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Dresdner Nachrichten : 31.10.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-10-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189110310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18911031
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18911031
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-10
- Tag1891-10-31
- Monat1891-10
- Jahr1891
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- Dresdner Nachrichten : 31.10.1891
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leste uzen zzeu- t«. cv»s. o Ps 3. kllt, tm und vic zu u vor :irc ich eiien. öer NIS- jttll Lager als: ir«,»«- ixto»,. vll«» »Big jr.. strafte. 2 li.t.olt 3>»'>u«r »--»'«»t»»«.! ,j..4. k-lN 0 ^.»U5UNL«»ntl«>bs. ^ "E :u». Iahrqanq. Aufl. 52,000 Stück. vr. Hg,Lirsr's ILuritiixtsIt maivi Dreoden, l^Ol. H. Zzloi (lud.: «Io». »ssprS^r 8rvz,elnlaril«lr xlamn v. Ar.. >7 < »'»ru-pc»,cula^tUa», N4li »»- P-Kplo Noc»o>ooc»<lUo»»- »«I 8cpoio-3I,sleu, «»I« Sl^tc- »-»»UtEL, ,l>, t»rd»>»o>p»I ,. Urorlrordoile» Zöge, 3rr. I^-Vr-sr-cT-^l —si! ^jM-liiriiZ-u. OmiiMtz empüolrlt io reietchiiltijsütsr ^usvalrl nnü bestell tjrralitittell ru I»tlltzr«>l«-i» 1'rvi vu V^!L. Mms, Lntliljöllk.. LeLöMLtr. 6. XerLenkronlvueltler Vetiolvnin - I^umpOn einplrvtrlt öllUii» svKLailvi» 4i>» >>4 4» IO. NvaeinwtzllVILser 1»«-u»»elii-« NI». IV« . 2007S» oiUI'Ir-Itll'U HViii». iriiii ^ ^toim, Kkiuntttkt I'c-rn8>>raat>8tc4IoAmt 1, >'r. IN». c-r II«Isin»oIIiiii<VI»ntLl, LLiserMLLtsI, ?s,1stots, ÜLVöloclrs, 7oxxsn «mpsielrlt, in grosser Ausrvulrl Holrvi't ILoiiL«', Altmullit I flkulIiIluiG), Hrrrnr tür N.-ise-XrtilceI rmcl Heireu-Jloriegrurreii. Nr. 3<^L. Zl'ieükl: Kolonialpolitik, Emir, Pascha »ach'Wadelai. sitznng, Buchdrnckcrbewegniig ltzerichtsvelhandlnngcn. Hi-snachrichten. Hvscaiigordnnirg, Sächsische 'Anw iltskanimer. Sladtoerordncle»- " bl ^ ' " Tagesgeichichte. FestvorsleUung in Berlin. Politisches. ES ist kein Glück bei dem neuen Kurie unserer Kolon ialpolitik Weiß der Himmel. wie es kommt. eS schlägt nun einmal Alles seist, seitdem wir unsere schönsten Erwerbungen in Ostasrika für ei» insulares Nichts bingabe». das wir seist mit Hilfe von zehn Millionen «» einenr beseitigten Etwas nniwandcln werden. Wenn man schon seit der Helgoländer Konvention die rechte Freude an der Kolonial- lache verlor, so wird dieselbe durch die neuesten Mittbcilringen nicht- weniger als wiedercntsacht. Mit dem Untergänge der Expedition ZclcwSki ging die Geschichte los, dann kam die Meldung, daß auS der Expedition des Hrn. v Wißman» nach dem Victoriasee nichts werde und daß der treffliche Afrika-Bezwinger an einem Gallensicber darniedcrlicge. das er sich über unsere Kolonialpolitik in Afrika an den Hals geärgert Hot. Wibmai», war im Begriff, nach Deutschland znrückzukebren, um seinen Abschied erneut zu verlangen, weil er, nicht odne den Anschein vollkommener Berech tigung. sich gegen ei» Vorgehen sträubt, das vom grünen