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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.01.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187601241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18760124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18760124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1876
- Monat1876-01
- Tag1876-01-24
- Monat1876-01
- Jahr1876
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.01.1876
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Brlchtirtt »glich früh 6'/, Uhr. »»d SrPrdttu» JoharmiSgasse rr. ^erattwottlichrr Redactem Hüttner in Reudnitz, ?-prrchstwide d. Redaction re» n—tt u»k »»ch»Ma»I »«« 1 —L Uhr Dmahme der für die uächst- ,!,»de Nummer bestimmten »ckerate an Wochmtag» bi» rühr Nachmittags. au Tonn- «d Festtagen früh di« '/,v Uhr »eu Filiale» f«r Z»l. l仫ch»e: LRt» Klemm, UniversträtSstr. 22, Mld TaMall Anzeiger. Orzr» für Politik, Lvcalgcschichtt, Houdelr- md Grs-äMrrkchr. «Ost»,« ri.»»». Li, i > irwe»t»Prri» viertel). 4^,Nkr. inct Brinaerlohn L ML. durch du Post bezogen « «e Jede einzelne Nummer 3« Pt Vel^exemplar lü W Gebühren für kkrerabekÜP» ohne Postbefvrverung 3« Mk Mit Postbefbrdenmg 45 «k iTstrate 4aesp BourgeoiStz. 80P, Grbßerr Dritten laut NNstr» d-.<!Svci;eichn,ß — Satz nach höhere« L«G. «eclane» »Mer de« »»»»ettimß,««! die SpaltKnle «0 Pf. Jrrserat« find stet«and.Um««, zu senden. — Nabatt «ick nich- gegedeu. yahttmApnuivnW»»,^ ad« durch Postoorschoch. W L4. Montag den 24. Januar. 187«. Do»»orst »aldschlage in Holz-Auction. »t«« de« >7. J««««e ». «. soll» i« Forstreviere Eounemitz ans de« Mittel. Abttzetluvg 11»« I. »o» v»r«tttachs » Uhr a« circa 8 R» eichene Atntzschette, sowie 94 Rm. eichene, 14 Rm. buchene. 18 Um. rüste»«, - Um erleue, 2 Um. lindene Bre»»fchett« und 6 Rm sttrss««« N»Ar», sowie H. vo» Bor«tttagS >LL Uhr a« circa 80 Stück h«,t« Adrau»ha«se» unter den an Ort uad Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen und der üblichen Anzahlung an den Meistbietenden »erkauft werden. dem Mittelwaldschlage hinter dem sogen. Dach-bane an der 3usa»«e»k»«ft: auf Zwenkau» Chaussee. Leipziq, den 19 Januar 1876. De» -Raths Norst'D«v«tatton. Holzauktion. gfrottag, den AG. J«»««r L87B, sollen von Bormittag« 9 Uhr ab in Nbtheilnng üt», 82 «no SS de« diesjährigen Kahl- »nv Mittelwaldschlage« t« Forstrevier B«rG«« hinter de« neuen Schützenhause, i« sogenannten verschlossen» Holze 29 Raummeter eicheue Atntzsöhette, 848 » » , 8? Rmtr. buchene, 17 - lüsterne, 8 Rmtr. erleue, 5 Rmtr linde«e «ud 10 Umtr. aspa-e Bre»»schette, ferner «7 stark« Alsraarahaufe» und 18 stark« Langhanfe» »nter den an Ort und Stelle angeschlagenen Bedingungen und der üblichen Anzahlung a« den Meistbietenden derkanst werden. Zusammenkunft: ans dem Kahlschlage hinter dem neuen SchützeuhanS. Leipzig, am lS. Januar 187«. Des -ßaths Aorftdrpatatlo». veutschrr Reichstag. 3b. Sitzung am 22. Januar. Etenso langsam wie gestern bewegte sich heute- die Verhandlung de« Reichstage» über b Para graphen hinweg. Dieselben umfaßt» recht«, widrige Aneignung Vorspiegelung falscher Thal- fachen, unberechtigte Ausübung von Jagd und Fischerei, vorliitzliche Sachbeschädigung und wurden mit geringen Veränderungen nach den TommissionS- Vorschlägen angenommen. Beim 6., dem söge- nannten DucheSne Paragraphen, wurde die Be- rathnng abgebrochen. ES waren zn demselben AbäedcrungSanträge von den Abgg. LaSker, Mar« quardsen Köppel, Windthorst und Bank- ein» gegangen. ES erhob sich darüber eine längere Debatte. Der Abg. LaSker entwickelte in einer fast eiuflüudigen Reo« die Gründe, welche Ihn zur Stellung eine» selbstständigen AbänderunzSan» trage« veranlaßten. Die