihm ruht das Gefühl der Berlasscnheit. Ter Mittelstand ist bescheiden, er fordert nicht mit lautem Geschrei wie der Sozialismus, er ist daS artige Kind des Staates, aber es geht ihm leider auch, wie dem artigen Kinde in sei Familie: Er fordert nichts und darum erhält er nichts. Seine Interessen werden überall in de» Hintergrund gedrängt, und seitdem das System im Reiche geltend ward, der Hydra des Sozialismus stets neue Zugeständnisse znznwelscn, hat er »och weniger Aussicht, berechtigten Fmdcrungcn Geltung zu verschaffen. Er bleibt ans sich selbst angewiesen. Und glücklicherweise ruht in ii»»dic»ölhige Krasl, sich selbst zu helfen. Nach dein nnhcilvollen Ein- greisen der schrankenlosen Gcwcrbefreiheit ist in den Innungen ein erster Damm errichtet worden gegen die Wogen von rechts und links, »iid gerade hei »ns in Sachsen haben die Bestrebungen dieser wichtigen Körpcrschaslcn verständnitzpolle Unterstützung gesunden. In Dresden allein sind 42(>t> Mitglieder mit mehr als I2.ZM Geselle» und fast der gleichen Anzahl von Lehrlinge» den 48 hier bestehenden Innungen bcigclrcten: durch zahlreiche gemein nützige Einrichtungen und Opicr mancherlei Art haben sic sich Anerkennung erworben — Beweis genug, datz ihr Fmidamciit das rechte, datz der Geist, der sic in's Leben ries, gesund ist. Und wie sollte es denn auch nicht sein? Angewiesen lediglich a»f Sclbst- hilse, mutzte der Mittelstand, mutzte das Handwerl zur Selbsthilfe greifen, und wenn Anfangs auch inanchc Unbcholscnhcit an die Oberfläche kam. so mutzte man sich dmchringcn. Doppelte Muht aber unterer Brrtreler im Landtage ist es, diesen Bestrebungen wärmste Hilfe angcdcihcn zu lassen, und nicht nur die Pflicht der Wähler solidem tigten sich des Gedankens, durch Gründung einer „Bollslianl" dein Haiiptübcl, an weichem das Handwerk lrcmtt, abziihelfen, und schritten milchig zu seiner Bethätigung. ES ist natürlich, datz nian ein Urtheil über die Ausführung des Planes »och zurückhallen m»tz: das aber verdient hervorgchvbcn zu werden, das; der Grimd- gcdanke vollster Billigung und dringender Beachtung werth ist. Es ist ein offenes Geheimnis;, datz eine grvtze Anzahl von Handwerkern die Sklaven ihrer Lieferanten sind. Angewiesen ans die kleinen Pekuniären Beihilfen ihrer Bcrwandten und Freunde, müssen sie. wenn diele Beihilfe von den selbst bedürftigen Helfern kinmal zurückgezogen wird, an Fälligkeitsterminen sich enlschlictzen. unbesehen die Forderungen ihrer Lieferanten anzimchincn, die meist !» der Verpflichtung eines Wanreiibeznges gipsein, welcher ihnen jedes materielle Gedeihen unmöglich macht. Ost bietet die nur ein einziges Mal eintretcnde Unmöglichkeit, der Wechielvcrbind- lichleit nachziikommen, den Gnnid rinn Nuin des ganzen Geschifftes und der Familie und damit oft genug auch den Ansatz, datz staalk- trene Männer verzweifelnd in die Reihen des Sozialismus ge trieben weiden. Tenn Glied reiht sich unailshailsam an Glied, mit eiserner Sicherheit verwandelt sich der freie .Handwerker in einen Lohlialbcitcr, der unfreier ist,als der Arbcitsmami, welcher heute die Arbeit niedcrlegcn kann, um sie morgen wieder anderswo ni»zn- iichmen. Man Verliese sich mir einmal in das Elend der kleinen Hand werker Existenzen ! Man blicke mir einmal hin, wie sic vergebens gegen die Sllavciiscsseln ringen! Ta werden sich leine crsrcnlichcn Bilder aiiithui!, ja. es ist vielleicht nicht zu viel gesagt: dort werden wir den trübsten