Tisch aus bestimmt wird und die Signatur des AktcnstaubcS trägt. Jetzt erscheint im allervisiziellsten Blatte, im „NeichSanzeigci". die Mit- lheiluna. daß Emir, Pascha wie ein Gaul ans der Ncunbahn auSgebrochcn und, statt sich um seine Anweisungen zu kümmern, kaltlächelnd nach Wadelal, dem Lande seiner Sehnsucht, gezogen lei. Es war über Herrn Eniin schon vorher Allerlei gcmunkelt worden: bereits Wißmann hatte ihn während seiner Amtszeit als NcichSkonnnissar zurückrufcn wollen. Jetzt verdichtet sich das blöke Munkeln zur beglaubigte» Wahrheit, und der Skandal ist fertig. Emin Pascha ist bekanntlich seit 1'/» Jahren deutscher Beamter. Nach seinem Sturz vom Balkon zn Bagamovo marschirte er, begleitet von Stuhlmann und Langbcld, wieder in das Innere von Ostasrika ab und galt eine Zeit hindurch für verschollen. Im August erfuhr mau alsdann, dak er in Tabora die deutsche Reichs- flagge hisste, dak er einige Kämpfe mit Räuberbanden ansführte und schlietzlich »ach Bnkumbi am Süduscr des Bictoria-Nhanza gelangt lei. Nach der Ucbcrfahrt an das westliche User des SceS wollte Emin. wie er in seinen nach Deutschland gelangten Briese» augab, zum Miumbiro-Bcrge und nach der Landschait Nuaiida oufbrechen. die bisher noch keines Weihen Fuß betreten hat. Jetzt wird jedoch bekannt, dab sich der deutsche Beamte Emin aus die Beine gemacht habe und nach Wadrlai trabe, womit er nicht allein den Gehoriam gegen seine Vorgesetzte Regierung durchbrach, sondern auch die Möglichkeit internationaler Konflikte zwilchen England und Deutschland berausbcschwor. Tenn mit dem Zuge nach Wadelai, leiner früheren Provinz, hat Emin die deutsche Jntcressen- Sphäre verlassen und ist in ein Gebiet einaedrungen, das den Engländern zugestnndcn worden ist. Schon jetzt ist man in London wüthend hierüber, und eines der angesehensten dortigen Blätter schreibt ganz offen, cs genüge nicht, dak die deutsche Regierung jede Verbindung mit Emins Unternehmen deSavouirt, die Aktion EnriiiS bilde eine Verletzung dcS feierlichen Vertrages mit Gros;- dritannie» und erheische Aufklärung, die von SaliSbnrh sicherlich gefordert werden wird, wenn sie nicht bereits freiwillig gegeben worden ist. Die britische Negierung sei auch bcftigt zu fragen, welche Schritte die deutsche Regierung zu ergrciscn beabsichtige, um Großbritannien für die etwaigen Folgen der Aktion Emins zn entschädigen. Man sieht, Alt-England nimmt den Mund etwas voll trotz unserer Helgoländer Verträge und der wiederholten Kaiserreiien, aber Unrecht kann man ihm nicht gerade geben. Denn für die Handlungen von „Beamten" ist diejenige Regierung verantwortlich, die sich dieser Beamten bedient: wie sic Nutzen zieht von ihren Erfolge», muk sic den Schaden tragen, wenn die selbe» Dummheiten begehen. Dies trisst umsoniehr zu, als bereits Aibmann. wie schon bemerkt, die Herren in Berlin daraus ans- nierkiam machte, daß Emin gegen dir ihm amtlich erthcilten Aufträge handele, daß er der Aufforderung, zur Külte zurnckzukehren. nicht