CommissionSsassunz be» friedige ihn eben so wenig wie die der Regierungs vorlage; man könne eher noch dem Antrag« zu» stimmen, die wörtliche Uebersetzung de« belgischen DucheSne-Paragraphea, welche als neue Fassung eingebracht worden sei, anzunehmen. Man gehe von dem Stavdpuncte an«, eine Hanolunrz mit Strafe zu belegen, deren Strafbarkeit noch nicht in da« Bolkrbewußtsein georungen sei, während man früher mit Recht den umgekehrten Weg ein» geschlagen habe. Auch hinsichtlich de- Unter schiedes zwischen verbrechen und vergehen habe der Paragraph sich nicht bestimmt genug auSge» sprachen Wrnn der belgische Artikel sich mit einer allgemeinen Fassung begnüge, so liege da« wohl in ver französischen Anschauung, die deutsche Art verlange eine stärkere Präcisiiung; man müsse jeden einzelnen Fall individualisiren, da die Begriffe Vergehen und verbrechen sehr in ein« ander stießen. Nach einer kurzen Erwiderung dlS DirectorS von AmSberg zu Gunsten der Regie. rungSvorlage wurde die Sitzung auf morgen vertagt LagesgeschichtLiche Uederstcht. Die Zustimmung England« zu dem Ent- Wurf Anbrassy'S ist, wie bereit« gemeldet, nunmehr erfolgt. Die nächste Frage ist nun die nach der Stellung der Pforte zu den Wünschen der vor« »ächte. Ganz Europa hielte e« für «ine Thor- heit, wenn dr« Pforte Schwierigkeiten machen wollte, und man darf hoffen, Mahmud Pascha und den Sultan weise genug zu finden, um die in ganz unverhoffter Weise günstige Stimmung Europa« nicht durch Widerspruch zu reizen. Allein man hat in St»»b,l stet» gezeigt, daß auch i« der größten Ohnmacht da» Selbstgefühl de» OSmanlt sich nicht leicht verliert, md wenn 'diese« heftig gereitt Hck. tz» d«f «o» Sicht mit allzu großer Sicheres auf di« Latfchlüffe de« nächsten Augenblicke» zählen. Die Note, welch« reich an die Pforte richte» md welche di« fünf andere» Mächte mündlich unterstützen werden, ist nicht di« «tuHg, Kränkung, der sich «tu Türke vom altewScklage gegenüber stecht. E» spielt auch noch die Sag« i« Gebiete desAufstmde» sehr empfindlich mit. E« will ganz so scheinen, als ob der Fürst von Montenegro die ^ " " - - - m die Hhpd uel rissen-lieg" sü>. . neuen Gedanken in da» Völkerrecht etnsührr» «olle Ob »m die etwa« zurückgeblieben« «orte sich diesem neuen Gedavkm so rasch wird an. sie nicht von de» Thatsachen überholt Verden solle» De« Gedanken, daß die Pforte gegen Montenegro officiell werden könnte, liegt ja wohl auch der andere nahe, daß st« u« so rascher sich entschließen könnte, die Eiumischuva der vor Mächte anzunehmen. Ob man sich über alle Eventualitäten in Enropa bereit» diplomatisch klar ist, darf bezweifelt «erden. Fürst Bismarck leidet wieder stark an neur algische« Schmerzen, ohne daß er jedoch da» Bett hüten muß. Nach früheren Vorgängen befürchtet «au, daß dieselben längere Zeit aahaltru könnte«. Ebenso wie am Sonnabend die Parlament«. soirLe abgesagt werden mußte, wurde auch der am Freitag adzuhaltend« Mmisterrath verschoben. In Berliner Abgeordnetenkreisen wird ange nommen, der von einflußreicher Seite wegen der RerchSbahnen empfohlene Plan gehe dahin, daß Preußen zuerst seine StaatSbahnen an da« Reich abtrcte, welche« deren Verwaltung selbst verständlich auf Kosten de« Reiche« übernehme und mit den übrigen ReichS-Eisenbahnen in ver. bindung bringe. Habe sich diese- Vorgehen be währt, so erwarte man, daß andere deutsche Staaten, beispielsweise Oldenburg und Mecklen burg. dem Beispiele Preußen« folgen werden. Ein Druck soll natürlich nach keiner Seit« hin auSgeübt werden, und der Einspruch namentlich an« Süvdeutschland war in Wahrheit unnöthig. Nicht einmal Preußen selbst soll vergewaltigt werden, und nötigenfalls könnte die Initiative au« den preußischen Kammern