Beiipiclen des JanimerS begegnen. Abhilfe kann in erster Linie mir durch die Organisation eines Kredit-Institutes geschaffen werden, wie man es Anfangs in der Rcichsbaiik zu sehen hoffte. Seit diese Inslitiltien zur melkenden Kuh für den Grotz- lapitaiisiiins wurde, imitz der Gedanke des Perioiialkredits für den Mittelstand sich andere Bahnen suchen. Ob die „Vvcksdank" diese Zwecke in vollem Matze crsiillcii wird, kann, wie gesagt, noch nicht entschieden werden. Aber das Eine verdient hcrvorgchobe» zn werden, datz sie in allen ihren Thcilcn ans freiwilliger Arbeit I beruhen, datz Nicmand eine Entichädigmig für seine Leistungen erhalten soll. Wenn sie sich in Znknnst einmal dazu hcranSwächst, datz sie dem kleinen Monn in geschäftlichen Verlegenheiten eine Zuflucht bietet mid zugleich auch eine Stätte, wo er in seinen Nöthen und Aeugslen vernünftigen Rath crhätt, dann kann sie eine eminente soziale Bedeutung gewinnen An den Männern, weiche de» Pi m in s Leben riesen, ist cS jetzt, ihr auch die Fälngteü mid das Recht zinii Leben zn sichern. Für die Wahlen aber ist Eins uoth: Wem an des Landes Wohl gelegen, der ihn' am Tage der Emffchcidimg seine Pflicht: es ist Vernich am Thencrstcn. zurückznbleil>en. An die Wahlurne jeder Freund des Vaterlandes! Ktvilillirrib- »uv Acruirucch-Peliilile vom 9. October. Berlin. Das Kaiscipaar bcgicbt sich nächste Woche nach Iagdtchlvtz .Hnbcrliisstock. Der Kaiser genehmigte fünf weitere Geldlotterieen zur Wirdeihersteltiliig und Ausschmückung der Marien- biirg mid gestaltete ferner den Vcitrieb der Loose der Lotterie zur Wiederherstellung und Freilegung des Münsters zu Freibnrg im BreiSgan in Prentzen. - Gegenüber den Millhciliiiigeii vernyirdciier Blätter iibrr Einzelheiten der schwebenden.HandcäSvertrngsverlnnid- limgen. speziell auch mit Belgien, erklärt der „Reichsaiizeiger", datz sich die Regierung dadurch nicht veranlasst sehen könne, aus ihrer, durch die Verhältnisse gebotenen Reserve heransziltrelen. — Dem Gouverneur von Lcutichostasiika soll in einem Mitglied des Aus wärtigen Amtes ein Oberlichter bcigcgebcn weiden. — Pastor Harder in Wcitzcnsce ist flüchtig, nachdem von Knaben, denen er KoiiNrinalionsliiiterricht crthcitt hatte, glitzerst schwere Beschuldig ungen gegen ihn erhoben worden sind. Bcriin. Der Leutnant in der oslasrikaiiischcn Schiitztrnppe v. Tettenborn hat dem Gouverneur Freiherr» v. Soden üher den Znsammcnsti'tz der Expedition ZrlcwSti mit den Waliches am 17. Anglist einen eingehenden Bericht erstattet, der leim Aus wärtigen Ami Angegangen ist. Er >agr über den Ilebcrffffl. datz die W 'hchcs so Plötzlich in grotzcr llcberzahl, höchstens stO Schütte non der Erstaune, ailttanchlen und mir solchem Ungestüm nni diele ein- dra»g,n, datz die Soldaten nur 1—2 Mal feuern konnten. Die aller derer denen an iclner Erbalinna iward vermehrt durch die Artillcricetel. die in die , ... .. . . ^ ^ ^ >, ^ Compagnie cinvrangcn. Leutnant v. Tettenborn beichte cinc.Höhe, ans Gründen der memchlichcn Billigkeit „nd der >Ltaatsra»o,i ^ pw,! diese und sammelte di- Reste der zersprengten Truppe. Hier gelegen ist, erheischt dringend, in der bevorstehenden LandtagSWahl l hielt er auch den nächst,.» Tag «nS. ln der.Hoffnung, noch einzelne Stuttgart. Tie Trauerseiertichkeitc» begannen um 1» Illn im Marmoriaale des König!. Residciizicblvsjcs mit ciiiem Gvtles dicnst Demselben wohnten der Kaffer. König Wilhelm ll.. die Kö nigin Olga. Prinz .Heinrich, sowie iäminlUche zur Benetzung hier cingetroffene Fürstlichkeiten bei. lim ll Uhr setzte sich der Zug unter dcm Geläute säinnitlicher Glocken in Bewegung. Ter Koni» ging zwischen dein Kaiser und dem Grvtzberzvg von Baven. Es folgten dann die übrigen anwcicnden Fürstltchkeilen und darum der prachtvoll dckorirte Leichenwagen. Die Beisetzung des Sarges in der Gruft erffstgie unter Kanonendonner. Die Feier verlier bei prachtvollem Wetter. Der König hat für den 18. d. M. eine all gemeine Todteiffeier angeictzt Paris. Tie Königin Natalie von Serbien kündigte der Madame Earnot ihren Betuch an. »in ihren Dank für die frelmd- lichc Ausnahme dcS Königs Alczander abznstatten. — Auf der Linie Paris-Lyon stics; bei Bruiivy ein Vororisziig aus einen Güterzug. Zehn Perioncn wurden verletzt. 3k o m. „Italic" versichert, datz der Plan des Eardmalvikars. das Pantheon für entweiht zn erklären, nicht ansgesührt ward, weil der Papst sein Veto dagegen einlrgke. Brüssel. Nach einer Dcyeschc aus Sansibar ward die bel gische Congoexpcdilio» »»lei Führung deKHmipliiiciiins IciglieS, der durch Dcnlickwstaftita bis znm Eongo Vordringen sollte, vollständig vernichtet. Uebcr UM Thcclnchmer der Expedition sind gelödlet. Peters b n r g. Durch Verfügung drs Fiiiniizminisiers ward auch die Ausfuhr von Oelknchen verböte». — In den deutschen Wolga-Ecstoincii ist infolge Mltzernic ein grotzcr Nolhstnnd aus- gebrochen. Tcnffcnde von Bettlern ziehen von Dorf zn Dorf, nm ein Stück Brot zn finden, Tausende liegen am Typhus darnieder. Die cuangelffchcn Prediger haben in der Wolga-Gegend ei» Nnlh- sland-Evinitcc gebildet, n:n .Hunderttausende mit Lebensmitteln zu uitterslntzci!. K i e w. Eine Fabrik falscher Zehn-, Fünf- und Dreiriibelscheine ward hier entdeckt und eine bedeutende Mcnge der Falsisikctte, die lehr täuschend sind, beschlagnahmt Grotze Posten falscher Scheine sollen bereits in s Anstand gebracht sein. Tic Falschinünzerbande ward verhaftet. K o n st anIinopcl. Geleaenttich der Verabschiedung Goltz Pascha s ward derselbe vor Antritt seiner Urlaiibsrciic vom Sultan mit der ilcocrbriiigcma der herzlichsten Grütze an den deutschen Kaffer beauftragt. Dreier sandte daraus dem Sultan ein Tele gramm, welches duffelben, ohne irgend wie die P.stiiik zu streifen, in AilSdräcken aiitzerordentlichci Herzlichkeit dcS Kaisers Dank aus- ivricht »nd der» Sulla» seiner inuvandetbarcil Freuildichasi ver sichert. Ter Sultan erlläitc dem Grotzvezier und anderen hohen Wii'dcnträgcrii gegenüber, wie innig er durch die Jiclindschasts- verffcheriiiigen des Kaisers erstellt sei. K o n st a n t i n v p c l. Ten letzte» Nachrichten aus Berne» zusvlgc sind 7 Bataillone lürtffcler Truppen in der Hanplsladl Bemcn, Sanaa, cingetroffen. nachdem sie die Insurgenten geschlagen hatten. Ncwyork. In EamicS Eilt, fuhr während dcS Canicvals ein Wagen der clctirischc» Bahn in eine Prozession hinein, wo durch 5, Personen gelödlet und A> andere schwer verletzt wurden. — Das seil vierzig Tagen anS Südamerika überfällige encffffchc Schiff „General Bvnvttle" wird als verloren betiachtet. Es war mit Wolle und Ehemikalien »» Weiche von l80.0M Dollars be laden. — Hier wird demnächst zur Beschaffung der nöthigcn Geld mittel zur Errichtung eines DenlmalS snr Parnelt eine grotze Volks versammlung slatlffnden Ein Eomiiee ist zu den nöthigcn Vor- arvciien zniammengetretcn. Die Berlinc r B v r i e crössnele schwach. Infolge der Meld ung. datz die argeiilinffchc Scnatskoinmffsivn die Ablehnung der ZwaiigScoiiisvoriagc beantragte, befestigle sich die Tendenz, wozu auch angebiiche JniervcnlionSkänle iür Pariser 3kechnung in riffsffcheii Weriben bcftriigeo. Der spätere Verlaus war ichwantend. Gegen Schliff; war die Haltung abermals fest. Cassnpcrlchr still, bei im Allgemeinen ziemlichen erheblichen CviirSperändcrnnncn. Prival- dislont ff' , Prozent, ^kachbörse fest. — Wetter: schön. Westwind. Hrank» « rI «I. Mb,-»»., ciredil ri.'