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Dresdner Nachrichten : 17.11.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189111172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18911117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18911117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-11
- Tag1891-11-17
- Monat1891-11
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.11.1891
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56. Jahrqcmq. Aust. 52,000 Stück. USLLS HgLkstLS2§1 <t!. I. lröni^I. 8itnks. 8oipnoto^r»i>!r SO »o Dresden, 1801. lvippol<1>i>»»I仫r klrrtr, unter üitrsr-prei»vll: Ioo»»i>«. vtkrilr. 2»i«L«Iu! «L kt. L«j«- » 0»!L»ick»i> 4L ,. 4L VV»».8i>»<il», 4» „ 8Lku«ick»l.r»tt«r 4L ,, L li» 4L „ ,, Nopfvic»,., 8 ,, 4L cr.mii.^- 8—4L ,, mgr- UL'I Liviä8viariror. ««w« M u 10« , 2«i«d«Iw. 12» u. l»L ,, ; MntrLÜn^nsr.Jiixiiümtr.- (Ü82ktr 6v voxa^s)- H empkioklt rur billigen unä prrrlcttirehsn Kc-i8c> tteiee-kouruler- » k»oer ul« Oiüeniii <Ic>r I.o»-htjz,-1>pit, 8>c!iäität unä I-äe>zanr. j Urii„tv ^u««»I>I v»» 'ruuelieu-Xecv»!,,»!!«« ,-te. -L tzSLiS l I sg t ^ 6S/LSL? MS ^U^6^umonplüttrn »DüW'k^Kl! Ewi- 2§!VV6ttinor-8tr. Ls Lekv ckve > n t, sn cj 8 t e. ^eeiilliN. VvrllivkvIunK v«« SvdlMsvdudoll. :rri lünisass' Bismarck in Berlin. Vörsenpanik in Wie». Hosnachrichlen, genossen GerichlSverhandlungen. EoncerlhanS. PoSnansln Eoncert. Lottcrieliste ««««»«»««z- IZi Ite n. ^ Die Or6««e ckas tz'msatrc-« i» -ii-xc-ic Ix-liebte» Hau,lar beiten? erliiörzlieht nur vun/ ei lreblii I»<> l'relLermÜesixuujxeo, sc> ^ lius« ,eb in äor Dri^o Inn. im Vc-i-rZc-ieli rn äen Mit grosser 8 lieclanie von armvlirt« anuc-zciisLeli-n. äarn i»inäer>rerthjxen Kj knilplärbeitM, elrr»» Ullllgero« und Nessore« L» liefern M L). Kö»m>. U-äl. gltirrn» I«t. Ott« LsQttiivr, Vrvsckev, l'iiIkenKlr. 12. I'vrili<i>ro< IlBr 1606 Verinählnngsfcirrlichkeilen. Laiidlaasverhandlnngcn. Kamp' Politisches. Mit ungeheurem, tles an- den Seele» quellendem Jubel ist Fürst Bismarck begrübt worden, als er sein Gut in dem wald- >,»d ieerrichen Pommern verlieb, um von Neuem in FriedrichSruhe, dem lchonen Besitzlhiim, in dem ihn einst sei» iunger Kaiser be grüßte, de» Winter zu verleben. Gewaltige Kundgebungen habe» aus den Bahnhöfen in Berlin stattgesunden, Kundgebungen, die das Berbot der Polizei durchbrachen und in ihrer elementaren Wucht zum Obre des greisen Kanzlers die Kunde trugen. daß Ver ehrung und Treue nicht ausgeslvrbcn seien in Teutichland Jubel, der de» begrübt, der in Ungnade fiel, ist echt. Möge» immerhin die Bltitter. die in unserem Vaterland de» Keim der Zersetzung verbreiten, mit hämischen Glossen den Eindruck zu mindern suchen, den die Szenen am Stettiner und Lehrter Bahnhof erregen, so > abrnso ungehciire Posten wird ihr Mühe» doch vergeblich sein. Sic werden die Tbatiache' »ich! a»S der Welt schasse», dab selbst in dem skeptisch kühle» Berlin. daS so demvkialisch scheint und so eifrig die Hosberrchte liest, ei» grober Theil der Bürgerschaft zu nnsercin alten Bismarck halt! Man sucht die Bedeutung der Kundgebung abznicbwnchen, indem