h^vorgehen. Gleichzeitig mit dem Ankauf der preußischen Staatrbahnen wäre di« Erwerbung von Tran» silstrccken in Nvrdveutschland in« Auge zu fasten. Daneben würden also noch Privat-, Kreil- und Proviozialbahnen möglich fern E» sollten also weder die Prrvatbcchuen für Preußen, noch alle Eisenbahnen für da« Reich erworben werden. Endlich sollte da« biSer nicht auSgefiihrte Eon» cession«- und Baurecht de« Staate« (Lrt. 41 der ReichSversastung) seine Ausbildung erhalten. Da» Alle« setzt keine Veränderung ver Reich«- vcrsastung voran». Ja Abgcordnetenkreiseu glaubt man, daß die wesentlichen Momente diese« Plane« erörtert werden. Im preußischen Abgeordnetenhause bildete am Sonnabend die Interpellation de« Abg. Virchow, ob die Regierung die General- spnodalordnuug al« lande«kirchlichr« Gesetz zu publiciren gedenke, den einzigen Gegenstand der Tagesordnung. Der Antragsteller sprach zunächst seine Verwunderung darüber vu«. daß diese Synodaloronung schon im „RelchSanzeiger" pub- liclrt worden sei, noch ehe die Puncte bezeichnet worden wären, für deren Feststellung die Mit wirkung de« Landtage« als erforderlich erachtet werde. EultuSmiuister Dr. Falk beantwortete die Interpellation sofort dahin: Ein Recht de« Landtage« sei dnrch die Publikation nicht verletzt worden. Der Landtag könne bei Brrathung der betreffenden Vorlage die abzuävdernden Puncte hervorheben; dasselbe Verfahren fei 1878 bei Verkündigung der Krri«spn«',alorduuug ringe, schlagen worden. Bei Aushebung de» Artikel» 15 der Verfassung hätten Landtag-Mitglieder an«- driicklich arurkauvt, daß dadnrch an dem Ber- bältniß der Staat-gewalt znr evangelischen Kirche nicht» geändert werde. Der König könne al- Träger de« Lirchenregiment« jeder» zeit A'nderungeu der Kirchenversastuug vor nehmen Wen« auch kein« gesetzliche Bestimmung darüber vorhanden sei, so Hab« die Krvne doch seit 300 Jahren diese» Recht tbatfächltch ausge« iübt. Ganz ans dieselbe Weife f« 1817 die Union zu Staude gekommen. Wenn auch die neue Ord» nung der evangelische» Kirche de» Wünschen Mancher nicht entspreche, so verletz« fi« doch da» staatliche Interesse nicht. Der Interpellant war von diesen Erklärungen befriedigt. Die Nachricht über die vo« Kaiser vollzogene Ernennung de» Weibbischof» Dr Kntschker znm Erzbischof von Wie» wird de« „Vaterland" vo» znverlüsfigster Seit« bestätigt. Di« Fr. Pr." ist von der Ernennung de» Wethbischos« vr. Kntschker zum Er^ischef vo« Wien höchst erbant. Sie hebt seine reichstreue Gesinnung al» Bürgschaft hervor, daß die von Uauscher ein. geschlagene Richtung nicht verlast» werden dürfte, und betont, daß derselbe vermöge der Erfah rungen seiner Deppelproxi» wesentlich dazu ber« zutragru vermöchte, den Fried» in ferner Diöcese zu desestigen und den Streit zwischen Staat und Kirche wenigsten« rm Eeutrum der Monarchie zum Abschlüsse ru bring»; wmn Kutschker stcb diese Fciedrnsmisston erwählt habe, würde der Wahl de« Kaiser» nicht blo« die Approbation be helligen Vater«, sondern anch die wärmste Zu- stimmnog eer öffentlich» Meinung und der ge» sammt» Vevölkornng folg» Drese» „Wenn" ist allerdings di« Frage. Der tchweize rische Bundesrath hat den Erlaß eines Militairstenergesetze» in Au«stcht ge nommen, nach welchem jeder rm dienstpflichtigen Alter befindliche Schweizerbürger, der kein» per» sönlichen Militairdienst leistet, al- Ersatz eine jährliche Steuer entricht» soll. Dieser Steuer sollen auch die in der Schweiz wohnenden Au», länder unterliegen, sofern sie nicht durch beson dere StaatSoerträge davon befreit find. Um die in der Schweiz wohnhaften Deutschen vor dieser Steuer sicher zu stellen, hat die Reich«, regierurg mit dem schweizerischen BundeSrathe Erklärungen ausgetauscht, laut deren der letztere sich verpflichtet hat, Angehörige de« deutschen Reich.