Folge leiste und „alle Befehle mißachte". Damals erhob sich in einem Theile der Presse ein großer Lärm gegen Wikmann, der auf zwei Motive zurückzusührcn ist. Einmal ist die Abkunft Emins von dem auScrwähltcn Volke hinreichciid. die ganze StammeSvcr- wandlschast über ihn in Ekstase zu verletzen, andererseits gilt Wiß- man» als ein Mann nach dem Herzen des Fürste» Bismarck, und man wußte zu erzählen, das; er und sein tüchtiger Gefährte Gravcn- reuth an zuständigster Stelle ihre» Ansichten über die neue Kolonial- Polilik eiucir nicht ganz salonsähigcn Ausdruck gegeben hätten. Statt daß man schon damals de» ungehorsamen Emin abbcrief, wurde Wißmann kallgestcllt und hiermit dem Afrika-Dienste die weitaus tüchtigste Kraft entzogen. Emin dagegen wurde bald, wie einst Josua. gepriesen, daß er mit der Schärfe dcs Schwertes aus- rvttc die Edonntcr und Midianiter in Afrika, bald verherrlichte man den „selbstlosen" „deutschen" Gelehrte», der, die Brille ans der Nase, im Lande der Wiislrnsonnc Pslänzlcin und Laubsrösche lammle. Aber Emin gcnügtc cs nicht, daß. wie Scheffel es so schön von den Guaiiovögcln singt, „die Anerkennung der Besten seinen Bestrebungen nicht fehlte", er sagte sich, daß der Mensch nicht allein von Ruhm und Ehre leben könne, und zog deshalb dorthin, wo rr einst seine riesigen Elscnbcinvörräthc ausgeltapelt hatte, nach Wadelai. Es ist überhaupt ein charakteristisches Merkmal in dem Bilde Emins. daß man seine» Namen kaum ohne irgend eine Verbindung mit dem Begriff „Elfenbein" hören kann. Immer und immer wieder werden die von ihm angcsammclten Schätze, die der Elevhant gutmüthig zu Spazierslockknöpsen und Schachfiguren her<- giebt, hcrvorgrhoben. und schon früher konnte man sich des Arg wohn» nicht recht erwehren, daß all sein Thun von dem Hinter gedanken beseelt sei, Schütze wiedcrzuerlangen um sie in baare Münze uinzusetze». Schon die Hartnäckigkeit, mit der er sich gegen de» Abschied von der Aeguatoiialprovinz sträubte, wird jetzt unter diesen Gesichtspunkt gestellt werden müssen. Wäre die ganze Geschichte nicht recht ernst, man müßte unwillkürlich lachen bei dem Gedanken, daß Emin eigens an die Spitze deutscher Truppen gestellt wird, damit er Gelegenheit hat. mit ihrer Hilie sein geliebtes Elfenbein wieder zu gewinnen, falls nicht vielleicht der Mahdi oder eine andere, ebenso interessante Persönlichkeit sich inzwischen desselben bemächtigt hat Vielleicht schicken wir jetzt cine Exekutionsarmec hinterher, die Emin aus dem Gebiete der englischen Jnteresscn- Sphärc zurückholt und ihm bei dieser Gelegenheit gleich sein Elfenbein an die Küste schleppt. Die Hoffnungen, welche man in allen Kreisen, die an einer zu friedenen Entwickelung und Lösung der Kolonialsragc ein Interesse haben, aus die Expedition Emin Pascha's setzte, sind als gescheitert zu betrachten. Der Tnngaiiyika-See, der von deutschen Männern für die ersten Anfänge der Kultur gewonnen werden sollte, liegt wieder in grauenvoller Oede: Eniin ist keiner der ihm gestellten Ausgaben gerecht geworden. Nimmt man das Scheiter» der Wiß- inann'tlhcu Expedition hinzu und vergeaenwärligt man sich anderer seits. wie die Engländer mit Glück und Geschick in den ihnen zu- gethcilten, ohnehin günstiger gelegenen Gebieten arbeiten, so wird man nicht ohne Mcbmuth ans die kläglichen Resultate der kolonia len Bewegung blicke» könne», die mit so Heller Freude und so rühmlichen Euer begonnen halte. Diese Wehmut!) wird sicherlich nur verstärkt durch die Berichte, die über die Zustände in Teulsch- Oitasrika auch sonst herübergelangcn. Ta wird von zwei ver heerenden Einsällcn der Mafitis in deutsches Küstengebiet berichtet, von denen der eine bis aus zwei Tagereisen gegen Baganioho vor- drang. Tic Borchcrdt'schcn Scen-Karawanen sind unmöglich gemacht. Tic Wadigos im nördlichen Theile rcbclliren und setzen die Mis sionen in Ausrcgnng über die Sicherheit ihrer Stationen: man fürchtet bald Schlimmes von der geistlichen Expedition MercuSkn zu hören, die sich in der Nähe des Npassa-Sees befindet. Nach einem Berichte hat sogar die Disziplin der deutschen Schutztruppc schwer gelitten, Schießereien mit icharsen Patronen sollen an der Tages ordnung sein. Von dem Gouverneur, Herrn von Soden, wird er zählt. daß er sich unter den Eingeborenen des Zunamens „Ter Mann mit der geschlossenen Hand" erfreue, worin eine zarte An spielung daraus liegen dürste, daß er die ehrwürdige Landcssitte der kleinen Trinkgelder vernachlässige: andere wieder nennen ihn zum Zeichen, das; man auch in Afrika die Satire kullivirt, den „Mann dcs Papiers", indem sic hierbei an die zahllosen Verordnungen den ke». die auf schönem, weißen Papier ans den Schreibstuben der zahlreichen deutschen Beamten hervorgchen. AuS allen diesen Dingen, die liier nur kur; angcdentct wurden, lässt sich wohl das Eine mit absoluter Gewißheit entnehmen Es war rin schwerer Fehler, als man in vollster Verkennung der Thatsachen von Berlin ans eine Ewilverwallnng in Ostairila einictzre, statt die absolute Militär diktatur auirccht zu erhalten Sicheilich aber hat das ewige Geschrei der Freisinnige» über die „enormen" Koste» der Kolonialpolitik das Seinigc dazu bcigctranen. das; man schon jetzt aus den afrikanischen Erwerbungen Steuer- und ZoUeinnahme» herauszieben wollte, statt echt dafür zu sorgen, daß der Besitz auch völlig gesichert sei. Fernschrkib- n»d Atrillprkck»-Berichte vom 30. October. Berlin Ter Kaiser nahm heute an den Jagden in Licben- berg Ihcit. — Tie Kaiserin hat sich zur Tausscier nach Gera be gehen. Beide Majestäten kehren morgen Abend nach Potsdam zurück. — Ter Kaiser, der PriuzregenI von Bauer» und der Groß- berzog von Bade» sind der in Weimar do»i!rilirendcn Shalespcare- Gc'ellschast als Mitglieder beigeiretcn. — In der „Kreuz,eitnng" wird der Behauptung eines Dresdner Korrespondenten des „Ber liner Tageblatt" entgegengelrelcn. welche das letzte Wahlergebnis; im Königreich Sachsen am den „Ingrimm der Unterdrückte»" über das nachgerade uncrtcäglich werdende konservative Parleircgi- mciit in Sachsen zurncksührt. „Wenn es ein Land gicbl," lagt die „Krcnzzcitniig", „das bei aller musterhaften Ordnung der Ber- wa'.lnng zugleich milde regiert wird, so ist cs das Königreich Sachsen" — Masvr Wstnnann. der am Ist d. seine Angehörigen in Lantcrbcrg von dcr Einreichung seines EntlassnngSgeinchS in Kenntnis; gesetzt hgl, verwahr! sich encrgssch dagegen, Urheber oder Mitwisser dcr Acnßerniigcn des osl.stritännche» Korrespondenten beS „Berliner TagcbatlcS", Herr» Eugen Woiss. z» sein — Dl. PclcrS wurde, einenr Privatl'iiese zufolge, Ansaiigö Seplcmber von Eingeborene» übe,sollen. I,al aber den Angriff siegreich abge schlagen. — Ter Bnndcsralh überwrcS in seiner letzicn Litznirg die Peiilio» von Pserdebahiigesellschasleii wegen AnSdebrrnng des strafrechtlichen Schutzes ans deir Pfcrdcbahnbclricb dem Reichs kanzler und crtlicille der Eiicnbahn-Gesellschast für Deutsch Otlafnka iUsanibarci'Linies die Rechte der iniillischerr Person. Indem Halb labr vorn l April bis Ende Septdr. d, I. verernnahmlc das Reich n» Zöllen und genicinichnstlichc» Verbrauchssteuern Mill. (Täst.Osttt Mk. weniger als im gleiche» Zeiträume des Vors ihres.! Die Zölle allein erbrachten IW,.", Millionen (über l Millionen weniger). Größere Mchrciirnahine erbrachten Zucker- und Brannt weinsteuer: pan dcr Stempelsteuer halten die Stempel für Wcrth- papiere und die Börscirslcncr Mindereinnahmen Tic Pvsl- »nd Telegraphenverwallirng ergab IN,7 Millionen <4,st Millionen mchri, — Nach dein amtlichen Lkwberbcricht über die Ollober-Ergcbiiiijc de» Verciiriglen Staaten von Nordamerika bestirnt sich das Gc- jaininlergcbnrß dcr diesjährigen Ernte an Ecrcalien und Kartoffeln ans 37M Mill. Buihcl. gegen 2">stO Mill. >>» Vorjahre. Davon sind sür die Ausfuhr verfügbar Weizen 230, Haler 2">. Mais 2»0. Roggen 10. Kartoffeln 20 Millionen, zusammen -sst.', Mill. Brishcl. — Die Einfuhr von lebendem Rindvieh aus Oesterreich Ungarn nach Schweidnitz ist vom I. Dez. ab widerrrisüch gestaltet. Ha in bürg. Nach einer Depesche aus Cvlan traten dort 4 Boote mit Passagieren und einem Thcil dcr Maniisch nt des Postdanrpsers „Motel" ein. der an, Donnerstag früh etwa tOO AardS vom Lande aus einen Felsen stieß. Tie Hossiuma »uf Rettung der „Mvicl" ist nicht aufgegeben. Loniilibtlld. SI.Lctober. Lüde ck. DaS griechische KönigSpaar ist um 2 Uhr mit dem „Dancbrovg" hier eingctrossen und hat um 4 Uhr die Reise übe» Büchen fortgesetzt. Breslau. Tic Influenza tritt in der Provinz Schlesien in besorgnißerregkiidem Unisange ans. Pose» Infolge Gesuchs einer großen Zahl ruiiiichcc BörienkonnIccS ii»d Lclmühlcii flehen einige Abänderungen dcr russischen AnSsnhrveibotes für Oelknchcn bevor. Seit Erlaß des Verbotes ist der Oklknchcnprris von 70 ans öl Kopeken pro Pnd gesallcn. Danzig. Der russische Honng ist Vormittags von hier nach Stettin abgcgangen. Alle Vorkehrungen für den Empfang der mit dem „Polarstern" erwarteten