man ..hauptsächlich deutsche Studenten und Anti'eniiteii" als die Begrüßende» nennt. Nu», da möge eine Zeitung aut wollen, die vor wenigen Monate» die Magdeburger Nationallibe- ralcn wegen ihrer hämischen Angrissc gegen den Fürsten Bismarck ossenlltch abschuitelte. Die Magd. Ztg. schreibt: .Ossiziere. Damen unserer höchsten Aristokratie, Bürgersleute, Handwerker nnd Fraiicn. Alle drängten sich Herz», »in dem pursten zuzrijanchzen." Und die Wetterfahne am Rhein, die „Köln. Ztg ", berichtet: „Die Vor gange bei Bismarck S Abreise vom Lehrter Bahnhof spotten jeg licher Beschreibung. Der Ansturm des Publikums. daS sich aus den besten Gesellschaftskreisen znsammcnsetzte, übertras um ein Vielfaches die HuldigimgSszene» bei früheren Anwesenheiten des Fürsten Aus den ununterbrochen donnernden Hoch und Hnrrah- ruien löste sich eine ganze Reihe begeisterter kurzer Ansprachen, grobtentheils von alte» .Herren mit bewegter und Ihränkiiersilcktcr Stimme gesprochen. Der Fürst war gleichfalls, so vortrcsslich er! der ausiah, lies erschüttert. Einen derartigen Begeisterungs-Ausbruch s'uer hatte er vstenbar nicht erwartet Hunderte von Männern reisen Alters waren von der Szene überwältigt, sie brauchten sich der ? hräuen nicht zu schämen, die ihnen, gleichwie dem Fürsten, über die Wange perlten. Unaufhaltsam sluthete der Strom der Menge am Wage» vorüber. Jeder überglücklich einen Händedruck des giobcn Kanzlers zu erhalten. Gott erhalle uns unseren BiSinarck noch lauge, lange Jahre. daS war der hundert- und abcrhundertmal wiederkehrende innige Wunsch." Und wenn in der Thal die „denl- nhen Studenten" aus der Fülle jiigcndlich.cntbusinstiscbcr Herzen heraus dem alten Recken zujubcllen, so wagt eine seile Presse, dies zu verurlheilcii? Sind denn nicht „deutsche" Studenten die elften Repräsentanten der Zukunft? Sind sie es nicht. auS denen die -ltiiiine der Wahrheit spricht, die noch nicht angekränkelt ist von der Rückncht aus Amt und Orden ? ES wäre gut, wenn man heute ans den Puls der Jugend lauschte: Ihr müsse» wir morgen das Werk vertrauen, das wir gestern schufen. Es wird Aussehen erregen im ganzen Lande, so weit man frei und ehrlich denkt, dab die Bahnsteige an jenen Berliner Stationen, die der Zug des Fürsten PiSmarck berührte, versperrt worden sind. Tics wird und m»b lehr bittere Empfindungen errege», zumal man weitz. doch speziell der gänzlich abgesperrte Lehrter Bahnhof zu den größten Deutschlands gehört Wer gab den Auftrag ? Welches war der Zweck ? Man wird sich im Publikum allerlei Gedanken darüber machen Fürchtet man in, prcubischen Ministerium des Innern, der Vorgesetzten Behörde des Berliner Polizeipräsidenten die Gruppen »m Einen, den man für „eingeweiht" hüll, dort dringt der Gott AbrahamS, Isaaks und Jakobs anS angstverzerrtem Munde. Auf einem Sessel steht, lebhaft gestikuiirend. rin dunkler Jüngling, der das verhängnißvolle Blatt vorliest, unlerbrochcn von Webgeichrei und lammcrndcn Klagen. Und nun gebt daS Anbieter, los! In sinnloser Angst stürzen die Spekulanten i» die verschiedene» Eonlissen und bieten iure Papiere zu jedem Preise