«, et: nicht im Besitze de« Schw-izerbürger» rechte« sind, in der Schweiz weder znm Mili- tairdierste noch zu einem Geldersatze für Nicht- lerstung rerMilitarrpfl cht anzuh alten, so lange für die im deutschen Reiche sich aufhaltenden Schweizer, kürzer die nämlichen Grundsätze zur Anwendung kommen. In Ermangelung einer Einigung zwischen dem Ständeratbe und Nationalrathe ist nun zwar tn der letzten Session der schweizerischen Bundesversammlung da« fragliche Militairsteuer. gesetz noch nicht zu Stande gekommen. Immerhin ist aber da« obenerwsihnte Abkommen anch gegen» wärttg schon insofern von Werth, al« die Mtlitair» steuer al« cantonale Einrichtung bereit- in ein» zelncn Eantonen der Schweiz besteht und ohne da« erwähnte Abkommen diejenigen in der Schweiz lebenden Deutschen, der» Regierungen eine besondere daraus bezügliche Vereinbarung mit den betreffend» Schweizercantouen nicht ge. troffen haben, zu der gedachten Steuer würden hcrangezogen werden köun». Wie der englische Richter seine Stellung dem Gesetze aezenüber aussaßt, zeigt sich deut> ltch an einem Falle, der vor einigen Tagen vor der QueenS»Bench-Abtheilung de- obersten Ge richtshöfe« in London zur Aburtheilung kam. Die Firma Sassoon. ein angesehene» Hau« mit dem Hauptsitz in Bombay, beanspruchte nämlich von einer hiesigen Versicherungsfirma 15,000 L. al« den Betrag, auf welchen eine gesunkme La- dnug Opium versichert war. Alle Gründe, welche gegen Autbezahlung dieser Summe vorgebracht werden konnten, erwiesen sich al- nicht stichhaltig, mit Ausnahme eine- einzigen. E« war durch versehen um vier Schillinge zu weuig Stempel steuer bezahlt worden. Der Gerichtkhos mußte, da die betreffende Acte die bindende Vorschrift enthält, daß ein nicht mit dem vollen gesetz. lichc.l Stempel versehener Vertrag nichtig sein soll, demnrch gegen die Forderung entscheiden. Er that Die« auch, jedoch nicht ohne zu gleich sein verbiet über diese Gesetzgebung ab- zugeden und die Gesinnung zu brandmark», welche dazu gehört, um, gestützt aus einen ganz änßerlich» und rein formellen Umstand, die Macht de» Gesetze» zur eigen» ««rechtmäßig» Be reicherung und wissentlich» venachtheiligung eine» Andern a»«zubeut». ,.E» ist zu beklag»", sagt« der L»rd Overrichter, „daß es wirklich eine ver» fichernng-gesellschaft s, London giebt, die ein« s» §riff tz»n ka»f,»S«its<s«k Ehr« hat, lcht schtzatt, ein» schabla» »,d idd da vä» besetz klar ist, so hat der Gerichtsbös keine Wahl, al» de« Einwand Statt z» KbiA?" Retzrißen»-at der Beklagte — die Firma Sawi»—nachträglich »ezrffzt. paßtzirAnslassung» de« Richter» austyn persönlich leine Anwendung find». Er Hat sich nicht nur sofort bereit er» klärt, die versicherte Summ« tuotz de» ihm gün» stig» Spruche» deunoch zu bezahlen, sooveru durch einen Brief älter» Datum» au feinen An walt uachgrwies», daß er den Sin wand nur ge stellt had«, um eine richterliche Entscheidung her» beizusühr», und daß e» von vornherein seine Absicht gewesen, vo« einem ihm günstig» Sr» kenntmß, da» lediglich — unter Verwerfung sei ner ander» Einreden — auf dieser Einrede be ruhte, kein» Gebrauch zu machen. Mr Gawi» steht als», wie die Blätter natürlich gleichzeitig hinznsüg», persönlich al« ein glänzend« vrrtr«. ter der Großartigkeit, Rechtlichkeit »nd Reellität de» britisch» Handelsstand«» da Der Petersburger „Golos" drückt seine hohe vefriediguug über die Zustimmung der eng niedrigen daß sie fit nichtswürö e» gethau/ lischen Regierung zu der Reformnote de« Grafen Andrassy an» »nd hebt besouder» herdor. die Theilnahme England» an dem europäisch» Loncerte fei nicht blo» an sich nützlich, sonder,- auch