Fürstlichkeiten sind eingestellt. HeiIigenstadt (EichSfeld). Tie Anfsähmirg von Sudcr- mcrnn's „Ehre" ist von der hiesigen Polizei verboten worden. München, Tic beiden Fraktionen deö Landtages haben einen genieimanien Jnitiativ-Antrag in Bezug ans die Oesfentlich keit, Mündlichkeit »nd Selbstständigkeit der Militär-Gerichte ein- gcbracht. Ter frühere Antrag des Eentrunis ist zurückgezogen Nürnberg. Der üvcrwicgend denlichireisinnige Magistrat lehnte nrit 14 gestcn 8 Stimmen den freisinnigen Antrag aus Aus hebung der slädtnchcn Lebensmittel Steirern ab Stuttgart. Tie Kammer genehmigte mit 8? gegen 3 Stimmen die Erhöhung der Eirnlliste um 200,000 Mk, und bc- ricth dann die Adresse auf die Thronrede Paris Das „Petit Journal" meldet auS Aden, daß Dr. Bezial, Ebes des McdizinaldlenstcS der 'ranMichen Kolonie zu Siiperbieville nrit seiner Begleitung durch FabavaloS an dem Bcpsiboka ans Madagaskar rrmardel worden ist. Sakalavriche Banditen rauben die Gegend ans und begeben zalstrerche Mord- thaten, — Das „10. Swclc" meldet die Wredcralisnabnie der Vor stellungen von .Thermidor" in der „Eomödic Franc,miic" Nlinch, Aufsehen erregt hier die Ankunft des incognito reisenden russischen GenercilS Prinzen -Alexander von Oldenburg, welchem dem Vernehmen nach für den Fall eines demnächstigen Krieges ein bedenkendes Kommando zugcdacht ist. Ö>' o in. Tie Weinernte ergab erneu Ncberschuß von 10 Mill. .Hektoliter über den inneren Bcdari. 8> agn tz. Vei der» Brande in Rcbslein wurde» 4<> Firsten, darunter :!ü Wohnhäuser ciiigeäshert. Die Bewohner konnten nur das nackte Leben retten. Ein Taubstummer soll tu den Flammen umgekomiiicu sein. K opcnbngc n. Rrtzarr's Bureau meldet: Der „Polarstern" ist »nt der rmsischen Kaiscrsamilie und dem dänischen Königspaare Nachmfttags halb 2 Uhr nach Danzig crbgcgairgcn. Tie Absicht, die Rene uns dem Landwege zn mache», wurde linigegebe» und der russische Hoszng nach Neuiahrwasscr zurnckbcordcrt, wo er morgen früh die hohe» .Herrschaften ansnehmeir soll Antwcrvc». Während eines in dieser Nacht wütbenden SceslnrnikS sind die beide» riigtrschcn Dampfer „Strathdee" und „TcgreS" uirtergeganacu ^ St. Petersburg. Tie seitens des Kurators des St. Petersburger Lebrbczirks gelroiscric Anordnung, daß birriort dcr Zutritt von Kindern batlisch-denticher .Herlirnft zn den St. Peters burger deutschen Lehranstalten nicht mehr gestattet werden solle, steht, wie verlautet, inr Znianimenhange nrit dem Plane, eine vollständige Beseitigung dcs Deutschen als Unicrrichlsiprache in den evangelischen Kirchscdrrlen zur Tnechitthning zu bringen. Dagegen ist ein Privakgniiinasinm mit französischer Unterrichts- sycache in, tEntstcheir begriffen, dessen Lehrern! besondere staci! lichc Vorrcchte eingerärnnl werden sollen. Mos kan. Tic Nachrichten van dem trostloicn Zustande de Winteriaalselder im gesannirten Süden des Reiches werden bestätigt Die Dürre ist io groß, daß die Pflüge ans dem harten Erdboden zerbrechen 'Auf de» Feldern ist auch nicht das geringste Wachs tbnin zn bemerken: besonders trübe stehen die 'Aussichten in Bcsiarabie» und Pedalic», sowie in den nördlichen Kreisen dcs GonvcrncnicnlS Daunen. Die Berliner Börse erössnele in etwas besserer Stim mung inr Ainctilriß an die auswärtigen Börsen, doch schwächte sich bald die .Hütlniig wieder ab. Zuerst ermatteten Banken und Berg werke. Estenbahnen »nd fremde Renten folgten Gegen Schluß trat eine leichte Erbolnng ein Kassavcrkchr still. Bergwerke mein angebolen. schwächer. Deutsche Fonds ohne rinhcftlichc Tendenr. Privat Diskont 2M Prozent. Nachl'örsc ruhig. — Wetter : Kalt, bedeckt, Regen- und Graiipelwcttcr. Nerdost-Wind. z r » „ k I » r I „.VN «r»»n LI7M. ««aal»». 2t8,tv, «IM». 81.4>. . <»a>n»rr —. «»r»«. ll»». «»>»». «>..>«. ri»r»»!0 >71.70. «rr«»». «t. un.a». e»»r» —. «cliknUrllie» —. wiall « « « ». iridn,»«., «re»n L7k.ro. «tu«,»»,»» 278.7.',. «IM»«»»» »l,7s. »tordweg —. vi»rkii»tei> 87.77. »n«. S>e»l« 322.00. Lustlos. vor«». ««Io», «-nie ?S.»o «»l«l», lod.80. A„„»,er 88.82 «„»>»- »ad« KI',00. «omdardru 2IS.2:-. »o. VNorttgle» —. kvouier 67-/,. >kl»»lkr «8V,2.',. cilomaiirn 538.00 >k0c°u,»ri 510,00 rragc. «,rl«. «rotuNe» <«»>»>.> «er cc»„ 2K.SO. «e-Ion Apul 28.20, drha»»»c« kvt'itu» o,r ^ctodc, 4,.'>0, >»» Ionuor > April <0,75, k>!. MUbol per Oklobrr 68,25, per Ionuar-'TIPrU 11,5«, scft. » « r » , m. »ropukir» >««!«»,. wcizrn per «ovemprr 257, per vltr- 276. Roggr» »cr Octodrr 242. »er Mörz 252. London «Vrodiitikn-Verilp». Wciccn crtiki. frrmdrr eber »rleLter Mrlil rnliig. irtt. »Np Holrr unzlcOen!,. Ucpiiqrs scsi Handkl nur ungcrriirl, inloloc »»iiisirrcr Zntunli irxporiocrriolc. Schoimmenscr Wcizcn zclraui. ', Zl» , Maie sch. Nrrnrer. tZsrrlik „nd Hairr scktrr. — tlörUrr: Hcilrr. OkrtltcheS und SüchsischcS. »estät dcr K önig begab sich gestern Abend in Begleitung deö Herrn Gcncralmasors Freiherr» v. .Hodenbera wit dem sahrplaninäßig 7 Uhr 22 Min vom Lciprigcr Bahnhoic abgrhcrrdc» Schnellzuge im eigenen Salonwagen über Hallc- Kast'cl Fraiikitti! Heidelberg Kaclsrnlic zu mehrtägigem Aufenthalte nach Baden Bade», woselbst die 'Ankunft henke Vormittag 10 Uhr 57 Min. erfolgt. — Die Direktion des OberhoiniarschallamteS wurde dem Kammerhcrrtt Friedrich Grasen Vitzthum von Eckflädt cru, Lichtcirwalde unter Eriicnnnnq desselbcii zum Königlichen OberhvZ marschall ntcrtragc». — Die Eriicnniing des KammerhellN. Major; D. von Car lo w r tz - .H o l r i tz i ch zum anßcrordenllichcn Mitglied» dcS Odcr- hosmarschallanitcs init dem Titel eines EcrcmonicnmeislerS ist nun mehr erfolgt. — Drin Ebei de- Hoivaltnirg Sr. König! Hoheit dcs Prinzen Friedrich August, drin Major » In suite des Gardcreilcrrcgir Werner Frcihenn von Reitzeft e i n. wurde der Titel .Hc schall" mit drin dan.ft :>erb>r»de»en lltallge verliehen. — Der» UnrveisrrätS»Obcrbit»lioihckar Geheimen Hofrath Pro- seit», Di. rch»t Etzrenniet Kr: hl zn Lripps wurde das Ko»thur- zimciits. Hofmar-
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