aus. Niemand bietet der Verheerung Einhalt. Ter Anblick eines ScblachlieldeS! Preisstürze, wie sic »irr i» kriegerisch bewegten Zeiträumen eintrclen' Selbst die sichersten Papiere finden lernen Kanter! Nordbahnaltle» srnke» um 80 Gulden, die Industrie- paprere werden mitgerisse» — fieberhaft erregte Menschen, bittere Berluste! Es grcbt keine Ueberlegung. kein Nachdenken mehr: der Nachbar weist den Nachbar fort — ei» Schlachten war's. »ichl eine Schlacht zu nennen Da erscheint die Eontreiiilnc a»s dem Plan und inacht ihren Fischzug Ohne sic wäre» die Eonrse in S austnerksa», zu macken sei, ein günstige-- sei. Bvdenloic gefallen In einem Börfenderichte heißt eS: „Unsummen ^ " von Eredilakticn wurden ans ani Berliner Rechnung onsgenommen, aller andere» Svielpapirre »nd Renten Tie Arbitrage gab Tausende Crcdüaktien in Berlin z» hohen Eonrikn ab und tanile sie hier zu viel billigeren Eonrie» zurück Tie Spekulation im Allgemeinen und das Privalpnbliknin. welches trotz der schlimmen Erfahrungen der letzten Jahre noch die Knnd- sthast der Börse geblieben ist, verlor aber viele, viele Millionen. Tie Börienlomptoirs verlausten znm groben Tbcil die Papiere ihrer Eommitlenlen. ohne diese zu nagen Die Agenten entledig ten siru ibrer Engagements, als ob aller Tage Avend wäre nud die Rnssrn vor den Thoren Wiens standen Wen» die HungerS- noll, in Rußland als Motiv des Krieges gilt, tagte man sich, dann sei der Friede ntcbt mehr zu retten". DaS Publikum tragt Tienstilli. 17. Noverilber. l. Roie zu weiteren Bcjchastnngk» für artilleristische Zweck, 2,170200 Mk. eingestellt. Wiesbaden Tie Sehriststelleri» Aniel» Volte ist gestorben Wien Tie ,N. Fr Pr." meldet ans Belgrad. König Milan habe ein Schriftstück unterzeichnet, wonach er ans alle gesetzlichen und veriaistlngsmabigen Rechte in Serbien verzichte. — Das W:c ncr Tageblatt richtete an den Staatsanwalt die Bille, um Eintcit »ng einer Untersuchung gegen dasselbe wegen der am l-t d M verössenkllchlcn Miltheilung über dle Aeubemiigcn des Kaisers dem Abgeordneten Jaworski gegenüber. "Wien. In Delegrrlenkrcisen verlautet, daß das heutige Erpoio des BiidgetausschiisseS der Austrodelegatio». i» welcher Kalirokn auSiührle. daß in der Thronrede kein Antab zu Beunruhigungen vorliege, wenn auch schon auf den Widerivrnch zwischen den all ! gemeinen FriedeiiLuelsichekungcn und die fortwährenden Rüstungen aufmerksam zu macken sei, ein günstige--sei. Ter Minister hosst. dab die gewannte Situation eine iriediichc Lösung finden werde Tic Handelsverträge wurden Anfang Teeeinder den Parlamenten zrigeben und ,„übten am I. Februar 1802 in Krall treten. Bezüg lich der Vorgänge am Sonnabend in Wien bemerkte K rlnok», das Publikum verstehe nicht die richtige Mitte einzuhallen, ein ernstes Wort, »och dazu zu Privalzwecte» auSgebeuict. genüge, um eine durch nichts gerechtfertigte Panik bervorznrusen. T ie Berlin e r Börse erössnete etwas rester auf beruhigte Wiener Tcndenznieldnngen und über Gerüchte bezüglich einer Her absetzung der Gelreidczölle Diese Gerüchte wurden bald als falsch! erkannt. Tic Tendenz ermattete, nachdem auch