stet« nothwendig, um den allgemein» Frieden zu sichern «nd zu befestigen. Die letzten zwischen dem nordamerikanischer- StaatSsecretair de» Au-wärtigen, H Fish, »u > dem vordamerikanischen Gesandten tn Madrik. Caleb Cushing, über die Eubafrage gewechselt«' Depeschen sind veröffentlicht worden. Io der Depesche Fish'« an Cushing vom 5. Nov. ». I heißt e«, Amerika wünsche eine befriedigende Lösung der zwischen ihm und Spanien schweben den Fragen und fei in Erwartung derselbe» ge» duldig bi» zur äußersten Grenze. Aber e» müsse daraus bestehen, daß gemäß der getroffenen Pr»- tokollarischen Verabredung der Proccß in ver Burriel'jchen Angelegenheit vor sich gehe. Die guten Beziehungen zwischen Spanien und Amerika seien von der raschen und definitiven Erledig»«^ der zwischen beiden Ländern schwebenden Fragen abhängig. In seiner telegraphischen Antwort vom 16. November v. I. reigt der Gesandte Caleb Cushing an, die spanisL« Regierung habe von Neue« ihre bestimmte Absicht ausgesprochen, die Burrtel'jche Angelegenheit im Proceßwege zu« AuStrag zu bring». Amerikanische Achulnothen. O Leipzig, 28. Januar. Dem neuest» Be richte de» Chef« de» ErziehungS-Bureuu in Washington, der nn» von chrüben znge gangen, entnehmen wir folgende interessante Nouzen. Die Gesammteinnahmen von Schul» in den Staaten »nd Territorien der Bereinigten Staaten belirsen sich i« letzten Jahre a«' »2,000.000 Dollar«, währeud 74,000,000 Dollar« verau«gabt wurden. Die höchste Besoldung empfing» die Schnllehrer bet der Cherokee-Ration nämlich im Monat 225 Dollar» für Lehrer u»r 200 Dll. für Lehrerinnen, also 2700 resp 2000 Dl pro Jahr. Dann kommt der Bezirk Columb,, mit 113 »nd 75 Dll monatlich, Maffachusettr zahlt 93 »nd 68 Dll. E« sind im Ganzem 8,000,000 Kinder al» Besucher der öffentliche, Schulen eingeschrieben und die Zahl der Schüler welche wirklich erschienen, betrug durchschnittlicy 4,500,000, während die Bevölkerung der Be, einigten Staaten, welche im Alter von 6 bi» 16 Jahren steht, auf 10.500,000 veranschlagt wird Während de» vergangenen Jahre» hat die Zahl der die Schul» besuchenden Kinder um 144 0» ) zugenomm». Die AuSgab» für den einzoiln-r' Schüler betrug»: in Massachusetts 20 Dll; Ohio 14; Redraska 18; Rhode Islomtz 1ö: Lonueeticut 1»; Vermont 18; Rwo-Aork r,; Sova 14; Michigan 1L; New-Ävchw 1»; Sntziaw» »4; Illinois 18: Maine 1»; Min««s-ta 1», Maryland 18; Mississippi 9; Leuessee 5; Btt ginieu 8; Klonda 8; Bezirk Lolumbia 8t; Mon tana 17; Lolorado 82; Ütha 6; Lheroker-Natto r- 84 Dollar». — Zur Illustration de» ameri' Schulwes»» diene noch eine auvere Mit Dte städtisch« Schnldehörde von St Panl, Minrnsota, ist überführt Word», di« Zahl der dortig» schulberechtigt» Jugend (jauge Leu « vo» 5 di» 81 Jahren) »« 2000 hdher, als sie in Wirklichkeit ist. angegeb« und darous hi» d«. entsprechende Summ« ans de» Staat »schulfor , bezog» zn Hab». Somohl die übrig« städtisch. ,, Behörden, al« die Presse von St Paul fii a natürlich sehr ungehalten über diese »nsaude-e Handlung«weise «ud verlang» die RÜckerstattun de» Geldes. Ein amerikarnfches Blatt t« Westen bemerkt zu dieser Betrügerei, daß da» Verfahr»» der St Pauker Schulbehörde keineswegs oer- eirzell dastehe Dasselbe Kunststück werde in Missouri alljährlich gespielt Einzelne Eountre« Hab» die Unv«rschä«ih:tt. die Zahl der schult,,» rechtiat» Jugend aus die Hälfte, ja zwci Drittel der Bevölkerung anzugedea und erschwindeln s«v auf diese Weise einen größeren Aathril au» da, öffentlich» Schulfoad E« ist »n« nicht beka»*,. fügt da« detrcffevde Blatt Hinz», daß irgend an«, unserer Staat» Schul«Superintendent» je etw^o getha» hat, dem Uedel Einhalt zu thun.
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