.ua Scaaceii. üiz.cig. Loind. oe.iiü. ai»It5ikr —. ccguvier —liua. Goidr. !»U,W, TiScomo I7Ü.IU. rrrSd». vk. IM,du. tiaur» —. GclscnkirHcn —. Kcs, vuriS. «kn,r R,U2 Ilucrtt,' lUü.ga. gtatte-rr g»,S2. kiaal«. ladu c>27.au. iiumtnrdcn ecl.ea, Vrioritttt^n — SVanicr 70, Egyplcr i 4V0,V0. teiioniaiirn S7>0,,>0. ckSlomrie ÜNI.OO. Bkiiaupttt. V u r I «. «rodulte» lSchluO.I «elzr» kkr Lclbr A>'sl>. »rr Ja» -Iliuil eii la, s,jii. «ulritu« vcr ^ctdr. A.üO, p-r Janiiar-April 40,2), dkhauptcl. ! Liiool »er Oriobcr 70.7), »rr Januar Oilttil 72.5>i>. matt. » m 0 « r » » m. «ra»utte- ,ett>i«iN. WciZkN »er Otovcmbkr 2)), »er Mär', ! 271. RokOcn pcr Octobcr 220. vcr Mär; 212. l i! o u d o II lüradntirn-verca,». t^uoiiklOrr Weizr» knavp. fkft. srrmtrr j - . IwOrr „csaidkrl, irdnO, r»i,io. angckammcncr sciir tost, schwimmciiärr wcuigrr uueacvolc». tticurrr, Mrhk scst, ruliig, Gcrsic ftctig, Hafcr ruhigcr, MniS schwuchrr. — Olcornschaurr. Freunden de? Handwerks ihre Stimnicn zn geben. Bei der letzten Versammlung Dresdner InnnngSmcisler bat der Redner des Abends geäntzert: „Durch daS Ausbleiben jeglicher Gegenleistung, durch das jahrelange erfolglose Pelitionirctr »m Berücksichtigung unserer doch sehr bescheidenen Wünsche, welche zur Erhaltung des Handwerkerstandes gestellt wurden, hat seitens der Innungen eine gewisse Mnlhlosigkeit Platz gegriffen', es wurde ffn Anschliff; hieran von einem .Stillstände" der Bewegung ge sprochen. In gewissem Sinne ist hiermit die Lage leider richtig geschildert. Die Handwerker ergeben sich zum Thcil einer uner- ttculichen Resignation; am Erfolge verzweifelnd, tragen sie das, was sie für unabwendbar halten. Aber das ist falsch: Immer und immer wieder gilt cs. daS vorzutragen. was noth thut; immer und immer wieder gilt cs, Sturm zu lausen gegen alle Gleichgiltigkeit oben und unten, vor Allem aber gilt es, auf dem Wege der Selbst hilfe nicht zn erlahmen. E!» erfreulicher Versuch, einen neuen Schritt zur Selbsthilfe zu machen, liegt ln dcm in Dresden beabsichtigten Unternehmen vor. dem Handwerker die Möglichkeit eines billigen Kredites zu verschaffen. 'Man will ln Fortführung dcS genossenschaftlichen Gedankens Banken errichten, deren Mitglieder nur mit einem kleinen Theile ihres Bermögrns haften. Die Ausführung dieser Idee war anfänglich von liberaler Seite geplant, aber ans »nbc- lannlcn Gründen unterlassen worden. Koiijcrvative Kreise bemüch- OerllichcS und Sächsisches. — Se. Majestät der König wird Montag, den 1. d. M. mit dem Schnellzuge 8 Uhr lff Mi». Vormittags von den kaiserliche» veistefftc Abihciiiingen oder einzelne Enropäcr Hvfj.igdcn in Steiermark wieder nach Strehlen ziirückkehrcii Tann lrat er den Rückweg über ein steiles Ge-A 'etwa im Gebüsch rctten zu können. ! birge an. lieber dcn Verbleib der Europäer kann er Folgende.