Paris nngnnitlgc! Meldungen für ruüoche Antcihei, und ezoüiche Werthc nrndtc. Dazu vcrslimmtk» Insolvenzen in der Provinz Bessere Hallnngen bewahrte» nhließlüh nur Bergivcrke. brionder? s-mden in Kohleii j abo den Schaden! Wieder sind ganze Vermögen twn dein Moloch j Deckungen statt, doch konnten sich auch hier die gedessertcn Eonrie der Börse vertchlnngen worden, che der Rcgieunigskommtsiar reine nicht voll behaupten. Gegen Schluß hesestw.tr sich die Haltung ans „Erlnndignnaeu cinzieden" und den Bericht des Herrn Szcps als erlagen bezeichnen konnte. Es ist ein ganz wüstes Börsenmanvvcr. daS sich hier vor aller Augen nbwiclke E- trissl indirekt auch eine Schuld die öslcr- Teetnngcn „nd Jnterventionsläuse Im Eassavcikeb» schwache Tendenz, deutsche Fonds zeigten keine einheitliche Haltung, öster reichliche Prioritäten gut behanplet. Prrvaldiskont 3H- Pro;. Nachhvrre «iemstch fest. — Wetter: Vorwiegend bedeckt, gelinde, rcichirche fliegiernng: denn wiederholt war von ihr das betresscndc Süd-Süd West-Wind. Blatt zu oifrciöwn Mitthcilnngen benutzt worden, wie überhaupt l »-»»rr»-, ».«<. -«»,»»».» »«,»> «>-„»». L.«,zu. vom», in Wien die osfieiöre Prcßwirthschnst die rinheimiichsten B Irrt her:, ^ r-a--- ron—r» « I « « 4Ir»»ii '>,«.»». e,a-,»»ndu 7V.K. zeitigt. DaS Beispiel iil nick! vereinwll Vor einigen Jahren erst ries die Fälschung eines Telegrammes durch Spelnlante». die von Pest ans einen Ausspruch deS Kaisers verhreilelcn. dab er den Frieden „sür gefährdet" statt „für nicht gerährdcl" halte, grobe Besinn»»» hervor. Airch in Berlin erlebten nur Aelnrlichcs, als oh» des verhaftete» Schwindlers Wolfs das Gerücht von gefährlichen Erkrankung nnwrcs Kosters an der Börse ver breitet hatte Er ist bekanntlich dafür gerichtlich sreigcsprochcn worden, weil nicht c»i;»nehme» sei. daß eine „so solide und »!s ehrrnhast bekannte Firma wissentlich derartige Manöver betreibe". Man daN gewannt daraus sei», ob man Herrn Szeps »nd seme» ^oniaa-courtt kaum dcl»»^». »,'urdwkii »carluoien üii.Uü Nng. (ircdci z-rl.'ui. Bcicsligl « » r > «. «an»« «eu,k !,:!.»-< »«irive I cr,«!. zia.ieaer 87 tu« Sl,al»- I Lad« :>««» >». vointal vtn 180.7'-. vu vrioriiäten —. Epauirr 82,üli. csgypler j «88,12, Lliomnucn üi:i,uU ik«r-u>»>c LUL.UU gcsl l V - r I «. «r°«o»e» i«LI»«i.i «-creo «e« -Noudr 77 LU. »er Marz ^»m j 2!i la. wccchrnt Sdtrilu» i-rr ->,'»»»> «2.8«, »-r Mai-itugccsl <«,LU, tesi. iNitdol > »er iiiovcnidcr cai.au. »er März-Auni 72.2», man. j » „, 0 r r » » m »rotaleea c«acla»c. L>eizen »er n»»ei»t»r 28«, »er M«rz -282. iNoaaen »cr Marz 288. »er Mai —. L o u v a » «Vradurien-Orrtclin. Mcircidk aliqkmci» ruiiia, Welze» vorige Mevl sicria. Haler williger, Bovncv Sci, ,eft. r i ivc»r-r. e»rbsr» a»gellend. Liiiwincmendcs irägeft, kaum »cliauVtet. — Weiler! .st-milermaniicrii den Prozeß m-clien. oder vH die Äannerci durch s,a»drrgen die Maschen des Gesetzes bindurchsthinpst» ivird. olcben Erscheiniciigeii gegeniilcer o? die oowiösc Mitrheilung der llreichsregierniia lies bedauerlich, daß „die Gnetzqrbnng nicht den Benn liabe. die Leichtalaul'igkci! und Spekulaiwirswulb des Pnblilnms zu schsmen. daß konü-!l>ati»e Anliäge über schärfere Eontrolk der Bistiengeschäite crsolalos blerhen weiden " Man ivird s vorlänsig nbzinvarlc» habe», ob dieg- nnlcr vssüw'eii! Stempel laiii'ende Mitt'aeilniia nicht ein Kukutsei sei. ehe man ne der Kuiil »ntcrzielit. Ottir Eilis sei her»,',gehoben. Zn dem Publikum, das OerklichtS und LächsisckirS. — Ihre Majestäten der König und die Königin, sowie Sr König!. Hoheit Prinz Georg und Familie wohnten am Sonntag Vormittag dem Gottesdienste in der tattiolischen Hoikirche bei Nach der» Gottesdienste »stilnen Ihre Mc»esttten im Lchloc mehrere Vorstellungen von Eivil- »nd Militälpenoneii entgegen Nachmittag- sand in der Vista Strehlen Fai»illenkaic! statt. bei Wolfs. Soinmerield und Est'nwrlen sciri Geld verlor, gehörten! ^ ^ 2.caiciläten der K ö n i g und die Königiii wohnten am sehe hochstehende He, reu B-slier ist n», die Bethcnliguna eines ! »onntag N rchnnttag n: de, K.'PeUe des Prinzenpala.s an> r.i'chcn Iiotslcinicchen Prinzen denientiil ivoiden W-irden die anderen.--Serien- « an>c des -Lolwe»- c e. >serin ^eninaiii vini Newch na ^ all, ii,,te> ! Gc>rde>elterregiii>c»t und deisc» Gemahlin, wstb. von Mstiitz. In, Der Tänsliiig ist " ' von Me x » - auch Opfer drr „Lcichiglänbigleit n»d SpefiuaNoiiswnlh?" Unter den Veilnsttragern wird auch der dermche Rcichskanzler. Herc v. Eaprivi. genannt. Ein Tementi dst-st-r -st,'iitt>ciliina der „Ger- niaiiia" ist zwar noch nicht erfolgt, setzt aber doppelt wnnichciiswerlli. Kknischrrib- und Aknisl'rktd-Bcrlchte vom 16. November. Verl i» Morgen reift der Kaiser nach Hannoper ab. wo cr bis DvnnrrSlag verbleibt, vm sich dann zin Jagd nach Springe z» begeben. Walirend des Ansenthalls des Kaisers in Hannover stehen größere Festlichkeiten bevor. — Der an den Reichstag gelangte RcichshanshattSelat sne 180203 bearrsprnchi eine Erhöhung der Mattiki,larbeil>äge uni em Millionen, alrv ans 321-/r Millionen. Dagegen sind die Ueberweiinngen an die Bundesstaaten um 10 f> Pcillionen höbe», nänrlich nüt 3'>I Millionen vera»>chlagt. Tie daß die nationale Erregung beim Anblick des grciien Kanzlers zu. Bundesstaaten würde,, demnach vom Reiche 2,' - Mrlttoiicir i„cl,r .. X erhalten, als sic an dasselbe zahlen, wahrend uc »II lautenden Jahre iiiir I1V« Millionen mehr erhallen. Ter Militäretat erfordert im Kvnigl. Villa Strehlen statt ^Herren 'Keircralmaivr von Flammen ernporschlagen möchte ? Ein Blatt, das denrielbc» wind lick gegenübersteht, der „Beel. B.-C ". schreibt: „Das Publikuni >var der Meinung und gab ihr erregtesten Ausdruck, daß die Po- lizei eine Huldigung für den Fürsten BiSinarck verhindern wolle." So »cheiist eS i» der Thal. Hat aber jemals dieselbe Polizei vor dem verhäiignißvollen 2V. März des vorigen Jahres Kundgehnnge» für de» gleichen Mann verhindert? eine glatte Antwort nicht geben läßt. In niiicrcm Rachbarl,»ide Oesterreich hat cs wieder einmal einen hübschen Börscnslandnl gegeben, der Seenen be>l>crsnl»tr. die lebhaft an daS bekannte Bild von der Zerstörung Jeerisalenis erinnern müssen. Bekanntlich hat der Kaiser mich Erössming der Delegationen zu den einzelnen Abgeordneten im Privatgcspräch allerlei Aenßernngen getha», die daS lebhafte Interesse des ernste» und pstichteisrigcn Monarchen an den politischen Dingen bekundeten Die Anschauungen über die gegenwärtige Lage, tvclche cr zum Ausdruck brachte, waren geincsseii, aber nicht irgendwie beiiirrirhlgcnd Da bringt plötzlich in ichönstkr Börsenzeit daS Tageblatt des Herrn Szeps (sprich Schöpsß eines israelitischen „Schornalisten". die Mitlheilung. daß der Monarch znm Polenführer JaworskU ge- äubert habe, die Lage sci sehr ernst, die Hungersnoth in Rußland vergrößere noch die Kriegsgefahr. Man wird begreifen, daß eine wiche Bemerkung, wenn sie gethan worden wäre, weittragende Be deutung besessen hätte. Was aber ans der Börse erfolgte, als das Tageblatt dort eintraf, spottet zeder Beschreibung. Der Griffel eines Hogarlh. die Feder eines Zola würden die Wahrheit kaum erreich«, Zuerst stiegen Gerüchte, leise von Ohr zu Ohr getragen, gehe lnmißvoll durch den Saal. Nederall erwacht bange Furcht. Allmählich werden die Stimmen Immer lauter, imnier lauter, bis nur noch ein wüstes Gcichrri die Lust erfüllt. Hier drängen sich Ordinarium an fortdauernde» Ausgaben 427' - Millionen (14' ä Milt, mehr«, an einmaligen Ausgaben 3!« Millionen tca. I Million weni- gerl nnd ein Extraordinartum. daS durch Anleihe gedeckt wird, >02' Millionen. Ter Mehrbedarf des Reiches ist überhaupt mn 20 Millionen höher ver-rnichlogl. — Geh. Schnir.-lli Dr Vogel in stL resde» erhielt de» pr-nhöchcii Kroiienordcii. - Morgen fiiidel hier! Es gicbt Fragen, aus die sich eine Eisenbohnkoiiscreiiz statt, die sich mit Maßnahme» behnss des raschesten Laufes de» Güterwagen bei steigendem Verkehr beichäfli gen wird. — Die Unterzeichnung des dcnlsch belgischen.Handelsver trags sielst nahe bevor. — Rniiiäiiiicheii Blättern zufolge iagte König Earol in dc> mit Eaprivi nevsiogencn längere» lliilerrediiiig: Sotange er auf dem Tlnane sitze, werde er »nch am Treibiindc sciihattcn. — Bei der Insolvenz der Bankfirma Emil K. Mcver i» Hildeshcim ist die Dresdner Bank mit etwa 70t«> Mk. belhestigt Kainiucrberrn ernannt Berlin. Ter ncne Mililürctat enthält sür da , Korilingent n. A salgende neue Forderungen: sür Ilmbaii und Er-j Staalsharishalle eingestellte Dämling ist ein Entcl des Herrn Obcrcercmonienmeift--. lieszsch. - «Le. Maicstät der König und Se Königs. Hoheit Prinz Georg begaben sich gestern Vormittag mit ihre» Adinlanken zur Jagd nachJWmbwitz Die Tafel zn l2 Gedecken fand in der Unter den Gästen befanden sich die Treil'chkc. Oberst von der Planitz. Haiiplm >»>-. von Hcniug nnd Hecr von Egisn Krcinit-. — Die 2lb>.e!ic der Koni gl. Familie nach Wien erfolgt am Mittwoch früh mit Ezkrazug. — Am der Jagd rn Naundorf, wo. wie bereits erwähnt. Sc König!. Hoheit Pruiz Friedrich August am Sonnabend als Gast des Herrn Kammerkerrn v. d Ptanitz weilte, wurden 18, Falane» «darunter 1"> Hähnel und 72 Hase» zur Strecke gebracht. Davon erlegte Le König!. Hoheit iil Fasanen und Io Hn-cn. - Ihre M-geflöt die Königin beehrte gestern Mittag die Magazine der Hoflieferanten I. Llivier »nd Bernhard Schäfer mit Besuchen — Se. König!. Hoheit Prinz Max feiert heute seinen 22 Geburtstag Mittags 1 Uhr 17 Minuten begeben sich Jhrc König!. Hoheiten Prinz Johann Georg „„d Prinz Mar mit ihren Adinlaitten nach Dresden, um von Leipzia aus morgen früh zn de» Hochzeitk-scierlichkeileii nach Wien zu reiten — Gestern Vormittag ist Se. Turchlancht der regierende Für» vo» S ch w a r z b u r g - R u d o l st a d t von hier wieder nach seine-. Residenz abgcrcist. — Der Bahnhoisinipektor Karl August Bit bring in Neu mark erhielt von Sr Dmchlauchk dem Fürsten zn Schanindlttg- Lippe das goldene Vcrdic»'ik,e»z. — Gras Elemens Adelt vo» Einsiedel wurde znm at Berlin Der neue Mililürctat enthält sür das sächsische! — Die bisher unter den Allgemeinen Stacitsbcdürstiissen in: Apanage Sr. König! Hoheit de- weitcrimg der Dresdner Garniionbäckerei-stiö.tzOOMk.. sür Umbau und ! Prinzen Friedrich Anglist im Betrage von oo.ooo Marl >» Erweiterung des Dicnrigcbändeö für das Kriegsminislerinm nnd die, ans Anlaß der bevorstehenden Vermählung ans de» im H 20 des Jntcirdaiitiir >» Dresden 202.000 Mk.. sür Neubau und AnSstatt- Könial. H-rnsge-etzc-- vom :D Dezember 18!7 vvrge'ehencn Betrag ring eines VorrathSgebändes sür die Garniwnvcrwaltung in DreS- von lo.orio Thalcrn Eonvcniionsgcld --- 123,333 Ml -'!3Psg jähr den Ikio.OM Mk.. sür lianliche Verändcrnnge» der Jnianteriekasernc ^ lick erhobt worden Rack dem genannten Hansgeietze steht ke in Cbeninitz 81.000 Mk . für Neuban nnd Ariöstatlung zweier nämlich dem Könige frei, eine» Prinzen an» dei nachgeborenc:-. Pserdestallbarackeir ani dem Artillerieschießplätze bei Zcilliain 90,000«Linie, wenn er dies zur Erhaltung der'siicceision rür nölh:, Mk.. für Neuban und AnSst.stlnng eines Fcldsahrze»,»chiipvens und > findet, inil einer Apanage von I0.O00 Thalern zn ctablircn Dicfc: KanimcrgcbäudeSinilEinban kinerGariiiwn-Arrc-stanstall.sowie Neu-! erhöhte Betrag ist auch nach einem gleichartigen Vaiganqc bc - bau einer Halltzlivnche in Döbeln 132,000 Mt, lüeGkrüthcansslatliing > der Vermählung Cr. Maicstät des Königs, damaligen Prinzen der vo» drr «Ltadt Rlcia zn erbauenden Fcldartillkliekascrne 52,000! Albert, im Jahre tM» bereits drei Monate vo> dem Vermäl Mk., für Erweiterung des'.'lltillcrieschjcbvlatzcS bei Zetlhal». sowie > lunaSwonate ans-gezablt worden, da schon vor der Vrr'nählnng s' Hft.' 2^» ! /s.-. H .)' A ' - ' '.0 «W «.K .str'stHZ .-"ä - .i'W! l ..«! N«.E '.-Hie - :>.-öj mm . ' ilOH. - - - <W» b " - .ÄH . 1 ,r:Z.'LS 8 > ii cch'st- !' Neubau eines GarnisonlazarethS in Riesa 180,000 Mk. für des gleichen in Freibcrg 125,M Mk. für desgleichen in Marienbcrg 118,000 Mk., zur Errichtung eines Remonledcpots 1 Rate 436,500 Mk Im Eztraordlnanum sind sür daS sächsische Kontingent als heivorgche tiingcri, sowie bei der seit dem Erlasse des König! Hansae'rtze eingctrctcnkn Steigerung der Prcirc rnr alle Lebensbedürfnisse und der wesentlichen Aciidcriina aller sonitiaen Verhältnisse reich! jedoch dieser Betrag nicht ans. um die aus die Apanage gewiesenen Aut'
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