-! be- ! richten: Unteroffizier Tiedcni.inn erlag in der Nacht ziini 18. sc»en schweren Verletzungen. Der Eommaiideilr ZelewSki soll nach Ans- iage einiger Schwarzen die sich beim llebersatl in seiner Nabe be fanden. durch viele Spccrsliche iiiedergemachl worden sein, ebenso Dr. Bliichoiv und Leutnant v. Pirch Von dcn übrigen Europäer» ist mit absoluter Bestimmtheit nichts zn sagen. Doch stimmen die Anksazen der wenigen ans dcm vorderen Gefecht Entkommene» darin überein, datz sie sämmtlich den Tod gefunden haben Beim Leutnant v. Tettenborn befanden sich Leutnant v Hcydebrcck, dessen Wunden fast geheilt, Feldwebel Kay und Unteroffiziere Writzer, Murgan Essendi, Gadcr Essend! und tt2 Sold,neu. von denen ll vcrwinidet und 74 Träger, von denen 7 vcrwnndet wurden. I Wählern Bericht über seine Tiiätigkeit Der dcnffche Verlust beläuft sich ans 10 Enropäcr tr Offiziere »nd sein weiteres Programm entwickeln. - Dem Oberbürgermeister K nutze zu Planen winde das Ritterkreuz l. Klasse vom Verdienstorden, dcm Direktor der Indn sineschiilc daselbst Proscssor Hosmaiin das Ritterkreuz l. Klaffe poin Albrcchlsordcn und dem Kaufmann Otto Erbcrt ebcndasclbU der Titel und Rang als Komnielzienraih verliehen. , — Seine Durchlaucht Fnr't von Thnrii und Taxis, des gleichen Ce. Exccllcnz der Königl. sächi. Gesandte Gras Hohenthal und Fanilttc sind ln Dresden emgctwsicn und haben in Sendig's Hotel, Europäischer Hof, Wohnung genommen. — Wie bereits gemeldet, wird der seitherige Abgeordnete für den 1. städtischen Wahlkreis Herr Glaicrmcistcr Stadtrnth Wetz- l i ch heute Sonnabend Abend 8 Uhr im Tivoti-Saale und morgen. Sonntag Vormittag 11 liln tm Saale der Philharmonie den im Landtage abslattcn und l> Unteroffiziere), etwa Soldaten. 8 Geschütze, 9Ii Tnigcr, 23 Esel und den Hauptthcil des Gepäcks. Tic Zahl der Angreifer schätzt v. Tettenborn auf 3000, wovon etwa 700 gelobtet worden sind, darunter ihr Häuptling und vier Führer. Nur dem Umstande der Führerlosiakctt der Feinde schreibt Tettenborn sich und seiner Begleiter glückliches Entkommen zu. Ehe m n i tz. Ter AufsichtSralh der sächsischen Maschinenfabrik tvori». Hartman») schlägt eine Dividende von 8Drozcnt vor. Tie ist andnuc — Von angesehener »ationalliberaler Seite schreibt man uns: „Nnchdcin die naliouallibcralc Partei in Dresden, durch das Verhallen und Auftreten der konicrvativen Parteileitung veran- latzt, z» dem Entschlüsse gekommen war. in dcm dicsiährigcn Wahl kamps selbstständig vorzuachen. glaubte sic dies scibswerständlich vor der Ocsicittlichkcit begründen z» müssen. Dies ist in ihrem Wablaniriif geschehen nnd. wie dies bei der Rechtfertigung eines gesonderten Standpunktes unvermeidlich ist, auch mit einer gewissen Schärfe geschehen. Immerhin hat sic sich dabei mff Anfübrung von Thatlachrn beschränkt. DaS Vcrzeichniß der Vorstandsmitglieder des . . - i. vtckl» 0 Fabrik ist andauernd gut beschäftigt. Am 1. Oktober lagen hier 500,000 Mk. Kaufaufträge vor. H a m b n r g. DaS Panzerschiff „Remse", daS Zum Schuhe der! konicrvativen LandcsvcieinS. das ihr vorlag, ciiihiclt nur Namen »nd Nordsecfischerei auf lüngcre Zeit in See gegangen, ist mit den l Wohnort: hat bei Feststellung des Beniss bei ein oder zwei Mitgliedern schärfsten Instruktionen gegen Ucbergrifsc englischcr Fischer versehen »nbewutzt wirklich ein Irrthiiin stattgeftindcn. io ändert dies offen- rvordcn. i bar nichts an dcm von ihr betonten Gcsnmmttcliiilat, datz tu der uaizmiugn^ oci.Mw mo.irn:.cr»i.n!^ » sssnui^ 'o^o».'i ^ --oockz
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite